'.'V- '' , "y- "'Hfs.. JWt:'-'-,'V'U.vV-, j.?, . ., 1 . . I . WeU.WW-.iissi. . Tägliche Omalza Tribüne, ) 141 IH 1 1 I ' " . . . . . . . i . K A v tt Nonmn in zwei Bänden von Fritz Manthncr. (1L Fortsetzung). ' Van Tennis hatte mit gekreuzten Armen zugehört. Ich finde Ihre Argumente nicht ganz logisch. lieber.Herr Kollege. Be wiesen ist die Zeit, des Mordes eben auch nur so so. Ist nun etwas an der Aussage des Kutschers, so spräche es eben dafür, daß der Mord schon am Sonntag Abend . . .Aber. Herr Rechtsanwalt. der Pole ist den ganzen Sonntag bis fünf Uhr in Gesellschaft seiner Genossen gewesen. Hätte der Mord also schon am Sonn tag stattgefunden, so hätte ihn doch der Pole nicht begangen .Das nehme ich eben an, Herr Kol lege, daß der Pole unschuldig ist." .Ganz nach elieoen, Herr Rechts' anmalt. Sie werden das in Ihrem Plaidoyer näher ausführen. ' Van Tenius bedauerte schon, daß das Gespräch eine scharfe Wendung nahm. Er lenkte ein. Sie waren so freundlich, Herr Kol lege, mir jetzt fchon den Zwischenfall mit dem Kutscher mitzutheilen. Ich will mich dankbar beweisen und Ihnen saaen. d?K iS in meinem Plaidoyer sicherlich auf diesen Kutscher zurückkam men werde. Wenn Sie diese Fährte jetzt gänzlich verlassen, werde ich das für meinen Polen auszunützen suchen." Dem Rechtsanwalt stand derSchweiß auf der Stirn. Aber er konnte nicht anders. Er mußte der Behörde helfen. Ironisch aber gemüthlich antwortete der Richter: Sie hätten Staatsanwalt werden sollen. Herr Rechtsanwalt." .Als ob Staat und Recht Gegensätze wären!" Der 'Kutscher hat sich erst am Sonnabend um 5 Uhr gemeldet. Zer pen ist vorher, am Tonnerstag begra den worden. Wir konnten den Kut scher also nicht gut unmittelbar nach der That zur Leiche führen." Wer Sie konnten die JdentitäiZer pens mit dem Unbekannten des Kut schers durch Photographien feststellen." '-Das tonnen wir noch thun, Herr Rechtsanwalt. Und damit Sie in Jh rem Plaidoyer den Sieg über unsere armen und unwissenden Beamten nicht zu leicht haben, soll eö auch noch gesche hen Eigentlich war das wieder sehr patent von Ihnen. Wo kneipen Sie jetzt?"... Am Dienstag wurde der Kutscher nach dem Kriminalgericht gerufen. ES wurden ihm zwei Photographien vorgelegt. Auf der einen war Zerpen abgebildet, wie er in feinem kurzen Schlaftock von persischem Muster in einem Polsterstuhl saß. ein Buch in der rechten Hand, eine Eigarette in der lin ken. Sein Gesicht hatte einen Aus druck, als ob er eben ein lyrisches Ge dicht gelesen hätte und es mit Rührung nachempfände. Die andere Photographie war nach ker Leiche gemacht worden. So wie man Zerpen, ohne Rock und ohne Stie fel, nach vierundzwanzigstündigem Re gen im ausgeweichten Boden gefunden hatte, so hatte ihn ein Amateur-Photo-graph aufgenommen, der Mitarbeiter eines Familienblaites. .Der KAtscher beguckte sich Um Bil der lange und aufmerksam. .Nee hören Se." sagte er endlich, da werde ick den Preis nich verdienen. Hier wo er mit dem Maskenanzug da sitzt, is er ibm allenfalls ähnlich. Be sonders derTchnurrbart. DerSchnurr bart is et. Aber sonst. Na. ick bin ein ehrlicher Mann. a o ne Jlatze kann der Herr jarnich jehabt haben, und ausgesehen hat er janz anders. Nee da is nischt los. Der Schnurrbart is et. aber weiter nischt. Und hier die Wasserleiche, die is er janz jewiß nich. Meiner is um zwanzig Jahre jünger. Und überhaupt. Ick habe mir geirrt. Nehmen Sie's man ja nich übel!" Siebentes Kapitel. ' ' Schon wenige Tage nach der officiel ken Uebernahme der Bertheidigunz ent deckte van Tenius ' zu seiner eigenen Ueberraschung, daß er seine alte Si cherheit so ziemlich wiedergewonnen hatte. Kaum vierzehn Tage hatte er feine große statistische Arbeit über Be triebsunfälle und Berufskrankheiten der Arbeite? liegen lassen. Jetst konnte er wieder rüstig darangehen und über fei ner Aufgabe die, schreckliche Unterbre chung vergessen. Aber auch vor Ge richt, und selbst, wenn er sich vorberei tend mit seinem Polen beschäftigte, der gaß er häufig seinen persönlichen An theil an dem Verbrechen. Er hatte es übe? sich vermocht, die Bertheidigiinz von seinem besseren Wissen oder semer höheren Pslicht oder seinem Gewissen, oder wie das Ding hieß, zu trennen. Mi! einiger Ironie betrachtete er das Walten der Gerechtigkeit, wie er es täglich um sich sah, und hatte als Ju rist die Uederzkugunz gewonnen, daß der wahre Thäter nicht entdeckt werden würde. Nur ab und zu fuhr es ihm plötzlich wie das Anhauchen eines bösen GeisieZ über die Stirn. Lei Tage oder ta Nacht. Plötzlich, wie eine unbe kannte Hand, die ihm drohte, mit im Ende drohte. 