Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, August 15, 1919, Image 1

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    PÜBLISHED AND DISTEIBÜTED ÜNDEE
PERMIT (Na. 164). ALTH0RIZED BT TEE
ACT OP OCTOBER C, 1917. ON FILE AT
THE POST OFFICE OF OMAHA. NEBB
. Bt ORDER OF THE PRESIDENT
A. S. BÜBLESON, POSTMASTER-GEN ES AL
Aa American Kawapapor
whkh ttsnda for Ameri
can lckeala and prindple
publuhed ia tb Ger
atao langn for Ameri
tan 'cltizen hfl rtad
Gemaa
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8 Soiien.-Nr. 133.
Omaha, Neb., Freitag, ben 15. August 1919.
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Wiirde das als einen tzshn auf die Gerechtigkeit
betrachten; Famme des ermordeten mwv
sters Lisner erhält Pension
Ueventlow ist gegen eine
Berlin. 15. Aug. General b.
Falkcnhayn. der frühere deutschere,
ncralstabschcf, kündigt in den Zci.
tungen an, dah er für alle Entschei
düngen und Befehle dcS früheren
Kaisers Wilhelm vorn . September
1914 bis August 1016 Vcrantwor.
tung übernimmt, daß es ihm aber
gar nicht einfällt, sich den Alliierten
zur Verfügung zu stellen, da feine
Auslieferung die Anerkennung einer
Prozedur bedeuten würde, die er als
einen Hohn auf jeden Gerechtigkeit.
sinn erachtet. (Pariser Zeitungen
hatten am 7. August die ?!achricht
gebracht, dass der General der Fne
dcnökomercm geschrieben habe, er
übernehme die Verantwortung und
stelle sich zur Verfügung.)
EißncrS Familie erhält Pension.
Vambcrg, Bayern, 13. Aug.
Der Landtag hat eine jährliche Ven-
j:on von 12,000 Mark der Witwe
und den beiden Kindern von Kurt
Eisncr, dem früheren bayerischen
Premierminister bewilligt, der zu
Anfang dieses Jahres in München
vom Grafen Arco.Vallen ermordet
wurde. Davon soll jedes 5iind bis
zum 21. Lebensjahre 3.00 Mark
bekommen, und alsdann soll die Wa
rne für Lebenszeit 3600 Mark erhal.
ten. Die letzten Dreiviertel von Eis
ners. Gehalt als Premierminister
find der, Familie ausbezahlt worden.
Eiöner soll der bayerischen Staats
fasse 2100 Mark schulden, die ihm
vorgeschossen wurden, um seine AüZ
gaben bei der Teilnahme an der So.
zialistenKonvention im letzten $arat
ar zu bestreiten.
Rcventlow gegen Amttlka'Annähe
rnng.
Berlin, 24. Juli. (Postbericht.)
Graf Rcventlow, Redakteur der
Tageszciwng", wendÄ sich gegen
Ein Appell an unsere Leser!
Die Tribüne ersucht ihre teset?, für ihre lveiter
verbreitung zu wirken
Der Sommer geht icht seiner Neige zu und auf dem Lande wird
man bald wieder mehr Zeit zum Lesen haben. Die Zustände in der
Welt erfordern, daß man von den sich täglich überstürzenden Ereignissen
...-v .".i:x r.i.i ;r. ot.. frjr.ür.r f.:..s '.fi.
, Vaterlandes, das iu eine neue, Epoche eingetreten ist, nimmt der
7 .Tcutsch'Amerikaner ein außerordentliches Interesse. Aber auch die
Vorgänge in unserm eigenen Laude erzwingen das genane Verfolgen
''2 j ff rtf lilijfn iifAitni' tstttt itjrtrttih nttn ttt Q'ttAt'UitH
Sf 1 UU(t UUU4tlMIlW M,.iUlUV , fU-
sei, das die Ereignisse in wahrheitsgetreuer, kurzgefaßter Weise'
bringt. Die Tägliche Omaha Tribune tut daö. Sie briugt täglich
eine interessante und belehrende Uebersicht der Vorgänge der ganzen
Welt. Eine solche Zeitung sollte !n keinem deutsche Hanse im ganzeil
Westen fehlen.
