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About Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926 | View Entire Issue (July 19, 1919)
'il':','5'lä!-'-IW.''&t. I Tägliche Omaha Tritt Miegs y. y (0. Fortfchuug.) Worunter loir besonder Ifbt n, ist die Kälte und Uumöglickleit durch Heizung si.h dagegen zu schützen. Eehr unangc nehm empfinde ich den Lärm und die Unruhe öhrcnd der Nacht. Tiefe samt liche dreitausend Personen sind eben nur durch zwei Mctcr hohe Brctteirah men, welche mit Baumlvoötüchcrn über spannt sind, abtcilungsmeise von einan der geschieden . TaS Husten. Ausstehe tinzelner dauert die ganze Nacht durch, und ich leide darunter ganz bcsoöcrs, ls ich von Jugend auf nie daran ge wohnt war, mit einem anderen in dem selben Zimmer zusammen zu schlafen. Als Bett dient ein Ztrohsa darunter ein, paar Bretter Direkt aus vcm m mcntboden aufliegend; die großen Glas . bcrlichter tragen dazu bei, um die Temperatur unter 3fciH zu halten. Be, sonderH bemerkenswert ist daS gute Ein vernehmen fast aller Gefangenen: die Abwesenheit von Streitigkeiten oder selbst Wortwechsel. ' Auf Seereise- und; in Gefängnissen, in denen alle Stände, und Gesellschaftsklassen vertrcun jtno. kommen die guten und schlechten Seiten der Menschen verstärkt zur Erscheinung. Die Massengcfangenfchaft mutz namens llch durch das Fehlen emes bcftkmmien' Zeitpunktes der Entlassung im Lause der Zeit zur physiichen und geistigen Xt. Pression führen, denn die Leute haben. für nichts anderes mehr Sinn als schwätzen, diskutieren., Begrüßungen von morgens bis abends, ui? die Jeu rotzu schlagen und nicht denken z müssen. Es gehört schon eine ziemliche Charakter stärke dazu, um nur die Schute zu be suchen oder Wusik zu üben. Am besten sind noch diejenigen daran, welche früher ein Handwerk oder Gewerbe betrieben, und dasselbe auch hier weit fuhren ton, nen. Die, Messe, welcher ich deigctreten, wird von einem früheren Wiener (af& bauS-Besitzer ganz ausgezeichnet geleitet. Das Essen ist vorzüglich, gute, willige Kellner zur Bedienung. Wir zahlen hierfür sünf Shilling die Woche. Bon den Von Gibraltar gekommene . will man überhaupt keine Zahlung annehmen. da wir wahrscheinlich in einigen Tagen bereitz nach der Insel Man' abgehen. Natürlich ist auch hier wie überall was Ausbeutung. ülian sagt mir. datz d ' Köche, .welche für die unbemittelten Ge fangcncn die Rationen zubereiten, mehr als zehn Pfund Sterling nebenbei pro Woche verdienen, indem sie za teuern,. Preisen Eztra-Speisen. wie Schinken, . Eier, Frikadelleg, warme Getränke . s. w. verkaufen. ' "ttt lii6 rniift fntnrt brirn kksmman- kanten melden, der mir ohne weiteres V? -u "7 1 ' " ' die Erlaubnis gab, an meinen Advokaten '; nach London zu telegraphieren, drei . Briefe, zu gleicher Zeit an meine Frau, nach Paris und New Dork zu schreiben. - eiche samtlich, wen auch mit unver- meidlicher Verzögerung ankamen. Freitag. . Oktber 1915. Um zehn Uhr heute früh bereits erhielt ich den Besuch eines der ersten Advokaten von Manchester, n welchen mein Londoner Änwalt telearaphiert batte. Ich wutzte es ja: Einmal in England wird meine, Sache in wenigen Tage oder höchstens Woche erledigt fein, und ich endlich wie .der nach Hauje gelangen. Ich erinnere mich beständig au den Ratschlag meines Bankiers in New Zjork, des alten Zim nimnnn w'lckkk mir am Taae vor meiner Abreist auf die Schulter schlug und sagte: ' Lieder Tottor, seien Sie vernünftig: in kriegführenden Zeiten geht em Intet liamter Mann nicht außer Landes. Bleibe Sie in New Dort. Wo können Sie es denn in der ganzen Welt besser haben? Warten Sie hier, bis diese wü tendcn Menschen sich abgekühlt haben. Ich erwiderte damals lachend: Unsinn, was soll mir als Amerikaner uf der kurzen Reise nach Hause pas Zieren? Er schüttelte nur den Kopf nd sagte: ', Well, ich würde S nicht tun. Ich wollte, ich hätte feinen Rat be folgt. Der Manchester Advokat will tbcvfalls nicht an die Möglichkeit des ' mir Geschehenen glauben. Merkwürdig, wie einstimmig alle die Leute, mit denen ich in Berührung komme, den ungläu, bigen Thomas spielen. Wahrscheinlich wollen sie damit betonen daß n Eng land solche Tinge überhaupt nicht vor kommen können, oder wen doch, zu de aklergrößte Seltenheiten gehören. Er sendet heute Abend noch einen lange Bericht an meinen Londoner Anwalt, Welcher alsdann persönlich bei dem Mi nifterium meine Sscke betreiben wird. ,s Wahrscheinlich wird die Schwierigkeit jetzt die sein, meinen Paß und Ausweis poprere, welche man mir vor Gibraltar. mtUkSf dgenommen, :ed zurück zu erlagsg der Duplikate zu verschaffen. Samstag. 