0 PUBLISÜED AND DISTRIBUTED ITNDER PERMIT (No. S64), AUTIIORIZED BY THE ACT OF OCTOBER 6. 1917, ON FILEAT THE POST OFFICE OF OMAHA, NEB8 BT ORDER OF THE RESIDENT A. S. BÜRLESON, POSTMASTER-GENERAt f (V Wft 7 -". VT ß can cltizeM jprjia read Geraaa WU wv- w vv 35. Jahrgang. Omaha, Ncb., Montag, den 11. August 1919. 4 Seitcn.-Nr. 129. tfo ff o ' lVV' 'An "Amerkaa Newipapr "hich stand for Ameri can Ideal and prindplea publiahed in tha Ger naa Ungiiaje for Ameri ff Hsk MW fv'm'l X hn N V wi r -N '' VT " w m. a vm f t J i l Note der Miiertm an dic RuMncn . Diese zeigech infolge dessen gefilgiger; Crzher zog .Ängeblich im Schlepptau Her ' Numanen i; r )n Chemniiumt es zu ernsten vrotkrawallen Paris. 11. Aul 7- verlautet,, daß die Note, loclA Alliierten am 6. August an bii ; Milche Re gierung gerichtet hä.' in schär, ftrem Ton abgefaßt war, wie man anfänglich glaubte. In dieser Note beißt 22: Nach . dein Sturze der Regierung Bela Kun's und nachdem eine sozialistische Regierung einge setzt worden war. sandte ant 5. August der oberste Rat eine auZ vier Generälen bestehendl: Mission nach Budapest, um mit der dortigen Re gierung den im November äbge schlossenen Fricdcnövertrag zur AusfMung zu bringen und mit den Mhrcrn der rumänischen und serbischen Armee ivügcn der Be setzung ungarischen Gebiets 9iiicf spräche zu nehmen. Nachdem der oberste Nat der Friedenskommission vernommen, daß die rumänische Regierilng den Ungarn einen ande ren Waffenstillstand aufzwingcn wollte, als den mit den Alliierten abgeschlossenen, wurden die Rurnä. nen in Kenntnis gesetzt, das; dieses nicht zulässig sei. Gleichzeitig wurde die rumänische Regierung gewarnt, das; deren Tnchpcn sich keiner Handlungen schuldig machen, die mit dem Gesetz der Menschlich, keit in Widerspruch stehen. Bis jefct hat die Friedenskommission noch keine direkte Antwort von der tu manischen Regierung erhalten; man hat indessen in Erfahrung ge bracht, daß sich die rumänischen Ge nerale weigern, den Instruktionen der alliierten Mission Folge zu Iei stett und aß .mau , hie Veröfsentli. chlmg der an die ungarische . Re Rongrejzuntersuchung der Aöhrmittelpreise Vesprechung der Pläne zur Erma ßignng der Kosten des Lebens terhaltcS. ,, Washington, 11. August. I'm Kongreß beginnt heute die Bespre ' chung der Pläne zur Ermäßigung der hohen Kosten des , Lcbcnsunter Haltes. Gleichzeitig sollen auch die legislativen Pläne des Präsidenten, durch welche diesem Uebel gesteuert werden soll, in Erwägung gezogen werden. Allem Anschein nach wird das Nahrungsmittelproblem alle an der Negierungsgeschäfte, selbst die Besprechungen über den Friedens vertrag, während dieser Woche über schatten. Das Ackerbaukomitee des Abacord j ctenhauses wird sich sofort mit ei. i''nem Gesetzvorfchlag über die Regu ?- 'ierung der Bestimmungen für Kühl I Weicher befassen. Vorsitzer Cummins, t i i - - . f jr. rt. i I1 j joni enaisromuee für groiiajcnsiaar 1 :i -r. . . V " ..ci - ' si -. r . Micqen Pllnoel, llisie im llllfe oes 5 Tages wahrscheinlich ein spezielles Unterkomitce ernennen, welches einen Vorschlag des Präsident Wilson, den Mischenstaatlichcn Handel in Nah .rungsmittcln betreffend, einschließlich der Lizenzierung von zwischenstaat lichen Handelsfirmen durch die Bun , desrcgierung, einer