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About Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926 | View Entire Issue (Aug. 12, 1919)
Heues aus i Diagnose bei ArzteS zu zweifelil. 74.. ...X 3-:ff..-..i Er jst ja von HauS aus ein Zwei ttUU-UUU ViruiUUUitt Her. mte er sonst im Innern ae TaS nervöse Herz. W dar ein selbstverständlicher Erdschluß, daß der primitive Mensch dm Sitz all Gesühle und leibst ocr Empfindungen ins Hcrz verlegte. La jeder Reiz auch als Erregung der Zirkulation wirken nnifj, schlägt das Herz bei jeder Vmotion rascher und stärker. Wir fassen dann auf dem Wege des ke lischest Kurzschlusses diese Erregung Des Herzens alz daS .Gesühl auf. ICine Hossnung läßt unser Herz ttchncller schlagen, wir sind krank am döerzen, wenn wir unglücklich ver liebt sind, unser Herz ist kalt, es ist tot, es ist leer, es ist voll zum Zerspringen und dergleichen Bilder dnehr. Lorgange am Herzen jym wolisierm also in der Sprache dcö KlMags Lust und Unlust. Das Herz ilt jur die Menschen das Ueberet zungsorgan der fönst schwer vev ständlichen fremden Sprache der Af fekte und Organempsindungcn ge- kvordcn, Tiese Ucbersetzung kann so ncschickt gemacht werden, daß , der ursprüngliche Sinn des Symptoms ganz maökiert ist oder für das Be ,vubtscin verloren erscheint. ' vielleicht wird mir ein Beispiel idaS Verständnis dieses Phänomen Erleichtern. . Ein Student leidet an einer Disposition zu Angstentmick ilmig, an einer Angstbereitschast, wie foiz diesen Zustand nennen. Die fingst ist ein Affekt, den wir gern als unmännlich und unwürdig über; winden. Es besteht eine geheime: Tendenz, sich diese Angst nicht ein! zugcZteyen. eöermann mochte gern vor den, andern und für sich als tapfer gelten. 2Iim hat dieser Mann, der an Angitbereitschaft lei des, in drei Wochen eine Prüfung zu bestellen, zu der er glanzend vor bereitet ist und die er sicher zu bfr stehen hossr. Sicher? Nem, im Inner dieses Jünglings, der ein sogenannter Angstmeier ist, spricht eine cheime warnende Stimme Wie, wenn du die Prüfung nicht beziehen wirst? Wenn du durch iiaflst'4 Tiese Stimme hat nicht die Straft, in das stolze Wemußtsei zu dringen. Sie wird von den gegen teiligen Stimmen der Hoffnung ge waltig übertönt. Aber sie klingt Icie im Innern weiter. . , Dieser Student erwacht nun ein mal in der Nacht nach einem wil den, wirren Traum und fühlt ein . heftiges, Herzklopsen, wie er es nie vorher empfunden. Der Traum, der dieses Herzklopsen einleitete vielleicht ein Angsttramn, daß er durchgesallen , ist nicht bis zum eioubtsein gedrungen. Aber das arme kleine Herz pocht und . schlägt und will sich nicht beruhigen. Oder am .age tritt wahrend einer Zct ttmgslettüre oder während des Stu. diumS das ominöse Herzklopfen auf, Der erschreckte Mensch merkt nicht, daß die Angst dies Herzklopsen pro duziert hat, wie ia jeder starke Asfekt sich dem Herzen mitteilt. Er beginnt Zosort über das Phänomen nachzir denken und kommt leicht Fum Trug ichluß, es fehle seinem Herzen etwas, LZ sei etwaS da drinnen nicht in Ordnung. Jetzt hat die in ihin ichlimmiernoe, wzujaaen latente" singst ein Objekt gesunden, wo sie sich festklammern (nneren ) kann, Jetzt erscheint ja auch die Angst b lviMigr. ie hat die urzprungnche oriietlung: Tu wir,t bei der Prü sung durchsallen", mit einer andern vertauscht, die weniger entwürdigend ist: Du bist herzkrank und wirst nicht lange leben." Wenn nun dieser Jüngling noch zu allen seinen Sorgen verliebt ist und zum Uebersluß noch unglücklich verliebt er also ein Recht hat, im bildlichen Sinne herzkrank zu sein-, wenn es von seiner Prüfung ab hängt, ob er eine leise Hoffnung ans die Erfüllung seiner Sehnsucht hciben oarf, öann wird sich bei dem erschreckten Liebenden die Vorstel lung festzusetzen beginnen, daß eri herzkrank ist. Er kann mit die? Befürchtung viele Jahre hcrumlau ftn und zu keinem Arzte hingehen aus Angst, er könnte ihm eine un angenehme Wahrheit sagvn, oder e: sucht schnurstracks einen Arzt auf. ?hm hängt eigentlich alles vom Tal: und Wissen des Arztes ab. Zusäl liz kann der Gegenstand unsrer Site Nachtun? ein lange ausgeglichenez (kompensiertes) Herzleiden haben. das mit seinen Beichmerdm gar sei nen Zusamnienhanz hat. , Der Arzt erkennt incht, daß es sich nur uin seel'.'