fcjap ' ' ' ' , ' i . ' ' A . , ,-,,!, V -.- V Tk. ' I fK)il fnf "ü'llW In . r-i -. 1 , Tf tvst) sflililiYn r l!! A Aaerkaa Newipaper hlch tland tot Ameri tn ideal and prindplea pubüshed In lh Ger Ban languaf for Ameri tan dtizenj wh md Germaa PUBLTSHED AND DISTRIBUTOR UND Eil PERMIT (No. 864), AUTHORIZED BT TEX ACT OP OCTOBEE , 1817, ON FILI iT THE POST OFFICE OF OMAHA, NEBE BT ORDER OP THE RESIDENT A. & BURLESON, POSTM ASTER-GENERAL' e 35. Jahrgang. . Omaha, Neb.,' Mittwoch, den 3. Sept. 1919. 4 Seiten.-Nr. 149. C xsfyffäl srf vu) lUly Nc. "V. Wj. i tT. l Keine Mimngen für Destmeich Alliierte erklären, öatz Oesterreichs Volk die Ver antwsrtung für den Arieg zu tragen hat; die Grenzbestimmungen bleiben , ; , ' Nationalversammlung tritt Samstag zusammen Paris, 3. Sept. Folgendes ist die Antwort der Alliierten auf die Einwände der österreichischen Frie densdelegaten gegen die ihnen gestell ten Bedingungen: Nachdem die Friedensdelegation die Einwände der österreichischen Telegaten eingehend geprüft hat, kommen sie zu dem Entschluß, daß die Behauptung, Oe sterreich könne nach der Auflösung der österreichischunflarischen Monar chie nicht als Feind betrachtet wer den hinfällig ist. Das Volk Oe sterreichs sowie dasjenige Ungarns trägt die Hauptschuld an dem Krie ge. Derselbe wurde durch ein Ul timatum der Wiener Regierung an Serbien, das binnen 48 Stunden .... 1. -ii . cm- i uiuniiuunvi imucn uuie, ijciucugu rufen. Dasselbe bezweckte die Der nichtung der Unabhängigkeit des fer bischen Nachbarstaates. Die serbische Regierung kam im allgemeinen den Forderungen deS ttltiinatums nach, außer jenen, welch? die Unterwer sung des Landes betraf. Aber den noch verwarf die österreichifchk Regie rung alle Anträge, eine Konferenz einsaberufen, ivelche in der Streit freite vermitteln sollte und begann die Feindseligkeiten gegen Serbien, innhurrfi her WcTtFirrnih rntfi'tfclt wurde. Es hat sich numnehr heraus gestellt, daß dieses Ultimatum weiter nichts war, als eine bloße Entschul digung, den Krieg vom Zaune zu brechen, auf welchen die autokratische Regierung in Wien, in enger Ver. bindlmg. mit den Henscherr Deutsch land, lange vorbereitet war und den wichtigen Zeitpunkt für einen solchen als gekommen betrachtete. Das Vor handensein österreichischer Geschütze bei der Belagerung don LüUich und Namur ist ein weiterer Beweis, wenn es eines solchen überhaupt noch be darf, der engen Verbindung der Ne gierungen in Wien und Berlin in deren Verschwörung gegen Gesetz und Freiheit Europas. Die österreichischen Telegaten scheinen der Meinung zu sein, daß die Verantwortlichkeit dieser Hand lungen auf die Habsburger Dynastie und deren Trabanten zurücksällt, und daß infolge des Zusamnienbruchs der ,Tl''pelmonarchie und des Sieges der -gierten das Volk Oesterreichs für 1 1 Machenschaften seiner ehemaligen ! icnirirt tiirfit tirrrtnffinrtliifi rtpfinl. i werden könne. Und dennoch war a ntpicnrnc nip nn 5nf mumm 'fsanö welche ihren Sid in der Lan v"iw"'nv - f Hauptstadt Wien hatte. Hätte das , "'rreichische Volk in früheren Iah ": die Maßnahmen der Militaristen Dämpft, hätte dasselbe einen gehar Achten Protest gegen den Krieg er jntm oder sich geweigert, die Maß , Innen seiner Herrscher zu