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About Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926 | View Entire Issue (Aug. 19, 1919)
4-'tltniiliaittJk,kmi, . ,rit.tJttMMwt i . rfU,. 4 - zsglllye ctnqa iwiute Un Belgien nach dem Kriege. ir. Turfi bt flandrischk Tküdte. 81 ist elgcnMch 'eins 3afMt,' die herrlichen flandrische Släbt so zu lx suchen, wie wir sie kfuckjt hakn. ' In Brügge reichte ti nicht einmal zu einem Halt. Sie Automobils schlüget bloß eine langsamere Kangart ein, Etmat besser war ti in Gent, wo ti wenigstens zu einem Cpazierganq in die malerische Altstadt reichte. Wie mächtig doch diese Ctcidte auch heute noch sind! Gent zälzlke vor dem Kriege 170,000 Einwohner. Seither sind zahlreiche, indes nur pro visorische Abwanderungen von Arbeitern erfolgt, die in den von den Deutschen systematisch ausgeräumten Fabriken ; r- i9 t 'I ,4 ( . f.t v. Jjd '.r--1 i ."-Jl.j. .ptv " i ,.a 'i''tkii. j f "? - ' v :v !-rrt fr-', &i i !, . -, - I t h: t'M- '", " r f 2' r? l rj ; n.' --: t !: T fr . r Bi , " t: r - i ,v 'i Jt - '"v,- ' ' - w f -tei Tas Rathaus (Spinnereien, Webereien, Metallurgie) keine Arbeit finden können. Brügge hat vielleicht unter dem Krieg noch mehr ge litten als Gent. Aber auch dort sieht mart der Ankunft mit froher- Zuversicht entgegen. Die Moral der. Bevölkerung in Flandern ist ansgezelchnet. Der Ems pfang. der den fremden Gasten bereite! wurde, war sehr herzlich. Eiu Druck i!t vom Land gewichen, feilem der .'lrieg günstig ausgegangen ist. AlleS freut sich, daß die Zukunft des Vater, landes sichergestellt ist. Man hat wohl seine eigenen- Wünsche und Forderungen; aber man will sik untet Belgiern im ?iabme des gemeinsamen Vaterlandes regeln. ES gibt k!nflsinische : B wegung; aber sie hat innerpslitische Charakter. ' . . ' I Brüssel. ' Der Weg von Gent nach Brüssel ist weit. Seit Wochen hatte es nicht gereg net. und wir fuhren fortwährend in einer' dichten Staubwolke. Wir-trafei, mit leidlicher Verspätung, in der bel- gischen Hauptstadt ein, und der Bin germeisier Max und die Stadtbehörden, die uns einen glänzenden Empfar vor, bereitet hatten, mutzten so' mit uns vor- kieb Lehmen, - wie wir waren. Schon waren wir nicht, nicht einmal die Kolle ginne. Da half keine Puderquaste eind kein Taschentuch? der Staub hatte man niglich auf dieselbe Weise gepudert. Bürgermeister Max rzölte uns von den Kriegsleiden seiner Ewdt, rühmte den patriotischen Geist der Beöölkceung und vergaß nur sich selbst, der doch die her dorragendfte Rolle gespielt hat. Brüssel lang stolz auf seinen Bürgermeister fein. Yk hat ungewöhnlich viel bürgerlichen Mut gezeigt. Das; in der Hauptstadt mit den Ver ireter der Behörden nnv mit den bel giscben Kollegen etas politisiert wurde, dürskk selbstverständlich fein. Wir wol len ganz kurz zusammenfassen, was wir is verschiedene Gesprächen und Trink fprüchen gemerkt haben. Die, Belgier sind icht zufrieden mit der Pariset Konferez. Die Wahl dort Genf zum Eitz der ÄLlkerliga hat tineit Stachel zurüSgelaffen, der Zmmer noch brennt. Die Belgier schreiben die Niederlage Brüssels den Ameriksnern speziell Wilson zu. Tann sind die Belgier un zufrieden, daß ihre Gebietsforderungen n der Pariser Konferenz so wenig Er folg gehabt haben. Die Pariser Kon ferenz hat es abgelehnt, auf die hollän tisch Regierung einen Druck auszuüben, und bi Holländer lehnen die belgische Wünsche ab. Nach der deutschen Seite hin wird eine Volksabstimmung lioer die Grenzen entscheiden. Es gibt in Brüs, s:l Leute, die meinen, die belgische Tele gation hätte mehr erreiche können, wenn sie von Anfang g bestimmtere Förde rünsen ufaeftellt hätte. Und der bei gii'che Minister des 8s eu gern, HMans, wird von diksik und jener Seite ziemlich hastig anakZkiffcn. Wer die Stimmung der Pariser ttoferenz eittiaermatz'n k'Nnt, der ve:h?h!e sich die unüöerwind llkcn Schwierigkeit? nicht, die sich den kelgilche KtbKtlforderungen, tnSbessn litt MZknubrr. Holland, entzegenflellten. V'Iaien wird im ganzen Lon Deutschland !,! 