.che Phänomene handelt, un begeht die Veschnicroen auf den vorhandenen ochlcr. Oder er ve: sichert, er feinde am Herzen gai nichts, und das Leiden sei ein nur nervöcs Herzleiden". (Hie und da mag es , vorkommen, daß ein An fanzer sich von der ftni-mischen Hcrz ttnon tauschen lässt, vorhandene harmlose Geräusche o!Z organische aufsaht und ci wirkliches Herzlei den jiiidct. Tann ist natürlich d Teufel los und der arme ftranki richt zu beruhigen.) Doch cinch die Diagnose .Herzneurofö" beruhigt; im Kranken nur rorüöcrgehcnd, Sein Herz peit weiter so fiiirmijcV täc-pcrK, nd er beginnt ei, fceri zweifelt, daß er die Prüfung lcich bestehen werde? Er wird also mit der unlösliche Angst herumlaufen. ein herzkranker Mensch zu fein. Wie wäre dem Manne zu helfen? Man mußte natürlich auf. die Oucl. len seiner Angst zurückgehen. Ran müßte ihm nachweisen, daß er sich Natur u. Heilkunde, 11. Tez. 191. vor der Prüfung fürchtet, daß er unglücklich verliebt ist, daß sein. Angst nach FZzationspunktcn suche, um sich dem Bewußtsein als Furchl vor einem bestimmten Objur zu zeigen. Wa5 Zch an diesem einfachen Buipiele zu zeigen, versucht habe. das spielt sich in diel komplizierte reu Variationen unendlich haus, ab. Die Zahl der eingebildeten nervösen, Herzleiden" ist Legion Ta jedermann auf da? Herz fxoiv ziert, so fürchtet jedermann für sein Herz. Wie sonderbar sind dies Masken einer geheimen Assektiöität Der eine fürchtet einen bestimmten Gerichtstermm, der andere ein Tag, an dem eine Schuld fällig wird, der dritte bangt um sein Stellung, der vierte ' furchtet sich selbst, weil er seiner nicht sicher ist, der fünfte zittert vor ' der Stra Gottes, weil er ein Sunder ist, und alle greifen sie nach dem Herzen und klagen über Herzbezchmcrden, Es beschränkt sich das Bild der Herzneurose nicht allein aus da- Herzklopsen. In vielen Fallen tre ten Herzschmerzen auf. Auch diese Schmerzen find eine symbolisch Umdichtung seelischer Beschwerde. Eine unglücklich verheiratete Frau ist im jeelifchen Sinne herzkrank, Sie wird sehr leicht an Herzfchmer zen erkranken. WaS sie schmerzt ist die unglückliche Ehe. Es mng ge rade keine unglückliche Ehe im ge wohnlichen Sinne des Wortes sein, Sie kann nach außen als eine sehr glückliche Ehe imponieren. Aber die Frau hat nicht ihr gesuchtes Ideal gefunden. Sie achtet den Mann, sie schätzt ihn, sie ist ihm verpsljch tct, dankbar, aber sie liebt ihn nicht. Sie liebt vielleicht einen andern und will es sich, nicht ringe stehen. Kurz, die nach außen so glückliche Ehe ist unglücklich, weil in ihr der eine Teil langsam verbln tct. Diese Frau kann an Herz schmerzen erkranken, die ' schier un erträglich find. ' Sie hat ein Gefühl (die unglückliche - Liebe) in eine Empfindung (Herzschmerzen) er wandelt. Es ist dies . die Tendenz alle , Neurotlker: Gesuhls in Emp findungen zu verwandeln. Eine unglückliche Liebe 5 dichtet sich zu Herzschmerzen um." Was ein quä lender Affekt war, wird ein bohren- der Nervenschmerz. Ein Gefühl der eigenen Unzulänglichkeit (daS Sen timent d'incompletude Janetö), wir es den Neurotlker gewöhnlich be herrscht, kann sich in eine unanae nehme Schwäche der Beine cerwan dein. Solche Umwandlungen der Neurofe gehen beonders von dem chema Ich darr nicht" und Ich will nicht" zur Vorstellung: Ich kann nicht Doch kehren wir zu unsern Heiz kranken, die gar nicht hertnin sind, fondern sich ihr Leiden einbil den, zurück. Herzkrankheiten gehen nur in seltenen Fällen mit Schmer zen einher. Der Laie sieht aber ei gentlich nur in den Schmerzen das Alarmsignal einer gesäkrlichen Krankheit, obwohl gerade die ge sährlichsten Leiden ohne Schmerzen einhergehen können. Das schmer zende Herz weckt die Angst des or ganischen Leidens. Handelt es sich um ältere Personen, so steht gleich das Schreckgespenst des Jahrhun derts, die Arteriosklerose", die so urchtbar klingende und in den mei ten Fällen harmlose Berkalknng der Arterien", vor