unter. Itzen, dann hätte man wohl den . , . veu oer onurrnajiiajun xuiegaien Hücksichtigt. Die Tatsache aber, man den Krieg guthieß, daß das , Jt Oesterreichs demselben seine , ie Unterstützung von Anfang bis .s.n Ende verlieh und nichts unter --,hm,.mn sich von der Politik der .' k.'qierung und den Verbündeten der. - joen loszusagen, bis die Heere der ittelmächte geschlagen waren, macht , klar, daß Oesterreichs Volk die rantwortlichkeit für das Verbre ' ' n, das so großes Elend in die , clr gebracht hat, zu tragen hat. z Die Alliierten und assoziierten , ichte müssen noch auf einen weite t sT?iiw?f tanrYnnifott iinS SrtS iTf i n c . kzl ' ' 7 k r r - - i Ullt VlW VW Vif : Das Habsburger Regierungssy. fn beabsichtigte die Unterdrückung Mehrheit der Doppelmonarchie rch die Teutschen und Magyaren, 'xb hierzu bot das Volk Oesterreichs Hand. Hieraus entsprangen Z sseseindschaften und Kämpfe. Oe. zrreich-Ungarn aber wurde dadurch l'ict mehr von Deutschland abhän iv Vis zur Unterzeichnung de? f?rie ? isvertrageS muß deshalb das Volk ''sterreichs als Feind betrachtet 'Z.iden; nach der Unterzeichnung des en wird Oesterreich ein Staat Zrden, mit welchem !üe alliierten assoziierten Mächte in freund. I nlii)cn Verkehr zu treten Hessen. Die österreichischen Delegaten ha hen gegen die Maßnahmen Protest erhoben, welche Bezug auf die Ve Ziehungen zu den neuen Staaten, die aus dem früheren OesterreichUngarn hervorgegangen sind, haben. Das ist ungerechtfertigt. Die alliierten und assoziierten Mächte beabsichtigen kei neswegs die Lage Oesterreichs zu verschlimmern; nian wird vielmehr alles tun, dieselbe zu verbessern. Dieses aber darf nicht auf Kosten der neuen Staaten im früheren Oe sterreich.Ungarn geschehen. Jnbezug auf die wirtschaftlichen Maßnahmen haben die Alliierten erhebliche Mil derungen vorgenommen. Es ist vor gesehen worden, daß Oesterreich 5!oh. le von TschechoSlovakia und Polen erhält, dafür hat Oesterreich gewisse Rohmaterialien zfc liefern. Fragen, die Nationalitäten in Oesterreich be treffen, sind von einer Kommission zu erledigen, zu welcher Oesterreich Vertreter entsendet. Die Entschadl gungskommission wird angewiesen werden, die Bestimmungen in huma ner Weise durchzuführen; sie wird der Nahnngsmittellagü gebühe:üe Beachtung schenken. An den Grenzbestimmungen kann nichts geändert werden. Für Tsche. choSlovakia haben die Alliierten die historischen Grenzen des alten Kö nigreich Böhmens festgelegt; nur in zwei Fällen, wo es das ökonomische Interesse des neuen böhmischen Staates gebot, find, zu Ungnnsten Oesterreichs Abänderungen . gemacht worden. - Im Falle don Jugo-Slavi haben die Alliierten, . soweit dieses eben möglich war, den sprachlichen Gren zen Rechnung getragen. Betreffs Ungarns sind an Oesterreich etliche Distrikte mit deutschsprechender Be völkerung abgetreten worden. In yroi yat man Italien die Alpen grenze, welche die Italiener lanae gewünscht haben, zugesprochen. Die allnerten und assoziierten Mächte machen die österreichische De leaation darauf aufmerksam, dak in oem Frievensdertrag spezielle Maß. nahmen Zinn Schüfe kleinerer Ke. meinden vorgesehen worden sind. Es wird dadurch für Großmächte un. möglich sein, die politische Freiheit Heiner Nachbarvolker zu