Die Tagliche Omaha ' Tribuue hat die Kriegesturme überlebt,
denen über 200 deutsche Zeitungen zum Opfer gefalle sind. Aber
die Stürme sind nicht spurlos an ihr oder an ihrem Herausgeber
vorübergegangen. Es wird och lange daueru, bis wir uns von all
dem Unrecht erholen werden, das uus von den vom Mobgcist be
herrschten Individuen und .Organisationen zugefügt wurde. Der
Schade, den wir erlitten, wird lange auf uns laste. Da sollten
nusere Leser doch ei Einsehe haben nd nach Kräften zu unserer,
Erholung beitragen. Diese Erholung. wird us rasch zuteil werden,
wenn unsere Leser für die weitere Verbreitung useres, Tageblattes
wirken mochten. Es sollte doch gewissermaßen ein Stolz für jeden
Teutschen dieses Staates sein, z wissen, daß zwischen Chicago nd
der Pacificknste,' in Omaha das einzige deutsche Tageblatt in deut
scher Sprache sei Feld behauptet hat, tosn auch unter schweren
Opferu. Die Zeit ist nun gekommen, ihm die Bahn für die Zukunft
zn ebnen. Das kann, wie gesagt, durch eiue weitere Verbreitung am
beste ncschchen, die 'sich bei den Tauseuden von Teutsche in Ne
braska und den Nachbarstaaten leicht erreichen lassen sollte. Wir wer
den die weiicre Verbreitung der Tägliche Omaha Tribüne dadurch er
leichtern, daß wir wertvolle Prämien für das Sammeln von eue Le
fern aussekcn. Nächsten' Dienstag werde wir unser Leser iu einer
ganzseitigen Ankündigung zeigen, welche Prämien wir ihnen für das
Sammeln von nenen Leser in Aussicht stelle. Wir machen diese
vorläufige Anküudiguug bereits heute, damit unsere Leser, die ge
eigt sind, für die weitere Verbreitung der Taglichen Omaha Tribüne
zu wirken, sich auf diese Aufgabe vorbereite können.
An dieser Stelle mochten wir auch aa unsere rückständigr Leser
ppelliere, ihre schuldigen Lesegeldbeträge doch pünktlich einzusenden
und zwar, wen immer möglich, auf ein ganzes Jahr zu bezahlen,
. " .... . -,. - r k! t....i .!;
9 I was UNS ?!ioelk UNS nronrn IN
I X. k,.... ?F,5
rjrill (IUUIU) VHUlUf Ulli Wl'fUUlll, VI "... w.-.t5--.-.
- . . : I . l, IV. " 0ll .1...H A.s..H
' I crimeu, mciizmllarn. Wir muiir narr vrri o1' 'uibh"i
Das ist nur möglich, wen unsere Leser ihr bisheriges Interesse an der
Tägliche Owaha Tribüne icht nur anftechterhalteu, sonder noch
' vergröber, indem sie das Lesegeld prompt bezahle und uns helfe,
neue Leser zu gewinnen." Wer wird uns bei stehe, damit die Wunde
, der Äriegözeit rasch neheile? . '
& 4 . gliche Omaha Tribuk,
WkW
lliicrtlnicht
.
Amerika-Annäherung
die Anregung des Grafen Berit
storffs, des früheren deutschen Bot,
schafterö in Wasi)ington, daß Deutsch,
land eine proamenkamsche Politu
betreiben und freundschaftliche Ve
zichungen mit Washington unterhalb
ten solle. Graf Neventlom begünstig
aatt dessen Japan. Er warnt feine
Leser vor einer einseitigen Politik,
indem er schreibt: Deckschlands
Augen müssen in der Richtung nach
dem europäischen Osten schauen und
wir dürfen nicht vergcnen, daß Ja
van diejenige Macht unter den Fein
den war, die während des Krieges
keinen intensiven Haf; und ' keinen
Willen zur Vernichtung betätigte und
in der eine starke, wenn auch unter,
drückte Strömung " zu Gunsten
Deutschlands bemerkbar war. Auch
behandelte Japan unsere Gefangenen
weit besser, als andere Mächte, und
erwies sich allein von allen unseren
Feinden als Kulturnation.
