? ,1 j J il . I , ri1.4,l.i.mU t4HH I Hv"ä f t. Nöman in zwei Banden ....... . (7. Rortfcfcun.y ..Eine Umfrage bei den Orgelspie lern so beliebter Gegenden der westli chen Äororte hat ergeben, daß ihre Ernte eine ebenso reichliche gewesen ist, und die SonntagZfreude ist den guten Leuten wohl zu gönnen, welche sröh liche Weisen für Jung und Alt erklin gen lassen. ?m Vesitze sa reichlicher Mittel hat Jhrcke die Nacht auf den Montag in einer Kneipe mit weiblicher Bedienung zugebracht und dort in Ge scllschaft von drei College dem Gotte Bacchus geopfert. Die Sitzung hat diö gegen Montag Mittag gedauert, da die Herren von ihrem Berufsleben her gewohnt sind, ihren Standort nicht so bald zu verlassen, und weil der strö wende Regen ohnehin eine ersprießliche Thätigkeit unmöglich machte. Hierauf ist Jhrcke nach Hause zurückgekehrt und hat, wie wiederum seine Gattin bezeugt, bis zum Morgen des Dienstag durch geschlafen. Er kann also Über den Ge brauch jeder Stunde eine Auskunft er theilen, die die.Kriminalpolizct vollauf befriedigt, wenn auch die Ansprache der höheren Moral und die Anschauungen der gebildeten Klassen kaum von den lockeren Streichen dieses Drehorgelspie leri erbaut sein dürften. UcbrigenZ wurde auch festgestellt, daß die vei ihm vorgefundenen Goldstücke unmöglich von dem Mord bei Westend herrühren können. Sie waren in ein Zeitungs blatt vom September des vorigen Iah reS : eingewickelt, lagen hoch oben auf dem Kachelofen und waren dort von ei ner , Staubschicht bedeckt, welche genau der verflossenen Zeit entsprach. Wir sind eben heutzutage in der Lage, auch solche Dinge mit wissenschaftlicher Exaktheit festzustellen. Daß der Mord erst am Montag früh begangen worden ist, ergibt sich einerseits aus dem Grade der Leichenstarre, andererseits daraus, daß zwei Arbeiter, welche den Thalort am Montag früh vierzehn Minuten nach fünf Uhr passirten, die Leiche nicht gesehen haben. Jhrcke ist sofort aus I der Haft entlassen worden, und wir I freuen uns. den vergnügten, aber ehr I lichtn Mitbürger von jedem Schatten I eines Verdachts befreit zu sehen. Wie Js leicht hätte ein unglücklicher Zufall ihn Y auf die Anklagebank führen können, itnH nnr tr rft trtrihtiU nttifin so hatte sein Schicksal sich kaum jemals wieder lichter gestaltet. Denn die Ne gierung verhält sich bekanntlich, troir-so laut warnender Beispiele, immer noch ablehnend gegen den schönen Gedanken der Entschädigung unschuldig Verur theilte?." Am Sonnabend brachten die Mor genblatter außer ganz gleichgiltigen Nachrichten über den Sicherheitsdienst im Grunewald kleine Angriffe auf die Polizei und legten ,S dem Landtag nahe, fiik daS Gendarmeriecorps grö ßere Summen zu bewilligen. Die Straßenfäulen trugen Plakate, in de nen Demjenigen, welcher etc., lMMark als Belohnung versprochen wurden. Am Abend wurden um des Mordes willen auf den Straßen schon weit mehr Zeitungen verkauft als sonst, und als van TeniuS die Friedrichsstraße passirte. gellten ihm die Ohren, vom Schreien ' der Ausrufer, welche daö Neueste daS Allerneuesie über den Mord von Westend verspracken. m.4. er. . . .i- L.r& r.. fr u ciiiua iuuiic cui uuiuc mjv. I tzend verschiedener Zeitungen. Er fand fC'&A-t nichts Neues. Blos in einem der 1 ' rbreitetsten Blätter stand ein Jnter hxa bei Frau B. S."j der Name war , kcht' ausgeschriebk und auch die Straße in Westend nur mit dem An 'ngsbuchstaben bezeichnet. Mit Hilfe - y'tftx Buchstaben aber und der Haus Kummer konnte Jedermann aus dem ' z ldreßbuch das Fehlende ergänzen. Der ; ndige Journalist schrieb nach einet Brüchen Einleitung: lt Die schöne und durch alle Vorzüge j'eä Geistes und Herzens ausgestattete unge Wittwe hat mich hochernste Blicke n eine Herzenskragödie thun lassen. ' fit ist so gebrochen, daß ich aus Scho ' ",.ung das Tiefste und Intimste unter 1 Acücfen muß. Bor ihrem anheimeln len Kaminfeuer bei einer Tasse Kaffee . . prach sie mit feuchten Augen bott dem "',rntschl?fenen. ach leider so furchtbar 'Entschlafenen. Zerpen und Frau S. ' "härtn heimlich verlobt und an jenem ? jpnniag Abend sollte dieses Ereigniß 'bklamirt werden. Um sechs Uhr ver