9, Oktober 191.5. Gestern ' bed mürben wir bMchrichÜKt, wfj fünfhundert der Gesagenen. oruuter ,auch ieb. heute früh mit Extrazug nach der Jssc! Ma abgehen. ES gab mir einen Schlag aus' Herz, denn wie kann ich mit dem Mamhefter Bdvokaten meine Sacie weiter personlich betreiben, en U) iederum Hunderte von Meile weg g.?chiclt werde. Ob die beabsichtigt S3t, um meine Sfrnuhnngm z erschme. ren und meine yreilaffung hinzuszu schieben, will ich dcchia gestellt sein, lassen. tat den Subkonimandapte um W Er'aubuiZ. sofort ein Telegramm nach Manchester zu sende, bannt rnc tau dsrt meinen sorläusizen Lnbkeid in Hzndssrth erwirken könne. Er tc dauert,, es sei , zu stör, den ich köre Ittm auf der vom WiMeriu nia tiyuun t.'U. QiT.t weiter Elsppe suf m'.'nm Psffisstvez'. Niedern . zwifchk aewehrtrsgende t Selkaten in lansem )u?e nach der LziZN'Ststisn. In den eiscnbahnrra. , gefangener axtf Aibruttar nnö der Jnjeü Man. " ' ' rT ' ' Fagcöttch eines SmerlKaners. Fon Dr. Eyas. . Sarlmann.' gen sitze uf allen Sikplätzen Militärs ln Khaki alj Bewschunz. wir auf den Zwifchenplätim. Der Zug bringt uns nach Liverpool. Er hält an der Quai mauer dicht vor dem Dampfer, welcher uns nach der Insel Man zu bringen hat. Einq Nußschale, kaum genügend groß für die Hälfte unserer Anzahl, so vag Mann an Mann, dicht an ein ander gedrängt, wahrend der ganze Ueberfahrt, die fünf Stunden dauert, stehen müssen. Glücklicherweise wie dcrum sehr gute? Wetter und alatte See, Wir haben eine Unmasse Gepäck mit. viele der Gefangenen je zehn bis fünf- zehn Risten und ofscr, meistens Sin richtungsgegcnstände, welche sie im Laufe ihrer Gefangenschaft eingekauft oder den Hause zugeschickt erhielten. Als das Gepäck eingeschifft wurde, natürlich do den Gefangenen selbst, wollte ein Unter ossizier den Sklaveoireiber spielen. Er stand oben auf der Quaimauer, gchiku Ilerte. fluchte, schrie die Leute an und bedrohte sie. wenn sie nicht rascher die Kisten und Kasten aus das Schiff brach ten. Wie ein Mann legten alle das Gepäckstück, das sie gerade auf dem Rük ten trugen, nieder, setzten sich ruhig da rauf und riefen ihm zu: . So, jetzt kommen Sie und tragen Sie es selbst. Der Kommandant, welcher den Zug begleitet hatte, legte sich sofort ins Mit. tel und sagte dem Unteroffizier: Melden Sie sich sogleich zum Arrest. Ich kommandiere hier, und außer mir hat niemand etwas zu sagen. Allgemeiner Beifall: liear,tkr! und jeder nahm willig sein Gepäckstück wieder aus. We kicht ' sich doch die Masse leiten läßt, und wie wenig Witz und Verstand zum Regieren eigentlich gehören. Spielte Wotan die Ziehharmonika? Wo immer ich Deutsche treffe, verfolgt mich dieser unauHehliche Ouietschkasten. Auch aus dem schifte spielen in allen E.ckeZ zu gleicher Zeit ein Dutzend der Leute, Zeder mit einem kleinen Publikum um sich herum. - Die Insel Man präsentiert sich bei der Einsahrt in den Hafen von Douglas ganz wundervoll. Hohe Felspartien mit Festungswerken, Kastellen und Villen gekrönt, schmucke Landhäuser, große Ho tcls, aber all das ist nicht für uns, denn wir kommen auf . die entgegengesetzte Seite der Insel, nach dem aroßen La ger von Knockaloe, wo sich bereits 28,, 000 Internierte befinden. Wir mar schieren durch die Stadt nach dem Bahn hos, wo ein Zug bereit sieht, um uns quer über die Insel nach Peel zu brin gen. Zu beide -Seite der Straßen sind Polizisten aufgestellt, welche wahr fchtinlich die Zufchauermengc zurückhal ten sollten. Si war jedoch keine da. Offenbar war der Bevölkeruu der An blick deutscher Zivilaefanaener. von denen seit Monaten taglich große Zuge durch die istadt a thrn, Bestimmunasort at führt werden, zu langweilig geworden. Von Peel wieder eine halbe Stunde zu Fuß bis nach dem Camp. Die Wege vollständig ausgeweicht. Lehmboden, so daß wir zehn Zentimeter tief im Schmutz wate. Die Tommies. welche uns eskortieren, meistens alte. krunje und unansehnliche Leute zwischen 45 und 60 Jahren, sprechen mit uns. sind sreundlich, nicht die geringste Animosität. Bon weitem erblicken : wir das Lager, eine Aretterstadt, öde, ttostlos, unheim lich. Die ganze Gegend weift einen von der Landschaft bei Douglas völlig er fchiedenen Charakter auf. Ganz kahle Felsen, niedere Hügel mit etwas Wie senland dazwischen. Das gesamt La ger ,ist ii, Rechtecke geteilt; je vier dieset Rechtecke find' im Zentrum durch To miteinander verbunden, jedoch je des einzelne durch Stacheldraht völlig abge schloss. , Im ganzen achtundzwanzig dieser Rechtecke, Compounds genannt An dem Ende der Lagerfiadt sind Hun der von Ardeiterik beschäftigt, um noch