Seite 7-Tägliche Omaha Tribiine-Freitag, den 18. Juli 1010. EAT" iSßKÄBS l THI BEST xW'sfS. 1 1 u s nnii i rimniiuiu PÄ'jSs: V flCWAVUMX. ' Vv Jxmnnm The Gitizens State Bank Raltton, Neb. Wie wir Sie fiesinnbcltt" Was ist, wo H otri meisten hifin. ffton, (renn ie mit einet Bank Geschult hm'i ' . ,.? Nnn Vchkrükl, 4 T,poNI I ittrrer Bank sind geschützl durch de DevosiloreN'GaranIIelonds des LlnnIeS Nekrnska, Wichtige rkannlmachung betreff Ihr Libor, Wor.ht: iiuler unserem Plan er ballen Sie 100 Cent am Toll sur Ihren Bond. Eie erhalten 4 Prozent Zinsen kür Ihre Einlagen tu unserer Bank.' , Vr,tt Tirektorni: T. I, Cb,uil,an. SDviififrent: Giistak D. Hikkeler, BiZ:Präs.: John Munnhalter, ftnflierer. Wir bawerlicn UNS um Ihr etoaf'. Rheuma tismus Steile Gelenke, steifer Rücken. 1!e chend Schmer in den Armen, Deinen, ufw., und Ne rlen chront scher Leiden wer den von mir mit kirilKIem k s I a l,ebanielt. stein Trogen verwendet. ?in Besuch wird , Sie vbekzeugen. DR. JOHN A. 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Zimmer 14 Valdridge Block 20. und Farnam jWW y-WCv. ' f I ' V . . ' f. , . V I l"s- . ' . . ! 'I " Ä-rrVf ' k.,. t " Tr 1 fiM - ! 'Xf 1 LJfcC ihüftyniiitawA . iiiyLyiiaiiS nnnirara 5 -sü wStotKt ifrtoi fr jßviMJ 'fzt -yi yfj XliMMNjJ - Kopfschilierzm haben in dielen Fällen ihrs Grundursache in fehln l'llften Au,'.en und können nur durch Bcseit:-,ung dieser Ursache wirklich liiricrt werden. Tr. Weiland macht Zhwienge Fälle, leine Spezialität. 1 Plauderei Mit grosser Freude werden unse re Leser wie die Teutschen überhaupt die gestrige Ankündigung des Gene ralpostmeisterg Burlesvn benrüszen, dak der regelmäßige Postvcrkehr zwischen den Ver. Staates und Teutschland wieder aufgenommen worden ist. Man kann also wieder seinen Angehörigen m der alten Her mat Briefe zukouimen lassen. Auch sind Kabeldcpcschen, jedoch nur für geschäftliche Zwecke nach Deutschland wieder erlaubt. Dieselben müssen icdoch in englisch oder, französisch ab gefaßt sein. Fenler und dirs ist von besonderer' Wichtigkeit, rann man jetzt uch seinen Angehörigen in Deutschland Nahrungsmittel zukoMl men lassen. Dieselbe müssen an daö Deutsche Nahrungsmittel'Ministeril um in Hamburg gesandt werden, im: dein Namen des Empfängers vcrse hm. Dasselbe übcrnimnit die end. gültige Ablieferung von Hamburg aus, doch müssen die Kosten für Wer s'chcrung und den Weiterversand von Hamburg gleichzeitig dem obigen Ministerium eingesandt ; werden. DaS englische Luftschiff 91-34, wel. cheS zetzt die Rundfahrt von Euro, Pa nach Amerika beendigt hat, muß, te seine Abfahrt von Amerika verzö. gern, weil es ihm erschwert wurde. sich mü dem nötigen Rum zu beo prodiantieren, der zur offiziellen Na tion der Bemannung gehört.' Da werden unsere Prohibitionisten' aus dem Häuschen geraten sein, denn da der Alkohol doch so sehe gesährlich für die Gesundheit ist, mussten Leu te, die eine solch gefährliche Fahrt unternehmen, sich eigentlich zeglichen Genusses von Alkohol enthalten und Rum ist dazu noch ein besonders star, ker Stoss. Glücklichettveise hat das Luftschiff seme Fahrt sicher zurückge, legt, denn wenn ihm etwas passiert Ware, wurden unsere Trockenen sofort darauf hingewiesen haben, daß der Dämon Rum" die Ursache ge Wesen. Der Mohr hat seine Schuldigkeit getan, der Mohr kann geh'nl" Nachdem die Ver. Staaten die Al. liierten auö ihrem Schlamassel ge holfen und durch ihren Eintritt in den Kneg ihnen zum Siege