-l5-'ttiJBP . WttM&t rtfeM ,WfvVJ'WB-'JsiSt-- Aa Amerfean Newipaper whlch Stands for Amert caa Ideals and prlndple published In lh Ger man Unguag for Ameri- H PUBLISHED AND DISTXIBUTED CNDE2 PERMIT (No. J64), AUTHORIZED BT TEE ACT OF OCTOBEß 6, 1917, ON FILE AT THE POST OFFICE OF OMAEA, NEBE BT ORDER OF THE PRESIDENT A. S. BURLESON, POST5IASTER-GENEBAL' YÖ7 ean citizens wbo read ly w. Gennaa 36. Jahrgang. Omaha, Neb., .Freitag, den 25. Juli 19s9. 8 Seiten-Nr. 116. MM fz? o-a ... ' . oP' iA llv wllv GTYfTsr ' y W u iiimimi V fßtüttkßtfit' rankreichI tgeniiber ; Deutschland soll der VDctt eisen, das; man den Frieden aufrecht erhak will; Keine 5!ga ohne Deutschland Cx-Uaiser mag bleiben, wo er gegenwärtig ist Weimar, 25. Juli-Jn seiner gestrigen Nede in der Nationalver sammlunz sagte der Minister des Aeußeren Dr. Hermann Mueller unter anderem: Es ist nötig, dah wir den Weg zn einem Verständnis mit Frankreich ebnen. Verhältnis mäßig hat keine . Nation so diele Menschen in diesem Kriege ver loren und so große Opfer gebracht, als Frankreich. Deshalb sollten wir Frankreich mit Lieb: entgegenkam' inen." Dr. Mueller befürwortete, sich in russische Verhältnisse nicht einzumi schen und gute Beziehungen zu Po len und Tschechoflowakia zu unter halten, dabei aber -dürfte man der früheren deutschen Verbündeten Bulgarien und die Türkei nicht ver gessen. Gr sprach sich zugunsten der Völkerliga aus, sagend, daß Deutschland dem Milüardlsnst end sagt habe und setzt der Welt, die Ueberzeugung beibringen müsse, daß alle seine Gedanken auf den Frieden gerichtet seien und keine Allianz Politik, die den letzten Krieg her beiführte, betrieben werden wird. Am besten können wir gegen die unglückselige Bundnispolitik arbei int," sagte er, wenn wir überhaupt aus aar kein Vundms eingehen und dadurch den Weg zu einer wirkli chen Völkerliga bahnm. Die Zeit der Geheundiplomatle :st vorüber, eine Liga ohne Deutschland und Rußland aber wäre überhaupt keine Liga." Tr.. Mueller erwähnte, dah durch den Friedensvertrag den Gegnern Deutschlands ungeheure Vorteile er. wüchsen, " der Deutschland nur Ver pflichtungen auferlege. Er warnte, sich, keinerlei Optimismus hinzuge ben über die Art und Weise, welchen Gebrauch die Gegner von den Be stimmungen des Vertrags machen würden. Deutschland aber werde trotzdenr und alledem ein Faktor in dem politischen und wirtschaftlichen Leben bilden, mit dem man zu rech nen habe. Es ist unmöglich", erklärte der Minister, ,,und ihren eigenen In teressen zuwiderlaufend, daß unsere Gegner Deutschland gegenüber eine Gewaltpolitik anwenden. Sache der deutschen Diplomatie ist es, in Zu. kunft sich mit dem Studium deö kulturellen und wirtschaftlichen Le benS anderer Völker zu befassen." Teutsche Waren billig. . Paris, 25. Juli. Während einer Debatte in dcr Dcputiertenkammer wurde die Behauptung aufgestellt, dak deutsche Firmen durch Agenten und Zirkulare Messerschmiedwaren, Zwdrädcr und andere Handels artikcl auf den französischen Markt zu bringen versuchen und zwar zu Preisen, der 75 Prozent niedriger ist, wie französische Fabrikanten ver langen. Aus dem Okkupationsgebiet zurückgekehrte Soldaten versuchen französischen Kaufleuten deutsche Schmuckgegenstände, Drogen, Ther. mometer, Messcrschmiedwaren. Zwei räder und dergleichen zu verkaufen. ES verlautet, daß Offiziere und Soldaten, welche auf diese Weise Handel treiben, vor ein Kriegsgericht gestellt werden sollen. (fx.Kaiser sägt wieder Holz. . Amerongen. 