neue Esmpounds zubauen. Ql geht sehr rasch, den es gehören nur Bretter, Nägel und Stacheldrähte dazu. Wir müsse über zwei Stunden warten, bis, jeder einzelne seine Hundemarke" bekommt, ein rundes Blechstück mit ein geprägter Nummer. Dies ist beständig am Hals m tragen, damit bei Vergehen der Ausskher die Nummer notuun kann, auch dient sie bei der Abholung der Postsachen als' Legitimation. Wir werden alsdann nach unseren Hütte geführt, wo wir unj häuslich einrichten sollen. In der userigen wird nch gearbeitet. Wir müssen die Nacht über ohne Stroh aus dem bloßen Holzboden schlafen, während oben der Regen durchsickert. Man gibt unS zwei dünne braune Decke, um unS in di selben einzuwickeln. Man entledigt sich nur der Stiesel. Natürlich habe ich die ganze Nacht kein Augczugetan. Einige schwatzte leffe bis zwölf Uhr und ein Uhr, andere schnarchten oder stöhnte im Schlafe. -Von Zeit z Zeit stand einer ,us, m hinauszugehen, so daj durch die geöffnet Türe die, eiskalte Lust hereinstromle. Aber auch bisse Nacht ging vorüber, wie 1a alles vor übergeht. Sonntag. 10. Oktober 1913. 54 habe heute vVrnüZtaz mich ein wenig über un sere EzsäiANisftätt Anocka! orten tiert. Um Streitfragen hjgsichtlich der Aussprache des NamenS Iwrzubellgin, will ich sofort bemerke: das große K bleibt ßumm, der Akzent liegt aus der zweiten SWt und die Schluszsilbe loe wird loh" ausgesprochen. Also xho netffch .Nockeelob. Sie üegt am Ab hage eines sanft Zifteigenden Hügels und bebt t i yat aus vier Camps, Ifcetche sich beständig noch erweitern, vm nui der Zeit sämtlise Ziv'lmternierie gzz Grsßbrit uksehme zu lönnen. Jedzs Cao entdalt i-it i-i acht EompsundZ. jedem liefet ü-tz teren befinden sich neun langgestreckt Baracken, ungefähr inen halben Meter vom Boden erhöht, mit je einer 2llre an dn beiden Enden, so daß man dieselben der Lange nach passieren kann. Acht die scr Hütten sind sür je 120 Mann be. stimmt, die neunte für vierzig Mann, sowie für das Büro des Compounds mit der Post und der Schreibstube des von den Gefangenen gewählt! Kapi tänS. Jeder Compound beherbergt als genau tausend Mann. In jedem der einzelnen Camps befindet sich eine Hütte mit Büros des Ca,nPSubtommandan ten, deg Arztes und des mit der Ueber aufsicht betrauten Camp'Scrgeanten. Außerhalb der CampUmzäununz , sind d!k Büros des Oberkommandantcn. fei ncr drei Adjutanten, der Intendanz und des Oekoomie Verwalters, sowie der Post-Zensur. - Dtr letztere beschäftigt über sünfundzwanzia Leute, waS bei dem wöchentliche Postverkchr von un gefähr je 30,000 ankommenden und ab zusendenden Briefen nicht zu diel Ist". Ferner das Lager-Hospital, nach ehern die Schwerkranken von sämtlichen Camps gebracht werden sjedes einzelne Camp hat eine separate Hospitalbaracke, 1ie sich 'weder durch bessere Ausstattung noch Pflege von den anderen Baracken unterscheidet, um die Leichttunken aus zunehmen). . Bei notwendigen Operationen nd h bald einer der Kranken am Sterben liegt, schickt man denselben nach dem Zi vilhospital in Douglas. Die dort Ster bendeu werden nicht in der Statistik der Gefangenenbevolkerung ausgeführt, son dcrn als außerhalb des Gcsangencnla, gers gestorben betrachtet. Man will dadurch den Anschein erwecken, die Ge sundheiislage der Gefangenen sei . eine ganz ausgezeichnete und der Prozentsatz der Gestorbenen gehe nicht über das Nor malmaß hinaus. Innerhalb jeden Com pounds befindet sich eine große fluch mit Dampfkesseln, Bäckerei. Laderaum mit Waschküche' und Kollektio-Klosets. Ich nenne diese letzteren derart mangels einer anderen Bezeichnung. Si beste hen einfach aus funfziq Zinkeimern mit einem auf niederem Pfosten ruhende Balken, ohne Außenwände darüber. Regen und Sturm ausgesetzt. Bei stär kem Wind, wie er im Herbst und dieser mitten im Meere liegenden Insel bau ernd weht, geht sehr wenig in den Eimer, da meiste aus de Nebenmann, z ijt ein ziöilisatsrifch hochbedeutende! Schau spiel: morgens um sieben Uhr, wo dlk größte Frequenz herrscht, schon von wei tem diesen langen Reihen Von hockende Gestalten erblicken, dicht aneinander gedrängt, Hunderte zur Ablösung m dieselben herum. Jcachmittags kommt ein großer Wagen, die Kübel werden durch Gefangene, welche dafür sechs Pence erhalten, geleert, mit etwas Chlor kalk gereinigt und die Materie dem Kreislauf der Natur wieder zsröckge- geben. ' Das Klima ist daS schauderhafteste der Welt. Regnet eS denn hier bestän digZ fragte ich den Apotheker, welcher auf der Insel geboren ist. Oh, nein, manchmal schneit es auck?Z ' Windstöße, Hagel. SturmreaM, alle fünfzehn Minuten wechseln dieselben ab. Für