verhol feir) erklärt plötzlich der englische Feldmarschall, Sir ? DouglaS Haig ganz unverfroren, dasz eS das britr sche Reich war, das diesm Krieg ge, wann. Die übrigen Alliierten haben nach der Behauptung dieses edlen Briten nur Nebensächliches geleistch nur die Engländer haben schließlich den Sieg errungen. Ueber unsere amerikanischen Truppen und unsere Mithilfe schweigt sich Sir Haig ganz, lich aus. Der Maulheld Haig, der sich allerdings stets alsein tüchtiger Mann im Verfassen ' von Siegesde. peschen hervorgetan, sonst aber als Feldherr kläglich versagte und stets verhauen wurde, wo ihm Kanadier, Australier, Amerikaner und Franzo sen nicht zu Hilfe eilten, um seine Fehler gutzumachen, hat augenschein lich ganz vergessen, daß selbst As quith eingestanden hat. daß die Al liierten vor der völligen Niederlage standen, -als die Ver. Staaten durch ihr Eintreten die Lage für sie ret tetest. Jetzt hat man uns nicht mehr nötig und jetzt geht eS den Ameri. kanern gerade so wie es den Preu ßen, welche' Lord Wellington bei Waterloo gerade zur rechten Zeit zu Hilfe kamen und den Sieg entschei den halfen. Darüber schweigen sich die edlen Briten bekanntlich auch in allen Sprachen aus. Art kann eben nicht von Art! Aus ceavenworttz Als Charles, Paul, nachdem er wegen Mädchenhandels eine Zucht hauöstrafe von 20 Monaten abge büßt, am Freitag , daö Zuchthaus verlassen wollte, wurde er sofort ' ny . ... i i At p mieoer von Vunoesoeamien in Hair genommen. Er soll nach seiner Hei mat, Italien, abgeschoben werden. Im Alter von 00 Jahren wurde am Montag morgen A. Schwand! in seinem Heim, 616 Dakota Str.. nach 7monatlicher Krankheit vom Tode, abberufen. Der Verstorbene war am 24. Juli 185 in Deutsch, land geboren und war seit dem Iah. re 1880 in Leavenworth ansässig. Er hat sich dort viele Fremde erwor. den. Seine Gattin, zwei Töchter, zwei Söhne und zwei Brüder be trauern seiven Tod. Die Beerdigung fand gestern, Mittwoch, . nachmittag vom Trauerhause aus auf dem Mt. Muneie Friedhof statt. Herr Pastor A. G. Dick leitete die Leichenfeier. . Sufle Titolski, L und Marion Str., wurde Sonntag, nachmittag, alö sie aus einer Elektrischen stieg, in der Nähe ihrer Wohnung von ei nem Auto ersaßt und erheblich ver. letzt. Cbanute. Kanl. Der 00 5ab re alte Richard Hm ist am Sonn tag kinem Sitzschlag kriegen. Der Augenblick des höchjlcn- Glückes. Von Julius Ludassy.' Die Hochzeit der schönen Kitty Wcndenilem lollte n vcitaunen d zeit. Das wac eine ausgemachtr Cache. Wochenlang sprach man nur von den Vorberelii.ngcn zur Feier. m den Kaffeehäusern der Literalen, wie m den Fuiis.UhrTces der Jour oamen, hinter den Kulissen der mon dainen Theater, &i in den nächtli' cheit Äeignügungslokalen, also üdeö all, wo das Laster über die Tugend richtet, urerall, wo die gekacbten Lw pen der Sünde ein stolze Lächeln kräuselt, überall, wo das Leben in kranlhaster Fkiasuhl'.gkeit des eige nen PulSichlkgeZ mne wird. Dei.i Otto o. Traut .egg war der belieb teste Epouseur der Stadt. Nicht als ob er aiiAu gern oder- üat allzu o geheiratet, hätte.. Ne'.n er war leoig, so ledig wie ein vornehmer lungcr Mann nur immer sein kann, Mein nach dem Tode seines Bater, der Generaldirektor ' der Jmperial' dank ge,vejen war, galt er als In reichste und darum auch der begeh rensmerteite Freier. Zahllose Ma Konen brauchten ihn nur anzusehen, .liio chon luhltcn ' Uch Ecuwiez:rl mütter; die holden Töcyter übcrlie üie gewis e Hc.ut, die