o.-rf füBLISHED AND DISTRIBUTED UNDE& PERMIT (Na. IM), AUTE0R1ZED BT THU ACT OF OCTOBER . !?. ON FILE AT IDE POST OFFICE OF OMAHA, KEBB BT ORDER OF THE PRESIDENT -A. 5. BÜRLESON, POSTMASTER-CENERAB As Aaerlcu Ntwipaper !hlch itanda for Ameri mb ideala and prindplea publUhed tn th Ger an langnag for Ameri w frr I 11 can dtlzena yrlut Td w w VV7 WD' Germ an 3 35. Jahrgang. ', Omaha,. Neb., Samstag, den 6. Sept. 1919. ' ,8Seitcn.-Nr. 152. 'mmmä': TA v o luft snt K (yU lvly Ä- (A A J Senat Alle Getränke, ö!e mehr Alkohol enthalten, verpönt; auch , j Pana- ol enthalten, verpönt; ancl ina-Uanalzone trocken" g Bestimmungen des Yauses vom Senat gemildert t ivi i r ry-ti ' - C " Wa mnaion. o. ccii. )Lie am die Durchführung der Prohlbüiail Bezug habende Vorlag wurde ge stern vom Senat angenommen und befindet sich gegenwärtig in Händen ' deS Konferenzkomitees, daS versuchen wird, streitige Punkt? zwischen Senat und Haus auszugleichen, worauf die Bill dann dem Präsidenten zur Un terschrift unterbreitet werden wird. Ta der Senat die vom Hause ange nommene Vorlage nur um ein Gerin. ges abgeändert hat, dürfte man bald ein Ucbereinkommen envarten. Dies bedeutet, dab, sollte die Masz. nähme tiicljt vom Präsidenten vetiert worden, die Tage des 2.76prozen. tigen Bieres gezählt sind: auch ande. re leichte Getränke, die in mehreren Teilen des Landes verkauft werden, sind unter den Bestimmungen dieses Gesetzes in Bann getan, und oieieni gen, die sie verkaufen, werden mit (Md. und Gefängnisstrafen belegt. Das wichtigste vom Senat ange nommene Amendemcnt zu bicscr Vor läge ist, daß auch die Panamakanal xl Programm znnl empfang von Präsident wilson Daß der Empfang des höchsten 3?c amten der Nation ein würdiger sein soll, ist selbstredend. Die Liga zur Erzwingung des Friedens hat k'ür Sorge getragen, daß Flugzeuge über der Stadt kreuzen und Schriften flat "5 fern lassen? auch werden diese JUo f , .ir:jf. enr . i.s tmta gec oie nnuiiajv ;uiuhi: ut otuuii:? Golden Nod in des Automobil des Präsidenten fallen lassen. , Die Sirenen der Dampfkessel der Stadt werden nach Anordnung des Emp fangs . Komitees ertönen vom Au gmblick an, wo der Präsident am Bahnhof empfangen wird, bis um 10 Uhr. Das Auditorium wird am tt - ..... o .nn itr.- coiuag ittvlgLli um o.ou uiji ri W öffnet werden. Als EmPfangsKo l initte wird Herr Gould. als Vorsitzen , der, G. Wattlcs. StaatZprc'idcnt der Liga für Erzwingung des Friedens, i KC'anot Smith und Arthur Vwllen Nieren. 100 Soldaten werden die ! nung am zaynyos ausreazi ernai ' 350 Sondcrsitze werden für die Jiaten der Staats.Liga für die singung des Friedens frei gehal ycue Perwnen, die vcr I5e)eii t des Präsidenten angehören, ist chlufz an die Parade gestattet, dem ersten Automobil wird Prä 'it Wilson mit feiner Gattin v'a nden. Seine Car wird von einem chp Geheimpolizisten bewacht. Im :nden Automobil befindet sich i' latsekretär Tumulty und sein Ge. fe'Thomas W. Vrabany und Ad ; T (ünrto Y sftvrthfVm WSintrtnf Ul Uit tVJM4ltt Praiidenten. In den nächsten $ i werden sich die Stenographen Oindcre Angestellte befinden: als folgen: LouiS Siebold von der j ?)ork World. David Lawrence U der New Fork Evening Post, -i Charles H. Grasw, früher Her (ycber und jetzt Vertreter der ölew 'f Times, nebst anderen Zeiwngs Zchtorstattern . der Assoziierten 'sse. Schulkinder, deren Eltern ..selben gestatten, die Parade zu iqimen, vrauazen niqr zur sege n Zeit in der Schule erscheinen. . .