den zitternden sinnen. EZ gibt Krankheiten, für die der Laie eine besondere Vereh runa und vor denen er eine beson dere Angst hat; zunl Beispiel vor Nieren- und Leberleiden hat der Laie kemen besonderen Respekt. Ich habe es noch nicht erlebt, daß ein Laie mit der Befürchtung zu mir kam, er habe eine Schrumpfniere oder eine Leberzirrho'e. Aber die Harnsäure" und die Lekalkung' liegen in aller Munde. Und dabei ist die Verkalkung eigentlich ein physiologischer Zustand. In einem gewissen Alter werden die Gesäße brüchiger, weil sich zwischen die ela stifchen Fasern Kalkplättchen einla gern. Wehe jedoch dreimal We he! , wenn ein Arzt einem Kran ken mitteilt, er leide an der Verkal kunz der Arterien. Sofort ficht der Kranke in dieser Diagnose ein Todes urteil, obwohl Leute . damit viel? Jahrzehnte leben können und viel: nicht Verkalkte LberLauern. . . Aber weil es bekannt ist, daß die Arte riosklerofe umer Umständen Schuicr zen erzeugen kann (wohl geuirr't. erzeugen kann?), so wird jeder harmlose seelische Schmer . in der Herzgegend als Folge der txla kunz ausgefaßt. Ja c! gibt, viel-.' Unzluckiiche, welche . nicht an. dsui, Leiden, sondern ety der ciicncn Tiagnoss gestorben find. Den: schon die alten Jndicr sagten: SSiVdas sich einige Schiffbrüchige geret len ist daö Wissen um die Kraiikheit tct haben... gefährlicher worden als die Krank' i hcit selbst. Es gibt kein Lei-! den, daö die Angst Nicht bor' täuschen und hervorrufen kann So auch die falschen Erscheinungen der LcrkalkuAg. Und jetzt sängt die ganze Oual einer geänderten Le bensweise an. ES wird der licbge wordene bescheidene Becher, die uw entbehrliche Zigarre, das gut ge würzte Essen aufgegeben, um dem angeblich drohenden Tode ein paar Jahre oder ein paar Stunden ab zuringen. Manchmal wird mit die sen Maßnahmen daS Gegenteil er zeugt. Der Kranke, der eingebildete Kranke hört auf, sich gut zu ernäh ren. Infolgedessen nimmt er na türlich ab und fühlt sich , schwach, was von ihm und der Umgebung als ein böses Zeichen des Fortschrei tenS der Krankheit bezeichnet wird, So bringt ihn die Angst dem Eraoe naher. ... Ich kenne einen solchen Fall, de als verloren aalt. Der Kranke hatt die furchtbarsten Schmerzen, ging ,ltternd und gebückt durch die Stra ßen und konnte nicht mehr die ge wohnte Nahrung zu sich nehmen, Es wurde von seinem für. jnrfi.-fl.i i- uiimti'iuip ums. sorglichen Hausarzt ein Kon silium einberufen. Der kranke stand zitternd hinter der Tür und belauschte die gelehrten Ausführun gen der Aerzte. Da hörte er, daß er sich in den letzten Stadien feines Leidens befinde und ein verlorener Mensch sei. Das weckte alle guten Feister des Trotzes in seiner Bmst. Er richtete sich kerzengerade in die Höhe und schwur sich, den Aerzten das Gegenteil zu beweisen. Und dies Wort hat er treulich gehalten. Er ging viele Jahre stramm durch die Straßen und begann wieder fei ne, alten Gewohnheiten ouszunch men. Bald fah er wieder blühend aus und machte sich über alle Aerzte und den Tod lustig, dem er den Herrn und Sieger gezeigt hatte. Der Schmerz ist ja dasjenige Symptom, daS den crsahrensten Arzt täuschen kann und sür das es kein diagnostisches .Kunstmitiel gib!. Ävir mu'ien oem Kranken wine Schmerzen glauben. Auf diesen! Glauben beruht in vielen Fällen die Diagnose: Nun lasse man sich nicht zur Ansicht verleiten, daß uer vöse Leiden weniger schmerzen, weil ie organilch nicht begründet sind. Schmerz- ist Schmerz, mag er psy chisch oder organisch entstanden sein. a kann der Herzfchmerz, wenn man die - Geheimnisse feiner Lokalisation und die Zlrt seines Auftretens nicht ennt, manchmal zu falschen , Trag nosen führen. Doch der Herzschmerz ist nicht das einzige Symptom der eingebildeten Herzkranken. Manche klagen über Flattern" des Ser zens, andere empfinden ein Gesühl der Leere, als ob kein Herz, son dem ein Stein darinnen wäre (das heißt, sie lieben jemand nicht, den ie lieben wllten), die dritten kla gen über ein Vibrieren und als ob das Herz nicht regelmäßig arbeiten würde: ei'.vaS sei am HerM nicht in Ordnung: die Maschine fe: vev dorben: drinnen ein