Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, September 10, 1919, Image 1
I) iWÄtBnjÄ! -. "ftÄ:u'W'?.i'fr.t. i.m-r.ij-g'y t u-W. . ' PUBLISKED AND PISTEICUTED ÜKDS3 PESMIT (No. IG4), AÜTHORIZED BT TB3 ACT OF OCTOBER , K7, OK FILB AX 3KB POST OFFICE 07 OMAHA, BT ORDER OP THE PRESIDENT A. . BCRLESON, P03TJIASTEIW5 ENEIAB 35. Jahrgang. Omaha, Neb., Mittwoch den 10. Sept. 1919. 8Seiten.-Nr.sA6F -feWM,lattfcfc'0.'.1f;(1e.A-(iS;w3iVfcfc 1 I r- "' " "'I -wJ r . '. ? ' V ' V ' 4 "4 - v ' - " i - i f 'Jl "2. f ' f lfA AnaricM Nrrpp ; O - . .. -IXy-i -...., . V 'V Wch .Und- for A!. Xf fsl fcj f tfV f A XlVTl " fif V üTfMY 'i ' 6I "! prindpl VJ( II . I lV Wl iI J V putliahed In th G. i V , !y I I W 1 I ' I U f I V" C l m Uuimtje for Amerf. s l I Vl s mm WTOW wWOTW , - i T JJ I ' ' ' 7 " . ' . -'" ' , ' it . ' )l i v I S , y$t I i nehemitOeMM heute abgeMDn Die Szene spielt sich ohne alles Zen einem kleinen Saale ab; Dr. Kernte I Rumänien und Jugoslawen erhalten 5 Tage Frist i : : ' si... Paris, 10. Sept. (ttnitcd hi ' Preß.) Im Gegensatz zu dem gro. f ;cn Zeremonie-U, von welchem die llntcrzelchiumg des '. Frledcnsvcrtra yes mit TcutschlaÄ in Versailles begleitet war, wurde heute däz Frie dcnöprotokoll mit Oesterreich unter, schrieben. Tr. Karl Reimer, Oestcr. reichS Kanzler 'und Vorsitzender der österreichischen Fricdcnsdelcga t i o n, unterschrieb heute um 10:15 in St. Gcrmain das Tokumciit. Seitens der Oestcrreichcr wurden keine Reden gehalten. Namens der Alliierten lud Premier Clemenccan die Oc stcrreichcr ein, ihre Namen unter das Protokoll zu Zehen. Tr. Renner im tcrschrieb zuerst; ihm folgten die amerikanischen Vertreter Henry White, General Vliß und ßiank L. Polk. , Auszer dein riedenovertrag wur. oen oie oncrrem?l,aien e.egaren veranlag zwei arniaajunncn z im. terschreiben: eine derselben lautet da. Staatsdepartement hat Nachrlcht er. hm, sr den Verlust der durch e..hartm vof. hM rphmHbPrirn(1 mil flerrcich versenkten Schiffe der Al liierten aufzukommen, die andere verlangt, das? binnen Monatsfrist ei ne Liste derjenigen herausgegeben V"? ulLUtu IU1S u'viu;c ul icii ou. ity I YT imnÄtr. i G t n verantwortlich sind) damit sie bon den Alliierten prozessiert werden können. Um 11:10 war die Zeremonie zu Ende. Als Renner das Sitzungs. zimmer derließ, präsentierte die ftcn zöslsche Wache das Gewehr. l Tcn Stumäncn und ' Jugoflawcn wiirdeir drei Tage gegeben.' den Vcr 's irnn tiii siprti'rrricfi an irntpripirfincri v T '" " U " ..... v,j-. U TaS .Steinzeitalter" Ziinmer, im Palast zu St. Germain, in welchem der Vertrag unterschrieben wurde, war der Schauplatz des Zeremoni ? clls. Tasselbe wurde von den Vor. ! äugen in Versailles weit übertraf. ? fen. Tort waren hervorragende 85 Prozent der Boston l Polizei ant Streik Mobljerrschaft macht sich infolge des. ij srn breit; freiwillige Polizei ) int Xicn)t. Boston, 10. Sept. Wenige Au'i icke, nachdein die Unionmitglie. öer hiesigen Polizei streikten, er. jpkn sich in verschiedenen Stadt Hn wüste Szenen. Schaufenster frdirn eingeschlagen und Werts. i gestohlen. Am schlimmsten wa i. die Ausschreitungen im South Vton- Distrikt. Die Metropolitan .