bedrohen. Unter internationalen Bestiinmun gen wird Oesterreich Zugang zum Meer zu Wasser und zu Lande ge währt werden. Die Arbeiterklausel gewährleistet den Arbeitern Oester eichs Rechte und verbessert deren Lage. Politische und Sprachrechte der Minorität Oesterreichs werden aufreckt aebalten weden. Die Völkerliga, in welche Oester! reich hoffentlich baldigst aufgenom men werden wird, ist nicht nur da zu da, die Rechte aller Vertragsmäch te zu sichern, sondern wird auch Ab Änderungen im Vertrag, wenn sol ches nötig ist. vornehmen. Dieses sollte man nicht außer Acht lassen." Zum Schluß-verweisen die Al. liierten und assoziierten Machte dar auf, daß sie jetzt in Bezug auf den Friedensvertrag mit Oesterreich das letzte Wort gesprochen haben. Kanzler Dr. Nenner. Vorsitzender der Friedenskonnnission ist sofort mit den Bedingungen nach Wien abge reist, um dieselben der Nationaler, sammlung, die nächsten Samstag zu saininentritt, zur Annahme zu unter breiten. Oesterreich wird annrhmen. Berlin, 3. Sept. Eine Wiener Depesche an die Zeitung Am Mittag meldet, es sei sicher, daß die öfter reichifche Nationalversammlung die Bedingungen annehmen werde. Es Zerkautet, daß die Befürworter einer österreichisch . .deutschen Union dem Vertrag opponieren werden; die An nähme desselben aber ist durch die Ehnstlichsozialen und Sozialdemo, lraten verbürgt. London. 3. Sept. Der briti sche Zerstörer Victoria wurde von bolschewistischen Seestreitkräften in der Ostsee angegriffen und versenkt. Elf Mann der Besatzung citranken. Interessantes aus der j I Vunoeslzauptstaot Washington. D. 3. Sept. (Spezial Korrespondenz.) Der i !praf,oent hat am zo. August in et j ncr Zuschrift an den Kongreß um ! einjährige Verlängerung des Paß Kontrolls-Gesetzes vom 22. Mai 1918 und um eine Zusatzbcwilligung von $750,000 für das Staats Departement für das laufende Fis kaljahr, also ' bis ' zum ' 30. Juli 1920, ersucht, um die Kosten be streiten zu können. Mit Friedens, fchluß tritt das Gesetz automatisch außer Kraft, Eine sehr große AuS Wanderung von Europa nach den Vereinigten Staaten wird erwartet. Durch Ausdehnung der Paß-Kon trolle sollen solche Personen fern ge. halten ' werden, welche nicht allein als zukünftige Bürger unerwünscht sind, sondern mich diejenigen, deren Abstammung und Verbindungen ' es unratsam machen, daß ihnen gcstat tet wird, die Vereinigten Staaten zu betreten." Nach Angabe' des Prä sidcuten haben, die während des Krieges gemachten Erfahrungen ge lehrt, daß man von einem tttchti gen System der Paßkontrolle, durchgeführt vom StaatsTeparte mcnt mit Hilfe der diplomatischen und ' Konsiilar-Vcamten in fremden Ländern, mit Vestiminthcit die Aus. schließung aller Personen erwarten kann, deren Zulassung für die Ver. Staaten gefährlich oder ' gegen das öffentliche Interesse sein würde." , Es liegt dem Präsidenten offen bar daran, die Einwandcruna von ' Bolschcwistcn und Umstürzlern ,ahn - lichcr Art zu verhindern. Es ist behauptet worden, daß dem Präsi ' deuten vor allen Dinaen darum u i tun sei. einer ptiprrtupnVn hpnfActi i , v-.. vw.t.JVt. ! Masseneinwanderung einen Riegel vorzuschieben. Das ist jedoch aus dem Wortlaut der Botschaft deS Präsidenten an den Kongreß vom 25. August nicht