r . , ' - ' " ,.,..... imiiii tm.mjf im,ixii'Tri i-v -.i-iaftJM. ükguqe Mllyu inonnr iqoooosooosoqoooososoooooos IWWWWWWWWWW X HM gOGOOGOSOSOOOXCCOGOGO ccoi Der große Ueberlandweg vom Nilland nach Indien. Persicn als LönderbrLcke. Der anglo persische Bcrtrag. Neue Sicherung des Schutzes für das indische Kaiserreich. Der Suez Kanal daö enick Englands". Trutjchlands Plan, die Ncichtümer Rußlands auf den Landweg nach Indien zu leiten. Richtung West-Ost" und die große Kombinationen. J f nfere Macht ist groß, und fol 11 cbes ist unser ölaiftrücher iV Wille: das V!:cr von iiez gehört den Mekkapilgern und der Hasels von Suez den Heiligen Sliid im, von denen daö Licht der Wahrheit ausströmt; fortan soll nicht gestaltet sein, daß Schiffe der Ungläubigen da tiin fahren.' So heißt es in einem Jrade des Padischah auZ dem Jahre 1774. Für das ganze Note Meer, daö Binnengewässer zwischen den Heiligen Dcdfchas, den sagenumwobenen Weih lauchländern und dem Sitz des Khcdiven am Nil. wurde das natürliche Alleinver fiigungsrccht der Gemeinde des Islams in Anspruch genommen, und eine Ent weihung durch die Bcfahrung der Un gläubigen sollte nicht geduldet werd:. Im Jahre 1869 wurde der Suejkand, dessen Bau von dem Jcsurreichcr 9ie grelli ersonnen und von dem Franzosen Lesseps organisiert worden war, eröffnet. Der kürzte den bisherigen Seeweg nach Indien, der um das Kap herumging, um bedeutendes ab. rückte die Reichtümer In dienS der europäischen Wirtschaftssphir: nah und schloß auch Kairo, den Witte? funkt dcS arabischen Kulturlebens, ein. Auf Indien, den Suczkanal und af Acgyptcn hat England seine wuchiige Hand gelegt. Lismarck hat einmal den Suezkanal .das Genick Englands" ge rannt, und das Rote STlecr ist wie die uftrög für den Atem seines Welt derrentums. Die türtische Jaust hat lange im Genick Englands gesessen und die Luftrohre in ihrer Griffweite ge kabt. Der Krieg hat England auch von solchem Druck und solcher Gefahr befreit. In diese Tagen hat England durch inen Sondervcrtrag mit den Maßgeben den in Teheran, der Hauptstadt Per--siens, Pariser Friedenskonferenz her, Äölkerliga hin seine wuchiige Hand such auf ganz Persien gelegt. Das Reich des Schah stellt die große LanderbrLcke nach Indien dar. England hat, indem es sich dieser Brücke bemächtigt, sich nun anch den Ueberlandweg nach Indien, die Beherrschung des UcberlandwegeS Kairo Kalkutta Delhi, gesichert. Xxt vnrile Pree, mir Ausnaymr der unentwegt altliberalen Garde, cke ?rußt den Vertrag mit Persie als eine neue Schutzwehr für Indien. Frankreich wird unruhig. Soll die Ausbreitung Englands in dieser Richtung gleichbedeu' iend sein uri! der Ausschaltung Frank reichs?. so geht die bedeutsame Frage. Und als besonders beachtenswert wird darauf hingewiesen, daß der Abschluß des anglo-persischen Vertrages stetige funden hat, ohne daß er der Volkerliga ?? sirtnttinn ii nfprfi reifet worden War. Die 'Errichtung des Ueberlandweges Kairo Kalkutta Delhi, wie sie von England vorgenommen werden wird, schließt sich dem Zuge nach dem Orient in der Richtung Weft-Ost an. Auch der Strom des Großen Krieges war nach dem Morgenland gezogen; die kriegcri schen Ereignisse auf dem Nebenkriegs 'schauplch des Nahen Ostens tfihn Eng land den Ueberlandweg nach dem Fernen Osten geöffnet. Die Unruhe Frank ichs wird von der Besorgnis Zcrvorge, rufen, seinerseits um den Anteil an -der dortigen Beute gebracht zu werden. Der britische Ueberlandweg nach Indien ist flankiert von manchen Reibungsflächen. Und die VölkerNya. Kelche derartige Sieibungsflächen ausgleichen soll, ist M dem britischen Vntragshandel mit Per ficn gar nicht gefragt worden., was kein ocrad: günstiges Proc,noslikon für die zukünftige Wirksamkeit dieses Bundes der Nationen bedeutet... Der Landweg nach Indien don Ncr den her ist durch den Himalaja verlorn melt. Zudem hat Englanv diesen Riegel durch das Abkommen mit Tibet vom 7. September 1904, welches das Land zum englischen Vasallen machte, verstärkt. In der Richtung Weft-Oft ergitt sich die Möglichkeit dreier Wege nach Persien und über diese Landbrücke nach Indien: 1. An Rande der Nord, und Nordwcst-Küste des Schwarzen Meeres entlang durch russisches Gebiet nach Tiflis, Täbris und Persien. 2. An der Südküste des Schwarzen Meeres durch bisher türkisches Gebiet über Trapezunt und Erzerum nach Tä bris und Posten. 