Tägllchi Vmaha Triiöe Niesen KristalllsierungSprozkßer Nationen. Dik dkrschkedenkn Lölkermassivk. Reut Richtung NZcstst. Rußland a!S Brücke zwischen Mitteleuropa und dem Fcrueu Osten. U ikttralliicktcu Vriickenköpse. WiederanknUpsung der Verbindnvgeu zwischen Deutschland und Nußland. "Ji neuen Weltverhältnisse, i 1 sie sich auf einer Reihe von "V Bertrögen aufbaut ' solle, S sind durch ba! Schwert ge schaffen und werden, so heißt es, nur durch daS chmert geändert werden Ion nen. Da letzte ist in dem Idiom au! gedrückt, baß die Verträge in sich die Keime künftiger Kriege trage. Auch die neue Zeit ficht in Waffen gerüstet da. Die Handhabung bei Echmertet all bei EntscheioerS soll ober den ein zelnen Völkern entzog? und einer Liga der Nationen übertragen werden. Dat Schwert ist zweischneidig. EI hat dik Schneide der militärischen Zerstörung? waffen und die and Schneid der Wirt fchaftlichen LernichtungSmafzregeln. Ei sticht mit dem Säbel, schiebt mit der Kanone, und ti frißt mit dem Hunger. Der Hunger hat in dem verflossenen großen Kriege mehr vernichtet und stär Je Fronten niedergebrochen, a!S duch die modernsten militärischen Mordmas fen. Der Hunger hat die Moral der Böl ker gefressen und die Heimfronten, von welchen der Krieg wie durch die Beruh , rung mit der Mutier Erde immer wieder neue Kraft schöpfen sollte, abgetragen. Di: wirtschaftliche und nicht die mili tärifche Waffe hat den Krieg entfchie den. Die wirtschaftlichen Erwägungen werden auch die Dauer deS' Friedens be' stimmen und der Entwicklung der neuen Zeit den . Wegweiser rnisrichten. Die alte Zeit ist zum Abschluß gekommen im Lärm des KampfgetöfeZ auf den Schlachtfeldern und durch den Schlag großer Worte und tönender Phrasen. Der Militarismus ist abgelöst worden, von der Phrafeokratie. Die Phrafeo kratie ist der Demokratie liebstes Kind und größter Feind. Die neue Zeit wird die Demokratie, für welche die Welt durch den Krieg sicher gemacht werden sollte, von diesem Feinde befreien. ' Sie wird die Phrase durch dik rein prak tischen Erwägungen begeistern und die Schlagworte mit der tatkräftigen Ar deit erschlagen. Es wird eine nllch lerne und eine arbeitsame Zeit werden. Sie wird ein Uebergangsftadium bedeu ten und in die Gefchichtspcriode hinüber führen, in welcher alle die hehren Ideen, beren Verwirklichung diesem Krieg als Ziel gesetzt worden und welche er nicht nicht und auch bet Frieden, wie er ge' ."schlössen ist. nicht haben in die Betäti .gun, überführen können. Denn nicht der '.Krieg und nicht der Frieden haben alle.. die Probleme, welche zu den Waffe ge rufen und den Frieden diktiert haben, zu lösen vermocht. Die Aufgabe fol eher Lösung steht wie ein kategorischer Imperativ vor der Tür in die neue Zeit. Auch diese wird noch ganz angefüllt sein vo den Dingen, welche stch im engen Raum der Wirklichkeit stoßen. Aber sie wird den Ideen, welche heute noch to ben Weltweiten, kreisen, ben Weg zur Gellung. welche 'fit veiätigt, öffnen und ..sie und die Verhältnisse ihnen entspre eftenb stabilisieren. Schließlich werden die Idealisten, die man heute als Hypo stiftn noch schmäht, mit ihren Anschau ungen doch durchdringen und die Opti misten, die man als Narren höhnt, recht behalten. Denn die ewigen Gesetze, welche der Vollendung der Kreise allen Dasein! ciegebcn sind, sind auch der Weltentwick lling gesetzt. In den folgenden Ausführungen soll der Versuch unternommen werden, di großen Probleme, deren Lösung ' der Weltentwicklung In der kommenden Ge schichtsZeriode zitr Aufgabe gestellt ist, in großen Zügen darzulegen. Der zum Abschluß gekommene Krieg.' welcher sich so laut gebrüstet hat, daß er Die Lnlwiciilung - .derMWcht, Jum (eöerseefrug von Hl 34. Von Dr. Erich Zunge. Angesicht! er erfolgreichen Beend! gunz de! erste Fluge! über ben Ozean, erscheint S angebracht, über bie Wirt schaftlichen Möglichkeiten bieseS neuesten Verkehrszweiges einige Worte zu sagen. Dabei handelt es sich in erster Linie um den Passagier und Postverkehr mittelst lenkbarer Luftschiff vom starre Typ, wie sie bereits Im Jahre 1912 zu regel mäßigen Vergnügungsfahrten in Berlin und andern Städten Deutschlands be nntzt wurden, und durch den Krieg nun Gemeingut aller Nationen grworden sind. , Wenn man die gewaltigen Abmessun ge des R34 betrachtet, würde man eS kaum für möglich halten, daß dieses Schiff nur einen kleineren Typ seiner Gattung darstellt und durch überlegene Bauten längst i den Schatten gestellt ist. Da größte derzeit fertignestellte Ztppklin.Lustlchifs ist Z72. S! ist ttmi 700 Fuß lang, besitzt 7 Motoren von je 250 Pserdekräften, tan 70 Mei leri pro Stunde zurücklege und wenn nötig. 