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About Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926 | View Entire Issue (July 25, 1919)
.tisB-iH'.;JifejlW;: rS a(SarJSVii!'.,sJif j ,M'i ip Seite -Tägliche Omnha Tribüne -Freitag, den 25. Juli 1919. Tü st lichr W m aha T r i b ü n e f TBIBÜNä PCfeUSHINC COv-VAt. 3. PETER, Frelnt, 1307-130 Howard SU Teltphui TYLF.R 140. Oratha, Nebruka. Preis de WochidlattZ bet Vorausbezahlung $2.00 daö Jahr. Preis dcö Tageblatts: Durch den Träger, per Woche 12U Cents; lurch die Post, bei Voraukbezahlung. per Jahr $6.00j sechs Monate $3.00; drei Monate $t.ff. Entered 3 tecond-clasa Blatter Ilarcd 14, 1912, at the postofflce of Ociaha, Kebraska, ander the act of Congresa, March 3, 1879. Omaha, Ncb., re tag, de 25. Jnli 1919. Ver Plan zu einem Donaubunde ! Tor Zerfall des HMburgerreiches in, eine Anzahl kleiner National, staaten hat dein Politischen Ehrgeize der Slawen und Ungarn hohe Acfrie, 1 digung gewährt. Sofort nach dem Sturze deS Kaisers suchten sie möglichst hohe Schranken zwischen sich auszurichten, um damit ihre Selbständigkeit und Souveränität vor aller Welt klar zu stellen. Indessen es wurde den leitenden Staatsmannern in Prag, Agram. Budapest usw. sehr bald klar. sag eine derartige Selbiiandigkeit nur auf lockeren Sand gebaut ist, wenn ie nicht au? fester wirtschaftlicher Grundlage fum. Und von einer Wirt ' schastlichcn SeldstZndigkeit dieser neuen Staatsgcbilde kann nicht wohl die Liede sein, fclbit bei Aohmm nicht, das doch das reichit? Land der Habs. Bürger war und den größten Teil öcr Sbcucrn für die Bedürfnisse der Top. clnionarchie aufzubringen hatte. So tauchte denn schon wenige Wockcn nach der erfolgten Trennung er,'t nur schüchtern und leise, bald aber immer lauter und kecker der Vor. schlag zu einem Wiedcrzusammenfchluß der feindlichen Vrüdcr auf. Auch in Varw beschäftigte man sich lebhaft mit diesen: Plane. Ja, man konnte , ?ogar ohne sonderliche Uebertreibimg sagen, dasz die FriedensMcgaten der Alliierten ihn mit Feuereifer aufnahmen. Denn man sah in London und , Paris sehr wohl voraus, daß die Unmöglichkeit der neuen Nationalitäten, sich eine wirtschaftlich selbständige Existenz, zu verschaffen, zu ihrer raschen Verarmung und Verelendung und zu ewigem Anpumpen der Groß inächte führen würde, die alsdann den SouveränitätskuxuS der Kleinen teuc? bczahlm nüifztcu. Man trat also einem Tonaubunde näher. Ta stellte es sich aber heraus, das; die Abneigung zwischen Teutschen. Slawen r und Magyaren sich nicht so schnell überwinden lassen würde, wie man es sich am grünen Tisch zu Paris gedacht haben mochte- Die Staatsmänner us Wien. Prag und anderswoher mochten zwar davon überzeugt werden können, daß der vorgeschlagene Tonaubiind etwas durchaus Notwendiges Ware, und sich für ihn gewinnen lassen. Aber ihre Nationen wollten davon nichts wissen, weder die Tschechen, noch die Teutschen, noch die Siidslawen. Sie hatte sich zu lange ehrlich gehakt und waren über ihre vollständige Scheidung von Tisch ,md Bett zu erfreut, als datz sie sich aufs neue derko. pulierm lassen wollten. So zerschlug sich der Plan. Aber bloß zeitweilig. Die Entente kam bald wieder auf ihn zurück, i dls es ihr klar wurde, daü TeutschOesterreich mit dem Anschlils; an Teutsch. land Ernst zü machen beabsichtigte. TaS Pakte Frankreich durchaus nicht in den Krain. Frankreich wollte Deutschland demütigen und verkleinern. Tilrch die Abtrennung Elsaß-Lothringens