Die Vereinigung der Machte, die
sich Völkerliga nennt, wird, wenn sie
zustande kommt, und sich behaupten
kann, nichts als ein anderer Name
für . anglosächsische Weltherrscha f t
sein, die die .besten Märkte absolut
kontrollieren wurde." ,
Elsaß-Lothringer bleiben für sich.
Straßburg. 16. Aug. Die Ver
einigung der Eiscnarbeitcr von El
faß.Lothrmgen hat in einer Vcr
Zammlung den Veschlusz gefasst, bal
Gesuch der Zentral Arbetcrverbin
düng -von Frankreich, sich ihr nzn
schlieftett,"Ägclehnt. . .""
Südtirol mag österreichisch bleiben.
Wien. 15. Aug. Dr. Karl Ren
ner, der österreichische Kanzler und
Chef der österreichischen Fncdens,
delegation, gab dem Stab des aus,
wartigen Amtes gegenüber der Hoff,
nung Ausdruck, daß die Friedensbe
UHU HHHIUHV Ml IV -4.UHVVIU4
unicrrr iisilk un. 5l ,ul
f Wfiv ViinsirrnS tt?r Qrifn f.irii
Henry 5orö erhalt
6 Cents Schadenersatz
Beide Parteien sind zutrieben und
behaupten, dag ,hx Stand,
pnnkt gerechtfertigt wurde.
Moiiiit Clemens, Mich., 15. Aug.
Die Million Dollar Schadenersatz,
klage, welche Henry Ford, der Welt
berühinte Automobilfabrikant und
Friedcnsbefürwortcr, wegen Ver
leuindung gegen die Chicago Tribu.
ne eingereicht hatte, ist gestern hier
zum Abschluß gekommen, nachdem
die Geschworenen, ausnahmslos
Landwirte, nach zehnstündiger Vera
tung zu dem Entschluß kamen, dem
Kläger eine Summe von 6 Cent
als Schadenersatz zuzusprechen.
Die Solomon News Company.
welche den Verschleiß der Chicago
Tribune in Detroit betreibt, wurde
jedoch von jeder Schuld freigespro
chen. x Beide Parteien scheinen mit
der richterlichen Entscheidung zu
frieden zu sein. Henry Ford's Rechts,
bcistand, Alfred I. Murphy. erklär
tc, daß durch dies: Klage eine mich,
tige Frage entschieden wurde, wo,
durch der Standpilnkt seines Klien
ten, des Herrn Ford, gcrcchtfertig!
wurde. Wcymouth Kirkland von der
Chicago Tribune erklärte, daß die,
selbe beschuldigt wurde, pro-deutsch
und unpatriotisch zu sein. Das Gc
gcnteil wurde im Verlaufe der Ver
Handlung bciviesen und die Tribune
steht jetzt gerechtfertigt da.
Sofort nach der Urteilsvcrkündi
gung verständigte Ernest G. Liebold,
der Sekretär des Herrn Ford, sei
1
neu Arbeitsgeber, der kick in Gemein.' ,
qa n von yonias uonon uno anoc.,
u.u crunutu üui vmviuw
srf. ,t I.
Adiröndack Gebirge befand. Nach
uiiieiii ;yna)igaix cauaisgcieg erijair
U'.
Henri) Ford ton m bet Chicago Tri-
uune ais laguioiini nur cnua ipuu,
da die ihm zugesprochene Schaden
crsatzsumnic nur unbedeuteiid ist.
Rechtsanwalte haben berechnet, daß
dieser Klagefall dem Staat Michigcm
allein die Summe von mindestens
$10.000 gekostet hat, während sich
die Kosten der beiden Parteien 'wäh.
rend des Verhörs allein auf taglich
mindestens $5,000 Miesen. Dies
war jedenfalls' einer der kostspielig
sten 5Nagcjälle, welche jemals vor
einem amerikanischen Gerichtshof
zur Verhandlung kamen. , '
Carnegies Teiche
zur Nutze bestattet
Tarrytown. N- F., 15. Aug.
Die sterblichen Neste , von Andrew
Carnegie wurden gestern nachmittag
um 5:30 Uhr auf der Seite eines
Hügels, .auf dem historischen
Sleepy Hollow" Friedhof, zur letz,
ten Ruhe bestattet. 21 Personen.