5 Milliarden C andere rsatz erhal M. Waa hat uns Stattsti!?, dorgr die d?n von dem kleinen 23rt r ViUnta Schöben if wüd g Milliarde 'Xt). ?K:lliok!t Franke veranschlag'. Ds e'ilgkmfine Gekuhl in den roüti'tfm' :rl:, :ÜP(!'I kZ elgie vi?l U wenig erhält, und dciß es ipfskgedkf scn für eine lange Zutuns! in seiner Eai Icklun schwer bindert sein wird, ganz abgesehen davö, daß in normales Arbeitslcbcn erst wieder 'l'cqinncn kann, trenn dir ven den Deutschen wegqc's.kiaff tm Maschinen und SBerkzciige wieder beigebracht oder erseht sind. j Beim arvinal Merder in Btcchrkn. Auf diese wirtschaftlichen schwierig leiten Belgien? hat uns niemand so ein dringlich hingewiesen, wie der kardinal. Vercier, der uns im crzbifchöslichen Pa laste bon Mechcln emps'mg. Palast ist ein reitf prunkvolles Wort für die ein fache Behausung dieses Kirckenfiirstkn. Hier, in dieser klösterlichen stille, ist all - . V .: 4 . V , " , jVi . ! K - f "f-V t -4 . iI !i ;V f . . : i t ' I f ,l . ? " - J I ' ' - , - - V f .- fe 1 -. ;Ä . y - -i.. ' V ' x. ki ' " - . i ? , ,?fi, '4- . . , . -' ' 7-- , Z rl hi . ... Uj'tHn ; 5 : '-r"J-:J J t -J f . .i - '-.-.v-'-- 4 ' ' ?:,t- i: ' : ' r ' i & i 1 i' il ?T -s, 1 r' 'J; - . '. ifl t-; lt.--- -9 i - . 4. n- . A . i iifV M f f- r M in Löwen. die Kriegsjahre hindurch ein Kampf ge fochten ortest; dek nicht roehij TM Nd viel Geschick erforderte. Der große ha gere Geistliche, rcr vor uns steht, hat etwaS vom Kirckierigrcilci und viel vom Diplomaten. Seine dünne Lippen, um svieA, wenn er spricht, ein seines Lächeln. Kardinal Mercier gab ohzs' vic.!? Morte, deutlich zu verstehen, was n von den deutschen Militärs und ihren Methoden hielt. Er kommt ins Feuer, wenn er uns von der Widerstandskraft auch der einfachsten feiner ISchutzoefoch legen spricht, und' nicht ohnk',Nührung erzählt, er Uns von einet wsckttn Frau, die, !h rem Mann, der in die Gefangenschaft fortgeschleppt wurde, zurief:' Unter zeichne nichts!" Doch Kardinal Mer cicr ist der Ansicht, daß die Kriegslciden nicht so hart waren, wie die Leiden der ersteri Monate nach dem Waffenftill stand. Man litt unter der Arbeitslosig, keit. Belgien fehlte eS an allem, an Rohmaterialien und on Maschinen. Und der Müßiggang, auch der gezwungene, ist eine gefährliche Sache. Kardinal Merciek sprach mchc als Sozialpolitik denn als Geistlicher zu uns. Er beschwor die Journalisten Amerikas und Eng lands, ihren Lesern ja recht klar zu ma chen, daß Belgien mutz erbeiien können und daß es dazu immer noch sehr viel notwendig hat. Dieser aufreckte Greis von siebzig Jahren macht die Politik, die einem Geistlichen geziemt. Er machte auf unsere Journaliftmschar, wo die Ka tholikttt jedenfalls nicht in der Mehr zahl waren, einen großen Eindruck, und seine kurze Ansprache wurde mit starkem Beifall aufgenommen. Der Kardwal begleitete seine Gäste noch in den Gar O 'rf ' . i " . .,. ! '.'t 1 " f jfij-' I .. j. " ...rr H K, J iii 4 ij. .i I . . 0 vrmiriirihmfw V V4tlVVAl4lll V4t Mngen und Slraßöurg, , Jchweiß richt, c& es allen s geht wie mir: ein eigenartiger Sauber liegt auf meiner Studienzeit, ein Sonneu glänz, der, in meine allen TagiLhinein leuchtend, mich mit Wehmut erfüllt. Da rückte ich bor fünfundvierzig Jahren erwartungsfreudig in dem ehr wüldigen Tübingen in mein erstes Se mesier ein. Ueber dem alten Nest lag ein romantischer Sauber vo Geschichte nd Natur: Herzog Ulrich Uhland SilcherZ Dazu das Schloh auf dem Hügel, die ragende Kirche, die alten Häufer und krummenGäßchen, der Neckar mit dem Joggeli" und in der Ferne die Wurmlinger Kapelle, ein Ueberschwang von Schönheit, die auch dem anspruchvollsten Jungherz sich ein, prägen Mußte. Dazu kam, daß in Tübingen der Student Trumpf war. Das ganze Le ben drehte sich um die Universität, Dur gr und Studenten verstanden einander, sie gehörten zusammen, und daZ Qrgzn der Gerechtigkeit, die Polizei, machte Verständnisvoll mit und drückte Zeweilen rechtzeitig die ugert zu. Rasch fand ch auch ein Kreis , von studierenden fintfeleuun, bei denea es sich gut leben li.. Wir, sangen Unsere Schweizerlieder. hielten Unsinn für, Weisheit nd huldig, ten in einer 'unglaubliche. Wirtschaft einem ebenk urglgublieüen liebräu, das mau Bier hietz. Eii'en Ttirdent'n. d-r dumal Tee, Milch. Ausser oder Syeup' ten, wo ihn unsere amerikanischen Kol lege nach Herzensluft interviewen und photographieren konnten. Und noch lanAe.'wurde unter ihnen von dem Kar dinal alZ einem .sine man" gesprochen. Ueber Löwen nach Ltittich. Der Pressemensch, der