16,000 4 Höhe erklimmen. Seine Hubkraft ist 50 größer als bie von R;34. Angesicht! dieser Leistungen, die be reit auf dem großen Fluge vonBul earien nach portugiesisch Osiafrika i. I. 1915 erprobt wurden, wobei das Lust Melt - alle! sei, bildet, wie an dieser Stellt bereits in einem anderen x Zusammen hang und unter ganz anderen voraus setzunge ausgeführt werbe ist, im Grunde doch nur. die Vorbereitung für fci Lösung nach Umfang größerer und Nach Inhalt wichtigerer Problem, welche von viel schärferen Interessengegensätzen angefüllt, sind und von weiter ouslan gender Bedeutung sein werden, als die, an welchen der Krieg sich entzündet hat. Aber der Krieg, welcher sich aus einem anfänglich rein europäischen zu einer Weltdsfä ausgebildet hatte und dem in seinem weiteren Verlaus ganz neue ideelle Ziele gesteckt worde waren, hat doch in die neue Zeit hinUbergesührt, in welcher rnit der, großen Weltabrechnung auch jene schärferen Interessengegensätze ausgeglichen werden sollen. Der Frie den, wie er geschlossen, hat die Erwar tung. daß er die Weltverhältnissc mit der Geltung der Ideen, deren Durch setzung dem Kriege als neues Ziel ge steckt worden war, stabilisieren , werde, nicht erfüllt. Aber er hat mit der Er richtung des Instituts der Völkerliga die Möglichkeit wenigstens geschaffen, die notwendige Ausgleichung der schärferen Jnteressengegensätzt auf dem friedlichen Wege der evolutionäre Weltentwick lung, anstatt der katastrophalen Erschüt terung vorzunehmen. Vor der neuen Zeit erheben sich die zwei Fragezeichen: Evolution oder Ka tastrophe?! Nicht durch höhnisch Zurufe, wie sie im britischen Unterhaus die Ankündi gung der Errichtung der Völkerliga durch den. Premier öloyd George unterbrochen haben, wird die Bedeutung des neuen internationalen Instituts bestimmt. Nicht durch die Weigerung, Vorrechte irgend welcher Art von der staatlichen Souve ränität an den Verband be Nationen zu übertragen, wird dessen Wirksamkeit eingeschränkt werben können. Auch der dem Ligapakt in seiner vorliegenden Form gemachte vorwurf, daß er, da er einer ganzen Gruppe von' Nationen ben Eintritt noch weh, lediglich eine Fortsetzung der früheren Politik der Allianzen und Assoziationen darstelle, wird für die endgültige Beurteilung der Wirksamkeit ber Institution nicht maßgebend fein. - Die Weltgeschichte wird einmal an die Bedeutung und die Wirksamkeit der Liga den Maßstab an legen, ob sie imstande gewesen ist, , der .Neuentwicklung den Weg der Evolution zu bestimmen.- - ; ; ; , In der neuen geschichtlichen Periode, welche nunmehr anhebt, wird die Welt Blockpolitik die Führung übernehmen. Das heißt, es . wird sich ein Niesenkri siallislirun?krozeh von Nationen voll ziehen. Der wird die oben erwähnte schärferen JnteresscngegensLtze hervor bringen und den Lusgleich aus dem e!:en oder dem andern Wege, durch die Evolution oder . die Katastrophe not ,wevdig machen. Im Krieg selbst hatte sich bereits ein derartiger Prozeß durch die Detätigung der Koalitionspolitik vollzogen. Die Völkerliga pellt eben solchen dar. Der Krieg hatte sich an dem Versuch, einen organisch in sich zusammenhängen den und eine Wirtschaftsgemeinschaft bildenden Völkerblock von den nordischen Meeren bis zum Indischen Ozean zu errichten, entzündet. Mitteleuropa sollte das Her, deS neuen BloSriefen bilden. Durch di Ausbauung der Transport wege über Land und bie Förderung der Probuktion sollte der Block imstande sein, sich selbst zu ernähren, sich bie Beschas fung ber für seine Jnbufirie notwenbi gen Rohstoffe aus dem Eigenen zu sichern und in ungeheures Absatzgebiet zu erwerben. Daburch wollte Mittel europa sich lösen ans ber bisherigen Ab schiff, ohne zu landen, wieder nach sei ner Basis zurückkehrte, ei Flug von etwa 5000 englischen Meilen. r scheint die Leistung des britischen Luft jchiffes R..34, das zu einer Reise von 3000 Meilen über 103 Stunden ge brauchte und dabei seinen Brennstoff Vorrat von lß Tonnen . nahezu r schöpfte, nicht besonder! bemerkenswert. Immerhin Ist z bedenken, daß die Briten erst im Verlauf de! Krieges dem Problem der Luftschiffahrt nähn getre ten sind und aus den abgeschossenen Luftschiffe vom Zeppelintyp ihre eignen Muster entwickelten. Da briti sch Luftschiff R24 repräsentiert somit etwa einen Stand der Technik, wie er im Jahr 1012 von den Zeppeline und ahnlichen deutschen Systeme erreicht war. Wi gesagt, ist er nur in Ueber gangSprodukt zu neueren leistungsfähl geren und größeren Schissen. WaS einem an der Formgebung bezw. Liniensührung der äußeren