Mitglieder der Familie und nähere
Freunde, wohnten der Tranerfeier
bei. Schaarm von Bewohnern des
Dorfes standen entblößten Hauptes
am Eingang, doch wurde Niemand
Einlaß gestattet. Die kurze Trauer,
feier wurde von Pastor Dr. Wil
liam G. Merrill, von der - Brick
Presbvterianer 5lirche in New Aork,
gelestet. : '
Geo. S. Williams erhalt
wichtigen Posten
Lincoln, Neb.. 15. Aug. George
H. Williams, em früherer Farmer.
der sich großen Wohntands erfreut.
ist von Gouverneur McKelvie zum
Chef des Bureaus für Markte cr
nannt worden.' Williams gehörte
der vorletzten Legislawr als Vertre.
ter des Fillmore County an. Wie
verlautet, ist sein Gehalt auf $1.000
festgesetzt.
dingungen etwas gemildert würden,
besonders soweit Südtirol in Be.
tracht kommt, welches) wie er glau
be. Oesterreich nicht verloren gehen
könne.
'ie wirtschaftlichen und fmanzicl.
len Bedingungen besprechend, erklär
te der 5tanzler. diese seien solcher
Natur, daß sie Oesterreich einer ka
tostrophe entgegenführen müßten.
. Eine große Protestvcrsammlung
fand vor dem Auswärtigen Aznt
,'mit. Die Menae verlangte die
Freigabe und Zurücklcndung der
österreichischen Kriegsgcfangenen in
Sibiren, wo de Leute täglich zu
Hunderten dahinsterben".
Die Demonstranten erklärten, , ih
re einzige Hoffnung liege in den
Ber. Staaten, benügend, die Ameri.
ferner hätten sich brer Kinder mit
chriülicher Lebe migem'inincii und ih.
nen Nahrung geaeben. sie li'ürdeu
,:un jede,, ''all s auch ihre 'ntcr uno!
'Sehne reiten. .
Hilfeleistung für
Deutschland und
Deutsch-Gesterreich
Wohltun Srinat Segen!" Die
Aiucrikaner deutschen Stammes soll,
teil rasch und reichlich zum Hilfs.
fand für die hungernden Frauen und
Kinder Deutschlands und Deutsch.
Oesterreichs beisteuern. Es ist ein
Hi'lsöwerk, das die günstigste Auf.
nahn finden sollte, denn die Not
drüben ut über alle Maßen groß,
was erst kürzlich wieder durch eine
Kommission, britischer Parlamentarier
zugegeben wurde, die die Notstände
auf dem Festlande untersucht hat.
Wenn, das schon die Briten tun,
dann wird daran wohl Niemand
mehr zweifeln können. Deshalb ist
zu hoffen, daß die Gaben in nach,
ster Zeit reichlich fließen werden.
Hiermit unterbreiten wir den 5. Ve
richt über die Beisteuern.
5 Finanzbericht.
Bisher veröffentlicht: . . . $1727
Maria Hautzingcr, Todge,
50
Nebr. .$25.00
Hcrman K rings. Platte lieu
tcr. Nebr. .
Carl Axcu, Pilger. Nebr...
C. B. Schleicher, Omaha. . .
T. W. Buckman, Coleridgc,
Nebr .'
H. L. Asemissen, Oelricks.
. So. Dak. '
Rcv. B. Sinne, Omaha,
5.00
10.00
50.00
5.00
5.00
25.00
' $1852.50
Gustav Haueisen. Fin..ekr.
Das Publikum ist gebeten. Schccks
misximi' lcn nur (viiiitnti . vinuencii.
?ri,m,n..'frär,k i u2!Z. iVmirnimirtf
, Str.. Oina ia., !!br. Eckecks aus
" . .
m ausgestellt können auch an die
Hrnnsirt Trisiiit;" rt,'fnti?!f inrrhcn
m Qatl m m Wm Tu,
b
schreibt: Gottlob, daß wir den
Stammesbrüderir drüben, wieder lzel
seh können. Ich hoffe, daß die Sa
chc den Teutschen Lmaha's und Ne
braska's eine Herzenssache sein nw
ge."