- (foiis Gegner V werden ihm folgen Ly ' 't Washington. G. Sept.-Tenato V, die der Ratifikation des Frie. : ,SvertragS opponieren, werden Spuren des . Präsidenten auf ; !'en Reife folgen und durch Reden ' ' ',e Argumente abzuschwächen fu Johnson, Borah und McEor. fd werden Mittwoch in Chicago ' z, chen: Johnson wird am 11. ' ? j vtember in Indianapolis, am 12. 'j ptember in Ct. Louis und am N. September in Kansas City ycthen. Senator Reed wird nach tf Sonntag in Akron, O., fein - 'd Senator Wadsworth wird nach it Dienstag zu Salem, N. ?).. zu VijIirbcru tut rrsien Tioision i schon. MM rohiliitwnß ,csch als einen h? n Prozent itJLt zone trocken" gelegt wird. Ein Ver. such des Senators Shields. TenNes jee, die Kriegsprohibitionsakte für null u. nichtig zu erklären, mißlang. Jedes Getränk, daS mehr als ei. neu halben Prozent Alkohol enthält, wird als berauschend erklart. ' Der Senat aber hat mehrere vom Haufe angenommene Bestimmungen ennä fügt, besonders diejenigen, die auf den Privatvorrat alkoholhaltiger Ge tränke Bezug haben. , Mangel an Lehrkräften im Staate Nebraska Lincoln. 6. Sept. Viele Sckm. len auf dem Lande, im westlichen Nc braska, leiden an einem Mangel an Lehrern dieses Jahr. Lincoln, Perkins und Keith Countics haben einen empfindlichen Mangel an Leh. rern und werden wohl mehrere Schn len vereinigen müssen, um die schwä cheren Schuldistrikte zu unterstützen. Doch der westliche Teil des Staates ist nicht allein von diesem Mangel betroffen, auch ias östliche Cafz Coun tn kann nicht alle seine Schulen mit Lehrkräften besetzen. Freier Handclsfchnl'KnrsuS für Mädchen. New Fork, 6. Sept. In der Walton Junior High School, 141. Straße und Brook Avenue, beginnt am , 8. September ein einjähriger Handelsfchul Kursus, den Madchen, Kelche eine Volks.,; oder Gemeinde schule ßurchgemächt' ljaben, ü'nentgelt. lich besuchen können. Der Unterricht wird taglich von 9 Uhr vormittags bis 3 Uhr nachmittags, ' mit einer Stunde Mittagspause, erteilt. Die Registrierung der Schülerinnen hat begonnen. Die Einrichtung dieses Kursus ist den Bemühungen . der Schulvorsteherin Frl. Conlon zu ver danken. Er wird im Hinblick dar auf, da fo viele Eltern infolge der hohen Kosten des Lebensunterhaltes nicht imstande sind, ihre Kinder in eine Privat .Handelsschule zu schik1 ren, als sehr zeitgemäß angesehen. Nach erfolgreicher Absolvierung des Kursus sollen die Schülerinnen Tip. lome erhalten. . " . Schweigt nnd wartet Bern, 6. Sept. Der ehemalige Kaiser Karl von Oesterreich stellt in einem Briefe, den, er an einen Schweizer Freund gerichtet hat,, ent schieden in Abrede, das; er im In tcresse feines Hauses in der Schweiz intrigiere, wie von französischen Blättern behaupter worden ist. Er habe sein Versprechen, sich während feines Aufenthaltes in der Schweiz aller politischen Tätigkeit zu enthal ten, getreu gehalten, schreibt er; fein Schicksal fei, zu schweigen nd abzil warten. ... Mangel an Geistlichen. London, C. Sept. England lei det erheblich infolge des Mangels an Geistlichen, so berichtet der Tai ly Expresz. Zwei Gründe werden angeführt: Erstens wurden nur we nige ordiniert während dei Krieges. Zweitens werden viele Geistliche noch als Kapläne in der , Armee beschäf. tigt. Die Zeitung fügt hinzu, daß die Zahl der Studenten für den geistlichen Staiid in den letzten 6 Jahren ständig abgenommen hat. Zivri französische Festtage. New York. 6. Sept. Der Lafayet. tetäg und die, fünfte Wiederkehr des Jahrestages der- ersten Schlacht an der Marne wurden hier heute gefei. err. Formelle Zeremonnien wurden an den Standbildem der Jungfrau von Orleans und MarquiZ Lafayette im Rathause abgehalten. Zu Ehren deS französischen Botschafters Ins. serau' und. französischer Kriegsvete. ranen fand ein Bankett statt. Wer es fertig brächte, ein Substi tut für gesunden Appetit zu erfin. den, konnte in misercr Zeit leicht über Nacht ein virlsachrr Millionär tverden. Aebraskas erste yilfe für die notleidenden hMf- " :i i'!'. mim1 fi !, I. . ! I . , , l - .. ' -''v ' . :p5'iÄfiSS: k i m - $ Dieses Bild zeigt die erste nischen HilfGesellschaft für Zentral.Eurova nach New Fork abgesandt wurde, von wo aus sie mit dem Damp fcr Kerassasas" von der Kerr Dampserlinie am 10. September nach Hamburg abgehen wird. Jn Hamburg wird das Deutsche Note Kreuz die weitere Beförderung und Verteilung übernehmen. Zwei Drittel der Sendung verbleiben in Deutschland und ein Drittel geht nach DeutfchOestcrrcich. Die Sendung besteht aus 48,000 Kan ncn kondensierter Milch. Die Omaha Tribüne hatte ursprünglich gcnieldet, dfz man nur 24,000 Kannen würde senden können, allein die Finanzen gestatten die Sendung von 48.000 Kanneii. worüber sich jeder Wohltäter von Herzen freuen dürfte. - : ' . Ersucht um tzilfe für die Deutschen Methodistenbischof Nnelson erklärt, daß die Lage in Deutschland desperat ist. Berlin. 0. Sept. Bischof Nuel sen von Zürich, Mitglied der War Emergency Reconstruction Commis. sion of the American . Methodist Church", die Zentralcuropa bereist hat, sandte an das Bureau für aus ländische Mission nachstehende Kabel depesche: , . , Zehntägige Feststellungen bei zu verlässigen Behörden und eine Kon ferenz mit Vertretern deutscher Mo thodistcn haben ergeben, daß die Lage in, Deutschland desperat ist. Sofor. tige Hilfe tut dringend, not. 'Zucken Fett-,. kondensiert.e, und. '.i gemalzte, Milch,' Schuhe und Klcidnngsstücke aller Art, speziell für Frauen und Kinder, werden benötigt. Ein gro fzeS Schiff mit diesen Sachen . sollte sofort abgesandt werden. ' Denkmal fiir die Amerikaner Paris, 6. ScPt.-Präsident Poin care und der amerikanische Botschaf, ter in Paris. Wallace, werden bei der heutigen Grundsteinlegung eines zu errichtenden Denkmals zur Erin ncrung an die Landung der ersten amerikanischen Truppen in Frank reich die Hauptreden halten. Das Denkmal wird bei Pointe de Gricve Aufstellung finden und eine Nachbil. dung der Statue der Frcihcitsgöttin bei New Dork sein. . Massenmörder zum Tode verurteilt Amsterdam, 6. Sept. Würde ich nicht so ermüdet sein, dann hätte ich noch viel mehr Morde eingestan den. Ich hasse die Menschenrasse." So äußerte sich Johann Schumann, der in Berlin mehrerer Mordtaten wegen zum Tode verurteilt wurde. Er gestand ein. fünf Mordtaten ver übet zu haben. Ferner gestand er, 70 Feuer angelegt zu chabcn. Ministerium Nenner mag resignieren