3. Vom Nilland aus durch Syrien, Arabien und Mesopotamien nach Persien. Napolöon I. hatte sich als General, Konsul und Kaiser mit der Idee der Er Lffnung eines Ueberlandweges nach In, dien getragen, um dort England am Lebensnerv zu packen, und lles daran escht, die Beihilfe Rußlands für solches Projekt zu gewinnen. Mit Zar Paul I. katte er den Plan, über die Donau, das Schwarze Meer, die Kaspische See und Persien nach Indien zu ziehen, verab redet. Schon hatte Oesterreich betreffs der Donau seine Zustimmung gegeben. ES wurde erkundet, daß das Unter nehmen den Zweck habe: .die Engländer Die Tierrecbtler. Ei Vorschlag unseres j Eb Nicht umsonst sind wir Katzen da! Sinnbild der Weisheit. Schon seit gc raumcr Zeit beobachte ich nachdenklich das Treiben der Weiberrechtlermne, und da ist mir plötzlich der Gedanke ge kzmmen: Warum vizanisuren wir Tiere mi nicht ebenfalls? Haben wir nicht euch Tirnechke, Kelche nur zu lange ichwatjüS, ii, M. 5?tit worden tairo für immer aus Indien zu verjagen, die scs schone reiche Land vom britischen Joch zu befreien, der Industrie uns dein Handel der europäischen Kulturvölker neue Wege zu eröffnen und die Häupter der Rczierunqcn, welche dieses Ziel vcr folgen, mit Rubm zu krönen". Die Er mordung Pauls I. und der Wechsel der Politik, welchen dessen Nachfolger bor. nahm, legten das Projekt des Indien Zuges beiseite. Mit dem Zaren Alezan der I. knüpfte Napoleon dann Verhand lungen an, um Rußland für ein B.d' nis zwecks der Eroberung Indiens zu gewinnen; 30 000 Franzosen und 3000 Spanier sollten sich nach Indien ein schissen und eine gemeinsame französisch russische Armee aus dem Ueberlandweg dorthin marschieren. Als Zar Alcrandcr zögert?, sich für ein solches Bündnis be reit finden zu lassen, wollte ihn Napo lenn oazu zwingen: darum führte er den Krieg gegen Rußland, aber im Brande von Moskau ist auch diese gewaltige Abenteuerlichkeit des großen Eroberers in Asche gewandelt. Mit der Kontrolle über den Sue:-Ka nal hatte sich England die Seefahrt nach Indien gesickert. Mit der Festlegung seiner Herrschaf: über Aegypten bekam es den Ausgangspunkt für den Ueber landweg dorthin in seine Hand. Durch das Persienabkommen mit Rußland legte es den Grund zum Ausbau der Straße Kairo Kalkutta-Delhi. Mit dem nun mehr abgeschlossenen Vertrag mit Per sten hat es sich in den Besitz der großen Länderbrücke nach Indien gesetzt. Am 8. April 1304 schlössen England und Frankreich ein Abkommen über Schlichtung mehrerer kolonialer Streit fragen. In dieses Abkommen war fol aende Erklärung über AcgMcn und Marokko eingeschlossen: England der spricht, an den bestehenden Zuständen in Aegypten nichts zu ändern. Frankreich verspricht, keinen Räumungsterinin zu fordern. Frankreich verspricht, den poli tischen Zustand in Marokko nicht zu än dcrn, England erkennt an. daß Frank reich als Nachbarstaat Marokkos das Recht habe, die Ruhe dort aufreckt zu halte und dem Sultan im Notfall mili tärisch: und finanzielle Hilfe zu leisten. Die dcrtraosniLßi?kn Rechte beider Mächte in Aegdptcn und Marokko sollen gewahrt weroen. Das Abkommen besagte im Wesen U liehen, daß Frankreich von England einen Termin für die wiederholt in Aussicht Gestellte und immer wieder verschobene Räumung AegWtcns von England nicht fordert und England Frankreich freie Hand in Marokko läßt, und greift durch die' letztere Bestimmung hin ein in den damals schon vorhan denen Gegensatz zwischen Teutsch land und den W,stmäch!en, welcher schließlich zum Großen Kriege geführt hat. Denn Deutschland war bei diesem Abkommen gar nicht gefragt worden. Bei einem Besuch in Karlsruhe am 28. April 1904, nach der Rückkehr von der Mittelmeerfahrt, sagte der Teutsche Kai ser in seiner Beantwortung der Begrü ßungsanspracke des Oberbürgermeisters: Ich hoffe, daß unser Friede nicht gestört wird und daß die Ereignisse, die wir vor unseren Augen sich abspielen sehen, vazu angetan sind, sie Güster aus eine Linie zu lenken, das Auge klar zu machen und den Mut zu stählen und uns einig zu finden, wenn es notwendig werden sollte, in die Weltpolitik einzugreifen Und des weiteren gelegentlich der Eröffnung der neuen Rheinbrücke bei Mainz am 1. Mai in der Erwiderung auf die An spräche des preußischen Eiscnbnhnmini sters Budde: Ich wünsche von Herzen, daß der Friede, der notwendig ist. damit Industrie und Handel sich fortentwickeln, auch fernerhin erhalten bleiben möge. Ich bin aber der Ueberzeugung, daß diese Brücke, wenn sie zu ernsteren Transpor ten benutzt werden sollte, sich dann voll kommen bewähren wird." Zu diesen Reden des Deutschen Kaisers bemerkte der Londoner .Spectator' am 8. Mai: .Die Reden sind zine Folge der Jsolie rung, in der Deutschland sich befindet. Deutschland ist isoliert, und der Teutsch: Kaiser sucht durch laute und leidenschaft liche Worte diese Tatfache zu verbergen, wie in der Erzählung der Junge, der abends über den Kirchhof geht, um fei nen Mut zu beleben. Der Teutsche Kai scr renommierte, um seinen Mut zu be leben. Er möchte, daß die Welt etwas zum Diskutieren hätie, damit ihr keine Zeit