ieß Zerpen ihre reizende Villa um wie die Dame vermuthet, aber nicht mit 'Sicherheit angeben kann 1tt fyamme an seine Angehsrigen aufzu .'f en, oder vielleicht auch um die Krö j"fg seiner Wünsche durch Ueberrei - :.i t-ng sinniger Blumengabeit zu feiern, .jedenfalls versprach er ihr beim Ab Nchied, spätestens in einer Stunde die ' herzukommen. Man stelle sich di Lage ibtx einsamen Frau vor, welche nun stunde um Stunde ihrel Bräutigams ? harrt, nicht ahnend, daß auf Büchsen Schußweite von ihrem Hellerleuchtelen Fenster der Geliebte kalt und ftarr da ,''itgt; und erst durch ihre Zeitung !,si: ist eine treue Abonnentin unseres ', Blattes, eine langjährige dürfen wir : von einer so jungen Fraü Nicht sagen hat die Aermsie ihr Schicksal ersah . -in. Die Gesellschaft von Berlin wird .'c:!& nicht ermangeln, den Schmerz st . 1 .u.,'! 1 4 9t tl 4 1 m t mW O?r ja gr p vJ J w . II von Fritz Mauthntr. 44,, . i W Zcht tst $Tt Geheimnisse zu dran gen." Am Sonniag erfuhr man au einer htiin, scheinbar offiziösen Noiiz. daß man den muthmaßlichen Mörder end lich habe. Einen polnischen Arbeiter. Diesmal sei ti der Nichtige. Um die Untersuchung nicht zu stören, sei den Beamten untersagt wowen, dem Pu blikum irgend welche Nachrichten zu kommen zu lassen... " Bald nach drei Uhr fuhr van TeniuS mit der Charlottenburger Pferdebahn zu seinin Freunden hinauZ. Trotz des kühlen Wetters war jeder Platz besetzt, und er war froh auf dem Berdeck un terzukommen. Auch da war von nichts die Rede, als von dem Mord von West end. Ganze Familien fuhren hin, um sich den Thatort anzusehen. Und ein sonntäglich geputzter Ladenschwengel erzählte, der Zerpen sei auf einem Hau sen von Knüppeln gefunden worden. Bon diesen Knüppeln sei kein einziger mehr da. So viele Andenken hätten die Berliner schon mitgenommen. Scherze über Knüppel aller Art flogen hin und her. Bei OssendörffZ waren die beiden anderen Gäste schon anwesend. Better Richard, ein kleiner, schwarzhaariger Artillerielieutenant, zur Kriegsschule kommündirt, machte wie gewöhnlich Frau Anna Maria pagenhaft den Hof und wurde wiederum von Ossendorff mit seinen minder platonischen Bezie hungen gehänselt. Die Stiftstante, ine gute, alte Dame, die ein altmodi sches weißes Spitzenhäubchen und ein mühsam sauber gehaltenes schwarzes Seidenkleid trug, hatte wieder, wie mitunter gerade am Sonniag, ein thu nes Geschenk, das sie mitbringen wollte, zu Hause vergessen. Em Dutzend Blutapfelsinen in ei nem allerliebsten Körbchen. Ich habe es noch selbst auf die Kommode gestellt und habe noch meiner Lisbeth gesagt: Du, Lisbety, daß Du nicht vergißt mich zu erinnern. Und Du ißt Blut apfelsinen so gern, Mein Lieblina!" Für nächsten Sonniag," sagte Os sendorss gutmüthig. Nein, nein." betheuerte die Stifts tan!e,so lange halten sich Apfelsinen nicht, besonders Blutapfelsinen nicht. Sie sind aus Messtna. Ihr wißt, da rin bin ich eigen; ich habe meine Quel len. Nun werde ich sie mir allein schmecken lassen müssen." Punkt vier Uhr ging man zu Tisch, in der gewohnten Ordnung. Offen dorff hatte am ovalen Tisch, der für echs Personen gereicht hätte, seinen fe icn Platz. Rechts von ihm faß wie mmer Marianne, Neben ihr die Stifts tante, dann kam vanTenius. Marianne gegenüber, und neben van Tenius Bet ter Richard. .Der soll sich an Karlatschenfeuer gewöhnen."1hatte Ossendorff gesagt, als er vor Jahr und Tag ein für alle Mal diese Tischordnung jiir die gemeinsa men Sonntage festgesetzt hatte. Der Platz an seiner Linken, der Stiftstante gegenüber, blieb leer. DieStiftstante erkundigte sich bei der Hausfrau nach dem Preise aller mög lichen und unmöglichenDinge und beim Rechtsanwalt nach den kirchlichen Ein- richtunaen der Zuchthäuser. Sie war eigentlich eine kluae feine Dame und ihre Geschwätzigkeit hatte den offenbar ren Zweck, di Konversation zu bele ben. Better Richard unierhielt sic! mit Ossendorff über Fragen der Balli, stik oder Über Avancementsverhaltnisse und hatte ab und zu ein seelenvolles Wort für Anna Maria. Ossendorff selbst war in der freundlichsten Stim mung, die sich bei ihm am sichersten durch, seinen Hana zur Neckerei