-,-1f? -i IV ÄA,.i'i .feC,- ,I.ÄK äul.fc-."'--'3MV- . . .. rUBUSQED AND DISTRIBUTM UNDE3 PEUMIT (Na. ,K4). AUTHÜE1IED BT TOB ACT OF OCTOBEB C MIT, ON FILE AT XHE P03T OFFICE OF OMA CA. NE83 BT ORDER OF THE PRESIDENT A. S. BÜBLESON, POSTMASTEtt-CENEEAIi H ''-V Aa AaeHeaa Ntwtpaper irhlch itnd for Anri ein Ideal and prlndplea puMlihed la th Gr man langiiag for Ameri can J dtixenc wb rtad 'tfVCY'rtf Vsfct Geraaa ,'5!S s r. 3 ." fif 35. Jahrgang. Omaha, Neb., Freitag, den 12. Sept. 1919. ' 8 Seiten. Nr. 157 -5 x&H.njtJfli.Vmh iW.AT!sitJO!fcafc: ff ot (T tlt '11111 VvMwvW' fA W AUIHHH Vy uuiwi w vwwwc V 4 I '- ' ' 'II ' " " 1 - t ' IJ 1 , ; ' fZJ ' , . . ....... v .. . ... , , . z: ' j l t ' 1 .- ik . v i ! ? v ii I Johnson ftrWiior großem Publikum In Indianapolis lauschen Tausende in begeister ter weise seinen Worten; wilsons Argumente werden von ihm widerlegt Sagt, das Volk lasse sich nicht mehr einschüchtern Ct. Louis. Mo.. 12 Sept. (Von Fred Ferguson, . Korrespondent der United Preß.) -- Senator Johnson befindet sich heute in dieser Stadt, wo Präsident Wilson eine . seiner Hauptreden gegen die Gegner des Vertrags und der Wölkerliga gehal ten hat; Johnson verfolgt einen in klarer Weise ausgelegten Angriffs, plan, der ihn in seinen bisherigen Reden gegen den Vertrag großen Beifall eingebracht hat. Behauptend, daß der Vertrag auf Geheimverträ gen basiere, die von Großmächten ab t geschlossen wurden. . ehe die Wer. f Staaten in den Krieg eingrisfen, ' hebt er hervor, dah Artikel Zehn des Vertrages diese GeheMverträge bil lige und das Feilschen um Land und Leute gutheiße. Eine riesige Zuhörerschaft hatte Der Hilfsfonds ' ist am wachsen tfitt Verein opfert seine ganze Kasse und eine Kirchengemeinde ist sehr freigebig. Der Hilfsfond für die notleiden den Deutschen und Tcutsch.Oester. reicher macht langsame aber sichere Fortschritte. Heute können wir zwei Beispiele von Opserwilligkcit geben, die Nachahmung finden sollten. Die beiden nachfolgenden Briefe geben bierübcr Auskunft, die Freude und Genugtuung in wohltätigen Herzen auslösen dürste: Eustis. Neb.. 10. Sept. 1919. Herr Peter! Beiliegend finden Sie Scheck von $100 Dollars für das Hilfswerk in Teutschland. Es ist dies der Re,t betrag aus der Kasse unseres cinsti. gen D. A. V. in Eustls und über sende . Ihnen denselben im Einver nehmen mit den ehemaligen Beamten desselben. Mit Gruß August Gcngcnbach. i Platte Center, Nebr.. 9. Sept. 1919 j Tägliche Omaha Tribune, . ..' Omaha, Nebr. stchrte Tribune! ,Ä,uf Ersuchen von Herrn Carl ? Ide, Columbus, habe ich in dieser ,incn, Gemeinde der General Sy . M, Rcv. F. Spriegel, für die Not 'senden in Deutschland $75.00 ge. . rnrnctt, welche ich in Scheck auf Zustav Haueisen, Finanz . Sekretär , ' die Omaha Tribüne zur weiteren 'förderung einsende. Die Namen ' 'c Geber finden Sie auf der bei Agenden Liste. - Mit Hochachtung Otto Kallwett. Sekretär der Gemeinde. n Finanzbericht. Mer veröffentlicht: . . . .$7093.61 Iitniift ttpnai'nback. Eitflis. f Nebr . Z err u. Frau Buller, Flo 100.00 rence, Äiev. 6.00 3.50 10.00 1.00 1.00 2.00 0.25 ; j rl. Elizabeth Schuctze, K' f Winnipcg, Canada...