genauen Vera tung unterziehm wird. Am Dienstag wird das Landwirt schaftskonntce des Senats die Frage des Preises für Weizen, die Erweite rung des Nahrungsmittcl'Koiitrollge sctzes und ähnliche Fragen in Erwä gung ziehen. Auch die Forderung der organisierten Bahnarbeiter, toel che Nationalisierung der Bahnen und anderer Großbetriebe verlangen, wird morgen durch daS zwischenstaatliche Handelskomitoe aufgenommen wer den. Man erwartet, daß Glen E. Plunib, der Verfasser dieser Vorla ge, sowie auch A. B. Garrctson, Präsident der organisierten Konduk teure, diese Frage in ausführlichen Reden erläutern werden. Andere Gegner und Befürworter dieser Vor schlage werden später verhört wer den. Die Senatoren Need, von Missou ri, utid McKcllar, Tenncssee, zwei Demokraten, machten ihre Absicht bc kannt, hnüe über die hohen Kosten des Lebensunterhaltes ausführliche Neden zu halten. Man erwartet in Verbindung damit lebhafte Tbat. ii-U. " ' " gicrung gerichteten Depeschen der. hindert bat. Rumänische Soldaten nehmen Plünderungen vor, nehmen bewegliches Eigentum an sich und senden tassclbe nach Rumänien. Budapest ist in ungehöriger Weise blockiert worden, wodurch die Be völkcmng Not und Mangel ausgc. setzt ist. Sie zerstören Eisenbahnen und machen sich Handlungen schul dig, die in Widerspruch mit den von dem obersten Nat getroffenen Maßnahmen, und der Menschlichkeit stehen. Gleichzeitig hat der oberste Rat vernommen, daß auch die so zialistische Regierung durch einen Staatsstreich gestürzt worden ist; deren Mitglieder wiirden gefangen gesetzt. An der Spitze der ungarischen Landcsvcrwaltnng stcht gegenwärtig Erzherzog Josef. Angesichts dieser Tatsachen ist die Friedenskonferenz der Meinung, daß die rumänische Regierung die Alliierten hcrausfor. dert und den, Gesetzen der-Menschlichkeit Hohn spricht- Sollte, sich die Konferenz in ihrer Ansicht irren, dann ersucht sie die rumänische Re. gicrung, obige Behauptungen sofort in Abrede zu stellen, nicht bloß in Worten, sondern anch in Taten, aus welchen klar und deutlich hervor geht, daß sie den Entscheidungen und Beschlüssen der Fricdenskon fcrenz Folge leistet." -Bisher haben die Rumänen diese Note noch nicht beantwortet. In einer von Bukarest hier eingetrof fencn Meldung heißt, es, daß ru mänische Truppen bei ihrem Einzug in Teiwsvnr, im Banat, von der Bevölkerung mit unbeschreiblichem Jubel empfangen wurden. Rumäne lenken ein. Paris, 11- Aug. Die Friedens konferenz wurde heute in Kenntnis gesetzt, daß die rumänische Re gierung eine mehr versöhnliche Hal tun einnehmen und Vorbereitungen treffen werde, die Bestimmungen der Konferenz betreffs des Zurück. zichens der Truppen aus Budapest auszuflchrcn. Kommunisten durchgepeitscht. Kopenhagen, , 11. Aug. Zwei Hundert Studenten stürmten letz. Studenten stürmten letzten Freitag ten Freitag das Rath'.ms in Ungarns Hauptstadt und peitschten die in demselben befindlichen Mitglieder der früheren Kommunisten Zice gicrung durch- Später griffen die Studenten die Juden in der Stadt an. In Prag tut sich große Unrast kund. Das Organ der Sozialisten Pravolidu erklärt, daß keine kommn. nistischs Regierung den Tschechen ge sährlicher fein könne, als eine Herrschaft des Erzherzogs Josef. Rumänen unterstütze Josefs Regime Paris, 11. Aug-Hier