;f'Ü'.S. -VMIfc I r" rf-'; .J-'f Ufcsife-!,' W?'. jaflg-ün! unMJ-mäiW tW4u 4H0tHMMw--C ItlltAM)' Seite 3-Tägltche Omaha Tribüne-Mittwoch, bcn 23. Jttli 1910. f4MMWHfMM1rW. I S' s . Das Fvttnleitt. j 1 1 Rma t 4444.44444444'44''444444' (3. Fortsetzung.) , .' Er hielt seine Blicke eine Sekunde lana auk die festen Schriftzuge. die ihm ' unbekannt waren, gerichtet.während die Bvlin mit lächelnder Miene dabei stand. . AlZ er geöffnet hatte, fielen ihm drei Goldstücke entgegen. .Mit bestem Dank für die ärztliche Behandlung deS BaronS Arabin, ein liegende Honorar von vierzig Mark, sowie die Rückerstattung der an Frau ZZubaih -verauklagten Summe. Hochachtungsvoll Jacqueline d'ArabinNeville .Ah!" Er stufet! den Kopf auf die Hand Und sah unverwandt auf die Aeile. als habe er Mllhe. Buchstaben - um Buchstaben zu entziffern. ., jst wa ,u bestellen. HerrDoktor?" fragte endlich die Wittwe. : .Nein!" Wieder eine Pause. .Vielleicht waZ mitzunehmen?" in!" ' Licktack machte die große Schlaguhr kisti Male, dann kam die flufcaitz wieder ein paar Schritte vor. Das muß ein Jeder, sagen, Herr Doktor, dah man sie gera haben kann, daZ Fräulein n'ämlich Keine Antwort-er hatte die Mappe Über das Geld gerückt. - .Und wissen Sie.fchwatM und aus fragen iö bei der Kubaitzen nich die Hand inS Feuer, Herr Doktor! Pri vatangelegenheiten, fünfzehn Jahre sind Kubaitz und ich Portiers in Ber lin gewesen, vom einen Hause in's an dere, da lernt man die Welt besser ken mn, als wenn Ein Seereisen macht. Dadrauf können Sie sich verlassen!" Er hob den Kopf: .Sind Sie denn immer noch da?" .Nein, ich meinte ja man und nun gute Nacht, Herr Doktor!" Er zerknitterte den Brief, alz die Thür in'S Schloh gefallen war und glättete ihn dann wieder sorgsam Arme Jacueline arme, einsame Line, daS mußte ich ihr anthun? Und kann und darf mich nicht vertheidi gen ' , - , ' ....'..' - Der Geruch von Waschlauge erfüllte h szen Korridor der Kubaitzen'schenWoh , nung. Dte Küche, welche hart neben der Eingangsthür lag, war geöffnet auf dem Heerde derselben brodelte S in einem großen Kessel, ein Waschfaß stand auf einem Holzgestell, die beiden brauen, welche daran hantirt hatten, waren jetzt davon zurückgetreten. Die Eine saß bereit? an dem mit Wachstuch belegten Tische vor der Kafseetasse. die Andere trocknete den Seifenschaum von den bloßen Armen. Schenk Dir ein. Henzen, schenk ein, wer arbeitet, will auch essen." .Ich bin so frei, Kubaitzen!" Dann nahm sie einen tüchtigen Schluck und seufzte: .Plagen muß sich Unsereins ja nun wohl bii an fein Lebensende. ,Und wenn man denkt, daß wir's besser i anlegen konnten!" Die Hausfrau rückte einen Brett stuhl an den Tisch. , ,.Wir sind mal ein paar ansehnliche Mädchen gewesen, in KottbuS," sagte die Henzen. .Das ist lange her bekräftigte die Andere. .Männer haben wir ja denn auch gekriegt." , .Und hätten ganz andere haben kirn rien," und die feuchten Knöchel der ha geren Hand schlugen gegen die Tisch kante. .Ach, wenn Du die Geschichte mit den beiden Unteroffiziers meinst, die unS mal nach dem Tanzboden führen wollten, was unser bärbeißiger Alier ich litt Henzen, die hätten unS Beide nich genommen, die brauchten doch Geld." ' Die Knöchel klopften die Melodie deS Zapfenstreichs. .Wenn ich so heut zu Tage die Leute ansehe! Da ist die Frau euS dem Grüüladen unten bei uns an der Ecke. WaS sagt sie neu. lich. wie ich vorbei geh? Na. Nach barsleute sind wir nu nich lange mehr. Frau Henzen. Zichn Sie denn mit'S Geschäft um? frage ich. Ich will man blo noch auf'm Markt stehn, sagt