Seife 2-Tägliche Omaha Tribüne -Moniag, den 28. Juli 1019. Tägliche Omaha Tribnue I TRIBUNE PUBLISHING CO. 1307-1303 Uoward St. Telephon l Des Moine, la, Branch Preis des Wochenblatts bei Vorausbezahlung $2.00 daZ Jahr. Preis des Tageblatts: Durch durch die Post, bei Vorausbezahlung. drei Monate $1.50. Entered as eecpnd-class matter March 14, 1912, at td postofflee of rj.V. Vt.U..I. . , J ik. . 9 nnmsrmae Kf o rAt 4t 1 270 VMlOUa, HCUi AS&A) UUUCi fcUV .h VI vrvMfc.oo, V, Omaha' Neb.. Montag, Ztnfere Urkegskosten In den voni Gcncralstaö veröffentlichten statistischen Zusainmenstellnn. flen über Amerikas Anteil am Kriege befinden sich einige Sätze, die nicht übersehen werden sollten, schreibt der New Aork American. Der Krieg lostet für die kt. Staaten beträchtlich mehr als eine Million Dollar stund Iich für die Tauer von zwei Jahren", ljeisjt es da unter anderem. Für die letzten zehn Monate beliefcn die täglichen Kosten sich im Durchschnitt auf mehr als vienindvierzig Millionen Dollar. Ti.e direkten Kosten waren zwei undzwanzig Milliarden Dollar, oder ungefähr genug, um die gesamten Ko. stcn des Bundeshaushaltes von 1791 bis zum Ausbmch des europäischen Krieges zu bezahlen." - Das New Yorker Blatt fährt fort: .Hätten wir diese Milliarden für bessere Zwecke ausgeben können? 5!ach dem Bericht des Bunde kommissärs für das Erzichungswescn ist das Durchschnittssalär einer amcrikanischen Lehrpcrson von 513 Dollar 31 Cent im Fahre 1915 auf 630 Dollar 61 Cent im Jahre 1918 gestiegen. Das ergibt für den dreijährigen Zeitraum eine Steigerung von siebzehn Prozent. In demselben Zeitraum sind die Preise für alle Bedarfsartikel des täglichen Lebens im Grobhandel um das Sieben jache gestiegen. Angenommen, wir hätten diese zweiundzwanzig Milliarden auf unser Erziehungswesen daheim statt auf den Krieg draußen verwendet würden wir besser dabei gefahren sein? Aus den Berichten der 5!ew Aorkcr Gcsundheitsbehörde ergibt sich, daß von je fünf Kindern eines so stark unterernährt ist, dasj es sofortiger Be, Handlung bedarf. Das deutct-auf Zustände, die. wenn sie allgemein wären, als im höchsten Grade beunruhigend betrachtet werden müssen. Hoffen wir. daß die Zustände anderswo in unserem reichen Lande nicht so schlimm sind wie in New Jork. denn wenn sie ebenso schlimm wären,, würden wir sechs Millionen langsam verhungern! Kinder im Lande haben. Nehmen wir an, sie seien nur den sechsten Teil so schlimm. Was wir für den Krieg ausgc. geben haben, würde genügen, für jedes untcrernährte Kind einen Fonds von 22.000 Dollar anzulegen. Die Zinsen, zu sechs Prozent gerechnet, würden eine täglich Ailsgabe von drei Dollar 83 Cent für Nahrung. Kleidung und andere Bedürfnisse möglich machen, um die Mndcr zu guten Bürgern zu erziehen, Würdm wir besser daran fein, wenn wir alle Ernährungsmangel unter unseren Schulendem beseitigt hätten, anstatt uns in ein kriegerisches Wen. teuer zu stürzen, das uns nicht viel mehr gebracht hat als Schulden, Krüi ken. Püffe und das Torrecht, den Sündenbock für Großbritannien zu ma chen? Wenn wir diese Riesensumme und die durch die kriegerische Aufre lmng frei gemachte patriotische Energie darauf verwendet hätten. Schulen und Kirchen zu