i)t man vielfach der Meinung, daß Erzherzog Josef im Einverständnis mit der ru mänischen Regierung an die Spitze der ungarischen Landesverwaltung berufen worden ist. Denn zur Zeit des Staatsstreichs war Budapest von runiantfchen Truppen besetzt, Außerdem wurde die Rcvolutiin in Szegcdin angezettelt, und du? öcevo lutionäre sollen mit Rumänien in Verbindung gestanden haben. In Wien zirkulierte sogar das Gerücht, daß Rumänien und Ungarn unter der rumänischen Krone vereinigt werden .sollte. Lerlange Bela Kuns Ans lieferuu.i. Wien,. 11. Äug Es steht zu er warten, daß die gegenwärtige un garische Regierung die Auslieferung Bela Kun'.s und anderer Koinniuni sten, die sich nach Wien geflüchtet haben,, verlangen werde. Cttafienkävipfe ,' b'hemnid. EhemniL, Sachsen. 11 Aug. Freitag Zorn es hier zu schlimmen Brotkrawallen, wobei zwischen 00 bis 80 Soldaten erschossen und 200 verwund?! sein sollen. Zehn Zimlv sten wurden getötet und 0 verwuw dct. Heute herrscht dort wieder Ordnung. Tchanrige Answächse des Hungers. Amsterdam. 11. - Aug. Als .Beispiel dcS Elend? unserer ?,cU DasHilfsMk für Deutsche organisiert Tie Gründungsiicrsamnilnng im Mnsikvcrci erfreute sich stnr ken Besuchs. Ueber ?ll!00 bereits gezeichnet. schritte getan, die Organisation im Laufe der Woche zu vcrvvllkomm neu. Die Frauen werden jede Tag alte Kleidnngsstücke im M. fikhcim für die Notleidenden in Empfang nehme. DaS große Liebebwcrk für die i,u folae des lanacn 5iricaes so ickreck. liche Nok leidenden Teutsckeii und Teutsch Oesterreichs wurde Sonntag nachiii'.ttag auch in Omaha organ,. jiert. Und zivcir erfolgte diese Orga nifatiou unter r.'cul vielversprechen den Umstanden. Die' Männer und Frauen, welche das edle Werk in Anregung brachten und die erste An leitung zur Organisation gaben, hatten die Genuatuuiia. eine reckt stattliche Bersainmlung im Musik heim begrüßen zu können, ein Be weis, inelch reges Interesse man der guten Sache in Kreisen der Bürger oeut aier .erNintt eiitaeaenbrinat. Die es nterene o iveit als möglich zu einem allgemeinen zu erweitern. wird eine der Hauptaingaben der geschaffenen Vereinigung fein. Herr Henry Rodenburg rief die Versammlung zur Ordnuna und hielt eine zu Herzen gehende Anspra- che. Er sagte: Wir haben uns beute veriaiu. nwlt. um ein' Werk der Bannherzia- keit zu beginnen, ein Werk, um die Leioen der hungernden Mutter und Kinder von Zentraleuropa zu lin. der. . Wir sind im Besitze von autenti scher Information, daß Frauen und Kiiider der : Zentralmäckite-. wean Mangel an Nahrungsmittel ' inid Kleidung so furchtbar gelitten und noch leiden, daß Hundertttausende ein vorzeitiaes Grab aefunden und weitere Tausende sich in hilflosem Zustande befinden. Rasche und ans reichende Silse ist notmendia. um weitere schreckliche Not und ' ihre grausamen- ,Mgen von unseren Stammesgenossen in der alten Hei mat abzuhalten. Diese Tatsache und die Notwendigkeit für ausreichende Fonds wurden von der amerikani schen Regierung anerkannt durch ihre Genehmigung, dieses Hilfswerkes. oas wir heute bemunen wollen, und welches in den Hauptstädten des Ostens bereüs nn Gange i,t. Die Bürger deutscher Herkunft und Abstammung sind unserer Re. gicrung dankbar dafür, daß sie die. scs Werk genehmigt hat, und sie ap. peuiercn deshalb an