Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, August 22, 1919, Page 7, Image 7

Below is the OCR text representation for this newspapers page. It is also available as plain text as well as XML.

    i i
Seite 7-Tägliche Omaha Tribllns-Freitag, den 22. August 1910.
Z
'
u
J
i
i
;i . .
f
"V
;
i
V
?r
A '
:,1
3
WWWWGSWSWiWMWAWAWI
Nebrasica's
"Sieges"
Staatsfair
MkMMMiVMMMMiMMMvMk ,
Unsere schnell wachsende
State Fair Und AuS .
flcllunß, den Fortschritt
des Staates zeigend, o
. sericrt folgendes:
te
Das Gröbte in der
eandwlrtschaft.
Das 2le!nrass!M
in cebendvieh.
Das ZNoöernste in
Maschinerie.
Das Neueste in
Automsbilelt. ,
Sie neuesten Fa
brik Produkte.
Anö : , .
Die Tätigkeiten,
öle einen Wun-öer-Staat"
schaf
fen. ; Attraktionen:
tt Grmer cocklear
Der Mann, der in. der
Luft don einem Fklgzeng
Ift
f
zmm andern wrinat. - S
Dreisttittge Zirkus
NachtsFeuerwerk
Schauspiel
Eine Ncprodukiioil der'
Schlacht bei St. Mihiel lt.
das Friedcns.Jubiläunl".
Auto - Wettrennen
Zlrbeitertag
Geschirr- und v
Wettlaufen
e
Tas Beste, tont für 0kld
zu haben st. Die ,.grofzte
Schau der Erde" für ,
nea halbe Dollar. Sie
, konneu es sich nicht leisten,
alle , die &ie offerierten -Dinge
zu vermisse. '
31. Aug. 5. Sept
VMMWWZWMMMWMMWMMWS
KlsiiJtiiUcitc Anzeigen!
Verlangt Weiblich.
Eine Haushälterin, im mittleren
Wlkv, aus der Farm: muß deutsch
sprechen können. Zwei in Familie,
Lincoln
Anfragen sind zu richten an . die
- Omaha Tribüne, Vor L. tf
Tüchtige Frau zum Waschen jeden
.ifficndtag morgen. Telephone Doug
'0 . . . AI
1 MS) JUO, '
.-
verlangt!
, Mehrere Zelinngstrager
, verlangt für die Tägliche
Omaha Tribüne. Ma tele
phoniere Thler 340 nd fra
ge ach Herr Elsener. ,
s Agenten gesucht. .
. Reisende gesucht zum- Besuch der
7?armcr Kundschaft in NebraZka,
,'1ansas, Iowa und Si'tdDakota.
'.großer Verdienst, leichtes GcsHft.
' weisende mit eigenen Automobilen
'''orzugi.
. "?olumbt Coffee & Zt& Honse. Ine.
., h r"3! rt! r. rn.it-
.
, , incvin, iiieoi.
' f y. B. No. 236.
Z dermielen.
,: Hübsch möblierte? Frontzimmer,
'.s?n Llteren. ruhigen Herrn. 3510
eavenworth Straße. 8-25.19
Farmer von Nebrabka!
'iBcnn Il,r gutes Land kaufen
sollt,' fa rate ich Euch,, nach
'tAzeycnne County zu kommen und
'uclj selbst zu übcrzaigcn, Wal' fiir
MuH Gelegenheit hier ist für Jeden.
,cr Land eignen möchte. Wir haben
il.iber 3 Millionen Bushcl Weizen ge.
'Erntet und der Preis für diesen
Uöcizcn wird den Farmern in die
',. County C Millionen Dollar
ringen. Diese? sind Totfachen, und
' Z.in Jeder, der in Zweifel ist. bitte
fch rauszukommen. Bin willeyS, die
' '.Reisekosten zu bezahlen, falls Je.
t,nand kaust, oder daß diese Anzeige
, suicht euf Wahrheit beruht. Um
'nähere NuLkunst schreibt em
Otto H. Krnger,
?rtutfi öbr., oder Gurley Siate
iVarJ, Curkey. Chey?nne Co.. Hiebt-
-23.19
irrni't mm HftirnKrrkant !