und der sogenannten polnischen Landesteile wurde Tnltschland viele Millionen von Bewohnern genom uuen. Hätte man nun Dcutsck-Oesterreich zu Teutschland stoßen lassen. U wäre, dieser Verlust, teilweife wenigstens, wieder giitgcmacht worden, chts lag einem Manne wie Clemenccau ferner als das! Oesterreich durfte kein Teil der neuen deutschen Republik werden. Wenn es Anschlug an ndcre Staaten brauchte, uin feine Existenz zu fristen, fo niukte der Tonau Iiunö eben geschaffen werden. Nun wurde wieder hinter den Kulissen hriiu lich verhandelt. Worüber, das will jetzt noch niemand genau wissen. Allein man sagt", daß die Gründung eines Tonaubmides fo gut wie beschlossene Sache fei. Nur solle es diesmal sein politisches sondern ein rein mm Zchaftliches Bündnis sein. Politisch und militärisch sollen die Staaten ihre volle Souveränität und Selbständigkeit behalten. Ein derartiger Zollverband der Donaustaaten, dcr sich vom Bodcnsee bis mm Schwarzen Meere und vom Strande der Elbe bis zum Wardar flusse tief unten auf der Balkanhalbinsel erstrecken konnte, wäre eine gute vorläufige Lösung vieler sich aus der Liquidation der HaosburgNchen Doppelmonarchie ergebenden Schwicrigkeitm. Jedoch man ist sich innerhalb der Entente selbst noch nicht recht einig darüber, ob ein solcher Bund auch sollen Alliierten Vorteil bringen würde- Italien ist jedenfalls der Meinung, daß ihm ein so großer Bund leicht gefährlich werden möchte. Es sieht in dem geplanten Tonau.Wirtschaftsbund nichts weiter als ein Wiedererstehen der alten Monarchie, zwar in veränderter Struktur, dafür aber von um so größerer Ausdehnung und erblickt in ihm eine militärische Gefahr für seine neuen Gebiete im Norden und Osten oes AdnatiZchen McereS. vt lürchtung dürfte unbegründet sein. Tenn die politischen Gegensätze zwi schen den Nationalitäten dcS Tonaubundes werden fortbestehen. Dafür hat man in Paris schon durch die nur einseitig befriedigende Verteilung der Län. der gesorgt. Die politischen Befürchtungen werden von Naiven vermutlich zuch bloß vorgeschoben, um solche wirtschaftlicher Art zu verdecken. Ter neue öund würde eine überaus glückliche Misckuing von Landwirtschaft, und Industriegebieten enthalten, sodatz die ihn bildenden Länder Italien auf der öalkanhalbinscl starke Konkurrenz mache würden. Davor fürchtet sich Italien. Denn es glaubte dort einen Markt für viele seiner Artikel zu linden. OS der Bund schließlich zustande komme wird ode? nicht, maa hier zahingestcllt bleiben. Im Fnteresfe aller an der Donau grenzenden Länder väre seine Bildung zu wünschen, auch im Interesse Deutsch-Oesterreichs, so ange die Entente ihm den Anschluß an die deutsche Republik verwehrt, die wch einmal der Rcttungsbafcn für die alte Ostniark werden wird. Geradezu 'inen Hoffnungsstrahl bildet dieser Plan aber für die Stadt Wien. die. sonst 'er Verarmung anheimfallen mühte. Als Herz des Tonauverkehrs würde ie wieder zum natürlichen Mittelpunkt der Handels, und Kapitalsströmung ,llcr dortigen Nationalitäten werdend - Professor und Präsident Im April 1841 schickte Präsident Tyler dem Senat einen Annezions. rtrag zu, den er mit Tezas abgeschlossen hatte. Geheime Verhandlungen, in auf privatem Wege zum Abschluß gebrachtes und erst nach seiner Been, igung bekanntgegebenes Stück Geschäft, paßten dein Präsidenten wohl sei -er ganzen Veranlagung und Handlungsweise nach. Ein Mann, der von ?atur aus abgeschlossen war, von Nahi? aus kein Vcrstcckenspicl. aber