Hüll u nächst ausfällt, ist dn große Durchmes ser im Verhältnis zur Gesamtlänge. Dieser richtige Querschnitt birgt mannig fache Nachteil und Gefahren in sich. Vor allem dadurch, daß r den seitlichen Winden ein ngehzure Angriffsfläche bietet und soeinmal bedeutende Kurs abweichungeir aus der Fahrt zur Folze .W lockvolitik. hängigkcit von der Seczufuhr und den Rohstoffen von außen her. Der Sieg, welchen die Alliierten und Assoziierten Mächte errungen, und der Frieden, wel chen sie diktiert, haben die Ausführung ber Gründung solchen kontinentalen Nie ienblockl verhindert. Die Abhängigkeit Mitteleuropas von der Seezufuhr für die Ernährung und von den fremden Rohstoffe des Auslands hat den Krieg zu dessen Ungunsten entschieden. Di weltgeschichtliche, also wahre Bedeutung der verschiedenen Friedenkschlvss, besteht darin, daß diese Abhängigkeit aufrecht erhalten ist, und auch das Schicksal aller der neuen, dem Siecht der Selbstbestim mung entsprechend gebiltzeten selbfländi gen Staaten, wird von solcher Abhän gigkeit bestimmt werden. Gewisse Mächte, an deren Spitz die Bereinigten Staaten von Amerika und Großbritannien stehen, kontrollieren mit der Beherrschung der Ee heute die Welternährung, und die Weltindustrie. Sie haben die Zufuhr und deren Ber teilung in der Hand. Abgesehen von allen ideelle Erwä gungen. wie di de Recht und der Ge rechtigkeit, der Zivilisation und der De. mokratisierung, hat auch eine in prak tische die Vereinigten Staaten zum Ein tritt in den Krieg veranlaßt, und die Wettgeschichte wird auch dieses Moment einmal unter die Lupe nehmen. Es ist davon schon einmal an dieser Stelle die Rede gewesen, aber eine kurze Rekapitu lation dürfte sich empfehlen, um den richtigen Gesichtswinkel für die Ctel lung Amerika? ber neue Welt-Blockps litik gegenüber 93 gewinnen. - Auf bem Konvent der .American Federation f Labor" in Buffalo im November 1917 hielt Präsident Wilfon eine Rede, in welcher folgender Passus borkam: "I supposc, very sew of you thought rnuch about the Berlin to Bagdad railway. The Berlin to Bagdad railway was constructed in order to run the threat of sorce down the flank of the industrial undertakings of half a dozen other countries, so that when Gerrnanyi competition came in it would not be resisted too far." . Auch viele, welche sich mit der AedeU tung der Bahn Berlin Bagdad einge hend beschäftigt haben, dürften sich da mals wohl verwundert ' gefragt haben, in welchem inneren Zusammenhang diese Ausführung des Präsidenten mit der Gelegenheit einer Zusammenkunft ameri konischer Arbeiter stehen könnte. Aber der Staatsmann' und Historiker hatte mit, seiner Ausführung hingewiesen auf eine Gefahr, welche dem amerikanischen Arbeiter und der amerikanischen Pro dultion drohte. Denn die Bahn Ber lin Bagdad follte Mitteleuropa unab, hangig machen, auch von der amerikani schen Zufuhr der Lebensmittel und der Rohstoffe. Di Errichtung einer inner sich zusammenhängenden Wirtschaftsge meinschaft hätte mit der Gewinnung eigener Bezugsquellen, für die Ernäh rung und die Industrie dem Absatz ame rikanischer Erzeugnisse eine schwere Schä digung zufiiaen müssen. Darin lag die. Gefahr auch für die amerikanischen Ar beiter, und die Weltgeschichte wird bei der Berlrteilung deS Eintritts Amerikas in den Krieg auch, dieses Moment iit Erwägung ziehen. . . ' DaS Bagdad-Unternehmen hatte dem europäischen Wirtschaftsverkebk die Rich tung von Nord und Süd weisen wollen. Die eiiropäifch-asrikanisch-asiatische Völ lermasse sollte, die Strategie der innc ren Linie" vom militärischen auf da wirtschaftliche Gebiet übertragend, in solcher Richtung vereinigt werden. Der Weltverkehr in der neuen Zeit soll die Richtung West Ost einschlagen und dementsprechmb sich, ber Welt-Blockpoli tik zufolge, ber Riesenkristallisierungs Prozeß der Nationen vollziehen. Diese Richtung wird markiert durch die Le gung von Vahngeleisen und durch die Anknüpfung wirtschaftlicher Verbindun gen. Die Verbindungslinien, welch in den hat, andererseits di Schwierigkeiten beim Abfahren und Landen vergrößert. Es dürfte allgemein bekannt sein, daß die größte Zahl der Unfall bei Luft schissen auf Landungsschmierigkeiten zu rückzuführen ist. So lange das Lust schiff frei In der Atmosphäre schwebt, ist eS so gut wie gar keinen Gefahren ausgesetzt. Auch die Verankerung an langen Leitseilen ist ungefäbrlich. Aber in dem Augenblick, wo wesentliche Teile des Luftschiffes mit dem Erdboden fest verbunden werden, während die Ballon, hülle dem Winde ausgesetzt bleibt, tritt die Gesahr des Zerknicken? ein, die noch kompliziert