verbessern, bessere Landstraßen zu bauen, Sümpfe auszu trocknen. Oedcländereien für die Kultur zu gewinnen, verwüstete Wälder wieder aufzuforsten, neue Wasserwege anzulegen, die stinkigen Mietshäuser tn unseren großstädtischen Slums durch gesunde Wohnungen zu ersetzen, die Produktion unserer Landwirtschaft zu steigern und das L'.'bcn auf dem Lande angenehmer zu gestalten, würde unsere Demokratie sicherer würden wir besser daran gewesen sein? Das ist eine große Frage und sollt sorgfaltig erwogen werden, ehe wir uns verpflichten, an zukünftigen Kriegen teilzunehmen. Welches von den großen Zielen, die uns gezeigt wurden, als wir in den Krieg eintraten, ist erreicht worden? Ist die Welt sicherer für die Demokratie als sie war? Wo damals ein großer Krieg wütete, gibt es heute eine ganze Reihe von kleinen Kriegen, von denen jeder neue Saat zukünftigen Hasses sät oder altem Haß hilft, neue. Wurzeln für zukünftige Kämpfe zu treiben. Die Demokratie . die durch den Krieg sichergestellt werden sollte, sieht sich überall behindert durch müde, ausgeplünderte und verarmte Massen, niedergehalten von pri dilegicrten Klassen, oder, wo sie sich von der schweren Faust dieser Klassen losgelöst haben, zu Todesnot und Anarchie in den kommenden Jahrm der Neuordnung der Dinge veuurtcilt. Sogar hier in Amerika, dem Lande das von den tödlichen Krallen des Krieges am wenigsten berührt worden ist, siebt die Demokratie manche von ihren Garantien hinweg genommen die Freiheit der Nede. die Freiheit der Presse und fast auch die Freiheit des Denkens. Uebcrall sind Kriegsprofit. Wucherer, Hand in Hand mit den alten Reaktionären, dabei, neue Barrika den gegen liberalen Fortschritt zu errichten. Und eines ihrer Hauptargu mente ist, daß die Kosten des Krieges und die Schulden des Krieges de uen sie sich meist entzogen haben liberalen Fortschritt jetzt zu kostspielig machten. Wir müßten sparen, erzählen sie uns; müßten uns schützen. Für Erperüncnte sei kein Geld verfügbar. Ihr Motto scheint zu sein: Mil. liarden für' Lerschwcnöung und Eraft und Ticbstahl und Profitwuchcr wenn danach unter dem Blasen der Hörner und dem Donner der Geschütz,? gerufen wird; aber gehe langsam aus den Wegen des friedlichen Patriotis mus, spare jeden Cent beim stillen Wiederaufbau, der die größten Güter der größten Zahl bringt; hemme es, wo immer Du kannst!" Unser Standpunkt in dieser Angelegenheit ist folgender: Die Kriegs nchnungen müssen selbstverständlich bezahlt werden. Und der Werschwen dung muß Einhalt getan werden. Aber wenn wir Milliarden verschwenden können, um Menschen zu töten und Profitwucherer zu bereichern, dann haben wir nicht nötig, im Frieden auf Kosten der Kriegsopfer der einfachen Nürger der Nation, aufs Aeußerse zu sparen. Laßt unS statt dessen in die Schlachten des Friedens eintreten, die Kämpfe ausnehmen für bessere Le bensbedingungen. für bessere Erwerbsgclegenheiten, für gleichmäßige Per teilung der Urodukte unserer Arbeit in ihren verschiedenen Formen Und zwar in dem Geiste, mit dem Mute und dem glänzenden Entschluß, den wir bekundeten,' als wir einen fremden Feind in dreitausend MeCcn Entfer nung bekämpften. Wenn wir das tun, werden wir einen größeren Sieg er