ihre Mitbürger ihnen zu helfen, sodaß die sörickwört. liche amerikanisch? Freigebigkeit auch in diesem Falle wieder sich im glän zcnostcn Lichte zeigen möge. Falls einige fragen, warum hel fen die hiesigen 'Verwandten ihren leidenden Angehörigen in Zentrale ropa nicht auf direktem und priva tem Wege, so wünschen wir ihre Auf merksamkcit auf die Tatsache zu len lern, öaß es Tausende und Avcrtau. sende von darbenden Frauen und Kindern gibt, die keine Angehörigen in diesem Lande haben. Ja, die Tatsache ist, daß diese Leute bei wei tem die größte Zahl der Notleiden den in Tcutschlaud und Oesterreich ausmacht, und es sind diese Unglück, lichen, welchen wir mit diesem Werk der Barmherzigkeit helfen wollen, das wir soeben beginnen, Wir glauben, daß die Massen dcö amerikanischen Volkes auch in diesem Falle, wie sie es in jedem anderen Falle getan haben, bereit sein werden. ten" bringen Berliner Zciwngcn einen Bericht, wie ein Arbeiter in Kassel circm medizinischen Institut einen menschlichen Schädel zum 5lauf augeboten hatte. Eine angestellte Untersuchung brachte zu Tage, daß der Schädel von einem Fricdhof gestohlen wurde- Tort hatte man die l'jräb'.'r geöffnet und die Särge geleert. Hasardspiel in Berliner Straßen. Berlin. 1k. Aug Das Hazard. spiel in Straßen Berlins ist wieder ausgenommen worden. An der Friedrichstraße wurden zur Nacht zeit Wurftttische ufgeüellt. und man sröhnt dem Würselwiel, ohne deß sich die Potiici cinmiickt. die Tränen dieses leidenden Volkes zn trocknen. Jil dieser Hoffnung und in diesem Vertrauen begrüße ich Sie und heiße Sie zur heutigen Bersaiiimluug iuillkoininen." Frau Berta Getzschmaun, Borsitze, rin deö Preßkoiuitecs, gab hierauf einen kurzen Bericht ab. daß die Tagesblätter versprochen hätten, angeinesienc Berichte über oie Äewc. guug zu veröffentlichen zu wollen, und daß besonders die Tägliche Omaha Tribüne das Äerk der Lie be und Barmherzigkeit iu weitste hcndjier Weise fördere. Der Organisationsausschuß, der in den letzten Tagen noch verüärli wurde, unterbreitete hierauf folgen de Anträge: Bericht des Cnianiianono-Au-j. tchiiijf. Ter Orgauiationö.','lu?ichuß hat zwei BerZaiumliUigen abgehalten imd luiinscht nach gkiiiidlicher Beratnng aller einschlagenden Faktoren, ;hnen folgende Beschluß zur Annahnie zu unterbreiteil: , 'j Da die Burger deutscher Geburt und Herkunft in den Hauptstädten des Osten ' 'einen, Amerikanischen Hilft'fond für die notleidenden Deut sche und DeuliilKOeslerreicher in's Leben gerufen haben, und Da wir. autoritatil'e Information haben über die schrecklichen Zustände unter den Zentrakniächten, wo Hun derttniisende wegeil, Not und Elend ein vorzeitiges Grab gefunden und andere Hunderttauknde von Frauen und Kindern die ; größte Not an Nahrungsmittel uiiü Kleidung lei den. Da Hilfe und lnterslützung dieser Völker durch organisierte Anstreu. gungen seitens des Volkes dieses Landes in so - gen-.'röser Weife durch das tants-Tepaeiement genehmigt wurde, so sei ec hiermit beschlossen, Daß mir eine -Nebraska Sektion des American ,)nnd for Teititiite Gcrmany , and 'tüermn Äustria" gründen, - . Daß diese Organisation einzig und allein der Wohltätigkeit und Menschenfreundlichkeit diene, Daß wir Beamte und Komitees erwählen, um dieses Werk in. unserer Stadt ' zn