komisches $h iihl, als ob ein Gummi da wäre, er sich so zusammenzöge, daz er ganz nein weroe: als oo jiaz oa Her,; erweitert hätte usw. Bezon derö die lieben Frauen sind uner chöpslich in den Variationen der Herznenrose. )cx Schlug, öen wir ziehen, r r tröstlich. Eine Menge von Menschen, die sich sehr ängstigen und ich herzkrank dunken, und nur ner vöse, oder sagen wir lieber, seelisch Kranke. Denke jeder, der sich ein bildet, herzkrank zu sein, darüber nach, was ihn eigentlich druckt. Viel eicht wird er dann erkennen, wes alb ihm das Herz plötzlich zu po chrn anfängt und er eine solche Angst fühlt, er könnte plötzlich fter ben... Menschen, die nicht gelebt haben, furchten den Tod an: meisten. Und hinter manchem Herzklopsen, das den Angstansall der Neurotiker begleitet, steht das Gespenst der Ta besangst. Es gibt dreierlei Men schen. Die einen leben immer in der Vergangenheit, den Blick nach rückwärts gerichtet: es lind die cwi gen Kinder, Die zweiten leben in der Gegenwart; das sind die Glück lichsten. Die dritten haben den Blick immer auf die Zukunft gench tct. . . Sie sehen den unendlich lau gen Weg des Lebens und den Aö gründ der Vernichtung, der ihn ab schließt. Die Vision des Todes ver folgt sie bei Tag durch alle Gedan ken und bei Nacht durch alle Träu me. Sie fahren erschreckt zusam men, wenn sie' eine Hand uuerwar tct berührt. Sie sterben taufende Male, ehe sie zum Sterben kommen. Ach. ich wollte die Lcrast "haben, sie mit Pofauncustößeil und Trom melmirbcl ins Leben der Gegenwart zuruckzuruM! Ich wollte sie gern wieder zur Lebensfreude verlocken O elflecke entfernt man aus krustigen Stössen, wie Serge usw.. indem man den Fleck mit Terpentin befeuchtet und mit Filtrierpapier ab reibt. DaS Verfahren ist nach Be darf zu wiederholen. Der Stoss ist an der Luft zu trocknen, nicht zu bügeln. Butter ist sehr cmPsiMich und nimmt alle Gerüche an. Zumal süße Butter. Einigermaßen läßt sich die Butter, durch Auswaschen und Durchkneten mit Milch wieder herstellen, aber ihren ursprünglichen guten Geschmack wird sie nie wieder erhallen. Die Milch mit der die Butter ausgewaschen wird, muß häu fiz erneuert werden. Einen weißen Biberhut kann man mit einer aus Ben zin und Magnesia hergestellten Paste reinigen; diese streicht man auf den Hut, läßt ihn auftrocknen, dann ab bürsten. 2. Schwarze und alle sarbigen Federn werden auf dieselbe Art und Weise gekräusell: man zieht die Fä den über ein stumpscs Messer dicht ain Stamm anfangend, und nimmt dazu immer nur ein wenig Fäden zur Zeit. 3. Einen dunkelblauen Samtan zug, reibt man am besten strichweise mit Benzin ab, aber natürlich nicht zu schwer, damit man den Samt nicht drückt. Gestrickter .Sweater". Zu einem gestrickten .Sweater" für einen 10 bis 12jährigen Knaben gebraucht man 1 Unze schwarze und 12 Unzen rote German Strickwolle, scdanil G große Stricknadeln und 4 gewöhnliche feinere .Zu dem Numpse schlägt man mit roter Wolle 102 Mafchcn an (aus 4, dicken Strickna deln), die man zu einer Stundung vereinigt; man strickt dann 15 Rei ben 1 rechts, 1 links, auö denen das Rippemiiiister sich bildet. Danach fol gen 7 Reihen in schwarzer Wolle 1 r., 1 l.-in gleicher Weise gestrickt, folgen dann 7 ihen in roter Wol lc, noch einmal wieder 7 schwarze Reihen und schließlich 103 Reihen mit Not. Tann hebt man SS Ma schen auf eine andere Nadel und mit den übrigbleibenden ' !)(! Maschen strickt man CU Reihen hin- und zu rückgehend 1 r., 1 1. damit das JRip penmuftcr nicht 'unterbrochen wird;' die andern 96 M. werden in gleicher Weise und ebenaslls in Li) Reihen für sich gestrickt. Nun verbindet, man die beiden Hälfteil dadurch mit einander, daß man L 'mal 11., 1 r. rundherum, also 1U2 Tl., strickt. Mit dem Bilden der Schultcrnähte und dem Abnehmen beginnt man in der 9. fl?rtifrt mntt stimm A trtf lltl..f t-UliJl-4 411U4 iU VlU- scr Reihe ab und zwar an jeder Na del, die über dem Armloch die letzten und ersten Maschen hält, da? macht dann an jeder Schulter 2 M. wem-. ger. Tann strickt man wieder 3 Reihen Nippcnmuster, ohne abzunch men, in der 4. Reihe aber nimmt man wieder i M. (2 M. an jeder Schulternaht ab. In dieser Weise strickt man im Wechsel fort, bis noch 120 M. bleiben; ohne wieder abzu. nehmen, strickt man 18 Reihen in der Runde, dann 5 Reihen schwarz. 