..jWWf?.' tf-fflnWwsMhrtlMw g&E4. ''wu ;,.,4ilw'ir-ü,.-B , ."..''....'Äl 1 Äomiüuuisicrnng der Frauen. Tchwkdischer Zozinlist führt rnssische Ek,lsatinSmkldgr, ans ihr r!t?i - ij4 m Zc lmiiuü.tt Jl iu:" ist .. zwar .chon lange, vorbei, der fett ausgelöste 'Erregung schwingt noch allerhand OchauermZrchen nach, die die iürger, liehe Presse ihren Lesern auftischt. , So wußte kürzlich ein Strich erstellter des Berliner TaablaiteZ- ausführlich, über eine Versammlung, die die Kommuni siernng der Frauen beschlossen habe, zu berichten. Er führt zwar nicht aus, wie diese Aammunisicrung gedacht war, aber daS würd auch nur die Wirkung be, einträchtigen. Go erfuhr der entsetzte Bürger nur, daß die Frau nur Ge bärmasckine und für die Zucht neutral fein soll' ... Der Beschluß der Ber sammlung fei auf eine Meldung au Rußland hin erfolgt, hieß es weiter, wonach dort die Kommunisierung der Frauen bereits praltisch vorgenommen sein soll. Man sollte meinen, daß es Pflicht . jeder Redaktion wäre, Nachrichten, die den. Stempel d;! Unmahrscheinlichen so deutlich tragen, nicht in die Oeffcntlich seit zu dringen, ehe man mit absoluter Sicherheit sagen kann, was richtig und was falsch gir ihnen ist. Aber alles. wa! dazu dienen kann. ' Stimmung gegen das revolutionäre Proletariat zu ma theil, ist. Wie es scheint, heute erlaubt. Bereits im Scmrn 1018 tauchte daZ Gerücht auf. in der russischen Stadt Wladimir habe der Ortssowjet beschloß sen. daß alle jungen Wädcken von 13 Jahren an Etaatseigentnm fein sollten. Jeder Mann zwischen 18 und 50 Iah reu solle sich eine Frau wählen können, das gleiche Aecht stehe den Frauen zu. Reuters Bureau soll am 17. Februar berichtet haben, daß eine solche Verord rmng , Gesetz geworden sei. Alle- mög lichen Einzelheiten, eine törichter als die ander?, wurden angeführt, damit das Ganze glaubwürdig erscheinen sollte!. In : Rußland war ja olles möglich wa turn nicht auch das! y Jetzt unternimmt es Michael Punier ivold. im - (Ziockholmer , Socialdeino Ua", der gewiß nicht übergroßer Eym pathk Zür die ,Ho!schewiki beschuldigt werden kann, den Gerüchten die Wahr heit entgegenzustellen. Er meint,' es sei mindestens eigentümlich, daß niemand , die Nummer du Jsvcsria" ' nennen könne, in der angeblich das Geseh ge standen habe. Möglich sei es gemiß. daß eine Stadt in der revolutionären Hurrastimmung sonderbare lokale Te freie lasse habe. Aber ersten! werde , dies, Dekrete wie viele andere während , und nach der Zarenherrschaft Papier demonstatrionen geblieben fein, und . zweitens sind alle solche Dekrete längst abgelöst durch allgemeine Reichsgesetze. S gibt es auch ein Reichsgesetz über die Ehe und Ehescheidung, und es ift wohl von allgemeinem Interesse, darüber einiges zu erfahren. , , Deutscher Sadismils. Ei Leitartikel der Präger Bohemia" vom 18. Juui gegen die Teutsche vom Typ Mazimilia Harden's. eelf. dem 11. Februar hat Deutsch land ei sszialdemokratischeS Staats oberhaupt,, einen sozialdemokratischen Ministerpräsidenten und sechs sozialde mokratische Minister. Zwei Tag später hat Scheidemann das Programm seiner Regierung bekanntgegeben, und darin findet sich nur ein einziger Absatz, der. siebente des Abschnittes über die In rienpolitik. der von dn Sozialifierung spricht, jedoch dabei nur Bergwerke und Energieerzeugunge nennt. Das deutscht Proletariat, das geglaubt hatte, eine so ziale Revolution gemacht zu haben, konnte, sich also gewiß in dieser Richtung krinen großxn Hoffnungen hingeben; wären sie des noch so klein gewesen, allesamt wären sie enttäuscht worden. Dafür kam unter der toten Tünche tag lich mehr dsS alte Schwarz-Weiß zum Vorschein; Diplomaten. 'Staatsmänner und Offiziere von ehedem tauchten wie der auf, der Regierung bereitete es offen kündig Freude, daß sie sich auf das frei Zeitlich: und klerikale Bürgertum, ja so e.ai uf die Junker, stützen konnte, und die Entente hatte mehr oder 'weniger recht, wenn sie sagte, daß sich in der Führung Deutschlands nur die Etikette, i'icht ober der Inhalt geändert habe. Nun sind tott wahrlich die letzten, die de? Regierung CcheidemannS vorwerfe wollten, daß sie die Konsequenzen da rauz gezogen hat, bah die Mehrheit der Nationalversammlung nicht sozialistisch in; aber leicht ist zu begreifen, daß ihr Aorgehtg Wasser aus die Mühle der .unabhängigen Sozialoemokrateg sein mußt, und wir können nicht umhin, den Versicherungen von dieser Seite Glauben ' ?.i schenken, daß heute Neuwahlen in die z'stionaldersammlung den Unabhang:, gen einen große Sieg bringen würden. . Aus diesem Gesichtspunkte, aul der . bet den Unabhängigen eingewurzelte Ueberuzunq, daß