-k Polizei erschien mit gezogenen .lolvern auf der Szene, machte f r bon den Schußwaffen keinen Ge ! uch. Mehrere Fenster der Dudley fasze Palizeistation wurden einge .''f feil. Polizisten, die in üblicher rise Dienst taten, wurden von der 5?smenge, die sich ziinieist aus bwüchsigen Jungen zusammen ; te, verhöhnt. Ein Polizist wurde : 't Schmutz beworfen. Es heißt, dasz Prozent der hiesigen Polizei f'cht .am Streik find. Polizeiserge ,ten und höhere Polizeioffiziere, i'terstützt von Staatspolizei, der. I l.'Wachdienst. Die freiwillige Po. i k, welche während der letzten !ge angenommen wurde, tritt ,Me ihren Dienst an. Bis jetzt ist f Mliz noch nicht aufgefordert ,.,rden, Polizeidienst zu verrichten: ': dürfte gegenwärtig wohl nicht kommen. ltsche Aerzte nach NuZzlano . erlin, 10. Sept. Tie medizi- che Fakultät in Teutschland bringt .zeigen, in welchen deutschen Aerz ! und Wundärzten Stellungen in nissischen Armee angeboten lver. h. Glänzende Bezahliing und das cl't auf Heinistätten sind darin in iSsicht gestellt. Aerzte werden er At, den freiwilligen Korps beizn. Heil, welche sick, organisieren, um : Bolscl,ew!ki . zu bekäiiip'en. Es 'rd ilrncn ein . Bonus von TMQ jaxt versprochen, falls die egen. '-oliiiion erfolgreich ist. iell in tm St. Germa "hlsk unterschreibt zuerst Staatsmänner und Heerführer euro päischcr Machte anwesend; während der . österreichische Friedenöverträg von' untergeordneten Vertretern der Mächte unterschrieben wurden Es wurde auch kein Versuch gemacht, der Szene einen so hochgradigen In)ton. schcn Hintergrund zu dcrlcihen. Jn folge, der geringen Räumlichkeiten, war die Zahl der Anwesenden be grenzt. An einem hufeisenförmigen Tisch hatten die Telegatcn Platz acnommeu. Auf einem kleineren Tisch inmitten des Zimmers lag das Dokument, das von den Telegatcn unterschrieben -wurde. Nachdem die Telegatcn ihre Na mcn unter das Schriftstuck gesetzt hatten, gab eine Batterie 101 Schuf se ab zum Zeichen, das der MKe zwischen Oesterreich und den Alliicv tcn zustande gekonuncn sei. Friedensschluß wit Bulgarien. Wgss,;. Hl Senf rw Bulgarien geftern unterzeichnet wuv de. Brannte mit 480,000 Mark Militärgelö durch Koblenz, 10. Sept. Amerika. nische Offiziere sind heute mit Leut nant Gottenkeine vom fünften Feld, artillerieregiment der 480,000 Mark von den Arnieegeldern unterschlagen haben soll, aus Freiburg zurückge kehrt, wa er von den deutschm Be Horden verhaftet worden war. ' Got tenkeine soll sich als Zahlmeister ausgegeben habeit'uiid mit den Gel dern für die Junizahlüngen entflo hen sein. Er war ein Elsässer und zu Fort Sill. Oklahoma, in die amerikanische Armee eingetreten. Bei seiner Verhaftung in Freiburg hat te er 30,000 Mark an sich, und sie hielten ihn für die amenkamichen Militärbehörden. Er wird bald in skoblenz vor ein Kriegsgericht kom. men. Gottenkeine floh zuerst nach Düs seldorf. wo er sich für einen deutschen Zivilisten ausgab und die Rennbahn und Spiellokale besuchte. Uardinal Mereier dankt Amerika New ?)ork, 10. Sept. Kardinal Mercier ist aus Belgien hier einge. troffen, uin Amerika für seine Hilfe Belgien gegenüber während dcö Krieges zu danken. Er hat bei Erz. bischof Hayes Wohnung genommen. Mit zitternder Stimme sagte er: Ich kann nur. Ich danke Ihnen" sagen. Was könnte . es sonst noch für mich zu sagen geben? Ihr