Genf, 6. Sept. Die Oesterreich gestellten Bedingungen haben hier Ueberraschung und Entrüstung her vorgerufen. Man glaubt, daß sich das Ministerium Dr. Renners nicht wird halten können. In monarchi stischcn Kreisen ist man der Ansicht, daß die Acdinguiigeii alle Hoffnun gen auf die Wiedereinsetzung der Monarchie vernichtet haben. Der frü. hcre Kaiser Karl soll sich entschlossen haben, seinen danerndcn Wohnsitz in Bayern zu nehmen. Er hält sich ge. genwärtig mit seiner Familie in der Schweiz ans. Wegen Hochverrats zum Tode verurteilt Paris, 0. Sept. Georges Ga fton- Omen. . der sich bor einem Kriegsrat wegen Hochverrats zu ver ankwoncn , yaue, ltnö ccr auaz o,e britische Kranfeiip'legerin EditI) Ca vel verrat'',, botte, wurde zum Tode verurteilt. t m .. 4 . , , if Sendung von kondensierter Milch, die Die Frauensektion kollektierte über 845 TS ist das Resnltat drr ersten Sammelwoche' der Granen, die Freitag ihre Sivung ab . hielte. ' Die gestern abgehcrliene Versamm. lung der FrauenseZtion des Hilfs. verun war sehr zahlreich besucht und hatten die Mitglieder während der Woe tüchtig gearbeitet, denn es wurde ' die hübsch- Summe von $845.15 'an Herrn .Honcisen abge liefert. Ebenso gingen viele Klei dersendur iim ein, darunter aber we nik' Kinderklöiöer. worum wir eben. Ms bitten. '.Wir, möchten gern bis Ende , des . Äonatö eine - Waggonla durg absenden. 1 Das sollte für . dcq Staat' Nebraska ein? ' Kleiniakeit fein.' " Der. Winter W vor ;der Tür lind Hilfe tut ncr Warum hören wir nichts von Frauen im- Staat? Die Vorbereitungen für das Kar tmkränzchen Samstag den 13. Scp. temb?r sind im Gange. Doch brau, chen wir noch einige Preise. , Wer driigt "urA dieselben. ; Was übrig bleibt, wird verlost. Zur nächsten Versammlung liefern (Fortsetzung auf Seite 3.1 Grand Island organisiert das tzilfswerk Herr Richard Gähring, der Kor. respondent der Tribüne in Grand Island, macht heute folgende erfreu liche Meldung: Am Mitwoch abend fand im Lie dcrkranz die erste Sitzung des Unter. stützungs.Komitces für die Notlei. denken in Deutschland und Oester reich statt. Vertreter von vier Vcr einen, Hermannssöhne, Plattdcut. scher Verein, Liederkranz und Land, wehrverein, waren anwesend. Das Komitee bot die Absicht, so schnell wie möglich, den Beitrag sür eine Waggonladung kondensierter ' Milch zu sammeln. Die nächste größere Versammlung findet Montag abend den 8. Sept. statt, wozu Vertreter der deutschen Kirchen und sonst alle sich dafür Interessierenden eingela den sind. Jüdischer Kriegsheld wird Bürger der tt. S. New Aork, 6. Sept. Abraham Kroloschinsky, ein vor mehreren Iah. ren hier eingewandert! polnischer Jude, erhielt hier seine zweiten Bür. gerpapicre ausgestellt. , Er hatte sich als Mitglied des verlorenen Ba taillons" in den Argonnen dadurch ausgezeichnet, daß er 13 Stunden lang auf Händen und Füßen durck die feindliche Linie kroch und Hilfe herbeiholte. ' Für diese Tat erhielt er die Verdienstmedaille und wurde in einem Regimentsofehl belobt. Ehe er sich anwerben ließ, erwirkte er sein sogenanntes erster Burgerpa Pier. Cchanspielerstreik zu Ende. New York, 6. Sept. Der sich seit vier Wochen im Gange befindli. che ' Cchaufpielerstreik, welcher das Schließen von fast 200 Theatern hier und in anderen Städten zur