25. Juli Der ehe malige deutsche Herrscher hat sich von seinem Unwohlsein wicdcr tr holt und er gibt sich wieder der Ve schäftigung des Holzsägens hin Wie ein Korrespondent so schon zu melden weih, hat cr sich beim Orts schneider zwei Paar neue Beinkleider bestellt. (Na ja, glaubt dcr gute Manu denn, dah des Ez-Kaisers Büxen" ewig vorhalten können?) M?!g bleiben, wo er ist. Londo?,, 25. Juli. Der Ne gicrungsführer im Hause der LordS, Earl (iurzon, gab die Erklärung ab, es sei die Möglichkeit vorhan den, das der Ex-Kaiser nicht zum Zwecke der Prozcssierung nach Lon don gebracht werden wird. Baron Buckinastcr sprach sich ebenfalls gegen die Prozessienmg des EkHerrscherS in London aus, da er befürchtete, das; durch einen Proceß dcr ehema. Ime StaWet ,ik einem Märtyrer ac. stempelt werden würbe, und daS sei eine politische Gefahr,' Beschuldigt Bethman.Hollweg. ,' Genf, 25. Juli. Prof. Nippold. eine Autorität im internationalen Rechte vertritt die Ansicht, daß Dr. von VethmanN'Hollwcg derjenige sei, welcher am meisten schuld sei am Kriege, mehr als dcr Kaiser und die deutschen Generäle. Er fordert die schweizerische Negierung auf, nicht zu erlauben, Hollweg und an, dere Teutsche, welche angeblich am Kriege verantwortlich sein sollen, daS Land betreten zu lassen. In der Schweiz halten sich jetzt sechs Deut sche auf, deren Auslieferung die Alliierten verlangen, unter ihnen be findet sich der frühere Kronprinz Rupprecht von Bayern, Groß Admiral von Tirpitz. Graf von Verchtold und Herr Bernstein. Viele österreichische, bulgarische und tür kische frühere Minister sind ebenfalls in der Schweiz, und zwar die mei stcn von ihnen unter falschen Na men, um ihrer Entdeckung zu ent gehen. Deutschland nd Polen. London, 25. Juli. Die deutsche Regierung hat die Alliierten in Kenntnis gesetzt, mit den Polen zwecks Räumung des , chnm zuge sprochencn Gebiets zu unterhan, deln. So meldete heute das polnisch: Fnformationskomitee. Lngl. Uohlengraber- Streik wird beigelegt London 28. Juli. Auf Grund einer gestrigen Konferenz des Ver Handlungskomitees der 'organisierten Bergleute mit ' im Vertretern der Bergwerksbcfitzer erwartet man eine baldige, friedliche Beilegung des Kohlengräberausstandcs. ' Bela Uun will nach Argentinien gehen London. 25. Juli. Ein an den Exchange Telegraph gerichtetes Te legramm aus' Kopenhagen meldet, daß Bela Kun der vertriebene Dik tator der ungarischen Kommunisten regierung die Alliierten um sicheres Geleit nach der südamerikanischen Republik Argentinien ersucht habe. Er soll angeblich die Absicht haben sich dort dauernd niederzulassen. (Diese Nachricht steht in direktem Widerspruch zu gestrigen Berichten, denen zufolge Bela Kun die Offen sivkampagne der ungarischen Ro ten" Armee gegen die rumänischen Streitkräfte leitet.' Früheren Dcpe schen zufolge wurde Bela Kun aus Budapest vertrieben und fluchtete nach Wien.) Senator Starrn erkrankt. Lincoln, Nebr., 25. Juli. Bei der Extra.Sitzung