Der Eckutivluöschuß der Hil?
gesellschaft ist cnnl an der Arbeit.
Gestern und heute wurden Briefe an
bekannte Teutsche m fast jedem
County des Staates ansgesandt und
sie ersucht, das Vize.Präsidentenamt
für die Hauptorganisation anzuneh
rnen und zugleich für eine Organisa
tion in ihrem betreffenden County
zu sorgen. Falls es irgend einem
Herren unmöglich sein sollte, in der
angedeuteten Weise voranzugehen,
so sollte er andere hervorragende
Bürger dazu veranlassen. Und falls
irgend ein Herr Übergängen wurde,
fo war es nicht die Absicht des Aus.
schusses. Jedermann, der diese Be
richte liest, ist ersucht, das gute Werk
zu fördern.
Das Exekutivkomitee hält heute
abend wieder eine Versammlung im
Musikheim ab, um weitere wichtige
Geschäfte zu erledigen.
AuS dem Osten trifft die Nachricht
ein. daß die deutschen Vereine als
solche sich wacker am Hilföwerk lvtei
ligen. Die Plattdeutsche Gilde in
New Jork hat $1.000 für den der
tigen Hilfsverein gestiftet. Andere
Vereine gehen in ähnlicher Weise
voran. .
Die Großloge des ' Ordens der
Harngari hat einen' Aufmf an alle
Zwriglogeu des Landes erlassen, dem
Hilfstuerk in liberaler Weife bäzn
steuern. Die Friedrich Hecker Loge
in New Haven, Conti., hat dem "bot
tigen Hilfsvcrein $500 überwiesen.
Dies sollte ein Fingerzeig für die
deutschen Vereine dieses Landeoteiles
sein, das Hilfswerk ebenfalls nach
besten Kräften zu fördern.
Einberufung einer
Bundes Grand Zury
Soll Pronthaic, in Anklageznstand
setzen? Untersuchungen sind be
reit? im Gange.
Lliicolii. iHctir., lo. Aug. .
2. Alle,,, Bundes-Distriktsanwalt
für Nebraöka, hat die Erklärung ao
gegeben, daß er eine Bundes Grand
Jury einberufen wird, um oiezeni
gen, welche sich der Uebertrctung der
Hoover ?cahrungsmittelakte schuldig
gemacht haben, Zn Anklagczuftand
zil iefccn Allen sagte, er wird mit
Agenten des Bundes-Justizdepar
tcnnjs. wcicke Bemelsmaterial m
Nebraska sammeln, Rücksprache nrh
men: auch wird er County
Nahrungsmittel Administratoren
vernehmen. Alle diciemgen, welche
die vom ?!aat?.Admi.iinrator Gur
don W. aitles festeseisten Preise
nicht rilM'.'ten
langt werden.
. werden gerichtlich be
Rumänen beabsichtigen
Ungarn zu annektieren
Werde sich um die Ansichten der
Entente nicht kümmeru; reißen
in Ungarn alles an sich.
Wien. Mittwoch. 13. Aug. Die
rumänischen Vertreter in Budapest
haben Erzherzog Josef. Präsidenten
der ungarischen R'epilblik, eine Note
folgenden Inhalts zukommen lassen:
In Budapest gibt es 250.000 Ar
bciter. die nur darauf warten, daß
die rumänischen Truppen Ungarn
verlassen, um die Situation bcherr.
scheu zii können, und duies bedeutet
die Herrschaft des Bolschewismus.
Die ungarische Regierung kann sich
auf die Unterstützung der Entente,
mächte nicht verlassen, denn sie ha
bcn alle ihre Truppeil aus Rnßland
zurückgezogen, und Amerika ist nicht
willens, auch nur einen einzigen
Soldaten abniaeven. Wir trauen
der Entente nicht, denn sie beabfich
tigt, uus zu demütigen. Wir sind
willens, falls dieses nötig ist. schon
morgen unsere Truppen zurückzuzic.
Yen, werden dann aber alles mitneh.
mcn, ebenso wie es Feldmarschall
Mackensen in Rumänien getan hat.