in Geaenwat eines besseren Fräuleiiis nicht ge nannt werden darf fugte es der Zu fall, daß ftin kühler Blick sie streistr war es doch bekannt, dag die rei zendste Sängerin der Oper, die be rühmte KlrmcMins S-.llaoa, seine rcunöln war. Es gab Leute, die der Ansicht hu digten, Trautengg sei nichts als ein Erbe. Freilich wenn einer zch. oder zwanzig Millionen in der Taich hat, dann ist es im Grunde gleich gültig, ob es sich dabei um Gulden, Kronen oder Mark handelt. Wer über ein lolche? Vermögen verjüg:, der hat es verteufelt leicht. Aufsehe zu erregen: chmeichler - rolgm n nen Spuren; sie finden jede seiner Aeußerungen geiitrelch, iede leaic. Entschließungen gediegen, sie seyen überhaupt in idem lemer.Eharat tcrzüge einen Beweis hohen Seelen adels. Ich würdige das alles, Mir ist es auch bek.mnt, daß daZ Lob. iii cintm Mächtigen gezollt wird, immer verdächtig ist. Das soll mich aber nichl hmoern, meine Uebmw gung u äußern. Ich Ihn der Ansicht, ,öaß, Trautenegg,,, nicht, aur ''ein, Be iitzer, Zonrn auch eine Persönlick, led war. W.r waren aur dem kzecht boden Freunde geworden. Manch mal, wenn wir ein hitzizeS AsZaut eo ledigt hatten, plauocrten wir ein Stündchen mit einander. Uno da wurde es mir klar: dieser Beneidete gehört: zu den merkwürdigen und .'igentümlichcn Menschen, deren Kraft an 'ich selbst zu Schanden wird, weu ieder ihrer Wunsche durä' oen Dämon de, Goldes, keiner durch zas eigene Wollen verwirklicht wird, Zu ofl hatte es für mich gar den Milchen,, als wäre er durch seil, Glück gerade unglücklich geworden, Zede trübe Wolke schier, jedoch auö seinem Leben verbannt zu sein, als , ,mty ihm die schlanke Hand geboten .mue, Kitty, das entzuckimdste Me ilen der Kaistcstadt, Kitty, die im 'aufe des jüngsten FaschingZ ein stimmig zur Königin der stalle eo wählt worden war. Eine öinlÄung zur Wenden'tein schen Hochzeit geyörte unti,r solchen ilmstanoen ?u den größten Ehren, deren man teilhaft werden konnte. Züt man sich erzählte, öag ich mi. aoel sein weroe, fanden nch minier bekannte, die Mich freundlicher arii ten, wenn ich um die MiltagsilundD über den Grabm wandelte und mei !e frisch gebügelte Hut in der Sonne leuchten ließ. Gelegentlich Hlieo ein Zeilgeiwiie auch nehen, jai- nur mu halb ttonischem, hlb neid, ,'chem Lächln ins Gesicht und sagt, Zaun mit einem unoerkennbaren Re Ipekt: .Ich höre, Sie werden auil, oet Wendensteins lein.' Lch wari nMrlich den Kopf ein wenig zurück, sah an dem Herrn vorbei uno meinti. .fcichihrn: ,Selswerständlichl" Die Antwort war im Grunde recht ein faltig. Denn sie sah so auZ, al: tönnte Kitty ohne mich gor nicht un ter die Haube lommen Aber immer Sin eS war der Ausdruck der stol zen Stimmung, die sich meiner in der LZoche vor d:m bedeutungsvollen Tage bemächtigt hatte. ,ch, wie trauervoä war diesV? Freudenfest! Man stieg die mit Tep pichen belegten, mit Blumen ge schmückten Treopen hinan. Man trat in 'den Borfaat. Und sofort war man von einer bangen, schweren Ahnung besallen. Da standen die Leute im Frack und dröselten beklommen cn dem Schnurrbart. Sie sahen einan der mit großen Augen an. Dazu ein gedämpftes, teilnahmsvolles Wispern und Murmcln. Mir war es, als hätte ich die Hochzeit verfehlt, als wäre Zch unversehens zu einem Be gräbnis gekommen. Während ich mich verwundert .durch die harrenden Gäste schob, drückte mir plötzlich der alte Brandhofer die Hand jener Wann, der alles weiß, niaZ ihn nichts angeht. , .WaS ist