2Dsl denn auch weiter? Tann kam tUl tii Cr.it. , Sein persönliches Ich III 1 Hl h ! a f t. !- . lehrte kerm zum Allgemeinen und baute unperlonlich weiter am Weltganzcn vrr yalte sich vorgesetzt, ein bischen mit zubauen, persönlich, lebendig, mit fei nem Bewußtsein, zur Befriedigung wenen? deiner Kraft, seiner Eiteb keit? Das war der ganze Unterschied, er lebendig mit seiner Eitelkeit da bei war oder todt ohne Eitelkeit. so ooer o, vie Uiatitr verbrauchte ihn. Nur in einem Falle verspürte er das Anhauchen des bösen Geistes wie eine llual. Wenn er mit Marianne allein sein mußte. Sonst sah er's fchon kom men. daß er sich mit dem geehrten Ge wissen abfinden würde. Er hatte eben im Dränge der Umstände etwas Unge setzliches begangen. Fast jeder Mensch oegeyi einmal unae kran etwas llnae setzliches. Fast jeder Mensch hat ein mal in einer öffentlichen Anlage einen luiyenzweig aogeriiien, aus greude an der Blume, aus Liebe zu einer hüb schen Begleiterin oder gar ganz gedan- kenlos. Und die Parkwachter verfol- gen o e:ne uebertretung fast niemals Nun hatte er auch so etwas gethan, nur leider eine That, die alle Parkwächter alarmirte. Da mutz er freilich auspas. scn. daß man ihn nicht erwischt. Und so wird er mit einem Verbrecherbewußt- sein herumlaufen, einige Zeit, recht lange, sein ganzes Leben vielleicht. llö er moralischer innig rst? Viel- leicht doch wohl nicht. Er wird ge nauer beobachten, und sollte er wirklich unheilbar krank sein, dann ist ja immer noch Zeit. Man muß sich mit seinem Selbst auf einen vernünftigen Fuß siel len. Ein Maurer, der vom Gerüst fällt und dadurch gerettet wird, daß er einem Andern auf den Rücken stürzt und ihn so todtschlägt. Ja, so ein Maurer ist also auch ein Todtschläger, und wird die abscheuliche Geschichte auch vergessen lernen, wird mit sich zelbst fertig werden. Bei der Arbeit vielleicht. Nur Schwindelanfälle wer- den ihm als Mahnung bleiben. Ja, wenn er aber m:t Marianne zu- sammensem muß!?, empfand van Te nius seine Lage als unerträglich schiver. Vierzehn Tage lang war er einer beim- lichen Zusammenkunft ausgewichen. Er hatte keine Ausrede gebraucht. ' Mor gen oder beute kann ich nicht, batte er einfach gesagt. Und Marianne hatte das hingenommen wie einen Regentag, der Einen traurig stimmen kann, we gen dessen man aber nicht zürnen darf. Blindlings vertraute sie auf seine Liebe und Treue. Aber nach vierzehn Ta gen, als sie einmal allein waren, die wenirenMinuten. während Ossendorffs olljtuhl in s Speisezimmer gebracht wurde, da fragte sie wieder und dieses i'tal bittend, dringend: Können wir uns morgen sehen? Wieder hatte van Tenius auf den läppen: Ich kann nichts Loslösen hätte er das arme Weib von sich mögen, damit ihre Seele frei ausginge, wenn es doch zum Schlimm- sten käme. Aber auch er sehnte sich ja nach dem Druck ihrer Hand, nach dem lieben Blick ihrer Augen und so sagte er fast wider Willen: Wann?" jj Um fünf Uhr im Schloßgarien." t. 3$ werde da semr Sie trafen sich an der gewohmen Stelle; Marianne legt: ihren Arm in seinen und ging zufrieden lächelnd ne ben ihm her. Wie immer war es ihm überlassen, den Weg zu wählen, nach der Uhr zu sehen. Vorsicht zu üben, Menschen auszuweickM. Sie wollte nicht denken, wenn sie an seiner Seite war. Zu sagen hatte sie nicht viel. Kaum etwas zu fragen. Was ihn be drückte, was ihn die Tage über verhin dert hatte, ihrem Ruf zu folgen? Das rqußte etwas Ernstes sein, aber seine Sache war es, ob er mit ihr davon sprechen wollte oder nicht. Cme die ses Vertrauen wäre sie nicht glücklich gewesen. : Van Tenius, hielt ihren Arm fest und machte nur von Zeit zu Zeit eine Be merkung über eine Blume oder über ei nen feltenen Strauch. Er war anders wo mit feinen Gedanken. Dürfte er denn die