sie. Meine Töchter sind nu groß und hübsche MädchenS und haben Bekannt fchaften in der Tanzstunde gemacht. .Nun können doch die nich in den Keller steigen, so 'm Ungebildeiheit besitze ich nich, daS zuzumuthen. Ne, wir der andern unS." Sie reckte den Arm wie einen Wegweiser auö. .Du bist meine leibliche Schwester und darum frage ich. was Du dazu sagst? Mit schönen BaletotS und Federhüten gehn d. Mädchen ja schon. Wa haben wir angehabt? wennS mal ne bedruckte Kattunsahne war, war schön, wa? und konnten un sehn lasse, besser, wie Viele heut ,u Tage." .Henzen, Du haft, ja Deinrn Wil Helm' . .WaS NechtS!" machte die und' setz! die beiden spitzigen Ellbogen aus den Tisch, .geht denn heutzutage mit dem dämlichen Telephon noch da Geschäft von 'nem Dienstmann? Die Dein steht er sich krumm und wieder grade, szge ich Dir nur. daß er dte paar alten Kundn hat ' In der Okllnun .THiZr wurde von E. Lcly. eine schwarze Gestal! sichtbar:' .Frau Kubaig. ich bringe hier meinen Schlus sel, ich habe einen Ausgang.' .IS gut. Fräulein! Da man inS Bort." Dann wandte sie sich wieder ihrem Kaffee zu, ohne die Gehende wei tn zu beachten. Die Außerzthlir siel in ischlol . v .Du. die vertraut Dir ja MS an sagte die Henzen. .Ach, Du lieber Gott, glS ob da WaS zu holen wäre" Aber eine Nase zog sie doch, als weffn sie noch gar keine Seifenlauge gerochen hätte." ' Die Hausfrau kestrich sorgfältig ihr WeiZbrötchcn mit Butter. ," .Der Mensch muß sich an, mancher lei gewöhnen, und auch abgewöhnen." .Die hätte Z besser haben können, die ist, ganz allein daran schuld, die hochmüthige Mamsell ja!" . Dann sprang sie auf, schob den brodelnden Kessel zur Seite, daß die Wassertrop fen weithin spritzten und schürte mit dem Feuerhaken in du Gluth. .Jh wie so denn?" rief die Henzen herüber. .Na ja ' noch ein Stoß in daZ Feuer, daö prasselnd aufzischte. .Ach so," machte die Henzen ganz derständnißvoll und nahm den Platz am Waschfaß wieder ein. ., ;; . ' Mit müden Schritten, in dem dünnen Paletot fröstelnd, schritt Line d'Arabin durch die Straßen. DaZ Geräusch that ihr in den pochenden Schläfen weh, die vorbei hastenden Menschen ängstigten sie, der graue Himmel, an welchem die Wolken ge jagt wurden, schien auf sie herabfallen zu wollen. Eing sie nicht wieder einen nutzlosen Weg, wie die Tage und Wo chen vorher? Welch eine Reihe von Demüthigungen war's gewesen, von Enttäuschungen uyd sie war doch nur gekommen, Arbeit zu verlangen sie hatte doch daS Necket darauf, wie der ärmste Arbeiter, daß sie nicht verhun gern mußte in dieser Stadt, wo Mil lionen lebten und athmeten, in diesem Dasein, in daS sie gerufen war mit der Berechtigung, auch ihr Plätzchen zu ha, bm. wie so zahllose Andere?, Und nun verkümmerte man ihr selbst daS? Heimathlos und versprengt war sie sich vorgekommen, als sie mit dem Wa ter von Ort zu Ort hatte ziehen müs sen über .seine steiS grünen Hofs nunaen hatte sie schmerzlich gelächelt, an den Spieltischen Monacos hatte sie Höllenqualen erduldet ober damals war noch ein Wesen da, um oas sie bangen konnte, dem sie zugehörig wenn sie jetzt dort drüben, auf dem Steinhaufen niedersank, den Arbeiter aufgeschichtet, totx kümmerte sich da rum? höchstens die Pouzei. die ihr daS zu lange Sitzen verwehren würde. Wenn sie hungernd und entkräftet drii den unter den entlaubten Bäumen zu sammenbrach. würde sie nur eine Zahl mehr sein unter denen, welche in die Krankenhäuser abgeliefert werden wenn sie sich in daS schwarzblinkende Kanalgewässer stürzte, nur eine Num mer mehr in dem Polizeibericht . Und daS haftende, rollende, rauschende Leben ging weiter, heute wie gestern, und wie eS morgen wüter gehen würde Sie war Ine Arabin und schwer zu beugen" so hatte sie ja noch unlängst selber gesagt. Und ein; flüchtiqe Sekund tauchte die Gestalt des Manne, zu dem sie da geäußert, vor ihren Blicken auf. Sie fühlte, daß die Rothe ihr inS Gesicht schlug wenn er wüßte, welche fruchtlose Wege sie gewandelt, die keinen Rath wollte, die daS stolze Wort von dem Recht auf Arbeit gesprochen. Gesellschafterin, Vorleserin, wscbeginttnn? Eme Kraae nach ihrem Namen, ein forschen der Blick über ihre Erscheinung. die Zeugnisse auS ähnlichen Stellungen? keine? in zweiselhastes racyem: ,Be daure!" Alte, ehrwürdige Frauen mit weißen Haaren fertigten sie so ab. elegante Modedamen, hohe Beamtensrauen. Nicht Eine hatte ein theilnehmendeS .Wie kommen Sie in die Lage, Stei lung zu suchen?" und diese eisigen Abweisungen waren noch nicht die schlimmsten gewesen. .Uebersetzungen auS fremden Sprachen." sie beherrschte drei die Buchhändler zuckten, kaum über die Brillengläser sehend, die Ach seln: ' Ueberhäuft." Die Zeitungs leute ebenso, Verkäuferin? Mit Schaudern dachte sie an die Redens arten, die in einem Geschäft, wo man solche suchte, an ihr Ohr geklungen wa ren. Und die. welche Stellen vermit teilt, waren von vorn herein mißtrau isch. . ' ' ' ' . .Wenn man s viel.bessere Tage ge hhert tat. wie Sie. Nräulein Gott. dann bei fremden Leuten!" Und ein Mann hatte mit eynischem Lächeln ge sogt, eine Prise zwischen den kurzen, dicken Fingern haltend: .Seh'n Sie mal an, Fräulein auch noch adlig. Aber damit halten Sie sich nur nicht nxiter auf. eS gibt Leute, sie das rnajt so recht glauben." in der ersten Zeit hatte sie nur em zormgeS Abwenden gehabt und war gegangen, dann konn v zawi zusammenbeiße. 8? LÄW!..Si kam täglich an einem Krankenhause vorbei und sah die schwarz gekleideten flegerinnen auö und eingehen. De muth und Pflichttreue zu solchem Amt würd sie ja gehabt haben, aber sie scheute doch zurück, daZ steckte nicht tn ihr. ' Und nun ging I zu Ende, die led tcn kleinen Schmuckstücke, die selbst ihr Vater mit abergläubischer Scheu nicht angetastet, weil sie auS Frankreich mit gebrachtes Erbgut der ArabinS gewe sen, waren verkaust absehbar war der Zeitpunkt, wo sie die Miethe nicht mehr, bezahlen konnte. In Westfalen lebten Verwandte der Mutter, in Berlin die, welche der Ba tcr nicht jeine Freunde genannt th nen bittend kommen? Nie! ' ' j In allcnVermittelungsbiirea'uS hatte man gegen die Einschreibegebühr ihren Namen und ihre Wünsche gemerkt, so oft sie mit ihrer Frage wiederkehrte, gab man ihr Adressen sie stieg Trepp auf, Trepp ab. sie wanderte auS einem Stadtviertel in das andere vergeblich. Wenn sie wieder die Thil ren der Vermittler öffnete und jn die Räume trat, in denen sich Leute jeden AlterS und Stande zusammenfanden: daS frische, kecke Dienstmädchen und die alte Scheuerfrau, die Lehrerin und der Livreediener, die freche Köchin und die kokette Kammerfrau, so kannte man sie schon und sagte gleichmllthig: .Es findet sich sehr schwer etwaS für Sie Sie müssen Geduld haben." - .Stellenvermittlungsbüreau," me chanisch laS sie daS Wort über der Tbür eines Kellerlokals. Sin elegan ter Wagen, in welchem ein Herr im Plz lehnte, hielt vor der Thllr.'tin Diener stand wartend am Schlag:. Jedenfall! zog dort unten Jemand Er kundigungcn ein für ein großes Haus. Langsam siiea Line die drei Stufen hinab und öffnete die Thür. Unweit derselben stand eine Dame im Gespräch mit der Inhaberin