ringen und uns dauernden Vorteil sichern." So weit daS New Forker Blatt. Was e3 zum Ausdruck bringt, ist beute das Empfinden von vielen Millionen Amerikanern, denen die Zukunft unseres Landes am Herzen liegt. Die Kriegsrechnungen müssen bezahlt werden, der New York American hat recht, aber darunter dürfen die großen Aufgaben des Friedens nicht dcnmchläskigt werden. Der Verschwendung muß Einhalt getan werden, aber nicht darf gespart werden, wo Sparen heute weniger als jemals am Platze fein würde. Wir haben in den Kriegs jahrm daheim gar manches vernachläffigsn müssen, was jetzt nachgeholt wer. den mutz. Und das nicht allein. Nme Aufgaben sind hinzugekommen. Auf. gaben, über deren Lösung wir uns noch klar zu werden haben, die aber ge. löst werden müssen, wenn das Land nicht schweren Schaden leiden soll. Auch der Frieden bat seine Kämpfe, und sie müssen zum AuStrag gebracht werden; einerlei, wie kostspielig sie sich gestalten mögen. yyiyryiw Aus dem Staate Nebraska t"?JH!l"iCTr'i'v 1U mT im Aus Fremont, Neb. Frc-iiont. Ncbr.. 'LS. Juli. Die ttcdcrführung deS Midland College ven Atchinson. Kan'os, nach Fre mont, ist nunmehr endgültig von tc:n Nationalen Rat der Luthera iur in Philadelphia entschieden worden. Professor Tr. Krüger hat bereit l d.-S Fred Lee Eigentum cm der Military und C. Straf)? ge. kaust nr.d wird im August hinein, ziehen. Tr. - Morsche hat das Rcd d) Nichts Haus. mietet. Ire?. ton bet , Normal VAL. J. PETEH, President TYLER 340. Omaha. Nebraaka. Office: 407 6th Are. den Träger. Per SBochc 12 GctitS; Per Jahr $6.00; sechs Monate $3.00; . de 28. JIi 1319. schule wird im Herbst Superintendent der Beeincr Schulen werden County-Superintenoent Matzen fälst i&A an die verschiedenen &&ulT'cAe de CountnS Kodien der Schulgesetze, darunter eine Anzahl neuer, d:e von der letzten Lcgisiatur vasstert :m!rden. 3. O. Haseman hat seine nördlich von der Stadt gelegenen Farm von 120 Ackern an John von eggern von Beiner verkauft. Der Preis wird als $175 per Acker angegeben. TaS picknick der Pythias Ritter in 2lrIi::gion wurde von unaesähr 100 Mitgliedern der Loge besucht Man warnt das Bolk vor einer bevorstehenden Koblennot. Aber vor wenigen Tagen konnt,? man in den Zeitungen lesen, daß eine Anzahl Schiffsladungen Kohle nach Europa gingen. In England streiken die Kohle?grabcr ES wird gesagt, daß Weizen und Haf in dieser Gegend nur eine halbe Ernte geben wird. Gco. Wolz vom Commcrcial Club befürwortet, daß Fremont ein Luft schiff kaust, weil es sonst hinter den Zeiten zurück sei. Eine etwas ge brauchte Maschine, die $10,000 wert sei, könne man für $2,800 kaufen. Frau Peter Bennett, welche letz tcn Dezember in die Roscnfcfscln der Ehe geschmiedet wurde, verlangt eine Scheidung wegen Grausamkeit und die Wiedererlangung ihres Mäd chcnnamcns Ella Brown. Sie so wohl wie ihr Maün sind 87 Jahre alt. Es ist in Fremont ein Zweig rincr Liga für die Präscrvation amc rikanischer Unabhängigkeit" ge. gründet worden. Verschiedene der Gründer haben in vergangener Zeit echtm Amcrikanisinus gezeigt, während andere sich in jenem Pseudo AmcrikaniSmus, welchen man gewöhnlich Knownothing nennt, gefallen haben Man scheint den Kontrakt für die Liga der Na tioncn