ruhi. e, geschickte Gefchäftlgebamng liebte, nicht unaufrichtig war. ober es toi og, auf indirektem Wege fernem Ziel sich zu nähern, bereitete ihm, eine ?lcke staatsmännifche Leistung ein wahres Vergnügen, und da? Geschäft mit ttro. liebte er zweifellos um fa mehr, weil es seiner ganzen Natur nach de. kat und privat gehandhabt werden mußte. Der Senat wies den Vertrag nl dem sehr entschiedenen Votum von sechzehn gegen fiinftmddreißig Stint en zurück wobei Angehörige beider Parteien tief erregt darüber waren, aß der Präsident das Land mit dieser wichtigen Angelegenheit in solcher arisc überraschen wollte und vorher niemand zu Rate zog. außer Leute, die kunft emporiusteigen." Als Bauer in feiner Rede von der Bereitwilligkeit der .Regierung, den Versaille? Vertrag z, unterzeichnen wrack. berrte Gravesiune im Hause da wagten selbst die Unab bängigei: Sezialisten iiicht. den Ernst der Stunde durch irgend eine ttuiidaebnilg zu entweiheii. Ter neuen Regierung wurde bat' auf auf Antrag deS Abgeordneten Schulz Soz.) und Groeber (Zentr-) ein Vertrauensvotum erteilt, worau von dm beiden genannten Adgeord neten noch der Antrag folgte: Xie Nationalversammlung billigt' das Verhalten der Regierung iir der Frage de: Unterzeichnung des Frie densvertrages." Auch dieser Antrag wurde mit Stimmenmehrheit ange nommen. Beachtenswert war noch die Erklärung dt's Abgeordneten Loebe. der die Stellungnahme er sozial demokratischen Fraktion zur Annahm nie des Friedensvertrages erklärte, Er sagte im Auszüge: Rede des Sszialiste Loebe. Tiefer trostloseste aller Frie densverträge wird nicht nur unS. sondern mich unseren Kindern und Kmdeskmdern ein bitteres Schicksal bereiten. Materiell verarmt, inora lisch niedergedrückt, geistig gefesselt, gehen wir in die dunkelste Zukunft volle? Sorgen und Leiden Wir So zialdeinokraten. die wir in der Zeit des Sieges reu iches stets für einen Frieden ohne Annexionen und Ent schüdiguiigen, eingetreten find, sind fü? Uvtrfert igung des Vertrages nur um oeswillen, weil wir nocy FürchterücherrZ ahnen, falls er von uns abgelehnt wird. Für das Um glück, das der Vertrag für uns be deutet, und die verantwortlich, die den Krieg hervorgerufen haben: Ka- pitalismus und Finperialisnius. Wir müsken den Friedensvertrag er tragen, weil uns jede Widerstand? kraft gzen ihn sehlt. Wir find der Ueberzeuü'tng, daß schließlich auch die Feinde zu der Erkenntnis gekan gen werden, daß viele Frisdenlbe dingungen incht ausgeführt werden können- Die Abficht .einer offenen oder verstten Nichtbeachtung der Friedensbed!i!gungen liegt uns völ. lig fern. Unser Volk ist durch den sangen Krieg und seine Wirkungen wirtschaftlich, körperlich und seelisch zu zermürbt, als daß wir auch nur auf kurze Z.'it der Uebermacht der Gegner standhalten könnten. Bei Ablehnung würden unsere Kriegs, gefangenen weiter in fremder Kiiecht schüft schmachten, aufs neue Hundert, taufende von Menschen in den Tod getrieben, unser Land, verwüstet, die Ernt: vernichtete unsere Volkswirt schaft ihrer letzten Werte beraubt, die Zufuhr . von Lebensrnitteln ab geschnitten; ferner würden unsere wichtigsten Eisenbahnen lahmgelegt und damit auch die Verfügung über unser: Lebensmittel im Inland zur Unmöglichkeit gemacht, endlich könnten uns unsere Gegner die letz, ten Kohlen rauben und alle Ve triebz still legen. Nach kurzer Frist hoffnungslosen Widerstandes müß te wir bedingungslos einen noch härteren Frieden unterLeichnen. Tann