Die Entente ist uns gram, weil wir
uns weigern, daß englisches und
amerikanisches Kapital Rumänien
beherrscht. Ungarn muß den: Bei.
spiel Rumäniens sslgen und nicht
dulden, daß englisches und amerika.
nisches Kapital im Lande angenom
men wird. Was immer in Ungarn
nack dem Rückzug der Rumänen
übrig bleibt, wird von bet Entente
genommen, werden. Ter Plan der
Alliierten ist, daß Rumänien und
Ungarn sich gegenseitig zerfleischen.
vorausfür die Entente nur Nutzen
cnispringeu kann. Für Rumänien
gibt es nur eine Politik und diese
ist. daß eine Bereinigung beider
Länder unter dem rumänischen Uö
nig erzielt wird. ES ist uns gleich'
gültig, ivas Clcmenceail oder Franks
reich tut oder zu tun gedenkt: wir
werden unsere eigene Polmkbc'ol.
gen.
Wir erwaruil v.m der ungariieii
Regierung bis -,Mt ÄbeW. i!t
wort: geschieht ' dieses' nicht, ,-dantt
.werden wir uiijre .Regierung mn
weitere Instruktionen bitten." X, ;
Berichte aus Budapest besagen,
daß die Rumänell Ungarn von allem
entblößen, alle Bahnen und das gan.
ze Trmisportwesen an sich gerissen
haben. Ans den Lagerhäusern ha
beil sie Mehl und Zucker fortge.
schleppt und sogar die Ernteinaschi,
nen weggenommen und Nahrungs.
mittcl sowie die Medikamente in den
Hospitälern beschlagnahmt. .Die DU
strikte außerhalb Budapest's" sind we
gen der strikten Zensur über die Vor.
gange in der Landeshauptstadt nicht
unterrichtet.
Rumänien antwortet Alliierte.
Pariö. 15. Aug. Der Rat der
yi'nif hat die Antwort Rumäniens
ani die Prutestnole ioegen der Be
setzung Budapests in Beratung ge
liommen. ' Dieselbe ist in versöhnst,
chem Ton gehaltet' worden und hat
einen günstigen Eindruck gemacht.
Ter hiesige rumänische Gesandte Vic.
tor Autoncsco hat. dein Temps" zu.
folge die Erklärung abgegeben, daß
Rumänien mit der Präsidentschaft
des Erzherzogs Josefs keineswegs
einverstanden ist. .
Alex. Stadt von Naqui
Indianern angegrisfen
RogaleS, Ariz.. 15. Aug. Rei
iende. die vier geüern von der an
der Westküste gelegenen niexikani.
schen Stadt Guavmas eingetroffen
sind, berichten, daß am letzten Sonn
tag eine aus etwa 200 Mann beste
hende Bande von Jaqui Indianern
einen Vorort jener Stadt attackier,
ten und dabei ein. Kind töteten. M?.
xikanischc BundeStruppen verfolgteil
die Räuber nach den Gebirgen und
töteten ackt derselben, während drei
andere venvundct wurden.
Allerlei dom politischen Wcttcriuiukel
Rom. 15. Aug. Dem Besuch des
britischen Gefandtn im Vatikan folgte
eine Reise nach Montenegro und der
Bericht gelangte in die Ocffcntlichkcit,
daß die Streitkräfte der Alliierten
Montenegro räumten. Depeschen von
Agram, der Hauptstadt von Kroa
tien und Slowakia. besagen, daß
man befürchtet, daß eine italienisch,
bulgarische Allianz in der Bildung
begrissen sei, wodurch Jugo-Slavia
gezwungen wird, sich zur Vertridi
auna zu rüsten. Der, Handel Mi.
jchen Italien
uno 5 tcunchianct nett
- über die Sklwciz seinen Anfang g?
nonmrcn
Beziehungen zu
Mexiko spannender
Meriko mutz das ceben von Amerikanern schttt
zen, widrigenfalls eine radikale Aenderung
der bisherigen Politik erfolgen wird
Die Carranza-Regierung über die Note überrascht
Washington, 15. Aug. Es ist,
ute fraalich, ob die Ver. Staaten,
heutf kraalick. ob die
Regierung die diplomatischen Vezie
hungcn mit Mexiko bciveyailcn wer.
den. Dieser Umstand ist auf die
Ermordung mehrerer amerikanischer
Bürger südlich des Rio Grande zu.
rückzuführen. Der zwischen beiden
Regierungen ivegen der Ermordung
des. Amerikaners Peier .mron imn.
gefundene Notenwechsel hat die Be
Ziehungen, zwischen den Wer. Staa
ten und Mexiko svanneud gestaltet.