durch einige Veränderungen brauchbar machen zu wollen. Uns Columbus, Nebr. Columbrs, Nebr.. 27. Juli. Aus Leigh kommt die furchtbare Nachricht, daß Fred Hockemcier. zwischen Leigh und Crcston aus einer Farm wohnend, gestern Nachmittag seme Frau mit einem Hammer er schlug, so daß ihr Kopf zu einer weichen Masse entformt sei; nach dieser Tat amg er m den Buggy Schuppen und erhängte sich an einem Dachsparren, wo seine Leiche in ictl Nacht vom Sheriff und dein County'Anwalt gefunden wurde, während der auf dem Küchenb'odcn liegende Leichnam der Frau von dercm jüngsten Sohne gefunden wurde, als ,er von einem Nachbar heimkehrt?, wo er beim Heumachen geholfen hatte. Er telephonierte so fort nach einem Arzte in Lcigh, der ober leider nur den Tod der Mutter bestätigen konnte und dann nach Columbus Anzeige von dem Vorfall machte. Es sind 7 Kinder in der Familie. 4 Knaben und drei Mädchen, von welchen jedoch an die-; scm Nachmittage keines zu Hause war; Der 12 jährige jüngste Sohn j am um 7 Uhr abends noch Hause ! und war außer sich vor Entsetzen, seme Mutter so schrecklich zugerichtet tot in der Küche zu finden Als der EountN'Anwalt mit dem Sheriff und dem Teputy nach Mitternacht auf der Farm anlangten, suchten sie nach Heckemeicr und fanden lhn. wie bereits gemeldet, im Buggy schuppen h-ingen. Es konnte soweit kein Grund für diese entsetzliche Tot gefunden werden. Hockemeier war, zeitweise etwas jähzornig, doch waren kerne Streitigkeiten in letzter Zeit aufgekommen und war die Co roncrs Jury geneigt zu glauben, daß die furchtbare Hitze den armen Mann in einen plötzlichen Wutan fall versetzt bat und daßer dann nach geschehener Tat Hand an sich gelegt. Den hinterlassenen Kindern unsere herzliche Teilnahme. Vom IH. bis 21. August wird in Columbus ein Chautaugua, aöge halten werden, wie verschiedene An Ichtagzettel bekunden. Nachdem der Stadtra! am Ton nerstag eine Equalisation-Versamm lung abgehalten, war die rege! mäßige Versammlung am Freitag nacht nur von kurzer Tauer und waren die, Herren Stadträte selber froh, zeitig aus dem warmen Lokal aufbrechen zn können. - E C. Bergman erschien vor dem i.Vi 2- -1 , ' t" ivorrciie mir einem erneu iur $205.00, welche von der Allsgabc des 'Vierten Juli noch übrig ge blieben. Dieser Betrag wurde Herrn Bergman wieder zurückgegeben mit der Anwasung. dieses Geld für die Vewirtung des Motor Transport Trams zu verwenden. 46 Ort schatten in der Umgegend von lumbus wurden mit Anzeigen über das Kommen des Motor Transport Train bedeckt und es ist zu erwarten. daß am Mittwoch eine große Mmge Leute nach der Stadt kommen wer den, um diesen Train zu begrüßen. Aus Grand Island. Grand Island, 27. JuIL Die Feierlichkeit dcr heimkehrenden Kric ger am Tonnerstag an Tchinimars Lake" war von annähernd 6.000 Menschen besucht. Der Nachmittag wurde ausgefüllt mit Preisfvielen und Neben in der großen alle. Ma vor Cleary führte den Vorsitz. Im Turäischnitt wurden die 5Ieden m gemäßigten Ton gehalten; nur einer der zunickgkkbrtcn KrZcger sprach in prahlender Weise uder feine Ta ten und erzählte, wie dtele Deutsch? er ermordet habe. Am Abend fand ein großes patriotisches Feuerwerk statt. Die fünf getragnen Achsen wurden vcrtilat und an ?rfrischun gen jeder Art fehlte cS nicht, die allen im Dienst gcwescnenSolvaten srn verabreicht wurden. Br vcr, schieden Auto-Unglücke wurden om nächsten Tage berichtet, es mögen dies die Folgen der alkoholfreien Ge tränke gewesen sein, welche Dort ge tnmken wurden. 