die Sckidemann und ÄoZke Verräter an der Sache des Pro Idariaii seien, ist vielleicht erklärlich, ttarara die Unabhängigen nicht nur mit allen Mitte' uf die Unterzeichnung des :r(iUtt Friedens schon in feiner Ur Ur;,., ".och ohne die allerdings gerin? sügige -'rbefferung. die Lrockdorff llaüZau hat, gedrungen habe, f c r.fcein t dem deutsche Vo'ke in tcbin wol -leset Friede sei lange v'Ji so ciül "';e er aussehe. Ihnen fuinltü ti s:,!. ' NR die Weltrevo ljt;M, tu der ' 'tfch dak L, s?i.k sei soüie. ', ' s Hinsicht sind Z'.hlnlche Aufsätze i ; FrecheU, des '.::s.sZ.n Organs, i'i nenne. die rutch!c?a die Losung auHdtt; den 7?ritt.nöctrcfl annehmen ln aas e'.ne öv'kie w w nrRo:?t in erktten; u.d ei im Verlag, der .Frei d'it enchiknenkZ HeZt don EsaetSttt ttrsf kmt gett zu dem Schlosse, daß k Deutschland ach Annahm des Diktat frieden. aLerdir; bei zielbewu'zi?, Ss zialifttttng, für feu'.e Ez:ftenz nichts zu - .c..... Das Teilet sudit die lric nur i zurück, wa! sie in Wirklichkeit ist oder sein soll: eine freiwillige private ueber einkunft zwischen Man und Frau. Die Kirche hat nichts mehr mit der Ehe schlicßung zu tun, sie folgt einfach durch ötegistrluung. Jem yeichlie, ßcnde bleibt es zwar überlassen, sich auch o, der Kirche traue zu lassen, aber sie können erst dann als Ehegatten angeschen werden, wenn sie der dem bürgerliche Register angemeldet sind. Die Ehekontrakte werden in einem eigens blkisür bestimmten Gebäude ge schlösse. Für Seeleute und Soldaten tonnen Ausnahmen von vieler Bestim muns macht werden. Das Mindeste alter ift für Frauen auf 1 Jahre, für Männer aus 18 Iah fcftge etzt vorven Der Stcgister führende muß sich persönlich überzeugen, daß Braut und Bräutigam freiwillig, ohne Einwirkung anderer, wünschen, die Ehe einzugehen. ' Die Eb'si"idnug wird erleichtert. Nach 87 des Dekret genügt es. daß einer der Eheschließenden die Scheidung wünscht. Das Gesetz erkennt auch den Begriff der Trennung an. die als Probezeit der Scheidung vorangehen soll. Wenn (in Teil die Scheidung verlangt, hat er sich an das lokale Ge richt zu wenden, sind sich Heide Partner einig, so vrauchea I nur zu vem uoe nglsterführenden zu gehen, der die Scheidung in einem Psttoll vermerkt. Wenn die Ehegatiex. Kinder haben, Scbeiduiia in einem Protokoll vermerkt. pützung verlangt, lost der Gerichtshof den Streit darüber v jede andere Rechtssache. Nach einem anderen Dekret hat jedes Kind Anspruch auf öffentliche Unterstützung. Die dafür notwendigen Organ sind jedoch och xicht in Funk tioy getreten. Die Frau, hat das.Mecht, ihren eigenen Familiennamen anzuneh men, aber wenn sie nach der Eheschlicß ung den Namen deö Mannet angenom? men hat. kann sie ihn auch nach der Scheidung beibehalten. Die Ehe bedeutet nicht Gütergemeinschaft, ein Beitrag ist infolgedessen überflüssig. Diese Bestimmungen klinge wesent. Och anders als feal, wai das Gerücht über die russische und die Münchener Ehegesetzgebung behauptet. Leider be richtet Puntcrwold nicht ausführliches über die Verpflichtungen gegenüber den Kindern und dem iwa in der Ehe an der Gesundheit schwer geschädigten Ehe gatten. ' ., Auf jeden Fall aber kann man Wohl sagen, daß die wesentlichen Bcftinjmun gen des russischen kommunistischen Ehe gesetzes alles andere eher als reDoluiio när anmuten, und daß also der Bürger sich nicht durch den Gedanken beunruhi gen , zu lassen braucht, Kommunisten könnten die russisch Ehegesetzgebung aus unser Land übertragen. ; ; fürchten haben werde. Und in' den letz' ten Tage streikten in Berlin die Setzer aller Blätter bis auf die der .Freiheit", so daß nur dieses Evangelium verkündet werden konnte. ' ' In dieser Agitation für willenlose Unterwerfung stehen jedoch die Unab hängige und die SvartkuZleute nicht allein; zahlreich freilich sind ihre Helfer nicht, aber einige Männer von europäi, schen Ansehe sind darunter: vor allem Mazimilian Harden. dessen Name schon lange im Ausland einen besseren Klang hatte als im Teutschen Reiche. In seiner Zukunst" studiert er alle Friedens, schlllsse Deutschlands und Preußens von 1814 an, und dann vergleicht er mit ihnen den Frieden von Versailles, der ihm noch in seiner ngemilderten Form fast so hart erscheint, w ihn Bismarcl und MolUe dem in rimm Kriege bis zum Weißbluten Unterliegenden voraus gesagt hätten, der aber keinem Sieger den winzigsten Fetzen altdtutscher Erde preisgebe und keine Entschädigung von den KriegZkostt fordere. Seiner Mei ung nach haben die Zweiunddreißig in Paris die Einlösung deS CasrpsandeS beguemer gemacht, und eine weite Er leichternng der Bertrsgslafte werden von bescheidener