schon so und soviel hundert Quadratkilometer verwü stetei Land, und derwiislete Städte esc hen hat. stellt zumeikcn mit Schrecken fest, daß man sich auch gegen diesen An blick abstumpfen kann. Der Brandscha den in Löwen kann nicht mit den Kata strophen von Fpern in Belgien oder von Reim und so viele andern Städten in Frankreich verglichen werden. Doch hier und ungefähr gleichzeitig auch in T! nant, das wir spater berührten, lernte man zuerst die Schrecken des modernen Krieges kennen. Schort fünf Jahre lie gett diese Dinge zurück, und sie scheinen uns der Geschichte anzugehören. Aber alles liegt Tisch darnieder, und an Ort und Stelle hat man das Gefühl, als ob die Kriegsfackel erst gestern hier gezündet hätte. Man vergesse das- nicht, wenn man die Brandstiftung von Löwen und die Serstörung von Dinant unter tü aU, ten Kriegsgeschichten räumen hört.. In Frankreich sagt man. daß die Wal Ionen die Südländer des Nordens sind. Man begreift diesen Ausvruek. wenn man die Wallonen Feste seicrn.sieht. Die lokale Presse hat so lrebenswürdiff auf das Erscheinen der fremden Kollegen aufmerksam gemacht, daß man in jeder Hütte über den Charakter unlrer AuU mobilkolonne unterrichtet war.. Und weiß Gott, in der Gegend von Lüttich schkiiitdie Presse populärer zu fein! Die Menschen wohne dort sS dicht beiein ander wie sonst nirgend, und man stelle sich das Bild vor: das ganz Volk war auf der Strasze, die liebe Schuljugend hatte sich um die Lehrer geschart und schwenkte die Fahnen. Alles schrie, und unter den mannigfachen Zurufen do linierte der: Es lebe die Presse, es leben die Journalisten!" Und das ging kilometerlang so weiter, unaufhörlich. Von all dem Zinken und Danken spürte man seine Arme kaum mehr. . Wie er müdend muß da? Handwerk eineZ Sou veräns sein! ' Der Enthusiasmus der Presse für solche Empfänge ist noch ganz unverbraucht. Wir alle waren nicht we Niger iibc.rtaZcht all gerührt. Und alles wurde durch den Empfang in Lutnch selbst in den Schatten gestellt, wo die ganze Stadt auf den Beinen war, wo unsere machrige Kolonne Muhe hatte, auch nur im Schritt vorwärts zu kom men, und wo unsere Automobile im Ra mit Blume beladen waren.' Es find Journalisten noch nirgends empfangen worden lind noch lange wird man in den Preffelreiftn davon rcd:n: Zu Lüitich war s Im Firt Lomin. Doch lassen wir lins durch diese lie benswürdigen Erinnerungen nicht aus der Reihenfolge bringe. DeM Einzug in, die Stadt ging der Besuch des Fortö r . . ' . cm .'t - . r . ei'-l toiicm voraus. iian weiß, vay !k lii ticher Forts nicht sowohl die Stadt scküden, als die Jnvasionsstraßen der leidigen sollten. Die Deutschen waren 1914 schon im Besitze der Stadt, als das große Ostfort Lonein. in dem sich auch der Gouverneur, General Leman. auf hielt, noch verteidigt wurde. Ein Schuft mit einem Riesen mörs-r brachte schließ lich das Hauptmunitionsdepot zur Ez plosion. Die Flammen schlugen durch alle Fortgänge, die ganze Festung flog in die Lust und begrub die jr.eitc Ja psern. Der General Leman wurde von den Deutschen verwundet gefangen ge nommen. Noch heute bietet das Fotk mit seinen geborstenen Zementmauern und Panzerplatten einen schaurigen An blick. Ein Initiativkomitee von Lüitich sammelt für ei Monument für die Der teidiger. Die Forts von Luttich haben sich aeaeii mt überlegene deutsche Artillerie nicht lange halten können, aber dock, läuqer. als der Feind vorausgesehen hatte. Es resultierte daraus eine eine Verspätung für den Eindringling, die wenn auch nicht mehr Belgien, so doch Frankreich und feiner Hauptstadt zugnt kam. Man hat mit Reeut esogt. daß 1914 die Belgier sehr d zur Rettung von Paris beitrugen. An dem Verdienst Belgiens hat das Fettungzgebiet Lüttich feinen schonen Anteil. an getrunken hätte, würde märt als krank oder unzurechnungsfähig bemitleidet haben. Und trotz der äußern Schönheit berei tete mir die Universität eine gewisse Enttäuschung. Es fehlte zwar in meiner Fakultät nicht an trefflichen Lehrern. Da leuchtete vor allem Karl von Noor den, dessen historische Vorlesungen durch ben feinen, freien Ä ortrag und den un erschöpslichen Reichtum von riginalen Kenntnissen die Hörer fesselten. Aber freilich: über die Anfange des Themas kam er vor lauter Gründlichkeit nicht hinaus. Auch Bernhard