leiieil",?uid es ans den Staat Nebraska auszudehnen. Daß unsere Organisation nüt der ursprünglichen Hilfsaktion in New Aork in enge Verbindung trete' und oaß absolute Garantie verschafft wird, daß jeder. Cent nach der Mei. nung des Gebers verwandt wird,' Daß die Leitung dieser Gesellschaft in den Händen des EkekutivKomi tecs liegen soll, welches aus Beam- ten und den Vorsitzern der verschick denen Komitees bestehen soll, die sich notwendig erweisen mögen, Daß diesem Exekntiv.Komitee die Gewalt verliehen, ist, die Arbeiten dieser Gesellschaft auszuführen, und Daß ein Versuch gemacht werde soll, alle wohltätig gesinnten Bürger für dieses edle Werk zu interessieren. Als Beamte für diese Gesellschaft bringen wir in Vorschlag: Präsident, Leo Ä. Hosfmann, Protokollierender und Finanz-Sc. krctär, William Sternberg, Finanz.Sckretär, Gustav Hau! eisen. Wir empfehlen, daß der Organi-sations-Ausschnß ermächtigt wird, für die Wahl einer Anzahl Vize Präsidenten und eines Schatzmeisters zu sorgen." . ' Nach kurzen Erklärungen kam der Bericht des OrganisationsAusfckus ses einstimmig zur Annahme. Der Ansfchnsz, bestehend aus den Herren Theod. Sinholt, A. L. Mep er, Henry Hanbcns, Val. I. Peter, Peter Laur, Ferd. Stedinger und Pastor Gnwer hat in diesen Tagen die Ausgaben zu lösen, die noch feh lenden Beamten auszuwählen, wo rauf dann die Organisation perfekt wird und ihre Arbeit beginnen kann. Ter in Vorschlaa acbrachte Vräü. deut Herr Leo A. Hosfmann war in der Versammlung nicht zugegen, und seine Wahl hängt deshalb von seiner Annahme ab. Man gibt sich der Hoffnung hin, baß Herr Hosfmann es möglich finden wird, das ihm an getragene Amt anzunehmen. Nun gelangte man zur Ordnung .,?.! Besten der Gesellschaft" und Herr Gco. Reim verlas Auszü ge aus zivei Briefen des im ganzen Lande bekannten Herrn Francis Lic. her aus Indianapolis, die an einen hiesigen Freund gerichtet waren und worin er die Zustände in Teutsch, land schildert. Herr Lieber ist soeben anö Deutschland zurückgekehrt, wo er sei ne Familie in untereriiäkrtem Zn stände vorfand. Er schreibt, daß di" Not und das Elend der breiten Bolkma'scn jeder Beschreibung irot- te. Die Folgen der jahrelangen Un tercrnährnng machten sich in vielen bösartigen Erscheinungen geltend nnd es würde Jahre lang dauerst, bevor das deutsche Volk sich wieder erholen könnte. Er empfahl die so sortige Zusendung von Nahrnngs. mittet und Kleidung, um der bitter, sten Not zu steuern. Er wies darauf bin, daß auch in Indianapolis sich eine Hilfs-Gesellschaft organisieren l wurde. Tie Briefe machten einen tiefen Eindruck. - Herr Val. I. Peter wies daraus aus die dringende Notwendigkeit des Uuterflütznngswerkes hin. Er sagte, die erfreu Berichte von der fchreckli. chen Not' und dem Elend in der al teii Heimat brachten die Schweizer Zeitungen nach Amerika, die wäh rend des Krieges regelmäßig einsra. fen. Gleich Beendigung des Kriege: urnrdeu die Berichte durch ' Henrn Garrisou Villard, dem berühmten Herausgeber der Nation" bestätigt, der Teutschland vereiste und Präsi dent Wilson in Paris einen Bericht über seinen Befund abstattete. Tie Hoover Lebensmittei-Bermalinng be f tätigte den Befund ie Herrn Bil lard, der gleich nach seiner Rückkehr nach Amerika, die Deutschamerikaner aufforderte, eine