18 Meilen des Lincoln Highway, voil Grand Island bis zum westli. chen Ende dcö Countys, fknd unter der Leitung von Supervisor Win. McDowell nun fertig gestellt. Diese Landstraße wurde unter Angaben des Staats-Jngonieurs 21 Fusz breit ausgelegt. Die Belegung dlcscs We. ges mit steinigem Material ist dem Staat und der Wereiiilgren Staaten Regierung überlassen. Schneidermeister John SmenkowS ko. seit 35 Jahren in Grand Island ansässig, ist am Freitag abend im Alter von 77 Jahren gestorben. Die Hinterlassenen sind seine trauernde Gattin, vier Töchter und drei Söh ne. Das Begräbnis sindet Montag vormittag von der katholischen Kirche aus statt. . ' I Zwei durchreisende Bruder von Julcsburg, Cola., wurden schlafend tn der Nahe? des Falrgrundcs in ihrem Auto gefunden. Die Polizel fand bei der Untersuchung ein Ouart Schnaps. Sie gaben ihre Namen als L. N. Kofka und G. Kokcka an. Der Polizeinchtcr venlrtnlte leden zu $100 und Kosten, und nach Zah lung dieser Strafe konnten sie ihre Reise weiter "fortsetzen. Ter soeben zu animengefielltc Nachlaß von Anthony Wilkinson zeigt einen Wert von $507.897.61. Anwalt Cleary hat die Absch2tzung und Verteilung zu besorgen. Ein Tcsmmcnt hatte der Verstorbene nicht hinterlassene Gattin erhält $221. 191.97. Das übrige Geld fällt Vrü dcrn, Nichten und 5!csscn zu. Die berühmte Sousa Musikkapelle wird am 8. Dezember in Grand Js land konzertieren. John Hchnke, Geschäftsführer der Grand Island Manusaettiring Co., ist gezwungen, sich einer weiteren Operation zu unterziehen. Tieö sind noch Folgen vom Beinbruch, den er vor mehreren Monaten erlitt. StcukrausgleichnkigsliehZrde ' la Sitzung. Lincoln. Nebr.. 28. Juli. Die Behörde trat am Samstag in Sit zung, um die StcuerabschZtzung der Ersten Nattonal Bank in For? iirVe ratung zu nehmen, die von ihrer Steuerabschätzung eine Hypothek im Betrage von $5.500 abgenommen hatte; auch du: Fidelity Trust Coin pany von Fremont hatte eine Hypo thek von $72.000 von der Liste ab genommen, wodurch das stcuerpfüch tige Eigenwm auf $21.000 herabge fetzt wurde. John Tiernen hat eine Streitfrage zwischen Dox Butte und Morrill County angeregt, da er Ran. chcs tn beiden Counnes hat. Der Rat wird die Frage mit den t?ountleZ in Ordnung bringen. Eine Tkcschlacht. Lincoln, Ncbr.. 28. Juli. Die Staats-Agenten deS Tom HyerS hat ten mit den Insassen von vier Auto mobilen, die mit 47 Kisten Fla schcntee" beladen waren, eine lausen de Revolvcrschlacht. Dieselbe erelg nete sich zwischen Creighton und Cen ter, Nebr. Ein Mann, namens John Botka, der Anführer der Bande, wurde von den Agenten feftgenom i.n. Drei Eibrüch i einer Macht. Veatrice, Ncbr., 23. Juli. In dcr Nacht vom Tonnerstag aus Frei tag fanden drei Einbrüche statt. Die Wohnungen der Frau I. Cady. des Father Robert L. Bickcrt und S. E. Giddings wurden erbrochen und für mehrere hundert Dollar Wertsachen gestohlen. In der GiddingS Woh. nung erlangten d Einbrecher