-.. UQu. Wm. Elsafser. ' Z Nmaha, Neb. IM tl Lorcnz, Omaha red Härtung, Omaha .. ;ritj Bloemer Omaha..., .rau O. Hug, Omaha..., tito Kallwcit, Cr. Platte Center, 5eö. 5.00 5.00 5.00 5.00 5.00 10.00 5.00 5.00 5.00 iop. Siebler f .! -u-t.-: r,M CVinhnnn yiik. ' - o r .. rU Ci(fnr.ii- qU JUU JVUUIUI.ll..-,.! Ijserge Gchring Inr Gchring . oj '1 Ä..cr, yuiiviuu. . ittrn Hasscbrock in. iv fcüncgei f-rsq saurocti t.- o.uu 1 - -i ffi Borchers r ft.UU 2.00 o iiajci on, jz. ,'rnh. Jansen ... ,ist Luschey 2.00 100 "ter 51) 5.00 5.00 : I K.illwrit $7291.36 C'k Haueisen, Fm..Sfr. Senator Johnson gestern Abend in Indianapolis. Als er Zagte, dasz Amerika sich nie zu einer solchen In famie hergeben würde, erhob sich be täuoender Beifall. Johnson entwarf in seiner Rede ein dramatisches Bild von Balfour. Vwiani und anderen auswärtigen Staatsmännern und Diplomaten, die vor dem amerikanischen Senat er schienen und von den Siechten freier Völkerbund anderen Prinzipien spra chen, für welche Amerika gerümpft hat. , .Und während sie dastanden, und unsere Herzen von den Gedanken, denen sie Ausdruck gaben, höher schlugen, waren ihre Taschm mit ge Heimen Verträgen, die die Auftei lung der Welt bezweckten, vollge. stopft", rief Johnson in die Ver sammlung hinein. Ein derartiges Doppelspiel steht iit der Weltgeschich. te ohne gleichen da. Sollte jedoch der Präsident sein Doppelspiel fort setzen, .indem er unsere Sohne der pflichtet, dasselbe zu garantieren. dann saae ich. bis hierher und nickt! weiter." Er fragte seine Zuhörer, ob sie. ' .. . . willens wären, da ie ubnaen Mact,.. te bankerott sind, die amerikanischen Jünglinge hinaus zu senden, um Polizeidienste in anderen Ländern zu verrichten. Nein", lautete die wie aus einem Munde gegebene Ant wort. . , .Es gab ine Zeit." sagte der Se nator. daß, fobald irgend . ein Mensch erhoben! - Hauptes seinen Gedanken frei und offen Ausdruck verlieh, er als .prodeutsch verschrie en wurde, gleichviel wie stark auch seine Loyalität sein mochte. " Später trat eine Aenderung ein und man nannte solche Leute Bolschewiki. ' Aber man kann die Leute nicht mehr ins Bockshorn jagen. Die Sei ten sind vorbei, als nmn Leuten, die anderer Meinung sind, als regieren de Gewalten, Furcht einflößen könn te, indem man sie Prodeutsche und Bolschewiki nannte." Der Senator verlangt vom Präsi denten zu erfahren, Ms sich eigent lich auf der Friedenskonferenz im Geheimen ereignet hat, er will von dem, was er zu tun beabsichtigte, nichts wissen. Äuf die Aeußerung Wilsons ein gehend, daß der Vertrag das beste fei, was man unter den Umständen erhalten konnte, sagte Johnson, es sei dasselbe, wie wenn man nur ein Ei erhalten habe, dieses aber , faul sei, indessen veranlaßt wird, das selbe zu verspeisen. ' Die Behauptung, daß die Völker liga eine allgemeine Abrüstung ver folge, widerlegte er mit dem Hin weis darauf, daß die Negierung eine größere stehende Armee verlange, wie jemals vorher. Auch andere Mächte tragen sich