Herr Hoover und die Mit glicder , der, amerikanischen. Hilfs kommission haben unseren unvcr. gänglichen Tank. Ohne ihn und die Dienste ; einer Gesellschaft, währen viele in unserem Volke den Hunger tod gestorben." Er sagte den Reportern, ich wünsche daZ amerikanische. Volk ken nen zu lernen, weil ich' eö liebe. Sie sind ein Volk, dessen Diplomatie ein offenes Herz und einen furchtlo, sen Sinn hat und es ist diö größte Vergünstigung meines LebenS, sie in ihrer Heimat zu treffen." Ueber Deutschland befragt, sagte Kardinal Mercier. daß jetzt zwar die Militärpakt nicht mehr am Nuder sei, daß er aber glaube. Deutsch, land sinne auf Rache und daß Bel gien in allen Plänen der Deutschen gegen Frankreich miteingeschlossen sein würde, zur Zurückgewinnung dessen, was sie verloren haben. ttervorragenber ' . Arbeiterführer tot , ; . ,. , j , , - New jrf. 10. Sept. John Mit ehest, vormaliger Präsident der Uni tcd Mine.Workcrs of America, und einer der hervorragendsten Arbeiter, fiilircr in den Vcr. Staaten, ist hier gestem nachmittag im Post-Gradnatc Hosvitnl ini Alter von 40 Jahren gestorben. Interessantes aus bet vunvesysuptstaot Washington, 10. Sept.' (Spezial Korrespondenz.) Das Senats'Komi. tee für auswärtige Beziehungen hat te die ersten Tage letzter Woche vor. übergehen lassen, ohne den Friedens, vertrag einzuberichten. Es war die Versicherung gegeben worden, das würde bis spätestens Mittwoch, den 10. September, geschehen. Es über raschte daher als am Freitag ge. ineldet wurde, der Bericht sei fertig. Er setzt mit feinen vier Vorbehalten und achtiinddreißig Amendements eine Revision des Vertrages voraus. Inzwischen hat der Präsident seine große Reife durch das ?and angctre. ten, uni mit der ihm eigenen Ueber, rcdungsgabe für die Notifizierung des Vertrages und des Völkerbund AbkoimncnS Propaganda zu machen. Er hat bereits in den Staaten Ohio, Jndiana, Missouxi, Iowa, Nebraöka und ,SüdDakM gespro chen. und wird ., in. ' ; Nord-Takota, Minnesota. Montana, Jdaho, Wash. ingtoii, Lregon, Kalifornien. Ne bada, Ural), - Wyoming, Colorado, Kansas, Oklahoma, Arkansas, Tcn nessce und Kentucky .feine 'Redetour wcitcrfiihrcn resp, znm, Abschluß bringen. Die, Aufnahme, die er bis her gefundm hat, fcheint den Leiter der Lcague for the Prcservation of American Jndependcncc", Herrn George Wharton Tapper von Phi ladelphia. Unrecht zu geben, der an fangs letzter Woche die Behauptung aufgestellt hatte, der Vertrag könnte in ferner jetzigen Fällung nicht ran fiziert werden. Der Nationalökoiwm und Rechtslehrer der Pennsylvania Universüät dürfte falsch berichtet worden sein. Im Gegenteil wird die ProPagandaReise des Präsidenten sehr viel dazu beitragen, dem Vcr trag und seiner Nationcnliga noch größere Popularität zu verschaffen. Wie die Verhältnisse augenblicklich liegen, dürfte das Schicksal des Vcr. trageö in den nächsten Wochen sich noch nicht entscheiden. Senator Luch, ck hat behauptet, daß das Plenum deS Senats sämtliche Amendements und einschneidende Vorbehalte, wel che die Bestimmungen, dcö Friedens andern mußten, niedcrstitnmen wür. de. Er ist überzeugt, daß die Rati fiziening des Vertrages in der i tzigen Fassung erfolgen wird. Den Bittercnders", d. h. denzenigen Se natoten, welche