bliebe, zu bemerken, einen wie tiefen Fall Teutschland in seiner Welistellung in dem letzten halben Jahr getan hat. Man bedenk:, wie groß dieser Fall gc wesen ist." Am 31. August ,1907 schlöffe Eng. land und Rußland eine Konvention über die Abgrenzung ihrer Interessensphären in Asien. Die Konvention, deren Rili fikationsurkunden am 10.23. Septem der in Petersburg ausgetauscht wurden, enthielt Abmachungen, die bznimmt wa ren, jeden Anlaß zu Mißverstündnissen ergrauten Ncdaktionbkaiers. find und die wir die Pflicht haben, gcl tend zu machen ? Daß die Zeit für uns gekommen ist, uns ebenfalls zu emanz! Pieren, unterliegt keinem Zweifel. Selbst der Mensch, dieses tyrannischste und selbstsüchtigste aller Tiere, kommt nach und nach zu der Ueberzeugung, daß wir Tiere auch .ein höheres Niveau" bean spruchen dürfen. Aewkis: die Tier -Ikälkutta wttM. wtt zwisthen den beiden Mächten in bezug auf Fragen zu beseitigen, die Ihre Jntcr essen auf dem asiatischen Kontinent be rühren. Wegen PcrsienS hatten die großbritannische und die russische Re gierung in dieser Konvention sich ge genscitig verpflichtet, die Unabhängig. leit und Integrität diese! Lande! zu achte. Sie verpflichteten sich deZ weiteren gegenseitig, irgendwelche Kon Zessionen politischer oder kommerzieller Natur weder für sich selbst nachzusuchen, noch zugunsten ihrer Untertanen oder der Untertanen dritter Mächte zu begiinsti gen, und zwar Rußland nicht: jenseit! einer Linie, die von Kasri über Ehirin nach Jspahan. Jesdi und Hakk geht und bei dem Schnittpunkt der Grenzen Per siens. Afghanistans und Rußlands en bet; England nicht: jenseits einer Linie, Die von vet asgyaniiazcn renze ergimu, über Ghasik, Birdzand und Kerman geht und in Bender.-AbbaS endet. Die vcr tragschließcnden Parteien werden seinen Einspruch dagegen erheben, ' daß ihren respektive Untertanen in den zwischen den genannten Linien liegenden Gebieten Konzessionen erteilt werden. Aller Floökcln entkleidet, bedeutete die scs Abkommen eine Dreiteilung Persiens, und zwar in eine britifch-südostliche. eine russisch-nördliche Interessensphäre und in eine neutral! südwestliche Zone: Eng land hat denn auch die nächste Gelegen hcit wahrgenommen, um aus die neutrale Zone seine Hand zu legen. Beigetragen zum Abschluß dieser Kon. dention hat das Gerücht, daß Deutsch, land die Absicht hege, sich am Nordost ende des persisch, n Golfs in Verbindung mit dem Endpunkt der Bagdadbahn fest zusetzen. Auch bei der britischrussiichen Abmachung über Pcrlicn war und blieb Tcutscrland ausgeschaltet. Wie da! Ncutersche Bureau damals mitteilte, war auch die Persische GolftFrage zwischen den Regierungen Großbritanniens und Rußlands eingehend erörtert worden; die britische Regierung hcbe die vollste Anerkennung der britischen Sonderstcl lung im Gslf von Rußland erreicht, wenn auch darüber nichts aurdrückliches in den Vertrag binübergckommen sei. Am 2t. Oktober 1307 erklärte der damalige russische Auslandminister Js wolksky: .Rußlands auswärtige Politik bleibt auf der Allianz mit Frankreich basiert in beiden Ländern ist alles getan, daS'Band immer fester zu schlin gen. Auch die Verständigung mit 'inse ren englischen Freunden ist zur Siche runa des Friedens erfolgt. Sie verletzt die Interessen keiner anderen Macht und ist überall gut aufgeiiommen worden." Schon am April hatte der R:ichs knzler Fürst Biilow im deutschen Reichötag gesagt: .Gestützt auf Zusiche,' rungen, welche uns von beiden Seiten spontan gegeben worden sind, sthcn wir den Abschluß der englisch-russischen Vcr Handlungen über Persien ohne Ur-.ruhe entgegen. Der gleiche ruhige und ab wartende Standpunkt gilt für das, was Rußland und- England als asiatische Landmächte über innere asiatische Grenz fragen, mag es sich nun um Tibet oder um Afghanistan handeln, vereinbart haben oder noch vereinbaren werden. Meine Herren, ich sehe voraus, daß man mir wieder vorwerfen wird, ich nähin: die enalisch-russische Annäherung zu aleiSmütiq. Ich nehme sie als das. was sie ist. nämlich als den Versuch, auf einem uns ziemlich fernliegenden G:biet alte Streitfeagen zu begleichen. Ich nehme sie aber auch als Bekräftigung einer Anssckt. die ich als nüchterner Be rbachter schon vor Jahren aus dem Ars land hierher mitgebracht habe, nämlich, daß wir den ?!eg:nsatz zwischen Wal fisch und Elepnonten nicht, als unab änderlichen Jaktor in unsere politische Rechnung einstellen können. Es gibt überhaupt keinen Gegensatz zwischen zwei Mächten, welchen Deutschland ' dauernd als eine Gelegenheit für sich und als eine Ungelegenheit" für andere ausnützen könnte. Das kann man offen, ohne Leichtfertigkeit, aber auch ohne Pefsimis Mus aussprechen. Ich will bei dieser Gelegenheit nicht