Hilstaktion in'S Le ben zil rufen, was zu damaliger Zeit aus ' naheliegenden Gründen noch nicht möglich war. Die bemerkens werteste Beleuchtung der Notstände sei jedoch, durch den brit. Genera! Plummer erfolgt, der dem britischen Parlamente telegraphierte, 'die Blök lade aufzuheben, weil seine Soldaten gedroht hätten, wegen de? Anblicks der hungernden Mütter und Binder den Gehorsam zu verwe-ger. Nnd) Annahme des FriedenLver trag e s durch Teutschland sei die Hilfsaktion möglich gcivorden, die 'jetzt die Ge nebmigung der auerikanifchen Regie' rung gefunden, Wu.e. (ii brauche sich deshalb Niemand mehr von der Teil nahuie' an dieser Hilföaktiou abhalten zu lassen. Tie amerikanische Regie rung habe das Liebeswerk, gestaltet und verdiene dafür ' Anerienmiiig, lind falls noch einige Hasser dasselbe kritisieren sollten, so brauche man nur aus 'diese (Genehmigung hinzu weilen.! j ' . ' ; Fmu '5ii oi r ( i u t"j Triü i ta i r i t ' sinii tir; ebenfalls' in cindringlichen Worten zu Gunsten des begonnenen Werkes;! ebenfalls 'rau Marie Flothow. An dere Redner waren die Herren A. L. Meyer und H. E. Glißmmui, Sr. Eine ziiudende, nach Form und o,?-' halt glänzende Rede hielt H.rr Rechtsanivalt William Sternberg, die verdiente, vollständig wiedergegeben zu werden, was uns weg? Mangel an Raum leider nicht möglich ist. Er gab vier Punkte an, weöhalb wir das Hilfswcrk fördern sollten. 1. Weil es Christenpflicht ist: weil es Pflicht der Meiischensramd lichkeit ist; 3. weil wir der direkt interessierte Teil sind, da unsere Blutsverwandten darben und leiden: 4. unsere Pflicht als Bürger dieses Landes, daraus zn sehen, das; Liebe und Hilfe in alle Welt getragen wird. Eine kurze eindrucksvolle Ansprache hielt , auch Herr Pastor, Grabcr von Eouncil Bluffs, der der Hilfsbevc gung so großes Interesse entgegen, bringt. Di? anwesenden Frauen gaben die Erklärung ob; daß sie von heute ab jeden Nachmittag von 2 bis 5 Uhr int Musikhcim sein würden, um alte Kleidungsstücke, Schuhe usw. für die Notleidenden entgcgcnznnehinett. Nun begann das Einzahlen und die Zeichnung der Beiträge zum Hilfsfonds. Ueber $i,fiO0 wurden gezeichnet, wovon $1460.50 sofort einbezahlt wurden. Als Herr A. L. Meyer in hochherziger Weise $1,000 zeichnete, brach in der Versammlung ein Freudcnstlmn aus. 1. Beitrags-Liste Thomas Lynch 5.00 Ungenannt aus Omaha. . 23.00 Henry Grecling,. Vcrdigrc, Rebr 100.00 Edward Endert 10.00 Paul Kocher 10.00 Frau Ehas. Haas 20.00 Paul Richter, Eody, Wys. . 20.00 I. M. F. Sermaun 10.00 Henry, Hauben S 100.00 Ein Mensch . . . . : 5.00 Henry Rodenburg 10.00 A. L. Mcner 1000.00 Fritz Brandes 5.00 Frau Licberknechr 5.00 I. M. Leis 5.00 Theo. Sinhold 25.00 Henry Schulz 10.00 O. W. Schäfer 10.00 Hans Bock 25.00 H. E. Glimnemu, Sr.... 25.00 Herm. Wendt 50 Paul Grnncbcrg 1.00 Oskar Berndes 5.00 MI Wilson btttt wichtige Vertreter von Arbeitgebern nnd Arbeitern wer-' den versuchen, zu einem Einverftänönis unter sich zu gelangen Problem der Verstaatlichung der Eisenbahnen Wafyington, 1. Aug. - Ebe di:' TenernngSfrage erledigt w erde n wird, sollen im Weißen Hanse Be sprechungen zwischen Vertretern von Kapital und Arbeit stattfinden, um wichtige ökonomische Probleme zu lö ken. Diese Ansicht wurde hier heute geltend gemacht. 