von , dem Vertrag überhaupt nichts 'wissen wollen, war das Erscheinen der irischen Dclcga tion Wasser auf die Mühle,' die ge, gen den Völkerbund sprach. Die Stimmführer der Jrisch-Amerikaner waren Boilrke Eockraii, Frank P, Walsh. Edward F. Dünne. Daniel F. Cohalan und Michael I. Ryan, sämtlich hervorragende Redner. Die Jrlsch.Amerikaner sind der, Ansicht, daß sich die Zukunft ihres Heimat landcS noch düsterer gestalten und die Hoffnung auf Freiheit und Un abhängigkeit für die grüne J'usel begraben werden wird, sollte die Liga der Nationen zur Tatsache wer. den. ' 1 Anders ist die Auffassung von der Mission und der Bedeutung des Völkerbundes in Deutschland. Der Berliner Korrespondent der New Forkcr World", Cyril Brown. mcl. dct unter dem 3. September aus der deutschen Reichshauptstadt, , daß .die Verzögerung ' der Ratifizierung die ohnehin nicht starke republikanische Regierung im Reiche schwäche und den Radikalen und, Reaktionären in die Hände arbeite. Sie mache die Regierung noch verwundbarer, gegen Angriffe. Sie fürchte besonders die Folgen im Innern, falls Amerika sich zu einer Ratifizierung nicht der steht. Es werde hervorgehoben, daß eine Liga der Nationen ohne Ame rika als Mitglied nicht denkbar ist. Für die jetzige Regierung aber fei irgend eine Nationcnliga besser als keine, da ihre Existenz davon ab hängt, durch die Liga eine Revision des Fricdc.'isvertrages zu erhalten." Und der große Rat in Paris hat in seiner Antwort auf die österrcich! schen Einwände gegen den Friedens. Vertrag erklärt: Tie Liga der Na tionen ist nicht allein die Beschützerin bon Oesterreich's Rechten. Tie Liga, zu der die Allied and Associated Powers" Oesterreich bald zuzulassen hoffen, wird nicht allein die Rechte aller Unterzeichner deS Vertrages schützen, sondern das Mittel bilden, durch das solche Adj-ustierungen, wie sie Tatsachen oder ein Wechsel der Verhältnisse als notwendig er weisen, in friedlicher und legaler Weise gemacht werden können," ; Ter Präsident der American Fe deration of Labor", Samuel Giin per!-, hat abermals für. die Ratiji ziermig des Friedens Vertrogcs eine Lanze gebrochen. Er li.it erklärt, daß (Fortsetzung auf Seite 3.) " Ianes Aööams iiber öle Notlage Deutschlands , An anderer Stelle der heuti ge Tribune bringe wir den Be richt der berühmten amcrikani schen Menschenfreunds Jane Ad damö über die ttricgsuotlage in Deutschland. Wir, bringen ihn vollständig nd in englischer Sprache, damit die Mitarbeiter der Hilfsgcfellschaft für Zentral Europa, sowie andere. Menschen freunde Gelegenheit ljabe, de. selbe Freunde nd Bekannten, die nicht Deutsch lesen könne, zu lese geben können, in der Hoff' nung,cin besseres Berständms für das dringende Hilfswer? und li beralere Unterstützung desselben zu erlangen.l)!