5 Reihen rot, bis L Streifen in ollem vorhanden sind, im Wechsel, der letzte Ttreisen muß rot sein; danach kettet man rundherum die Maschen lose, und öiumpf, sowie Kragen sind da mit vollendet. Die Aemiel werden auch im Nip pcnmuster gestrickt, doch wird dies in dcr Folge nicht mehr extra er wähnt. Man nimmt am Armloch, von jeder Seite dcr Schulternaht, 12 M. auf die Nadeln und strickt einmal darüber hin; von mm an nimmt man ain Ende jeder Nadel, aus dem' Armloch stets eine Masche hinzu, bis man 88 M. auf den Na dein hat, zu diesen hebt man noch , die übrigen 32 M. aus dem unteren Armloche empor und strickt nun 7 Reihen in die Runde; dann nimmt man 2 mal direkt unter' dem Arm ab, strickt 2 mal darüber hin, wie derholt das Lmalige Abnehmen und fetzt dies, mit 3maligem Ueberstrik ken, so lange fort, bic.ch 88 M. auf den Nadeln sind. , 7 Reihen strickt man dann wie gewöhnlich. wechselt darnach die groben mit den feinen Nadeln ab und strickt . t Nei- b?n sür Aermclbünbchen. ,Mit einer , Stopznadcl und rotem Garn Nop?t man dann, ebenmäßig hin und zu rückgehend, an den Schülern und Aermelnähten entlang, weil diese j stellen dcr Unterstützung sehr be dürfen. Ticie Stopfarbcit muß nnt sehr losen Stichen geschehen, denn beim 'Ucberziehen dcZ Sweaters" reißen fönst diese Stopffadeu. Auch am 5iraa.en und Acrmelbunde kann man mit Kettcnmaschcn einmal an den Außenrändern entlang häkeln, in diesen mehr Fettigkeit zu ver leihen; notwendig ist es indessen und sie den Zauber der Stunde ich renk Ich möchte ihnen die Won I nicht, nen des berechtigten Leichtsinns Nach diesem gegebenen Muster predigen. . . Aber iras ist meine kann mall aanz ant einen Sweater" schireche Ära?k gegen de unendlichen! für einen Erwachsenen arbeite, man Ozean der Angst, der uns liörrflu! nimmt nur eine grLixre Ma'chen Ut'i . Ein kleines Riil. an den, f.'ch:'.abl und ver'ährt im ichriien im ge Sie er Ein kleines Riff, an den, sichzzabl und ver'ährt im übrige cstc iiaca brechen und auf , ebenen LcrtzaltnifZc. tUMlHMHHHIMIIItlM Verbittert. terkeit und da böse Mißtrauen lie ßen daS.arme Kind nicht mehr klar sehen, nicht mehr an die Liebe dcr Ihrigen glauben. Die kleme W)t I fertige Anna regte in ihrem Glücks In - der Vorstadt deS kleinen m kW aar oft arg. und akmunaS Städtchens D. steht ein rosenumrank- ia die krankhast empfindliche teS cm stockiges Hauöchen. oelien yeue. Shwe stcr durch ihren Ucberckut geschmückte Fmstcr weithin glänzen, und ihre kindische Rücksichtslosigkeit, In diesem HäuSchen wallet und schal- So kam eö. daß aus der einen Sei, tet ein kleines, zierliches Fräulein, ie Neid und Berbitterung, auf i der dessen bleiches, von welkem Haar anderen Unbesonnenheit und Ober umrahmtes Gesicht, mit den sreundli. siächlichkeit die Schwestern , immer chen blauen Augen uno vem seinen mehr voneinander zu trennen $n annmtigcn Munde. von einstiger hen. Und alleö daS zwischen zwe Schönheit erzählt und noch jetzt ei- Wesen, welche daS Schicksal so recht ,n wunderbaren Reiz vewayrr yat. eigentlich bestimmt hatte, sich m Es war dies die allgclievte Tan Freude und Leid für alle Zeiten ,te Julie", die beste Vertraute und als beste und trcucste Freunde zur , wi i-- v; -rt rnuvH ir-i- t ' ilieoeoou zreunoin uuci uivcc, ccue zu oieioen, irr uoer die sie selbst zärtlich liebte und in ulle Ermahnungen erfolglos waren, wunderbarer Weise günstig zu beein wollte es die gute Tante einmal siussen und zu erziehen verstand, versuchen, durch eine Erzählung die , Früh verwaist, aber von treislicheu verirrten Kinder auf den richtigen Eltern trefslich erzogen, hochgebildet Weg zu leiten in der Hossnung, und mit einem Herzen voll Güte, daß eö noch nicht zu spät sei und hatte Julie M. durch nutzliches und die Mädchen bereit sein wurden, ihn liebevolles Wirken sich in der Frem nicht wie sonst wohl ein lustiges Ge de eine Heimat gesucht und gesun schichtchen zunr Lachen