Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, July 22, 1919, Page 8, Image 8

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    Seite 8-T5gliche Omaha Tribüne-DicnZtag
, den 22. Juli 1919.
gie Kahe als USchcm
Vou 8, Lreitengrotz-Langkbrück.
' Ganz am Ende eincS irischen
(Dorfes, dort, wa der Wald heran
Stritt, wohnte in ihrcm tleincn unö
chmucken andhauje schon seit Iah
iren jeden Eonimcr eine alleinsteycn
de Witwe. ' Sie liebte diesen Wohn
'sitz, den ihr Gatte einst erbaut, wa
sie glückliche Zeiten mit ihm verlebt
halte,
.'. Tagsüber war um die alte Frau
ein Mäöchcn aus der ö!achbarzaza!t.
das ihr in der Wirtschaft und sonst
half. Im Torfe wunderte nian sich,
dad sie nicht eine Person in Dienst
ahm, die auch in der Nacht unl sie
war; aber die Wüwe kannte unter
den Leuten, deren viele sie als eine
WohUäterin ehrten, keine Furcht.
So lebte sie einsam hin. Doch
minl Ihre stete Gesellschafterin
war eine ikatze, die innig an ihrer
Herrin hing, ihrer liebevollen Psle
erin. Wie man höherstehende Tie
re behandelt, so geben sie sich wie
der; wie es in den Wald hinein
schallt, so schallt es heraus.
! Auf eigentümliche Weise war die
Frau zu dieser Katze gekommen.
!Sie bemerkte eines Tages ; es war
!noch zu Lebzeiten ihres Mannes -
!vor der Tür ein schwarzes Kätzchen.
!Tas lag dort mit halbgcschlojsenen
Iugen. Von Krankheit oder Hun
'ger abgemagert, ließ es beim An
'blicke der Frau einen leisen Klage
'ton hören. Tiese gab ihm Milch,
idie gierig angenommen wurde, und
bereitete ihm im Vorraum ein La
er. Das Tierchen erholte sich bald
mb ward munter. Neugierig, wie
Kätzchen sind, kroch es unter alle
Möbel: überallhin mußte das Näs
chen riechen.
.Das Tier besichtigt seine neue
Heimat", sagte der Gatte belustigt.
.Eigentlich wollte ich es nicht be
halten", entgegnete die Frau; ich
dachte, es würde von selbst wieder
fortlaufen."
, Da kannst Tu warten", sagte er
lächelnd; Miezchen bleibt."
Und so kam es. Ja, noch mehr,
Don Natur eine echte Hauskatze, da
zu gut behandelt, . wich das Tier
iamn von der Seite der Frau, und
Is ihr Mann gestorben war, emp
fand es die Witwe als eine wahre
Wohltat, diese Gesellschafterin zu be
kfitzen. Von näheren Verwandten
Hatte die Frau ja nur einen Neffen,
ien Sohn ihrer verstorbenen Schwe
fter, dem sie für den Fall ihres To
des fast ilje ganzes Vermögen tefta
. inentarisch vermacht hatte. Ihre
entfernteren Verwandten lebten in
guten Verhältnissen und hatten sich
kaum um sie gekümmert. Tcr Nes
se war 25 Jahre alt, unverheiratet
und glich im Aeußeren seinem eben
falls verstorbenen Vater. Er wußte,
das; ihm einmal ein großer Teil des
Vermögens seiner , Tante zufallen
würde. Taf; sie bis auf einige wohl
tätige Stiftungen ihm sogar olle
vermacht hatte, war ihm nicht mit
geteilt. Wozu auch? Die Aussicht
auf mühelosen Gewinn macht die
Menschen leicht lässig und liederlich.
Visher hatte er sich ja gut gehalten
er war Kaufmann ; aber
wenn er je in die Fußstapfen seines
Vaters treten Zollte, der durch Kar
tenspiel und Trunk seiner Frau
: manche bittere Stunde bereitet hat
te, dann -gedachte die Tante, ihn
nur mit einem geringen Teile abzu
finden. Deshalb zog sie von Zeit zu
Zeit Erkundigungen über ihn ein.