Altersschwache daS Todesurteil. Da das ganze Terrain aus Lehmbo den besteht, der allerungeeignctste für ein Gefangenenlager, so wird der klcme freie Hofraum, der uns zur Bewegung dient, fast nie trocken. Selbst unsere Strohsäcke sind beständig ' feucht. Sie werden nachts dicht aneinander zu beide Seite der Längswänd ans den Boden gelegt, so daß in der Mitte ungefähr sechzig Centimeter für den Durchgang frei bleiben. Während des Tages sind die Strohsäcke an de Wänden, aufge hängt, damit man sich innerhalb der Hütte bewegen kann. Man ißt wie man eben kann, mit dem Teller auf dem Schoße, da für Tische nicht genügend Raum ist. Die meisten haben einen oder zwei Handkosser mit, und da man we der eine Schrank noch sonst eine Aus bewahrungsplatz für seine Siebensachen hat, muh man dieselben beständig ein und auspacken. Teller somit Besteck werden geliefert, ferner zwei Handtücher pro Man. Wie di Badkeinrichtung in den anderen Camps ist, kann ich nicht beurteilen. Unser Compound ist eben ganz unfertig und noch in de Hände der Arbeiter. Auf unserer Hütte ist die Dachpappe noch nicht gelegt, so daß ich diese Nacht den Regenschirm über meine Kopf aufspannen mußte, zum Schutze gegen die durchsickernden Regentropfen. In der Hütte darf man sich nicht wa schen. um die Feuchtigkeit, welch durch deg eindringenden Regen verursacht wird, nicht noch zu vermehren. Mo muß sich frühmorgens i Reih und Glied ausstellen, um zu dem Brünne zu ge ' langen.' Tort sind klein Wasserhähue für die gesamte Bevölkerung des Com pounds. also für taufend Mann. Da dieser Teil der Insel sehr wasserarm ist. und um die Vergeudung des WafferZ zu verhindern, sind di Hähne nicht zum Umdrehen eingerichtet, sonder daß Wasser laust nur so lange i einem dünne Strahl heraus, als man auf d? Kopf drückt. Man muß daher die ein Hand auf demselben belasse, um mit der gehöhlte andnen Hand einige Trop fe auszufanat nd sich damit, wie dir Katze, das Gesicht bzureibe. Tsbei wird ms vos dem Hintermann gefto f, der ungeduldig aus seine Tour warket. Da uns der Humor absolut nicht verlassen will, sa hat sich auch für diese Situativ ein Dichter gefunden: DaS Briln lein. Iirtir H,ik?j w, z,n n n Zuinpl': ' .fei r'ntm g:n ttruSn et: X V.itbt Lvrig fanf ji') fffint thibvit nun. tt pi ir" tM r:xt fr.';?' pn ni! 1$'; " . 4 öuede böllg ., Biet klein HZbeIel Bwailt müa. Un in urde, doch flulzl'n; Xa bUebtn unt noch drei. ' Tret Nein HOiZn'win kvül' ttik!a Pocridae itt. Tcch Iftiita bri't eine satt gekriegt, la bliebt iicna ,. . KrnH kleine Häbneloin fsliifen einsam, doch nlat reiner,' Ten einen hott d vernmc,: Ta blc,bl uii übn einer, i tfin kleine HZbneiei dllel Un lulll un uni're E,mer, Unk, Nvnn ,S nicht fcil Friede gibt, iann bleibt un ubrtg keiner. S. L. I. lZreine. Soweit man erkennen kann, wird der Laderaum zementiert. Man hat als mit den nassen Füße aus dem kalten Steinboden unter einer lange durchlau enden Rohre zu stehen, aus deren Brau c lauwarme Wasser herunterfällt. Je echzehn Mann könne zu gleicher Zeit ei Duschbad nehmen, andere Bäder gibt es nicht. i Unsere taglich Routine: Reveille 7 Uhr; der Sergeant geht alsdan durch die Baracke, schlagt mit feinem -Stock a die Holzwänd: IleU hoys, wie geht Z uns heut früh? Aufgestanden, die Suppe wird sonst kalt! Um 9 Uhr Parade. 12 Uhr Miitaaesse mit darauf folgendem Kaffee. Schachspiel oder Kar ten, um 3 Uhr wieder Zählung. um g Uhr Tee und Abendessen, um 9 Uhr die Lichter aus. Bis Z3 Uhr darf in der Baracke geraucht werden. Zweimal täglich sindet die Zahlung statt. Di Insassen zeder Hütte stellen sich in gesonoer Kompagnien auf mit ihrem Abteilungsälteften an der Spitze. Sobald der Subkommandant, Adjutant, Arzt und Sergeant, welche zusammen die Parade abnehmen, sichtbar werden, erschallt daS laute Kommando: Sitilge nanoen, Acmung, zzivm: . Jeder ise fangene muß sie zwei Finger a die Schläfe halte zur Begrüßung. Dies vier in Khaki mit dem Säbel aa der Seite, gehen di Reihen ab, mustern uns, schauen sehr wichtig drein, wir daS in der ganze Welt bei Soldatcnbesichki guna geschieht. Beschwerden dürfe des dieser Gelegenheit nicht vorgebracht werden. Dagegen werden un? neue Ber ordnungen, und derea gibt s ei Dut zend jeden Tag. alsdann verlese. Wer den Gruß überhaupt nicht der nur ia nachlaljiger Weile gibt, erholt Arrest. Es ist Unsinn, in einer solchen Lage de Eigenwilligen spiele zu wollen, ein der nünftiger Mann beugt sich äußerlich der Uebermacht. Ich habe niemals begrei ferönnen. warum die zwölf Makkabäer jickIieber hinmorden ließen, als auf Be fehl deS AntiochuS dessen Pkivatgott ihr Salem