wiederholen. ws ich gelegentlich über die Nachteile einer über triebencn Kritik der auswärtigen Politik des Landes ousgesührt habe. Ich will nur darauf hinweisen, daß eine ruhige, feste und mutige Beurteilung der Lag: noch lange keine Schönfärberei ist." Büloro ist immer Optimist gewesen. Sein ruhiger und abwartender Stand Punkt aber hat' sich nicht als den Um ständen gegenüber berechtigt oder den Forderniffen entsprechend erwiesen. -. . . Die russisch-britische Verständigung ist zusammengebrochen' auf den polni schm Schlachtfeldern und in der russi schen Novemberrevolution. Das Ab kommen über Persien wurde zu einem Fetzen Papier, und dieses hat England soeben zerrissen. An die Stelle des Per siens, welches durch das Abkommen vom 31. August 1907 in drei Teile zerschnit ten worden war, ist nun wieder eine Ein heit getreten. England macht sich daran, ganz Persicn in der wiedergewonnenen Einheit zu verschlucken. Viel ist von dem Inhalt des betreffen den Vertrages zwischen England und Persien, dem Resultat neunmonatlicher Verhandlungen, amtlich noch nicht be kannt gegeben. Was man von ihm weiß, läßt erkennen, daß er ganz von dem Geist der alten Zeit erfüllt ist, dessen Beseiti schutz-Gesellschast God lies you! welch daS Einsangen nichtlizenzier ter Hunde und Katzen den brutalen Hund,- und Katzcnfängern aus der Hand genommen hat und von nun an auf eine unserer würdige, humane Weise betrieben wird. Wie ich in der Zeitung las. gcdentt maa zum Ezempel die Hunde künftig einzusingen, indem man ihnen einen Wurstzipfel hinhält. Vor züglich! Aber ich hoffe, daß man dazu keine .Wurstzipfel' aus gkwiffin Zci tungen nimmt, denn auf so etwa! beißt kein halbwegs anständiger Hund an. der noch nicht völl'g auf sich selber gekom gung I! eine der 'Ziele de! Kriege! proklamiert worden war. Unter dem Deckmantel der Beihilfe verbirgt sich die Verfolgung selbstsüchtiger Absichten. E! ist ganz nach dem alten Schema gear Keilet worden. Nach der Abmachung wird England in der Lage sein. Persicn freundschaftlichen und sachverständigen Rat für den Wiederaufbau feine! Staotswesen! ,u erteilen. Ganz an den Ansang des Vertrages ist die Verpflich tung England! gerückt, die .Integrität und Unabhänqigkeit Persiens" absolut zu achten, eine Verpflichtung, deren Nach achtung schon so manchem Lande zum Verhängnis geworden ist. Persicn soll eine einheitliche militärische Streitmacht aufstellen und diese unter der Instruktion britischer Offiziere stehen. England streckt der Regierung in Teheran Geld vor. um ihr die Durchführung geplanter Reformen mit der Hilfe britischer Fi nanzbeamtcn zu erleichtern, und als Sicherheit werden die persischen Zollcin kllnfte dienen. Manch ein Volk ist schon in solchem Gelde erstickt. England wird Persien bei der Durchsetzung verschiede ner Ansprüche helfen; Ansprüche auf Er satz für den. durch die Kriegführenden angerichteten Schaden und auf gewisse Grenzänderungen werden von Persicn vor der Pariser Friedenskonferenz er hoben. Der vielen Worte kurzer Sinn ist der, daß Persien durch diesen Vertrag mili tärisch. administrativ, finanziell und wirtschaftlich vollständig der britischen Kontrolle unterstellt wird. Der Pariser .Temps" stellt denn auch scst. daß nach solcher Abmachung England die einzige Macht fein werde, welche in Persicn einen Einfluß ausüben könne. Persiens Unabhängigkeit sei dahin. In einer Be sprechung des Vertrages weist das Blatt auf den Artikel. 10 des Völkerligapakis hin, welcher allen Völkern die Integrität und Unabhängigkeit gewährleistet und sämtlichen Mitgliedern der Liga deren Aufrechterhaltung zur Pflicht macht. Auch Persien sei, so heißt es da, einge laden, sich dem Bunde der Nationen an zuschließen. Nur ein Pharisäer könne behaupten, daß der Pakt dem vorliegen den Fall gegenüber noch nicht wirksam sei; da die persische Verfassung die Rat! fizierung der Verträge durch das Parla ment fordere, so müsse der Artikel 10 des Ligapakts wirksam sein, bis jene Ratifi zierung vorgenommen worden sei. Einer juridisch tränierten Auffassung dürfte solche Deduktion allerdings min bestens gewagt erscheinen, aber sie zeigt die große Beunruhigung, in welche Frankreich durch das anglopersische Ad kommen versetzt ist, an. AndrS Tardieu. der beste Kenner der französischen Poli, tik und Politiker, geheimniß! von Frank reich als der .Sicges-Republil". Diese Siegesrcpublik baut er auf die Völker liga und den Schutzvertrag mit den Ver einigten Staaten von Amerika und Großbritannien auf. Diese doppelte Sicherung der Beute des Sieges (daher .Sieges-Rcpublik") und der Dauer des Friedens ist Teutschland g?cunübcr ge dacht. Aber nicht nur die Toten, son dcrn auch die Lebendigen reiten schnell. Und die