wird durch die Gefahr des Losrcißens von den Haltescilen. Es kommt auch vor, daß ein Teil des Luftschiffes bereits geborgen ist, wäh und der andere noch frei in der Luft schwebend vom Winde ersaßt und zer knickt wird. Deshalb baut man feit einiger Zeit Schutzmauern vor die Luft schisfhallen, um die Kraft dc! WindeS aufzuhalten und zu brechen. I Zu kunft wird man vom Landen im bis herigen Sinne fast ganz absehen und. das Luftschiff nur zu Reparaturzwecken in die Halle einbringen. Der Verkehr für Passagiere und Post sowie das Aus sllllenmitZrennstofs wird dann mittelst leichter Auszüge, die a de Ankerseilen aus und niedergehen, besorgt werden. Auch dürfte die Formgebung der Bal lonhllll in Zukunft eine andere werden. De? groß Querschnitt von R-34 hat auch uf die Fahrtgeschwindigkeit einen reduzierende Einfluß. Nur fo kann die außerordentlich geringe Leistung von etwa 23 Meilen die Stunde erklärt wer den. die ba! Lustschiff auf feiner Reise von 3000 Meilen auswies. Von den fünf Motoren waren nach Angabe der Maschinisten durchschnittlich nur zwei im Gange, um den Brennstoff verbrauch so gering wie möglich zu (f Bereich dn Welt,Bloalitik fallen, sind folgende: 1. Berlin Moskau. 2. London Paris Odessa. 3. Peking Tokio. . . 4. Kairo Singaport. Als Völkerblock kommen ln Betracht: X Der europäisch-kontinentale. , 2. Der angelsächsische. . 3. Der russische. 4. Dn nordamerikanische. 5. Der spanifch.südamerikanische. 6. Tr ostasiatisch. Die große Abrechnung wird, nachdem die europäischen Verhältnisse abschließend und dauernd stabilisiert sein werden, stattfinden zwischen dem Okzident und dem Orient. . Von diesen Völkrmassiven find unter den heute obwaltenden Verhältnissen und für die Möglichkeiten der Weltentlvicke lung bedeutendsten das russische und da ostasiatische. Sämtliche Verbindungen des Weltverkehrs, welche ausgebaut oder neu angeknüpft werden sollen, eben über russisches Gebiet oder berühren nisv s'Iche Interessen. Und alle diese Ver bindungen ndigen- im Fernen Osten. Rußland bleibt r ein Lolksmassid auch nach der Abtrennung der Fnmdvölker an seiner westlichen Peripherie. Die neue Zeit der Schlußabrechnuns zwischen Kontinenten und der Lösung der schär scren Interessengegensätze wird Nußland die Stellung und die Rolle einer asiati schen Macht zuweisen. Rußland wird al, asiatilck Macht die Brücke zwischen dem europäisch'kontinentalen und dem stgsiatischen Völkerblock, ek wird den Schmelztiegel für den Riesenkristallisa tionöprozeß von Nationen bilden. Ruß land wird die Kinderkrankheiten des Ein tritts in die moberne Welt, .die für bie Demokratisierung sicher gemacht werden soll", üverwinben. Wie immer bie inne ren Verhältnisse sich ausgestalten mögen, die Ersahrunge n un1 die Erfolg der Sie Volution werden nicht umsonst gewesen fein. Rußland wird wieder eine Groß macht und ein Faktor für die Weltcnt Wicklung werden. Ob die Großmacht, flellung wiedergewonnen wkd durch die Revolutionsheere der Bolschewik! oder die Diktatur eines Kolchak. durch die Wieder belebung der volklichen Eigenkrast oder die Hilfe von außen, durch Katastrophen oder durch b Evolution, baS iann bie Tatsache nicht tangieren, baß die Welt entwlcklung Rußland als Großmacht nötig hat und daß eS. unter dem Zwange schon der ehernen Gesetze, welche ber Volleybung ber Daseinökreise auch der Völker gesetzt sind, eine asiatische Macht erben muß. ., Schon bie geographische Lage hat Rußland die Bedeutung einer Brücke zwischen dem europäischen Kontinent und Ostasien zugewiesen. Dies Bedeutung wird erhöht durch die Wesensverwandt schuft zwischen :dem Russin und dem Asiaten. Schon da Wort," daß, wenn man einen Russen kratze, ber Tatar her, auskomme, weist aus solche Verwandt schaft hin. Aus bcr Richtung nach Osten war Rußland durch England, das sich bazu'ber aufstrebenden Jnselmacht Ja pan bediente, bgebrängt worden. Für England bildete es eine Lebensfrage, di russisch, Gefahr von seiner indischen Grenze zu scheuchen. Darum würd Rußland nach Kuropa zurückgepfiffen. Dort wollten bie zwei Mächte, deren Feindschaft in der Richtung Ost hiflo risch geworden wak, zusammenstehen. Dort wollten sie sich über Land. Lbek ein niedttgttungenez Mitteleuropa, di Hand reichen. Es war bie inner Unnatur und geschichtliche Unwahrheit solchen Verhält nijseS, waS sich in bem Zusammenbruch des zarischen Rußland gerächt hat. Um die russische Brücke zwischen Europa und dem Fernen Osten wird die Entscheidung der neuen Zeit gehen. ES handelt sich darum, ob Rufäand und Deutschland, beide heute verlassen und beid außerhalb auch der Liga der