Kugler fehlten wir nnS zu Tank verpflichtet. Er be mühte sich redlich, uns in ansprechender Weise in das Verständnis historischer Lorgänge einzuführen. Tann gehörte zu den Männern vom ersten Gange auch Prof. Noth, dkssc S!elig"snsgeschichte ein Muster vo , Gelehrsamkeit und 5llarheit wer. Gewiß sind auch die andern große Gelcbrte gewesen, die Teuffel, Schmab, KoftlinCiegwait; ober in ihren Darbietungen gingen fie turmhoch über die Fassungskraft eines armen FüzleinZ hinaus. Der Haupt oermanist h!te seine Zeit bereits hinter sich und bot wenig Anregung. Lein FzchZolleg', Hollands erwies sich als ein Hsüpikauz, der fti.ie zwei oder drei Zu Hörer beständig zu. Lachen reizte, während d'k echtshikloriier durch seine g-l'gentlich k:cht ' utd si'zebcachtcil U'itjleirt unser Mitleid oder unsern Zorn erregte. Alle! w allem: man erhielt den Ein druck, daß die Wissenschaft ein fürchlcr lich hoher Berg sei, dessen Gipfel man schwerlich klimmen könne. Solche An wandsnngen der Schwäche trank man dann bei der Tante Beck mit dem be wußten GcbiZu wcg und wandelte mit mehr oder weniger Gewissensbissen die gedankclscg Wgk weiter. Allerhand Weisheiten hatte man der nommen, aber wenig wirklich Brauch barcS war hängen geblieben. TaS sollte nun gründlich anders werden. Wie ein strahlender Morgen Im Glänze der Be: heißung war die neue Universität Straß bürg ausgegangen.' Torthin ging ick. Schon der Ort weckte starke historische Erinnerungen. Aus dämmeriger Lcr gangcnheit erstanden die Beziehungen der .wunderschönen Stadt' zu den Schweizern: wir sahen die Straßburgek bei Murten und Rancy kämpfen, sahen die Zürcher auf ihrer Hirsebreifahrt und freute un, dafz Eidg'nossen jahrelang einmal Straßburgs Neutralität gegen Osten und Westen handfest verteidigt hatten. Eindrucksvoll fprach aber auch die unmittelbare Gegenwart zu uns: die Spuren der Kriegkzeik waren noch deutlich zu erkennen, da und dort lagen noch Tkümmkkhaufcn. Im übrige ging alles feinen gedrb' nete Gang: die Polizei ließ nicht mit sich spaßen, nd wie es in der Seele des" BolteZ auisakj. konnten wir gelegent lichen kummervollen Bemerkungen von Einheimischen entnehmen. Bon einem Studentenlehen nach schwäbischer Art war gar keine Rede. Entweder gab 3 keine Farben studentm oder, wenn Korporation? b.'sianden, fs spielte sie reine Stelle. Mail kam eben nach Stiaßbura, nicht um zu ftudcntel.-, sondern i:m zu studieren.- Und wir schafften, daß es nur fg leuchte. Ein solcher Wetteifer überkam urJ, i:ß man ?cku',n sich die Zeit ihm. einmal cineN kleinen Ausilug in die Vogeseu rtec nach BciLei-Bad:n zu unlernehmen. An der Universität erhi'lken wir An regungcn in Hülle und Fülle: icni den ununterbrochen in einen anzerk Wirbel geistiger Anregunssn g'czen, di, vsn kraftvollen Persönlichteiten von überdurchschnittlicher Größe susg!jig,'N denn in der geistig Höhe Strsßburgs herrschte ein frischer, erquickende: Luft ftrom. ' Da ftaird kernig im Vollgefühl der Mannesirast Wilhelm Scherer, der in einem Maffenkollez die dcntsche Likrra turgeschichte vortrug, die als Buch des Redners Ruhm der Nachwelt erhielt. Mit spielender Leichtigkeit handhabte er die Sprache, es war ein hoher Genuß, ihm zuzuhören. Dazu gesellten sich drei glanzvolle Historiker: Julius Weizsäcker, der' Begründer der deutschen Reichstags abschiede, , ein kerniger Schwabe voll Ehrlichkeit und Eouraze, dem es nichts machte, einem Aerge? über SluÄevtcn, Kollegen und Behörden tapfersten schwäbischen AnZdruck zu verschaffen; d?r liebenswürdige Wefifsle , Schefier Boichorst, dck gerade dazumal in dem interessanten Tino EompagniStrcit den Lorbeer errungen hatt; der feine, zact: Baumgarten, der vorzügliche Jen ner der Reformationszeit. Zahllose Hi storiker sind aus der Straßburgek Schule hervorgegangen. Und dann waren da die leuchtenden Gestalten der Philosophen Laas und Liebmann, dek Philologen StudentUnd. ten Lrink und Gröber, des Geogeapven Gerland, bes. NechtJhiflorlkers Sohm. Es ist nicht auszüsagen, was für eine Fülle von fruchtbarem Wi??n der studierenden Jugend in den Vorlesungen mitgeteilt würd?. Und dein erst in den Seinins rien! In eir;m geradezu erstaunlichen Reichtum war i;i den einzelnen Insti tuten der litersrische Apparat vercinigt, und die pädagogisäx und Wissenschaft