oder ein Mär- den. Ueberall ihr bestes Wissen und chen zum ' Gruseln von mir hören, können einsetzend und reiche Liede sondern eine recht ernste Geschichte", gebend, hatte sie sich auch überall der ihr hoffentlich mit Aufmerk Gegenliebe erworben. So war Jahr smkeit und Teilnahme folgen wer um Jahr j friedlich still dahingeeilt, det. um Nutzen daraus ziehen, zu aus dem schönen und anmutigen kennen. jungen Mädchen war nun fast un . .Bor langen Jahren lebten zivei merklich ein recht altes geworden, das Brüder, die daö Geschick innerlich run im eigenen trauten Heim der l.nd äußerlich sehr ungleich bedacht wohlverdienten Ruhe pflegen konnte, hatten So wenigstens erjchkeu es Hier in diesen kleinen, aber unbe. den Menschen. Artur, der ältere, schreiblich behaglichen Räumen kehr zeichnete sich durch heiteren Sinn, ten gar oft - die alten und jungen Schönheit der Gestalt und durch ein freunde der liebenswürdigen Äe weiches, gutes Herz aus. Otto, wohnerin ein, um sich von der eben nur einige Jahre jünger als Ar so Klugen wie Gütigen, Rat, Trost tur, war eine , tüchtige Natur, mit und Erheiterung zu holen; denn da i eichen . Gcistesgaben und Hellem warme, jugendlich fühlende Herz des Verstand, durch den es ihm sehr einsamen Fräuleins war ja immer leicht wurde, sich bedeutendes Wis bereit und willig, an Freude und sin zn erwerben. Dabei war cr Leid der Menschen teilzunehmen. Be beav, wahrheitsliebend und Pflicht sonders herzlich verkehrte aber Tan- treu. Wie aber Arturs Fröhlich t,' Julie" mit der Jugend, und jeden seit gar leicht und cst in Ueber- Mstnvoch nachmittag fanden sich die nit und Leichtsinn ausartete, so kleineren und größeren Töchter der ließ ihn anderseits eine gedanken befreundeten Familien in ihrem .lose Gutmütigkeit viele Unbesonnen HäuSchen zusammen.' hciteii begehen, durch die er sich lind War es doch gar schon, sich bei caderen Schaden zufügte. Aber Kaffee und Kuchen strickend, nähend auch Otto benutzte seine ,chönen Än oder häkelnd zu beschäftigen, während lugen, nicht immer in der richtigen Tante Julie eine hübsche Geschickte kHe, denn cr wandte sein Wissen erzählte oder auch vorlas. Heute und seinen Gist nicht immer zum war nun wieder einmal der ersehnte besten anderer au, liebte auch sei- Mittmock. und lniti'? vlandernd um i.en liebenswürdigen Vruder, dein! die jröhliche Schar in das traute er hätte Halt und Stutze werden Stäbchen ein, woselbst schon alles tönnen, nicht so, wie jich Geschwister zierlich bereitet stand zum Empfang lieben solle,,, sondern beneidete ihn der lieben Gäste, die heute sogar und sah voll Bitterkeit und Miß- mit Schokolade und Kuchen beivirtet t.-auen die Zärtlichkeiten , an, die werden sollten; denn heute brachten diesem Klnoe von öem alten aier sie ihre Ostererzcugnisse mit, die, zuteil. wurden,. das, als das Eben mis die treu? Tante ickon kieimlick, bild- der früh ' verlorenen 'Gattin, von den Müttern erfahren batte, !e:ii, ernsten Manne doppelt teuer alle mehr oder weniger gut laute a;ar. Die , Tacke, welche, die Erzw. im. , hi.ng der Knaben überwachte, hatte nmr .nun fornrii redst kcköii! den besten Willen, avcr gar kein cenn es ist sicherlich nötig, daß die Verständnis ' für diese so grmldver .ttcuaniise immer ant lind. Tante Ichiedemen Naturen, und .daher kei -Xulie wünickte abe von iliren Lieb nen tLinjluß aus sie. So bildeten linaen nicht nur. daß sie in der Schu. sich denn die unynlvollen Fehler l'. ant lernen und iittii iein iollten. beider Jünglinge immer mehr au; sondern mehr noch, daß sie auch da und die tt!u?t, die sich zwischen ihnen heim immer und in allen Dingen austat, wurde, ohne da sie es selbst rn:t. vilicktlreu und liebekiswürdia erkannten, immer größer und tie seien. Und da hatte sie aar maw scr, bis sie endlich nicht mehr zu che Sorge mit den treuen Mütter,: überschreiten war. Und da lich lei zu teilen, welche die bewährte Freun der auch kein geschickter Baumeistei din nur zu gern zur Teilnehmerin sand, der eine Brücke über diesen Ab st.rer Freuden und Soraen machten crund bauen konnte, so standen di! und jich bei der Liebevollen Ruh