Lincoln Nebr., L2..Aug. Im
Vureau für Slchcrhciken wurden fol
gende (besuche eingereicht iurn Wer.
kauf don Aktien: Farmers Supply
Co.. von Sarben. gewöhnliche Aktion
nn Betrags von 25,000; Universal
Manusacturing Co., von Lincoln,
Z23.000 in gewöhnlichen und
000 in Vorzugsaktien. Die Mason
CalcS Co.. in Lincoln $10,000 in
gewöhnliche Aktien. ...
Vankkassierer gestorben.
Wahoo. Nebr.. L2. Aug. Hcn
kl) WintcrS, Kassierer der Farmers
nd Merchaut Bank von Wahoo. ist
m Mittwoch gestorben. Der Verblj.
chene war stets tätig im öffentlichen
Leben. Et war Mitglied deS Stadt
ratcs, des SchulraicS und hatte an
dere öffentliche Aenüer. - Jit Logen,
kreisen war et sehr bekannt und bc.
liebt. Er war 40 Jahre'' alt und
hintttläszt eine ifrait und zwei Töch.
tcr.
Es heißt, die AllsrweltSzmnie
Vryan bcaosichtige. nach Hölland zu
gehen, um auch das trocken zu legen,
aber wir glauben nicht das; er dort
viel Erfolg haM wird: dii Hollän.
.'.anWwdmühlen gewöhnt.
' - Zu verkaufen. -
6'Zimmer Haus No. 5203 Nord
H. Straszo. 2 Lotten, Hühnerhnus,
Jementkcller, Frucht und Sckxitten.
bäume. 2 Block von Straßenbahn.
Untersucht dies. Schreibt n: S. O,
Tribüne. 825.19
Gutes Läget : von künstlichen
Haarzöpsen - (hair smitches) zu der.
kaufen. Detlef Hair Parlors, 202
Vaird BId. Margaret ,Gunston,
Eigenth. tf
Restaurant, Soff Trink Parlor
und Consectionary. Man schreibe
Deutsch 'vder Englisch en Carl F.
Hansen, Niobrara. Nebr- 8.30.19
Vom Eigentümer Acker , Land
nahe den Union Stock )ardö.
Meile von Carlinie. Ertra gute Ver.
besscrungm darauf. Nachzufragen bei
Louis 5lloeger,-Phone South 2301.
. . 9-5.1S
Farm z verkaufen. '
Eigentümer wünscht seine Farm
don über 800 Acker. 3 Meilen nord.
West von Odell, Nebr., zu verkaufen.
Schulhaus aus dem Lande.- Gute
und große Gebäude,,; fließendes
Wasser.-H O. Äeckulann, Odell.
Ncbrakkz. , . . 9-3049
' . Kott nd Loai. - '
: GsräuiÄcrts Stars und "frnhere
Kildie. Um fHirR. bA .fienrh wf
v ''-r , ' a " ww tf v; v f
1917 Missonrt Avenne. 9.5.19
Tal KreiöwSrdigste Esse Sei Peter
murns. - Deutscde flü&e. 1508
Dodge Srreche. 2. Stock.- tt
Möbliertes Äimmer mit tennra.
tem Eingang, mit oder ohne Kost.
LUW 'ake Street. 1. StoL. C,
Mumann. tt
Liberty Bonds.
Wenn Sie einen Liberty Bond
zu verlaufen haben, sehen Sie uns.
Wir bezahlen bar für alle Ausgaben.
Wir kaufen auch. Teilzahlungs
Quittungen.
Zimmer 300 M'Cague Block '
Nordwcst Ecke 15. und Dodge Str,
9.5-19
. Automobil BedarkS.Rrtifrl.
Kauten Sie Xbten Auto Bckors.
Wie Reisen, Tubes, Batterien, Oel,
usiv. von uns. Alles bat eme Garan
tie. :
W. B. Anto Snpply Co.,
ma Farnam St.
.Willimt F. Weber, ,Eigmih.
- 9-6-19
,. : : , Bücher. ,
' Auswahl: Ohne Lehrer Englisch.
Wörkrb'lcher. - Briefsteller., cltj
bücher, Gedichte. Kochbücher, &ol
rnci. .er, Liederbuch, Sprachmeisler,
Vewerlungsbriefe, Amerikanischel
Bürgerrecht Gesetzbuch,'-, Geschäfts
briefsteNer, Elektrizität, Doktorbuch,
Amerikanischer Geflügelzüchter, Gor.
tenbuch. lVraöbau. Milchwirtschaft.