An einem dunklen Spätsommer
abend saß die Frau in ihrcm Lehn
stuhle und las beim Scheine der
Lampe noch einmal 'einen Brief von
ihrem Rechtsanwalt. Tarin stand
nichts Erfreuliches. Ihr Neffe, so
berichtete der Rechtsanwalt, scheine
leider auf Irrwege zu geraten, lasse
sich in gewagte geschäftliche Unter
nehmungen ein und bewege sich in
schlechter, Gesellschaft,
.Also doch!" flüsterte die alle
Frau und starrte ins Licht. Sie
strich ihre Katze, die aus ihrcm Scho
ße lag, übers Fell. Das Tier erhob
sich und schmiegte sich zart cm.
Man kann wahrlich mehr Freu
de an Tieren erleben als an Men
" schen". sagte sie bekümmert und ließ
die Hände in den Schoß sinken,
plötzlich aber wurde ihr Blick fest.
.Gut", sagte sie, .wie man's treibt,
so eeht's." . . .
. Wenige Tage später wollte das
junge Mädchen, nachdem es den
Milchkruz, den es jeden Morgen
nebst dein Frühstück mitbrachke, auf
die Schwelle gestellt hatte, d!e Haus
tüc öffnen. Toch kaum war dies
geschehen, so wich es entscht Zurück.
Im Hausflur, ganz dicht hinter der
Tür. lag, das föqicht nach im
ten, die Herrin, auf ihr die Katze,
bis beim Anblick der Tienerin leise
miaute. Heftig erschrocken, lief das
Mädchen fort, -um seine Eltern zu
Holen. Und jett sah man, daß ein
Verbrechen verübt war.
Im Begriffe, das HanS a off
nen, war die alte Frau anscheinend
zu Voden gvorjen und nlvürgt:
worden. !
Tie Uct hstte Mm Anblick der
t. fc---f.-nntw hn,4g ir .'!, W'r.
am Körper ihrer Herrin mn, oe
rührte mit ihren Lippen die Hand,
das Gesicht. Vergeblich. Tie Hand
blieb surr, die Augen össncten sich
nicht. - die tierjreundliche isee
le, welche sonst die Hand zur Lieb
kosung gelenkt, auS diesen Augen
geblickt hatte, war entflohen. Im
mer hielt sich nun das Tier in der
ähe seiner Herrin, auch danli, als
Gerichtöbcamte erschienen waren.
Es mochte glauben, daß die Men
schcn. welche sich da um die Frau
bemühten, Hilje brächten, die Gute
aufwecken könnten. Toch die Herrin
blieb unbeweglich wie bisher, und
als man sie schließlich in der Schlaf
slube auss Bett gelegt hatte, sprang
das Tier zu ihr hinauf. Man lic
die treue Katze die Totenwache hal
ten. Das Mädchen versorgte die kleine
Wächterin mit Milch und fester Nah.
rung. Am anderen Tage töar noch
keines von beiden berührt . . . Wer
war der Mörder? Kein Mensch
hatte ihn konimen oder gehen sehen.
Geraubt war aus der Wohnung
nichts. War das Verbrechen aus
Rache verübt? Aber wem sollte die
liebe Frau Helles zugesügt haben?
Niemand konnte das dunkle Ge
heimnis lüften.
Der Tag dc5 Begräbnisses war
gekommen. Aus dem Torse fern
den sich viele Leidtragende ein. Aus
der Stadt kam, außer dem Notar,
der Nesse im Wagen angefahren.
Ein kostbarer Kranz lag neben ihm.
Sein 'Gesicht erschien bleich.' Der
gräßliche Todessall hatte ihn tief er
jchüttert.
Ter Neffe wollte seine Tante noch
einmal sehen. Er schritt nach dem
Zimmer, wo die Leiche aufgebahrt
war. Als er aber hineintrat, ge
schah etwas Unerwartetes. Kaum
hatte ihn die Katze bemerkt, so
sprang sie von ihrem Lager zu Fü
ßen der Toten auf, dem jungen
Manne wütend an den Hals und
biß sich so sest, daß sie fcjm den er
schreckt Hinzueilenden nur mit gro
ßer Mühe entfernt werden konnte.