Folge hatte, ist nunmehr eingestellt worden. Die Schauspieler haben einen voll' händigen Sieg ernmg'.'n. deutschen Uinder - . . m.t--:, . , 1 "--"-r ' r,- : ? - . p - , , '- ij ' 'i ... ' i&fai iWv:-iudift-1iyftP,S' "ft von dem Nebrabka Zweig der Amerika Ex-Uronprinz von Heimweh befallen ' ( ; Sehnt sich darnach in Teutschland ein bescheidenes Plätzchen ein - zunehmen. Berlin, 6. Sept. Grüßen Sie alle meine Freunde und sagen Sie ihnen, . daß baä ' Heimweh mich zu überwältigen beginnt", schreibt der frühere deutsche Kronprinz Friedrich Wilhelm in einem Brief an Haupt mann Anker, ehemaliges Mitglied des Kronprinzenstabes. Ich kann sagen, daß . ich immer versucht habe, meine Füße auf dem Boden zu hal ten und das Leben zu nehmen, wie es nun einmal ist und mich nicht an alte preußische - Traditionen festzu 'klammern. - Ueberlieferungen ' aber sind eins gute Sache, denn sie haben auch ihr Gutes. ' : Persönlich vrrzweif. le ich nicht.' Ich , bin .kein gebrockt ncr Mann. Ich versuche, die Erng. nisse ohne Vorurteil zu betrachten, überlegt und kühl wie ein Student. Mein Bestreben : ist y für mich und meine Familie mein neues Leben in.', neuer Umgebung Zu gestalten, und ich sehse die Stunde herbei, wenn ich wieder in meinem geliebten Deutschland einen Platz, und ist er noch so klein und bescheiden, cinneh men darf, wo ich arbeiten und mich an - dem Wiederaufbau beteiligen kann." - . ' - ' Clemenceau stattet tzoover Dank ab Paris, 6. Sept. Ehe sich Ge neralnahrungsmitteldirektor Hoovcr gestern nach London' begab, wurde er von dem Premier Clcmencean empfangen, der, ihm namens der französischen Regierung für feine Dienste, die er der Sache der Alliier ten geleistet, dankte. Clemenccau bc. sprach mit Hoover auch die allgemei ne wirtschaftliche Lage und Maßnah men, welche zur Herstellung norma ler Zustände nötig find. , was Deutschland an Frankreich zahlt Paris. 6. Sept. Iinaiizmini. ster Klotz machte heute der Deputier, tenkammer die Mitteiluug,, daß sich die Krigskosten der Alliierte in run. der Summe auf WO.OOO.OOO.OOO beliefen. Wie' Klotz sagt,., wird Deutschland an Frankreich während der nächsten 30 Jabre die Summe von 18,500,000,000 zahlen. Theaterangestellte ' in Paris streiken Paris, (. Sept. - Theateran gestellte und Vaudevillekünstler in mehreren hiesigen Mnsikhallen haben gestreikt, die Folge fftdas; alle Mu sikhallenbefitzer die Angestellten und Artisten ausgeschlossen haben. Berlin, 6. Sept. Der Tageszei tung wird ouS Budapest gemeldet, Baron Radvensky, Schwager des fei nerzeit , ermordeten früheren ungari. schen Premierministers Graf Sie phen -Tisza, habe bei der Budapester Polizei Ankloge gegen den früheren Premierminister Graf Karoini erho den. Der Baron, beschuldigte Karolyi. die Ermordung Tisza? angestiftet zu baben nk dabei behilflich gewe sen zi; .fein. . , ... .. ' 1 Wilson geht in die Höhlendes Lökim Spricht heute in der lZeimatsstadt feines grim migften Gegners, Senator Need; Volk ergötzt sich an wilsons Gassenhauer . Der Präsident wird Sonntag in Des Moines fein Aus dem sich Kansas City nähern den Präsidentenzug, 6. Sept. i Heute werden Konstiwenten des Bun. i desseimtors Reed, einer der Haupt gegner der Ratifikation deS Friedens Vertrages, Gelegenheit haben, den Präsidenten Wilson