Aleikiim ju machen. Ich hätte ihn einfach lächelnd gefräst: Wievielmal wolle Sie, daß ich das Kznie beuge soll? Sehr schön, ich gebe Ihnen sogar noch einige Male ztt. Solange ich selbst nicht an de HokuspokuS glaube, hat S ja gar keinen Sinn, und ich geb gerade durch meine Weigerung der Handlung erst eine Wert, de si überhaupt icht bclitzt. d. h. sie wird dadurch zur Aer kennung der. wirklichen Ezistcnz jene? Fetisches.' Bei. Regenwetter findet Parade in den Hütten statt. t Aehnlich dem Dalak Lama, ist der Obcrkommandant selbst völlig unsicht bar. Wir habe nur mit seinen Unter geordneten zu tun. Dies ist bei einer Bevölkerung von achtllSdzwanzigtauscnö Personen, von den jede beständig ein Anliegen hat, auch sehr erklärlich. Ich mutz immer wieder bcwnen, daß bet le Unzulänglichkeiten kein böser Wille im Spiele ist, sondern diese einfach dem plötzliche Hereinbruch einer vollständig unvorhergesehenen Lage, verschlimmert urch die Plaitlosigkeit nd de Unver stand der Behörden, zuzuschreiben sind. mt de aukerordentlich wichtigen uns Cpezialkenntnisse erfordernden Posten des Oberkommandanten und Organisa torS wäre in hervorragender Gefäng nisdirektor sm Platz gewesen. Statt dessen ahm man ausrangierte Militärs, welche sUel erst durch eigen Erfahrung lerne mußten. Alle ominanda. mit oenen ö l Berührung gekommen , hin. wäre ohne jede Ausnahme, eifrig und gewiss senhaft für daS Wohk der ihnen ander traute Gefangenen bemüht. DaS ist auch ganz natürlich. Man steht an der Spitze, ist sich -feiner Lerantmortlichkeit - bewußt und sucht Ehr durch in tüch tige und zweckentsprechend Verwaltung einzulegen. Man sagt mir. daß Camp l. II und III, welch bereits länger Zeit existiere, i jeder Beziehung er tiaglicher sne, und daß auch hier daS Leben mit der Zeit besser werde. Hierzu hiltf natürlich das von mir bet all diese Gelegenheiten bewunderte Or ganlsationstaitnt deS Teutschen, welch auS dem ChsoS in ganz kurzer Zeit in geregelte, zweckmakiae und veaneme Heimstätte schassen. Wie ich höre, find in.de deren CampS große Werkftät te für die Beschäftigung der Gesänge ne mit Schreiner, Betleidungs ,d anderen industrielle Arbeite eingerich tet, um der physischen und geistigen De rnoralisation entgegen zu arbeiten. Um dieses segensreiche Werk hak sich ganz be onders die lluakersekt verdient gemacht, die einzige religiöse Gemeinsckaft i England, welche daS Gebot der Nächsten lieb auch geaeg de eind im Buck,sta 1 und im Geist erfüllt. zn?qwg .) Em.gegand Nebei'LZ ist oft lehrreicher, IS kalte, übnosch Unfehl tarkeit. - : Der Genuß wird oft schon durch r-i Möglichkeit des Genuffel erfett. Des B.'wgtztfein der Unmözlichkeit ist ett schlii als cU ?a!jack,e selbst. All nr.eia gesprochen: &2t lkberzeugniige sin schv',. iednsriZcken, tötend: die äquivalenten Tatsachen viel leichter tUkageu und ch:r ln::U2xi'ctri Der ZSernbardiner. . Line Geschichte aus dem 2lrtistenleben. von Mariln Vehrend. Seit e!n!zer Zeit produzierte sich in dem ZirkuS &. in N. ei Dresseur, der I. f . 5. . - - mt ii r.rj. i f. n iciner uni iai itngialioiicnk!, ci stete. Er hatte ein Tiergruppe zusammen gkilellr. die aus ,wt owen, einem E,S dären, einem KLnigstiger. zwei Schafen, cince vyune und zwei vunoen, pracy tigen Bernhardinern, bestand. Allabendlich war rauschender Beifall der Lohn für die Vorführung, und stolz, mit erhobenem Haupte, zog sich. Mister ishetty. dies der Name des Dresseurs, nachdem er sich dem Publikum gezeigt hatte, jedesmal zurück. Shettn war ei echter Vagant. Mit großer Körperkraft aulae stattet, besaß er einen rücksichtslose Mut, hing mit einer fast fanatischen Liebe an seinem Beruf und besaß eine Ehrgeiz, wie r selbst bei Artistea selten ist. Er kannte nichts anderes IS seine Ar beit. Keine Erholung, kein Bergnügc hatt Reiz für ihn. Fortwährend grü bei er über neue Kunststücke, die er sei ne Tieren beizubringen sich bemühte, und sa lange diese die Srerzitien aushal ten konnte, ohne Schade zu nehmen, sa lange übte ihr Herr, dieser Man mit den stählerne Muskel und dem un beugsamen Willen, di neue Pieren mit ihnen n, sich schon im voraus an dem Beifall berauschend, der seiner harrte. Ehettv war der letzte von uns, der täglich seine Uebungen vornahm, denn er brauchte am meisten Zeit dazu, und wenn kein anderer die Manege mehr de nutzt', ließ er seine Wagen hinelnschas fen, um feine Tiere stundenlang in fort währender Bewegung zu erhalten. Ich hatt schon vo frühester Jugend an großes Jnleress an Ticrdressuren genommen und benutzte daher die Ge lcgenheit, den Uebungen ShctthS täglich längere Zeit beizuwohnen. Ss