denn hier loö?' fragte ich. .Sie wissen nicht? Der Bräutigam ebltl- .A$l' sagt ich. Und ich fühle dabei, daß ich- ein sehr ocrblüsstcZ Gesicht mame. Brandhofer Jchöd seinen Mund ganz nahe an mein Ohr und slü iterte: .Man hat schon in seine Wohnung geschickt, aber er ist diese Nacht nich daheim gewesen." In dein Augenblicke, da Brandho, fer mir das sagt, umfaßt eine, Män nerhand krampfhaft meinen Arm, Em leise? Beden geht von ihr auö, Eme Stimme raunt neben mir in er ncr anfgcreatcn, angstvollen und g btetenschen Art: .Komm!' Ich wendete mich um. Es war Guido Wendenstein, der Bruder der Braut. Er mqchte sein gewöhnliches, undurchdringliches, englisches Gqich Er ging seinen abgezirkelten, gela lenen Schritt. Aber seine hellen blauen Auge sahen 'starrer vor sich hin alS sonst, -und auf seiner hohen Stirne lag eine bezeichnende Blasse, Ich folgte ihm auf dem Fuße. So durchmaizcn wir daö Treppenhaus, Gulda sprang in sein Auto und rief .JrankgasZe 231". Donnerwetter l" sagte ich. . .Ja," antwortete er mit ernster Niene. Sicherlich, wäre der Chausfeur neugierig gewesen, unseren Worten hätte er nicht entnehmen können, waZ unS den Atem benahm. Wir aber hatten einander verstanden. Wir mußten, daß der Wagen 'der mit Windeseile den Raum durchmaß, zur Freundin des Herrn v. Trautenega fuhr daß er sich also in dieser stunde bei seiner Geliebten dcwnd, .Da Muß etwas Besonderes ge schehen em," bemerkte ich. .Etwas Entsetzliches!" entgcgnete Guido und reichte mir einen erknit terten Brief. Ich entfaltete ihn. In fliegenden Schrlswigen meldete er .Otto kann Nicht zu seiner Hoch zeit. Kommen Sie augenblicklich, Mementlne Sallaba. WaZ denkst Du?" Ich antwortete nicht. Mir scheint, wir werden ihn nich mehr lebendig finden meinte Wen denstem. Wir fuhren vor. ' Die schöne Sallaba kam uns in einem unbeschreiblichen Zustande der Berzwei lung entg:gen. .Wie ist es geschehen?" fragte Wendenstein tonlos. '. Er hat sich erschossen antmor tets iie mit einer Stimme, in der aus iLcizreaen, ihres Crieomiies zit terten. . Wir traten in das Zimmer ein Er lag auf dem Sopha. Das Antlitz war Mit einem weißen Lrnnen ver- deckt. Auf dem Plastron des Hemdes waren ein paar Blutflecken zu de merken. Im übrigen jedoch war er von ganz taöelloier Eleganz moking, Äugelfalte, Lackschuhe. Die schmalen Füße waren drei oder vier Lpannmeit?n von einander entfernt, Nach Art der Toten. Die Rechte, deren umger die Browning-Pistole um spannt hatten, war jchlafs auf den Boden gesunken und hatte die Wafie entgleiten lassen.. Die Linke lag aus gestreckt da. Ihre Färbung sagte es deutlich, daß das Leben aus ihr ent flohen war. Ich hätte gern auch das Gesicht gesehen. Aber eine wundeo rche Scheu hielt mich davor zurück, die Serviette zu heben, die mir seine Zuge verbarg. Die Sallaba trat leise hinter ihn. Und mit ihren zar ten rosigen Fingern, die durch ihre Gepflegtheit von der Sorgsalt der Manieure, durch ihre runden, wel chen Formen van der Zärtlichkeit des reizenden Weibes Kunde gaben, luf tete sie einen Zipfel des Tuches. Der Anblick war grauenvoll. Trautenegg hatte lich in die Na,e geschossen. Und als ich die entsetzliche Zerstörung sah. die die Kugel verursacht hatte, erm nerte ich mich leneZ Abnds, da Prv esior Debory uns bei einem Souper die wissenschaftliche Art des Selbst mordes lehrte. Trautenegg hatte die Weisungen des Gelehrten genau de olgt. Er konnte nicht lange gelitten haben... Wann hat er es getan?" fragte