der rieth. Er beantwortete jede Galan terie von Better Richard mit einer scheinbar ganz harmlosen' Erkundigung nach dem oder lenem Abend, Marianne war ruhig und glücklich, sie sah den armen Mann heilet. Und ihr Freund sag ihr gegenüber. Mit van TkNlus unterhielt sie sich wenig: Nur waS zu den Hausfrauenpflichteil ge hörte, sprach sie geradeaus zu ihm. Aber sie hatten ihre Geheimfprache, In den einfachsten Fragen und Ant, Worten klang es, nur für sie verständ. lich, oft hinüber und herüber: Hast Du mich lieb? Bist Du irrn mir zu frieden? Haben Sie auszusetzen?' an dem Hecht Nicht- Aber auch at nichts, gnädige gar nichts, Frau," sagte van TeniuS. Und die StisiSianke unterstrich zur Freude der Lxbenven das Wott noch als sie da zwischen sprach. Jz, ja. daS ist siir die Hausfrau wie für dett Gast eine rechte Herzens sreude, toenn einmal gar nichts auszu setzen tst. Ich bereite Heckt freilich auf meine Art, ich bin eigen darin. Aber auch ich muß sagen: vorzüglich .Gut also?" !' .Sehr gut." ' ES wat miedet saingerichtet, daß Marianne ihrem Mann beim Essen kaum lvhilslich zu sein brauchte. Dreimal während der Mahlzeit nä herte sich die Ctiststante der deutlichen Absicht, vom Mord bei Westend zu sprechen. Ihre knappen Verhältnisse verhinderten jie, auch nur die billigste Zeitung zu halten.. Sie erfuhr von den TSglicht Omoha Tribüne, Wildhändlern gar Nichts und don den I Tagesneuigkeiten nuk, was ihr Dienst madchen mit nach Hause brachte. Um so Neugieriger war. sie, bei Tisch don ihrem geschätzte Großneffen alle! WissenSwerthe ,u erfahren! Und da sie wenig aß, au! Stolz und aus Ge wonnbett, zo hatte iie immer ötw, aus großen Umwegen und mit großer Ge schickllchkeit. wie sie glaubte, ihre Reu gier zu befriedigen. Ich hätte mir schon längst eine Ge sellschafterin genommen. Denn es ist ja bekannt, daß die Verbrecher es Sm Haufigstnauf einsame ffrauensper sonen abgesehen haben. Nicht Wahr, Wolsgang? Und da habe ich doch wie der' nicht das Recht, so ein armes Ge schöpf chren Dolchen auszuliefern. Ich weiß nicht mehr, wo ich es gelesen habe, mein Gott, ich habe ja gar nichts an deres zu thun aber die Unsicherheit der großen Siädte..." 1 Du irrst, liebe Tanie," sagte Ossen dorff, das Sicherheitsschloß, daS ich bei Dir mit Deiner gütigen Erlaubniß habe anbringen lassen, schützt Dich mit unbedingter Sicherheit vor Dieben. Und Mörder gibt es nicht." Aber da Muß ich doch ditten. Wois gangl' rief da die StlfiSiante erregt und der Fall don Wcstend wollte ihr schon über die Lippen springen. Mörder gibt es überhaupt nicht," wiederholte Ossendorff mit feierlichem Ernst. Better Richard ging auf den Späij ein und behauptete, er wüßte eS don ei nem höheren Beamten im Justizmmi sterium. daß asle Gerüchte übet Mord thaten Zeitungsenten wärzn. - Seit dreißig Jahren hat eS inPreu ßen keinen Mord gegeben. Und über die frühere Zeit weiß Niemand etwas." Aber die Hinrichtungen?" Zeitungsenten!" Die Stiftstanke Merkte. endlich, daß man sie ein Bischcn aufzog, lächelte gutmüthig und schwieg. Erst 'beim (513, das sie recht gut fand, wenn auch ... na, ihre eigene Eismaschine . . . da fing sie wieder an: Ich weiß, in den Theaterstücken der neuen Schule fängt der erste Akt immer mit emer Morvthzi an. Ich gehe des halb selten zu diesen schrecklich: Sa chen . . . Aber solche Stücke würden Iii meiner Jugend auch schon gegeben... Und so eine recht räthselhafte Mord that . . ." Theaterstücke mit Mordthaten gibt es. nicht wahr. Better?" .Jawohl." sagte Better Richard feierlich, Theaterstücke mit Mordtha ten gibt es allerdings." Und das Gespräch wandte sich der literarischen Thätigkeit des GrafenTol üoi zu. Ja. ja," fagte die Stiftstante. liebe seinen grazio en Stil. Wenn man den Mord von'Wcsten durchaus nicht berühren wollte, sie fiel gewiß nicht lastig damit. Nut noch einmal versuchte sie ihr Glück. ä?Z die rucyik yerumgiligcn. Wissen Sie, liebn Herr NechtZcin walt, wir fühlen uns in Berlin gat nicht wohl. Man ist ja schließlich auf dem Lande geboren. S:e Nicht? Run ja, bei uns wird man immer auf dem Lande aeboreN. Und da wurde es mir hier in Charloitenburg recht gut