dcr Gesetzgebung wird zum mindestens eine Vakanz zu verzeichnen seindenn der Lieute nantGouverneur Barrows, als Vor sitzer de5 Senats, hat ein Schreiben von Senator A. F. Sturm von Caß County erhalten, daß er krank im Hospital in Nochester darnieder liege und nicht kommen könne. Er sag. te jedoch, daß er kommen wolle. wenn seine Stimme absolut notwen dig scl gur Notifizierung des Stimm rechtsAmendemeuts. Stimmrecht in Georgia geschlagen. Atlanta Ga. 25. Juli. Die Na. tifizierung des Vundeö.Stimmrcchts. Amcndemcnts wurde mit einer gro. ßen Mehrheit geschlagen. Der Senat verwarf dasselbe mit 39 gegen 10 Skmmen, das Haus stimnite mit 132 gegen 24 Stimmen dagegen. Ernennungen im italienische Bot schaftödienst. Rom, 25. Juli. Der bisherige Generaldirektor des Auswärtigen AmteS, Giacomo Te Martina, wurde zum italienischen . Botschafter in Teutschland' fördert. ' Prinz Allia. ta Villa Franc wurde gleichzeitig zum kstechtsbeistond der Italienischen Botschaft in Washington ernannt. Vortrag von Walter Thomas Miles Der Hauptredner der Nonpartisan Partei geißelt politische Zustände. Lincoln. Nebr.. 25. Juli. Die NonPartisan Liga ist jetzt in Ncbras ka sehr tätig und versucht ihren Ein fluß auszubreiten, so daß sie Gesetze einfuhren kann, wie sie sie in Nord Dakota durchgeführt hat. Einer ih rer hervorragendsten . Redner in Staat ist Walter Thomas Mills, der kürzlich aus Nord.Dakota nach Ne braska gekommen ist, um bei der Or ganisation zu helfen. Mills ist ein Redner von großer Wirkung und ein gründlicher Kenner der voliti. schen Zustände. Seine erste Rede hicu er Montag, in Ord. Nebr., vor ungefähr 200 Zuhörern. Er saa te, was wir in Nord.Dakota getan haben, das werden wir auch m Ne braska tun. Das gleiche Programm werden wir hier auszuführen suchen. Er stellte die Behauptung auf, daß Piervont Moraan den Frieden dik. tiert habe, der von den Ver. Staaten verworfen werden sollte. Morgan hat sich nickt erst eine Steine des Friedensvertrages geholt", sagte der Nconer, er hat ganz einfach eine Kopie behalten, als nian denselben nach Europa sandte, um ihn vom k5ricoenstisch bestätigt zu bekommen." Mills sagte auch, das Bundesge richt stehe unter Morgan's Einfluß. Der Stahltrust", sagte er, hat jetzt ein Wcltmonovol. welckes es vor deni Krieg nicht hatte, und arbeitet letzt sur internationalen Militaris ;nnis. Das ist die Art und Weife. wie wir die Wct für die Demokratie sicher gemacht haben." Er bebaun. 'tete, nur durch die NonPartisan Li , ga könnten die Monopole, die das Äolk ausplündern, gesprengt werden, erklärend, wir wollen Amerika ret ten, damit Amerika die Welt retten kann." Er goß die Schale seines Spottes auf den Kongreß erklärend, wenn es notwendig ist, so wird Nord'Da kota i Washington. D. .. Bäckerei en etablieren um reines Brot zu malzlgcn Preisen an schmutzige Kou grcßlcute zu verkaufen."" farbiger Wüstling vom Pöbel gelyncht Gillnore. Tcx.. 25. Juli. Hier wurde am Mittwoch eine weiße Frau von einem jungen Neger angegriffen und vergewaltigt, worauf der Schur ke die Flucht ergriff. Eine Sheriffs Posse verhaftete den Uebcltäter am Donnerstag morgens etwa drei Mei. len von der Stadt entfernt und brachte ihn nach dem County.Ge fängnis, wo er