Erstere drohen mit einer Abände.
runa der bisher eingehaltenen Po
litik. während Mexiko das Verhal-
teu der Bundesregierung als dro
hend bezeichnet.
Es wird hier keineswegs bezwci.
fclt, daß sich Carranza bemüht, die
Ordnung in seinem Lande aufrecht
zu erhalteii, doch ist es fraglich, ob
er dieses zu wn imstande ist. 7 '
. Das Kriegsdepartement hat Feld.
zugsplänc gegen Mexiko fertig; tau.
sende aul ausgebildete amerikanische
Soldaten befinden sich an der Grenze
Carranza ' ist gewarnt : worden,
daß. falls die Frcveltaten gegen ame
rikanische Bürger in, Mexiko nickt j
aufhören, man ,ch zu Handlungen
veranlaßt sehen werde. Die an die
mexikanische Regierung gerichtete
Note ist in einem scharfen Tone ge.
halten. Die Mexikaner haben da
rauf geantwortet, daß alles Mögli.
che seitens der Carranza Regierung
getaii worden ist, die Ausländer in
Zur Besprechung der
Kriedensbestimmungen
SenaKlomitec für auswärtige An.
gelegenhciten wird Dienstag
mit dem Präsidenten
' konferieren.
''Washington. 15 Aug. Wie ver.
lautet. mrd das Senatskomitce für
auswärtige Angelegenheiten am
nächsten Dienstag. u,n 10 Uhr mor.
gens. mit Präsident Wilson kon
secieren und die Amenoements zu
den Friedensbestimmungen beraten.
Mau erwartet jedoch, daß keine be.
stimmten Vorschläge zur Annahme
gelange,-, enc in Ersayrung QC'
bracht wurde, ivas der PraNdent
über den Friedensverirag zu sagen
bat. Es ist möglich, daß drei oder
vier Konierenzen notwendig sind.
um alles Wissenswerte über die Be
dingungen in Erfahrung zu bnn
gen. Daö Senatskomitee erwartet,
daß diese Auskünfte iu die ganze
Angelegenheit neues Licht bringen
wird, da die Bestimmungen ver
schiedene Punkte ausweisen, die un
klar erscheinen und über welche
Herr Wilson allein ausführliche
Auiklär!:ng geben kann. v
Der Sekretär des Präsidenten,
Herr Tumult, erklärte gestern, daß
der Präsident die Einladung des
Senatskvmitees angenommen hat
und die Senatoren am Dienstag im
Weißen Haufe erwarten wird. Herr
Wilson schrieb in Bezugnahme auf
die kommende Konferenz an den
Vorsitzer des Komitee für auswärtige
Angelegenheiten, Senator Lodge,
und teilte ihm mit, daß das allge
meine Publikum zu dieser Bespre,
chnng nicht zugelassen werden wär
de- Nichtsdestoweniger aber steht es
den Ko:.iiteenitglledern frei, spater
bin ihre Ansichten über die Bespre
chmigen nach Gutdünken bekannt zu
geben.
Senat.'r Borah machte die Er
önnuug. daß er möglicherweise
abermals eineil Versuch machen
werde. Oberst Houfe diirch Senats
beschluß beaustrageil zu lassen.
nack den Vereinigten Staaten zu
riickzukehren. um vom Senatskomitee
über die Ineöensoeoingungen oo
sraat n werden. Ein. Vorschlag,
miziisclae die Rückkehr und da?
Berkör von Oberst Souse. Henry
White und General Bliß gefordert
wurde, ist eitern ttn Senat meoer
aekimmt worden. Borah hofft jedoch.
daß ein nel'er Vorschlag. Oberst
Souse allein , betreffeird, in Wieder,
jerwagur.g gezogen un cuy nngt-,
kommen werden diirZte.