gefal ten, wenn ich auch höre, daß die Wild Händler hier zu wünschen übrig lassen. Nicht wahr, liebes Kind. Marlthall:N habt ihr auch nicht? Und dan, Hett Rechtsanwalt. die häßlichen Zustände hier in Chaklottenburg. Ich verstehe ganz gut, daß Wolfgang mich cbstcht lich don dem Gespräch abbringen will, Aber iedk . . . Nein, danke. liebeS Kind. wirklich. Nicht wahr, Nosmarinäpfel? Nein, nein: Ich glaube, ich habe zu reichlich gefrühstückt. Ja, wenn Du so nöthigst, ein Lierielchen. Wirklich nicht Mehr als ein Biertölchen. Weil es Rosmarinäpfel sind. Die habe ich seit... sei! dielen Wocbeit habe ich sie nicht sö gut gegessen. Also ja, IV der Herr Rechtsanwalt. Sie haben za mit so etwas geschäftlich zu thun. Es ist doch schrecklich, ein reicher junger Mann..." Er war nicht reich und jung." tief Ossendorff dazwischen. . .Bon altem Adel." ' Mein gnädiges Fräulein," sagie van Tenius mit solchem Etnfl. daß Marianne überrascht aufsah und Os settdorff laut lachte, ich muß Unserem Wirth beistimmen, wenigstens in einem Punkt. Wohl weiden -mitunter Men schen todkgeschlagen. Aber ich glaube wirklich nicht, daß es Mörder gibt Eine kleine Pause. Fröhlich brach man vom Tisch auf und begab sich in's Nebenzimmer, wo Cigarren venuflan den. Dann traten W beiden Herren in die Arbeitsstube Ossendorff's. Der Major war Inzwischen dorthin gebracht worden. (Fortsetzung folgt.) m m m " ,' Ueberttumpft. Als i neulich in der Schweiz wat, habe i, ein neunfaches Echo gehört! B.: DaS ist noch gar. nicht, bet meiner letzten Schweizerreise hörte ich ein Echo, wenn man da hineinschrie: Wie gehts?" dann schallte ei zurück: .Ich danke, und Ihnen?" . A u S der Schule. Profes. iWauf die Landkarte zeigend): Wel ehe bodenlose Frechheit ... Wer hat wieder die Wüste Sahara verunret Nist?" " SkanbeStthöhurig. .Sarah, was wird beute Abend aege ben im Theater?" Der (Sommer zienrath von Venedig'. Neues aus ' Natur- und Heilkunde. Tanze oder Trnen? Eine ettgemtike etrachw, einet schwedische lurnieyrerin. Als ick auS Schweden kommend, das erste Mal Berliner Boden be tiat. erschrak ich über bis schlechte Körperhaltung vieler Berliner Kitt irr und MäScheN. 5C3 IM sich in den lebten Jahren nicht wesentlich bessert. AIS einzige Lust aq,lör' prlichcr Betatigung ist in weiten llreisen eine heilige Tanzsucht aus gebrochen. Hinter oieser )canzwut f'i'lumiiiert aber doch, wie ich glaube, ein gesunder Instinkt, ein Trieb ge um den einseitigen Jiitellektualls tnuS. die Selmluckt. dast auch dem KLtpct sein Ltecht werde. Entsteht nur noch die Frage, ob das Tanzen hierzu das richtigeittel ist. In Schweden, tti) tnatl viel meht aus einen ant trainierten Körper hält, würde man (Ä y in n a st i k für das bessere Mittel halten. Aber Turnen und Tanzen mußten gar sän Sein de sein. .Im Gegenteil! Ein gute Tänzerin brüucht einen absolut folg iainen. intern tänzerischen Willen ae tiorsntnen Körpet, lind einen solchen il ieöetll Mnslel gehotsci.iiin Hot per kann man Nur dlirch syste,iiatl äcs Traiiiina erlangen. Urne gute Tänzerin mich springen konnei., eine Tänzerin niuft den Siiiion beugen können, jiö imch ans den AlM ge ben können (wozu gute Wadenuiust kein gehören), ie inusz einen ganz sichtigen (Sana huben (woza kraittg entwickelte Äauch und ÄeMinus kein gehören), ie mich richtig atmen gelernt hauen, und öhalb hat Tal cioze. der imierliitt eiinacs von rhylniischer lLyninaslik vetslanöen hat, seine üschiileftniieu angewiesen, znerit ichivedische M)maitlk zu tre bett iiiiS öaNN zu taNzeN. Nur wer s.üien jlörver in jedem Muskel iX' herrscht, sollte s.ch erlauben dürfen. vttentlich vot anderen zu tanzen Nut unter solchen Boranksttzniigen kaiin der Taz jenen schoin tiner l.chiichen (rindnick von Mrhclosig lcit hervorrufen. Die Tänzerin, die iiike Ulzuskeln nicht beherrscht an NiielnYl Dilettantinnen kann Man das jcht alltäglich beobachten l strengt l!Ni,öligettveise eine Menge unbete ligtet Muskeln an, und gerade dies gibt ihr einen, den Zu chainr ni knden Ausdruck von Änjtnngung, bezonöers beim Eprniig körperlich nntrainierter Tänzerinnen. Ter rich tig trainierte Körper' macht uäinlich zu -einem Sprung mit bvi absolut zn'ecknianigen Bewegungen. Das jachen nun Tänzerinnen durch Posen zu verdecken. Xai starre Lächeln soll den Ausdruck von körperlicher iieberanftretiguiig vetheittkticheii, UNS inö angestigte vder gekkbte pos tische Pose soll das Littet.: des Un gcübtcn ÄeittcS verbergen. Wentt ich diese ausgeklebte Poene an Tanze rinnen beobachte die noch n'cht das A'B.C det ÄhiniiaZtik erlernt ha den, so habe ich das Gekühlt hier t,ägt jemand eine Seidenrobe, aber he Wasche darunter darf man nicht genau ansehen. 