VLLerrezebLchtt, Ingenieur. MS.
fchmlitenbuch. Deutsch'Amenkan'sche
Kalenber. Schreibt für Gratlöprs.
ipekte. .
Charlek Äaklmehtt Publishing Co..
203 East 15. Str.. New Fork. fl.
Elülk bringende Tranringt bei Bro
begaard. IS. und Douglas Etx.
Möbel-Neparatur.
Omaha Furniwre Repair Works:
L965 Farnam Ct. Telephone Har.
ney 1"2. Adolph NarauS. Besitzer.
Elektrisches.
Vebranchte ,e!ekttische Moksre
Tel. DouglaS 2019. Le Bron &
Gray. 116 Süd 13. Str.
- ' Advokttnt.
H. Fischer, deutschn Kechtöcmwalt
und Kotae. - Erundakte - geprüft.
Zimmer 1418 First National Sani
Building.
Mssumente sd Marksteine.
Ersiklassias Monuments u. Mark
leine. A, Vratke & Co., 4316 Süd
V,. Strake. ZiL Soutb 2570. tt
h.li.
' Roman in zlve! Bände
.'-'-.;. (5. Fortsetzung.)
!"Ban Tenlui silhlie. wie Ihm d!e Au
gen heik wurden. Er bliib stehen,
nabm einen der dicksten Knüppel vöm
Boden auf. prüfte seine Schwert, warf
ihn wiedkt hin und sagte:
.Wirklich. Herr von Zerpen, ich bin
niq, veaustragt.
Schon aut. 'WIsskn Sie. 61t tat
Uti mich jetzt orn End, gsr fiir einen
eigennützigen Menscben. Wahrhaftig.
daS bin ich Nicht. Ich fcirt ein guter
en, nur Hunger kann ich nicht vertra
gen und grobe Wäsche und ein ickleck
US Bett. .Ich bin eben ein Aristokrat.
Ernsthaft. Wer verwohnt ist, ist von
CYTV . nM.4 M . . . er . '
noti. Alles . ANvere m Ivcumpl.
Und sehen Sie, liebster ölechiZanwalt.
Sie haben studiri und leben davon und
werden vielleicht einmal eint reiche
Frau bekommen, blos weil Sie timas
gelernt haben. ' Sehen Sie sich doch
nur um. in Berlin. Die Dskioren.
alle diese Plebejer, die sich fiir ihr biös
chen Ochsen Doktoren nennen dürfen.
sie wisien alle, daß sie mit ihrem D01
tortitel den Anspruch auf eine Mit
gift erworben haben. Sie kriegen
Geld, weil sie was wissen. Und die
Herren von der -Börse? Wenn einer
mehk weiß als der andere, so verdient
er mehr Geld und kau,t sich dann die
ffrau, die ihm gefallt, und die anderen
Weiber, die ihm gefallen. Und nun
blicken Sie mich an! Ich weiß eben auch
mehr, IS Andere wissen und bkkwirkhe
mein Wissen. Das ist ' alles. Sie
werden mir zugestehen müssen.daß mein
Geschäft zu den gelehrte Berufsarten
a 9
Uiuii, -
DaS ist eine sehr interessante Auf,
fassung." .
, Nicht wahr, liebster Freund.", '
Sie gingen eben wieder bei dem
Leiermann vorüber, der sich'S nun in
seinem alten Feldstuhl bequem gemacht
hatte. , Ban Tenius vergaß in seiner
Entrüstung Frau don Ossendorff
und dachte nur noch an sein Ge
sprach mit Frau Schade. EtwaS leb
hafter suchte er seinem Begleiter daZ
Verbrecherische und zugleich Unkluge
seiner Handlungsweise begreiflich ' zu
machen.
Und wenn Sie über alle Moral er
haben sind, wenn Sie sich die Ethik,
nach, der .Sie leben wollen, , selbet
schreiben, so sollten Sie doch wenig
ftens durch Ihre Klugheit von einem
We? geführt weiden, der Sie nie zum
Ziele führen kann. Geben Sie doch
der. armen Frau ..die Briefe zurück!