Würde, zu erlange fein, bis sich Deutschland nicht -nur in 'ttr Grimasse, sondern euch im Wesen geändert haben werde; den dem Völker bunde gestatte der 20, Statuts rtikel, je. den Aufgenommenen rasch von drücken der Paktpslicht und hartem Erzieher zwang zu deLreie. Ueberhaupt der Völkerbund: Er garantiert, Herr Har Ien, daß da Saargedict nd Danzig ug, rmoeuiiqi oer gar etmiafino lich werden, und in diesem Sinne ist idm jede Grenzverröckung pur der An fang von Entstaatlichung, Internat!, nalisierung, Sozialisinung. Und di wirtschaftlichen Folge? Pah! Ti Tllcr tigen, die für alle Ersatz fanden, er den auch hin Rat wisse; Erz wird Deutschland in Schweden und Marokko auf Kredit bekomme, im Rheinland nd in Westfalen tan die Kohlenförderung s gesteigert wnden, daß der Bedarf e deckt wird, die Rind und Schase, die angefordert werden, faüe für die Mas fencrnShrung kaum inl Gewicht und fg weittt, und fs weiter. ei ' solchen Helfershelfer i de Leihe in Besiegte ift S ei Wund. aß die Entente ihre Fsrderunge nicht och verschärft hat. Deutschland kann sich daslir, daß et bis zur Ohnmacht ge ziichtigt wird, bei denen bedanken, die 8:a zum Schlage Ausholende zugeru Zen höben: Nur fest hinein in Fleisch. , a ro:e v:at fließe, iz.ne !2p8uft ift eS. unter Geißelhikben zn s.tznev: und kn Pauk, der KeburtZ" KM jenkS' Msrqüi t &it, erstand man diese Wonne der Leiden. unZ f, H.t cn Volt Zur, die Lust nn'g'r Sa d!stez. ' - KMMnnisten.Pntsch i Wien. . , ." ' , " MiSglncktxr Versuch der AnSrnnng kiner NSterepublik kostet IS Per ' '' - b, . geplatzt, man hat seinen"tomiunistischen Putsch gehabt, ein paar arme Jrregelei tetc und Unschuldige haben ihr Leben lassen müssen, aber die akte Kaiserstadt steht noch, die Regierung sitzt noch immer im kaitel. und die Umstürzler vertrösten sich daher auf, die Zukunft, auf einen neuen Versuch im ?uli, der Oesterreich daS Dorado der Sovietregicrung nach ru inchem ei viel bringen soll. Schon seit Langem gingen Gerüchte um. die TolkSwebr wolle sich In die He rabsetzurig um ein Picrte! nicht fügen. Ihr radikaler Teil plane am 15. Juni unter Führung bekannter Kommunisten einen Putsch zum Sturz der gegenwär tigen soziademokratischchristlich'sozia Un Koalitionsregierung und die Auf richtung einer Rätercgierung nach rus sisch-ungarifchem Vorbild. Aller Wahr fcheinlichkeit nach hatte auch die Regie rung einen solchen Versuch nicht für oiis geschlossen gehalten, denn sie nahm osfi ziell Stellung u den Äerüchten und auch die Biener Arbeiterzeitung" - versuchte in einem Aufruf an die. Arbeiterschaft, abzuwinken und zu beruhigsn. Alle Truppen wurden konsiqniert und der LollzugZaukfchuß der Wiener Soldaten Soviet-Kerrschatt in Ober-Unßarn. Anfzeichnungeik riiir " Angenzkuge aug den erste SchreckenStagr im ' wiedererobcrteil Miskslkz. (Hui der Prsgn .Bshemis' pm 22. Juui.) Bor kurzem ist Mlch mannigfachen Abknteucra und Beschwerden ein Rei fender aus Miskolez in Wien angekom men, der die Vorgänge in dieser oder ungarischen' Sicht feit dem Umschwung im November mitgemacht hat und einem Mitarbeite? des ,N. W. 1." ein gerade zu, erschütterndes Bild der blindwütigen ?olsch:wikenherrschaft in jener Stadt bietet. .. - . , -r , Nach dem Zusammenbruch des Reai mes Karolyi und dsr Einsetzung der Räterepublik wurde auch in Miskolcz ein bolschewistisches .Direktorium" ge, wählt, an dessen Spitze der Tischlerte Hilfe FrgnZ Rehszinger trat. 'Die wirk' lich Reichen hatten noch Zeit. gehabt, mit 'ihrem Geld Miskolcz zu veriassen. und was zuruckblieb Znd sich der schranke lose Willkür des Direttoriums auZge liefert sah. war der Mittelstand. Kaus. leute, vrofessoren, Beamte, Hanoel-aa gestellte und die besitzlose Intelligenz. Wo sich jemand in einem ganzen Anzug auf der Straße zeigte, wurde er rzhne weitere Debatte angegriffen und miß ndklt. dS Geldes und SckmuckeS b rauin Banken und Etschaste wurden gesperrt, alle Wertgegenstände mußten abgegeben werden. , Zigeuner, verlauste und heruntergekommene Individuen wurden bei den Bürgerlichen eingemie uf, und bald waren die Mieter die Her re der Wohnung, in der sie schranken uri walteten. Wer eine LorZtcllung wagte, war den schrecklichsten Schickanen ausgesetzt. D Anrede .Herr wurde mit einer Krone bestraft, die sofort ein gehoben wurde; die Soldaten, die ge wohnheitZgemäß Ihre Offiziere, mit dein Titel Herr' anredeten, hatten Sol baten und Kinder zahlen bekamitlich im mer nur. v Halste . als Buße bloß üO Heller zu bezahlen. Täglich wurden Fammerwater entfuhrt, Hungerte ge fangen gesetzt, interniert und sortgc Wepxt. ' Daß . dann die Tschechen dorruaten und das