Man sperrte das Tier in ein Ne
benzimmer. Ter Gebissene konnte
nicht an der Beerdigung teilnehmen,
sondern mußte, notdürftig dcrbun
den, sich in die Stadt zum Arzte be
geben. Bit ernsten Gedanken be
gleiteten die Trauergäste die Leiche
der Witwe zu ihrer letzten Ruhe
statte.
Im Hause ließ inzwischen die
Katze unausgesetzt Klagerufe ertö
nen. Sie hatte bisher keine Nah
rung angerührt und mußte, als
nach dem Begräbnisse das Haus der
schlössen wurde, von dem Mädchen
fortgetragen werden. , Dieses nahm
sich ihrer an; aber noch oft mußte es
das treue Tiöd von der Pforte des
Hauses ihrer toten. Herrin wcgho
len, wo die Katze, Einlaß begehrend,
miauend harrte. Nur schwer gelang
es der Liebe und,. Pflege des Mäd
chens.'das Tier an sich und das neue
Haus zu gewöhnen.
Endlich hörte man, es sei eine Un
tersuchung gegen den Neffen einge
leitet. Toch kam nichts Belastendes
zutage, und das- Verfahren wurde
eingestellt.
Die Wunden am Hälfe deö Erben
verheilten, aber der junge Mann,
obgleich infolge des unverändert ge
bliebenen Testamentes seiner Tante
wohlhabend geworden, fing an, da
hinzusiechen. Was war nach einem
Jahre aus dem kräftigen Menschen
geworden I Ein Schatten seiner
selbst. Nach einem weiteren halben
Jahre lag er im Fieber danieder.
Oft sücß er Seufzer und Rufe des
Schreckens aus; er sprach von zwei
feurigen Augen und wälzte sich auf
seinem Lage? unruhig von einer
Seite zur anderen, bis er wirr und
schweißgcbadet erwachte. In einer
lichten Minute, kurze Zeit vor sei
nem Tode, verlangte er einen Geist
lichcn, und nun legte er das reuige
Geständnis ab, daß er. als sein Ge
schüft dem Zuscunmenbruch nahe
war, feine Tante ermordet habe, um
in den Besitz seines Erbteils zu kom
men und sich damit zu retten. Un
ter höchsten Gewissensaualen starb
er.
Man darf, wohl annehmen, daß
die Katze bei der Uebeltat zugegen
gewesen ist uiiö alles mit angesehen
hat. AIs nun am Begräbniötage
der Mörder sich der Herrin wieder
näherte, erkannte sie ihn sofort und,
fürchtend, daß er an ihrer Wohltäte
rin sich wiederum vergreifen wolle,
sprang sie ihm an den Hals. Wer
vermag die Negungon einer Tier
secle zu enträtseln, die sich in unse
rer Sprache nichts offenbaren kann?
Raffiniert. , Merkt die
Zimmerceriiiicteriu morgens beim
Hereinbringen des KOffces, daß ihre
Studenten nachts schwer bekneipt
NLch Hause eekommen. so stellt sie
schnell alles, während de? lchten Zeit
im Haii5hlt zerschlagene C'eichirr im
Zimmer auf. Im Wal'ne. dasselbe
zerschlagen zu haben, bezahlen die
Herren Studenten alles, ohne Mur
rkn.
Der Examinator ist ein le
bendi.i gewordenes Fragezeichen, der
PrÜ?!i!ig ein erstarrter Gedanken
Zürich.
Die V'aüptuna, man sei in
Arkadien geboren, ist gewöhulich
znterenames aus oer j
Bundeshauptstadt j
Tie Auskunft, welche der Senat
bezüglich der FriedenS-Konferenz-Verhandlungen,
des Völkerbundes,
der Stellungnahme aeaen Costa Rica
zu Gunsten Nicaragua's und deö an-
geblichen Geheimvertrages zwischen
Japan und Deutschland zur , Wirt
schaftlichcn und politischen Durch
drinciuna Nukland'S vom Präsiden-
ten verlangt hat, wird, soweit eS
angänglich ist. ihm zugestellt werden.
dock bleibt daS stenoaravoi e Pro-
tokoll der in Paris gepflogenen Ver
haiidlungen davon ausgeschlossen.