Denn sehen Sie,, bevor Frau Schade,
die seht Ihren Charakter kennt, Sie
zum scanne nimmt, va laßt sie es lie
b:r auf einen .Skandal ankommen.
Und das habe ich der Frau auch gera
then. Sie können ja gar nichts gegen
Sie unternehmen. Sie können ihr
drohen, aber die Drohung nicht aus
führen. Wenn Sie die Briefe herum
zeigen, fo ruiniren'Sie sich selbst. Und
so diel ist Ihnen die Sache nicht
werth!"
, .Nein, lieber Freund, ich sehe.' Sie
verstehen die gelehrten Berufe schlecht.
Erstens habe ich die Briefe schon Prä
numerando herumgezeigt, und daZ hat
mich nicht im Geringsten ruinirt. Im
Gegentheil, alle Welt erwartet nun.
daß . sie mich heirathen wird, und ich
habe darauf hin schon einen colossalen
Credit. Und dann, liebster Freund,
kennen Sie die Frauen nicht. Gebe ich
ihr die Briefe zurück, so sagt sie sich:
So ein schlapper Kerl! Ganz nett war
daS mit ihm, aber ein Schwachmatikus
ist er doch. Gebt ich ihr die. Briefe
nicht und zeige ihr den Hern, fo
fchimpft sie und schreit und hält mich
für inen Mann und heirathet mich.
So sind die Weiber, liebster Freund!
Und da müssen Sie doch selber sagen.
eS war blödsinnig, sich an Sie zu wen
den. linsereinem mit den dummen Ge
setzen zu kommen, mit den Blauen! Zä
dumm' ' -
Sie waren wieder auf dem Terrain
von Westend angekommen und machten
Kehrt. Lan-Teniu fühlte da Be
ditrfniß, dem Erpresser wenigstens sei
nen Haß zu zeige, wen er auch jetzt
ganz gestimmt wußte, daß er zu gut
erzogen war, um seinem Haß die That
zu gestatten. :r . - .7iH'i.
' DaS ist riastig.' Herr' von Zerpett.
DaS habe ich Frau Schade auch gleich
gesagt, daß eine Klage gegen Sie ver
kehrt wäre... Ich habe ihr weiter ge
sagt, daß man einen Gegner don Ihrer
Kampseöweise mit erlaubten Mitteln
überhaupt nicht besiegen könne. ' Ich
habe ihr gesagt, daß. . . .
.Wenn Sie ihr gesagt haben, liebster
Freund, baß man einen Feind, wie
mich, nur durch Mord und Todtschlag
aus der Welt schaffen könne, so haben
Sie ganz Recht gehabt. Obwohl ich
nicht glaube, daß Sie al5 Nechisanwalk
gerade zu einem solchen Rath berufen
waren. Aber Sie sind doch nur ein
Jdlist. Da gibt'S ja nicht. DaS
gibt'S nicht mehr. Wenn Frau Schade
wirklich so einen ritterlichen Freund be
säße, ich glaube.... ein Duell würde
ich ihm nicht rathen. ES zielt sich
schlecht auf mich. . Ich weiß, mein
Blick. .. und dann im Nothfall brauche
ich mich gar nicbt zu duelliren. Und
todtsckwAM? Sehen ' Sie, liebster
Freund, anaenommen Sie hätten Lust
dazu, oder Sie hätten gar einen Grund
dazu. ... dk gibt'k nicht! Ich kann
mir schon. waS le'.sttn..bllde bjajckj
t !
I '
jl Aliii 4 4
TTTTTTTvTT
? t.
A-'i
di Fritz Maultier.
4HHf
nicht.?!, so MS' thut maN tben
nicht!" , " '
Sie waren wieder an der , Biegung
dcS WegeS angelangt und bliebe dicht
neben den Holzhausen stehen. Wieder
nahm van TeniuS einen Krüppel uf.
genau denselben, den er vorher fort
geworsen. Wieder prüfte seine
Schwere in der Hand und sagte dann
lächelnd: '
.Da habe Sie wieder Recht. Daß
thut man nicht.".