würden voraussichtlich die Er rungenschaften der Revolution der nichwt. Deutschland zerstückelt, die Arbeiter unter den doppelten Lasten des schärfsten Arbeitszwanges und des Hungers schrmkenlos ausgebe, tet werd?!?. Der Krieg des 5kapita lismus und Imperialismus wird abgeschlossen durch Friedensbedin? gungen. die der deutschen Arbeiter schaft de-'. Weg zur Erfüllung des Tozialismus versperren sollen. Tes halb wird e5 uns besonder schwer. diesem Friedensvertrag zustimmen elbft dafür gewählt hatte Das Vorstehende ist der Geschichte des anierikanischen Volks" von rof- Woodrow Wilson entnommen. Manchmal wäre es dvchganz an enii sich der Präsident Woodro Wilson. bei dem Prosessor Woodrow Wil. in Rat und Aufschluß holen wollte.. Va: Begräbnis Germanias in Weimar" der Urheber des Krieges A, und (Schluß.) Unrnüßliififi. Ter Artikel 23t ; des FriedenZ. riraT-v, nachdem Deutschland sich alleii jgen Urheber des Krieges : fcitrtcn soll, wird durch, die Unter -rift nicht gedeckt. Unk? Vermay ,-(i g:g?n die Auöliefcrungsartikel J7 2;;Q.. werden wie die Vollmacht r Unterzeichnung in folgender exm gelen: Die ssiegicrung der deutschen Ne -tlck ist bereit, den FcicdcnZvcrtrag t unterzeichnen. ttrc jedoch damit ,:5rk?ncn, daß das dnttfche Lei! I ohne eine Verpflichtung nach Arti td 228 -230 des Friedensvertrages zu uLerneymen. Ich bin. zu Ende.. Nur lxt einer Vertragstreue bis zur Grenze un leres Könnens., nur mit. Willen zur Arbeik in allen Schiften, nur mit Disziplin und Pflichrbkinußtsein kann auö dieser Stunde noch eine l'.ukimjt ft'ir uns erwachsen. Die Weltrevulntion kann dcr Krankki.it nicht abhelfen, nur dcr Revolution unseres sittlichen B'.ivußtseins wird i:i:b v.xv&t (j slelniictr, aui Nacht und Finsternis zu einer besseren 7!u zu muzicn. ticrer oas oemiäze Volk niedergedrückt ist. desto treuer werden die deuticheii Arbeiter zu ihm stehen." Präsident Fchrcnbach: Der An trag Loel?e-Groeber liegt nunmehr in der Fastung vor: Die Nanonalver scuunilunU "spricht dcr Regierung ihr Vertrauen aus., Tie Haltung des Zrnttnms. Abg. Groeber (Zentr.): Tie Zen trumSfaNion ftimiiit den Erklärun gen der Regierung zu und wird sie unterstützen. " Entscheidend für xmü war die Vermeidung eines neues Krieges, dcr unserem Volke kein bes seres Ende bringen würde. Nicht alle Bedingungen werden sich erfül len lassen. Es muß aber geschehe, was menschenmöglich ist, um den Vertrag durchzuführen. Er bringt den Gefangenen Freiheit und das Ende der Hungersnot. Auch ihre Fortdauer hätten wir nicht dcrant Worten können. Wir können unS aber nicht dazu hergeben, eine Lü gc anzuerkennen, wie die in dem Ar. tikel, nach dem Deutschland der al lein schuldige Urheber des ganzen Kriegselcndes sein soll. (Lebhafte? Üeifnl)- Wir weisen auch die Schmach der Auslieferung Teutscher an ein feindliches Kriegsgericht we. aen angeblicher Verfehlungen zurück. Tie Annahme des Friedensvertrages ist uns bitter schwer geniorden. Wir wollen ober eine ehrenvolle Nation bleiben,, die im Kranze der übrigen Völker auch vor dcr Zukunft in Ehren bestehen kaun. (Lebhafter Bei seil iijia rtV im ,cntr!i!:t.) f 6eae diö ILttticiinu seitens dcr Deutschncitionalen Gra Posadowöky'Wchner: Vor den To ren steht dcr Feind und im Innern zeigen sich bedenkliche AuflosungSerl schciilungen. Bisher ist der Regie rung die Wiederherstellung dcr Ord nung und dcr Sicherheit des bürger lichen Lebens uichi aelungen. DcS. halb haben wir zu der Regierung kein