zu hören. Krni sas City ist Reed's Heimatsstadt. AI lem Anschein nach versucht Wilson, den Vertrag zu vermenschlichen" und , feinen Zuhörern zu erklären, dabei darauf verweisend, daß das Volk Anierikas vor eine der bedeu tendsten Alternativen der Geschichte gestellt ist, daß, sollte das Verdikt gegen die Ratifikation des Vertrages ausfallen, man die Wirkung in den Wohnungen und Geldbörsen der ame rikanischen Bürger fühlen wird. Ei, ne Ablehnung deS Vertrages, sagt er, wird Amerika zu einer Militär macht gestalten, die enttäufchten. un freundlichen Nationen in einer ,be waffneten Welt gegenübersteht, was Teiurung und schließlich Krieg im Gefolge haben müsse. Dieser Idee gab er in St. Louis Ausdruck. Aus seiner gestrigen Rede in St. Louis sind noch folgende Sätze hervorzuhe ben: ?!ur diejenigen, die den Lauf der Dinge in der Welt nicht kennen, vermögen zu glauben, daß irgend eine Nation, sogar eine so große, tvie die Wer. Staaten, allein da stehen und eine Rolle in der Geschichte der Menschheit spieleil kann, Wollen wir unsere eigenen '.Märkte , teitrn und unsere eigene Industrie, aufbau en, dann nuissen. wir die finanzielle Lage der Welt retten. . Wir müssen die Lmt der Rekonstrumon aus uns ; nehmen, " ob tvir wollen oder nicht. odet tdxt1 werden ruiniert, und- die Frage entsteht) sollen wir die Bllrde auf, uns nehmen und dennoch nn niert werden? Es' kann keine Völ kerliga im wahren Sinne des Wortes geben, ohne daß diese große Nation ein Teil derselben wird. Ich glaube. Allerlei Interessantes aus Deutschland Berlin, 6.' Sept. Die an Frankreich für den Tod des Serge anten Paul Mannheim bezahlte Ent schädigung von einer Million Frank war ein Geschenk ' von einer Pri vatperson, die' die .Sache erle digt zu sehen wünschte, schreibt die Vossische Zeitung. Die Zeitung sagt, das Geld sti unrer dem aus drücklichen Einverständnis bezahlt worden, daß es an das Rote Kreuz abgeliefert werde. Mannheiin war im Juli zu Berlin getötet worden. Das - auswärtige Amt stellt die Meldung der amerikanischen Pres se in Abrede, England, Frankreich und Italien hätten sich im Gehei men mit Deutschland dahin verstän. digt. daß das letztere mir aus die sen drei Ententeländern Rohniateri. al beziehe. Aus der Wilhelmsstra. ße kommt die Auskunst, daß eine derartige ,Abmachi!ng weder besteht noch beabsichtigt l,t. Der ossenkuN' dige Zweck der falschen Meldung sei. amerikanisches Geschäft von Teutsch land wegzuhalten, jetzt, da amerika nische Geschäftsleute in zunehmen der Zahl in Deutschland einträfen, um die Verhältnisse zu studieren und die Handelsbeziehungen wieder an zukniipfen. Barin von Lersner, Mitglied der deutschen Friedensdelegation hat die alliierten und mit ihnen verbündeten Mächte ersucht, Deutschland zu qc- statten, 150 Millionen Mark in Gold nach den Ver. Staaten zu schicken, um für die Lebensmittel zahlen zu können. Bern. , 6. Sept. Deutschland macht alle möglichen Anstrengungen, mit Rußland wieder Handelsbezie hangen anzuknüpfen. Zwischen der deutschen Regierung und Premier Lenine ist eine Vereinbarung abge schlössen, wonach eine Anzahl deut, scher Großindustriellen eine Rund, reise durch Rußland machen sollen, um Studien anzustellen, wie der zu künstige Warenaustausch zwischen den beiden Ländern vor sich