SeNe Z-Tqglsche Omcha Triöllne-Frcltag, fc'cn'sS. Füll MS. Tägliche Omaha Tribüne TRIBDKE PUBLISHING COVAL J. PETER, President. 13074309 nwird 8t. Telephon: Preis des WochmdlattZ bei Vorausbezahlung $2.00 das Jahr. Preis des TageblattZ: Durch durch die Post, bei BorauSbc'zahlNNg, drei Monate $1.50. Entered , eocond-ciass matte? Omaha, Nebraska, under the act of Omaha. Ncb., Freitag, Volk und presse Groste Ausgaben bat daS deutsche Nadj außen gilt es, den. Bestand und retten und die ickweren Bedingung,, die dem Volke der Friede uskrlegt. durch eine weise, völkerl'crsöhncnde Politik erträglicher zu gestalten. Nach innen kommt alles darauf an. die lähmende Arbeitsunlust zu überwinden, die breite Schickten des deutschen Volkes heimsucht, und unsern Unternehmern die Möglichkeiten zu schaffen, den wirtschaftlichen Wiederaufbau des Vater landcs in Angriff zu nehmen. TaZ ganze Volk muß wieder lernen, an sich und seine Zukunft zu gkanben. geläutert durch den furchtbaren Jusain nicnbnich. mit neuem Geiste die Pflichten deS LebenS zu erfüllen. Tazu Bedarf es mehr als je der geistigen Bcrater'und Helfer. .Die deutsche Presse, die täglich zu Millionen über die brennenden Fragen der 3cit spricht, die mit ihren Ratschlagen und Warnungen allüberall int Lande Eindringt, hat in Znkunst eine doppelt Verantwortliche Aufgabe, Sie Zoricht zu einem Volke, dessen NcgierungZgcfüge lockerer, dessen staatliche Sicherungen gegen Auflösung und Anarchie schwächer geworden sind, zu einem Volke, das noch lernen mutz, von den Freiheiten der Sellzstregicrung durch Selbstzucht einen heilsamen Gebrauch zu machen. Und sie sprickt zu w , . .. . - it'1 ? . t C f?L. fl.,Ji. nrnt m einer .seti, wo oas raais a iis wo höchste volitiiche Besonnenheit und noch zu retten ist. Welche Eigenschaften mus; die Presse ausweisen, nmjn solcher Stunde ihren Führer, und Helferberuf zu ersullen? t ' . Sie muß van unbedingter Zuverlässigkeit sein und mit nüchterner Sach lichkeit den eingehenden Stoff prüfen und sichten. Sensationsblätter waren deni deutschen Volke nie verderblicher als im gegenwärtigen Augenblick. Sie muss zum andern mit gröbtinöglichster Schnelligkeit berichten, damit ihren Lesern die Vorgänge auf der Weltbühne nicht später bekannt werden als den andern Völkern, mit denen Deutschland im schweren Kampfe um das Vorwärtskommen steht. Sie nnch endlich das Wohl bei ganzen deutschen Vaterlandes zum obersten Leitstern ihrer politischen Haltung machen und alle Bewegungen im Partei' wie im Wirtschaftsleben in erster Linie, darauf prüfen, ob sie dem nationalen Interesse nützen oder schaden. Das obige ist nicht hier in Amerika von einem wohlwollenden Ameri kaner geschrieben. Es ist ein in der Kölnischen Zeitung" vom 23. Funi an erster Stelle erschienener Leitaufsatz. ' Aenöert ihre Ansicht Frau WillianliJay, eine bekannte New Forker GesellschaftZdame, die sich während des Krieges an die Spitze jener Fanatiker gestellt hatte, die deutsche Opernvorstellungen, deutsche Bühnenstücke und deutsche Musik in den Vann getan haben wollten, hat ein Schreiben an die Netv f)oxl Times ge richtet in welchem sie ihren Entschluß kundgibt, nunmehr alles wieder sein zu lassen, wie es früher war. Sie werde hinfort weder gegen deutsche Lvern und Schauspiele, noch gegen deutsche Musik Einspruch erheben: der Krieg sei vorbei, was zurückliege, müsse vergeben und vergessen werden. Man mag die HetzerÄen, in welchen Frau Jay sich während