1 . - Warum gibt cZ iii Schweden Tnrnbcgeisternng und irt anderen Ländcrn aufrichtig gesagt, doch meistens nur e'.ne etwas nüchterne Erkenntnis, das; däsTur'nkn nlitz lich sei? Irgendwie ist, niindestens (or dcni Äürgertiim, das Tutnen verleunldet und diskreditier wor den. Solist wäre es mir unbegreis lich, daß denkende Mütter zuweilen ist meine" Schule kommen und mich srügen, ob eS nützlich sei, ihr sieben vdcr achtjähriges Töchterchm zu ei ner Lehrerin zu schicken, bet der sie Charaktertänze" erlernen könnte, diese heiteren und Melancholischen Windungen des Körpers seteil doch so reizend. Ich erwidere auf solche Ansragen gewöhnlich! Ich bin sehr fiir das Tanzen, aber ich halte es doch für nüylich, wenn dte Kinder zuerst richtig gehen lernen!' Bei läufig gesagt, der gymnastisch Un geschulte ahnt gar nicht, wieviel Menschen in ihrem ganzen Leben nicht richtig gehen geleriit haben. Hätten die jkinder unbeschräntte Zeit und würden sich so herumtuinmeln können wir Bauernkinder cuf dem Lande oder wie die ilindcr von Fischern an dem Strande, jo wäre gvgen die natürliche Tanösrendig. tut gar nichts einzuwenden. Aber wir haben jiinder, die in Schul bänken sitzen müssen, die fccn Kör per stundenlang in eine keineswegs gesunde Zwangslage bringen miis seit, lind gegen die einseitige Kör. j.erenttvicklung gibt es nuk einvirk fames Gegenmittel: systematische Cymnastik. Jn dett schwedischen Turnschulen wird jede! Kind, ehe 3 in eine Riege eingereiht wird, ron dem anatomisch geschulten Gym nostiker n.d vom Arzt untersucht, und wenn nur eine Spur von MM gratvcrkrümmuiig entdeckt wird, die durch das Sitzen in den Schul blinken entstanden ist, sö schreibt die schwedische Gymnastik, gerade, jene j?örpcrübungett bor, die der Rück gratverlriiminuiijj entgegenwirken. tai schwedische (öhilmaltikMem fiai für ieden einzelnen Körperteil, für llden Muskel im Leib, eine durch labrnundertelanaen Erlola erprovtc Anzahl don Uebungen. S? entste bctt harnwnisch entwiaete ttorper. KS iit ckaralter itilch. bau auch die Schönheit de griechischen Körpers erreicht wurde in einem Lanoe, oas ine systematische gymnastische Kul tur belak. Oline inZtematischö Lei brsübNNgen int griechischen Gymna sinnl warö die Schöiiyclt oes gni?' chichctt Körpers nicht erreicht worden. Aber Sckionheik mun unbewukt ent stehen! Schönheit soll nicht ge stellt" werben I Bei unseren an zerinnen habe ich oft das Gefühl: in den Momenten, wo sie üevbachtet itto, kann man sie gerade yoch an leben, abcr webe, wenn sie iicli ae hen lassen! ,Dann verfallen sie leickt in iene entsetzlich Ichkiile Aal tung, die durch diö einccsnnkene Lkust tmd ein ostentatives HeranS strecken des Bauches charakterl im wird. Die schöne Lässi,zleit vcr langt nämlich viit entwickelte Mus keln, untrainlerts RückenmuSkeln erzeugen 'eine schlechte Haltung. Die Stukeitelluna des aiimnasliich ae schulten Körpers ist schön. Die Ruhe srcllung des in den Muskeln schlecht entwickelten Körpers ist häszlich. O Svrecke ich aeaen das Tan.'