mit Plan, ihre Heere zu vergrößern. Falls der Präsident glaubt, daß Japan sein Versprechen hinsichtlich SchantungS ausführen wird, und Japan mich die Absicht hat, dasselbe wirklich auszuführen, dann hätte Wilson darauf dringen sollen, daß dieses im Friedensvertrag verzeichnet ist. Heute Mittag spricht Johnson vor dem City Club in St. Louis und am Abend im Auditorium. Kleidermacher in eigner Sache. Chicago, 12. Sept. In An sprachen, welche die Kleiderfabrikan ten vor der Konvention der Ratio nal Association of Netail Clothiers" hielten, betonten sie. daß der Ertra lohn und die beschränkte Herstellung die Kosten erhöht habe und gaben die Erklärung ab, daß kein Profinmi. chcr in der Industrie herrsche. Lud wig Stein behauptete, daj der durchschnittliche Anzug' ji'tzt in der Seritcllun? auf $18.50 komme und 1 prophezeite, daß derselbe im Jahre 1920 aus $si2 kommen werde. ES nahm dreizehn Jahre nach dem Bürgerkrieg, um die Preise bfrobzuslchc:n, wie kann man erivar ten. daß c;.n großer Preissturz nach s.'chs Monaten des Wrltsrim e-n-trtton werde?" fngi er. Gberschlesier halten treu zum Stammland Lostrennung von Deutschland wird als ein Akt brutaler Berge waltignng bezeichnet. Berlin, 12. Sept. Der Korre spondent einer amerikanischen Zei tung berichtet seinem ' Blatt: Kehre soeben aus Oberschlesien zurück, wo Teile der Kreise Grok'Wartenberg. Namslau und Guhrau ohne vorheri. ge Volksabstimmung an Polen ao. getreten werden sollen. . In Sybillerort bei Vreslau wur de ich vom ehemaligen König von Sachsen, ,)ncdnch August, empfan gen, oer zu mir sagte: Das 3e. biet, durch welches Sie fahren, ist seit 1163 , von Deutschen bewohnt Es wäre ein himmelschreiendes. Un recht, wenn man das Volk nicht fra gen wollte, unter welcher Regierung es fürderhin leben möchte. Das fchlesische Volk baut auf den Gcrcch tigkeitssinn der Amerikaner und ihres Präsidenten und hofft, daß es nicht ; vcrg'M'altigt werde." In) den Kreisen Guhrau, Groß Wartender? und Namslau, die ich lim! Führung der Landräte be uchtc, war ich in über 100 Ge meinden. Alle Hütten waren in den Landcsfarben geflaggt, um damit ihre Zugehörigkeit zum deutschen Reich zu bekunden. Die Menschen kamen uns mit Plakaten entgegen. auf denen zu lesen war: Wir ver langen Abstimmung !" Deutsch sind wir und deutsch wollen w:r vlcwcn Unsere Männer und Söhne sind für Deutschland gefallen, nicht für Po len. Wir find Teutsche, keine P Icn. In Ne,chthal zog uns die katholi sche Gemeinde mit Kirchenfahnrn entgegen. Der Pfarrer Niborowski r a-jr.r..rr. . m uu Heilige Hedwig, Du Schätzerin Schlesiens, flehe zu Gott, damit er nicht zugebe, daß wir Schießer von Teutschland, unierer geliebten Mut, ter, getrennt werden. Rcichthal ist ganz katholisch. S zialisten erklärten anderwärts: Lie ber tot als polnisch.