ein Geständnis ab legte. Kurz darauf versammelte sich eine große Menschenmenge vor dem Gefängnis, brach mit schwe r e n Schmiedehämmern die eisernen Tü rm desselben ein und bemächtigte sich des Gefangenen, dem sofort ein Strick um den Hals' gelegt wurde. Ein Mann, der zil Pferde vorbeige, ritten kam. Weifte den Farbigen nach dem Platz vor dem Gerichtsge bäude, wo er auch aufgehängt wur de. Nach Vollücbuna des Ctmfirri. richtcs kehrte die Menschenmenge ru Yig nach, ihren Wohnungen zurück, ohne den baumelnden Leickmam ah. zuschneiden. Derselbe wurde von den Behörden erst un Laufe' des Nackniit. tags abgenommen. Dcr Zustand der angegriffenen Frau soll sehr ernst lein. : Feuer auf dem Dampfer Cedric. New Nork. 25. Juli. Swaium Feuerwehrleute und 4 Mitglieder der Mannschaft des Dampfers Ce dric. von dcr Wkitc Star Linie, wur. den von dem Ranch eines Feuers, das im Hinterteil des Schiffes aus brach überwältigt. Die Ladung des Schiffes, bestehend aus Nahrungs mittcl, dürfte ein vollständiger Ver lust sein. Der Schaden wird auf $35,00 veranschlagt. Chefrau verspielt Geld. New ?)ork, 25. Juli. Herr Richter ich verhungere, denn nieine Frau verspielt jede Woche meinen Lohn im Pokerspicl." sagte Louis Ziiiimcrmann zum Richter des Har lern Polizeigcrichtcs. Die Gattin. Sclma Zimmcrmann , wurde unter der Beschuldigung dcr unordentlichen Aufführung vorgeladen, denn er er klärte, daß sie einen Angriff mit dem Messer auf ihn genmcht habe. Sie leugnete die Beschuldigung und der Fall wurde dem Gerichtshof für käufliche VerhältnisZe zur Schlich, wng übergeben. Blutige Unruhen in Zlegypten berichtet 800 Eingeborene getötet, zahlreiche andere verwundet. 39 werden hingerichtet. London. 23. Juli. Wie Gene ral Allenby aus Aegypten berichtet, ist es in jenem Lande unter den Ein geborenen, zu blutigen Ausständen gekommen. Bei der Unterdrückung derselben wurden angeblich 800 Ein geborene getötet und etwa die dop. pete Anzahl' derselben verwundet. Diese Veröffentlichung wurde am Donnerstag im Unterhaus durch den Sekretär deS auswärtigen Amtes, Cecil Hanisworth gemacht. Bei der .Unterdrückung der Un ruhen verloren auch 81 Zivilisten ihr Leben, während 85 verwundet wur den. Die militärischen Verluste be laufen sich auf 29 Tote und, 114 Verwundete. In Verbindung mit den Ausstän den wurden 39 Eingeborene hinge richtet. 27 derselben wurden zu le benslänglicher Haft verurteilt und etwa 2,000 erhielten kürzere Frei, heitsstrafen. ' Die Ruhe und Ord. nung 'ist wieder hergestellt. Die Ankunft öer bulgarz Delegaten Paris. 25. -Juli. Man erwar tet, daß die bulgarischen Fricdensde legaten heute hier eintreffen werden. Dieselben hatten auf ihrer Fahrt Dieselben harten auf ihrer Reise in Lausanna Schweiz, unterbrochen. Uroatien will sich von Serbien trennen Paris. 25, Juli. Hier aus Agram und Graz eingetroffen Be richte melden; daß sich in Kroatien eine gefährliche militärische Rebolu tion vorbereitet. ' Aus Agram, der Hauptstadt von Kroatien wird beruh tet, daß kroatische Truppen' eine pn abhängige kroatische Republik pro klamiert habenDieselben 'sollen auch an verschiedenen Punkten mit den Ungarn fraternisieren. Graz. Steiermark. 