trat ich auch eines Tages in die Manege nd beobachtete den Mann, der sich mit vor Zora gerötetem Gesicht der gebenS bemühte, einem seiner beide Hunde Kunststücke beizubringen. Der Hund, um de es sich handelte. war erst seit etwa vierzehn Tage i den Besitz feineS jetzige Herr übergegangen, der ihn für einen vor kurzer Zeit inge gangenen der beide zur Gruppe ae hörenden Bernhardiner bearbeiten wollte. Aber alle Muhe und Geschicklichkeit. "We Shetky anwandte, Kar vergeben?. Der Hund, ei herrliches kremplar, war durchaus icht zu dressieren. Shettv. der ein Anhänger der wilde Dressur war. daS heißt, der Dressur. welche durch rohe Gewalt den Tieren bei gebracht wird, hatte sich sogar entschlos fen. vo feiner sonstige Art abzulassen, und hatt es mit der zahme Dressur. also mit Gut versucht Aber mochte eS nun fein, da daS Tier durch di vorhergegangen Behandlung eingeschüchtert worden war, oder mochte S überhaupt unmöglich fein, dem Hunde twoS beizubringen, genug, Sheity kam nicht eine Schritt weiter. DaS machte diesen Mann, der zum erstenmal In feinem Leben vor einem ab foluten Mißerfolge in feiner Kunst stand, beinahe rasend vor Wut. Er knirschte mit de Zahnen und wet terte und fluchte und ließ die dicke Peit sche mit ganzer Kraft auf das sich krum tuende Tier niedersauseg. Aber eher hätte er einem Holzblock daS Tanzen beigebracht, als , diesem Hund die einfachste Kunststücke. DieS hatte der' Bändiger auch vereits einge sehen, und dennoch ließ er von seinem Vorhabe nicht ab. Der Gedanke, ein Tier nicht bändigen zu können, war ihm beinah unfaßlich. Er, der es mehrfach untcrommen hatte, ausgewachsen Bestien, wie Löwen und Tiger, die direkt aui der Wildnis kamen, in erstaunlich kurzer Zeit zu zähmen. sollte jetzt vor einem erbärmlichen Hunoe zurücktreten? Nimmermehr! Und mit erneuter Wut schlug er auf den winselnde Hund ein, s daß sich die übrigen im Käsig befindliche Tiere zitternd in die Ecke verkrochen. Ich war. da U alS Artist ausaewach se, daran gewohnt, Anstrengungen der unglsllblichsten Art ach eidem heik er sehnte Ziel, fast täglich zu beobachte. Ich hatte viel Male gesehen, wie Künstler nd Künstlerinnen bei ihre Uebungen verunglückten, wie sie mit ae brochene Glieder aus der Manege ge trage wurden, um si nach einige Wo chen, nachdem sie kaum genesen waren, wieder dort beginne zu sehen, wo sie. verunglückt waren, um endlich, ndlich,' nach abermalige unsäglichen Mühen, d jede Augenblick mit de größten Gefahre verbünde wäre, von dem einmal erlebten Unfall wieder ereilt zu werden, de Trick, wonach s so heiß ge rungen, strahlend vor Glück, zum rrsten mal ausführe i schen. Ich haltt auch Gelegenheit genug o? habt, die Dresseure zu beobachte, wi si entweder mit fast unglaublicher Geduld oder mit roher Gewalt die Tiere, nt weder zahme oder wilde, zähmten; und wahrlich, ich war zu der Ueberzeugung gekommen, daß die Peitsch sehr häufig allein als Ausschlag gebendes Mittel d trachtet werde muh. WaS ich jedoch heut sah. war mir bis dahin unsorpell bar gewesen. Ein so scssellose Leiden fchast, wie sie Sbetty entwickelte, indem r keuchend vor Wut und Anstrengung uf de bluttriefende Hund einschlug. hatte ich biS dahin für unmöglich ge halten. Ei Ek ersaßt mich, und diesem Ge fühl folgend, rief ich Shetty zu, doch endlich von der unmenschliche Hand lunaZweise abzulassen. '.Ablassen soll ich?' rief mir Shettq entgegen, .nicht her, als bis ich die Kanaille totg'veitscht habe.' ?!ch sah ein, daß dmcr trotzige Mann bereit sei, sein Vorhene auszuführen, und schon wollte ich ti ausgehen, ihn .m bereu Sinnes zu mach.en, als mit p!etz'ich ei Gedanke kam. wonach ich bis Tier vielleicht von ftinen entfjj'ich? Qualen befreie kennte, , .Shettn kies ich daher, .wollen Sie mir den Hund für meinen Dolch geben?" Shetty hörte plötzlich mit seiner furcht bare Tätigkeit auf.' Den Dolch, in selten schönes Stück, hätte er schon lange gern besessen, und alS , traue er seinen Ohren nicht., fragte er mich noch einmal: .Sie ollen mir den Dolch für diesen Hund, diese elende Krtur, ablassen?" .Ja.' .Abgemacht!' Und indem er dem Bernhardiner noch einen kräftigen ffußtritt gab. verließ er den Käfig, um I daS Tauschgeschäft durch einen kräftigen andedruci zu vestegeiir. ! Der Hund war mein, aber in welchem Zustande! Er war nicht imstande, sich zu erheben, und winselte herzzerreißend. Unser Tierarzt, den Ich bat. den Hund zu behandeln, schüttelte den Kopf. Er fürchtete, feinen Patienten nicht durchzu bringen. - Dennoch war dies Befürchtung nicht stichhaltig. Der. Hund genas. Ich hatte mir alle Muhe gegeben, um ihn zu