Tiiekiorium" cfanaennah men, ist bekannt, ebenso, daß am Tage darauf der' italienische General Zincene mit seinem Sta in Miskvlcj eintraf und das militärische Kommando über nahm. Kurze Zeit darauf willfahrte aber General Zincone einer Litte meh rerer bolschewikischer Abordnungen aus der Stadt sowie aus den lzenacbbarten große Eisenfabriken von TyoSgior und uetz daS gesangengenommen, holfchcwi tische Direktorium wieder frei. T plötzlich, am 20. Mai. dnmit. tags, ertönte Kanonendonner, ein tschc chischer Train kam in großer Unordnung in die Stadt zurückgeslohen. die Kölsche wimchk Parteigänger holten ihre in di Erde vergrabenen Gewehr, und Waffen hervor, und eS begann ein furchtbare Wüten Jeder besser beklei dete Mensch wurde angehalten, den Leu ten wurden die leider förmlich vom Leibe gc rissen, der Pöbel stürzte mit andgranaten üf die- Geschaftsleven und demolierte die Lokale." Und wsk man weiter hier noch sah. übersteigt alle Phantasie. MiskoKzer ürger .wurden an Holzkreuze gelehnt. - im wahrsten Sinne des Wortes zu Tode gemartert. Kinder, die sich mit ihren Mütter oder mit ihren Allssichtspersone in- den Straßen und Anlagen befanden, auf dai Pflaster geschleudert . . . .Nieder mit der Brüt der BourgoiZ!" brüllte die ent menschte Menge. Namentlich eine Epi sode werde ich nie und nimmermehr ver gessen. Ich bkiand mich in vealcituna eines Freundes, der das Unglück hatte. im rieae ei Auge zu verlieren und ei schwarzes MoneZel krage mußte. no die,!, schwarzes Monokel wurde fei Verhängnis. Die Bolschewiken schloffen aus dem Monokel, daß er ein Bürgerlicher sei. und ohne daß er ober ich ein Wort der Aufklärung hätten n den können, wurde mein Freund sofort unter dem Gejohle deS Pöbelß auf esse er Straße ausgehängt . . . 3. Braken, d e ,ch. in Miskolcz zu derlassen. passiert habe, boten ein fchkecklicke, Bild des LSütcns de, Mobs. Ich selbst habe 14 Galgen gezahlt, aus denen unschuldige Menschen ebne jede, Lerlahrei, unter Martern hinaerichtet rsirden. Niik wenigen Büki?rn 'lang e zu entkommen, da alle auz der 3icH lhr'nde?? tran von smihn b? setzt teatta. a.t U einem Ausruf an die iisvldsten vor bei, DespetadLs, l 2ty breche, an der Revolution seien. Vlan fchießt. Nachdem die Polizei nacht! noch tibei hundert Kommunistensührer verhaftet hatte, begann 10 Uhr vormittags am is. 3 um eine vor dem Rathaus von et wa GOOü Kommunisten besuchte ver sammlung, wo in Reden zur Ausrufung der Räterepublik aufgefordert wurde. Sie verlief anfangs ruhig. Später wollt eine Anzahl Kommunisten vor dai Ps IizeigesangenenhauZ Alsergrund ziehen. um di, Gefangenen zu befreien. Di, sich enigegenflellende Wache wurde Mit El, scnstüclea beworfen, dann beschösse. Daraufhin gab di, Wache zunächst drei blinde Salven ab; dann, als sie weiter vc,chon,en wurde. ;ne scharse Eilve. worauf die Menge auseinanderstob. Bei den nächtlichen Verhaftungen kolk die Polizei Pläne der Kommunisten gcfun de haben, wonach die Absicht bestand, zunächst daS Telegraphenamt, die Poli zcidirektiön. die Banken, di, Hofburg und die Schatzkammer zu besetzen. Die .Arbeiterzeitung' nabm auss schärfste Stellung gegen die Kommunisten' und veröffentlichte Berichte über ungarische Gelder, die in letzter Zeit an di Wiener Kommunistensührer Toman. Fcigelftocs. Neumann und andere übergeben wurden. Nach der .Arbeiterzeitung- leitet jetzt neben Koritschoner, Wertheim und 2o man der ungarische Kommunist Bettel heim die Wiener Bewegung. Di, Verhandlungen mit dem Polizei Präsidenten ergaben die Freilassung der verhafteten 115 Kommunistenfühker, worunter der bekannte Führer Tomaq und Frau Friedländer, mit Ausnahmx der gefangen genommenen Ausländer, die in Haft blieben. 'Toman hielt nach mitiags por dem RathauZ in einer Ber sammlung eine Ansprache, in der er de! Leute ousforderte, nach Hause zu gehen, bis er sie wieder rufe. 50 Zusgmmen Poß om Aormittag zwischen den Rom munisteik und der Wache wurde durch einen ungarische Agitator veranlaßt, drr dem Pferd deS berittene Wach mannes in die Zügel gr-iff. Des Wach mann befreite das Pmd, woraus der Agitator den Revolver zog und de Wachmann durch Schusse schwer verletzt. oiegen 1 wt abends begannen sich auch die auf dem Schauplatz der Zusam menstöße zurückgebliebenen Truppen zu zerstreuen. Ei Teil zog noch zum Rat hgis. vor dem sich die Menge noch inige r. i f . . .. r f f cufnicir, uni nq icyuegiicg auszu lösen. Allmählich wurden Wache und LoLswehk eingezogen Nach Uhr rückten auch die berittenen Wach? in ihre Kantonnemenie ein. Nur einzelne Patrouillen bewachten weiter die wichtig ften Teile bei Schauplatzes der Kampfe. Um 9 Uhr