25. Juli. In dem etwa 86 Meilen östlich von hier gelegenen Marburg ist es zu schweren Ausschreitungen gekommen, wobei eine Anzahl Personen getötet wurden. Die dortige Garnison re voltierte gegen die langsame Demo, bilisierung. Insgesamt sollen drei ßig Personen getötet worden sein. Viele andere wurden verwundet. Ein großer Streik in Aussicht. Davcnport, Ja.. 23. Juli. An 500 Angestellte der Tri-City Rail way Company, einschließlich von Da vcnport, Rock Island und ,Molinc, haben einstimmig beschlossen, am 1. August an den Streik zu gehen, wenn sie keine Lohnerhöhung erhal ten. Die Arbeiter verlangen 75c die Stund; es ist noch nicht lange her, daß deren Lohn von 40 auf 30c erhöht wurde. Die erste 1919 Baumwolle im Markt Secley, Calif., 25. Juli. Der erste Ballen Baumwolle, der in die sein Jahr geerntct und ingreniert wurde, ist ain Mittwoch auf den Markt gebracht und zu 33 Cents das Pfund verkauft worden. Mit einem Bonus von $25, nebst den Jngreuler kosten brachte dcr Ballen über $200. Addison Wait befördert. Lincoln, Nebr., 25. Juli. Ad dison Wait. seit längerer Zeit Adju tant des Soldatenheinls in Grand Island, Nebr.. ist zum Koinman danten befördert worden, während Pastor I. W. Waits, von Valpariso. zum Adjutanten ernannt wurde. Untersuchung elektrischer Bahnen. Lincoln. Nebr.. 25. Juli. Die Staats'Eifcubahn . Kommission hat beschlossen, einen Vertreter nach Wa shington zu senden, um an der Un tersuchung des Betriebes elektrischer Bahnen, die von einer Kommission vorgenommen wird teilzunehmen. Die Frage des Frachtvcrkchrs wird eine der wichtigsten sein. Ackerbau BewilligungS Bill angenommen. Washington, 25. Juli. Präs! dent Wilson hat die Ackerbau-Vewil liguugö.Bill, wie diefcwe angenoM men wurde, unterzeichnet. Die erste Bill wurde vom Präsidenkn vctiert, weil ihr dcr Widerruf des Tages, licktgesetzes angehängt war. In der jetzigen Bill war der letztere Teil suszelassen. Der erste Streik der postflieger Verlangen Wiederclnstellung ' ihre, entlasseneu Kameraden. '. Die Unsicherheit ihrer Flugzeuge. New Aork, 23. Juli. Zwanzig Flieger dcr Postbehörde, welche den Flugdienst zwischen hier und Wa shington, sowie auch Chicago Verse hen, verweigerten heute den Dienst und fanden sich nicht auf dem Flug feld im Bclmont Park, L. I., ein. . Die Ausständigen benachrichtigten den zweiten ' Hilfs'Generalpostmei ster, Otto Präeger, daß sie an den Streik zu gehen beabsichtigten, fall? zwei Flieger, die kürzlich entlassen wurden, nicht wieder eingestellt wür den. Die erwähnten Flugzeugführer weigerten sich kürzlich mit ihren Ma schinen aufzusteigen, da angeblich zu dichter Nebel herrschte und ihre Ma schinen unsicher waren. Die ausständigen Postflieger be. schweren sich auch, daß die zur An wendung kommenden Flugzeuge zu gefahrvoll find und eine Minimum gcfchwiildigkeit von 100 Meilen ha. ben. Sie . wünschen Flugzeuge mit einer geringeren Schnelligkeit; auch verlangen sie, daß dieselben mit ent sprechenden Sicherhcitsvorrichtungen ausgestattet werdeii, die ihnen bisher verweigert wurden. Erst kürzlich stürzten zwei Postflieger, McCusker und Sanborn, mit ihren Maschinen in den Tod. Die Flieger beschweren sich des weiteren, daß sie keine besseren Löh. ne erhielten als die Mechaniker, die bei ihrer Arbeit