- Die Kirchhöfe aller drei Kreise. Jahrhunderte ' all. weisen nur deutsche Grabschristen auf. -: ' '-- ' " AIs Amerikaner hin ich 'zu den Oberfchlesiern gekommen, habe ohne Vorurteil geprüft und bin zu dem Resultat glommen, daß eine Ueber gäbe an Polen ein Akt brutalster Willkür wäre. Sie haben ein Recht darauf, daß nian sie zum wenigsten über ihre zukünftige Staatsangchö rigkeit abstimmen läßt. plebiszit im Ceschen Distrikt Paris, Rat der 12. Sept. Der Oberste ,,.:rc.,. r. l1lllUt.lllUIIt.ll!l6 ijui w schlössen, in dein Teschen Distrikt. der sowohl von den Polen als auch den TschcchoSlovaken bcan sprucht wird, eine Volksabstimmung über die Zugehörigkeit abhalten zu lassen. Die serbischen Friedensdcle gaten setzten den Obersten Rat in Kenntnis, daß sie von ihrer Re gierung keinerlei Instruktionen we gen der Unterzeichnung dcZ Frie densvcrtrags mit Oesterreich erhal ten hättim. Iugoslaven und Italiener im ttamps London, 12. Sept. In Fiume soll es zwischen Italienern und Ju goslaven zu blutigen Zusammen stoßen gekommen sein. Truppen der Alliierten sahen sich gezwungen, einzuschreiten. Der Aufruhr hat sich noch nicht gelegt. , ' Canada ratifiziert Friedensvertrag Ottawa, Out.. 12. Sept. Mit 102 gegen 70 Stimmen wurden die gegen den Fncoensvertrag erhöbe r.en Einwände verworfen und die von dem Premier Borden eingc reichte Ratifikations-Resolution an genommen. , . Ein Abschirds-Bankett. Frcuiont. Nebr., 12. Sept. Herr und Frau E. N. Gurney, die az Samstag nach Omaha übcrsie drln werden, wurden von den Go fchäftsleuten der Jctaht und deren brauen mit einem eleganten Ab fchicdsdinner bechrt. 225 Personen nabmen teil an den: Festessen, wobei C T. Aarr. Präsident des Com m.'rcial Clul'.' den Vorsitz führte. X. L. Matdcwö. Frau Waterho Tan V. St.'i'bc.i'j und C. E. M'. trit hielten ri?Knbc AnsvroÄcn. Senator vorahs Uede gegen den Volkerbund heute Im Auditorium Senator William E. Borah von Jdaho wird heute abend im Audito num seme Rede gegen den Volker bund '.voraussichtlich vor einer Menschenmasse halten, die das große BLti.WLUAM . JSORAH Gebäude nicht fassen können wird. Diese Anzeichen sind in den letzten Tagen mehr und mehr hervorgetro ten, zumal auch zahlreiche Anfra gen um Sitze von außerhalb Oma ha'S eingelaufen sind. Senator Borah, einer : der Führer im Senat und t Hauptgegner der Liga, wird seine' Rede unter der Leitung der Omaha Liga für die Erhaltung der Unabhängigkeit der , Ver. Staaten halten, der hervorragende Bürger dieser Stadt angehören. Herr F. A. Benson, der Vorsitzer dieser Liga, wird den Senator vorstellen. . An dcre prominente Bürger, die an den Vorbereitungen füe die heutige Ver sammlung beteiligt find, ,, find die Herren I. H.' Millard. D. M. Vin sonhaler. E, V. CANsmgham. H.' Ä. Sunderland, C. F McGrew.- Lir, ther Drake und Thomas Lynch. Die Ehrensttze aus der. Buhne werden von : den Kriegsveteranen des Bürgerkrieges, des 'spanisch anlcrikanifchen und des Weltkrieges eingenommen. Die Omaha Musik kapelle wird die Musik liefern. Der frühere Vize-Gouverneur Howard von Columbus hat den Staat für die heutige Versammlung organisiert und wird mit vielen An Hängern eintreffen. Die Veranstalter der Versammlung laden das Publi kum herzlich zum Besuche ein. Schweres Unwetter an Floridas Uüste Dampfer Corydv geht im Sturm unter und 27 Mann