ötte die ergreifen de Schilderung dieser amerikani schen Wohltäterin, dke sich mit Recht der höchsten Achtung er freut, nicht ohne Wirkung der bleiben. Britische Regierung gegeil Prohibition Beamte lasse keine amerikanischen Wasscraposte! ins Land, auch wenn sie Passe haben. Paris, 10. -Sept. Dos hiesi ge britische Paßburcau stellt Inha bcrn von amerikanischen Reisepässen deren Ziel England ist, 'die Frage: Sind Sie w Prohibition in teressiert?" Bejaht der Reisende die Frage, dann weigert sich der britische Paß beamte, den Paß zu unterschreiben. So meldet die Pariser Ausgabe einer amerikanischen Zeitung.' f Zwei amerikanische Prohibitions apostcl, . die nicht imstande waren. Pässe direkt von Amerika nach Eng, land zu erlangön, kamen nach Frank reich in der Hoffnung,' von hier aus Reisepässe nach England zu erhalten. Britische Paßbeamte abcrwaren auf der Hut, denn sie. wie fast alle Eu ropäcr, betrachten xjpWon- als gelinden Wahnsinn, weigerten sich. die Pässe auszustellen. '' Wie die ob i ge Zeitung in Erfahrung gebracht haben will, werden die beiden Pro hibitioniften die Sache mit dem hier weilenden amerikanischen Unter staatssekrctär Polk aufnehmeii. Es heißt jedoch, Polk werde, von dem Standpunkt ausgehend, daß er ein Mitglied der amerikanischen Frie densdelegation ist. erklären, daß er mit Angelegenheiten des Staatsde partcmeiits gegenwärtig nichts zu tun habe. ttnion zwischen Ungarn und Rumänien Paris, 10. Sept. Tepeschm aus Wien besagen, daß der ungarische Präsident Stephan Friedrich eine im garische Delegation nach Bukarest ge sandt habe, die nicht nur die Macht hat, einen Separatfrieden zwischen beiden Landern herzustellen, sondern auch eine Union zwischen ihnen an. znbahnen. Polen hat seine Befürchtungen Warschau, 10. Sept. Polen hat von seiner iwermcnschlichen Geduld und seiner unerschütterlichen Treue gegenüber seinen internationalen Verpflichtungen Beweise abgelegt", schreibt die Regierung in einer Note. ..Unser Premier hatte den Mut. den Patrioten aus Obcrschlesien zu er klären, daß er den schlesischen Auf ständischen kein Militär zuhilfe chicken und den unterzeichneten Ver. trag nicht verletzen werde. Wir fürchten,, daß die Opfer des Pre micrs und Polens umsonst sind. Die deutschen Junker planen ge meinsam mit den Kommunisten Krieg gegen Polen. Sie verlassen sich auf die Erschöpfung der alliierten Mächte und die inneren Unruhen n den verschiedenen Landern, die diese daran verhindern, das Slliivert zu ziehen." Springflut bricht über yavana herern Havana. - 10. Sept. Infolge einer Springflut, die sich über den Sccdamm in das Innere der Stadt ergoß, ist großer Sachschaden ange richtet worden. Tie Bewohnerschaft in jenem Distrikt hat kaum dos nack- te Leben gerettet) großer Sachschaden tt angerichtet worden. weiteres County meldet sich für ' das lZilfswerk ' Herr E. F. Voß, ein bekannter Geschäftsniann , aus Byron, Thayer County, 5!cbr., wohnt dieser Woche der Handelsivoche" in Omaha bei. Bevor er mit seiner Familie nach hier abreiste, hat er in seiner enge reu Heimat das Hilfswerk für die notleidende deutsche Jugend eingelei tet und konnte schon eine nette Sum. me für die hiesige Hilfsgcfellschaft überbringen. Herr Voß versprach in dem edlen Sinne in seiner Nachbar schaft noch weite: wirken zu wollen. Es wäre sehr erwünscht, wenn an dere wohltätig gesinnte Leute in die sem von Teutschen stark besiedelten County, das gute Werk zusammen mit Herrn Voß weiter fördern wür den. ,;,. Ein Aufnif an die Bürger von Grand Island imd Hall County, das giüe Werk zu fördern, ist un (Fortsetzung auf Seite 4.) Zuckermangel in NebrasKa wird gehoben Tonnen und Sackweise wird der Znckcr ans dem Weste und ' ciiben in Nrbraska ein ' eintreffen. Washington. 