des Geschäfts, eme liierlich Gestalt in einfachster, gelb brauner Tuchkleidung, ein darettarti gei Hütchen auf den um den Kopf ge, legten Flechten man verhande)tt. über einen Diener. , Die Neueingetretene blieb bei Seite stehen. .Einen Augenblick, Fräulein," rief die Vermittlerin herüber, und als die vornehme Kundin ihre Blicke über die Zeugnisse gleiten ließ, welche sie mit spitzen Fingern gefaßt hielt, fügte sie hinzu: .Ich glaube, Sie haben wie der nichts Passendes unter den Adres sen gefunden na ja!" Die rothe Nase der Frau Fricdenke Selken, geborene Bohmke, hatte etwas Witterndes, ihre kleinen Augen blin zelten hinter einer Brille hervor. Sie hatte ihre verschiedenen Behandlunzs weiien für die Kundschaft; die Stelle suchenden mußten stehend ihre Wünsch: vortragen, die Herrfchaften erhielten einen krachenden Korbsessel oder einen Rohrstuhl angeboten je nach der Vor mymyeiu ffriederike Seilen kannte die Verhältnisse aller Familien in Bei lin W. sie war ein wandelndes, nicht ungefährliches Lexikon, und ihre Kunden wußten das. Wen sie auf den Index setzte, der sah sich vergebens nach der Möglichkeit um, sich verläßliche Hilfskräfte zu verschaffen. Die Besitzerm der Equipage hatte den Lehnsessel verschmäht, sie nahm plötzlich, die langstielige Lorgnette und musterte Line, ganz, wie wenn sie eine Waare betrachtetr. legte die Papiere auf den Schreibtisch und fragte daS schlanke Mädchen: Als was namllch, suchen Sie Stellung?" Eh diese antworten konnte, fiel die Vermittlerin ein und zählte mit großer Geläufigkeit eine Reihe von Beschäfti gungen auf, für welche sich die Fähig leiten der .suchende eignen sollten Fraulcin von Arabin nämlich, kam eS zum Schluß nach, würde in ein Haus, wie daS Ihrige, gnädige Frau, ganz vorzüglich passen." , ' DaS wurde nicht beachtet, die tuh len, bkuen Augen fetzten ihre Mustc rung fort. ' , Sie waren naturlich noch nicht m solch einer Stellung? Sie sind Trauer hm! Ich möchte mit mei nem Fräulein wechseln die Stellung bedingt die Aufsicht meiner beiden Ilei nen Acaocyen und ao und zu an spruche ich geringe Dienst und Gesell schaft Sie gefallen mir. " .Ach, Fräulein von Arabin," Frau Selken wurde plötzlich sehr wohlwol lend. Da könnten Sie freilich von Glück sagen, solch ein HauZ und solch' 'ne gnädige Frau." .Nun, haben Sie Lust?" fragte die Dame. Line der beugte sich. .Ich kann den Versuch machen wenn Ihre Töchter sich an mich gewöhnen werden " DaS ist Nebensache es kommt darauf an, ob ich Sie um mich leiden mag " '. .Zeugnisse habe ich allerdingk nicht, gnädige Frau, Sie vermuthen ganz recht, ich bin zum ersten Male in der Lage" .V. " tA i y,n i rr . tvw ... - r ,My. Zeugnis im Allgemrirn-n wer schreibt denn die Wahrheit hin ein?" kam eS verächtlich von den ro then Lippen. ..Mein Vater siarb kürzlich ich sieh ganz allein" ' .Aber wer fragt denn nach diesen Dingen," sehr hoch müthiq klang das. .Wenn Ihre Per sönlichkeit mir gefällt, so genüt daS! ,,. j! Fo:tiung folgt.) 1 (, , m m m ' ES ist ganz in der, Ordnung, mit dem zujrieden zu sein, wa man bat, aber ti ist nicht recht. wÜ dem zufrieden zu fein, wai man ist. ' ' " ' Aus dem StalltcRcbrliskll Aus Cedar County Hartington, Nebr., 21. Juli. Außer deu Lrutcn. don denen in der lctztivöch'Nitlichen Korrespondenz k richtet wurde wegen ungesetzlich? Schnapsschmuggcl und Verkaufs undxheren Verhaftung, sind noch Frank Keiftcr, Norman Kcistcr und Am. Siinmonö von Siouz Citv auf "'Vollack'ö Farin in Knor CouM gerade ' außerhalb Cedar CountyS. kam Sheriff dcö Nach. bar-CmintyS