.en? Wahkhastig Nicht! Aber il, meine. kn es noch einmal pomuert zu iöc'k'n: lcruct aelien. ehe ibr tanken l,.rnt! Labt eure Kinder zuerst im (vyninastikunterrlcht die emsachcn ,md wichtigen Dingö lernen: tan fett, springen, richtig atmen! Lakt ld d e Uebnnaen machen, bis dett Brustkorb erweitern, die öauch lind ZiitSenim,sleIn krastlgettl Das i,t tvahrhastig wichtiger1 alZ tte , Ein lernen von allerlei Körperbildun gen, ' stilitmungwollcn Stellungen t.nd' sonstigem Firlefanz, mit dem die Kinder diverse pantomimische Scherze nächäfien sollen. Wir sol Kn unsere Kinder auch nicht, durch sgennniile schone Zpown it einer loschen ' Jntbressantheit , schmücken. Deshalb bin ich gegen die Einbür cieruiiä L?r ..Clicii-aktertänk" UN ter den Kinder, Wir sollen unsere Kinder auch nicht aus die Niedlich, keit drillen. Äanz besonders aber bin ich gegen, diese pantomimischen bci KinderN. dcneN teckt schasfene körperliche Uebungen driii' gend liottnn! kln.j'tlnd lr,ü allzu schmalem Lriistkastett gebraucht an dkrö Diiilil? als Nacliäiik'rei bcrülml ter ' Tänzerinuen. Ein Kind, das vier' oder sünf Stunden in der Schulbank sitzen Mus;, mich seinen Körper vor allem wieder gerade au richten und dein ganzen Körper iene Elastizität geben, die ihm d-s Schul bcmk heimlich tmben will. 2sniucn oder Turnen? , Das Not k endige ' oder das NebttjMsige tun? Damit ist aber keineswegs gesagt, daß nicht auch ein bischen veberzlun notwendig ,zt. -','. Ueber das Henfieber. Bon ti. died. L. Lewinöki. Während der Soinnierinonate, gar Zeit der isräserblüte und der Heit ernte, hört Man alljährlich von dein Auftreten einer eigentümlichen Er krankung, in bereit Existenz sogar in Aerztelreisen bis in die jüngste Zeit starte Zweisel gefetzt wurden. Es ist dieS das Heufiebcr, eine Krank hcit, die Unter den Laien sast völlig unbekannt ist und bei denen, die be reit etwas, gehört haben, lediglich ein ungläubiges 5!opfschüttely hervor ruft. Tie meisten wollen an das Besteheil dieser Krankheit Nicht recht glauben, sondern fassen sie alZ ein sogenanntes eingebildetes Leiden auf. das nur eine TcilerscheinuNg einer allgemeinen Neurasthenie oder Hypo chondrie, sei. Das Heufiebcr ist überhaupt erst seit verhältnismäßig kurzer Zeit be kannt. Ztierst gab der Arzt-Bvstock eine Beschreibung dieser eigen tümlichen Krankheit, deren Erschek nungcn er zuerst an sich selbst und dann an einzelnen anderen Patienten beobachtet hatte. Nachdem dann von England und Amerika aus, wo die Krankheit, ptn häufigsten auftritt, noch verschiedene Mitteilungen ge kommen waren, behandelte im Jahre 1862 in Deutschland Phoebns in einer großangelegten Schrift das Heuficber, in der er alle bis dahin in der Literatur bekannten Fälle zufanlnlenstellte und ein in allen Er schcinungen genau abgegrenztes KrankhcitLbild gab. Seitdem wurde durch immct neue Vcröffentlichuncien von einzelnen Wllen die Anfmcrk sarnkcit von Laien und Aerzten fiir diese Krankheit wach gehalten, wobei freilich der Hauptanteil auf Amerika kommt. In Frankreich beifpicls weife konlite man sich nicht entschlie ßen, dem Heufiebcr eine ernste 23e dutung beizulegen, sondern faßte oaS Leiden lediglich alZ einen Synip tomenkoinplcx einer allgemeinen ner bösen Erkrankung auf. Das Interessante bei der Krank hrit ist, daß sie nur die dazu dispo. niertett Individuen befällt. Worin daZ eigentliche Wcscn dieser TiS Position besteht, läßt sich nach dein heutigen' Stand der Wissenschaft absolut nicht erklären. ES ist die gleiche Erscheinung wie bei jenen Hauterkrankungen, die bekanntlich bestimmte , Individuen nach dem Genuß bon Krebsen, Erdbeeren oder bestimmten Arzneimitteln befallen. Auch bei diesen läßt sich ja eine Er ::..,,.... (,".. kl- :..f ; (liflion !IUUllll Ht VIC tlULIUUUJC iiiwi.mii c8 OraaiiiSlNus n cht aebcn. Eharaktcristisch ist ferner, daß das Heufiebcr bei den dazu Disponierten immer znr selben Zeit und zwar nur während der Kräscrbliite auftritt, aber sonst während des ganzen IahrcS völlig , fernbleibt. Somit ist die Krankheit an eine ganz bestinimte Zeit gebunden. ' Wann soll man bade? Ueber diese jetzt gewiß zeitacmäßc Frage, welche Tagcözeit die beste ist, rnncinBad zunehme, be'tchcn leb huste Meiniingsvcrschiedenhetten. Tie indik'ii Lenke halten cs kur das Beite und Bequemste, morgens gleich nach dein Ausstehen zu baden. Kapazitä ten indessen behaupten, die beste Badezeit wäre abends. x:e vrage k'irni sich aber jeder Mensch seinem korvcr ichcn iiniiofioe aeman leider beantworten . Kalte Vädex am frü hen Morgen sikld nur demjenigen heilsam, der Cm seht aciundes yicr vensystem und genügend Neaktions ki-a t bei kt. Wenn man t o ort nach dem Bade erfrischt, zwei bis drei Stnnden später aber