Wendenstein. Heute nachlZ, gegen 1 Uhr." Sie verdeckte wieder die blutige und cheu eilige Bloße, die sie eben ent hüllt hatte, und fuhr fort: Wir hat ten miteinander gegessen und waren rüher als sonst nach Hau e gekom men, weil weil es ja das letztemal ein sollte . . . Denn am Nachmittag waren wir beim Notar gewesen. Ich hatte davon anfangs nichts wissen wollen. Aber er at gesagt, es i ein letzter Wunsch. UnS da ich keine lhnung davon hatte, wie er dies meinte, habe iaz mich endlich gefügt. Er war sehr großmütig. Er hat mir eine halbe Million Kronen geschenkt. Bald nachdem wir hier eingetreten waren, bat er mich um ein Gläschen Kognak. Und als ich in das ansto ßende Speisezimmer trete, um ihm ie Karaske zu holen, höre ich hinter mir.cinen Schuß. Und eS war vor ei., .Hat. ihn ein Arzt gesehen?" .Ja.. 'Es wohnt einer im Hause. der hat Dr. Holton. F'itz. mein Diener, iba gleich geholt. Aber eZ rrar !chon zu svät .Hat er keinen Brief hinterlas sen?" , - DaS weiß ich nicht. Ich war dip ganze Nacht krank." Wendenstein schlug den Smoking zurück. Auö der Brusttasche lugte ein Papier hervor. Ich griff danach und zog es heraus. ES war ein Umschlag. Darauf stand in festen Zügen: .M'ein Testament." Da die Hülle nicht ver siegelt war, entfaltete ich daS Schrei ben. ES lautete: ' Ich. Otto v. Trautenegg, habe beschlossen, meinem Leben ein Ende zu machen. Ueber die Gründe, die mich dazu bestimmen,' brauchte ich eigentlich keine Rechenschaft abzule gen. Dennoch will ich sie mitteilen, damit man nicht glaube, ich hätte in einem Anfall von Wahnsinn gehan delt. Ich habe immer die Erfahrung gemacht, daß die Sehnsucht schöner ist als die Erfüllung, der Traum herrlicher als die Verwirklichung. Ich liebe Kitty Wendenstein. Ich soll sie heute heiraten. Der Augenblick des höchsten Glücks ist der in dem die Sicherheit, daß ein leidenschaftliches Berlangen gestillt werde, eingetreten ist. Ich kann somit nur weniger glücklich werden als ich bin. ' Daher verzichte ich auf daS L?ben. Mein Vermögen gehört Kitty. Otto v. Trautenegg." Als Wendenstein daö Schriftstück gelesen hatte, steckte er es würdevoll in oie rusiiasaie. Ich nehme daö Testament für alle Fälle in Gegenwart von zwei Zeugen an mich, weil ich mich ver pflichtet fühle, für die Ansprüche meiner Schwester Sorge zu tragen. Ich glaube auch, da wir nicht Dringenderes zu tun haben, als sie zu benachrichtigen. Ich empfehle mich, mein Fraulem." Er verbeugn sich kurz unü schritt zut Tür hinaus. Einige. Augenblicke später rasten wir wieder durch die Straßen. Ich sah Wendenstein an. Die Starrheit sei nes Blickes war verschwunden. Sein? Wangen waten wieder sanft gerötet Fast fchien eS mir, als strahlte er. .Wie wird Kitty e aufnehmen," Wie es ist, lieber Freund. Kitty ist heute das reichste und schönste Mädchen der Monarchie. Da werden ie Verwandten deS Grafen doch nachgeben. Mein Gott, Du weiLt ja der junge Graf Valmorra, der mit mir im Theresianum studiert hat, , er ist in Kitty vernarrt. S,e sieht ihn auch gern. Die Verbindung mit Trautenegg hätte beide vielleicht von einander getrennt. Sein Tod vereinigt nun die Liebenden. Nein, ich sage ' Dir - daß er sich , im Augenblick der höchsten Seligkeit ge tötet' und meiner Schwester so gol. dene Berge hinterlassen hat, das ist einfach ein Glück!" ' .WaS war Trautenegg Deiner Ansicht nach?" fragte ich. Em Narr naturlich," sagte Wen denstein. .Ich halte ihn ?ur einen edlen und tiefen