seiner Be satiung ertrinken. ' New Orleans, La., 12. Sept. Der Sturm, welcher die Küste Flo ridas feit mehreren Tagen heimge sucht hat, nimmt seine Richtung nach Norden. Das Wctterburean hat Warnungssignale erlassen. . Miami. Fla.. 12. Sept. Ter zur Ward Linie gehörige Dampfer Corydon ist im Bahama Kanal im Sturm untergegangeii. Ueberlebende, die sich an gekenteite Rettungsboo te gcklanimert hatten, wurdeir bet Kap Florida ans Land gespült. Es waren ihrer neun. Sie sagten, daß außer dem ihrigen alle übrigen Rct tunghboote voir dem Strudel, dm das sinkende ' Schiff verursachte, in die Tiefe gezogen wurden. Kapitän Christianscn und eine Anzahl, der Bcsatzungsmannjchaft versanken mit dem Schiff. Es heißt, daß 27 Per. soncn ihr Lcben verloren haben. Ter Dampfer hatte 23,500 Säcke Zucker an Bond, die für New Aork bc stimmt waren. Einem unbefiätigteii Bericht gcl maß ist der britische Dreimaster My stefl) bei den Bahama Inseln mit i 19 Mann' an Bord im Sturm unter gegangen. ! ; - Havanna. 12. Sept. Seit meh rcrcn Tagen herrscht an der Küste Kubas ein schweres Unwetter; das selbe aber scheint sich heute ausge tobt zu haben. Der amerikanische Dampfer Hillsbcrough ist auf den Strand geworfen worden. Um das Schicksal des spanischen Dampfers Valbancra ist man besorgt. Man weiß, daß cr sich im Zentrum des Sturmes befand. Maii untcrsiütze die dfl.tiche Presse, indem man zu ihrer ürbrci , ma ve'trogt. hjSJJ) viii ' U - SSW Boston mag einen Generalstreik erleben Heute herrscht Ruhe in der vom Mi litär vollständig kontrollierten Stadt.- Boston. Mass.. 12. Sept. (United Preß.) In Boston herrscht heute, am dritten Streiktage, Ruhe uno Ordnung. Die 7000 Truppen, die die Straßen abpatrouilliertcn. ' hat- ten die Sachlage in ihren Händen. Während der Nacht gab es keine Unruhen. In Jamaica PlainS wur de Henry Grotte, ein 1 fahriger Jüngling, von Soldaten wahrend eines Raids aus e:n Würfelspiel cr schössen. ' . Ob ein Generalstreik aller Arbeit ter aus Sympathie mit den strei kenden Polizisten erklärt werden wird, ist heute noch ungewiß. Delo gaten. die alla Gewerkschaften vev treten, haben letzte Nacht über die M-age eineS Generalstreiks in der Versammlung der Central Labor Union abgestimmt, aber das Nesul tat der Abstimmung ist heute noch nicht bekannt gemacht worden. Die Ansehung eines General streik, falls für einen solchen ge stimmt wurde, liegt in den Händen des Exekutivkomitees der Central Labor Union, welches die Gewalt hat. den Tag eines allgemeinen Ausstandcs festzusetzen. In der Zwischenzeit wurden alle Unions. deren Mitglieder über' einen Generalstreik noch nicht entschieden hatten, angewiesen, ihre Ansichten in einigen Tagen bekannt zu gebe,:. Die Arbeiterdelegatcn in der Ver sammlung letzte Nacht hielten ' das Beamtentum ' für den Polizcistreik verantwortlich. Nach einer Konferenz mit Mayor Peters, in welcher er es klar mach te, daß die streikenden Polizisten von ihm keinen Kompromiß zu er warten hätten, hat , das Exekutiv komitee cr Ccutral Labor Union an gekündigt, daß es sich heute an Gouverneur