matt uno abac'sck aaen tu ut, 10 ilt das - ein Zeichen, duß das kalte Bad schädlich war lind die (SewoynkM sollte ein gestellt werden. Dicke und vollblü t:ge Menschen von langsamern Phleg matischen Temperament und starken Nerven sollen , morgens kalt daden. Mnaere Leute, die leid, feuchte Füße bekommen, da? Essen schwer verdauen, nervös sind und inöbeson- cere gelittg arbeiten, loiiren mor acildlicke Bader linbedin vermel t,tii. 9s m besten tun toMic Leute- laran, 'ein bis zwei Stnnden vor! dem Schlafengehen zu bad':, oa die wlzhltliende Müdiakeit nach dein Va de ihnen sehr heilsam ist und sie lösch in den Schlar uversuhtt. Per svnen, die nach einem kalte Bade svfort eine wohltätige Neattiott der spüren, aber untertagZ die Frische immer mehr verlieren, sollten nicht zik ost baden. Vor dem Schlafen gehen darf man überhaupt nur l'aritt baden. Nach jeöM Bade muß der Körper gehörig mit einem weichen Tuch frottiert werden, weil dadurch eine gesunde Vlutzirkulation erzielt wird, die dett Fkörper- irisch erhält. Während das kalte Bad im Sommer ein dringendes Bedürfnis und, wenn es nicht zu länge ansge dehnt wird, bei täglicher Anwendung uuk förderlich wirkt, find tägliche warme, insbesondere , heche Bäder nicht zu empfehlen, da sie schwächen. Allerdings ist rin Neinigvngsbad einmal ; wöchentlich eine unbediiigte S.otwendigkeit, deren kein Mensch, der , feine Gesundheit liebt, entraten kann. ' ' - 'i Heilkraft der Heidelbeeren. . Die Vorliebe . für Heidelbeeren HuckeIberrieZ) ist nicht allein durch den angenehmen , (Äeschniack gezeitigt und ihre kühlende und ersrischenöe Wirkung. . Dieser dunkelblauen Beere wird auch eine heilende Wirkung nachge rühmt. . Tie Heidelbeere ist reich an Gerb saure und wirkt darum auf die Schleimhäute der Berdauungsorga. nc lindernd und zusammenziehend. Infolgedessen erweist sie s'ch als Heilmittel gegen katarrhalische Er krankungcn des Darmes, die mit Durchsällcn verknüpft find. Gegen diese Leiden wurden seit jeher die Heidelbeeren als Heilmittel derweil des, 13 Heilmittel sollte Matt die Heidelbeeren rein für sich gcnießen oder wenn der süße (Äeschmack durch aus verlangt wird, zu diesem Zwecke Saccharin gcbranchen. Auf icden Fall cinpsiehlt es sich, dem Kranken nur den Saft zu reichen ohne Schalen also und ohne Kerne. Ta aber übertriebene' Vetstclliin. gen von der Heilkraft irgend eines Mittels oft viel Schaden stiften, sei hier speziell erwähnt, daß man auch mit dem Verbrauch von Heidelbeeren für medizinische Zweeck vernünftige Vorsicht walten lassen musz. Gerade wegen ihrer stopfenden Eigenschaft darf sie von Vatienten nur in klei nen Portionen genossen werden, die n chroniicher Berstoplung leiden. Tie sitzende Lebensweise, wie sie in vielen Berufen gefordert wird, för dert diese Störung der Leibcsfunk tion, und in der modernen Zeit eh wen diese Berufe und die Zahl je ticr, die sich ihnen widmen, ständig Zii. Tas sind die Gründe, die die Heidelbeere als ein lmaie.iiscies Ge licht' ohne alle Einschränkung (wie manche Leute sie ansehen) n'cht pa fieren lassen. Für Leute mit sitzend"? LebenZ weise ist dagegen der Genuß aller anderen Frucht und Veciensorten tittr,empsehlcilwtrt. Nur die deut sche Prcißelbecre , wirkt cbensalls stopfend, aber nicht sa sehr wie die Heidelbeere. Tie hleige vranverry wird meistens cls eine Z.willingS schwester der Preißelbeere ans deut schen Wäldern angesehen. Sei wie eine- Glocke, sei ein Mensch wie aus einem Guß; sei Nicht wie eine Glocke, das heißt, schwanke nicht hin und Iier. . Ä zvölkervrrjölznung. lk besondere Slnhabe der neuen Un! vcrsität Kittn. Bei der Eröffnung der Universität Köln a. Sih. sprach der dortige Ober lürgerincisler Tr. Adenauer folgende schöne Worte: Ter Universität Köln fällt noch eine besondere Aufgabe zu. Wie auch der Jriedensvettrag aus schen mag, hier am Rhein, an der allen Äölkcritraße. werden während der nächsten Jahrzehnte die deutsche Uultur und die Kulturen der weftii chen TeinvkraNen zusüminenstoßett. Wenn ihre Bcrjohnuiig nicht geungr. Mi'ml die europäischen Äoikcr nicht lernen, über der berechtigten Wah rung ihrer Eigenart das aller euro päischcn Kultur Gemeinsame zu er fernen und au tnlcaen. wenn es nicht gelingt, durch kulturelle Annäherung die Bolker wieder zu einigen, wenn auf dwicin Weas nickt einem neuen Kriege unter den europäischen Völ kern vorgebeugt wird, dann ii u ropas Borniacht in der Welt Lauernd verloren." Tas hohe Werk dauernder Lölkerversöhnnng und Völkergemein, schaft zum Heile Europa? zu för dern, sei die besondere Aufgabe der Universität Köln. 