lebendige Zeit ist bereits an dem Punkt angelangt, an welchem Frankreich die Völkcrliga aufruft, um es gegen den Freund England zu schützen. . Die oben erwähnte Gelegenheit für England, auch auf die neutrale Zone des persischen Südwcflens, wie sie im britisch-russischeN Abkommen über Per sicn vom 31. August 1907 festgelegt war, die Hand zu legen, kam 1910, als die Zone durch Banden arabischer Stämme unsicher gemacht war. Der britische Gesandte in Teheran mochte der dortigen Regierung am 17. Oktober 1S10 von dem Entschluß seiner Regie rung Mitteilung, in Südpersien Maß regeln mit eigenen Machtmitteln zur .Sicherung des dortigen Handels" zu ergreifen, falls nicht binnen dreier Mo nate dort geordnete Verhältnisse herge stellt fein würden. Nun aber horchte Nußland auf. Diese offenkundige Verletzung des Abkommens von 1S07 veranlaßte eine wenigstens momentane Schwenkung der russischen Politik. Man begann an der Pcters burger Sängerbrücke eine entgegenkam mcndere Haltung den deutschen Wün schen nach Berücksichtigung der In teressen Deutschlands in Persicn einzu nehmen. Die Folge war die damals vielbesprochene .Potsdamer Entrevue". Ueber diese Zusammenkunft zwischen Kaiser Wilhelm und Zar Nikolaus II. in den ersten Novcmbertagen des Jahres 1!)10 schreibt Dr. Hans F. Helmolt in feinem Buch .Die geheime Vorgeschichte des Weltkrieges": Am 4. November 1910 war Zar Nikolaus II. in Wildpark eingetroffen, und am Tage darauf war zu Oranien bürg eine Hofjagd abgehalten worden. Daraufhin hatte zwar Minister Saso nom (seit September ?iachfo!ger Js wolskys als russischer Auslandmin! ster) noch vorsichtig betont, daß von einem Bkstrebin, Rußland zu anderen politischen Kombinationen (als dem Bündnis mit Frankreich und dem Ein Verständnis mit England) hinüber,,!! ziehen, keine Rede fein könnte; es sollten nur Deutschlands Interessen, die mit der Bagdadbahn verbunden seien, ge wahrt weisen. Aber schon am 10. Te zember faßte der deutsche Reichskanzler men ist. Dieses philosophische Scherz chen nebenbei! Doch olles das genügt nicht. Wir Tiere sollten, wie schon angedeutet, einen eigenen Verein bilden mit dem Motto: Freiheit. Kkichheit. Brüderlichkeit! Es aibt nock mebr Tiere ouker Hun den und Katzen, welche menschlich be ! handelt, sein und der Segnungen des TierschutzVereins teilhaftig werden wol len. Da sind die Mäuse. Rallen, Schwaben, Sperlinge, die Raupen usw.. deren' Los ein wahrhaft beklagenswerte! ist. weil sie in fortwährender Todesangst leben. Ausgabe de Tiekschutz VeremS von Bcthmann Hollweg da! Ergebnis der Potsdamer Begegnung dahin zu fammen: c! sei von neuem festgestellt worden, daß .sich beide Regierungen in keinerlei Kombinationen einlassen, die eine aggressive Spitze gegen den anderen Teil haben könnte". Von Deutschland war dies für den Balkan und für Per sien sicher ehrlich gemeint nicht aber von Rußland. Denn der von Beth mann geprägte Wortlaut vom Wesen und Inhalt 'des Potsdamer Protokolls wurde von dem verantwortlichen Leiter der äußeren Politik Rußlands, dem diplomatischen Gebrauch entgegkn. nie mal! wiederholt, sondern nur von der oppositionellen Presse Petcrsbllrgs ver wertet, so oft es galt, dem diplomati schen Beamtcnkörper an der Sänger brücke eins anzuhängen, als ob er zu sklavisch in deutschen Geleisen einher wandle, und waSes von versteckten Bosheiten In dieser Richtung noch geben mochte. Dafür wurde unterm 19. April 1911 ein Abkommen Rußland! mit Teutschland über Persien und die Bag dadbal'N veröffentlicht, das die russische Versicherung brachte, dem deutschen Bagdadunternehmen keine Schwierig leiten mehr in den Weg zu stellen, son dcrn im Gegenteil dessen Anschluß an das russisch-nordpersische Bahniictz über Ehanykin fördern zu wollen. Dr. Helmolt unterschätzt die Bede, tung dieser Zusicherung. wenn er sie einen .mageren Ersatz' nennt. Die Zu sicherung war, an sich wenigstens bc trachtct und abgesehen von der' aller dings bedenklichen Frage, ob es Ruß land mit ihm ehrlich gemeint hat oder nicht, von Bedeutung in Verbindung mit den gesamten damaligen persischen Aspirationen Englands. - Durch den Anschluß an dnS russisch persische Bahnsustcm über EH.'iNYlin hin aus lztte die deutsche Bagddbahn zum Ausgangspunkt des Ucbcrlandwcqes nach Indien werden können. Es hat sich dann aber herausgestellt, daß Rußland mit dem Potsdamer Abkommen lediglich einen für England bestimmten Wink mit dem Zaunpfah'. die Bestimmungen der Konvention über Persicn vom August 1907 strikt einzuhalten, bezweckte. Zur Klärung der Situation ergriff det A',s landministcr Pichon in der französischen Dcputiertenkammer das Wort, um den Nrqlrrn un? den Zweiflern mit der Ftststellung der vollständigen Jnniqcit der ontont cordiale