Coolidge wenden würde. Der Gouverneur ist voller Kon trolle der Lag in seiner Eigenschaft als oberster KoinMndant dep, Miliz. Die', StadtbWmten'.Md .. öillstroiZcn' den Polizisten waren,, heute einem Uebcreinkommcn nicht Näher als zur Zeit des Anfangs des Streiks,, Kein gemeinsanicr Versuch von Seiten 'des Mayors Peters oder dem Polizei konlinissär Curtis wurde gemacht, den Streik zu beeudelt, die erst die vollständige Wiederherstellung der Ordnung in der Stadt abwarten. Die Führer der Polizisten haben ihre Erklärungen wiederholt, daß sie auf ' Anerkmnung ihrer Union bestehen werden. ZLilson verdammt Polizeiausstand. Helena. Mont., 12. Sept. Präsi dcnt Wilson hat in seiner Rede letzte Nacht den Polizistenstreik erwähnt, indem cr sagte: Ich wünsche dieses zu sagen, daß ein Streik der Polizisten einer großen Stadt, der diese Stadt der Gnade einer Armee des Verbrecher tums überläßt, ein Verbrechen gegen die Zivilisation ist. Meiner Ansicht nach ist die Verpflichtung eineS Po lizistm so heilig, und so direkt, wie die Verpflichtung eines Soldaten. Er ist ein öffentlicher Diener, und die ganze Ehre und die Sicherheit des Gemeinwesens liegt in seiner Hand. Er hat kein Recht, irgend einen privaten Vorteil der öffcntli chen Sicherheit vorzuziehen. Ich hoffe, daß diese Lehre so tief ein gebrannt, werden mag, daß sie ne mals vergessen werden, wird, weil es der Stolz Amerika's ist. daß es Selbstkontrolle üben kann." Sie internationale Arbeiterkonserenz Pari. 12. Sept. Der obersic 5!at der Friedenskonferenz bat c,?t schieden, es der internationalen ?sr beiterkonferenz zu überlassen, ob deutsche und österreichische Telegateu zu dieser Konferenz zugelassen wer den sollen oder nicht.. Tie Italiener dringen darauf, daß die deutschen und österreichischen Arbeitet Vcrtre tuna haben sollen: die anderen Länder obcr ziehen es vor. daß diese Angelegenheit der Washington Kon fercnz zur Entscheidung überlassen bleiben soll. Kampf mit Bankränbcrn. Tulsa. ONa., 12. Sept. Ton nerstag nachmittag überfielen zwei Banditen die Rcd Ford State Bank, wurden aber sofort nach dem Raub verfolgt und gestcllt. In dem sich cntwickclendcn Kamp'e wurde Dpu ty Sheriff W. V. Braslcn ersckos Yn und die r;iVn Räuber trthfr rw.l noet. Eiltivcdcr ertrag oder keinen" So erklärt Präsident wilson in seiner IZeöe zu Billings, Mont , und es fei gefährlich, an demselben zu riitteln wird heute zu den Uonstituenten Vorahs sprechen Bittings, Mont., 12. Sept. Es ist entweder dieser Vertrag oder keiner", sagte Präsident Wilson in seiner gestern nachmittag hier ge haltcncn .Rede. Es ist für Par lamente oder jongresse nicht .weise, an dem Vertrag Aenderungen vorzu. nehmen. Die Gegner des Vertrags, welche sagen, 'daß derselbe Deutsch land zu schwere Bedingungen auf erlege, waren während des Krieges die ärgsten feinde Deutschlands." Wilson bezeichnete diese Leute als erbarmungslos heute und bedau ernsvkrt' damals." : Ungefähr ' 8000. Personen lausch ten seinen Worten. Richter George W. Vicrkon nannte den Prastdenten, indem ' er' ihn der Versammlung