ES war allmälig dunkel geworden
und vollkommeneStille herrscht rings
umher. , Nur wie aus dem Boden her
aus, dröhnte S bald nah. bald fern
wie von leisem, Donner. CS mochten
EisenbahnzUge sein. Eine Krähe
flog vom nächsten Föhnngipfel auf
und krächzte. , Herr don Zerpen Nahm
den Hut ab und wischte mit einem
seidenen Tuch den kahlen gelblichen
Schädel. Er sah plötzlich zehn Jahre
altes 0118.
Gewiß wie auS Papier, dieser
Schädel, dachte van TeniuS. Da hörten
sie ei Gespräch. Der Leicrmann war
aufgestanden und hob die Drehorgel
auf seinen Rücken. .
Herr van Zerpen schien plötzlich im',
ruhig zu werden. Die scheue Frechheit
seines Blicks steigerte sich. Den Hut
hielt er nerdSS in derLinken und tappte
Mit der Rechte Nach der Briefta che,
als ob er da einen Nevolvtr hatte fas
sen können. '
Einerlei, lieber Hekr NechiSanwalt,
eS war jedenfalls ein Glück für uns
beide, daß Frau Schade gerade Sie
in's Vertrauen gezogen hat. Ich nurde
Frau Schade heirathen, und Sie Wer
den schweigen." ,. ,
.Und ich werde schweigen." , : -' '
Sehern Sie. "bec Leiermann aebt
schon in die Klappe; es ist sieben Uhr.
vie Stunde Bedenkzeit ist um. Na,
liebster Freund, und waZ uns beide an
belangt, so liebe' ich die Deutlichkeit.
Ich glaube nicht,, daß der Major mit
im Wagen war. Also jeder von uns
weiß waö vom Andern. Also topp?
Wir schweigen beide?" ,
Ban TenmS hielt immer noch den
Knüppel fest, in . seiner linken Hand.
Langsam hob er die Rechte und dachte:
Ist. es möglich? Werde ichihm
wirklich die Hand reichen? Bin jch
wirklich so ein Feigling?
Wann dachte er nichts.mehr. ES
zuckte nur noch in seinem Gehirn. Nie
dericklaaen! malt NotNckt! Markt
Marianne! Schützen! - Niederschla
gen! Unsinn! ,
Herr von Zerpin hielt immer noch die
rechte Hand hin, lächelte ironisch und
sagte: .Gute Freundschaft! Ich bin
kem Duamäuser'ünd habe einigt Er
fahruna im Boussiren. Wenn Sie für
eine Schäerstunde mit der hübschen.
iIienoorss . . . 5-
Eben hatte erst dan Tenius feinen
Entschluß gefaßt, ' Nicht die Hand rei
en, sich zu nichts verpflichten, ab:r
das Schweigen des Hallunken durch
Drohungen erzwingen. Drohen kann
am Ende auch ein civilisirter Mensch.
Morden natürlich nicht. Hunde fprin
gen dem Gegner an die Gurgel. Nicht
Rechisanwätte. Diese wilden Phania
sieen waren einfach lächerlich.
Da trafen m IctztenWorle fein Ohr.
Auf und nieder mit der Faust und
don einem Hieb getroffen stürzte Herr
don Zerpen in die Kniee. Entsetzt riß
er die Augen auf. Noch einmal auf
Und nieder, und der schwere Knüppel
traf mit furchtbarer Wucht von oben
herunter den gelblichen Schädel. Blut
strömte über daS Gesicht.
Ban Tenius warr den Knüppel wie
der auf den Haufen und dachte: Nich
tig, wie Papier. , Badet lächelte er! .
Plötzlich fchuttctte es ihn von opf
zu Fuß. Schwerfällig kniete er nie
der, um zu fehen, das er angerichtet
haiite.
Herr von Zerpen war zusämmenge
brachen, todt ohne Zweifel. ' IN der
linken Hand hielt er krampfhaft den
glänzende Cylinderhut. IS vb er tU
nen Mörder grüßen wollte.,
, -
. Oier.ttS Köpftet.' '
In der Nacht zum Montag brach ein
Sturm KZ. ohne Donner und Blitz.
aber sonst wie ein frllheS Gewitter.
Bald nach Mitternacht begann der sie
gen niederzuströmen, und den gunzen
Tag wollte der Guß nicht aufhören.
ES war wieder bitter kalt geworden. :
Am Tienuag drachten die avw
blätter die kurze Not!,, daß man im
Grunewald nicht weit von Westsnd die I
Leiche eines Strolches ausgesunden
habe.