10. Sept. Während der nächsten zehn Tage oder zrad Wochen werden 5300 Tonnen Nolir. und Rübenzucker und 100.00g Säcke Rübenzucker aus dem Westen und Süden in Nebraska eintreffen und zur Verteilung gelangen. Dieses geht aus einer von der Zuckerausglei chungsbehörde j in - New Fork hier eingetroffen? Depesche hervor, die Bundessenator Hitcheock bekannt ge geben hat. Man glaubt, daß dadurch dem gegenwärtigen Zuckermangel in Nebraska abgeholfen wird. Es wird geltend gemacht, daß ungefähr 3 Wochen vor dem 5. September 2200 Tonnen , Zucker nach , Nebraska ge schickt wurden? dieses steht bedeutend unter normalen Sendungen. - Prinz Aupprecht lost Verlobung rlin. 10.' Sci't. Ter ebema lige .Kronprinz Rupprecht dop Bay ern hat, dein 'Lokalanzeiger zufolge, feine Verlobung mit der Prinzessin Antoinette von Luzembnrg aufgeho ben. (Kürzlich meldeten Kabeldepe schen, daß, der sich gegenwärtig iii der Schweiz aufhaltende ehemalige limie rische Kronprinz den . bayerischen Landtag ersucht habe, nach Bauern zurückkehren.' zu dürfen, um, als ein. facher Bürger zu leben iind am Wie. deraufbau des Vaterlndes niitzuhel. sen. denn daoselb? stehe über der Ty unstie.) . , ' '.' .' s . Sinn Feiners auf brit. Kriegsschiff London', 'J0: ' Sept. Die Daily News druckt heute einen Bericht ab über eine Angriff einer Truppe Sinn Feiners ans ein britisches riegslchisl ab.' Das Tatum deS Vorsalls -ist nicht angegeben. Eine Gesellschaft Sinn Feiner ruderte an den britischen Monitor heran, der in der Monkötown Ban, . Cork. I ag. überfiel das Schiff, überwältigte die Wachtinannschast und - entkam mit einer Quantität -Gewehre, Munition und wertvoller' Instrumente. . Foch kommt nach Minneapolis. St. Paul, Mhrn,; 10. Sept. Es verlautet, daß General Foch. Ge neralissimus der alliierten Truppen während des Krieges, am 11. No veniber nach Minneapolis konunen wird, nm den .Verhandlungen der American Legion beizuwohnen. Ter Thcaterstreik in Paris. ' Paris.: 10. Sept. Zwischen dm Theaterunternchmern und den streikenden Schaiispiclern, VaudÄnl lekünstlern und Bühnenarbeitern ist eiii Ausgleich i zustande gckoimncn. Die Theater und Vergniigungslokale werden morgen wieder eröffnet wer den, . . ' , - Bronznnedaille für : Ex.'Toldatk. . Washington, 10. . Sept. Abge. ordnete? Pell von New Aork hat ei ne Nciolutlon' eniereickt, laut tiinl. cher alle ausgemusterte Soldaten und Matrosen als Ehrenabzeichen bronze ne' Medaillen erhalten sollen. Im Senat ist bereits eine Resolution an gcnoinincil woroen, monani oieie, Leute Verdiensischnallen ' tragen sol! len. : Wilson macht eien Hit" iinMrduieste In St. Paul und Minneapolis wird ihm eine Ovation zuteil; nimmt sich in seiner Aede die Amerikaner mit dem Bindestrich vor Die Senatoren Johnson und Borah in Chicago Ans dem sich Vismark, N. D., nä-' herndcn Präsideutenzuge, 10. Sept. -r- Präsident Wilson hat die Groß, städte Minncsotas nunmehr hinter sich gelassen und begibt sich nach Nord Takota; seine Zuversicht hat sich bedeutend gehoben. Er ist über die ihin in St. Pmil zuteil gewvr. dene Ovation erfreut. Nachdem er dort seine Rede beendet hatte, er suchte Mohor Hodges die Anwesen deii. welche zugunsten der Ratifika tion des Friedensvcrtrages