Vertrauen." Seine Partei lehnte diesen ungeheuerlichen Vcr trag" ab. Zum Schlüsse gab noch dcr So zialist Hörsing im, Namcn dcr sozi aldcinokratnchcn Vertreter der Ge bictstcile die durch den FricdenSvcr, trag unmittelbar vor der Gefahr der Loslösung stehen, die Erklärung ab, daß sie und ihre Wähler deutsch sind und deutsch bleiben werden. Wir werden auch unser Leben lang die Hoffnung nicht aufgeben, daß früher odcr später die durch das Machtgebot eines kurzsichtigen und haßerfüllten Siegers von der Heimat gctrmntcn Gebiete den Weg zum Vaterlands zu rückfindcn werden." Tie Erklärung ist unterschrieben von den sozialde mokratischcn Abgeordneten dcr Pro vinzen Posen, Ostpreußen, Obcrschle sie, SchleswizHolstein und dcö Saargebictcs. Nach dcr Annahme eines Schluß. aiüragcs erfolgen namentliche Ab stiminungcn über die vorliegenden Anträge. Tcr Fricdcnsvcrtrag wird mit 237 Stimmen gegen 138 Bei Enthaltungen angenommen. Da für stimmten Sozialöemokraten, Zen. trum. Unabhängige Und 8 Temokra tcn. Tcr Vertraucnsantrag wurde mit 236 gegen SO Stimmen bei 68 Enthaltungen (Temokraten) aug nominell. Tie Unabhängigen (ozi. aldemokraten) stinnntcn gegen das Vertrauensvowm fü? die Regierung. Loslöfungsbkftrebungkn. Warum. o fragt man sich, bieten nun die Alliierten Deutschland einen derartigen Schmachfriedcn an? Hier die Antwort: Sie missen, daß Teutschland am physischen Ende sei nes Könnens aimelangt ist. Sie wissen aber auch, daß es im Innern Deutschlands genügend Feinde eines geeinten und starken Germaniens gibt, um sich darauf verlasse zu können, daß eine jede Teutschland jetzt zugefügte Schmach von jenen Tcutfchkandshasiern rnt eigenen Hau- fe mit einem kräftigen seh? richtig" bereitwilligst akzeptiert werden wird. Loslösungsbcstrebungen vom Reiche machen sich hie? und da geltend. So wurde mir von einem preußischen Landtagsabgcordnctcn ' die folgende aus Hannover stammende Erklärung gegeben: .. Erklärung Gegenüber mehrfache Behaus ungcn, insbesondere auch des Herrn Abgeordneten Leinert, daß die clbständigkeitsbcstrebungen in Han nover auf englischs Machenschaften zurückzuführen wären und auf eine mehr odcr wenige? enge Verbindung mit England abzielten, daß die deuifch-hannoderfche Parte!, mit dem feindlichen Ausland in Verhandlung stände, daß insbesondere die wcl. fische Unterhändler" ür einem neu. traten Lande mit Vertretern einer Regierung dcr Entente" Verhanö lungcn führen: Erklär ich namens der deutsch, hünnoverschen Partei: Alle derarti gen Vermutungen und Bhauptun. gen sind falsch und unwahr. Die deutschchannoverschg Partei hat keine Unterhändler nn Ausland, sie der handelt mit keiner ausländischen Macht und hat mit keiner verhau, delt. Sie' erwartet die Befreiung Hannovers nicht von ausländischer Hilfe, wie sie auch eine ausländische Beeinflussung Hannovers in dcr Zu. kunft ablehnt. . Wir Teutschannoveranc? wol len. daß Hannover .durch eins freie Tat des deutschen VolkcK feine Selbständigkeit wieder erhalt. Han. nobcr soll ein freier, deutsche? Glied staat sein, dcr sich nach freiem Ent schluß seiner stammverwandten Nach barn und einem CcsamtNiedersach. sen auöwachsen kann. Als deutscher Stamm wollen wir niit unseren deutschen Brüdern in einem starren, festgefügten Tutschland , in Not und Gefahr zufammenstchcn und helfen, daö deutsche Volk wieder einer bcsse ren Ziikunft ezitgegenzu führen. Berlin. 20. Juni 1915. Prelle, Pastor. 