geliebte Frau noch berühren? War er nicht friedlos geworden? Der böse Geist hauchte ihm auf die Stirn und eine unsichtbare Hand wollte sich zwischen ihn und die Geliebte drängen. Um fo fester preßte er ihren Arm. Er wollte sie nicht verlieren. Um ihret willen war eS ja geschehen, und um ihretwillen, um sie zu behalten, um sie zu beschützen, wollte er brutal feen Kampf aufnehmen, sich behaupten ge gen eine Welt, auch gegen einen bösen Geist und eine unsichtbare Hand. .Tu mußt Geduld mit mir haben." sagte er endlich; es lastet etwas auf mir." .Kannst Tu es mir nicht saaen?" .Nein." ' Niemals?" .Nein. Bescheide wir uns. Wir sind zwei Scherben aus gleichem Thon. Zwei Scherben, die zu einander passen. Bilden wir uns nicht ein. daß wir uns zu etwas Ganzem verbinden können." Sprich nicht so." sagte Marianne uns bog ihre Hand herab, daß sie seine Finzer berührte. Mein Leben magst Tu mit einem Scherben vergleichen. Aber Deines nicht. Von Dir sollst Du so etwaS nicht sagen. Nicht 'nur, weil eS mir weh thut. Es ist auch nicht wahr!' Van Tenius fuhr ihr dankbar und schmeichelnd mit seiner linken Hand über die ihre. Sie sagte noch leiser und schüchterner! ,Du kennst mich immer noch nicht. Mir kommt Zweifel immer wie Schwäche vor. Adlige Menschen, wie Du. sollten nie zweifeln. Sieh. Ro bert. ich bin ja dumm. Aber... Schon vor dem Unglück war mir Wolf gang oft fo... Er war zwar tüchtig in seinem Beruf. Aber er zweifelte doch eigentlich an der Nothwendigkeit von alledem, von dem Militär und so. Und sieh, darum bin ich ihm schon damals fremd geworden. Weil er nicht eins war mit seinem Beruf. Und darum bin ich Dir so vertraut, weil Du selbst willst, was Du . . . ja. weißt Du: das, was Du willst, ist Dein eigener Wille. Ich habe Dich lieb, gerade darum, weil Du kein Scherben bist, wie . . . manche r, i. , m ÄNvere immer roarcn. Van Tenius antwortete nicht gleich, Seine Stimmung konnte er der Gelieb- ien nickt verbergen. Nur über den Grund konnte er täuschen. Und nicht einmal Täuschung war es. wenn er sein aanzes arbeitsames Leben überblickte und sich dann unzufrieden nannte. Wiedtr einmal tnählit tt ibr von seiner Jugend, ober diesmal anders, bitterer als sonst. Eine völlig Mittel- lose Waise war er von seinem achten Jahre an gewesen. Ganz und gar von den Wohlthaten wohlhabender Ver. wandten abdänaia. Man batte ihn großmüthig nicht zu einem Handwerker in die Lehre gegeben, man hatte ihn. weil er ein begabte Kind war. siudi- ren lassen; fünfzehn Jahre lang hatte er Bettelbrod gegessen Sie hatten ihn nicht kärelich ehalten die Der- wandten. Aber täglich mußte er die Unterstüduna bezahlen mit dem besten Stolze seiner Seele. Liebe hatte er heucheln müssen. Dankbarkeit. Achtung, Zwölf Geburtstage hatte er sich merken müssen. Zu jedem Geburtstag hatte er einen schonen Brief schreiben müssen, und zwölf auf einmal zu Weihnachten, Niemals warf man ihm die Wobltha ten drr. Man lobte ihn. aber gonner- haft. Fünfzehn Jahre lang hatten die Onkel und Vettern und wie erst die Frauen, ihn mit ihrer Gönner- hafiigkeit hineingetrieben in den Haß gegen ererbten Reichthum, in den Haß r- rrc.si t . - t flcn iciDjr, gegen leine eigene un circa, .morgen oereoele er ei Wahrheit, gegen sein knechtisches Wesen, nen Knecht, der zur Stadt mit zwei Du wirst es kaum glauben, Ma- fiftmi, .f . sk w. . . l uuiii.i, ui jiui .juqic wui iufi !t, da hab red das Programm meines evens entworfen, nach dem y bis das Holz einem Backer für zwei Ta heute gelebt habe. Vielleicht war eS 1er und sechs frische Sc.Ameln. auch e,n Lehrer, dem -ich daS.Pro- grimm verdanke. Ein armer trauri- ger Mensch, der mich lieb hatte.. Er hatte nichts zu verschenk:, als seine Trauer. Zwölf Jahre war ich erst alt. da nahm ich mir vor. undankbar zu sein, die Gnadcn aller der Vettern und Lasen hinzunehmen, meine Seele da- für zu knechten, die Komödie dafür zu spielen, weil ich war lernen wollte, weil ich Hammer fein wollte und nich! Ambos. weil ich einmal als Mann an ds:r Taiel des Lebens sitzen wollte. an der geschmückten Tafel, nicht m der Vedienstenstube. nicht auf. wartend, nicht unter dem Tisch . . - tr . f . . c l i". vie roiamen zuzammeniuqeno. te hohe Weisheit! Fünfzehn Jahre Be. uxiuzi uno rmyer vei -i.il? niM! itt v . fa r.i. r .."r 1 und jugendlich edel und fest, ich kann es 3Mr beweisen durch Tagebuchlätter: v . vi -i v c-kj Mm r . w 111 uno camais jagie jia? oer jrootj. kleine Kapital von zwanzig Talern zahnge Junge und ich versichere Dich. b:aijlt tt in inert Altk.eiderladen ein Maria ni". ich sagte mir's damals klar mit fn mirftm ffrfnf hr.fi -r n.