sind, mit Ja" zu beantworten. Ein don nerndes Ja" schallte ihm entgegen. Er forderte dann die Gegner der Ra tifikation auf, mit Nein" zu beant Worten., Nur wenige kamen dieser Aufforderung ' nach. In seiner Rede vor der Minnesota Legislatur sagte er, daß die Teuerung im Lande erst dann gehoben werden' könne, wenn der Friede .ratifiziert worden sei. Im Auditorium am Nachmittage griff er die BindestrlchAmerlkaiicr heftig an, sagend, daß sie dem wah. rat Amerikanertum nicht förderlich sind. . Aber trotzdem die amerikani sche Bevölkerung aus verschiedenen Nationen hervorgegangen ist, hat sich ein ausgesprochener amerikani. scher Bcvolkerungstyp entwickelt, der sich Gleichheit vor dem Gesetz als Grundprinzip gemacht hat." Der Empfang, welcher Wilson in Minneapolis zuteil wurde, war wohl' der großartigste auf seiner bisherigen Reise. In seiner Rede sagte er, die Völkcrliga beruhe auf amerikanischen Idealen; er warnte, daß. falls die Völkcrliga? nicht ins Leben gerufen werde, man einem ' neuen großen Kriege entgegen gehe. Er gab zu, daß die Völkerliga allerdings nur ein Ezperiineilt sei das aber dielver. sprechend wäre. Die alte Ordnung der Tinge, erklärte er, ist dahin und wird nicht wiederkehren. Er warnte gegen die Verbreitung des Bolsche wismus und geißelte die Bolschewi stenregierung in! Rußland. Dann er klärte der Präsident den Inhalt des Friedensvcrtrages und fragte dann Habt Ihr jemals vorher davon ge hört?" Nein.' nein", wurde ihm entgegen gerufen. Wollen wir iins der Völkerliga anschließen?", nagte er dann. Ja, ja, wir wollen dabei fein". nes die Menichemnengc. Hin 11 Uhr vormittags traf der Piäsidciitenzng in Viömark, N. T., ein. . . Dort sprach er etwa 40 Minuten Von Bisliiark begibt sich Herr Wil. on nach Billmg, Mont.. und davn nach dem Staate Washington. North Takota wird als mehr oder weniger freundliches Gebiet betrach tet. , denn es ist der Heiniatsstaat des Bundesseiiators McCuniber, ei. nes Republikaners, der die Ratifika tion des Vertrages befürwortet. Der andere Senator. Gronna, ist gegen oen Vertrag. , Mit Jnteresse nahm Wilson die weiten Weizenfelder, welchen fein Zug passierte, in Augenschein; - er var immer bereit, uiit dem Volke zu sprechen und mit Leuten auf den Bahnstationen, wo kurze Rast ae macht wurde, einen Händedruck zu wechseln. Herr Wilson beabsichtigt, in Jdaho. dem Heimatsstaat des Se nators Vorah, seinen Argumenten veionocrs Nachdruck zu verleiben. Borah ist bekanntlich einer der er. bittersten Gegner der Friedensratifi. lation. Wil,on wird Jdaho Freitag erreichen. Tie Gegner auf Reisen. Chicago, 10. Sept. Senator Johnson von Californim ist hier heute eingetrofien. Reservat ioni. sten" ,und Sibirische Verwandte" übermittelten ihm ihre Grüße. Chi cagoer, deren Verwandte in Sibirien Kriegsdienst tun, hatten eine Musik. kapclle an den Bahnhof geschickt. Gegen Mittag wird Johnson eine Rede gelegentlich eines ihm zu Eh ren gegebenen CZlenS halten, und am Abend werden er und Borah die Argumente deS Präsidenten Wilson über den Jriedcnsvertrag und die Völkerliga beatitworten. Washington. 10. Sept. . 5 ist beschlossen worden, daß Borah in folgenden Städten Iowas sprechen wird: Waterloo am 13. September; Des MoineS 16. Septcmbr. Auch' Johnson wird nach Borah in Des Moincs eine Rede halten. lzolland iiber Belgiens Ansprüche erregt , !. Amsterdam, 10. Sept.