rüder hüben und drüben, konnten und Trost holten. Nun war es ich nicht mehr die Hände reichen. cbcr gerade die werteste und liebste und cuiander nur noch durch getrub Freundin, deren beide Töchter der te Älicko in ungiinstigslem Lichte c Mutter, und also auch 'der treuen he. Tante, ernsten Kummer bereiteten. Ta beide fleißige Schüler gcwe Beide Mädchen waren gut und in scn, waren, wllten sie mm nach ih vermiedener Weile beaabt. Eliie. len verschiedenen Fähigkeiten und die älteste, war ein unschönes, aber Reigungen ihren . Beruf wählen, kwaes. fleißiges und sehr wahr Dajz Otto mit leineni rastlosen Stre Hest-Iiebendes Mädchen. 'Aber all be sich das Studium der Medizin diese schönen und anten Äiüaaen uahlte, beiremöete der, Vater ebema wurden bei ihr zu .Fehlem", weil wenig, wie daß mir die Leitung ihr scharscr Aersiand sieillzu hart der väterlichen Fabrik zu überneh. in ihrem Urteil werden ließ, ihr mm wünschte und sich, zu diesem übettriebencr Fleiß sie chrgeiiz uiid weck in der Ferne noch mehr Wissensstolz machte, und ibre Wahr- enntnisse und gronere Umsicht cr ' beitsliebe in der Uebertreibung zur werben wollte So trennten sich . , ... . . . . Ifc. kchroliheit uns verletzten Unart ccroi ie ruoer nur luyiem eve wurde. So war dies kaum fünf wohl. Der gute Vater, der verge kchnjährige Mädchen schon unnatür gehofft, die voraussichtlich law int, ernst und unliebenswürdia. und ge Trennung würde die Brüder end, durch dies unkindliche Wesen och l'ch aussöhnen, sah die geliebten jiin. unschöner. ' der nun . scheiden, ohne daß sie ihre Die wölf!öbi.iae nua war der Hände ineinander legten. - Denn wo .Schwester völlig unähnlich, ein hei Mißgunst, Neid und Mißtrauen aus iereö. blübendnübickes. bernaes der einen Seite Wurzel aesaßt ha Kind, der Liebling aller Menschen den,, auf der anderen nicht selbstlose . . .... . . . I v -j.- m.fX.:v...(..:i v uno aua) voii oen liiern, oine oan ve vkwkwviujvii vm diese es selbst merkten, nu.hr ge Weg zu dem erkalteten Herzen zei liebt und bevorzugt. Auch Taiue gen und es durch Güte und Sanft Zulu, die kluge, verständige, konnte mut' zu besiegen und zu erwärmen sich dem Einfluß, den das sonnige verstehen, da verhallen die liebevoll Wesen des hübschen indes aus sie stcn Mahnworte , der Eltern und cüsübte, nicht entziehe,,., und ver Freunde ungehört." . gab dem oberflächlichen, leichtlebi Timkcl erglühend und mit den gen und oft sehr übermütigen Kinde Tränen , kämpsenö. blickte ' Lieschen viel leichter diese und jene Unart, Zur Tante ans, und cs lag Abwehr, als sie EliZen eine harte Bemerkung Schmerz und Bstte in diesem Blick, wzixhen hätte, obgleich dies Mäd Tie milde Erzieherin, ihrem Vorsatz chen doch eigentlich stets scine'Psticht getreu, beachtete ' aber scheinbar die tat. Tief uns schmerzlich empfand tiese Äewegunz der, Schülerin nicht, aber Elise. diese icheinbare Zurück sondern fuhr unbeirrt fort: Bon schung und faßte sie als Hcrte und beiden Söhnen liefen pünktlich die üngerechtigkeit auf. Lange schon besten Nachrichte ein. . Otto stu atte die treue Tante mit Betrüb dierte mit Feuereisei-, war allgemein f.,.- erkannt, wie nachteilig dies nei hochgeschätzt, vielfach sogar bewun difche Vefühl aus da 5 sonst c trefs dert; nie aber gedachte er in seinen liche Mädcijeil wirkte. Ader all die ausführlichen Brirfen des fernen liebevollen versuchen, hier .lilderud Bruders, und wie klug Und klar die ur,3 mizglcichelid zu wirken, waren se Briefe waren,. so fehlt ihnen doch denn die zunchmuLe Blt. die .Herzenswärme, und kindliche In, 'nigkeit. Anders Artur, der in herz! licher,, dankbarer Weise dem guten! Vater seine Erlebnisse berichtete und! sich zärtlich nach seinem Ergehen er kündigte; doch auch er, der sonst so gemütvolle, fragte nie imch dem Bru der. Auch das persönliche Aegeg nen der Brüder am nächsten Weih-! uachtssesie unter dem strahlenden' WeihnachKbaume sührte sie nicht in Liebe zusammen, fondern von neuem wichen sie einander scheu und lieb los auS und der Bater konnte sich weder dcS ' ersehnten Wiedersehens.' noch des FleißeS seiner Kinder er freuen. Wohl fühlten