-v v"mii in.i wmic n kn Kleider auf dem eigenen Leibe be gegen die andern Knechte, nicht gegen kg den allgemeinen Ambos. sondern der - ,,, t . .,.. ..... stärkere Hammer gegen die andern 5 . 5. ,.ik.'!.. frnmmtr hi ui mirs, Uk!MÜn fc,6 Vu.m..i, ic iu rn.u usiuiuu, uug irf rn.in rftft i.K I.i stl.f.,.,4.2 SsÄÄ? K wenden wollte zu Gunsten meiner Genossen, der Knechte und Bedienten!" ' ' Marianne wußte, daß sich dann. ge. h. .i ?.!,., ' 4..V;.. it WiUVUU vollendet hatte, feine Ledensschicksale veränderten. Ein reicher Onk7l war hn, x,nm,t ,nnrh,n nh ohne Testament gestorben und dem neu, gebackenen Doktor juris war eine Erb schaft zugefallen. Eine Erbschaft, für die er nicht dankbar zu sein brauchte. Gerade genug, daß ein bescheidener ein samer Mensch, ein Volksanwalt, von den Zinsen beinahe leben konnte. Sie erinnerte den Freund jetzt daran, daß durch diesen Zufall doch Alles ausge- glichen wäre, daß er nun sein Pro gramm ausführen konnte. Ban TeniuS lachte auf. . .Ja wohl, ich kann mir e?e Stube bezahlen und mein Essen und zu Weih- nachten einen neuen Anzug. Ich brauche auch weiter nichts. Und da mir nicht Geld genug bleibt, um einem Armen ein Stück Brod zu giben. so kann ich, was man mich lernen lieh, den Armen zur Verfügung stellen. Aber fünfzehn Jahre habe ich lügen rnüssen, um das zu erreichen, und zwölf Menschen, le bmdige und todte, haben das Recht, mich einen Lügner zu nennen." (Fortsetzung folgt.) DkehöhereTochter. Leh. rerin: .Fräulein Susi. welche Ent. deckung halten Sie für die größte und wichtigste?" Gn scrschämt): Die die Entdeckung des eigenen Herzens." Gutauözelegt. .Tu hast mir versprochen, einen 5ut zu kau fen." .Ich dichte gar nicht daran." .Bei Deiner Vergeßlichkeit ein wahrer Segen, tef, Dir ine Frau mi gutem Gedächtnis zur Seite steht!" Der Ucbcr-Vröndcr. i Skizze von Heinrich Wortes. ' "? An einem regennassen Tage saß an der verzwickten und lrumincn Ctrcitze durch den Wald ein armer Schlucker auf dem Wegstein. Es fror ihn in dem dünnen Rock, und sein Magen bellte. Da knarrten Räder. Keuch end zog ein Bäuerlein seinen Hand wagen iveiter, auf dem hochgetürmt viele Bündel Holz schaukeiten, Der Mann tastete erschöpft, und der Schlucker sprach zu iinn: .Habt Ihr nichts zu essen bei Euch"? 'Atm' antwortete oer Bauer, .aber wenn Ihr mir die Last bis an mein Haus schieben helft, so soll es auf ein Abendbrot nicht antoininen." Damit war der andere einverstanden und stellte sich an das Hinterrad. Als sie fn : : . . . . . . . . ... cuuu uu vscyuuc wen wutui, zg ci behutsam ein Bündel aus dem Stapel uno warf es seitwärts in oen üifr ben. Xit stelle mertte er ich genau Nach einer Strecke wieder eins, und so fort bis zum Waldesrande. Der auer wendete ich und riet: ,Bi , ein tüchtiger Bursche, es zieht sich viel dichter, oyne deine 'lrme steckte ich wahrhastig noch im Lehm und wüßte nicht heimzukommen." Jetzt lag Torf und Anwesen vor ihnen. Hurtig gings zum Tor hin ein. oer oizwagen kam aus 0,e Tenne, wie er war. Man sah ihm nichts an. denn die fehlenden Bündel waren aus der Mitte entfernt und dir anderen um den Hohlraum gespreizt. az Ärenoeisen munoele nicht lchlecht. Tte Bauerin wartete mit peckluchen auf. mit Brot und ae räucherter Blutwurst, für jeden gab es einen ansehnlichen Kornschnappö und hinterher e'.mn Krug mit Braun bier. Dankbar bot der Bauer dem Helfer sogar Nachtquartier auf dem Heuboden. Aber der blieb nicht. Er habe noch dringende Geschäfte. Mitt lerwene war es dunkel geworden. So ging er um das Dorf herum, den Weg zurück in den Wald hinein Hier fummelte er die Bündel eins nach dem andern, schleppte viele Stunden lang und brachte sie endlich zusammen. Auf dem Holz sitzend und an einen Baum gelehnt schlief er ... 