Am Mittwoch wußte ein Morgen
blatt, das in seinen Lokalnachrichten
vorzüglich bedient war, seinen Lesern
zu melden, tS sei im Grunewald bei
Westend ein räthfelhaster Mord gesche
?en. Dienstag früh habe ein Eisen
bahnarbeiter, als er auf seine Werkstatt
ging, wenige hundert Schritt vom Gat
ter, dicht an derSiraße, die Leiche eines
alten ManneS erblickt und die Anzeige
erstattet, e! liege da ein todter Strolch,
ohne Rock und ohne Stiefel, neben ihm
ein alter Chlindnhut. Die Behörde
habe alle dfe Angaben zunst bestätigt
gefunden. Später aber habe eine
genauere Untersuchung gelehrt, daß d:r
Verunglückte oder Ermordete den besse
renLlöÄngchören piu!le.-
- .Der Mann kann niht alt gewesen
sein. Und nur daS verfallene AuSsthe
deS Gesichts kst beim rsten Augen
schein irr geführt. Die Hände sind
weiß und wohlgepflegt, m Ringfinger
beweist l töthlicher Einschnitt, daß
viele Iah d in Rif Wten kor
den ist. In der Westentasche befanden
sich eoupirtt EilletS j unseren. rsiea
Theatern und tmt zu den theznstea
Plätzen. Dabei zwei EinlieserUnaS
scheine für Postanweisungen. Die eine
übet inen größere Betrag dtz die be
kannte Wäschefirma B. M. Subnrr.
Die andere, int kleinen Summe.
eint Weinhandlung. Besonders siel
den untersuchenden Beamte die Fein
heit bet Unterkleider auf. Strumpf,
und Hemd sind von der Art, wie sie ur
die verwöhntesten Mitglieder unserer
jeneuss 'vom" ju trage pflegen.
Der UntersuchunaSkichter immt ritt,
daß der Berunglücktt oder Ermordet
des RockS nd der Stiefel beraubt wor
den ist. Auch Uhr und Gekdtafch fan
den sich bei der Leich nicht. D Pott
zei ist den Thätern bereit! auf der
Spur. Unser Mitbürger können der
sichert sein, daß namentlich in einem so
sensationelle Falle, wo hart der den
Thoren unserer Stadt ei junger
Mann aus den besten Ständen nmor
det tznd beraubt worden ist. die betref
fenden Organe unermüdlich thätig fei
werden, Licht in die dunkle Angelegen
heit zu bringen. - Der Schädel des ar
wen Opfers ist gespalten. , Einige Cri
minalbeamtk, die an einer nachtragli
chen Beraubung der Leiche festhalten,
nehmen an, daß der Unglückliche von
einem Wagen überfahren worden ist.
Die Schadelwuride deutet zwingend auf
eint solche Erklärung hin. Wir kön
Nen Unsern Lisern für heute Abend na
he Angaben über die Persönlichkeit
des' Ermordeten versprechen." . .
Nicht nur dieses Blatt, sondern die
meisten andern konnten wirklich in der
Abendnummer Näheres berichten. Ein
Artikel, der gleichlautend in fast allen
Zeitungen zu lesen war, lautete:
Am letzten Montag ist in der Nahe
von Westend ein furchtbares Berbre
chen von bestialischer Hand ruchloS aus
geführt worden. ' Die weitesten Kreise
der Reichshauptstadt sind darüber in
fieberhafter Aufregung, denn dasOpser
ist eine der bekanntesten und beliebte
sten Persönlichkeiten Berlins, einer un
serer eigenen College, der durch Geist.