ersichtlich. Es ist vielmehr anzunehmen, daß mit den Personen, deren Abstammung und Verbindungen es unratsam machen. ihnen das Betreten der Vereinigten Staaten , u atftottm".; die icrtiani. sche und chinesische Einwanderung YrtMli4' fI.V' , , , -:, "" uciuciu i(iv. . . Einwanderungsefctzgcbung ist zur elk wieoer einmal m den Bor dergrund des Jntcxessesgerückt wor den. Sie besckäftiat in ieder Kon greß-Sitzung die Aufmerksamkeit unserer olksvertretcr. von denen eine ganze Amabl dieses Gebiet der Gesetzgebung als Las geeignetste iyeio für vizarr.nmiviitlsche Ein fälle erachten. EinwandcrungsBe fchrankungs-Vorlagen erregten stets allgemeine Aufmerksamkeit und ma chcn von sich und ihren Antragstel lern reden. Das Törichste in dieser Beziehung hatte sich, wie noch all gemein enncrlich sein dürfte, Se nator Henri) Lee Mycrs von Mon tana geleistet. Er hatte allen Ern stcs beantragt, die Einwanderung von Deutschen und Oestcrreichcrn sollte sür einen Zeitraum don fünf, zig Jahren verboten werden. Auf den Lorbeeren dieser Know nothings-Vorlage hat sich der Se nator, der trotz seines Namens in keinen stammesverwandtschaftlichen Beziehungen zu den zahlreichen Meiers. Mayers und Meyers steht, gründlich ausgeruht, denn selbst der Congrcssional Rerord" hat seither nichts S!eikcs von ihm zu berichten gewußt. , Am 6. 5,'uiii hatte das ..Babn" des Senats, Pat Harrison, von Mis. fjisnppl, welcher am 29. August das achtunddreißigste Lebensjahr voll endete und infolae dessen das iüna sie Mitglied unseres Herrenhauses" ist. eine Vorlage einaereickt. welche alle Einwanderung auf einen Zeit' räum von fünf Jahren hin verbieten sollte. Ausgenommen wurden darin nur solche Einwanoerer, die wegen religiöser UZerfolgnng ihr Heimat land verlassen hatten, um in den Arnieen unserer Alliierten gegen die Zcntralmächte zu kämpfen. Zahl reiche Bestimmungen der Vorlage bezogen sich auf ausländische . See leute und ihre Behandlung. . Iin Monat August wurden zwei Einwanderungs . Vorlagen singe reicht, weil allgemeines Interesse erregten. Die eine wurde dem Se nat von William Paul Tillingham von Vermont unterbreitet, einem der ältesten Mitglieder deS Oberhau seö , unserer GesetzgebungSKörpcr schaff Sie bestimmt, daß in jedem Fiskaljahre von irgend einem Lande nicht mehr wie fünf Prozent der . Zahl der ans ihm stammenden Bctvohncr der Vereinigten Staaten zugelassen werden sollen, und zwar sollte der letzte ZensuZ die maßgc bcnde Handhabe dafür sein. Im Fertsetzung aus SeiZe 2.) Kolumbus als Beispiel fiir andere Staöte Die Bürger dieses Städtchens haben iu ihrem ersten Bericht $743.50 für die deutsche Notleidenden an die Omaha Hilfs-Gcscllschaft . ge sandt. - Jetzt sollte aber das Werk anch in andern Gegenden des Staates ckit allem Ernste be ginnen. . Heute morgen wurden wir durch folgende Zuschrift aus Eolumbus er freut, zu der wir nur sagen können, möge die edle Tat in anderem Städ ten und Ortschaften von Nebras7a ' (Fortsetzung auf Seite 2.) Doppelt gibt, wer schnell gibt, sollte ' öie'cosung sein Das Teutsche Ijotx'Kre,nz hat um die Znscndnng , yon. kondensierter . 