1 ene Männer, mit welchen der Präsident loineriere wird, werden eine Art offizielles Kabinett bilden, deren Aufgabe dar in bestellt, durch eine offene Ansspra ge die Sachlage zwischen Arbeitge bern und Arbeitern zn klären, Miß Verständnisse aus dein Wege zu räu me und ein besseres Einvernehmen zwischen beiden herzustellen. Die Befürworter des Piurnb Planes", in welchem die Verfrnntli chung der , Eisenbahne verlangt wird, beabsichtigen, diese Angelegen heit vor der föoufereni zur Sprache zu bringe. Vor Oktober aber dürf te diese Frage nicht erörtert werden. Demi auf den fi. Oktober ist in Wa smnglon eine Naiionalkenferenz ein berufe ivorden. um den Plmub Plan" imd andere Vorschläge, die auf die Disposition der Balmlinien Bezug haben, zu erörtern. Die auf dieser Konferenz gefaßten Beschlüsse werden dann der industriellen Kon ferenz zur Anuabme unterbreitet wei'dem Seine S.audounll der industriel len Konferenz gegenüber hat der Präsident in feiner Rede vor dem Kongreß erläutert. - Er sagte, er sei willeiis. mit, Gruppen von Mitbür 'gern, ux'lche ,lvissen, ' worüber,', .sie 'reä,i,"..su ,,soilferiere.'..u!ii, die Be ziehungen zivischen Kapital lind Ar beit Zu bessern. Senator Poindezter, Washington, ist der Verfasser einer Resolution, in welcher der Präsident ersucht wird, Vertreter der Arbeitgeber und Ar. beitnehmer 31t einer klaren und deut lichen Besprechung einzuladen. Die se Resolution ivird gegenwärtig im Senatskomitee für Aroeiterangele genheiten berateil und dürfte bald einberichtet werden. Vertreter von Arbeit und ct'api- tal", sagte Senator Overman, ,N. C. sollten zusanimenkommen und ihre Angelegenheiten besprechen.' Tie fer hat das Arbcitsproblem während der kürzlichen Untersuchungen über den Bolschewismus gründlich stu diert. Was wir haben müssen". erklärte er, ist, daß den beiderseits geil Problemen das richtige Ver ständnis abgvonnen wird. Beide Parteien würden ihren respektiven Forderungen bald die erwünschte Syinkathie entgegenbringen. Wohl. tuend würde eine offene Aussprache einwirken und dazu 'beitragen, einen normalen Zustand der Dinge herbei- zuführen." - Poindexter machte in seiner Sleso luiion mehrere prominente Arbeiter und Kapitalisten namhaft, die zur Konferenz herbeigezogen werden foll. ten. Hiergegen aber erhob Bafil Mansch, Mitglied der Behörde für Arbciterangelegcnheiten, Einwand, sagend, daß eine Erweiterung dieses Komitees erfolgen müsse. Hicrnut erklärte sich Poindexter nunmehr einverstanden. H. I. Großmann 15.00 Frank Tcgcu 5.00 H. H. L. Horn 10.00 Louis Fröhlich 5.00 Zusammen $1466.50 Haueisen, Fin.Sckr. . Tas Publikum ist ersucht, alle Schecks auszustellen auf Gustav Hau. eisen, Finailz-Tckretär, Office 421 North St., Omaha, Nebr. Diese Adresse gibt das Musikheim au, wel chcs. vom Musikverein der Organisa. tion zur Verfügung gestellt wurde. Schecks, ausgestellt auf Herrn Hau cifcu, könllcn, laut Beschluß, auch an die Oinaha Tribüne gesandt werden. Tas edle Werk ist begonnen! Mo ge cs dcm Organisationskomitee die scr Tage gelingen, die noch fehlenden Beamten zu crlanacn. Dann kann 'das hochherzige Werk der Liebe mit , allem Eise? weiter bmieven werben. Gott gebe leinen Ertola! Kollfercklz In, Lause dieser, Woche werden die Bahnbrüderschasten mit Bahn direkter Hincs über ihre