Weltkenntnitz und eine seltene Wehere
fchung des feinsten Umgangstones aus
gezeichnete Schriftsteller Egon don Z:k
pen. Wir selbst haben aus feiner Fe
der mustergiltige kleine Aufsätze mit der
Chiffre H. v. Z. zu bringen öfter die
Freude gehabt. Egon von Zerpen war
uns Allen das Borbild eines eleganten
Lebemannes und schrififtellernden Ca
daliers. - Sein Blut schreit inn Rache,
und wir können nicht ohne Genugtbu
ung mittheilen, daß der muthmatzllche
Mörder bereits dingfest gemacht wor
den ist. Die beireffenden Criminal
beamten hckb:n sich wieder einmal durch '
Schneidigkeit und Findigkeit' ausge
zeichnet. . Es war in fe ersten Stun
d:n schwer, den Namen unseres un
glücklichen Collegen festzustellen. Ein
Posteinlieferungsfchein, der auf die bis
in's Ausland berühmte Wäschefirma
Q. M. Gubner lautete,' führte auf die
richtige Spur. AuS den Büchern des
renommirten Wäschegeschäfts wurde
mit großer Wahrscheinlichkeit dcrRamk
deS Ermordeten ruirt, und herbeige
tufene Freunde des armen von Zerpen
und wer war Nichtsein Freund?
erhoben die furchtbare Vermuthung zur
Gewißheit. Ein persönlicher Racheakt
ist nach Lage der Dinge ausgeschlossen.
Egon don Zerpen ist, Las ergeben mit
mat-hemaiischer Gewißheit die bisher!
gen Recherche der Beamten, durch ei
nen enisetzlichenSchlag mit einer schwe
ren Eisenstang auf einen' Hieb getöd
tct und dann seiner Kleider, seiner Uhr
und seiner Baarschaft beraubt worden.
Die Polizei ist den Thätern hart auf
der Spur."
.-.'. 1 (Fortsetzung folgt.) j,
Pietätvoll. PrivatierS-Mi.
we (welcher der fünfte Mann gestorben
ist): .Du. Bader, gelt, schreib' fei' den
Todtenschein ak'rat so groß wie die an
dern i' möcht' V jetzt binden lass'nl"
' Ransett IN Bktttn. Cbe:
.Tu, Lude, wat hak denn der 7!ansen
tijentlich geleistet, det se ihm so fciren?"
Lude: .Er hat . den Nordpol nich je
funden!" Ede: .Na, ick habe den
Nordpol doch ooch nicht jcfunben.
Warum bin ick nich beriemt?" Lude:
.AllenS mit Unterschied. Du hast ihm
nich jesucht, und denn war et kecn
Kunststück, ihm nicht zu finden, sthste."
Ausgezeichnet Begrün
d u n g. In dem Stadtverordneten
Collegium einer kleinen Landstadt
wird, nachdem ein neues, fchönes
RathhauS erbaut worden, der Gedankt
angeregt, daß alle Häuser deS neu an
zulegenden RathhausplatzeS in glei
chem Stile erbaut werden sollen. .Ich
bitte Sie. meine Errett," platzt der
Stadtderordne! Zapfel heraus, der
gern einen guten Tropfen trinkt,
.wenn all Häuser gleich aussehen.
wie findet man denn da nacb öouseZl"
" Glücklich abgelaufen.
Junge! Fräulein (dem in Strolch im
Stadtpark inen 5rnß raubte): .Gott
sei Dank, daß unS meine Mama nicht
Lberrascht hat, sonst müßten wir un
heirathen!"
LorzLgedt,msd,tnn
Frau. .Ich sage Dir, lieber Freund,
auch die moderne Frau hat ihre Bor
züge'" .Und di waren?" .Sie
kocht nicht s!bst und braucht ebenfalls
inen Hsu.'siMffell? '
Schickt Euren verwaisten in
Deutschland Sure Zettung
X Ein jrdcr LcstT wird es mit Freuden begrüßt haben, daß unge.
ljwdcrt Vrifö, Jciluügcn wid Pakcle witöcc nach Tculschlaud vcr
Zandt werden können. i '; i.-- - ; ;-
Gar Mancher wird scincn Licn drüben Unsere Zeitung u
senden wollen Und können mit nun Bestellungen nach Europa cntge.
chcttneliincn und Sendungen nxrdcn vhns Anstand ausgeführt.
. Wir schicken je nach Wunsch die Tägliche, der Wöchentliche
Omaha Tribüne n Cure Venvandwn nach Deutschland. Der Preis
für unsere Zeitungen, portofrei im Ausland abgeliefert, beträgt pro
Jahr: ' '
Rk rge Worßbezaylunkt ; .
Tögliche Omaljk Tribune, per' Jahr.... .10.00 , '
Wöchtnkttche Omaha Tribüne, per Jahr....... .3.00 , -
Man sende VeMuna ncbst Mone Order an die' Omaha Tri
büne. 1307 Howard Straße, Omaha, Nebr.