nicht ihr Leben ris kieren. , Sie behaupten, daß die ge gcnwärtig zur Verwendung kommen den Flugzeuge für die Flieger, als auch für das allgcineine Publikum eine ernste Gefahr bedeuten. Hilfs . Postmeister Praeger gab heute zu, daß sich die Postflieger im Ausstand befinden, wodurch die Luft beförderung von Briefpost behindert sei. Dieselbe soll jedoch sofort auf genommen werden, sobald man Er, fatz für die Ausstandigen erlangen kann.. Die wei, entlassenen Flug zeugfüh'rer sollenüntcr deinen' Um ständen Wieder in den Dienst gestellt werden. , An dem fragwürdigen Ta ge, als sich die beiden Flieger wi gcrten, mit ihren Maschinen aufzu steigen, hätten - Privatflieger unge hindert Passagiere in die Lüfte ge führt. . Herr Praeger erklärt, daß die Postflieger aufsteigen müßten, wenn tnimer das Postdepartement genügend Briefschaften für die Ve förderung vorrätig habe. ' Das goldene Jubiläum. Frcmont, Nebr., 25. Juli. Die Lutherische St. Pauls Kirche, unweit von Arlington, feierte ihr goldenes Jubiläum durch einen Festgottes, dienst in dem Wäldchen unweit dcr Kirche. Herr Pastor John Hilgen darf von Omaha, welcher der Ge. meinde während eines Zeitraums von 31 Fahren als Seelsorger vorstand, leitete die Feier.' Pastor H. Haller bock von Jarmington, Mo., welcher die Gemeinde mehrere Jahre bedien te, hielt ebenfalls eine erhebnde Rede. Dcr Kirchenchor trug eine Anzahl Gesänge vor. Pastor E. G. Fre von Omaha., der die Kirche vor 30 Jahren gründete, konnte wegen man. gelndcr Gesundheit nicht kommen, doch sandte er ein Schreiben, ln dem er eine Geschichte dcr Gemeinde seit ihrer Gründung vor 50 Jahrm zum Besten gab und die mit großer Ge nugtuung verlesen und entgegen ge. nonnncn wurde. Es war eins der erhebendsten deutschen Kirchenfeste, das in den letzten Jahren stattgcfun dcn hat. Mexikaner gewarnt. NebraLka City. Nebr., 25. Juli Während der Nacht am Tonnerstag wurden in den Schlachthäusern Zet tel angeschlagen, mit der Notiz, daß alle hier beschäftigten Mexikaner die Stadt längstens bis Sonntag ver. lassen. Ta eine große Anzahl Me xikancr hier beschäftigt sind, so be fürchtet man Ausschreitungen. Coun tyanwalt Heitike hat eine Untersu chung begonnen und wird die schul diaen Personen zur Rechenschaft zie hen. Feuer, in Mietskasernen. Manchester. N. M.. 25. Juli. Bri einen: Feucr, das heute zu frü her Morgenstunde in zwei Mietska fernen (Tenements) zum Ausbruch kam. wurden Zwei Vertonen actötct. j Vier ' andere werden rermlßt und les wird befürchtet, doß auch sie ver brannt sind. aft durste sich vergeblich bemühen wilson wird erst nach seiner ZZeöetour den Inhalt oes amerikanisch-franzosischen Bündnisses dem Senat bekannt geben Neberraschung über Clemenceaus Enthüllungen Wafljington, 25. Juli. Obgleich die Anhänger der Administration im Senat heute erklären, daß die Vor schlage des früheren Präsidenten William Howard Taft von keinerlei Einwirkung auf den Vertrag sein würden, sagen jene Senatoren, die für Vorbehalt in dem Vertrag ein treten, daß der Standpunkt des ehe maligcn Präsidenten das Land wie nichts anderes von der Notwendig keit gewiss Vorbehalte in dem Ver. trag überzeugen müsse. Fürchtend, daß Präsident Wllson von seinem einmal eingenommenen