war auch hier vallkommens Ruhe. . "7 Wie die StaatZpolizei vyn Vertrauens würdiger Seite erfuhr, planten die Kom muniften dann sür den gestrige Tag inen Putsch. Als Ziel de Putsches vermutete man die Besetzung van Wöl lersdorf und d! Beschlagnahme der da rin angehäuften Vorräte. Im Hauptquartier der Kommunisten in der Alserftrasze, dai nach dem Muster d?r Berliner Spartakisten von bewaffne ten Militärwacheg geschützt war. welche den Zutritt durch zwei Maschinengewehre verwehrten, herrschte fieberhafte Tätig seit, aber merkwürdigerweise passierte Nickis, da man wohl die UntunlichkeU weiterer Umsturzversuche einsah. Unblutige Prspaganda. , - Seither beschränkte sich die Kommu nisten darauf. Flugblätter zu verteilen, in denen sie den Hergang dn bedauerlw chen Borgänge unrichtig darstellen und durch Umwälzung der Schuld auf die Polizei sich- selbst reinwaschen wollen Die Wiener Presse nörtert sehr kebhaft. wie in Zukunft solchen Ruhestörungen vorgebeugt werden könne. Entsprechend Borköhre sind getroffen, wobei zu be tonen ist. daß die organisierte Arbeiter schaft und die überwiegende Mehrheit der Volkswehr. die auch am Sonntag ihe Pflicht erfüllt hat. durchaus gegen de KomuniSmuS sind. - Die Blätter sehe de Hauptgrund sür die torläufige Sicherheit in der Tat sache. daß bei Ausrufung der Räterepu blik die Entent neuerlich die Blockade verhängen und Wien nach wenigen Ta ge . der Hungerkatastrophe erliegen würde. - , ... . Nach Blättermeldungen versuchten in den Sommerfrisch-nhotels in Edlach bei Wien zwei ungarische Kommunist ei n:n Kellner mit 100,0) Krone zu be siechen, wenn er dem im Hotel wohnen de Grafen Apponyi..dem Grase von Eroy und dem Grafen Kusy die Spei se mit Narkotikum versetze. Die Ungarn wurde verhaftet. Sie hatten Revolver und ungarische Pässe bei sich und gestaa den. daß sie Raub auf d Akte nd Dokumente der ungarischen Grast be absichtigten. TaZ LegriZlniS de Opfer. Lon der Volkshall deS Rathauses auZ fand heute di, Bestattung do 13 Opfern der fonntäg'gcn blutige Vor fälle stakt. Die Leteiligmig war mit Rücksicht auf de allgemeine Arbeitstag nur in der mittelbaren Umgebung deS RathauseS größer. T Vorhall de Rathauses war schwarz verhängt. Der Arbeiterrat mit roten Fahne nahm m die Särge herum Ausstellung, dan di Verwandten nd die offizielle Person lichkeiken. Bon seilen der Gemeinde iretung hatte sich Bürgermeister Neu rnann und Vizebürgermkifl Winter eingesunken. Ao der Regierung war u. a. Tr. Deutsch erschienen. Es fpra chen der Abg. Tr. Adler für di, Ss zicldemekrsten, der Kommunist Melcher nd e! Redner der jugendliche Arbei ter. Der Trauerzug fttzte sich m hskh 3 Uhr nachmittags üi.t die Ringstraße i Bewegung. Zivn Mußttapellen der Vo'twehr marschierten im Zuge, in dem isit Fahnen getragen wurden. Eine Die Krise in den Vierberbanystaatkn. . Prof. Ferrer, verurteilt im ZmUH de ewaltkrieden von PariS als Quelle neuer Ncvolutionen. 2. d. Ual. Grenze, lö. Juni. Die sonntäglichen Betrachtungen deS Histori teil töuglielino Fcrrerg im .Secolo" find kostbar Gaben vorurteilsloser Kr! tik, die verdienen, nicht nur in Italien gelesen und gewürdigt zu werden. Der heutige Artikel FcireroS ift den Ursa chen der innere Erschütterungen der sLierverbandsstaate gewidmet. Dai englisch Reich in Aufruhr. Frankreich in Sährung. Italien ei Vulkan, ., auf dem EruptionSzeichcn sichtbar sind. Noch einige Monate, um dem Gedanken gang FerreroS zu folgen, und man wird in Europa den Sieger vom Besiegten nicht mehr unterscheiden können. Schon jetzt fpericht das Volk in de Binder bandsstnatin vom Krieg, als ob er eine Niederlage gewesen wäre. , Unter dem Druck her wirtschaftlichen und sozialen Nöte vergißt es dai Gewaltige. daS sich vor acht Monate ereignete, den Zukam mevbruch der deutschen und österreicki schen Dynastie und dcs politische Werke BismarckS. DaS Ansehen und d! Macht der siegreichen Regierungen nimmt rasch ab, eine Frncht dej Zwie spglteS, der sich am Konferenztisch offen Karte. In Paris ist nach Ferrero die ua mittelbar Ursache der drohenden Welt revolution zu suchen. Jene glühenden Hofsnungen. mit denen die Völker auf inen dauerhaften Frieden vertrauten, wurden durch die Berichte auS der Kon ferenzstadt zu oft enttäuscht, als daß sie nicht di latenten Kräfte der Opvo sitio und deS Umsturzes such in den siegreichen Staaten gestärkt hätten. Bor einigen Tage, erzählt mir eine Dame von Vereinen zur Aufrechterhaltung der Ordnung, di man in verschiedenen Städten JtaNenS gründen wolle, nd p wünscht meine Meinung darüber zu hören. Signora, antwortete ich, eS wäre Zeit, daß jene, die durch ine Allgemeine