verhaftet worden und wurden nach Center, dem County fitz, gebracht, wo sie gegen Stellung von Bürgschaft auf freien Fub ge setzt wiirden bis zum Gerichtöter min. Als sie aber die Amtsstube deS Richters verlassen wollten, nalm der Theriff wi Cedar County sie in Schlepptau und brachte sie nach Hartington in Fleming'ö Hotel", resp, in's CountygcscingniS, und lochte fis ein. Freunde von Siouz City schickten dis Moneten, mn die Schimpsschmuggler loSzueism, resp, für sw dte vom Richter festgesetzte r .t. ni . ri. si. . rr cnnnuc is lvurg,u,n,r gu (uuen und dadurch die Freiheit zu erlcm' gen. Aber, o weh, eS war damit wieder nichts, denn ein Vundesbe. amter erschien auf der Bildflcich und lud" das Trio ein, mit ihm eine freie Reise" nach Omahn zu machen und dort sich dem Bundes richtcr verzti stellen, der mit ihnen gewiß nicht glimpflich Verfahren wird. Ihr ".Handwerk" oder Ge schüft" w'.-rden sie deöhalb wohl auf unbestimmte - Seit nicht betreiben können. Nächsten Montag, den 29. Juli, wird es 'n Hartington wieder einen großen Tag" geben, der gewiß viel Leute vom Lande herbeilocken wird, um zu sehen, waö eS zu sehen gibt. An jenem Tage oder vielmehr um 7 Uhr abends, wird Donaldion Bros. Aerial Zirkus auf dem Fair gründ eine Vorstellung geben. Es werden dabei etliche Acroplane in der Lust einen Wcttflug achen, eben so auch einen Kampf inszenieren, ge. rade wie dies beim Kriege der Fall war. Auch gibt cö Wettsliige gegen Automobilfahrcn und andere Vor führungen, was sicher viele Zll schauer anziehen dürfte. Der Ein trittspreis ist $1.00 für Erwachsene. 50 Cents für Kinder unter 14 fahren und Minder darunter find frei. ' - ,Die Hartington Vuilding 8c Loan Gesellschaft hielt letzten Montag abend im, K. of C. Gebäude die Jahresversammlung ob.- die ziem lich gut besucht war und wobei die Noutinegeschäfte rledigt wurden. Der Sekretär F. O Robinson legte seinen Finanzbericht für das am 30. Juni benidete Fiskaljahr ab, der sehr gunsttst lautete und zeigte. öq& der Finanzstand in dem verflossenen Jahre viel besser gewesen sei als im Jahre vorher, weshalb 11 Pro zcnt Dividenden erklärt , wurden, resp, den' Anteilscheinen gutacschric ben worden sind. Die Baarbe stände betragen im Ganzen 5123,, 438,40. wovon $126,700 gegen erste Hypothek ausgelichen sind. namüch auf Eigentum in Hamng ton, Coleridge, Fordyce, Croston, Wynot und sogar in Omaha. Ge genwärtig sind 2623 Aktien in Kraft, zum Teil auch als Gcldan läge, die so sicher ist wie die Frei. heitsanleihen unseres Landes. Dr. M. E. Eby und Gco. F. Scoville wurden zu Direktoren auf drei Jahre wiedercrwählt. "Der jetzige Vorstand besteht in N. G. Mason. Präsident: H. D. Spork. Vize, Präsident: fr O. Robinson, Sekre. tär: und M. E- Eby, Schatzmeister, Ter bekannte deutsche ,wohya bende Farmer Peter Schmidt, drei Meilm süd von h?er wohnhaft. konnte letzte Woche wieder eine Carladunsi gemästeter Grunzer nach loux. City schicken, tm ihm dafür von den Käufern eine ansehnliche summe Geld eingehändigt wurde. Die diesjährige, County - Fair wird hier in den Tagen vom 10., 11. uiid 12. September abgehalten werden, wofür die Beamten der Ge, sellschaft bereits zctzt schon umfas sende Vorbereitungen treffen. Den Ausstellern von Vieh, sowie Produk. tcn der Haus und andwirtschaft stehen namhafte Geldbeträge in Aussicht und die Pferdewcttrennen werden auch in diesem Jahre die besten ihrer Art sein. Ausserdem gibt es Ballspiele und andere Aufführungen zur Unterhaltung der Besucher und Teilnehmer groß und klein. Letzten Dienstag fand im