ret tcn. und eS war mir gelungen. Alle meine freie Zeit widmet ich der Pflege mein Hektar, der in den ersten Tagen noch an allen Glieder zitterte, wenn der Tier arzt oder, ich aa ihn heranträte, um ihn i verbinden. Im Verlause der Zeit jedoch begriff das Tier, daß es von mir nichts zu be fürchten, sonder mir Wohltaten zu er warte habe, und feine Dankbarkeit war grenzenlos. , Mit freudigem Gebell empfing r mich, wenn ich s feine Verschlag herantrat; und als er erst so weit genesen war, daß er sich wieder fortbewegen konnte, da wurde eS mir schwer, ihn überhaupt von mir scr zu halten. Wo ich ging, folgte Hcktor mit unendlicher Treue, alS wenn mei Korper eine Anziehungskraft be säße, die eS ihm unmöglich machte, sei nem Kopfeeine andere Richtung zu ge den. Nach und ch hatte sich der Hund vollständig erholt, und wenn ich jetzt mit ihm durch die Straßen ging, van er regle das schöne Tier, dessen Narben von dem dichten Fell vollständig bedeckt wur den. Aufsehen. Inzwischen war die Spielzeit für un fere ZirkuS zu Ende gegangen, und un sere Vorstellungen hatten bereits in einer andere Stadt feit mehrere Tagen ihren Anfang genommen. Ich wohnie. wenn unsere Gesellschaft in dieser Stabs verweilte, bei einem alte Ehepaar, wovon der Mann dor viele Jahren selbst all tüchtiger Par texttgymnastiker dem Zirkus angehört, aber das Unglück gehabt hatte, sich den rechten ffuß derart zu verletzen, daß r seine Laufbahn als Artist ' ausgeben mußte, um fortan sich und sein Frau durch allerlei Geschäfte kümmerlich zu ernähren. , Di Hauvteinncchnu für dies Leute bestand jedoch darin. Mitglieder bei Zir kuS zu beköstige. Und wen unsere Et sellschaft an ihrem Wohnorte iLorstellun en gab. dursten sie. auch mit Bestimmt eit auf oute Einnahmequellen rechnen. Unter denen, welche bei diesem Ehe paar ihre Wohnung genommen hatte. befand auch ich mich, und da ich. wi i den vorhergehenden Jahren, jetzt eben falls mein altgewohntes Zimmer in! hatte, so hatte ich wich bereiiS nach we nigen Tagen wieder eingelebt. Mein Zimmer war nur klein, dafür aber sehr gemütlich; und wenn ich nach vollbrachten, Tagewerk mich in meine vier Wänden befand, hätte kein Mensch, der mich nicht kannte, geglaubt, daß der Bewohner diese Raumes, der, angetan mit einem bequemen Schlafrock, die lange Tabakspfeife rauchend und behaglich fei mn Tee schlürfend, derselbe sei. welcher nur kurze Zeit vorher daS Publikum Im ZirkuS durch nicht zu unterschStzende Lei punge auf gesatteltem Pferde unteihal ten hatte. Seit einige Tagen befand ich mich jedoch nicht wohl, und da ich in der erste Galavorstellung, welch wir in d,e ser Stadt gaben, besonders stark enaa giert war. so beauftragte ich mein Wir tin, das Zimmer recht tüchtig durchzu heizen. Ich beabsichtigte, sofort nach der Vorstellung nach Hause zu kommen und mich nicht a dem Verlobungsfefte, wel cheS ein junges Künstler? den Kol legen nd Kolleginnen gab. z beteilige. Der ZirkuS war s diesem Adens ausverkauft. Hinzu kam och, daß Prinz B. nebst Gemahlin anwesend war. so daß der Direktor sich veranlaßt sah, kurz vor Eröffnung der Lorstellunck eine An spräche an die Mitglieder der Trupp zu halte, worin er uns auffordert, unser ganzes könne aufzubieten, um de Abend so schön wie möglich zu gestalten. So sehr muh zu zer andere Zeit in solch AusZgrserung angeipornr hätte, ihr nachzukommen, so wenig war ich heute I der Lage, min ganzes Kön ne einzusetzen. Wie Blei lag S mir in den Gliedern, nd mci Kopf war der artig benommen, daß ich Muh hakt, mich auf de Füße zu halte. Dennoch war ei nmSglich. mich krank zu melde. Ich mußt mei Programm herunter arbeiten, mochte komme was da wollte. Und es gelang mir, wenn auch unter unsäglicher Anstrengung. Die Kniee schlotterte mir, all la endlich, endlich die Manege verließ, und schnell kleidete ich mich um. um mico mittels einer Droschke ach Haus zu be geben. Angekleidet, wi ich war. warf ich mich auf daS Bett und wie, Hektor, der sich mit ungestüme Liebkosungen mich herandrängte, vo mir. um gleich darauf in eine Zustand zu verfalle, der zmi sche Wache und Schlafe die Mit!: hielt. Dabei wrd ich va fftever chauer geschüttet und vo entsetzlichen Traume eiuält, und eigentümlicher weis bcsckaftigte sich meine Phantasie likbast niit dem Dresseur Sbcttv. der bald in furchtbarer Wut auf seine Tiere inschlz, d.e nun t khrer Anzst. die ?,3hirt fut!'f!!, mit surchtcrlichem e brüll auf mich, der ich mich icht foriS wegen konnte, sondern wie angeschmiedet lag. losstürzten, um mich zu zerreißen. Dann wieder sah ich, wie Shetty er barmungöloS auf meine Hektor los schlug, und