'Milch gebeten. Ans zur .raschen Tat! Hörst du des- Jammers Ruf crklin gen, , Der alten, Heimat iibenn 97?iw Wer kann, und, will uns Hilfe brin aeu, . . . i ' Dem deutschen Volke, kuinmcrschiver? Hörst du -der .Siechen leises Jam .... mern? ' Siehst di: deiner . Kinder ' Hunger hMt Dieweil in reichen. Vorratskammern ier ruht . . der . . Armen reichstes liu?-r- Wenn nur. ein , .kleines Fünkchen Xyctjc Xn einem deutschen. Serien flmnml. Dann facht es.aii, die. edlen Znehc. Zu helfen rasch, dem. Heimatland. Dann lodert es in heil'gem Feuer Der Bruderliebe übers Meer: Der Heimat, .hie. Ms traut und teuer , Zu. helfen fqlltdvchcinem schwer.'. Drum her mit .euren Liebesgaben, So rasch, ihr könnt, so viel ihr könnt; Daß wir die. Armen drüben laben. Sei mancher Bissen uns mißgönnt. Auf, auf ans Werk, Ihr Teutschen alle, Und reicht den Hungrige daS ' Brot Wir helfen uns in Not und Tod!" Emil Meyer. Die ergreifenden obigen Worte sollten sich mildtätig gesinnte Leute zur Richtschnur nehmen und rasch geben, denn die Not in Deutschland und Dcutschösterrcich ist groß, wie aus täglichen Berichten hervorgeht. Die Omaha Hilfsgescllschaft hat mit ihrer Sendung von 1000 Kannen kondensierter Milch nack Deutschland und Deutsch-Oesterreich oas wichtige aetronen. denn am Samstag hat die New Jorkcr Hilfsgesellschaft auf ibre Aniraae hin vom' Teutschen Roten Kreuz oas folgenoe abelgramm erhalten: Vielen Dank für vielverwrecken. den Anfang. Bitte. Milch m fen den. Die New Norkcr haben die ersten $40,000 ihrer Gelder für Milch ver wandt und davon ?Z0.000 fiir Deutschland und 510.000 für Deutsch-Oesterreich. Die Omaha Hilfs-Gesellschait bat ihre erste Sendung von 1000 Kannen kondensierter Milch, in ge nau ocnifelven Verhältnis zwischen den beiden Ländern verteilt. Moracn abend halt der Vorstand der hiesigen Gesellschaft im Musik verein1 eine Versammluna ab und Freitag nachmittag versammelt sich oie ,zranenseltiott im Mufikverein. Finanzbericht. Bisher veröffentlicht:.. . . .$1536.91 E. P. Splittgcrber, Wayne. Nebr.. 100.00 $1636.91 Schccks sind auszustellen auk-Gu. stav Haueisen, Finanz . Sekretär, 1423 Leauenwortl, Str., Omaha. Nebr. Auf ihn ausgestellte Schccks können voii Lesern auch an die Tn büne gesandt werden, die ' sie an Herrn Haueisen übergeben wird. Herr Svlittacrber aus Wanne, ist der erste, der einen Liberty Bond für das edle Hilfswerk einsandte. Er hat damit Manchen den Weg ge zciat. wie das ante Werk acsördcrt werden kann und sollte er Nachoh. icr fmk'. , Amerika muk Europa Milliarden borgen " Hoover. Lebensmittel in d?n Ber. Staaten werden binnen kurzem einen riesigen Preissturz erfahren. Paris, 3. Sept. Der Nahrungs inilteldirektor der Welt. Herbert Loover. erklärte vor, dem KonarcK komitee, das mit der Untcrsilchung oer Kriegsausgaben betraut ist, daß es für die Ver. Staaten zwingend ist. Europa einen Kredit von $3. 000,000,000 bis, $4,000,000,000 aus die Tauer . von anderthalb bis zwei Jahren zu gewähren, um einen arit für ocn amerikanischen Ueber sluß zu schaffen und Europa vor ei ncr Katastrophe zu bcwabren. Ein ungeheurer Preissturz der cayrungsmtttel in den Ver. Staa ten kann in ein'daar Monaten rr wartet werden, saate Saoi,?r. T,p Spekulanten' haben das Ende ihrer caazr erreicht und sind. nicht länger imstande. Vorräte au fzmbäusc'n. uinil Europa nicht in der Lage ist. diese Waren zu kaufen. Warenhäuser