liche Tüchtigkeit der Leitenden gestaltete die Uebungen zu LSeraus lehrreichen und friichtbriiiee.nden Stunden von un Vergeßlicher Kraft. An dies alles mußte matt wieder denken, als das Schicksal Etraßburgs in neue Bahnen gelenkt wurde. Mögen die jetzigen Leiter der Universität nicht ,-dergcfsen, welch hohes nd verantwor tungevolles Erbe sie zu verwalten haben, und daß es für sie keinen größeren Ruhm ezibk. !s Kenn sie in die Herze ihrer Schüler die gleichen Gcfüble der Tank barkkit pflanzen, wie es der alten Un! vkrsttät beschiedcit war. Heimgekehrt. Wie Viele in der Ferienzeit. So ging auch ich auf'S Land, Um der Erholung mich zu weih'n Und sonst noch allerhand! Doch leider fand ich manches dort. Das im Programm nicht' stand: Moüitos, Negen, KInderschrei'n Und sonst noch allerhand! TaS Essen hat mich sehr enttäuscht, Das Fleisch schien voller Sand, Und in der Suppe schwamm manch' Haar Und sonst noch allerhand! ' Und stieg de, Abends ich in't Bett. Es stand dicht an der Wand, T fand ich, es hatt' Raum für mich Und sonst noch allerhand! Für da? Vergnügen sorgten nur Die Mägdelein am Strand, Ergötzt hat mich dort oft ihr shspe' Und sonst noch allerhand! Trotz Spzrsamkeit war schnell mein Geld Entschlüpf dem Gummiband, Für Kost, Legij und Sauveniers Und sst sch allerhandl Nach langem Nichtstun hak auf'I Neu' Die Wahrheit ich erkannt: Nur Arbeit vringt Zufriedenheit Ur.d sonst rech allerhand! Willkemmk Zeder Tonnenschein. Der hier im Hanse will b'ittin, Willkommen jeder jite 6an. Der Zier im Hause suchet Zizst. . Das Emg-Nlndln.. Cin Beitrag zur schichte icö go... schritte Menschheit.. ' . Es lebe der Forlfchritl! . , , Er lebt nicht nur, er blüht nd ge deiht, denn, lieber Leser, du zweifelst doch nicht daran, dafz wir fortschreiten. LicZ mal, li ist eine kleine Plauderei, die vor genau zweihundertundsechS Jahren von einem Pariser Cchriftstek lcr geschrieben wurde: Lies' mal ond dann mache Dir !la.i, welche ungeheuere Fortschritte wir ka dieser Zeit doch ge macht haben. Der Herr aus PariS plaudert über die Frauen natürlich, es gibt kein dankbareres Themck slz di Frauen. Er erzähl!: Neulich war ich in einer Gefcllschaft. wo ich mich recht gut unterhielt. EZ waren dort Frauen von jedem Alter: eine dsn. achtzig, eine von scchziz, eine von vierzig, die eine zwanzizjahrige Nichte bei sich hatte. Natürlich näherte ich mich der letzte rcn und sie flüsterte mir zu: Was sa gen Sie ZU meinet Tante, die trotz ihrer vierzig Jahr noch auf Liebhaber Anspruch macht nd die Schöne spielen tvill? .Sie tut sehr nrecht daran', ermie dcrte ich. ste sollte fcai unbedingt Jh ncn überlassen." Kurz darauf kam ich in die Nabe der Tante, die za mir sagte:' WaS halten Sie von fener. Dame, die gut und gern sechzig Jahre zah.'t, un heute über eine Stunde auf ihre Toilette verwandt Hai?" , .Verlorene Zeit", rief ich ans, daZ darf man sich nur gestatten, wen man Ihre Reize besifct, meine Gnädige, und dann hak Mein's nicht nötig." Ich jtlng nun zn der Frau von scch zig Jahren nd wollte sie gerade km Stillen bedauern, als sie zn mir fazte: .Kann m,in sich etwas Lächerlicheres denken als y.it Frau, die achtzigjährige Urgroßmutter, die sich feuerfarbenk Bänder aufsteckt.' Sik will die Jugend liche spiele, und eZ gelingt ihr: sie sieht gjnz kindisch an:" .Guter (iMir dachte ich bei mir. .werden wir denn immck nur das La cherliche bei c:n Anderen bemerken?" Ich war nun einmal im Zuge und dachte: .Nun bin ich hoch giizherauf gestiegen ersüchen wir's unigekeh?!: fangen wir Mit der Aeltestcn ali! .Madame", fagte ich. .Sie haiki soviel Aehnlichkeik mit der Dame, die eben mit mir sprach, daß Sie wahlscheinlich SchlRstcrn sind. Sie müssen üngefahk im gleichen Alter stehen." , .In der Tat", lautete dii Antwort der Dame init ten Achtzig, .wenn die eine von uns sterben sollte, iirdk sich die andere sch.?, ängstigen ich glaul-e der Altersu.iterfchies zwischen mir und ihr beträgt keine zwei Tage." Ich ging it der C'ichzigerin: .Sie müssen eine Wett entscheiden: ich he haiiptete. Sie und jene Dame (ich wieS auf die Lierzigähkige) seien in glei chen Alter." , .Sie haben gewonnen ich glaube, der Unterschied ist kaum sechs Monate." So weit war mir's geglückt und ich machte Mich N die Tome im gcsiihkli chen