vorstellte, den .neum Columbus. der iieue Welten entoe yave. Wilson wurde in seiner Rede von Kindergeschrei häufig unterbrochen; überhaupt tat sich große Unruhe kund. Falls Amerika den Vertrag nicht anniinmt", sagte der Präsident, dann muß es, die Hand am Schwert, dastehen, und die Jugend des Landes muß für den Krieg ge übt werden." Wir müssen sowohl Demokratie in - der Industrie - als auch solche in der Politik haben: mit dem Monopol muß aufgeräumt wer den, um industrieller Demokratie den Weg zu bahnen. In unserer Mitte befinden sich Anhänger des Bolschewismus. Radikalismus macht sich w Westen öer Ver. Staaten breit: die internationale Konferenz im Oktober? in Waikington ober .wird der Unrast int- Lande'ein Ende machen."' ' - " : Der Präsident sagte, er habe aus einer Klausel in der Marine.Bewilli. gnngSvorlage ersehen, daß die, Ver. Churchill über die Lage in Norörutzland London, 12. Sept. Der briti sche Kriegsminister Winston Churchill gab im britischen Unterhaus die Er klarung ab, daß betreffs der Zurück ziehung britischer Truppen aus Nordrnßland keine Aenderung er folgt fei. Der Abzug der Briten aber ist verzögert worden, weil man Russen, deren Leben von Volschewi sten gefährdet wird, außer Landes bringen müsse. Er gab zu, daß eine Verbindung der Briten mit den Streitkrästen Kolchaks nicht vor Eintritt des Winters ermöglicht werden könne; er stellte in Abrede, daß britisck) Truppen einen Vorstoß gegen Petrograd planen. Raübanfall in Valley. Valley. Nebr.. 12. Sept. Drei ivohlgckleidete Zunge Männer über fielen die Nachtschicht des Bahnhofes in Valley und erbeuteten $37.35 in Bargeld. Während zwei der Bandi ten. den Telegraphisten und die an deren Angestellten untersuchten. ' be wachte der dritte die Tür. Die Män ner kamen ganz ruhig, nahmen allcö Geld, das sie, finden konnten und entfernten sich ebenso ruhig. Kurz darauf konnte man eine große Tou k-ina Car davon fahren sehen. Die Fremont Behörde und etliche Man ner von Valley nahmen die Suche nach den Spitzbuben auf, doch konw ten sie keine Spur derselben finden Tie Omaha Polizei wurde ebenfalls in 5tenntnis gesetzt, da die Räuber vermutlich nach Omaha gefahren sind. Unfälle auf der Connty Fair. Gmev, Nebr., 12. Sept. Tie Fillmore County Fair wurde gestern unter großem Andrang von Bcsu chern eröffnet. Zwei Flieger wurden verletzt. Lcuwünt Walker erlitt ei nen Armbruch, als er den Motor seines Flugzeuges antreiben wollte. Leutnant Wilcor, der mit Frank Sluka, einem Farmer von Gcncva, Flugversuche machte, stürzte mit sei nem Flugzeuge ab infolge deS plötz lichen Vcrfagens der Maschine. DaS Flugzeug wurde zertrümmert, doch wurde sofort ein anderer Acroplan bestellt. Tie Jmasseil der FUigma jch,n blieben unverletzt. diesen Staaten internationale Streitfragen durch Vermittlung und . Schiedsgc richte geschlichtet , haben! wollen. Das ist ja gerade was die Völker liga beabsichtigt", rief er auö. Jetzt daß sie die Völkerliga haben sön nen, wollen sie sie nicht." , Er las diese Klausel lmit vor und bemerkte, daß die Gegner der Liga konfusen