Denker," lautete meine Ent gegnung. ' . z-t.t ...4. tmtAli züri zweenfnfk Skr Gebatts-I tag in Sriist. $ Henn Kltkßche in Dresdk stlber erlebt uni erzählt. Neilick, war nu wieder amal der scheene Tag erschienen, an dem'ch vor weenfussz'a Jahren das Licht dieser Erde erblickte. Beede Oogen feste zugeklappt, lag'ch noch, ., 's mochte so snehe beinahe fast ziemlich um sechse 'rum sein, in Morpheisen seinen eingefchlaf nen Armen, wah renddem daß meine Pauline schun in 'd'r Kiche rumkramerte und d'n Kaffee gochte. Da suhr'ch Se mit einem Male wie a GummibaU VN meinem Bette in de Hehe und war im Oogenblick munter wie ä Fisch im Wasser. Was war d'r Grund von dieser plätzlichen Usfschreckerei? Draußen usf d m Correthore bne sen se ahm an heechst feierlichen Choral. Ich aus'm Bette springen. s Waschbecken umschmeißen und mich ankleeden, war eens. . Way renddeni war die musikalische Ca pelle zum Tessauer Marsch iberge gangen und schmetterte glei druff das geflehrvolle Lied: .Wenn de Schwalben heemwärts ziehn." Ich war uff'S Tiefste gerlehrt. und , änne dicke GebortstagZträne rollte m r iber de Backen. Jtze trat ooch meine Pauline zu mir rein und grattelierte mich uff's Feierlichste an. Pauline", sagte ich beinahe chluchzend, diese musikalische Ge bortstagsovation, verbunden mit Deinem eheweiblichen Glickwunsch. s cener d r scheensten Oogenblicke meines Lebens", wobei ich sie zärt ich umarmte. Siehst de, Pauli ne, so liebt und ehrt m'r Deinen Heinerch Glei drusf ging ch nach d r Bor äalthire. Te Musikanten hatten ahm än seirigcn Galopp losgelassen. Ich rat vor de Thire und Härte bis zum Schluß' ticfgeriehrt zu. Jtze crgriff'ch das Wort und zegleich die Hand d'r Posaune, die de d'r Herr Kapellmeester ze fein schien. Meine Herr n", meente ich, un- vorbereitet wie'ch auS d'n Bette ommc, kann ich s nick ibersch Herze bringen. Ihnen for Ihre giet'ge werraschiiiig meinen feierlich'ten Tank zn sagen. Erleben ooch Sie, s recht oft Ihren zweenfuffzigsten Ee bortstag. '! Und nu, Pauline, a Schälchen Heeßen foc die Herr'nl" rief'ch dorch de Vorsaalthire., Die Musikanten ließen sich ooch nich lern ge neth'gen und glei drusf saßen die sechs Mann um unsre dickleibige Karline, dt mächtige Kaffeekanne, und titschten, bliesen und schlärfken nach ' Herzenslust. Tadruff kieß'ch a Dutzend Leitewitzer Schatten feite' ansahr'n, der de sich ooch an neS allseit'gen Zuspruchs erfreite. Eh' fe fortgingen.' erfuhr'ch denn noch, daß de Musikanten vun Ün un bekannten Herrn bezahlt und im Namen deS Stammttsch'S beauftragt worden waren, M.Straße No. 26, eeue Treppe, ä , Ständchen ze bräng'n. . , - . Nach 'ner Weile Mngelle eö wie der. Ae Miether von drei Treppen kam und gratelierte mir. Kaum war ' der fort, klingelte'S abermals und wieder brachte mir S Mieter fei nen Glickwunfch. Und so ging daS Ding ä Stickec acht bis zehn mal fort. Am Ende wußt'ch nt mehr, wo m'r. d'r Kopf stand. Zeit'ger als sonst ging'ch heite in d'n Grauen Kater", wo'ch ; beim Wärthe S klceneS , Ahmdessen mit Wein . bestellte. Bier sollte heite keens getrunken wär'n. Nach und nach fanden sich denn ooch die , Iie benswärd'gen Stammtischlec alle ein und taten ni wenig verwundert, alö'ch ansahrett ließ. Kleeßchen, du hast Wohl Ist d'r Lotterie gewonn'n?" meente . Vt Eene. Potz Strahleisen, Heinerch, Du bist Wohl heite Morgen unverseh'ner Weise in de Spendierhosen ge fahrn'?" sagte a andrer. .Am Ende ba t Te eite gär Der nen