Alter, die Bierzig?rin: .sagen mit d?ch, meine na dige, ist es Scherz oder Ernst, wenn Sie die Dame an dem Tische dort drii ben (die Zwanzigjährige) Nichte nen nen? Sie sind ebenfofung wie sie. im Gegenteil. Ihr Teint sieht frischer auZ . . . Ihre .Nichte" erscheint etwas der" blüht." .Ich bin allerdings die Tante, .aber ihre Mutier war mi7.dcstens sünfund zwanzig Jahre älter als ich wir waren StiefschAestern .... meine Nichte und ich sind im selbe Jahre ge boren." .Tas dachte ich Mir Wen die Frauen den Verlust ihrer Nei.t empfinden, möchten sie sich gerne verjünge. Warum sollten sie such nicht? Warum sollen sie nicht andere oetkügen wollen, da sie sich selbft. be trügen! Dic bcloldcte HansZrsu. Kommt da eine gelehrte englisch Frauenrechtlerin, die streitbar MrS. Hcnrq Fawcett, und keweist unS klip? und klar, daß die unbesoldeie HauZsrau nur .eine Art unbezahlte MZgd oder weiße Sklavin" sei, und daß das an ders werden müsse. Ta ist nZmlich letzthin in London ein Schauspiel oder Trauerspiel aufgeführt worden, das von einem geizigen reichen Manne handelte, der sein arme Frau allzu kurz hielt und schlecht behandelte. Das hat nun dickn Engländerinnen ge teattij in die Nase gerochen, und sie sind spornst 'eichs nach Hause geeilt und habe ihren ahnungslosen Ehegatten erklärt: Da! geht so nicht mehr, wir wollen nicht wehr !loß eure unbezahlten Diene rinnen sein. Wir haben's satt, mi jähr aus jahrein für euch und die Kinder ab zurackern. G:kt uns was recht ist: un fern ehrlich verdienten Lok,.' - Und jene 27kl. Fawcett stellte sich an die Spitze itt Unzufriedenen. Sie er klärte einem journalistischen Auksraz, fc:fc es nur recht und tillig sei. wenn die Frau, die meist schwerer arbeite als man, cher Dienstbote, vom Manne auch ihre regelrechte Besolsunz erhalte. Der g? .enwartige Zirftsnd nähere sich in der Te! ciuer Art von Sklave::!. 7 ulZilniisland. LZorfladtftratzki her. Wagen, Radfahrer. Aus dem Trottoir der hohen Straße gehe ich, links am Eifcngeländcr vorbei. Tarunter ist eine sehr dohe. grasbewachsene Böschung. Unten nämlich ist eine parallele Straße die aber schon gleich rechts abbiegt und in einem langen Tunnel unter der be ren Straße und den Bahngkeisen. die neben mir rechts herlaufen, weiterführt. Eine schmale Treppe verbindet ara Ein. gang des Tunnels beide Straße mit einander. Ta beginne hinter einem vlaßbcstaubtcn kleinen Part die Hausek. Hohe kahle graue Wände, wie mit Ueber kequng ss geschaffen zur Platzmicte für. Plakate. B erblaßte ehemals grun gew, sine Fensterrahmen. Ein paar schmut zigk Kinder mit zerrissene Jacken, durch die ein rot gestreiftes Hemd sichtbar ist. werfen sich mit Steinen. Ein Kellner mit einem verlebten Gesicht, über dem ein kahler Scheitel zwischen feucht zur Seile gestrichenen Haaren ist, geht nach gegenüber, m sich mit dem Llgarren, Verkäufer zu unterhakten. Mädchen ge, hen vorbei. Berkäuferinnen vielleicht, in dünnen, bunt streiften Nocken und Blusen, die nicht auf Dauerhaftigkeit : hin. sondern billig und siir grelle Wir tungen gekauft zn sein scheinen. AuZ ihren' eifrigen Gesprächen hörte ick .cnt zückend , reizend" . . . und kann mir denken, daß es sich ans Untcrröcke, Lieb haber. Hüte, verlebte Stunde gleicher eise beziehen kann und auch vielleicht gleicherart in der Starke der Empfin dung. An Läden gehe . ich vorbei, Schaufensterausstellungcn mit greulichen Reklamebildern, und ich habe Zeit, stehen zn bleiben und in die Wirtschaft hinein zufehcn, wo am Büffett eine dicke Frau mit schmutziger weißer, wie aufgeblafe ner Bluse steht und träge mit einem Lappen über die feuchten Messing und Nickelplatten wischt, ab und zu unter ilircn getürmten Haaren her auf die Straße sehend. Ei paar graue Stein stufen hinauf, über einen abgetretenen Fußboden gelit man in die Kneipe hin ein. Sisiarrenstlimmek liegen noch unter den Tischen, das schmutzig oldene Mundstück eine Zigarette 'rn an 'der Treppe; aus den schmutzigen Tisch decken liegt Zigarettenafche, denn die weißen Behälter sind mit Asche, roten und halbabgcdranntcn weißen Streich hölzern.' mit Papier ,und dergleichen übervoll. Ich denke, wie hier das Leben geht. kalt, schaurig, öde und dunkel, im mer wie im matten Lakernenfchein einer schwarzen Nacht, daß es hier nie wirklich