-Gelegcnt. lich der Festlichkeit zu Ehren des Geburtstages der Königin gab sich in ganz Holland in der letzten Woche intensiver Patriotismus kund, was man deni' Zustande zuschreibt, den . man als die belgische Krise" bc zeichnet. Bei der Feier zu Arnhciut am Freitag erschienen Delegationcir von Seeland und Limberg, die die Stimmung jener Provinzen gegen Aniiektierung an Belgien zum Aus druck .brachten. Die holländische Friedensdelegation kehrte wieder nach Paris zurück, nachdem sie Rück, spräche mit der .Regierung genom men hatte. Sie vertritt den Stand Punkt, daß Holland bereit sei, allen Wünschen Belgiens zur Besserung der Handelsbeziehungen cntgcgenzu. kommen, allein in militärischen Fra gen könne Holland nicht verstehen, warum es sein Verteidigungs. system ändern sollte, um den Jnter essen Belgiens ' gefällig zu fein. In Holland herrscht eine böse Stimmung darüber, daß die Bel. gier auf der einen Seite erklären, sie hätten keine Annektierungsabsichteii, die holländische Presse aber auf der anderen Seite kürzlich .. eine Note beröffeiltlichtc, die. eine geheime Note aus dem belgischen äußeren Amte ' vom Datum des 29. Mai sein soll, nnd belgische Agenten in Holländisch . Limburg nnweist, in den Vorberei wngen zur Rückgabe dieser Provinz an Belgien behilflich zu sein. . Eines 5)!annes Dokument. Washington, 10, Sept. Der Vertrag mit Deutschland . ist das Dokument eines Mannes", sagte Senator Spencer von Missouri. Er erklärte, daß Präsident Wilson in seiner Rede in St. LouiS unrichtige Angaben . gemacht habe. , Die wirk liche Frage ist. sollen wir den Ver trag annehnien wie er ist, oder wol len wir, für Vorbehalte zum Schutz ainerikanischer Rechte und zur Ve. schützuNg der Unabhängigkeit unse rer zukünftigen Handlungen einfü gen.' sagte Senator Spencer. De? Weiteren sagte ' er, sollte Japan Unterkalifornieii kaufen, dann wür den die Vcr. Staaten in direkten Konflikt mit den Großmächten kom men unter dem Artikel 10 des 5i'ovcnants der Völkerliga. Er wies auf Gerüchte hin,' die sagen, daß Japan das 'Land bereits gekauft habe. Er erklärte sich zu Gunsten des Amendements zum Vertrag, wie von Senator Lodge eingereicht. Falls Eity bleibt Connth Sifc. Falls Citn, N-ebr., 10. Sept. In - der Wahl zur Verlegung des County Sitzes von Falls City nach Humboldt, winden im Ganzen an 10,000 Stimmen abgegebene Die Vorlage wurde mit einer , Stirn menmehrheit geschlagen. Es war ein bitterer Kampf zwischen den beiden Städten. - Das ., Gerichtsgebäude in Falls City brannte ab und sofort begann eine Agitation zur Verle gung des County.Gerichts. . Begräbnis dr? Dr. Rathbun. Fremont, Ncbr.. 10. Sept. Ta5 Begräbnis deS Tr. Rathbun, der am Freitag in einein Omaha Hofpi. tal starb, fand . am Sonntag hier unter außerordentlich starker Vetei ligung statt. Aerzte und 'Wundärzte von Omaha, 'Sioux City,' Lincoln und andern Städten gaben dem Toten das letzte Geleit. Wetterbericht rr:'. -t. . ....v t)ui vi.iuiju uiiu uinuryi'iiu v. Schön heute abend imd Donners Kübler beute abend. Für ' Nebraska Schön heute abend und Donnerstag. Kübler in o'llichen und zentralen Teilen beute abend. ,