: . Alle Adressen sind in ksctlichcr Cchrist. zu schreibett.
f
John leraeth
' 1597 Second Avcnue
NEW YORK CITY
Falls Sie cl6; nk) ,
Deutschlanö, Deutsch - Gesterreich, Czechs
SlovakZa (Böhmen, Mähren, Schlei '
en) polen (Galizien), Jugo - Slavka v
(Slavonien, Ursatien) Rumänien
(Siebe,lbUrgen) usw. .
zu senden' habe, liegt es in Ihrem Jntttesse, unsere soeben er'
schienene Broschüre inzusordera, die wir Ihnen gratis zusenden.
Spezielle Noten je nach Hohe des Betrages.
Benutze Sie den nachstehenden Kupon; .
John Nemülj State Bank, 1597 8. Avenne, Nrw Jork, N. F.
' . . (Departement O.) . ;, , ,
Ich wünsche den Äeirag von. . . .... . . .......
nach ........... 1 ..... . .... . .... . zu senden t"
.-Name .
El
Adresse
(mit Bleistift
tjtß&t TmKtm
W3M
VermeiiZkn We tenzrörc Linderllng
' SnDn Wc pamanentc Wieder-' v
$ ' .-v., , -1 r . ' . j $ 'i.Jf. a 'APu? rru P?
1
llatcksuchc Sie die neue und machtvolle Behandlung, die Doktor
Fredrrick Hahn für alle Mastdarm'Krankycttea anwendet ,
Jeder Tag, an welchem man leidet ist ein verlorener Tag und
das Leben ist so kurz; eS gibt so viele Prüfungen und Sorgen, die
wir aushalten müssen, nachdem wir ausgcfunden haben, daß diese
nicht uiehr abzuhelfen sind. Warum verbringen wir nun sorgen
Dolle Nächte und marternde Tage, iv?im wie gesund und stark sein
können? ... . . .- ...'
: Anfschub ist gefährlich in bett meisten Fällen, aber och mchr
bei MastdariwKrankhciten, seitdem immer die Möglichkeit eines
Geschwürs vorhanden ist. Doktor ahn beschäftigt sich UUr Mit
der Bchandlung von . ,
Hämorrljoiden Geheilt ohne den Gebrauch des MesserZ: keine
Narkose.
Fistel Keine Chirurgie. ' ' '
Haut nnd Blnt'Kraukljciten Laboratorische Diagnose in alle
Fällen. '.. . ,t ,
Nieren nd VlaseN'Krankheitcn Juckender, brennender und
schmerzhafter Zustand sofort gehoben. ' , '
Doktor Frederick Hahn
401 Pax.to Block, Omaha. Telcpho 139 Tougla,
Stunden: 9 Uhr vorm. bis ö Uhr nachm. täglich aVendS von 7
Uljr bis 8:30 nach in. Sonntags 11 Uhr vorm. bis 1 Uhr nachm..
" Jtonittktsttioa nnd Untersuch!! frei.. . . . .t -
DRS. MACO & MACH, THE DEMISTS'
Die größten und am besten ausgestatteten zahnärztlichen OssieeS
von Omaha. Mäßige Preise. Porzellanfüllung gerade wie der
Zahn. Instrumente werden nach Gebrauch stets sorgfältig sten
lisiert. '
.mm t luh'. .11 uiLLvmmrin Flur, Paxtoa Block, Omaha
3!
oreiiM-iieie
Wir sind jetzt bereit, Bestellungen für Furna.Vrennmaterial
entgegenzunehmen, daS während der, WinterMona!e abgeliefert
wird. Telephonieren Sie und unser Verkäufer phh vorsprechen.
Omaha O e l e
- Tie beste ans die Dauer
0MAI1A REFIfJiMG G0MPAI1Y
i Stadt.Vcrkaufs.TkPjrierent
Fünfte Straße nd Avenne H (Ost Omalza) .
Telephon: Webster 900
Berücksichtigt bei Cinkäusen die
ruacht sie darauf oufmcrlsam!
-
m
State Bank
zu schreiben)
m
in dieser Zeituna Änsciaendm pnZ
'
V.