Der Präsident dürfte indessen den
amerikanischen Völkerbund-Entwurf,
der um aroneren Teile lein Werk
war, dem Senat nicht vorenthalten.
w w
Senator Swanson von Mrainien
hat das Schantung'Abkommen für
die einzig mögliche Vereinbarung er
klärt, die lick, mü Navan kreisen
ließ. Auch in diesem Fall handelt es
sich um Abmachungen, die mit Eng-
land und Frankreich getroffen wa
rcn, ehe die Vereinigten Staaten in
?
den Krieg eintraten. Alle in der
Provinz Schantung von China am
6. März 1898 Deutschland zugo
standenen Rechte und Pachtungen
gehen ebenso wie - alleö deutsche
Eigentum daselbst an Japan über,
ohne das den früheren Eigentümern
Entschädigung ' gewährt wird. Nicht
der Raub, der an deutschem Privat
bcsit) begangen wird, erregt den
Einspruch der republikanischen Füh
rer im Senat, sondern das angeblich
China zugefügte Unrecht. Japan hat
sich bereit erklärt, d'.e Souveränität
China'S in der von ihm eroberten
deutschen Pachtung wieder herzustel
len, aber keine bindenden Ziisagen
gemacht. Die Annahme deS Senats,
daß es sich mn die ganze Provin
Schantung handelt, welche ein Ge
biet von fünfzehntausend Quadrat
meilen und nahezu fünfzig Millio
nen Bewohner hat. ist eine irrige
Die deutsche Pachtung Kiautschau
umfaßt nur 200 Ouadratmeilen mit
etwa fünfzigtausend Einwohnern.
Japan hat sich ferner die Kontrolle
der Tsingtau-Tsinan-Bahn gemein
sam mit China gesichert. Es hat
amtlich in Abrede stcllm lassen, daß
eZ jemals sich in Verhandlungen
ic Stimm
braskas größte heimisch geeignete
industrielle Korporation, ist in der
Lage, den Männern, lnelche sich der
selben in Dienst stellen Wollen, beson
dexe Borteile zu bitten, ÄMM
derselben zur Spitze Waus arbeiten
zu können
t v,
Y Wir wünschen 25 oder 30 zuverlässige, fleißige, ernste und ehrgeizige Man.
ner in Dienst zu stellen, die zu allen Zeiten das volle Interesse dieses höchst
modernen und tüchtigen Packing-Geschäftes der Welt zu wahren verste
hen, dessen Geschäftsanlage seiner Vollendung entgegen geht.
I Männer, welche jetzt bei dieser Gesellschaft in Dienst treten, haben die beste
Gelegenheit, sich eine permanente Stellung zu sichern und sich mit der Ge
schäftsführung zu identifizieren.
I Die Anlage wird am 1. November dem Betrieb eröffnet und man hat alsdann
die beste Gelegenheit, in eines der verschiedenen Departements einzutre
ten und sich in das Geschäft hineinzuarbeiten. 4 ' , :
j Die Skinner Packing Company hat als Vorsteher der verschiedenen Departe
ments zweiundzwanzig wohlerfahrene und geschulte PackinghausLeute in
den verschiedenen Geschäftszweigen dringend nötig und zwar, vom allge
meinen Betriebsleiter an abwärts. Leute, denen eine langjährige Erfah
rung im PackinghauZ-Geschäft zur Geite steht, erhalten hier die beste Ge
legenheit. - s
j Ein entsprechendes monatliches Gehalt wird allen denen bezahlt, die jetzt in
den Dienst der Gesellschaft treten, und dasselbe wird je nach dem Fleiß, der
Loyalität und den Leistungen erhöht.