nichts, denn sie wurden verscheuqt.und lie ßen den Raub fallen. E Farmer verunglückt Tecumseh, Nebr.. 23. Juli. Christ Klein, ein Farmer, dcr seit 40 Jahren in dcr Nähe von Sterling wohnte,, fuhr mit einem Gespann Pferde ins Feld. Eines der Pferde war noch ein Füllen. Das Gespann scheute und Klein wurde auf die Erde geschleudert und sofort getötet. Klein war ein Mann von 60 Jahren und hinterläßt feine Frau und mehrere Kinder. , Er wohnte seit -mehreren Jahren tn dcr Stadt. Erfolgreiche Autodiebe. Spring field. Nebr.. 23. Juli. Diebe drangen am Freitag tn die Garage des Farmers Ehester Kcycs ein und stahlen dessen Automobil. Er wurde durch daS Geräusch der Diebe aus dem Schlaf erweckt, doch waren sie schon entfloycn, . a er in seiner Garage ankam. Die Diebe hatten die TelephonTrähte durch schnitten, wodurch KeycS verhindert wurde, die Polizei zu benachrichtige. Belgien beginnt sich mit Macht zu amerikanisieren: in einer Brüsseler Meldung wird die Bildung eines gi. gantischen StahltrusteS in Aussicht gestellt. Die Zigarre der Znknsft. Der durch den Krieg vnursachte Tabakmangel hat in Deutschland schon früh Veranlassung gkgtdtn. Ausschau nach Ersatzstoffen zu hol tcn. und Zigarren auS allem mogli chen einheimischen Kraut, dai prapa riert wurde, wie man Tabaksblätter präpariert, sind tn den letzten Jahren massenhaft im Handel gewesen. Allein wie viel Mühe man sich auch gegeben haben mag. eine möglichst vollkom mene Imitativ zu schaffen. eineS fehlt diesen Zigarren: das Nikotin. das für die echte Zigarre o cMrat I teristisch ist. Eine vollkommene Zigarre kilnst lich herzustellen, könnte nur gelingen, wenn .es gelänge. Nikotin tiinstlich, also auf chemischem Wege, herzustel len. Und der Königsberg Ehemi k Professor Lassar.Eohn ist der An sichr, daß die Möglichkeit dafür gege ben ist. Er begründet daS in tinem fesselnd geschriebenen Artikel in der Ehemisch Technischen Wochenschrift. So gut man aus der Pslanzenbas, Ehinolin gewinnen kann, einen Stoff, der auch künstlich, aus Stein kohlenteer. herzustellen ist und Ab lömmlinge, wie Antipyria und Phe azetin, liefert, die als Fiebermittel das Chinin durchaus ersetzenkönnen. scheint S von vornherein möglich, auf chemischem Wege zu einem stoffe zu gelangen, der das Nikotin ersetzt. Nikotin ist nämlich ein Abkömmling deS Pyridins, eines Stosses, der aus Teer in beliebiger Menge zu gewin en ist. Nikotin verhält sich zu Py ridin etwa ebenso wie Chinin zum Chinolin, Die Herstellung eines solchen Kilo tinersatzes hat schon die Köpse'man cher Ersmder beschäftigt. Eine brauch bare Erfindung ist bisher freilich nicht zustande getommen, hauptsäch lich wotzl deshalb, weil die Erfinder auf die Geheimhuiung ihreö Gedan tenganges bedacht waren und ihn selbst w die Wirklichkeit umsetzen wollten, statt Hand in Hand mit ei ner chemischen gabrit zu arbeiten, de reu wissenschaftliche Arbeiter über di nötige Erfahrung verfügen. Diesen zweckmäßigeren Weg hat Lassar-Cohn selbst eingeschlagen: et hat sich an ei pe Zigarrenfabrit und einen großen chemischen Betrieb gewandt, der auZ dem Pyridin 'Stoffe von nikotinähnli cher Beschaffenheit zu den Probezi garren liefern wollte. Lassar-CohnS versuche sind' noch nicht