Mexiko zu schlitzen,
Zum Schlune der N
ole, weiche
von dem amerikaniscben Geschaflstra
gcr in der Stadt Mexiko. George
T. Smnmerlin, der mexikanischen
Regierung übermittelt wurde, heißt
es: Ich bin ferner angeiviesen wor
den. zn sagen, daß. sollte das Leben
amerikanischer Bürger iil Mexiko
weiter ' gefälirdet werden, ohne daß
die mexikanische Regierung imstande
ist, den gehörigen Schutz zu verlei
hen. meine Regierung gezwungen
sein mag. Mexiko gegenüber eine ra-
Male Aenderung i der Politik ein
treten zu lassen."
lieber die in dieser Note cnthal.
tene Drohung ist die Carranza Rc
gicrung überrascht. Es wird ls ci
gcntümlich bezeichnet, daß eine der.
artige Forderung, zum Schutz von
Fremden verlangt wird, die sich in
spärlich besiedelten Gegenden befin.
den, Mun Verbrechen nie ans Ta
gesucht kommen die in Städten mit
einer starken Bevölkeriiiig in 5i'iiltur.
ländcrn begangen iverden. Und wo
sich oft Gewaltakte vollziehen, ohne
daß die respektiven Regierungen da.
füx Gegenmaßregeln ergreifen ooer
vorstellig werden.
Die Antwort der mexikanischen
Regierung, welche ziemlich lang ist.
besagt, daß die Carranza Regieruiig
alles tut. uiii in entfernt liegenden
Gegenden des Landes, die noch im.
mer unter' den Folgen des Bürger-
krieges ' leiden, , Herr der Situation
zu bleiben lind' macht 'dey. Vorschlag,
daß die' Ämerikauer' jen ! LandeSteiie
verlassen, uud sich in besiedelten Ge"
gendeu itiederlassen, ino ihnen gebö
riger Schutz verliehen ' werden' kann.
Auf die .Beraubung von Zahlmej.
stern der Oelgesellschasteu zu sprechen
kommend, wird gesagt, daß Oelge.
sellschaften den Schutz von Bewaffne
ten abgelehnt haben, weil dadurch die
Aufmerksamkeit der Banditen rege
gemacht würde und Iveil die Wachen
sich unordentlich aufführten. Beide
Behauptungen, sagt die mexikanische
Regierung, seien unwahr. Auch hat
die mexikanische Regierung sich bereit
erklärt, finanzielle .Schäden, die Oel
gesellschaften auf diese Weise erlit
ten," zu ersetzen.
aiurigr jtaj ane.
Stadt Mexiko, 15. Aug. - Die
amerikanische Note und die mexika
nische. Antivvrt erschienen gestern in,
den mexikanischen . Zeitungen, jedoch
brachten , dieselben . keine editoriellen
Besprechungen hierüber. Die Noten
habeu weitgebendes Interesse er.
regt, und die Möglichkeit einer ame
rikanischen Intervention ivird leb
haft besprochen.' Präsident Carran
za ist" erkrankt und arbeitsunfähig.
Bahnarbeiter Kehren
zur Arbeit zurück
'
Chicago, 15. Aug. Bei einer
Versammlung der Gewerkschaftler
der 'Northwestern Bahn, welche unab
hängig von der Massenversammlung
der organisierten Bahuhandwerken
einberufen und abgehalten wurde,
wurde der Beschluß gefaßt, daß alle
ausständigen Arbeiter dieses Babn
systems am Samstag wieder- die Ar
beit aufnehmen. Die Aahnleitung
wurde in diesem Sinne benachrichtigt
und gab die Erklärung ab, daß alle
Züge, welche wegen dcS Streiks kan
zcllicrt werden mußten, sofort wie
der eingestellt würden.
Geht nach dem Kaukasus.
Paris, 15. Aug. General
Major I- G. Harboard von der
amerikanischen Mission des nahen
Orients, hat Brest verlassen nnd
schiffte sich ein, um sich in da' Ge.
biet dos 5laukasus zu begeben.
Wetterbericht
Für Omaha und Umgegend
Schön heute abenö und Smnötag:
etwas kübler heute abend.
Für Nebraska Schön heute
abend und Ssmttag!
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