2fr. T. L. Nachrichten aus dem Staate Missouri M.'berllz. Ms. Ein GÄsrzu.i fuhr am' TonuerZwg in einen nrit Vieh beladenen Zug hinein. Mehre re Waggonladuuge Schweine wur den dabei getötet. Ter Brem'er Solon Vutle? wurde schwer verletzt. St. Joseph, Mo. Te? 1o Iah. ?e al te Farmer Eh leg H. Schwartz stürzte vergangenen Mittwoch von ei. ! 11 ! XSXSSSMtS MV, , .il'tm Tie meisten Angenkrankheiten sin den Liren Anfang in Pernach'ässi Tr. ?e'.!ane. gung kciner Mtrftvnnt. dicht ,!Z)l:t. nent Heuschober und sand dabei den Tod. Lexington. Mo. Tcr 7ö Jahre alte JameS W. Garnhart und die fünf Jahre füngere Witwe Frau A. Dominick haben sich mn Donnerstag in diö Rosenfesseln der Ehe schlagen lassen. Die Trauung dcS jungen PaareS' wurde in KansaS City vor genommen. Ncvada, Mo. Fred TawS. Sheriff von Vcrnon Countu ist Ton ncrstag abend gegen elf Uhr von Ticben erschossen worden. Seit ge raumer Zeit wurden in dein hiesigen Getreidespeicher Ticbstähle verübt. In bcsagtcr Nacht iibcrraschtcn TawS und die Polizisten Marshall und Eathcrwood Lee McEormick u. einen anderen Mann, dcr unter dem Namen Tick" bekannt ist dabei, wie sie in den Speicher einbrechen woll ten. Tie Einbrecher eröffneten Feuer und TawS fiel bei dcm ersten Schuß. Tie beiden Polizisten schössen hierauf auf die Diebe und McEor mick wurde so schirer verletzt, daß er am Freitag morgen den Geist auf. gab. Sei Komplize ist entkommen. Sheriff Taws war 48 Jahre alt und hinterläßt seine Witwe und drei Kinder. McEormick, welcher mit sei. ner, Mutter auf einer Farm lebte, war 24 Jahre alt. , Earleto, M. Ein Personen zug fuhr Frenag vormittag direkt! m einen Straßenbahnwagen hinein. Glücklichermeise konnten die 15 Pas. sagkere dcr. Elektrischen sich retten. indem sie rechtzeitig aus derselben sprangen. Tas Unglück ereignete sich dadurch, daß der elektrische Strom versagte, als sich dcr Stra kenbahnwagen mitten auf der Bahn reuzung befand. Ct. Joseph. Ein unbekannter. etwa 45 Jahre alte? Mann wurde Montag neben den Burlington Ge ciscir ml zwek Kugelwunden im Kopf tot aufgefunden- In feiner Tafche fand man nur eine Quittung emcS P.'andlnherS in Kansas City über den Revolver, mit dem sich de? Nnbekamktg daS Leben genom men. Tie Krankenpflegerin Jeffe Teuel stürzt? in einer Bedürfnis anstalt die Treppe hinunter und brach den Schädck. Ter Tod trat nach wenigen Stunden ein,, nachdem eine, Operation an ihr vörgenom men" worden, die jedoch keine Hilfe brachte. CarroltonMo.. Ficlding Ran ling fuhr Dienstag abend vor die Garage vo Conrad Deterding. rief denselben auf d Straße und frug ihn. wo seine (RawUngs) Frau. sei. Als Deterding antwortete, daß er dies nicht wisse feuerte Nawling mehrere Schüsse ruf jenen ad und verletzte ihn schwer am Rückgrat. Dcr Verwundete erlag am Mittwoch sei ner Wunde. De? Mörder hat sich gleich nach der Tat den Behörden ge stellt. Hie? herrscht die größte Auf. reguna, über dis Bluttat. Wichita. Kans. Obgleich dcr Bc such dcr Tractor Ausstellung, wclche Freitag ihr Ende erreichte, den ge hegten Erwartungen nicht ganz ent sprachen, waren die Verläufe jedoch größer als je zuvor während irgend einer Ausstellungkwoche in der .Ge schichte der Tractor-Jndustrie. Ashland, Kans. Der Farmer Samuel Luther Turner wurde am Freitag in seiner Wohnung auf dcr Luesh Farm nahe Sitka. ermordet. Seine Frau crlarte. daß jemand von außen durch daS Fenster geschossen habe. Bluthunde, die man SamS tag herbeigeholt hatte, wiesen' jcdcS mal auf die Frau dcS Ermordeten hin, die mm wegen