Standpunkt nicht abweichen würde, wodurch die Ratifikation des Friedensvertrags und die Annahme der Konstitution der Völkerliga gefährdet wird, hat sich Taft direkt an die demokratU schen Führer im Senat gewendet, um diese für feine Vorschläge ein zunehmen. Unter denjenigen, mit denen er Rücksprache nahm, befand sich auch Senator Hitchcock von Ne braska. Taft aber fand, daß dieser unwandelbar hinter dem Präsidenten steht und sich auf keinen Kom promiß einlassen werde. Die Weigerung Norris den Vertrag mit dem Präsidenten zi: be sprechen besonders die Frage über Schantung, welcher der Senator aus Nebraska bitter widerspricht hatte nicht die Billigung selbst der Mit glieder der bittersten' Gegnerschaft des Präsidenten im Senate, wie der Senatoren Fall aus New Mexiko und Spencer, aus ' Missouri, welche ihn dringend ersuchten, nach dem Weißen Hause, zu gehe... selbsj .wsnn er auch nur dem Präsidenten mit teilen wollen daß genug Senatoren Amendements und Reservationen wünschen, um die Ratifizicrung des Vertrages in seiner jetzigen Form verhindern zu können. Bon : diesen republikanischen Senatoren wurde in Erfahrung gebracht, daß das Be? spiel von Norris m:r von einigen wenigen, wenn überhaupt, von den 34 anderen republikanischen Sena toren befolgt würde, welche jetzt noch eingeladen werden sollen, den Präsi denten im Weißen Hause zu be suchen. Republikanische Senatoren haben den Präsidenten aufgefordert, den vollen Inhalt des amerikanisch, französischen Vertrags mitzuteilen. Viele Senatoren haben mit Ueber raschung, die beinah? an Schrecken grenzte, den Bericht gelesen, , den Clemenccau in der franzosischen De putiertenkammer abgab. Die Kam mer verlangte eine Erklärung für die Gründe, welche Clemenceau ver anlaßten, in der ftanzösischen V'e setzung des rechten Rheinufers gegen den Rat des Marschalls Foch nach zugeben. Clemenceau erwiderte, daß Pra sident Zöilson und Premier Lloyd George ihm die Wahl zwischen einer Besetzung des rechten Rheinufers durch Frankreich allein oder einein Bündnis gegeben hätten. Er sagte, daß er das Bündnis vorgezogen habe. Aufgefordert, gab er zu, daß Marschall Foch ihm nicht seine Zu stimmung gegeben hätte. Die Gründe für die Verstimmung Jochs, welche von Clemenceau angeführt wurden, gab den Ansichten der Se natoren d!N Schrecken, welche über zeugt waren, daß die Verpflichwn gen, welche die Ver. Staaten unter dem Friedensvertrage annehmen sollten, vor allem moralischer und wirtschaftlicher, aber nicht militari scher Natur sein sollten. Foch sagte dem Vrcmier, daß, wenn nicht Amerika und Großbritannien in ei ner militärischen Vereinbarung sich einigen würden, eine bestimmte An 'zahl Truppen in einer bestimmten Zeit zu senden, die Allianz nicht imstande sein würde, Frankreich zu retten, weil Frankreich den Anstoß einer Nation aushalten müßte, wcl che SO Millionen Bevölkerung hätte. Dcr Marschall soll weiter ge sagt haben, daß England sicherlich mit Irland wie mich im Kaukasus, in Indien und Aegypten zu tun haben würde, und daß daher alles, waS man von England erwarten könnte, sechs Divisionen sein wür den. Aber jetzt will et nach Aussagen des Premiers Clemenceau lind deS Marschall Foch scheinen, daß der rm Mansche