gehen M. daß Japan die Halbinsel Schantung an China zurückgeben wird ' Ehe der Zug St. Louis verließ, saß der Präsident auf der Plattform des Obfervationswaggons auf einem Stuhl zurückgelehnt mit den Beinen baumelnd: eiire große Menschenmen ge umdrängte den Zug: man ersuchte den Präsidenten uni eine Rede. La chelnd gab Wilson zur Antwort: O nein.",! Andere .wieder, versuchten, ihn in . ein Gespräch zu vemickeln, indem sie ihm vertraulich - Helloh, Woodie", zuriefen. Wilson nickte den. Leuten zu, grinste und erhob grüßend die Hand, weigerte sich jedoch, den Mund aufzutün. Seine Zuhörerschaft scheint Gefal len an Wilspus . Gassenhauer", zu finden, denn wenn immer er Slang" anwendet, hat er die Lacher auf sei ner Seite,. und ermunternde Zurufe werden ,laut. ' Bis jetzt ist er, nur gelten, in seinen 'Reden unterbrochen worden, jedoch dieses 'mag noch' koin men, ' . j ; " ! Um ; 8 :50 Uhr traf der Präsiden tenzug in Kansas City ein: die Stadt ist festlich geschmückt. Herr Wilson wlrd um 10 Uhr, vormittags m der Konventionshalle ' sprechen: dieselbe bietet Platz für 20,000 Personen. Uni 12 Uhr reist der Präsident nach Des Moines ab. - Plan der Opponenten. ' , Washington, 6. Sept.. Gegner der Ratifikation des Friedonsvertra ges beabsichtigen, den Spuren des Präsidenten Wilson zu folgen und die van diesem, vorgebraMon Argumente 1 zu wÄÄegen.:5Vk'.MfMgo wird Mittwoch 1 eine MafsenversalMttlnzfl stattfinden, in welcher iie: Senatoren Johnson von California, Borah von Jdaho und McCormlck von, Illinois sprechen werden. ' Hervorragende ' Demokraten sie Häupten, daß 20 Demokraten für Einwände zum Vertrag stimmen wer. den,, L7 aber werden sich für Au nahme des Friedensvertrages erklä ren. ' Inzwischen' versuchen die mil den Neservationistcn." und Zie Lodge Gruppe ein Ucbcreinkommen zu erzie len. ' , , Nebraska Siegesfair erfolgreicher Abschlus; Lincoln, 6. Sept. Am. Freitag nachmittag um 4 Uhr kam die Ne braska Staatsfair zu einem erfolg reichen Abschluß. Sie wurde in den sechs Tagen von 262.458 Personen besucht: der höchste Besuch, den je eine Staatsfair aufzuweisen hatte. Die große Parade des preisgekrön ten Viehes erregte das höchste In teresse. Dr.' George Condra hatte tion allen Vorgängen auf der Fair Bcwcgungs'Bilder genommen. Um zwei Uhr nachmittags fand die Preisverteilung in' dem Baby Kontest statt. Der Knabe vom Land, Virgil Packard. von Cortland, er hielt den ersten Preis mit 36 Pimk ten während - das . Mädchen vom Land, Esther Meyer, von Nebraska City, den ersten Preis mit 96 Punk ten davontrug. , . AIs siegreiche Vabres der Stadt Lincoln sind zu nennen: . Harold Grubb und Marjorie BcH mit 97.9 resp. 99 Punkten. Die Babies von den Landdistrikten zeigten keinen wc fentlichen Unterschied , von den Kin dern aus der Stadt. Der gesnndheit liche Zustand war annähernd derselbe. Weiteres Darlehen an Italien. Washington, 6. Sept." Da5 Schatzamt meldet, daß Italien ein weiterer Kredit im Betrage von $1,. 000,000 gewährt worden ist. Italien hat bis jebt von den Vcr. Staaten $1,618,975,954 geborgt, und die den Alliierten zur Verfügung aestell te Summe beziffert sich auf $9,6S1, 272,567. Wetterbericht Für Omaha und Umgegend, für Nebraska und Iowa Schön heuti? abend und wahrscheinlich Tonntag. Lortgesetzt warm.