Umwälzung etwas zu verlieren baben. sei S viel oder wenig, an ihre Sache denken würden. Aber auch eine Million vpn, Vereinen zur Aufrechterhaltung der Ordnung würde nichts nützen, wenn jene Herren, die i Paris die Welt um gestalten, keine dauerhaften Frieden zu siandebringen. Wenn die Regierungen gezwungk sein werden, ihren Völkern zu sagen daß nicht eineö der großen Versprechen de? Friedens und der Ge rechtigkeit. die man so leichthin während des Kriege S abgab, gehalten werde konnte, wird auch nicht eine der Regie rungcn, die heut Europa, beherrschen. die Krast zum Weitenegiere besitze. Die Schuld der verhängnisvollen Per zögerungen liegt nach den Ausführungen FerreroS allerdings nicht nur auf feiten der Staatsmänner, sondern auch der Völker, d. h. jener Volkskreise, die aus die Haltung inu Regierung einwirkn können. Frankreich lieg sich o der deutschen Gksahr ängstigen, ohne zu be denken, daß eine so gewaltige Kata strophe auch in der Geschichte deS deut fchen VoNei Spure zurücklassen mußte, Italien wurde durch fein Bdriaproblem geblendet, h daß es alle andere vergaß. England geriet zu sehr in Versuchung, auS den Fehler feiner Verbündeten zu profitieren, und Amerika ließ oft die Sicherheit im Urteil über europäisch Verhältnisse vermissen.' Obwohl Ue Zeit entschwindet, er, klärt Ferrero, sei die Hoffnung aus ein ?uteS End noch nickt zu begraben. Denn ie Welt will nicht untergehen, sie zu rette wäre doch so lcicht. Ru die Erkenntnis ist donnöten. daß eS nicht genügt, den Krieg zu gewinnen, son der? daß man ihn beenden mu, wenn man die Früchte deS Sieges einheimsen will. Den Sieg zu gewinnen halsen diegkicht nur zu sehr materielle Fak, torerl Um den Krieg zu beenden, ke darf ei der Kräfte des Geistes, der Intelligenz, deS rsinder!schen GeniuS, der Weisheit, der Mäßigung und jeneS feiten gewordene politischen' GeistcS. der die immknsen Probleme der Mensch heitsgeschichte zu erkennen, darzulege und zu lose weiß. . TaS alte Nest. . . T alits. trauteS StSdlchen, TaS t, l! froh Gast I Lrng zum braunen Siitche Mich einst ieherbergt hast Hut' komm' zu dir ich, wieder? Doch weiß ich nicht warum ' Mir scheint daS Tor so nieder, Ti. Straßen ,ll' so krumm. Wen ich der Aeit gedenke. Da d mein Herz xrfreut! Mich dltntt die lke Schenk , . ,, Selbst unbehaglich (ruf. ei MSdche-,riikzt. SS ladet Wich fei? z bleibe ehr; inft fo vo Lenz begnadet yd h,t' fs Id nd leer! Zwar sind'S di alte HSuser, Derskl, kflaslerftein. Doch inst dSncht' ich mir Kaiser Und Bettler heut' z sei. Wen ich von hinnk fahr, Ta weint kei fchöneS Kind ToS macht, lag vierzig Jahre Seitdem ntschmunde sind. Lolkswehrkompagni schloß den Zug. Di gesamte Wien Volkswehr war für heute ksnsigniert. Zsm Leichenbegäng iS felbft waren S Mann ohne Was fn ausgerückt. ES reignete sich kein Z!schenfälle. t I Ganz IS Todes, vfrr. Eefter mittags sind im Allgemeinen Krankenhaus weüere z'oei der bei der sonntc'g'gcn Schießkrei verletzt? Pirss Nkn gchoiben. ssdllß sich die ttesamtzsbk der Tkdkkcxser auf IS erhöht. Die Grand Nue ' Wai dem Pariser die Boulevards, dem Engländer die Aegcnt'Street, dem Berliner die Friedrich-Straß nit di linden bedeutet, da? ist dem Einwohner PeraS seine .Grand Rue de Pera". Die .große Straße". Warum sie so heißt, wird wohl ewiges Geheimnis blei den. Denn schön ift sie nicht, lang ist sie nicht, und breit noch weniger. Da abcr die anderen Gäßlein noch schmäler und kürzer sind, tragt si ihren Namen wenigstens einigermaßcr zu Necht. Wie immer aber dem auch sei, jedenfalls bil bet-" sie für den Europäer, den sein Schicksal hierher verschlage hat, sür den moderne Türken und sür den Pe rote dai Zentrum des Lebens. Am Tunnel, der hinunter nach Galatg führt, setzt sie ein. Schmal, kaum Platz für zwes mbeneinanderfahrende Wagen bittend. An der russischen Bolschr-.ft, vor der Tag und Nacht die Mqtrosen wachen, vorbei, erweitert sich daS Stra ßenbild, nimmt sür ein, kurze Zeit inen fast westeuropäischen Charakier an. Hart om Ausgange des Engpässe! drängen sich noch di fremde Posten zusammen. Die Teutschen, die Russen, die Italiener und Oesterreicher. Dann folgen , wieder Botschaften, Kirchen, Buchhandlungen und Hotess. Gleich s;n als bereute die Straße ihren Zug Ins Große, drängt und schiebt sie sich, wenige hundert Meter weiter bereits wieder zusammen. Noch einige Tingel Tavgel der erbärmlichsten Art, di Po liztistation mehrere Kinothegter. lai französische -Hospital und die Herrlich teil ist auf dem Tazimplatze zu Ende. Nach Schischli geht eS von hier und übe AjazPafcha hinab 'nach dem Eulians, Palast von Dokmabagtsch. . Ist daS