Homs. Wood Park nahe Wynot eine Bc. millkommnungsfeier der vom Mili tär oder aus dem Llriege ziirückge kehrten Soldaten statt, zu der sich nur eine geringe Anzahl auS diesem County eingesunken hatte, aber an der diel andere Leute teilgenommen haben, die sich auch gut amüsierten. E,r . Konzresimann I. . $iac. Carthy von Ponca Kielt eine kurze Anspracke vor dem Mittagessen und In Nachmittag wurde von den iiih'to: .magui i Teilnehmern durch allerlei Kurzweis zugebracht, worauf die Tameu dcr katholischen Gemeinde von Wynot den Soldaten . andern Leuten ein schmackhaftes Essen servierten, und dann gab cö Tanz sür daö junge Volk bis spät in den Abend hinein. Der Wynot Commercial Club hatte sich für diese Feier ein schönes Stück Geld kosten lassen, hatte aber damit nicht den Hweck erreicht, den er hat erreichen wollen, nämlich sämtlich im Kriege' oder beim Mili tär gewesenen jungen Männer Ce dar County? einen schönen Tag" zu bereiten. Viele derselben waren vielleicht von der Teilnahme aus dem Grunde -abgehalten, weil sie auf der Form wohnen und inmitten der Ernte sich befanden. Ende diesen Monats wäre für diesen Behuf ge' wih eine passendere Zeit gewesen. Letzten Mittwoch kam eine Truppe Zigeuner mit Autos nach Harting ton, die aus Sioux City ausgewie sen wurden, von dort nach Wynot fuhren und dann hierher kamen. Im öcu waren die Hauptstraszen der Stadt voller Leute, um dieses No madenvolk zu sehen und anzustau nen. Aus Befehl des Bürgermeister? wurden diese . schmutzigen Männer und Weiber mitsamt dem Haufen Kinder aus der Stadt gewiesen und hatte , Polizcichcf McGinty , kurze Zeit gewis; alle Hände voll zu tun, die ungebetenen Gäste" über die Grenze zu spedieren. Wahrscheinlich wird cö diesen Weltbummlern" anderswo auch nicht anders oder besser ergehen als hier, denn keine Stadt will ein solch diebisches mm schmutziges Volk lange innerhalb feiner Grenzen dulden und unter halten. Der Korrespondent ist 'der Meinung, dab das ganze Zigeuner Volk dieses Landes von der Rc gicrung kolonisiert ' werden sollte, gleichsam wie die Indianer es sind, um sie 'dadurch vom Hcrumwandern abzuhalten und dadurch ' auch zu nützlichen und arbeitsamen Leuten und Produzcütcn unseres Landes zu machen. Diese Idee ist gewiß gut und konnte auch mit Leichtigkeit ausgeführt werden. Herr John Roth und Frau aus Carroll. Ja., befinden sich hier zum Besuch ihres SohneS John und des sen Familie, die drei Meilen nord wcst von hier auf einer schönen Farm leben, welche, der Letztere letzte Woche an Joseph Brandl von 'nahe hier sür $305 per Acker verkauft hat und wovon er am 1. März nächsten Jahres Besitz geben muß. Er hatte diese Farm vor etwa 18 Fahren für $40 per Äcker gekauft, aber seither dieselbe gut verbessert. sowie auch vor zwei Jahren cm fcho nes und modern eingerichtetes Haus gebaut. Jetzt hat er den iV Acker großen Platz deS Steve Seim hier gekauft und will denselben nächstes Frühjahr beziehen, damit . seine Kinder nicht weit zur Schule haben Da sage man noch: Die Farmer ma chen nicht Geld wie Heu und werden nicht reich, selbst bei den teueren Zeiten. Ein $1 00,000 Lcmdhandel wurde letzte Woche, in diesem County abge schlössen von den Herren Dr. JoneS und F. A. Kindwall von Wynot. Der Handel ' betrifft einen 680 Acker großen Lcmdkomhlex bei Wynot und geht derselbe in den Be.' sitz des Herrn N. H. Nye. ein Ban. kier von Pendcr, über. Der Land komplcr umfaßt drei Farmen, näm lich die 300 Acker Locke Farm und zuletzt Thomas Bremer gehörend, die Trivcr Farm von 120 Acker und zuletzt von Dr