2 tf (in.. t , . Gäulen karrte, ihn und die Lust mit . ,, s,, N., - CTt 11 i 5. . guiictyiiiui. jVUl (JluyiUU cca Knechts bekam kr ab und verkaufte Das war der erste Erfolg des be- triedsamen Gesellen. Daran schlos sen sich mehrere. Die zwei Taler ver- wandte er zum Eriverd eines Fäß- chens etwas anrüchiger Heringe am Fifchmartt. die bei gesunden ustän- den sechs aetostet hätten. Den Auf- lösungsprozeß wußte er mit sorgli- m Abwäschen und Präparieren aufzuhalten oder doch zu verdecken, Er behandelte die Anrüchigen mit Salz. Essig und sonstiaen scharfen Essenzen, bedeckte sie mit Lorbeer, blättern und Zwiebeln, veränderte j&re Gestalt und ihr Wesen und setzte f!e im Umherziehen an h.,!bl:etruntenk ' ' Nachtvögel und anderes sreßaieriaes Volk ab als Allerfeinste Telitaieß. Mrftenhär nqe, u 1 3 DaS ,inia "cw ,!n?n ih Kompaanon dnaeaen nur noch die al- ' KiZX Alttleidererlos trat der Brave als l4"UUV,l,ll"s l- fWhnhtr in "Ü" .eltyliver IN tiger Teilhabe in e , Schuhfa. l11 u"b Umnehmen m ft.Sr führte die berühmten echten 1 ( 1 n h i m in Vla flt ylor. Er führte die berühmten echten Pappsohlen ein, die jeder Käufer aerv V o T - Z lT ,,7 " öl Leder an ah und al o bezahlte. "V C (V C I nn-w Funf ,zahce zeigten eine Million, eine g'st unb Strasprozen. aus dem lhn ein schlauer Advokat und eine wohltätige Stiftung retteten. Mit einer Million uno der Mitaifi ging er demnächst in einen Hütten- und Maschinenbetrieb als Direktor. bewährte sich löblich, kürzte unter dem Borwand magerer Zeitläufte die hne um ern Biertel und gab die Ware um 10 Prozent billiger her als die Konkurrenz, so daß die Million Gelegenheit fano, ein Junges um das andere zu hecken. Der groye Krieg brach aus und brachte dem Tirettor schlaflose Nach, te durch die schwierigen Berechn, oen. ob er dem Staaie das in Auf- trag gezeccne Kampfinaterml nur zum dreifach zu hohen o!:cr doch des. er zum vierfachen Preise ankreiden müsse. Der Krieg ging verloren. Elend zog ins .'and. D:e Menschen schrien nach Brot. Sie verlangten, die Reichen sollten nicht mehr zuviel von den irdischen Gütern, die Armen wenigjkens genug zum Atemholen ha ben. Da bewährte sich unser Freund erst. Würdevoll schritt er auf den Plan und hielt eindringliche Reden. Das wohler.oorbene persönliche Ei gentum ist die Grundlage aller Kul. tur, donnerte er. Wer on das Eigen tum taste, werfe die Gesellschaft auf den tiefsten Stand der Barbarei zu rück. Nehme man dem Unterneh merzeist das Erwerbsprinzip, so be Volkere sich die Erde mit einer Herde träger Tiere. Mitten in , einer solchen Rede errungene rührte ihn der Schlag. An der Him, melstllr geriet er in ein hestigeö Ge dränge. Unzählige Erschlagene und umgekommene Soldaten begehrten Einlaß, dazu Prozessionen verHunger sei Säuglinge und lotgewcinter Mut ter. Er. der Gewaltige, war nich mehr gewohnt, zu warten. Sah der ächtlich auf das Gewimmelum ihn und rief mit starker Stimme. Ein langer Himmelslümmel trat herfür, fragte ihn nach seinen Ansprüchen und meinte, es s fraglich, ob über Haupt Platz für Leute mit seinen Verdiensten wäre. DaS gab Ausein nndersetzungen. Der Himmelsbedie te ließ sich jedoch nicht einschüchtern, und als der Herr Direktor sich et waö ,zu deutlich äußerte, erhielt er von dem Langen einen Stoß, daß er Hals über Kops durch die Wolken abwärts sauste In einem oben und unfreundlichen Tale kam er zu sich. Im Talgrund. mit Steinen besät, sproßte kein gru ncs Hälmchen und hohe Felswände starrten rings. Ein gräßlicher Auf- enthalt, dem er sobald wie möglich zu entrinnen versuchte. Vier Ausgänge Hassten zwischen den Felsen. E wollte den ersten passieren. Doch siehe da, wer saß mitten im Wege? Der Bauer von damals, mit dessen Holz bündeln er seinen Aufstieg begonnen. Das Holz verlangte der Bauer zu rück. Den zweiten Pfad sperrten die Nachtschwärmer, wiettn bleichen Ge sichts Köpfe von präparierten Herin- gen vor, hielten sich den Magen und forderten ihre Gesundheit. Hunderte blutende und zerrissene Füße streckten sich aus dem dritten Äusgang hervor. Sie gehörten den Käufern der echten Pappsohlen an. Und am vierten Wege standen Posten der Altkleider. Händler, der ehemalige Kompagnon und dessen Weib. Sie