Tag sei kann. Und es schaudert mich. Ein kalter Wind kommt aus der Seiten fcrafc rechts. Ich wende Mich nnl und dnle. wß es hier auch einmal anders gewesen sein muß. Auch in Regentagen wie heute kann ti nicht ss schaurig der iess'N tinlam newesen sein. TaS Leben ist hier chne Beziehung zu irgendwelchen Eiitniicklungen. Es friert blaß wie ein noch iiinaer sterbender Aa. Der graue Qualm ist keine Luft zum Waschen, ist ein ungesunder lrankhaftcr Atem. Ehemals war unten In, der tiefen Ctraße ei Tal. und neben dein kleinen Bach, in dem die Kiesel kcuchtcien (weiße und glänzend schwarze)." in dem die Bezchstelzen hüpften, war ein Weg. hol priq lind krumm wie der Lauf des Bäch leins; da würde nun die dichten Schle den blühen und der Abhang würde bunt sein von blauer Salbei, rotem Klee, weißen Margareten, gelbem Hahnenfuß zwischen dem blond? duftenden. Gras, und oben, wo ich selbst gehe, waren Fel der. Ta wogte der ?!oggen mit sonne goldenem Rsiischen um roten Mohn und blaue Kornblumen. Und vor den schmut ici'roten Häusern standen damals hohe Bäume, Nüsse. Linden, Kastanien. Und die Fensterläden waren grün, und der dlattgetrctene L,ehmplatz vor den Häu lern war früher ein Vorgärtchen, aus dem die Rosen über den Zaun hingen, und dielleicht ging jeht da Mädchen zwischenher, denn es ist fast Mittag, und das Essen wartet nur, daß die Familie nach der Arbeit sich versammele. Ich schwärme nickt. Die Vergangen iKit war einmal. TaS weiß ich. Und ftde Zeit hat und tut und erfüllt das Ihre. Und lebt aus sich selber. Ich komme nämlich ebe vom Lahnhos. dem großen Tummelplatz der großen In duprik. TaS Donnern, Sausen. Pfei fen. Fauchen, Lärme. Zischen in Qualm und Dampf ist das Leben. Da kann weder Ruhe sein noch Besinnen. Und die großen Halle sind gewachsen , aus dem Grund der Eidenfelsen. Aber dies Unter dem heutigen Gesel). so Jogi Mrs. Fawcett. kann der Mann seiner Frau für die Bestreitung deZ Haushal tcs und andere Bedürfnisse sa ziemlich da geben, wai ihm beliebt, und die Frau muß ehmea. wa er ihr gibt. Sie kann, abgesehen do Fälle grober Bti nachlässigung der Ernährerpflichtca, kck ne gesetzNchen Anspruch auf eine gr'ö ßktt Zuwendung erheben. Tal, sagt Frau Fawcett. sei ein unwürdiger Zu stand sü, die Hausfrauen. Sogar In den Fällen, wo eS der Frau durch kluge Sparsamkeit möglich gewesen war, von ihrem Hauihaltungsgeld etwas beiseite zu legen, habe sie kein gesetzliches Recht auf diese Ersparnisse. . Da Geld gehöre immer noch dem Manne, und er könne es zurückverlangen, wenn er es für gut finde. El fei überhaupt, besonder für feiner empfindend Frauen, höchst bemühend, den Wann stets um Geld Hit ten zu müssen, wobei allerdings nicht zu leugnen sei, dab manche Männer in die ser Hinsicht ihre Frauen in der freigebig sten und nobelste Weis behandeln. Sehr Hiele andere Frauen aber hätte ei in dieser Hinsicht nicht so gut getros fen und leiden fchmk unter ihrer VMn, gigkeit von einem engherzige und allzu sparsamen Ehegatte. Das Berbältiiit zwischen Mann und Fri.i sei 'allerdinzt eine so persönliche und ir.'.ime Angelegenheit, daß sich auch 5 das wir!sch:f:liche und Liiterrechtliche ' .... it Straße ist der Gegensatz. Hier ist bat Lerlorenseia ohne al.e Schönheit und ohn Tläume. - Hier Ist die Not und das Abwendige. In S ?!,- ftraßc und Kellerzementen tst die Bcr lasscnheit eingepreßt, daß sie nicht mci'r weinen kann, weil sik sich selbst vergessc hat. Die Fabriken gehe aus. Die Mä, ncr gehen trage zum Essen. Auf daß die Körper satt werden. Befriedigt. Ol' sie nach Hause gehen, weiß ich nicht. O'. sie sich dc Essens freuen s fcfieia: nicht so. Mädchen zwischenher l blau.m Arbeitshosen lind Jacken, gehen straffer wie die Männer. Die Formen ihm Körper find herausgepreßt aber in ihren Augen liegt die Schwermut cinci Schicksals, denn in einsamen Rächt. schreien tief aus der Seele die Keime Ihres verlassenen Leibes: .Mutter". Tausendfach mit Weinen und Kreischen: .Mutter". Die heiße Not, die kein: Er. hörung findet. Gewal'ige Bauwerke der Fabrik anlagen überragen hinter den Häusern die Stadt. Mächtige schwarze Kessel säulen mit Kuppeltünnen nebeneinander, mit Brücken und Leitern wie ohne Ord nung verbunden. Gelber Qualm aus Schornsteinen, schwer lagernd, weißer vnd araner. sebwaricr