beide den Schmerz des Teuren, sahen Kummer und wie gebleicht sein Haar, wie schmerzlich sein AbschiedSgruß war Aber Bitterkeit und Trotz war noch immer mächtiger als die Liebe zu dem alternden Vater, und daher nicht stark genug, sie zur Ueberwin dung des lang genährten Grolls zu bewegen. So vergingen Jahres in denen die Bruder sich nicht sahen) da sie stets zu verschiedenen Zeiten daö väterliche Haus aussuchten Endlich kehrte Artur heim um die Leitung dcr Fabrik zu übernehmen. Der greise Baler hocherfreut, den gu ten Sohn nuil für linnier bei sich baben und die schwere Last ans die lungen Schultern legen zu können,' führte ihn selbst in sein künstigeS ' Reich ein und zeigte ihm Maschimm und Werke der bedeutenden Fabrik. Wie sie dann auf das Kesselhaus ' zuschritten, platzte ein Dampfkessel, cm vetauvenoer hitaa) raunte oen entsetzten Arbeitern die Äesinnung. ' Der alte Fabrikherr stürzte zu Ao- den und wäre unfehlbar von einem Niederbrechenden Äalken erschlagen worden, wenn Artur nicht mit eben so großer Geistesgegenwart als Lie be den Bater vor dem tödlichen Schlage geschützt hätte. Anschei nend leblos trug man den jungen Mann in das väterliche Haus, und dort lag er nun bewußtlos und sie bcrnd aus seinem Bette. Der 'alte Fabrikarzt und Haus rennd erklärte, an der Grenze fei neS Wissens zu stehen, wünschte noch eine jüngere Nraft herbei und bat, Otto zu rufen, da dieser junge Arzt ich m durch sein bedeutendes Wi)-( en schon einen Ruf erworben hätten Otto Zeigte augenblicklich dem Väter-; ichen Rufe, hatte ihn doch die trau rige Nachricht wunderbar lief ergrif fen und während der langen, ban-' gen Reifezeit sühlte er sich von den widerstreitendsten Empfindungen be-' wegt. Der Bruder, den er nicht mehr zu lieben geglaubt, hatte ihm den' geliebte Vater gerettet, seinen eigc-' nen Arm dabei verloren und lag nun, schmerzlich leidend, vielleicht gar hofsnungSIoS danieder. Otto dcssen Herz von Natur gut und weich war, lttt uun doppelt, da er viel zu wahrheitsliebend und gerecht ur, um nun nicht die eigene Schuld immer klarer zu erkennen und tief zu empfinden. Diese ehrliche Selbst anklage und Reue gereichte ihm zur Ehre und bestätigte, was der Va ter immer gehasst,' daß das Un' kraut die edlen Blüten wohl unter drückt, aber nicht überwuchert und' getötet hatte. So begrüßte Otto den geretteten !oater mit tieser inniger Bewegung und Zärtlichkeit, dem Gebeugten neue Hofnung und Mut in das kum merbeladene Herz senkend. Und be wegt blickte er in das schmerzlich ver zogene, bleichi. Gesicht deö ohnmächti gen Bruders, den er von diesem Au genblick an in aufopferndster Weise hegte und pflegte. AIs daua Artur mit dem wieder kehrenden Bewußtsein den Bruder erkannte, lind dein liebevoll besorg ten Blick dieser klugen Augen begeg nete, da erhellt ein glückliches Lä cheln sei Gesicht. Und im Blick M der Brüder lag ein seliges Wieder- finden. Die ;iue war gesallen. die Verblendeten iahen wieder klar und erkannten. Vom sie so lange cnt behrt und nun aufs neue gewonnen. Otto suhlte sich wie von einem bösen Bann befreit und hochbeglückt, nun zum besten seines geliebten Bruders sein Wissen verwerten zu können. Artur tröstete sich über das schmerz liche Opfer des Armes, belohnt durch das Bewußtsein, den teuren Vater gerettet, den verlorenen Bru der wiedergewonnen, zu haben. Auch der Vater schaute nun zufrieden und dankbar gegen den Himmel, auf seine beiden trefflichen Kinder. Und das Band, das Vater und Sölmr ortan verband, war ebenso schön als unzerreißbar. .So meine lieben Mädchen, chloß die, Tante, meine Geschichte ist beendet, geht uun hinein und denkt darüber nach! Am nächsten Mittwoch aber möchte ich gern von euch hören, ob ihr es sür möglich haltet, daß zw, chen Geichwiitern sol- che Feindschaft entstehen und heran' Wachjen könne." . Doch die beiden Schwestern brauchten nicht bis zum nächsten Mittwoch Zeit, auS Tar.ie Julies Seschichte die wahre Absicht heraus- zufinden, und als sie nach einer Woche wieder vor das verehrte alte Fräulein traten, sah dieses mit leuch enden Augen den schönen Er? seiner Geschichte. .