entgegenzutreten Rußland habe, so sagte er. ihn über alle Phasen feiner Verhandlungen mit Deutschland über Persien und die Bag tadbahn genau auf dem Lausenden ge hallen und die Lartncr hörten nicht auf, sich über alle Fragen, weiche ne intcr cssierten, zu unterbauen und die Än- sirengungcu zur Erreichung des allen gemeinsamen Zieles zu vereinigen, .einem Ziele des Friedas, aber auch der Würec". Das war die Ait, da. mit d?m Wie derauftauchen des Ober-Entenicrichs Thöophile Delcass im Vordergrund der für das französischussisch'britische Ein- lerständiiis bereits gesetzten Bührn-, in den Parlamenten die Frage neugierig und ungestüm wurde, ob feste Verpflich jungen betreffs jener Verständigung vor- hinten wären odr nicht. Es war die Zeit, in w.'lcher der Ring um Teutsch land enger gezogen wurde. In einer am 8. März 1913 vom Haag aus derösfenllichten Meldung des Wolfs schen Bureaus hieß es: Wir haben eine direkte freie Route via Rußland nach Pcrficn und Afghanistan erworben. Durch den Frieden von Brest-Litowsk waren von Rußland Gebiete in der cis kaukasischen Region abgetrennt worden, durch welche entweder vom Schwarzen Mccr oder durch die Türkei Zutritt zu Persien zu erhalten den Deutschen cr möglich! wurde." Das heißt, mit der Einverleibung cis und transkaukasischer Gebiete unter die Kontrolle und in dos Machtgebiet der Mittelmächte war diesen die Möglich keit zur Erreichung eines Ueberlandweges über Persien und Afghanistan nach In dien in Aussicht gestellt. Außerdem mel bete der Kvpcnhagener .Politiken" an fangs März 1918, in dem zwischen Teutschknd und Rußland al'zuschließen den Handelsvertrag sei die Herstellung eines Kanals als Verbindungsglied für eine von der Ostsee nach dem Schwarzen Meer führende Wasserstraße enthalten. Das Projekt an sich ist nicht neu. Rußland hatte sich bereits vor Ende der achtziger Jihrc des vergangenen Jahr huiiderts die Aufgabe gestellt, zwischen der Ostsee und dem Schwarzen Mcee die Verbindung durch einen großen Schiffahrtskanal herzustellen. Das war kaum ein Jahr nach der Fertigstellung deS Schiencnstranges zwischen Europa und dem Pazifik, der, Transsibirischen Bahn. Der Plan für den Kanalbau war bereits vollständig ausgearbeitet und auch für die Beschaffung der nötigen !tapi!alicn war gesorgt, aber der Krieg mit Japan verhinderte die AuS führung des Pr?je!Is, Gerade unter den damaligen Verhältnissen dürfte der Um stand von Interesse sein, daß franzosi fche Jng'nilure, B.ire de l'Jsle und Tefosse. die Track Zur den Kanal aus gearbeitet hattet! und es ein amcrikani schcs Syndikat wr. welches dem russi scken Verkchrsministcnum ein in allen Teilen suZgcarbeitetes Dctailprojckt be und der mit ihm sympathisierenden Da menwelt ist es, sie zu schonen und zu wahren Haustieren heranzuzichcn, in dem man sie regelmäßig füttert und sie derartig ahmt, daß sie sich zu Schoß Ratten, Schoß-Schwaben, Schoß-Rau den usw. verwenden lassen. Eine Maus, welche mit einem blanseidencn Bändchen am Halse in der WolZnung spazieren läuft, verliert für das Ewig-Weibliche alle Schreckcn eine Entdeckung, über deren philoscphische Tiefsinnigkeit ich selbst erschrecke. Und welch einen An blick müßte -erst (ine Küche bieten, wo die' Schwaben mit buntfarbigen Schlei- ellentbitt. f reit! vorgelegt hatte. In dem Projekt hieß t!: .Die neue Wasserstraße wird von Riga ausgehen, dem Laufe d Düna bis Tünaburg folgen, wo dn kignitliche Ka nal bcc,in'nt. der bi! o die Beresina bei , Lepel führt, sodann di Bcrrfina bis zu I ihrer Einmündung in den Dnjexr. diesen Strom biö zu feiner Mündung benutzen nd bei Eherson am Schwarzen Mr enden. Berührt werden insgesamt sech zehn Städte, unter anderm Riga. Diina bürg. Kiew und Jckatcrinoslaw. wo große Hafenanlazcn erbaut werden sol lcn." Durch diese! ursprüngliche Projekt sollte auf Handel und Verkehr Rußland ein velelendcr Einfluß ausgeübt werden. Das französische Interesse an ihm er klärt sich schon dadurch, daß der Kanal dcn größten Kriegsschiffen die Durch fahrt gestatten sollte. Der hohe ftrate gische Vorteil lag auf der Hand, da er eine rasche, billige und sichere Verein! gung der zwei russischen Flottcngruppen nd eine Konzentrierung der gesamten russischen SeekriegSmacht entweder im Norden, in der Ostsee, oder im Süden, im Schwarzen Meer, ermöglicht hätte. Aber auch die Zusammcnzicbung von Truppenmassen wäre erleichtert und die Truppcnverpslegung vereinfacht worden. Wäre der Kanal gewesen, so hätten die1 gewalilgen Vorräte in der südlichen Ge treidekammer Rußlands während deS Krieges nicht brach gelegen und hätte das Schicksal Rußlaiids wahrscheinlich eine andere Gestaltung erhalten. , Dem deutschen Projekt lag es daran: einmal, den Handel deö nördlichen