schwangen mit furchtbarer Gebärde einen total ver- motteten, unverkäuflichen Pelz und drohten ihn damit zu ersticken. Betrübt wandte der Eingeschlossene sich. Ihn dllrslete entsetzlich nach all dieser Qual. Schon glaubte er zu verzweifeln da ging mitten in der chauerlichkeit des Talgrundes ein Plätschern an sein Ohr, er bückte sich und o Wonne unter einem ver. witterten Granitblock sprudelte ein Helles Wässerlcin. Mit der hohlen Hand kostete er. Wunder über Wun der, es war ein Zarter und feiner Säuerling von erlesenem Geickimack, Satt trank er sich bis obenhin. Seim -.tirn erglänzte, und die Augen wur den freudig, Ging hin zu seineu lauvinern und begann neue er Handlungen. Dem Bauern machte e: klar, daß er durch dieses Wasser die Gicht in drei Tagen verlieren müsse, bei den Ägenkran'en brauchte er nicht viel mehr Mühe, die Fußleiden den überzeugte er ' von der einzigen Wirkung iclaer Saucrltngsbader. selbst das gefährliche Paar mit dem Pelz beschwor er, allerdings mit dem Versprechen, ihm dauernd das Heil waner zu liesern mit 33 Prozent Ra batt. mit Ndersacher schleppten Krüge und Gesäße herbei, er füllte e cereitinlnq, und der Schwärm zog ab, er war frei und Herr seiner Ent chlusse. Hoch reckte er die Arme gegen den Himmel, und dröhnend scholl sein Jubel: .Ihr wollt mich nicht auf. nehmen? Wißt ihr. was ich jetzt tue? Ich gehe und suche mir einen Sani tatsrat, einen Geheimen Sanitatsrat, und baur hier an dieser Quelle ein Sanatorium, baue drei Prachthotels, errichte Spielsäle, Tennisplatze, Tanzböden und Konzertlokale, mache Abschlüsse mit den Zeitungen zur R:eenretlame, und bald wird sich ein Gewimmel von Menschen in diesem Tale tummeln, es wird das erste Bad des Weltteils werden. Mein Gewinn wird klingen, und groß wird der Ruhm meines unsterblichen Geistes ein!" ' Spanisches. Im 18. Jahrhundert war an deutschen Schulen Gottlicb Enders jcldcrs .kurzgefaßte Kinder geograxhie" (Brcslau 1759) viel jach in Gebrauch. Die Wiedergabe .3 Gelernten hatte genau nach den Antworten im Buche zu erfolgen, der Lehrer hielt sich streng an die Fragen. Eine robe aus diesem Lehrbuche", Spanien behandelnd, möae hier folgen: Wie sitcht Spanien auf der Land karte aus?" Wie ein aus. gebreitet Kalbfell." Wie find die Einwohner be schassen?" Scharfsinnig und bc ständig, aber auch hofsahrtig und saiil." WaZ wird zu Salamanca für ein Ort gezeigt?" Eine Höhle, dar in der Tcusel Schule gehalten hat." Ter wievielte Schüler ist alle i,eit sein gewesen?" Der sie deute.". Welche Provinz wird Spaniens skornkammer genannt?" An daluiia." ... Was müssen hier die Weiber den Münneril für Ehre erweisen?" Sie müssen ihnen bei Tische aufwarten und eS ist viel, wenn ihnen auf einem Teller etwaS zu essen gereicht wird." ..Welches - ist daS berühmteste Hospital der Welt?" TaS Ho. Zvital zu Eompcflcll." Wer dan sich liickt schämen, in diesem Hoipitale zu wohnen?" Kaiser, Könige und Fürsten Das Forum. Zwangloser Gedankenaustausch Vdinnenten. der Die Gewohnheit, die Redakteure der Zeitungen mit Zuschriften aus dem Leserkreise zu erfreuen, stammt aus England, dem klassischen Lande des Journalismus. Tort wird die öffentliche Meinting von einigen uerköpien gemacht, die sich st:de mal, wenn sie ihr Leibblatt genossen haben, an ihren Schreibtisch setzen, um ein wutentbranntes '"Io the Editor" vom Stapel lassen. Dieser Brauch birgt gewisse Gefahren für das öffentliche Leben: er fälscht nain lich die öfscntliche Meinung, oder vielmehr er laßt als of entliche Mei nung erscheinen, was tatsächlich nur die Ansicht von wenigen ist. Die Leute, die diese Briefe an die Ne daktlonen chicken, sind durchweg Menschen, die nichts Vernünftiges zu tun haben und obendrein mit einer kolossalen Portion Dünkel behaftet sind. Ta sie aber die Eingesandt Spalten der Blätter beherrsck?en, so glaubt die große Menge, die be kanntlich in öffentlichen Dingen selten oder nie eine eigene Anficht hat, daß die anspruchsvollen Stil Übungen der Einsender wirklich die öfscntliche Meinung korrekt zum Ausdruck bringen und machen die dort vertretenen Ansichten prompt zu den ihrigen. In der amerikanischen Presse lassen sich die Stimmen aus dein