Farmer-Sohne und Cr-Solbaten erhalten den Vorzug. ,
lj Man spreche vor oder schreibe an P. I. Doran, Leiter des AnstellungZdienstes
der Skinner Manufacturing Company Anlage, Ecke der 14. und Jackson
' Straße, zwischen 4 und 6 Uhr nachmittags. Tel. Tyler 2432 ; für abends oder
Sonntags Vereinbarungen.
mit Deutschland seit der Eroberung
von Kimitschcm eingelassen hat. ES
bezeichnet den von den Zeitungen
veröffentlichten migeblichen Vertrag
alS eine Fälschung, um Unfrieden
zwischen Japan und den Alliierten
zu stiften und ernste Mißstimmung
hervorzurufen.
Deutschland bat den Frledelisver
trag angenommen, aber trotzdem
wird weiter gehetzt. Da? Neueste nach
dieser Richtung hin ist eine polnische
Propaganda, die in Depeschen aliS
Warschau von einem Korresponden
tat der .World" in New Nork.
Arno Dosch'Fleurot. betrieben wird.
Der Herr behauptet, der alte oeut
icke militäriicke Geist lebe schnell
wieder auf und suche Eroberung'
im Osten, nachdem er ,n Deutschland
durck Malchinenaewekire dem Vol
schcwismuS und der Revolution ein
Ende gemacht hat. ES fehle den
Junkern nur an einem neuen
Kriegsherrn, um kriegerisch vorzn.
gehen. Eine Armee auS Bauern
Jungen wäre bereit, besser ausgeru.
stet und bewaffnet wie die Polen.
Tatsächlich handelt eS sich darum,
daß in Westprcußcn und Ostpreußen
Backina Companli, Re
sich große Erbitterung bemerkbar
macht über die Verschachcrung deut
schen LmdeS an das neue polnische
Reich, daö von Frankreich'S Gmst
getragen wird. Ein freier Amerika
ner wird die Gefühle der West und
Ostpreiißen. welche sich nicht unter
frenideS Joch zwingen 'lassen wollen,
jedenfalls begreiflich finden, aber ist
Herr Arns Tosch Fleurot ein Amcri.
kancr?
Die wllsen Uubber
Co. von Des Alolnes
Die Wilson Rubber Company von
Des MoincS hat kürzlich in Valley
Junction bei DeS MoincS einen gro
ßen Landkomple? gekauft, woraus sie
ihre nme Gummireifen und Schlau
che-Fabrik errichten wird. Die Grün
der der Fabrik waren klug genug,
gleich genügend Land zu kaufen, um
auch für ihre Arbeiter zu sorgen. Sie
werden daö prächtige an ' der Des
MoineS Straßenbahn und C. M. &
St. Paul Bahn gelegene Land. btt$
sie für Fabrikzwecke nicht brauchen,
in Bauplätze für ihre Angestellten
auslegen und dafür sorgen, daß eS
zu mäßigen Preisen und kleinen Ab-
,k,1nin nHfrniff rncrN kann. DIi
Gesellschaft hat damit einen guten
Griff getan, der viele günstige Kom
mentare hervorgerufen hat.
AlS Benjamin Franklin die Ver.
sammlung verließ, in welcher der
Bundesverfassung der letzte Schliff
verliehen worden war, hielt ihn aus
der Straße ein junges Mädchen an
und frug: Was gibt'S denn jetzt,
Doktor, 'ne Monarchie oder 'ne Re.
publik?" .Sie werden fortan in ei
ner Republik leben, Madame", laute,
te die Antwort, .aber ich kann nicht
voraus sagen, ob und wie lange Sie
sich ihrer freuen werden." Ja. Bcn
jamin Franklin war ein tiefer Den
kerl
Das Pariser Witzblatt Le Rirr
brachte vor einiger Zeit eine sehr
boshafte Karikatur: Wilson liegt als
Wöchnerin im Bett; der Friede als
Amme zeigt den Besuchern das Neu
geborene: den Völkerbund .Ein al
lerliebstes Kind", sagt der eine.
Schade", sagt der andere, daß eS
nicht lebensfähig ist." -
-
4'kUU;..'1 f ni fc-v.-
vr.d strich nun schmeichelnd j
:'i!5 a.z eine .ilnic:dunz.
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