Europa nach den südlichen Teilen zu ziehen, und dann, über Odessa die wei tere Verbindung mit Persien und Indien herzustellen. Der Kanal sollte das Bal tikum mit der Ukraine und den südlichen Gebieten Rußlands wirtschaftlich ver knüpfen, mitten durch das gewaltige Ter ritorium gehen, welches nach der dama liaen A bsia.t oer Mittelmächte dem neuen .Mitteleuropa' angeschlossen werden füllte. Es sollte dadurch, daß er den Seeverkehr über die Nordsee, den Kanal und das Mittelländische Meer ausschal tete. auch die Vorherrschaft, welche Eng lanv durch das ttebergcwicht seiner Flotte auf die Weltverkehrstraße zur See aus übt, verringert werden. Der Kanal sollte werden eine Ausstrahlung zugleich dcs Ueberlandweges nach Indien und den Riesenoerkehr zwischen der Ostsee und dem Schwarzen Meer dieser Straße zusühren. Damals wlirve davon geredet, daß es im ))lan Deutschlands liege, den Hinge kehrten Weg dcs Eroberers Tschingis Chan nach dem Fernen Osten einzuschla gkii. Die Idee der Errichtung ines Ueber landweges räch Indien über Persien ist nicht neu. Schon in den sechziger Iah ren des vergangenen Jahrhunderts wurde von englischer Seite, von Sir Henry Rawlinfon, der Gedanke, propa gandicrt, durch eine Verlängerung der damals noch in den Plänen hängenden Mittclmeer-Bagdadbahn über Bagdad. Teheran und Kandahar bis an die indi sche Grenze einen fortlaufenden Schi'. nenweg von der Küste des Mittelmeers nach Jndiei zu schaffen. Der bekannte Baron Reuter trat 1872 mit der Jd einer vom Kaukasus oder vom Kaspi schen Meer quer durch Wcstpersien über Kasmin, Teheran., Jsfahan. Schiras laufenden Bahnlinie hervor. Aber die politischen Eifersüchteleien unter den an den betreffenden Projekten interessierten Mächten haben sich den weitausschauen den Planen der Unternehmer und den weisen Erwägungen der Handelsleute immer wieder entgegengepellt. Persien selbst hat sich lange gegen da! Danaer geschenk der modernen Verkehrskultur gesträubt, denn wo die einmal sich durch gesetzt., sind die kleinen selbständigen, aber wirtschaftlich rückständigen Staaten immer noch die Beute der großen lander hungrigen Nationen geworden. Ueber Persien im besonderen hat der 'aufrechte und aufrichtige Amerikaner Morgan Shustcr ein Buch geschrieben: "The 8tran?lir5 of Tersia". Der Hatte sich, als Persiens Gcneralschatzmei ster, ehrlich und naiv um die Interessen, des Landes bemüht und wurde dann sei rer Ehrlichkeit und solcher Naivität hal bei baldigst von seinem Posten wegge grault. Er sagt in seinem Buch: .Nur die Feder eines Macaulay und der Pin sei eines Wcreschagin könnten jene schnell vorüberziehenden Szenen des Verfalls Persiens schildern, in welchen zwei mäch tige und angeblich christliche Lander (England und Rußland) mit Eh, An stand und Gesetz leichtfertig herumgespielt haben und vor unerhörten Grausamkei ten nicht zurückgescheut sind, um ihre po litischen Absichten durchzuführen und um Persien jeder Hoffnung einer Wieder geburt zu berauben." Die Eisenbahnpolitik , Rußland! auf dem Wege nach Indien stieß dann mit der Erwerbung eines Bahnbau-Mono pols und mit der Transkaukasischen Bahn gegen Persien vor. An die deutsche Bagdadbahn knüpfte sich der Gedanke einer Verlängerung in der Richtung auf Indien. Die zielbewußte britische Politik aber bereitete am An fang und am Ende seiner Ueberland bahn die Stationen vor. E! versicherte sich de! Nillande! und fen geschmückt über Tisch und Bänke sausen. Im Winter müßte diese Tier chen natürlich warm angezogen werden, wozu sich Jägersche Kleidung am besten eignen wurde. Vermehren sich diese niederen Tier arten zu rasch oder werden sie krank, so sollten sie in ein eigen! zu errichtendes .Tier-Heim' kommen, welches unter der Obhut de Tierschutz-Vercin! sieht. Zu diesem Zwecke ist e! natürlich nötig, daß da! Wort .Ungeziefer' ein für alle Mal aus der Konstitution, wollte sagen: dem Wörterbuch der Menschen gestrichen wird, liefere eine diesbezügliche Petition, die eodooooo&sooooosococccccoo 8 ToccooaoeeacoooeaoccQooacaei o r schob seine indische Bahnlinie Quetta Nuschki in Beludschistan bis Kirman an dir persische Grenze vor. Nun aber hat e auf ganz Persien seine, wuchtige Hand gelegt. Durch da! Abkommen zwischen Großbritannien und Persien ist nicht! zuwege gebracht worden, was gleich bedeutend wäre mit der Errichtung eine! Protektorat!" So hat Cecil lg. Harmsworth. Untcrflaaissekretär de! Acußern und ein Bruder Lord North kliffes, im britischen Unterhaus auf An fragen betreffs de! Perser-Vertrage! er . klärt sei. so sagte er. die Politik der Re gierung Seiner Majestät, Persicn beizu stehen, damit eS sich auf einer gesunden Basis wieder aufrichten könne. Die Re gierung in Teheran habe sich lediglich an Großbritannien als Persien! mäch tigsten und befreundeten Staat gewandt, und Großbritannien hätte von seiner .traditionellen Politik warmherziger Anteilnahme" an den Geschicken Per sienS abweichen müssen, hätte eS den Appell abgewiesen. In Frankreich aber ist man anderer Meinung. Dort fürchtet man für seine historisch begründeten Ansprüche und rr , . . ' . (T!