Weiter pur einigermaßen er häglich, scheint di Sonn aus das hol perige Steinpflaster dann ist das Bild keineswegs so übel. Frühmorgens schon erwachs die Straße. Die .Elektrische rattert daher, fährt di kleinen Beamten und Geschäftsleute gut den Vororten hinüber nach Galaia in die Bureaus. Dann kommen, mit ihren Kamassen am Bock, die Direktoren der großen Unter hmungen. der Banken. Bon Stunde zu Stunde wird das Bild bunter, man nigfsltiger. Di Botsckafterinnk sah ren Einkäufe machet, Offizier in allen rdenklichtn Umformen, Matrosen de, Stationäre. Perotinnen zeigen sich. Ist -zu Hause daS Elend noch sg groß, auf der Straße ist davon wenig zu merken. Die teuersten Federn. , die prächtigsten Kleider, tragen sie. Auch di Türkinnen fehlen nicht in dem Bilde. All mit Ueberwurf und dem Gesichtsschleier. Mag ,di Zivilisation, noch fo weit fort geschritten stin, wehe der Vermessenen, die .sich ntblößtex Angesichis zeigen würde. Freilich, der Ueberwurf ist auS der feinsten Seid, der Schleier so dünn, daß er mehr verrät a! verbirgt; aber er besteht, zum Leidwese der Frauen, die ihn lieber heut alt morgen fort werfe würden. Lavgsam promeniert inan, betrachtet auch wohl die Schau' fenster' der Läden,, die dem westeuro päische Geschmack mehr lS einfach er scheinen, erwirbt für sündhaft teures Deutle Denkslhriit Ke! KOmtzlott zur Vernichtung 2er bienö. Frankreich nicht Lberfaöea. T BkrteidigungSkrirg gegen de Zarismus. Berlin.?. Zuni. In dcu deutschen Bemerkungen zu dem Bericht der Ententekommission über die Verantwort lichkeit der Urheber de Weltkrieges wird zunächst auf die Notwendigkeit unpar kiischer Untersuchung durch ein Kam Mission Hingewiese, der alle Archive zu gänglich sind und vor der beide Parteien zu Worte kommen. I dem Abschnitt über die diplomatischen Verhandlungen wird auf daS bestimmteste der Auffaf sung entgegengetreten, daß zwischen B Nn und Wien ein geheimes Komplott zur Vernichtung Serbien! geschmiedet ,wor den wäre. Die Berliner Regierung hat in dem Bestreben, den Streit zu lokali stete, anfänglich gegen die Vermiti lungsvorschläg, sich ablehnend verhalten. Der direkte Gedankenaustausch zwischen Wie und Petersburg ift aber, wa! der Kommissionsbericht rstaunlicherwcis nicht erwähnk. do dtutscher Seite ange regt worden. Zu inet Vermittlung zwi schen Oesterreich'Ungarn und Rußland ist Deutschland immer bereit Kewcsen. Außerdem hat die Berliner RkgZening vgm 2. Juli ab einen starke Druck auf dai Wiener Kabinett ausgeübt. Da der Kommissionsbericht dies picht erwähnt, wird einige! auS diesem wichtigen Dolu ment angefügt. Der nächst Abschnitt behandelt die Katastrophe. Die glück, lich Lösung der Krise wurde durch die allgemein russisch Mobilmachung ver eitelt, die in dem SntenttKnmissignS bericht ausfallenderweise nicht einmal flüchtig gestreift wird. ' Daß inige Mel dünge über französische Fliegerangrisf eichtser!Iz und ohn genaue Nachprüfung veryfskntlicht wurdt. Ist bedauerlich, ändert aber ichtS an der Zwangslage, ia der Deutschland sich befand. Keine dkiitsch Ctaatsregierunz hätte die Ber antwmtung für ein Abwarten I solch Lage trage können. Ten Weltkrseg hat Teutschland nicht gewollt. Ueber die Verletzung der belgische und luxembur, zischen Neutralität steht di deutsch Kommission auf dem Standpunkt, daß ei sich hier um i wieder gutzumachen bei Unrecht handelt, und sie bedauert den Versuch einer nachträglichtn Siecht fertigung de! Einmarsches. Im letzten Abschnitt heißt S unter andrem: Tik Kommission sieht in dem Versuch, die Frage der Kriegsursache durch Aufzählung von. formellen AnlZs fen, noch dazn-unt erstaunlicker Irr tümlichknt in der Darstellung der in. zelnea Tatsache, zu lösen,, de geuns sätzNcht Fehler det ganzen Acisshre-,s. AlZ richtig Flggestellung erscheint ihr: 1. Welcke Litgierun, hat i der Ber flgercheit am nmsten den Zustai'd sunnrer Knegsz'saLr gesördertk. 2. in Kl".lstatinvjel. Geld Dingt, di sehr schön ausseht, aber dqs Misache dessen kosten, MS fit wett find, Um Mittag wächst die Mene. Die Beamten der Pforte und der Ministerien begeben sich in ihre BureauS. Hier und da sieht man uuch dit W". der Dra qomane, die hinüber nach Ctambul wol len, oder die Botschafter selbst. Sie sind alle bclnnstt. Das 'ote Auto de deutschen Botschafters, das immer Pfeil schnell so weit es ken in dieser Straß möglich ist ' dahinsaust. dai . grüne des Italieners, di, kappen dS Engländers, die Braunen des Oester reicher!, wenn der alte Herr e nicht vor zieht, zu Fuß zu gehen. In den ersten Nachmittagsstunden flaut der Aerkehr iwas ab. um sich dann gegen 4 Uhr nachmittags aus den Gipfel zu