Leserkreis schon seit Jahren recht laut und deutlich vernehmen. Während des Krieges klangen sie manchmal tivas milstoucnd. Es gab da ver nünftige Leute von gemäßigten An ichten, die den Vorschlag machten, die sämtlichen feindlichen Ausländer zu köpfen. Solchen Beweisen 'klu ger Mäßigung" und ..christlicher Fcindcslicbc" standen jedoch auch leußcrungen gegenüber, die start radikal anmutete und in mancher Hinsicht vielleicht etwaS zu weit gm gen. zo zum Beispiel dürste der Vorschlag, alle Personen, die ganz oder teilweise deutscher Abkuuit sind, zu rädern, zu vierteilen, in Cd zu icden und dann aus ewig des Landes zu verweisen, doch wohl bei manchen aus Bedenken gestoßen ein ,rn deutichamerikaniichen Blätter' ivalde gibt es vor allein ,,:rci :'.'en? Yorker Zeitungen, die ilnm Lesern mre spalten zum zivauaiaien c daiikrnauvkaiisch zur ' Lcrsügung Heilen. WaS Grammatik und Stil anbelangt, so besteht auch in der Tat die größte Zmangloiigkcit; mit oen Gedunkelt indessen bapcrt es. Ta werden alle möglichen lind umnög lichen Theamata mit wenig Witz und viel Behagen" von berutener" Zeile behandelt. Wit Vorliebe learn die Einsender sich höchst pompöse Pieudonynie bet und unterzeichnen ihre Stilübungen mit Namen wie Vor popult. Tribun Plebis, Ey celsior, Lueifcr, Eine vom Gral, silio" und dergleichen. Es läßt sich garnicht leugnen daß sich unter den Beiträgen manchmal recht gute machen finden: die sind aber mei stens abgeschrieben: auf die Original artilel paßt das Wort des Dichters: Gctret'ner Quark Wird brcil. nicht stark!" Aber selbst unter diesen Skribcn ten, bei denen Stupidität und Ein bildung sich den Vorrang streitig ntachen, gibt es wackere Leute, die Humor und gesunden Menscheitvcr stand besitzen, und die das, was sie zu jagen haben, recht gut vorzubriii gen verstehen. Ei ivlchcr weißer Nabe lieferte vor kurzeul einen Bei trag für eine New ?)orkc,r Zeitung, die seit geraumer Zeit ihre Leser tagtäglich mit mehreren Spalten Orgiualbeitroge freiwilliger und unbezahlter Mitarbeiter malträtiert. Dieser Artikel verdient wirklich all gemeine Verbreitung. Ec lautet wie folgt: Herr Redarteurl Wenn ich die W. und W." -Spalten lese, denke ich cft, ob die Uebcrschrijt Wie und Wac die Leier denken, nicht lieber in Kohlgarten umgeändert . werden sollte. Solch einen schöner: Kohl, garten wie diesen gibt es wohl kaum. Wenn sich noch ein lateinisches Wort dafür finden IleLe, wäre es noch brsser, die Leser würden wunder was davon decken. Hier wächst mancher gute Kopf, den man einmachen kann, und der dann später als Sauerkohl l.usgcti!cht wird. Ter Berliner Kohl, der in solchen Plätzen wie Trevtow wächst, ist Qat nicht schlecht, der ver treibt die Grillen, der Wissenschaft liche Kohl lt sehr gut, den Iat mancher nötig, der hannoversche und buyrische Kohl scheinen letzten Winter verfroren zu sein, die Leute müssen neuen pflanzen. Ter Oldenburger Kohl war etwaS spät gepflanzt, komnit aber gut nach (Oldenburger Art). Der Freimaurer-Kohl hätte mir bald den Magen verdorben. Ter oitpreuiüsche Kohl scheint Wur mer zu haben. Ter jkohl: Wie der Berliner lebt, schießt zu hoch, muß abgeschnitten werden. Ein guteö Kohlaericht ist garnicht schlecht, auch wenn etwaS Dialekt alZ Gewürz hinzukommt, aber nicht zu viel. Wenn man aber zuviel aufge wärmten Kohl mehrere Tage be- komnit, dann wird er mir über, und dan-.it eS den Lesern nicht über wird. will ich ficse Koblgcschicbke lieber veenöizen. Emcr von Bkelen. Prteidlger der Kundert füßrr. Ist nicht ist! nd ist andckerseit ein grober Flieg. vertilget. Kaum irgend ein anderes Infekt ist mehr verschrien worden, als der sogenannte Hundertsüßer, - söge nannte, denn dieser Titel ist so falsch wie fast alle?, wa? man jemals von diesem Tiaren gesagt hat. ES hat tatsächlich niemals solche Tiere von hundert Beinen gegeben, und man war bloS zu träge, sie zu zählen, oder nahm sich vor lauter lächerlicher Furcht keine Zeit dazu! Bis in die jüngste Zeit war die sen Geschöpfen auch niemals ein Fu sprechet: erstanden, dessen Urteil von irgendwelchem Gewicht hätte sei,, könneil . Erst ncuerdingS hat sich ein solcher gefunden, in der Person deS Washingtoner