zum Ab schluß gelangt, weil sie mehrfache Verzögerungen erlitten, einmal durch Explosion deS chemischen Äetriebes, dann durch Kriegsschwierigkeiten ei nes zweiten, an den er sich wandte. Einen Stoff, der das Nikotin er setzen sollte, Hit LaAar-Cohn bereits ausgepropt. Tie Zigarrensabrik hatte ihm dazu nach Tadakart zubereitete Kastanienblätter geliefert, die damals allein zu haben waren; dieser Ta bakersav wurde mit dem Nikotinersatz getrankt, dann wurden daraus Ziga retten hergestellt, und diese schmeckten geradezu abscheulich, ein Ergebnis, das Lassar-Evhns Wtttarbciter zum Einstellen der Versuche veranlaßte, ihn selber aber durchaus nicht über raschle, denn es sällt kein Mister vom Himmel. Daß die erste getrocke!e Blatter sorte und das erste vom Pyridin ob geleitete Präparat nicht die geeignet sten Stoffe sind, ist gewiß'nicht der wunderlich. Hat doch die chemische Industrie, nachdem Bacyer 1830 'zu erst künstlichen Indigo hergestellt hatte, siebzehn Jahre lang diese Er findung ausarbeiten müssen, ehe künstlicher Indigo in den Handel ge bracht werden konnte! Nach der An sicht Lassar-ColM ist es durchaus wahrscheinlich, daß später einmal Kunstzigarren und Kunftrauchkabake aus inländischen Blättern hergestellt werden, die mit künstlichem Nikotin versehen sind. Davon werden dann die europai schen Länder,' die bisher für teueres Geld Zaial aus dem Auslande, bezo gen. erheblichen Vorteil haben. BiS dahin können aber noch einige Jabre vergehen. Vielleicht gelingt eS in zwischen, für die Uebergangszeit ei nen Stoff zu gewinnen, der ungefähr das Nikotin ersetzt und mit Kirsch oder Huflattichtabak ein leidlich rauchbarcS Erzeugnis gibt. Sicher lich ober werden auch dann, wenn die Kunstzigarre in vollendeter Form auf den Markt kommt, die reicheren Kreise dauernd beim echten Tabak bleiben, der großen Masse aber wer den billige, nicht schlecht schmeckende Kunftzigarren nicht unerwünscht sein. C. F. P. Ein Wüterich im Se richtssaal. Zu , einem Zwischenfall kam es während der Sitzung deS SckSffenaericktI in Kolbcrg. Ter ,Oberkellncr Eyrieg von dort war wegen TiebstahlS von 500 Mark, die er der Frau Hotelbesitzer Traut aenommen haben sollte, angellagt. Als der Amtöanmalt eine längere Gelänznisstrake beantragte, erlitt der Angellaate einen Wutanfall, kürzte auS der Anklagebank, ergriff einen Tiich und wollte damit auf den Vorsitzenden eindringen, stürzte aber, beoor er seine Abiuht aussuh ren konnte, erschöpft zur Erde. Die Verhandlung endete mit der Frei iprcchunz deS Anzttlazkeii. lttssstskzkerte Anzeigen! Verlangt. Zwei CrSger . fiir die Trkbllne Einer in Bcuson, der' andere in Süd Omaha.' 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M,mwMffi;f I 4 lr Veelaugts . t ltZ(?t0C .Solche sollten stets geschickt werden zur Werössentlichung w d er Deutschen Zeitung Nachgerade weiß federmann, daß diese Zeitmig nicht nur auf der Straße gekauft und gleich wieder weggelegt oder weggeworfen wird, denn sie ist tn der Stadt Gmaha km schönsten und im wahrsten Sinne des Wortes Das Familienblatt Sie wird ins Haus genom men, nach Hause gebracht und von allen Familienmitglie. der gelesen im Trauten deutschen tzeln? r zsm t , V V h ! s k i) r 'i 1 IC