in Amsterdam, Rotterdam. Kopenhagen und Stockholm sind mit omrrtfnm, sche Lebensrnitteln überfüllt,' aber es givt keinen Anfluß für dieselbett, da jene Läicr. welche der Lebens Mittel bedürfen, kein Geld haben. oie civen zu kamen. Spekulanten der ganzen Welt sind fir die gegenwärtige, Teuerung ver. antwortlich, indem sie Viktualien an- yanfren in öcr Hoffnung, sie zu ho hen Preisen ' zu verkaufen, deren Hoffnungen aber haben sich nicht er- füllt. ' - ' 7 - ; Geivähren die Ver. Staaten den Kredit nicht,, dann wird eine gefähr liche Lage geschaffen werden.. Wah rend der Dauer des Krieges verdrei fachtem sich . die ainerikanischen Pro dickte; und weitn nicht permanente Märkte für ) dieselben geschaffen werden, dann ist eine schreckliche Rc aktion unabwendbar., Die amerikanischen Farincr miis. sen vor allen .Dingen berücksichtigt werden; deren Produkte muß ein gu. ter Markt garantiert werden. ttUhlräume-Gefluael beschlagnahmt Spokane, Wash.,' 3. Sept. Auf Befehl des Bundcsdistriktsgerichts ha bm Bundcsnmrschälle 92,000 Pfund gcfrorcncs Geflügel in den hiesigen Kuhlräumcn beschlagnahmt und zwar unter der Angabe, haß dasselbe eine ungebührlich lange Zeit darin gehal ten wurde. Drc folgenden Firmen sind betroffen: Armour & Eo..' 1.382 Pfund; Hcnningson-Produce Company, 21,. 941 Pfund;, Packing' House Market, 51,736 Pfund; Comnicrcial Cremn- cry ompaily, 17,000 Pfund. Uampfe zwischen Polen u. Deutsche Vroslau. 3. .Sept. Polnische Insurgenten in Oberschlesien haben die Stadt Bytom, in welcher , sich eine deutsche Garnison befand, ge stürmt und eine Anzahl deutscher Offiziere actstcf. fn tncfhpf hin 91n.a. lauer Zeitung. Die Deutschen habcnl Panzcrzuge nach ' Mysiowkce aögc schickt, wo eö verschiedentlich zwischen Polen und Teutschen zum Gefecht ge komtnen ist. Uapitalisten- unö Arbeiterkonserenz Washington, 3. Sept. In den Tagen zwischen dem 5. und 10. Ok tober wird die von Präsident Wilson in Vorschlag gebrachte Konferenz von Vertretern der Arbeiter und Kapita listen in Washington ftattfinden. Un. gefähr vierzig Vertreter werden zu derselben eingeladen werden. Ueberschuß der Eisrnbahneu. Wassiingtton, 3. Sept. Im Juli hat zum vrsten Mal seit dielen Mo. natcn der RcgieningSbetrieb der Bahn in einein Monat einen Ueber schuß anstatt ein Defizit gezeigt. Ge ncraldirektor HineS sagte hnitc, daß der Nettogewinn im Juli $77,000. 000 ausmachen würde. Der Netto Verlust der Regierung in 7 Monaten betrug $290,526,307. ' Britischer Flieger getötet. London. 3. Sept. Brigadegc neral Charles Lee, einer der- her vorragcndstcn Flieger Englands, stürzte unweit Bristol mit seinem Aeroplan ob und wurde auf der stelle getötet. . . ' . . PGdcilt Wilsoiis großer Zirkclschtvuilg )n seinem Gefolge befindet sich ein kleines Heer von Uorrefponöenten, Photographen, $llm leuten und Geheimpolizisten Er wird frei unö ohne jeöen Konzept sprechen Washington, 3. Sept. (United Preß.) Präsident Wilson wird heilte Abend Washington für seine Rede tour. die 10,000 Meilen umfaßt, verlassen, iim zu verstchcn, . dem Volke der Vereinigten Staaten die Ueberzeugung ' beizubringen, daß der Friedensvertrag in seiner jetzi gen Fassung vom Senat ratifiziert werden soll. Er wird versuchen, aus die öffentliche Meinung