- C . . 'Ts J.. nrercen in Syrien, ic ira,,zv,,!ir öffentliche Meinung ist auf das äußerste erregt. Das .Echo dc Paris", welches zugleich ein Echo der Auffassungen bei französischen Fricdcnsdelegatio auf der Pariser Konferenz ist, schreibt, indem ti den vollen Wortlaut des anglo-persischen Vertrages (welcher der hiesigen Kenntnis, ' wie so viel anderes, noch vorenthalten ist) veröffentlicht: .Wenn die obigen Stipu lationen nicht das vollkommenste Pro tektorat bedeuten, so haben Worte über Haupt ihre Bedeutung verloren. Tat sächlich ist nirgends die Errichtung eines formellen Protektorats ausdrücklich er wähnt nd zweifellos stellt eine Klausel des Vertrages die Unabhängigkeit und volle Integrität Persiens fest, aber der Inhalt der Vereinbarung kann nieman den über dessen Bedeutung und Absicht täuschen." Aber man wird nicht umhin können. das Ziclbcmußtsein der britischen Politik und deren Folgcsichcrheit auch der.persi schen Frage gegenüber zu bewundern. Was ist England die Völkcrliga? Un abhängig von dieser verfolgt es seine eigenen Interessen. Wieviel wiegen in Towningstreet die Friedensschlüsse? Man macht dort seine eigenen Verträge. Ter Krieg ist England nur eine Episode ge Wesen. Es trägt aus ihm die Bestäti gung iciner ceyerrlchaft nach Hau;?, und er hat ihm die Gelegenheit gewahrt, ncy oen ucvcrianoweg nach Indien zu dessen Schutz zu sichern; die britische Politik hat stets nur mit Realitäten und dem eigenen Vorteil gerechnet, und das ist. auch nach Bismarcks Wort, nichts an deres als die verdammte Pflicht und Schuldigkeit der Staatsmannschaft jeden Landes. Aber die Sicherung des Ueberlandwe gcs Kairo Kalkutta Delhi ist nicht unter den engen Gesichtswinkel des Kric ges, welcher lediglich eine Episode dar stellt, einzustellen. V Schon umfaßt die Weitsicht der briti schen Weltpolitik die sich vorbereitende neue geschichtliche Periode der langen Zeitläufte und der riesigen Räume. Die britische Politik stellt sich ein in die ' Wclt-Blockpolilik, unter deren Geltung der Riesen-Kristallisierungsprozeß der Natio nen vollzogen werden wird. Dem Welt verkehr der neuen Zeit ist die Richtung West-Ost gewiesen. Auf diesem Wege stellt Rußland die Länderbrücke zwischen Mitteleuropa und Ehina-Japan, Persien V!. : r . , rn:fs.w ..w cv : . 5 uic iutu;cu utill juuuho UHU llüic:i dar. Auf diesen zwei Wegen bereiten sich die großen Kombinationen vor, die sich zusammenfinden werden für die wei tere Ausgestaltung der Weltverhältnisse in der neuen Geschichtsperiode. Und dann wird von dem .Großen Krieg" und von den heutigen Friedensschlüssen nick' mehr die Rede sein. Dann werden die Weiten der WeV offnen, und ganz große Ideen w' die Kleinlichkeiten der heutigen Am -nen ablösen und die Nationen hera führt werden aus der Scheuklappe-? der heutigen Politik, welche sich mtif eher Wichtigkeit umgiebt und sich.Z dies auch der Krieg getan hat, so g'j oer, aie oo ne oie Borieyung ei i den weitesten Ausblick gewähre. I Ob die Weltentmi'cklung sich vollz , wird' aus dcm Wege der Kalastro! oder dem der Evolution, das wird! von dem Maße der Wirksamkeit ab! gen. in welchem sich zu betätigen h an sich hehre Idee von einem Bund f Nationen imstande fein wird. 1 Aber man soll die Idealisten nick! f nen und die Optimisten nicht schs. Man muß der Zukunft mit dem I f trauen entgegensehen, daß auch das',: den der Völker und das gesamte 1? triebe sich vollzieht nach den schen ß geln, welche von der lebendigen 2, der Logik und unter der Geltung! kategorischen Imperativs jeder Tas betätigung gesetzt sind. yj Man kann mit Wahrheit sagen, meisten großen Fortschritte im in, Menschen werden durch eine Entsag-, eingeleitet, die ihren Preis bildet. ! Daö Christentum ist etwas Sv tische!. ES verträgt sich mit TIA gang nicht, aber sehr gut mit Arbeit i t von allen Tierrechtlern unterzci werden muß, werde ich demnächst in I sprechendes Nachdenken versinken. V der Jnselbücherei. Die 3, ' bücherei hat nunmehr den Absatz t 5,000,000 Exemplaren erreicht. i stattliche Zahl, die in einem Zcitr. ton sieben Jahren zustande gekom' ist, beweist aufs neue die wachs . Wcrbetraft der leitenden Idee d Sammlung, in der daS Bleibende j allen Literaturen wie in einer Schätzt-' mer vereinigt ist. Man wird die J lilchrni als einen Markstein In der . schichte de! deutschen Buche! bezeig dürfen A. Y 4 z