Mordverdachtes in Haft genommen wurde. Lawrence, Kans. Ralph E. Bas. fett, viele Jahre Lehrer dcr roma nischcn Sprachen an der hiesigen Staatöunivcrsftät hat sich laut einem Telegramm in Cincinnati daö Lcben genommen, indem er sich im Ohio Fluß ertränkte. Lawrence wird in nächster Zcit städtische Gcsctze be! trcffS FlugwcscnS haben. Der Bür gcrmcistcr hat eine Vorlage gutge heißen, wonach Fliegt, welche über Lawrence fliegen, mindestens eine Höhe von tausend Fuß über dcm Erdboden, innchaltcn müßen. Tel: Olllc, Toug. St 15 Siel, tarnet 47HJ Dr. cc U). Lowarös Chiropractor irdft Ee ZL nb Fan 6tr. Cmaii ?!kdrök V32, iMdsy Leere MeinsSster 50 GallonoN'Msser . das Stück Hidwest Ckrch Gcods Co. 1218 Farnam Sttafje Omaha, Nebr. kfsm? Nachrichten aus dem Staate Uansas Hiawatba, Kanf. Der Erntear bester I. M. Larson von St. Louis wurde am Donnerstag, von einem Güterzug überfahren und getötet. Atchifan, Kanf. Ter hiesige Stadtrat hat sich für Erhöhung des FchrpreifeS der hiesigen Straßen bahn von S Cents aus 7 Cents er klärt und wird eine derartige Emp fehkuna, der staatlichen Kommission für öffentliche Nutzbarkeiten machen. Herington, Kanf. George He? pich, ein wohlhabender Farmer aus White City sand Sonntag de Tod. als fein Auto sich in der Whe von Wooddine überschlug. Der Verun glückte war SO Jahre alt. ' Jndepimdeme, Kans. - Te? nahe hier wohnende Willieun H. Bretches und dessen Sohn Jrvin wurden ant Montag unter der Anklage verhaftet. Frau! Mci5lan einen Schwicger sahn des Ersteren, iu ihre? Wohnung am Samstag ermordet zu haben. Beide behaupten, in Selbst erleid i gung gehandelt zu haben. Junction Eitg, Kans. Tcr ZO Jahre alte A. E. Lome, welcher als Trähtclcgcr bei dcr Telephongesell schaft angestellt war, kam am Mon tag mit einem geladenen Traht in Berührung und fand auf dcr Stelle den Tod. McPherson, Kans. John Nor thrup, ein reisende? Agitato? für die I. W. W., welche? hier auf offener Stroße Brandreden gekalten, wur de deswegen zu zn'ci Monate Ge fängnishaft und $100 Geldstrafe verdonnert. Bartlctt. Kanf. Die hiesige Staatölzank wurde Samötag mittag von fünf Banditen überfallen, wel chz die beide? anwesenden Beamten zivcmgen, sich iin Sichcrheitsgewölbe cinfperrcn zu lassen. Hierauf raff tcn die Kerle $3000 Bargeld und $0000 in Ireiheitsbondz zusammen und jagten mit ihrer Beute in einem Auto in dcr Richtung nach Eoffcyvil le davon. Manchattan, Kans. JanieZ Martin, de? IC Jahre alte Sohn von Frau S. M. ltettrte ist SamZ Aag leim Baden ii Blue Iiivcr er ruuken ' Illlscr ucm Katalog ist die Ilrsllchc all dieser Aufregung Bedenken Sie nur. ?100,000.00 wert neue Ware, einschlicZzlich. Automobile, Auto-Trucks, Auto Vorräte, wie Spork Plugs, Spce dometers, No-glare Linsen usw., - Oele, Fette, garm-Lichtanlagen, Farm Tractors, Pflüge usw. Alles neu und zu sehr herabgesetzten , Preisen., Unser Katalog geht heute zum Druck. Wir haben Partien von OddS und EndS" an Hand, um ein großes Geschäft diese? Art operieren zu kön nen, welche mir nicht wegen deS kleinen Vorrats derselben im Katalog erwähnen können. Die sielvn Kopac Gebrüder operieren Automobil Agenturen und Vorratshäuser in ?!orsolk. Cchuyler, David City und Columbus und ein großes Verkausshaus in Omaha. Schreiben, telephonieren, telegraphieren ode? sprechen Sie selbst sofort frf unS wegen diese? $100.000 ; Liste von neuen Automobil Artikeln vor. Auf schub wird Ihnen Geld kosten. 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