Nationen sichend, sich verständigen, um sick in gegenseitiger Anlehnung wieder auszurichten, oder ob sich die Hände Englands und NußlanbS boch noch über bas niedergerissene Mit teleuropa hinweg finben werben. Die sibirische, die Archangel und di Don halten. Umso unverständlicher erscheint es dann, daß der Vorrat von nahezu sechzehn Tonnen Gaflin, oder beinah 5000 Gallonen, schon am dritten Tag nach der Abfahrt zu Ende ging. Sturm und Nebel können die. Fahrt natürlich beträchtlich verzögern, doch sollten Lust schisse dieser Art mit genügenden Emp fangsstationen aukgelÄftet fein, um die rfordnlichen Wetterberichte auffangen und verwende zu können. Außer der geringen Fahrleistung fällt an dem Luftschiff noch besonder die ge ringe verfügbare oder Nutzlast auf. Bei Inem Gasinhalt von 2,000.000 Kubik fuß fallt die Struktur dei Luftschiffe! etwa 30 Tonnen wiegen und von der Gesamtkraft von 70 Tonnen etwa 40 Tonnen für Betriebs und kommerziell Zweckt übrig haben. R-34 hat angeb lich eine Gesamthubkrast von etwa 60 Tonnen und eine Betriebslast von etwa 25 Tonnen. Ob für kommerzielle Zwecke noch genügend nutzbare Tonnage verfügbar ist, geht aus den Berichten der englischen Experten nicht hervor. Endlich sind über die Anordnung der Kabinen noch einige Worte zu sagen. GiTnz abgesehen von der ästhetischen Seite der Formgebung, die bei dem bri tischen Arrangement gänzlich zu kurz kommt, ist die gebräuchlich Aufhängung der Gonbel an langen Streben aus bem Grunde verhängnisvoll, weil sie bas Le ben ber Insassen bei ber Landung ge fährdet. Es kommt sehr häufig vor, daß unmittelbar vor oder nach der Lan dung ein heftiger Windstoß den Ballon körper Zu Boden drückt un) Gondel und Mannschaft unter sich zerquetscht. Für Passagierzweckt müssen also ganz neu KonstruktionZmethoden in Anwendung kommen, wenn die Briten die Absicht hegen, mit Zeppelinluftfchiffen deutscher Bauart zu konkurkren. , Durch die Vorschriften de! Friedens f y y y f'T J' T T T .T T"V V T'T T T V T.T.'f.TT' : von N. M. von lkellentkiii. --,.. ä a a. Fronte der Alliierten bedeuten Brücken löpf an der von Europa nach Osiasien führende Straße. AIS iner der Brückenwächte ist Ad mlral Kolschak, der .konstitutionell Dik tator" und das Haupt der .allrussischen Regierung" in Omsk gedacht. Daö aber führt diese Betrachtung zurück ,u dem Artikel .Die Anerkennung der Kolschak Regierung' im Eonniagkblatt der .New Yorker StaatI.Zeitung" vom 8. Juni. Dieser Artikel schloß mit dem Hinweis: .Der Schwerpunkt für die Bestimmung der Schicksale Rußlands und zugleich der Kolschak'Neglerung ist nach Paris der. legt. Der Mann, welcher an dieser Stelle arbeitet, ist der frühere AuslandSminister des Zaren, Sergius Sasonom. Woraus er hinarbeitet, ist di Anerkennung Kol schaks durch die Alliierte und Assoziier ten Mächteols be in ganz Rußlanb maßgebenden und für die Ausgestaltung der russischen Verhältnisse notwendigen Faktors. . . - Worauf der frühere Auslandmknister des Zaren hinarbeitet, ist, Rußland sicher zu machen für England. Er hat die Erbschaft deS großen Buchanan. der aus dem Holz der Vorkämpfer für die britische Weltherrschaft, eine Clive. HastingS und RhodeS geschnitzt ist, ange treten. Dieser arbeitete daran, dak sich der russische Bär und der britisch Löwe ber Mitteleuropa hinweg die Hände rei chen und England auf der Wacht stehen sollte auf der nach Ostafien führenden Brücke. Sein Schildknappe aber war Sergius Sasonow, dei Zaren Ausland minister. . Zehn Jahre hatte Sir George Buch anan. der britische Botschafter w Peters bürg, seinem Willen die eine Richtung g:geben, die russische .Dampfwalze" in Gang zu bringen. Er hatte versucht, sie geschmiert zu halten, aber von hause nur halbe' Unterstützung erhalten. Im Sommer 1916 kehrte eine russische Son dermission auö London zurück und er stattete dn Bericht, daß England .im Grund feine! Herzenö Rußlands Feind' fei. Ueber diesen Bericht kam Sasonow, dcl Zaren Auslandministcr, zum Sturz. Sergjej Juljewitsch Witte, der einzige mit der Kriegspsychose nicht belastete rus fische Staatsmann der damaligen Zeit schon vor dem Japamrkrieg hatte er gewarnt hatte gesagt: .Unser Haupt feind ist England. Schon im Jahre 1905 befürchtete ich, baß unsere politi schen Abenteurer uns in die kalten Arme England's stoßen könnten. Nur deshalb habe ich im September 1!X)5 die mir angebotene Fahrt Aach .Windsor und, solange ich iinAmt war. jed Verbin dung abgelehnt, welche von England an geboten wurde.'' Der .Grashdanin", das Leibblatt der Altrussen, hatte schon 3312 Sasonow, dc Neurasthmiker mit der lispelnden Stimme, den .Kommi? Englands" genannt.. Man hat ihm vor geworfen, daß er auch beim Abschluß des Vertrages vom 3, Juli 1916 mit Japan bie Geschäfte Englands besorgt hätte. Der Vertrag sollte, nach Saso nows eigenem Wort, es bem Zarenreich ermöglichen, künftig wieder daö ganze Schwergewicht feiner Tätigkeit nach dem Okzident zu verlegen.. Tatsächlich aber würd durch den Vertrag Rußland li miniett aus der Reihe der im Jtrne Osten maßgebenden Mächte und zum Rückzug vom Stillen Ozean gezwungen. Darum mußte Sasonom aus bem Amte an ber Cangerbrück scheidem. DaS Zarentum drängte dem Frieden zu und Gesiegelte damit seinen Untergang. Noch im Aufruhr der Elemente fuchte Buchanan bie Galeere der Kampfbereit schaft Rußlands über Wasser zu halten und über vie UMfen der Kampfmüdig keit zu lotsen. . Er versuchte Uebermenschliches, das russische Soll in Waffen zu erhalten. Er verschwor sich zu bem Zweck mit den. Gewalten bei Umsturzes. Der Geburts tag ber russischen Freiheit war sein Tag. und er hielt sie alle, Rodzianko, Kutsch Iow, Lwow und Kerensky, im Kriegs willen. Aber auch er hat die Herkules arbeit, die- leeren Kanonen und die hungrigen Mägen zu füllen, nicht be wältigen können. Voller Groll über die Vertrages sind di Deutschen verhindert, Luftschiffunternehmungen außerhalb ihrer Landesgrenze während der näch sten sechs Monat, ins Werk zu setzen, wodurch England votläufig freies Feld hat, und den Lorsprung der deutschen Technik, wenn auch nicht einholen, so doch verringern kann. 1 ES sieht daher zu hoffen, daß die von der deutschen Regierung nachgesuchte Erlaubnis,' den Z-72 ,u einem Probe flug nach Amerika benutzen zu dürfen, von der Administration in Washington gewährt wird. Nur auf diese Weise wird es möglich werden, einen fairen Vergleich Über den Gütegrad der rivali sierenden Luftschiffsysteme Europas zu erlangen, und eine Entscheidung darüber zu treffen, welchem System der Vor rang gebührt. ' Die vom Senatskomitce für Lust Waffen t. I. 1920 ausgeworfene Summe beträgt insgesamt $90,000,000, wovon $55,000,000 auf Arm und $35,000,000 auf Marine entfallen. Im Bauprogramm eingeschlossen sind 4 große Luftschiffe vom starren Typ, von denen jedes $1.500.000 kosten soll; fer ner. 12 mittelgroße Luftschiffe, für die pro Schiff $250.000 vorgesehen sind, und endlich 12 kleine Schisse vom Typ der blimps". Angesicht! der begrenzten Fassungs krast und geringen Erfahrung amerita nischer Lllffschiffbauhöse wird der größte Teil der ausgeworfenen Summe naturgemäß nach Europa fließen, wo unter dem Druck des Kriege bie Ent Wicklung be! starre Luftschiffssystems eine sußerorbentlich intensive gewesen ist. Bei den Einsliissen, die Zm Navy Department vorherrschen und die öffent licht Meinung Amerikas beschäftigt ha! ten. darf es als sichergelten, daß briti sche Interesse den " Löwenanteil der wAJAmJkäikJkmJbkmlb" Kurzsichtigkeit der Leute daheim, die ihn fo gar nicht bei dieser Arbeit unterstütz ten. ist er dann von seinem . Posten ge schieden. Vielleicht aber waten di .Leute da heim"' gar nicht kurzsichtig. Vielleicht hat man in der Londoner Downing Street damals bereit! den weilen Blick dafür gehabt, daß dem russischen Volks massiv di Gefahr de! Zu'ammenbruchZ droh und daß der Besitz der Brücken köpf schon genüge, um die Verbindung von Mitteleuropa nach Osiasien über SZußland als Brücke zu sperren. Durch den Vertrag vom 3. Juli 191S war Rußland zum zweiten Mal nach Europa zurückgepfiffen worden. EI war in gewagtes Spiel, auf welches sich England damals einließ, als eS Ruß land die Anwartschaft auf Konstantins pel ausdrücklich zugestand, denn alle Trümpfe lagen noch im Talon, und nie mand konnte wissen, wer sie abheben werde. Immer , ist England solch ein waghalsiger Spieler gewesen und immer hat es gewonnen. Mit Aegypten fest in der Hand, mit dcr Sicherung de! Wege Kairo-Singapore durch ben Verlauf der militärischen Ereignisse, hätte auch ein russischer Besitz Konstantinopels, zu mal nach ber Oeffnung der Meerengen, di. britischen Kreise nicht zu stören ver möcht. Man weih heui noch nicht recht, welche geschickte britische Hand damals Vu Karten gemischt hat und wer daS Spiel dirigiert hat. AsqiiHh, daS Fos sil auS der Steinzeit des englischen Li beralismus, und. Lloyd George, der Landanwalt von Llanysiymdwy, Nord Wales, welcher als "zweiter .Großer Mann Englands" neben Gladfton posiert und mit der Anklage gegen gt krönte angeblich , Schuldigt Cromwell den Lorbeer entreißen möchte, gewiß nicht. Aber man weiß, baß Englanb die Trümpfe in bie Hand bekommen und das Spiel gewonnen hat. ; Der Gegenspieler