Beistand von seiten der Ver. Staaten nicht die letzte Hilfe sein soll, sondern die erste. Großbritan nien, so wird uns gesagt, wird sa beschäftigt sein, das Kaiserreich zu. fammenzuhalten, welches unter dem Friedensvertrag bedeutend vergrö ßert wird, daß auf die Ver.' Staaten in erster Linie die Verantwortung fallen würde, Frankreich aufrecht zu erhalten bei dem eventuellen Anstür me gegen die jetzigen Ordnungen, welche in Europa eingeführt werden sollen. Dies ist für die Ver. Staa ten ein ganz neuer Gedanke. Nie mand in diesem Lande hat daran ge dacht, bis Premier Clemenceau die Erklärung abgab, daß Frankreich von den Ver. Staaten erwartet hät te, daß sie im Falle eines Krieges sofort mit einer viel größeren Macht zu Hilfe eilen lollten, als von dem britischen Kaiserreich "erwartet wird. ' Senat muß warten. Präsident Wilson gedenkt, den In halt des amerikanisch französischen Bündnisses erst nach Beendigung sei ner Redetour dem Senat zu unter breiten. ' So wurde heute im Wei ßen Hause bekannt gegeben. Es ver lautet, daß Herr Wilson bei dieser Gelegenheit eine Rede halten wird, mit deren Ausarbeitung er beschäf tigt ist. ' . , :'?..' Frau Adolph Mese gestorben. ' Plattsmouth, Nebr 23. , Juli. TU jüngste' RMMet5 des Nehraska !' HcrmaimsSolm" Meldet aus dieser , Stadt: Bei Bruder Adolph Giese, Sekretär' der Plattnwuth Loge, ist , wieder das alte Sprichwort wahr t Ahi,.Sn At:.. 1tr." . r i ..:jr.i Hwuuiucii, um niimuu imimu inaji selten allein." Nachdem er im vori' gen Jahre bei der Erstürmung des St. Mihiel Berges den . einzigen Sohn verloren hatte, hat ihm mu' 23. Juni der grimme Schnitter Tod auch seine liebe Frau nach nur luri zem Krankenlager entrissen. Frau Gicfe erreichte ein Alter von 4l! Jahren, 4 Monaten und 23 Tage, ' und wird von dem , Hinterbliebenen Gatten, einer Stieftochter und viele,! Freunden aufrickitia betrauert. Nru! der Gicse hat das herzliche BeileiZ aller seiner Freunde und Logenbrüi oer. ' Gibbons erwartet Annahme des Kq vcnants. Baltimore. Md.. 23 Xuli Kardinal Gibbons hat seine Zustim mung cazu gegeben, daß seine Mei nung wie folgt, veröffentlicht wird Ich bin der festen Ueberzeugung daß nach einer vollständigen und ehr ' lichen Beratuna beide Säus?r hi Kongresses zu einer Einigung kou men weroen. bezüglich der Bölkek liga, wodurch uns eine bindende Gc rantie gegeben wird " aeaen h Schrecken des Krieges in dcr Zi, runzr, nno uns einen dauernde Frieden sichern, ohne die amerikcm . sche Souveränität in irgend eim Weise einzuschränken oder daß i ' gend ein amerikanisches Recht geo fert wird, ohne daß wir dabei v verwickelte Allianzen aeratcn. I bin der Ueberzeugung, daß die ba dige Annahme der olkerliga vc der Nation mit großer Freuds b " grüßt und von den Alliierten in Cn. ' ropa mit Genugtuung empfang ' wird." I Wetterbericht Für Oinaha und Umgegend Schön und fortgesetzt warm hei, abend und Samstag. Für Ntbraska-Schön und so gesetzt warm heute abend: wärm im äufiersten weitlicken Teile: e Samstag allgemein schon. Env kühler in westlichen und nördlich Teilen. Für Iowa Allgemein schön hei abend Und Samstag; wärmer 5uf,erTiin ffifififtriApn Tt'ile bei abend. Fortgesetzt warm am San, tag: etwas kuhler im nordwestlich Teile.