erheben. Sott allem weiß, woher all die tun gen türkischen Stutzer, die da, mit dem Monokel im Auge, promenieren, her kommen I Türkisch darf man dicsk Bürschchen allerdings nickt alle nennen. Denn die wenigsten von ihnen stammen auS türkischen Familien. Was da um herliingert und den Fetz auf dem Kopf trägt, das sind meistens Armenier oder Kriechen, die sich durch beharrliches Sh!m im yliislnndk alle Untugen den angewöhnt haben. Nur da! &utt& nicht. Es wird kokettiert, geslirtei. fast mehr alö In Berlin oder Pari! ode, London. Der Abend versammelt dann rttr.nfiH in ivn NariktöS. - Ute , im Siatink oder in den Hotels und der, Kinos. Und bis Ruhe eintritt, ist eS dann wirklich 4 Uhr sriih geworden. , Es mag vielleicht hart klinge, werm man feststellt, daß Menschcnlikb und Wohltun für die ursprüngliche Ein heimischen Peras, dieses unter dem Na nun .Levanterier" bekannte Völkern, misch. daS den hauptsächlichsten Bestand, teil der .großen Straße' bildet, voll kommen fremde Begriffe, sind. Ein Sonntag Nachmittag. Die Straße hin aus wälzt sich trotz des naßkalten Wet terl in dichter Mcnschenftrom. ein re gerechter Korso. Sie ging bis zum Tarim, machte dort kehrt, um dann wieder hinunter zum Tunnel zu fluten. Vor dem französischen Hospital saß in kleiner Junge. Mochtk drei. vier Jahr alt sein. Saß, fast wie ihn Gott r schaffen. Nur ein kleines, dürftiges Wänielchen hatte er um. sah hilfeflehend zu der geputzten Menge auf und kkap pcrie vor Frost mit den Zähnen. Wer gehen? streckte er vas icyinuVigvrau, lazinuizigorsu! i Händchen aus. icte schonen, gepusien uyiii, usyw. Griechinnen und Armenierinnen nenierinnkn, nie i n' porbeiprome j aum einen Blick' mit ikren .Kavalieren nUrten, warfen ihm kaum ,. Die erste, die aus ihn ihn aufmerksam V ni.ii..:. rr;. . wii'de, war eine Botschafterin. Si ließ ihkt Wagen halttn. kletterte selbst hinaus und drückte in paar Piaster i di klein Hand. Dann folgte ein kta lUnischer Offizier, eine deutsche Pflege rin. Aber da war e! wohl schon zu spät.' Der Kleine zitterte nicht mehr. Einige Swnde späte, lag er j esnem weißen Bette eine europäische Hospt tals. Sie hatten ihm ein blonde Puppe in den Arm gedrückt. So starb er, Die Menschenleben sind so billig hier. über die Schuldsrage. Welche Regierung hat politische und wirtschaftlich Interessen verfolgt, die ur durch dca Krieg verwirklicht werden konnten? Der Fehler Deutschlands war. daß eS durch den unvermeidlichen Ge gcnsatz zum Zarismus auch mit Län dern in Verwicklung geriet, mit denen eS durch starke Gemeinschaft geistiger Intet essen verbunden war und mit denen in Verständigung möglich gewesen wäre. Di französisch, Ntgierung hatte aller ding! die Absicht einer Wiedererlangung Elsaß'Loihringmi niemals rückhaltlos aufgegeben und war außerdem an den Zarismus gebunden. Darum ist eS un möglich, den Krieg gegen Frankreich als Angrifftkrieg , hinzustellen. Wa! aber England anbelangt, so wird zugegeben daß der schließlich Umfang deS deutschen glottenbaues in den letzten Jahren Miß trauen erwecken konnte, und die Kommit sion hatte e',n anderes Verhalten Teutsch. landS gelegentlich der Haager Friedens konserenz, wie bei der Aussprache über da! deutsche Flottenprogramm . ge wünscht. St, beklagt daher befondtl, daß durch die jetzt vorgelegten Frieden! bedingungcn die Ansicht, der Krieg scl von englischer Seite als Mittel zur Nie derwezfung eines lästigen Konkurrenten vorbereitet und geführt worden, für immer in der öffentliche Meinung Deutschland! befestigt wird. Nur ZS Verteidigungskrieg gegen den Zarismus hat daS deutsche Bolt den Krieg 1914 einmütig aufgenommen. Die Kommis sion würde seine Fortsetzung nach Nie Verwerfung des' ZarisniuS als eine Frevel der früheren Negierung bezetch nen, sobald zweifelsfrei nachgewiesen würde, daß die Gegner bneit wann, einen Frieden ohne Sieger und Besiegt, zu schließen. Dafür fehlt heute der Be weis. Die Denkschrift ist unterzeichnet Maz Graf Montg'laS und Max Webe,, von den Herren Pros. HanS Tclbrllck, Schiffer sagt. Ich gab kintin nicht sehr kegaAkl, Quarrn llntenkf.t Im Lateinische.. Pmei Tag?! kamen wir an daS Wort Pastor". Ich fiie. wa! da, heif-e. Er trkläkte d.rus. das heiße .Koch'. Auf die Frae, wie er daraus komm, erklärte tk s,'!z, er labe Schiller g-lese. und zwar die .Aäukr', nd er zitierte die Ktelle: ius den Pastor, damit er mir das Lbendmahl hringe:' , , Tas Hökche 9luffer(tt; .Weihalb sicn SI sgenk lib?' Stkäsiing: .egfn Verletzung bei sritbtirniiiife.' Ausfegt: .'ijutj man den dafür lrünine,,?" Skäsliitg: ji,' wissen Sie, ei test in Gkldbries.- - A ( I '.! : li ' ' ' ll I !: i, t