als ich hiergegen protestierte, den Hund auf mich hetzte, der, dem Be fehle gehorchend, i mächtige Sätzen auf mich zukam. Ich schrie de Hund an. von seinem Vorhabe abzulassen, ober in immer mächtigeren Sätzen näherte sich mir das Tier. Jetzt wollte ich fliehen, jedoch S gelang mir nicht.. Ich konnte nicht einen Schritt tun, fon der mußte wie gelähmt am Platze ver harren. Nicht einmal den Arm vermochte ich zu hcbcn. um Hcktor, der immer näher und näher heranstiirmte, von mir abzuhalten. Jetzt war er dicht bei mir. Ich fah. wie ihm der Schaum vom Maul herab floß, fühlt feinen heißen Atem und sah seine wuterfüllten, glühenden Augen, und jetzt duckte er kick, turn Svrunae nie der und im nächsten Augenblicke halte er mickl eireickt. Sei-e nirn-filinen 7aken lagen aus meinen Schultern, und tief gruo er seine Zahne in meinen HalS. Ich stöhnt tief aus. Dann er dacht ich. v Doch waS war das? Wachte ich wirk llch. oder war eS nur ein neckisches Spiel meiner erregten Phantasie? Heltor hätte wirklich seine Tatzen auf meine Brust gelegt, und eigentümliche, nie von ihm gehörte Töne auSstoßcnd, zerrte er mit seinen Zähnen a meiner Weste. WaS wollte daS Tier? Sollte eS plotz. lich toll geworden fein? In einer unbeschreiblichen Aufregung sprang ich auf. packte Hektor an dem Halsband und schleuderte ihn I daS Zimmer hinein. Doch wenn ich geglaubt halte, daß jetzt ein Kampf entstehen werde, dann hatte Ich mich getäuscht. Ein laute Freudcngeheul plötzlich ausstoßend, umsprang mich Hektor. sei ncn mächtigen Kops an meiner Schulter reibend. , Ich stand siarr. Was ba.'te da! zu bedeuten? ' . Ich faßte an meinen Kopf, um mich zu überzeuge, ob ich wache der träume. .i,?a) icq wachte, wachte wirtlich. DaS bewies mir der Umstand, daß eS in mei nem Gehirn hämmerte und pochte, als sei eine Schmiede darin etabliert. Ich ging an daS Waschbecken, um mich durch kalte Waschungen zu erfrischen. V Doch das Gehirn wurde mir schwer. Auch daS Atmen machte mir Mühe. Einen häßlichen Geschmack empsandvch im Munde und vor meinen Äugen be gann e zu flimmern, Schon wollte ich micki wieder auf daS Bett fallen lassen, da sah ich. daß dai Zimmer voller Rauch war. Erschrocken eilte ich anS Fenster und r!k eS aus. dann blickt frf, im w. Ursache deS Qualmes um. Ich hatt die Ursache bald gefunden: der Ofen war überbeut. Z,i!slsdess,n war der dichte Rauch entstanden. Uni' deshalb daS iacntümliche Beneh rnen meines HeklorS. Er batte aesüKIt. wie ihm der Rauch die Besinnung zu rauben im Begriffe war, und feinem Instinkt folgend, hatte er mich, der Ich bereit hilflos dagelegen hatte, geweckt. ja? yatie der Treue und Intelligenz meines Hundes mein Leben -rn dan. kcn. Meinem ffreunde. dem Ecbuk! iiifniffr i i i un,crer Gruppe, mögen eigenartige danken gekommen sein, als er ,i m! . .( . ige Ge - mir ins V M M I m'ti4 im-, ' I Zimmer trat, um micki SLumia Acrlobungsfeier abzuholen, und mich immer flehen sah. den Hund, der seine lordertatzkn aus meine Cchultern gelegt ' L hatte, innig liebkosend. Schnell hatte ich jedoch die Situation erklärt. Dann aber raktte ih miA ? und ging in Begleitung meines treuen icre, in die Veiellschafk. wohl man Ni!,4 rief Man machte allerdings zuerst erstaunte f Gesichter, als ich mit Hektor in den Saal 1 trftt 1 '. Ais ick, ledoco. die llrlacbe dielei un. warteten Aeiucyz meines Hunde mit ' teilte, brach ei Sturm der Begeisterung v. i 't. Selten ist wobl ein frnnd wÜ , i hätschelt worden als mei Hektor a die sem Abend. Selbst die Vankautänrln ' die vor wenige Tagen einem. Grafen) einen orb gegeben hatt, verschmäht tiU nicht, eine KuK aus de sdhönen stabf I. HeklorS zu drücken. . Boshaft. Frau Schmidt (ins Schwimmer Ire tcnd): .Herr Lehrer, Sie habe de Fritz Schmidt nach Haufe geschickt, weil er ungewaschen i di Schule kam. Ich bin die Mutter.' Lehrer? DaS habe ich gleich gesehen.' Schrecklich! Flickschuster: Willem. wie sieh'st benn aus? Deine Haare ftchen Dir ja er dentlich zu Berge. Lehrlunge: Meester ich habe eben die Frau Meester im Neglischee tf, sth'n! Saskrnknhofblütt. Unteroffizier: .Sie, Einjähriger Meyer. gucke Sie nicht so neugierig in die Welt herein, als ki Sie in neu erfimdcnM BariHuS wciren!' Ei Mensch in bervorraaenkee. öffentlicher Stellung, ein .Stadt auf einem Berge', wie ih dai Evangelium nennt, der nock, etwas anderes für'el als Gott, welcher sich i seinem Gewiss? niciji undezeugt tollen wird, ist .ein armer Treok und sollte s bz'i, ! möglich sich wieder i die sicheren Tal gründe zurückziehen. ', f ,? v-1 k i ' k i .7 h f f i- i b. f i i I !. i t l- ! . I l M i - i ' ! i w K ) fl