Naturgclchrtcn Tr. Joseph CurtiZ, welcher in einer Ver teidiguirg der Hundertfiißcr die eigentlich Dreißigsüßer" hätten hei ßen sollen - xi. a. schreibt: Vor allem tit dieicL Tter nicht gif tig; so lange man solches auch ge glaubt hat, unter Gelehrten und Es lit in Amerika nur ein einziger dcglaugigter Fall von Ver giftung" durch clnen Hundertfüßer icinals berichtet worden; und selbst diesen einen möchte ich noch bezwci seilt. Der Hergang, wie er erzählt wird. war: Eine Frau ging nacht-Z mit nackten Züßen durch ihr Zimmer, trat zufällig ans einen Hundertfüßer und wurde zwischen den Zehen ge stachen. Dem Bist folgte eine Ent zündung, und die Frau litt 3L.Stun den lang ziemlich hestige Schmerzen. Die Symptome hatten aber große Aehnlichkcit mit denen, welche durch den Stich einer gewöhnlichen Biene cder einer Hornig hervorgebracht werden, und ber Schmerz verlor sich chne weitere Folgen. Auch wird mir der Fall durch die Tatsache vcrdäch tig. das; man schon Experimente mit viel größeren Gattungen Hundert süßer angestellt hat. und diese sich da bei stetö ganz harmlos erwiesen. So weit man iveiß, ist dieses Insekt nie vtml ? tl.ih. .mA.-.. .....a. ..ft-a n;ut uu.uit'iiii, uiiurui ut'lUUl UUlv mögliche? um zu entivischen, ousge nominen im Verlauf feiner Nah. tungöjagd gegenüber Geschöpfen, de Kit e-i gewachsen ist. Andererseits haüc ich den Hundert snßer als ein recht nützliches Tierchen für die menschlichen Interessen be funden. Er ist ein großer Fliege,,, fäiiger und tötet noch viele andere Jnsetien, welche zu den Plagen der Menschheit gerechnet lverden. Wenn er viele Fliegen um sich sieht, so p siegt er eine Anzahl zu töten, ehe er z,l fressen ansängt.- gleich als ob er sich seine Mahlzeit erst verdienen wollte. Auch ist er ein Feinschmecker; statt seine Beute zu kauen .saugt er nur die weichen Körperteile aus, und läßt den Kopf, die Beine, die Flügel u f. w. liegen. Er wagt sich mit unter auch an Insekten, die größer find, als er selber, und erlegt jie. Während des TageS bleibt er ge i'.'öhulict, unter TUrstufcn oder Fen s.errahmen oder in irgendwelchen ge eigneten Nien versteckt, nachts aber geht er schneidig der Jagd nach. Wenn er gepackt wird, vesuckü er oft noch dadurch zu entkommen, daß er seine in den Händen des Feinde? befindlichen Beine abwirft und zu- i ruckläßt: etwa ein Dutzend dieser tonh er zu irgend einer Zeit entbehrenS, und noch immer rasch davonhinken.'Vj' 7j Und für die verlorenen Glieder wächst allemal Ersal) nach. l .... .Wv vu. u U 6 Äelt, die amerikanischen Unteraat-. L.i'in Aifmi iir irrn rtri . . - tuugen gehören zu den. tüchtigsten.', Jik Deutschland ist er unter iernt Namen Tausendfüßler bekannt. i'i - Tiknstbotenkrisis in England. r Die Dienstbotenkrisis hält in Ena.'?' - land mit größerer Schärfe an als in.'ü Frankreich, trotzdem die Lage der eng. -'s lischen Dienstboten günstiger ist. als diejenige der französischen. In einer k. Versammlung wurden die Forderun aen der Dienstboten aufgestellt, welche ! sich wie folgt zusammenfassen lassen: 1. Die Dienstboten sollen ihrem so ,, zialen Stande gemäß von den Arbei! 1 geberinnen Frau" oder Fräulci?-- . . v . r ,?n . r l 1 ." mimen uicrucn; i. PaussraucV i habxn nicht das Recht, den Lorna . ' men ihrer Dienstboten zu andern:''.! 3. Wenn eine Arbeitgeberin von einem . Dienstboten Zeugnisse verlangt, so soll sie selbst Aefcrenzen vorweisen ' können; 4. Die Dienstboten erhaltet: eine Zusatzentschädigung für Arbeit, die durch Besuche veranlaßt wurde; 5. Eine Hausfrau, welche abenos j ausgeht und ihren Dienstboten ver -tv. ' anlaßt, auf ihre Rückkehr zu warten. um ihr bei der Nachttoilette behilf.',' lich zu sein, soll wenigstens zwei'.! Dienstboten halten, um denselben eine i. ' ' genügend lange Zeit deS Schlafes zu v sichern. Ein Komitee von fechö j Dienstboten wurde ernannt, um den' definitiven Plan auszuarbeiten, weL eher einer Versammlung von Haus. . frauen zur Prüfung vorgelegt werde ' Z soll. ' Unsere guten Taten sind wie die Saat auf dem Felde; sie srndV; nickt plötzlich fertig, sondern wachsen, und reifen langsam; die besten am' ' lanaamsten.' ' ' 4 v' v ) i I. fi v! y rtf l .. yffc .. b.'Ä-...- s