Jones und Kindwall aeeignet, sowie L. M. Hochstein's Platz von 160 Acker. Der neue Eigentümer will den Land komple? bedeutend verbessern und gute Gebäude darauf errichten las. sen, sowie zwei schöne Farmen daraus machen, die seine beiden Söhne bewirtschaften werden. Dr. Iahn Bogue, der bekannte Obtoinetrist, hat seine Praxis und Office'Einrichtung an die Firma Gillespie Bros, von Randolph vcr. kauft, die davon am 1. August Besitz ergreifen werden. Dr. Bogue will kurze Zeit Ruhe genießen und seine VerN'andten im Osten besuchen, wo raus er sich sonstwo niederlassen wird, um seine Praxis wieder zu bc treiben. Aus Vloomfield, Nebr. Bloomfield, Nebr., 21- Juli. Zu der Zabl derer, die neulich wc gen ungesetzlichen Verkaufs alkoho. lischer Getränkt verhaftet worden sind, sind noch eine Reihe anderer hinzugefügt worden. Jn Knox und Cedar Cnnnty wurde eine lebhafte Jagd auf die Bootleagcrs eröffnet. Diesmal mich mit Erfolg. Man spricht hier vom Asphaltieren der Hauptstraße. Das wäre sicher ein großer Fortschritt. Auch von der Errichtung eines neuen SchulgcbäudcS redet man hier. DaS jetzige ist nämlich 'infolge des Andranges von Kindern zu klein geworden. Vorläufig will man Geoszfeuer verursacht Schaden von $1&MKH) Lakeside, Nebr., 2Z. Juli. Ein gestern nachmittags hier auSce brochener Brand, dessen Entstchuugs Ursache bisher nicht aufgeklärt ist, hat nahezu den ganzen Geschästöteil zerstört. - DaS Feuer wurde zuerst in der Stallung der Lakcside Mer cantile Company beobachtet. Da fei ne Vorkehrungen für die Fcucrbe. kninpfung in der . Stadt vorhanden sind, breiteten sich die Flainmcn rasch aus und hatten in kurzer Zeit auch das Bauholzlager, das Geschäfts?, bäude und die Lagcrräumlichkeitcn des Ouality Store, die Druckerei, das Hotel und das Opernhaus er. griffen, lvelche dein Element vollstäiu big zum Opser fielen. Nahezu jedes andere Geschäftshaus wurde mehr oder weniger schwer beschädigt. Durch das tatkräftige Eingreifen der später erschienenen Feuerwehr der Hord Pottasche Anlage wurde' ein Ucbergreiscn der Flanimen auf den Wohndistrikt verhindert.' Der. ange richtete Schaden wird auf etwa $150,000 berechnet. es nitt einem Anbau versuchen. Vom 22. Juli an können Bor schlage und Anerbieten eingereicht werden. Henry Vissingcr und Frau sind von ihrer Reise nach St- Paul zu rück. Peter Bcrner war genötigt, sei nen jüngsten Sohn behufs 'einer Operation nach einem Hospital zu nehmen. Er ging nach dem St. Jo sephs Hospital in Sioux City. Es ist ein erfrischender Anblick, Hermann Dierks und August. Filter nach ihrer Abwesenheit als Solda ten in der Farmers und MerchantS Bank wieder zu sehen. Beide Her ren genießen die Liebe und Achtung aller, mit denen sie bekannt sind. Beide sind erstklassige Geschäfts, leute, denen man mit, größtem Vertraue nahen darf. Vloomfield hatte kürzlich gegen Creighton einen Sieg zu verzeichnen. Eine Zigeuncrbande war am Ietz tn, Mittwoch in der Stadt. Früher fuhren sie in Wagen, jetzt aber in Automobilen. Der Marschall der Stadt war nicht imstande, die flinken Leutchen zu überwachen. Mehrere Diebstähle wurden verübt, denn Ge. schwindigkeit ist bei Zigeunern keine Hexerei. Sie mußten eine Reihe von Gegenständen wieder herausgeben Dr John Bieweilcr ist von Frank reich zurück. Er war vor dem Kriege ein hervorragender Operateur in Sioux City. Kürzlich war er hier bet seimn Eltern zu Besuch. Paul Zcllcgs fuhr kürzlich in sei nem neuen Haynes Sedan Automo bil nach St. Paul zu Besuch. Pastor A. Ollenburg führte kürzlich den neuen Pastor Staae mann