'der Universität in der westlichen deutschen Großstadt, die mitten in den Aufeinandcrprall der verschiedenen KulMrctt hineinge stellt ist. Schon einmal hat die Uni versität Köln eine ähnliche Mission erfüllt, als sie, die nach dem Muster der berühmten Sorbonne in PariS gegründete, wie keine andere deutsche Universität zahlreiche Ausländer an sich Zesselte lind sie mit deutschem We sen und deutschem Geist vertraut machte. , Teutsches Wesen soll die Universität üöln " den deutschen Stämmen am Rbem erhalten: wahre deutsche Art soll sie auch dem Aus lande, zeigen und vermitteln und von diescnl siir beide Teile förderndem Austausch das Gute seiner Kultur empfangen und dem deutschen Bolke zuführen. , Bor allem aber soll sie das Wejcnsvcrwandte euer europa. schen Kultur zeigen, sie soll zeigen, daß zwischen allen europäischen Völ kern schließlich doch viel mehr des Gemeinsamen als des Trennenden ist. Tem wirklichen Bolkerbunoe. dem Fortschritte der Volker zu einer höheren Stufe oec Entwiaemng zu dienen, sei ihr heiliger Beruf!" Universität .Hamburg. In der rne diziniZchcttJakultät der -nenerrichte ten HamburgiZchen Universität sind 11 Ordinariate besetzt worden. Zu ordentlicken Professoren sind er nannt worden die Professoren. Dr. trieb,. ; Hch. . AlbersSchönberg, Dr. Rudolph Brauer, innere Medizin, Tt.'W. 'P6. Dunbar, Direktor des Hygienischen -Instituts," Tr.-, Eugen Fraenkel Path. Anat.), Tr. Otto Kestner (Phys.), Geh. Sanitätsrat Tr. Hermann Kümmel (Chirurgie, Tr. Bernhard Nacht, Direktor ,-, des Instituts für Schis ss-' und Tropen trankheiten, Dr.- Wilhelm Wei) twnht lVkvchiatriel tmd Dr. Her mann Walbrand (Augenheilkunde), ferner der a. o. Professor und Aö tsilunaSvorsteber ant Anatomischen Institut der Universität, Kiel," Dr. Friedrich Mewes und der !ivm lungsvorstehcr des Cheniischchhysio logischen Instituts am Allgemeinen Krankenhanfe St. Georg, Tr. A. Bornstein. August Nicmanns 80. Geburtstag. Der 'bekannte Schrkftsteller August Niemanii war, wie c.us Dresden be richtet wird, anläßlich feines 80. Ge burtstagcs Gegenstand zahlreicher AufmerlsamkeUen. Sein Heim in der Waisenhänsstraße war mit Blumen reich geschmückt; Glückwunschschreiben sandten die sächsische Staatskanzlei int NameN des Gesamtministcriurns, Lberbürgernieistcr Alüher im Na men'der Stadt Dresden, die Literari sche .Gesellschaft, der Weimarer LchrZfijlellerbnnd u. a. m. Deputa. tivnkn erschicneil vom LiterariWn verein, in dessen Numen Dr. Feliz Zimmerniann sprach, voitt Schriftstel Ie.r-Kliib Symposion, für den Ptof. Dr. Karl Weermann eine Ansprache hielt, .vom' Berein Dresdener Presse und. von anderen litcrarischcn Und tünsilerischett vereinen. , Viktor Hardnng gestorben. Im Aller von Jahren starb in St. Gallen nach langer Krankheit ,der bekaniite Schriftsteller Tr. Viktckr Hardnng. . Er , stammte aus Essen Und studiertö in Straßburg und Zürich Philosophie und Literaturge schichte. Zuerst , war er Redakteur am Vollvfreund" in Flawil und leitete von 18U9 1916 das Feuil leton des ,.St Galler Tagblatt?.", seither widmete' er sich ausschließlich seinen literarischen Arbeiten. Na incntlich seine Gedichte, die sich durch Bilderreichtum, melodischen Klang und Feiichcit der Sprache auszeichneten, erwarbeit ihm groß: Anerkennung. Ferner verö'fcntlichte er einen Thcaterrornan, Tie Bro katstadt", Märchen und Legenden, Seligkeiten", tind eine Rcihe dra matischer Werke. Ter Dichter Har dnng hatte vor einiger Zeit daZ schweizerische Büraerrecht erworben. Jede Krankkeit zeigt sich on uvd warnt. Ihre Scldereitsr sind: llw tust, Unbehagen, Krastabiall und Schmerz. Aber auch die kemuiende Gesundheit gibt Signale: .Hossnuiig uiid Tatenlnst.