erhöhten Lolmforderunaen' verhandeln. Es wird erwartet, daß mit dem heutigen Tage alle streikenden Bahnangcstcll ten ivreder znr Arbeit zurückkehren werden. Ist dieses nicht der Fall, dann werden Präsident, Wilson und die .Regierung deren Ansprüche auf eine Lobnerhöhnng von 25 Prozent nicht berücksichtige. ' : , GroZzer Staatsstreich in Mexiko mißlungen Tir Garnison de? Stadt Chihnahua wollte revoltieren nnd sich Villa ergeben. El Paso, !er., 11. August. Aus der Stadt Eliihuahua hier ein getroffene Passagiere berichten über einen . daselbst geplante, aber miß. lnugeueu Plan eines Staatsstreiches der dortigen .Militärgarnison, wel cher au? Freitag stattfinden sollte, aber von Earranza 'Agenten am Äi'ittivoch aufgedeckt wurde. Als Folge der Entdeckung wurde eine ganze Anzahl hervoragender Offizie re der dort stationierte 'iei;ifai jitien Bundestniepen. einschließlich eines Brigndegeii'.rals, sowie auch . zalstreicke Soldateit im Bnndesge fänguis interniert.' , Dem Plane zii'olge sollten die Soldaten 'am Freitag morgens ge gen die Earranza Regierung revol tiere und dann den, berühmten Ban. direnttchrer Francu-ee- Villa lierbeiru- fen, ihm die Slcidt uvergel'enmA gleichzeitig Gefolgschaft anbietend. , Der Plail wurde entdeckt, als zivei Abgeordnete der Verschwörer sieh nach den Städte Jimenez und Sau fet Rosalia begaben, um auch die dor tigen Garnisone zu veranlassen, sick, dem geplante, Staatsstreich anzu schließen.' Es wurde citt Versuch ge macht, . Oberst Hermaudez. der kürz- lich dilrch General Dieguez seines Kommandos enthoben wurde, zu ver. anlassen, sich der Verschwörung anzu. schließen. . Ticser aber verständigte sofort Generas ' Enrique -Martincz, den Chef des merikanischen Gencral- stabs von den Plänen, woraus die Verbaftung der Scbuldigen erfolgte. Eiil Oberst, der den Verschwörern angebörte, erfuhr' von dem Verrat der Pläne und fliichtete mit seinem Kommando von 350 Mann. Er soll in südlicher Ricktuna marscknc- rcnd, bei Parral mit den Lillisten zusammenzutrcsfeil suchen. Loyale Bundestruppcn verfolgen gegenwär tig diese Abteilung. Aue Zuge in jenem Distrikt wurden' annulliert, l um ein Entweichen der Abtrünnigen zil verhindern.- ' . i Andrew Carnegie aus dem Leben geschieden Leuor. '. m.. 11. Aua Heute ' kurz nach 7 Uhr morgens ist An j drew ' Carnegie in seinem hiesigen r Sommerheim nu Vrouchitis, ver- bunden mit Pneumonia. gestorben, i (Andrew Earncgie, der sich als Phl lantralz einen Weltruf erworben bat te, wurde in Tunformlino Firshirc. Schottland, am zo. November 18J, -geboren und kam im Jahre 184S j nacki den Ver. Staaten, n VittZ. i bürg ließ er sich nieder. Er arbci-' tcte zuerst in einer Weberei, wurde : dann Dcpeschenbote, erlernte dann! die Telcgraphie und wurde schließ ; lich Geschäftsleitcr dcr Pittsburz . Division dcr Pennsylvmlia Bahn.Z Dann wurde er Gcschäftstcilhaber Woodruffs, des Erfinders des Schlafwagens und legte damit den, Grund zu seinem ungeheuren Ver! möaen. Durch vornckniae Kabitalan- lagen in Oelländereien dergrößertc sich sein Reichtum. Er führte vcn -Bcssemcr Prozeß zur Herstellung desZ Stahls im Jahre 1863 in Amerika' ein und wurde bald Haupteigen-.' tümcr hervorragender Stahlwerks" des Landes.) Eis-Äo!? Wen kümmert daZ,. w. wir doch Prohibition haben., 1