aus den vielcil. hohen Schloten, mit den Wolken gejagt j vom Wind, glühende Augen aus der wie Kästen aneinandergereihte rötlichen Koksanlagen. Das ist alle gewachsen wie der Bahnhof aus felsigem Grund. Tatgttoordene Menschenkraft und Klug hcit. Erfüllter Männerwille'. Treiben des. reiches, heiliges Leben und Werden. Der Keime all. die In Mensch nd Wcl tengründen liegen von Anbeginn. : Aber dies alles Ist der Gegensah.! Di! kleinen LZärten ohne Blumen, mll schmutzigem Kohl, Spalierlatten : aU Bohnenstangen, die umwehe, wen di Bohnen hoch geklettert sind, oder durch, brechen. Einmal waren dort gepflegte Hecken, die bauschig grün wurden i:.i Frühling. Ein paar wilde Dornfträu. cher nddiel Brennesseln sind iibrlggc blieben und die Garten sind doi! von Läuse und .Ungeziefer, denn, fu werden gedüngt mit Schlamm un: Straßenkot. Einmal war hier ein fruchtbare; Land. Ta gingen Mütter zwischen de blühenden Rosenhecken. Ta, wo jeht du Biirgersteige das Leben bannen, vor den schmutzigen, spinnwedver'zangenen Fen fiern der schivakzcn Keller ginge Män ner nach der rußigen Arbeit und pflanz, ten Blumen on den kleinen Wcgen he! in den Gzrtcn. abends, wenn die Tros. fel fang und wenn durch das offen! Fenster her die Kuckucksuhr achtmal rief. Und Madchen füllten Kinder an de Händen in die Wiese an die Hänge, w, die Blumen waren. Mädchen, die mil Seligkeit der tieftn Keime leises Rufe', borten. Einst ginnen Bräute und ? liebte dies: Süffle. Und fti den Mond, scheinst unden saßen Nachbar auf d,'i Bank und plauderten. . '. O, wa ich sehnte, daß ein Erollc,, und ein Donner durch die tiefe.,, schwarze Gänge dieser AorftaStstraßen ginge, daß ein Flammen schlüge ein den Untergründen, daß im ungeheure., Brand die Häuser. Steine ganz zergehki, mögen, und daß dann, wenn die Erd rein geatmet hat die hundert Jahre iu reiner Luft, ein neues Leben werde: daü die Keime wachsen, olle Keime diesej einen großen, neuen heiligen Lebens Tann würden die Häuser hinier st'N l?n. grünen GarieN stehen. Liäi'n.r würden Feierabends nach der ruß schwärzten Ardcit zwischen Betten gcheii, Reise Frauen würden sein mit schwere'! Schreiten. Ju,igsrai!en, die voll Sehnn sind in süßen Träumen, die sie nicht vr.. stehen. Und hinter Äärten wür:? Landmanns Pflug des Morgen! Für. chen ziehen, wenn in den bohen Linde und Kastanien die Böge! flöten und über Häuser ragen Kefseltürme dee Fabriken, die di: Menschen schusen i:i Ut Arbeit, da die Menschen ihre Arbeit tun. ,hre Arbeit heiliger Manntrkrast !ra,t. , irfS 't ttfc . T.'5tz Und ob sie an der Glut der Essen stehen, oder ob Frauen ihrer ten bei du Heimkehr an den inrer Lleve. uns es nie ninver , , Abendstunden segnen im Haus, das i Freude grün umranlt. Allüberall i Heimat, stille schöne Kraft der Keij die frei am hellen Tage in du Soi, ' blühen, der Keime heiliger Multsrer heiliger Menfchenkkaft, die ' sich im aus sich selbst erfüllen können. ' ' Verhältnis zwischen den ieiden Eheg tcn leicht und angenehm gestalten sol Nicht immer sei dieö jedoch tatsächlich i Fall, und im Interesse der gegenseft! Unabhängigkeit lind der Sicherheit' u deZ Schutzes der Frau Ware et nach i j sieht der MrZ. Fawcett durchaus ans ) zeigt, wen das Gesetz über das thereck liche Verhältnis in dem Sinne erweit. würde, daß die Frau eine berechtig! ij Anspruch auf eine bestimmten Teil t - Einnahmen ihres Mannes eingeräv! ' - z wird und dakz sie u?t diese! Ee!d f. , ; dersügen kann, ohne ihrem Manne li:-, ' ; jeden Rappe Rechenschast ablegen ' -müssen. , .Diele Männer", ss sagt Mrs. Fa: ' kett, .sehen und anerkennen die berechii. i , ten Ansprüche der Freuen in dieser Hi, ficht ohne weiteres, und sind gern been . 4 das ihrige zur Besserstellung der Frz . ) beizutragen. Manche andere stehen j ' , doch lmme,r noch auf dem Standpunkt z, ', jenes biederen LandmsnneS, der sei: , , Frau, als sie ihn ,ines Tages uin et Geld bat. in ehrlichem Erstaunen e fuhr: .WaS Geld? Was willst du du, mit Geld anfangen. Tu hast doch de. Heim und genug zu effen. WüS brau,' eine Frau mehr?" Die modern Frau muß nun e loch ittrsl mehr verlang'.", wkint Vlt Fawcüt, .namentlich renn sie Ihr?' scanne und ihren 'Kinder eine gu: Frau, (Ü3ti und Mutier sein will." rr y h: i 5 pi i li V . II lf i 1 y ( i ,ti : l i)f U z i i