im Auftrage seiner Synode in razit ein. Uns Columbus, Nebr. Columbus, 22. Juli. Der Co. lumbus Männcrchor gibt hcrite abend einen Smokcr" u Ehren der vom Kriegsdienst in Frankreich zu ruckgekehrten Mugiicocr und feiert alcickucitia auch eine Staa . Vartv" vor Freude, daß die Schulden der Halle abbezahlt smd. Die Mortgage u m. wird zum Anzünden der Ri aarrcn dienen. Jsidore Lcvine, Bruder von Abe Lcvine vom Chicago Store und Sohn des verstorbenen . M. Le vme, haben heute den Claus Hmck tore sur 1550 aekautt und werden denselben zum schnellen Ausverkauf herrichten, was, ihre Spezialität ist. Wie Lrcunoe von ' Claus Hinck werden sich freuen an vernebmen. oan er sich mit der McNish Co. ver bunden und Farmen zu verkaufen hat. Fred Gottschalk reiste beute mor. gen für einige Wochen mit Edwin Braunizcn auf eine Ranch in Wyo. NitNg. Fred Cattan und Scnrn Busk sandten jeder heute eine Carload chwoine auf den Omaha Markt. Mit der Straßenvilaiteruna an der 15. und an der 11. Strafe soll bald angefangen werden. Die Ab U)ilungsrohre sur Swrmwaffer wer den den Straßen entlang abgeladen und wird mit deren Legung sofort vegonncn werden. Zwciundzwanzia Bov Sconts Humphrcy trafen heute früh frisch und munter hier ein und werden für einige Zeit int hady Lake kam. Pieren. " Ed Braniaan's hübsches Sommer. Haus , in Shady Lake ist fertig u. die Branigan Familie wird morgen dar ein ziehen. Tiefes sst das fünfte Heim, das in Shady Lake ausgeschla gen wurde.' Tcr frühere County Judge Joh?i Batterman hatdie Stelle eines Clerk im Evans Hotel angenommen und leinen Dienst gleich angetreten. Herr Battevman niacht jedenfalls einen ganz vorzüglichen Hotel Clerk. rau Ernst Jaeggl und ,hr klei. ncr Sohn Ernst kehrten gestern von eineni zwciwöchentlichcn Besuche bei den' ttroßeltern in ' Vurwcll und Grand Island zurück. Die Versammlung der Bürger gestern abend in der Stadthalle war sehr gut besucht uni ungefähr 50 Geschäftsleute organisierten sich für eincil gediegenen Empfang der Leu te deS U. S. Motor Transport Zu gcS am Dienktag, dem 21). Juli. Ter Bürgermeister und der Präsident des Commercial Clubs werden dem Zu ge bis Frcinont entgegen fahren und denselben nach Columbus begleiten und an der Grenze von Platte Coun. ty wird die Stadtmusik und so viele Automobile als erhältlich, dem Zuge entgegen fahren und ihn iin Tri uniph nach Coluinbus bringen. Ter Zug wird dann 20 Minuten Hall machen, um den Leuten Gelegenheit zur Besichtigung zu geben und dann außerhalb der Stadt parken! Die Leute werden von' den 5komitecleuten nach den verschiedenen Hotels und Restaurants gebracht und nachher im Park unterhalten. Der ehemalige Schatzamtssekrctär McAdoo hat von neuem bewiesen, daß er ein guter Schwiegersohn ist cr ist kräftig für die Liga der Na tionen herausgekommen. Man dat. Japan in der.Schan tungfrage mit dem Manne -vergli. chen, der einen Einbrecher vertrieben und sich dadurch Anspruch auf eine Belohitung erworben hat. Hiernach würde ganz Asien als Belohnung für die Macht nicht ausreichen, die Englandund Frankreich aus China vertriebe. v ttwMttzierte Anzeigen! rriniirffcfrt',firtiVifHt Verlangt Zwei Trager für öie Trkbiine Einer , in Benson, der andere in Süd Omaha. Man telepho niere an Thlcr 340 und frage nach D. Clscner. Verlangt Weiblich. . Frau sür allgemeine Hausarbeit. 1546 So. 28. Str.. Tel. Harncy (jQCfi. 7.2849 Verlangt Mannlich. ' Ehrlicher Porter für Store Ar Bett; dauernde Stellung. Carl T. Schmidt, Paxton Hotel Pharmacy. 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