einen Druck auszuüben, damit die Senatoren, ivelche dem Vertrag opponieren, ein schwenken. Die meisten Reden wird Wilson westlich von Chicago hal ten, denn die Administration ist der Ansicht, daß sich in jenem Gebiet der Vereinigten Staaten die stärkste Strömung gegen den Vertrag gel tend macht. Besondere Aufmerksam keit wird der Pacificküste gewidmet werden; die dortige Bevölkerung soll nach Ansicht ihrer Senatoren auf Japan wegen der Schantung Auge- Icgenheit argwöhnisch sein. Am 13. September wird Präsi deut Wilsoil auf der Höhe von Seattle Revue Lber, die Pacific Flotte abnehmen, i Eines der Hauptargumente Wi.l- sons zwecks .vcrbcifuhrung der Ra tifikatiou des Friedensvertrags wird wahrscheinlich darin bestehen, daß die industrielle Unrast und die Teuerung nicht eher gehoben werden kann, bis wirklicher Friede durch die Ratifikation des Vertrags wie der hergestellt worden ist. Er wird in seinen Rede darlegen, weshalb die Vereinigten .Staaten .unbedingt der Völkerligä angehören müssen und wird dem Volke perfoul,a über die Wenn" und Aber" auf der Pari scr ' Friedenskonferenz Bericht erstat ten und die Arbeiten der Friedens konfcrcuz beleuchte. " Herr Wilson hat nicht Zeit ge- habt, feine- Reden auszuarbeiten; er wird an Hand von Notizen, die er auf seiner Reise niederschreibt, spre chcn. Sollten feine Opponenten sei neu Spuren folgen und versuchen, seine Behauptungen zu widerlegen. dann wird er ihnen die Antwort nicht schuldig bleiben, so daß der! Kampf um die Notifizierung dcsj Friedcnsvertrags in eine Debatte , ausarten mag, d'.e sich über das ganze Land erstreckt. Ueber 25 Zeitung skorrespondenten werden Herrn Wilson auf seiner Reise begleiten, desgleichen ein gan- zes Corps von Photographen und Aufnehmern von Wandelbildern. Gleich nach einer gehaltenen Rede wird die sich gebotene Szene mittels Wandelbilder dem Volke im ganzen Lande gezeigt werden. In Begleitung des Präsidenten befinden sich dessen Privatsckretär Armee über den Grenzvorfall beunruhigt Washington, O IX ept. Kriegsamt wird den amtlichen Be richt des Generalmajors Dickmann abwarten, bevor es Schritte tut, we gen des Angriffs auf den Flieger Kapt. D. W. McNabb von Bcdford, Ind., der bei einem Fluge an der mexikanischen Grenze don der inexi kanifchen Seite aus angeschossen wurde. In militärischen Kreisen hält inan den Fall für schwerwiegender als die kurzliche Zurückhaltung der amerikanischen Flieger zwecks Er. langung von Löfcgcldcrn, da sich der Verdacht erhoben, daß es viel leicht reguläre mexikanische Trup pcn warm, von denen das Schießen ausging. War amerikanischer Bürger. . Ter Bandit, der am 23. 'August Adam Schaefcr, einen amerikanischen Bürger in Zacatccas, ermordete, ist laut Berichten, die im StaatsDe partement eingelaufen, don mexika nischen Truppen erschossen worden. Eine Tept'sche vom amerikanischen Konsiil aus Salina Cruz meldet, daß Schaefcr ein naturalisierter Bürger war. Schaescr hatte bei sei ner Ermordung viel Geld an sich für die Zahlrolle der Mine, tn welcher er beschäftigt war. Seine: Äiitter wohnt in Shaozknug, Pa. Tumulty, Frau Wilson, Dr. Cary Grayson, sein . Stenograph Gilbcrt M. Close und andere Mitglieder seiner Umgebung im Weißen Hause, An der, Spitze der. ihn begleiten