Sinnes sind. Wilson sagte, daß das gewöhnliche Volk für An nähme des Vertrags ist; dieses gelte besonders von den Frauen. Auch in ; Helena. Mont.. sprach Wilson vor 'einem großen Publikum, Er verlangte, daß der Vertrag ohne weiteres ; ratifiziert werden sollte, damit der Unrast im Lande ein Ende gemacht werde. Er geißelte den Streik der Polizisten m Bo ston, sagend, daß dadurch die Stadt der Mobherrschaft ausgesetzt würde. Der Streik sei ein Verbrechen ge gen die Zivilisation. : An Bord des Präfidentenzuges in Jdaho, , 12, Sept. Heute begibt sich Präsident Wilson zu den Konstiwen. ten des Senators Borah, um sie z. überzeiigen, ; weshalb der Frie densvertrag ratifiziert ' werden sollte. Er beabsichtigt, auf die Bevöl kerung Jdaho's derartig einzureden, daff sie ihre Vertreter in Washington veranlassen werden, ihre Meinung über den Friedensvertrag zu än dern. Es wird erwartet, daß Wil son bei seinet' Rede in Couer d'Alene von Zuhörern unterbrochen werden wird.' Bn "' mehreren Gelegenheiten sind Wi1sou..Fmgen, ssüS, dem .Publi kum gestellt worden, diese aber- blie ben iu dem sich erhobenen Tumult unbeanuvortet, wenn auch angenom men werden muß daß Herr Wilson gern auf die Fragen näher eingegan gen wäre. Samstag wird der Prastoent sehr beschäftigt sein; am Vormittag spricht er in Takonm; am Nachmittag wird er die Flotte in Seattle benchtigeir und am Llbend dortselbst eine Rede halten. Der Nneoln Star verklagt Lincoln. Nebr., 12. Sept. Herbert E. Gafton, Präsident der Northwestern Publishing Company in Minneapolis, reichte im Bundes gcricht eine Schadenersatzklage gegen die Star Publishing Company ein und verlangt Schadenersatz im Be trage von $50,000 wegen Verleum dung. - Gaston ist ein Organisator für die Nonpartisail Liga. , Der Star", der in seiner bekannten niedertrachtigen Weise jedermann einen Anarchisten zu schimpfen beliebt, der mit der Liga etwas zu tun hat, sagte in der Be ' griißung" Gaston's, daß cr ein Radi kalcr sei. der auf drei Anklagen hin schuldig befunden wurde. Man konn te daraus schließen, daß Gaston ein gemeiner Verbrecher sei. Das ließ sich Gaston nicht , gefallen, und das kann man ihm nicht verargen. Der Lincoln Star" ist ein Hetzblatt der gemeinsten Sorte, das mchr Unheil anrichtet, als all? Leute im Staate, die er als Radikale" zu bezeichnen pflegt. Verdächtigungen und Wer betzungen sind seine in dieser Zeit so gefahrvollen Argumente. Er ist ein Schaden für den Staat. waS aber sein großkapitalistischer Besitzer', der mit Blindheit geschlagen ist, nicht einzusehen vermag. Wetterbericht Für Qmaha und Umgegend Teilweise bewölkt heute und Sams tag; etwa? warmer heute abend. ' . Für Nebraska Allgemein schön heute abend und Samstag, Kuhler heute abend im westlichen Teil? und in nördlichen und westlichen Teilen am Samötag. - Für Iowa Teilweise bewölkt heute aberd und Samstag: kühler heute abend, und sin ö:cherstcn öst lichen Teile atn Samstag. KlsssiMerte Anzogen, in de Tribür bringen ute R?Zu!lLti -i i l K i- - i$rtt&:!z?'i,?i& --i&rv-?'' - n ivwr-4: 'rip Btfrwf j ,