war Deutschland. Dem war einmal der höchste Trumpf zugefallen, aber es hak ihn nicht auszu nutzen verstanden; es hat ihn auf eine gardz niedrige Karte, im Frieden von Brest-Litowsk, verstochen Während bereits ganz neue Verhältnisse sich ent wickelt und "ganz neue Zukunftsausblicke sich ergeben hatten, lebte die für die deutsche Auslandpolitik Maßgebende damals immer noch im Wahn, daß ihr Hauptaufgabe darin bestehe, bie sla wische Gefahr' von der deutschen Ost grenze fernzuhalten. Der Frieden von Brest-Litowsk sollte durch die Errichtung einet Reihe von selbständige Staaten ein der westlichen Peripherie Rußland! eint Mauer gegen jene Gefahr aufbauen. Sie merkten gar nicht, daß der Pan slawismus auf den polnische Schlacht selber von den deutschen Armeen selbst erschlagen worden war. " Sie ahnten gar nicht, daß sie, wie mit dem polni schen Experiment, in daS deutsche Fleisch einen Stachel trieben, gegen welchen e! kein LLken gab; eö ist dieser. Stachel,' welcher mit dem Friedensvertrag von Versailles tief in deutsches Fleisch sticht. Auf der deutschen Seite sind die Kurz. sichtigen gewesen, welche nicht zu sehen vermochten, daß durch einttl Frieben mit Rußland in der Richtung n West nach Ost für Deutschland die Brücke nach Osiasien hätte geschlagen werden können. Die deutschen Militärs, welche damals die Staatsmänner an die Wand gebrückt hatten, hielten ihre Blicke ausschließlich auf bie Schlachtfelder gebannt und hat ten nicht einmal ein Gefühl dafür, daß sich hinter ben ' Kulissen be Kriegs theaters eine neue Zeit vorbereitet und neue Akteure auf ihr Stichwort warte ten, um auf der Welibühn aufzutreten. Der Frieden von Brest-Litowsk ist an dieser Stelle ein Schmarren? genannt worden. Er rgar viel mehr al! baS. Er war in Verbrechen an ber Zukunft Deutschlands und dafür werden die da maligen Friedensmachcr und Pseudo Staatsmänner von der Weltgeschichte zur Verantwortung gezogen werden. England hat damals bie Partie ge Wonnen, boch eS hat schon ein neueS Spiel um einen um vieles größeren Ein fatz begonnen. An bieser Partie muß ausgeworfenen " Bausumme erhalten werden, wenngleich es nichts weniger als sicher ist, daß das technische Niveau.de! britischen Luftschiffbau! sich mit dem Niveau anderer Länder Europas, na mentlich Deutschlands, messen kann. Die Erfahrung der Engländer batiert kaum weiter zurück al! 3 bis 4 Jahre. Die auf bem Ucberseeflug demonstrierte Leistung bleibt weit unter dem Niveau der deutsche Leistungen früherer Jährt zurück. Jetzt macht sich Baron von Gemmingen, der Neffe und Nachfolger Zeppelins, anheischig, den Ozean in der Hälfte der Zeit zu überqueren, die R-34 für die Fahrt beanspruchte, nämlich in 50 Stunben anstatt in 103. Ein weiterer Faktor, der bei der Ver teilung der ausgeworfenen Gelder in Betracht kommt, ist der Kaufpreis der gelieferten .Luftwaffen. Die Baukosten deS R-34 betragen nach Angaben deS Kommandanten $6,000,000. Die. Her stellungskosten von Z-72 belaufen sich auf etwa $1.000.000, wobei die mitzu führende Nutzlast sowie die erzielbare Geschwindigkeit das doppelte der briti schen Leistung betragen. Bei in Verteilung 'öffentlicher Gel der für nationale Berteidigungszwecke muß die Regel der Zweckmäßigkeit allen sentimentalen Vorlieben und Bedenken vorangehen. Es steht daher bringend zu wünschen, baß die Behörden auch den deutschen Luftschiffen' die erbetene Chance geben werden, sich mit Z-72 an dem Wettbewerb zu beteiligen, und fall! der Typ sich al! überlegen erweist, den selben im Bauplan für Luftverteidigung entsprechend berücksichjigen. , Dem Vernehmen nach wird Col. Hensley, der den R-34 auf feiner Rück fahrt al! Beobachter begleitet, nach Be endiaung der Reise alle europäischen Luftschifswersien, . a. auch diejenigen Deutschlands besichtigen, um sich über riYr sich auch Rußland selbftänbig beteiligen. Von ber Zeit be .Rapprochement" mit Frankreich an di! auf den Frieden von Brest-Litowsk ist Rußland immer nur Mittel zum -Zweck anderer gewesen. E! muß, falls die Prämisse, daß die Wie deraufrichtung Rußlands als Faktor für die weltpolitische Entwicklung eine ge schichtliche Notwendigkeit darstellt, richtig ist. wieder zum Selbstzweck werden. Das heißt. eS muh wieber eine Politik formu litten, welche die Entwicklung seiner Zu stände herausführt aus den Gedanken gängen de, Interessen andere, und die Ausgestaltung der eigenen Zukunft un abhängig macht von fremden Erwägun gen. Rußland darf sich nicht in inneren Erperimenten. wie der Bolschewismus ein solches darstellt, verlieren. Ob e durch Revolutionsheere oder die Drrta tur wieder