Geburtstag?" bemerkte ä Drit ter und so ging's noch ä Sticker acht mal in ähnlicher Weise fort. Alle taten alö wenn Se kecne Ahnung von dem hätten, warum ch S trak tierte., - Da stand'ch auf, kloppte an mei Glas, und meente: Liebe Freinds und gute Bekennte", meent'ch, Ihr habt m r heite änne ganz kolossale Freedö bereitet indem daß Jhr mir ze mein'm heiligten Gcbortstage dorch anne so scheene musiakallsche Ovatsron grateliert habt. Eire stammtischlerische Freind lichkeit l)at mich tief ergriffen. - Ich trinke auf Eier allerscit'ges Wohli." Die Gläser klärrten und worden geleert,' aber alle machten bei mei ncr Redebäbe ä ganz eegenthimli ches Gesichte. . . .Hier scheint 3 Irrtum vorzelie gen", meente mei spezieller Freind Klimpchen endlich. Eire Bescheidenheit riehrt mich uff's Neie", erwiderte ich, aber ich wecß, was'ch weeß. . Kindersch, eßt und trinkt und laßt's Eich schmecken!" , Vom Kreizthorme Halles langst fchun Mitternacht gebrummt, als tn'r uns alle mltänander uff'n Weg machten. Aver wie war m r om naazren ute, ziemlich Aber wie war ni r d m nächsten späte uffwachtel Das hämmerte, wickle. ' brunimte und iummte in mein'm Denkgehaise, daß's gar auS und alle war. Meiner Pauline ließ'ch natirlich nischt merken und ließ heite ooch Stammtisch Stammtisch sein. , Gegen Mittag des nächsten Ta ges kam mei Nachbar-Mieter Taib chen, ' der d'n vorigen Ahmd. von seiner Reise zerickgekehrt war. In d'r Unterhaltung kam'n m'r ooch usf d'n Zweck seiner gestrigen Ab wesenheet zu sprechen. Norr unter d'm Siegel d'r allerstrengsten Ver schwiegenheet teeltö m'r Taibchen bei dieser Gelegenheet mit, daß'r an dem betreffenden Tage mit seiner Louise 's fimfenzwanz'gjährige Ehe jubiläum gehabt hatte, und daß Beede, um allen Besuchen und fon stigen Usfmerksamkeeten ze entgeh', in de Säck'sche Schweiz gereest war'n. - - Natirlich konnt'ch ni unterdricken, nachträglich meinen tiefgeriehrten Glickwunsch auözesprechen. Apriko, Herr Kleeßchen", meente so gelegentlich Taibchen finml, .da muß ich Ihnen ooch um Verzeihung bitten: wie'ch nämlich erfahren ha be, hatte mei Stammtisch in d'r Blauen GanZ" mir an mein'm Jubiläumötage ä Morgenständchen zugedacht, wodurch Sie wahrschein lich in Ihrem besten Schlafe gestcert worden sin. Jssniso?". Bei dieser Mitteelung denke ich ni andersch, als daß'ch vor Schreck vom Stuhle fallen muß. Ae schreck lichcr Ceefensieder ging in mein'm Koppe usf. Also daS scheene Ständchen war gar ni von meinen Fremden und Bekennten auSgegan gen und ging mich' gar nischt an. Ich hätte, weeß Knöppchen, platzen meegcn. Das saz'ch aber, ze mein'm nach sten Gebortstage mach' ich'S oocb wie mej Mieter Taibchen, ich der recfe ahm eenfdch, dann känn'n ss meintswcgen "angrattelieren und Ständchen bringen, wem sie wol len. Mich kriegen se so leichte m wieder d'rzu. , , Beleidigungen soll ,an in Sand, Wohltaten in Marmor schrei cii. imxnxvviciÄTt i I I Ezcerna i kuriert ? flirtet ffruema, Müschen TX Hautkrankheiten, wenn kein andere A Mittel niebr hilft. ' -? scha,', fjk sofort yindernna vom Wandlet und ' f, ducken. Uiuaölige Dankeslidreiken A lieaen all geugnisle erfolnreicher hanelungen vor. Die ölteiten und P. bartnackigsteri pilH werde unter d ffioranll mitte! gi RU-BÖN i iisiilrtA -fiithttMitI.it. inX .1)1 M eyetlt. . (prell Flasch nur xortofrn. ÜJlo schreik in deutsch und geb, de Zustand tel Leiden genau aa Saxonia Nedical Co. 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