den ' Geheimpolizei befindet sich Hilfschcf Joseph Murphy. .Letzterer hat Wilson auf allen seinen Reisen, auch in Europa zur Seite gestanden. Die Geheimpolizisten werden , den Waggon 'unmittelbar hinter ( dem jenigen des Präsidenten inne haben Und werden ihn sobald er den Zug verläßt,', auf' Schritt und Tritt be gleiten. Die ' größten' Vorsichtsrnaß regeln find zum Schutz - des Präsi deuten getroffen worden 1 Der Zug des Präsidenten besteht aus seinem Privanvaggon, einem Waggon für die Geheimpolizei, ei nem solchen 'für die Korresponden ten, einem Speise -und einem-' Ge Päck-Waggon. Dieser Zug wird ei nem regelmäßigen Schnellzuge an gehängt werden. Eine Lokomotive ivird zur Sicherheit des Präsidenten zuges diesem öorausfahren., Die erste Haltcstation wird Co lumbus, Ohio, sein, wo er morgen vormittags spricht. , ' Sen. caFottette wird Gelvorlage gefährlich Washington, 3. Sept. 'Freunde der OIverpachtungs . Vorlage im Senat wollen ' zunf ,.Clowre"Vcr fahren äreifeii. ' um die Debatte n i beenden, falls dies notwendig ist) um r:l m r cu r. r , iu- iouauge zur Annahme zu rin gen. ' 'Beunruhigt durch den langen. und entschlossenen .Kampf des Sena ' tors LaFollctte gegen die Vorlage, haben die Senatoren vor einigen Ta gen mit. der, Herumretchung der Cloturc"Pctition begonnen, und jetzt die nötigen 16 Unterschriften erlangt. - ' . Senator, Thomas hat bekannt ge macht, daß, falls die Vorlage heute nicht angenommen wird, er die Pe. titioii uiücrbrcitcn ivird und dann wird der Senat zwei Tage später über den Antrag abstimmen, die De batte zu erledigen. Eine' Zwcidrittel. Stimmonzahl ist dazu uötia. , Se. nator Smoot hat angekündigt, , daß er heute, eine, Nachrsitzung fordern ivird, falls die Vorlage wahrend der Tagsitzung nicht aiigenominen wird. Senator LaFollctte griff die Zoi. hingen des Landes an und erklärte, 'sie würden kontrolliert." Ich stellte das 1912 in PHiladel phia fest, und sie verdammten mich dafür und, verbannten mich eine zeit lang aus ihren Spalten", sagte er. Der Redner erklärte, es gebe nicht mehr als vier oder fünf Publika tionen, die nicht über 200,000 Abon ncnten hätten, .welche nicht durch die Morggn.Ttandard Oil und Allir tcnintcressen" kontrolliert werden und welche frei seien, Kritiken der Mächte zu drucken, die das induftti elle Leben der Nation beherrschten." Indem er die Monopole abermals angriff, sagte Senator LaFollette, Präsident Wilson sei 1912 aus sein Versprechen hin . erwählt worden, mit der Kontrolle einer Handvoll Leute aufzuräumni" und das Land von einem Monopol zu befreien, aber daß er niemals einen Finger ge rührt habe, sein Versprechen einzu lösen oder einen Trust offiziell unter dem Kriminalgesetz zu verfolgen. Darlehen für Esthland. Kopenhagen, 3. Sept. Die Ver Staaten haben Esthland einen Kredit von $50,000,000 bewilligt; das Geld soll größteiiteils zur Bczah. lung sür amerikanische Waren, die nach Esthland geschickt worden sind, verwendet werden. Wetterbericht Für Omaha und Umgebung: diel leicht Regenschauer heute abend und Donnerstag. Keine Aenderung in der Temperatur.' ' Für Iowa: meist bewölkt beiue abend und Donnerstag. Vielleicht Regenschauer im westlichen Teil. Sltmt Aenderung iy, dr 2fcyjfel i: ! I - yfetr'mt:n '