aufgerichtet wird, ist heute gleichgültig. Auch an de Namen Lenin oder Kolchak ist der Weltgeschichte wenig gelegen. Die große Wel.Vlockpolitik. welche die Führung In der anhebenden neuen weltgeschichtlichen Periode über nehmen wird, wird über Namen hinweg schreiten und sich an Tatsachen halten. Da russische Volksmassiv kann bei der, endgültigen Herstellung ' deS Gleichge wichts der Weltkräfte, wie sie' von der Welt.Blockpoliti! in der neuen Zeit vor genommen werden soll, nicht etwa ein fach bei Seite geschoben werden, . Die Partie um den viel größeren Ein satz hat begonnen und wieder mischt ein Sasonow die Karten für. England. Noch hat Kolschak als Rußlands wahrer Repräsentant die strebte Anerkennung seitens ber Alliierten und Assoziierten Mächte nicht gefunden. Aber bie Pari fer Friebenskonferenz will sich nach Er lebigung beS laufenben Geschäfts der Liquidierung deS Krieges auch mit Ruß, L'b beschäftigen. Die Friedensmacher, wollen uch an Rußland als Schicksals . bestimmer für die Völker herantreten. . Schon aber bereitet sich die Verbin dung zwischen Rußland und Deutschland vor, welche, bereit! in den Tage von WstLitowsk hätte angeknüpft werden können, wäre es nicht Um die Kurzsich tigkeit und den Unverstand der damali gen deutschen PseudoStaatsmänner in der Uniform und mit der Kommando stimme gewesen Deutschland hat, neuer lichen Meldungen zufolge. Schritte ge tan, um die diplomatischen und die wirtschaftlichen Beziehungen zu Ruß land wieder aufzunehmen, und eine deutsch Kommission befindet sich aus dem Wege nach Moskau, um dort Kon trakte abzuschließen und Arrangements für die Entsendung russischen Rohmate rials nach Deutschland zu treffen. ' Gegen die Anknüpfung solcher Vek ' bindungen ist der polnische Pufferstaat ' im Frieden von Versailles und sich die alliierten Fronten in SÄrien, vor Archangel und am Ton errichtet. ,J&ites rotte jeu!" Spiel : uns' Gegenspiel um die ganz großen Einsätze haben begonnen. ' .: . In gewaltigen Räumen werden sich auch in ber neuen Zeit, bie angebrochen, die Dinge stoßen. Der Ausgleich der um vieles schärfere Interessengegensätze, , von welchem die neue weltgeschichtliche ' Periode angefüllt fei wird, hebt an. Die Gegensätze umspannen die Kon tinente, und der Blick muß lange' Zeit läuft umfassen bevor sich die hehren Ideen, welche immer noch in .den Welt, weiten kreisen, in der Stabilisierung der Verhältnisse zur Geltung und zur Ver . wirklichung bringen können. Aber sie sind da, und sie werden bleiben, denn auch ihre Verwirklichung ist eingeschlos sen in daS eherne Gesetz, welches der Welt die Vollendung seiner Daseins kreise vorschreibt. - In den vorstehenden Ausführungen ist du in Richtlng West-Ost, welche die Mlt-Blockpolitik in der neuen Zeit ein schlagen wird, besprochen worden. Die Betrachtung der anderen Wegweisunge soll iner weitern Darstellung vorbehal ten bleiben. den Gütegrad der verschiedenen Systeme : ein definitives Urteil zu bilden. : Vielleicht läßt eS sich .einrichten, daß er . als Beobachter an dem geplanten Fluge des Z-72 nach Amerika teil nimmt. JebenfallS sollten die Behörde in ihrer Dienstbeflissenheit England gegenüber nicht soweit gehen, bah sie minderwertige und veraltete britisch Luftschiffe teuer kaufen, wenn überkgenf und moderne deutsche Luftschiffe zu halben Preise zur Verfügung stehen. In England werden gegenwärtig di Pläne für ine neue antarktische Ekpc dition ausgearbeitet, bie in bem be ' rühmten Polarschiff .Terra Nova' au? fahren und die neuesten Errungenschas ten im Flugwesen und in der brahtlose Telegraphie ausnutzen soll. Der Fh r bieser .britischen antarktische Reichsexpedition" wird John L. Cop sein, der bereits an verschiedenen frühe . ren Unternehmungen in de.i Polargebie ten als Arzt und Biologe teilgenomme hat.. Die Vorbereitungen sind so weit gediehen, baß die Ausreife im Juni 1920 erfolgen soll. Die Expedition ist auf 6 Jahre berechnet, die oJrscker wer den jedoch in dieser Zrit durch drahtlose Telegraphie in ständiger. Verbindung mit der Kuliurwelt bleiben. Die Ex pedition hat vor allem auch Wirt schaftliche Zwecke. Die Haupigegen stände ihrer Untersuchungen werben sein: die Feststellung der Lc.ge und Aus dehnung von mineralogischen rd ande ren Bodenschätzen von wirtschaftlichem Wert, deren Vorhandensein in der ant arktische Zone bekannt ist, und die prak tisch Entwicklung ihrer Ausbeutung al! tinit weiteren QueÜ: britischen Reichtums. Cop wird euch ein Flug zeug, mitnehmen, das der Erforschung de! Inneren de! Kontinent! dienen und auch zu einem Fluge nach bem Südpol benutzt wndcn foll.