des Krieges gefallen hat. noch so Mrf verurteilen: für dieses Schreiben verdient sie ekn freund liches Wort.' Nicht des Inhalts, sondern lediglich der Tatsache wegen, daß sie den Brief gcschrieben hat. Es verdient immer Anerkennung, wenn man versucht, die Folgm einer zeitweiligen Werirrung wieder gut zu machen. In dieser Beziehung könnten gar manche von Frau Jay manches lernen. " . - .7 tzaigs unverschämte Rede Vergeßt nicht, daß es das britische Reich war,, das diesen strieg- ge wann", erklärte Felömarschall Sir Douglas Haig in einer Rede in New rastle. Wir sprechen diel über unsere Alliierten", erklärte er. Es ist notwendig und recht, daß wir es taten, um ihnen zu helfen, während die Kämpfe imgange nren, aber man darf nicht vergessen, daß eö das britische Reich war, das diesen Krieg gewann. Ich will nicht in Einzelheiten ein geben, jedoch weiß man, daß unsere russischen Freunde uns verließen und die Italiener damals nicht diel taten. Unsere französischen Freunde taten ihr bestes, jedoch hatten sie eine schwere Aufgabe von Anfang an, In den letzten zwei Jahren trug England die größten Härten des Kanipfes." äiMe wird uns denn? Wir glaubten, Amerika habe ernch am Krieg? teilge kommen, wir hatten sogar geglaubt, daß die Amerikaner dem Kampfe die entscheidende Wenkrug gaben. Wir erinnern uns dunkel, daß Asquith erklärt hatte, daß die Alliierten im Begriff waren, den Krieg zu verlieren, als Amerika die Situation rettete- Aber freilich, das war damals, als man die Amerikaner brauchte. Jetzt braucht mern sie nicht inehr. Jetzt iuird ihnen jeder Kredit abgesprochen, ja, Amerika wird in der bemerkens. werten, Aeußerung Haigs nicht einmal erwähnt. Nun, dies ist nicht zu verwundern bei diesem Zinnsoldaten, der überall verhauen wurde, wo ihm die Australier, Kanadier, Amerikaner und Franzosen nicht aus der Patsche halfen. Wirkliche Soldaten sind keine Lügner wie Haig, der große Ver. fertiger von SiegesberichteN, die keinerlei Grundlage hatten. Unsere zu i-ückgekehrten Soldaten drücken die Ansicht aus, daß die Herren Engländer lehr vorsichtige Leute sind, wenigstens im Kampfe, aber Haig scheint unvor sichtig zu sein, denn die guten Beziehungen zwischen dm Ver. Staaten und Englmid worden durch diese Aeußerungen sicherlich nicht gebessert. So lang sam werden die Krallen des britischen Löwen Amerika gegenüber zum Vor schein kommen, und unsere Englandverehrer werden zur Erkenntnis kommen. Leichenfeier für Vachus u. Gambrinus Joseph Vrucker schreibt aus San Francisco wie folgt: Ter hiesige deutsche Verein, der erst vor drei Jahrm gegründet wor den ist und sich rühmen darf, seinen Namen trotz mannigfacher Anfech tungen nicht geändert zu haben, der anstaltets am 30. Juni eine Lei chcnfcier für VachuS und Gan brinus, welche zwar nicht nach mei ncm Geschmack war, weil mir di? Lage zu ernst scheint, deren Durch sührung jedoch als eine äußerst ge lungcns bez'.'ichnet werden mutz. Die Veteilignncz der Mitglieder war eine überaus starke, die Stimmung eine sehr animierte. Verschiedene Mitgliö. .der hatten Gelegenheitsgedicht rcr faßt und der Lcichenzug der weiß rerkapp!i.n, Männer, welche Wind lichter trugen und Weherufe ans stießen, machte im verfinsterten Saals einen unheimlichen Eindruck. Von allen Liedern, die urttt kzrvßem Beifall gesungen wurden und von allen Gedichten, welche die Feier y.t verherrlichen Zuckten, über ragte do? unsere! beimischen ober im ganzen Lande bekannten Dich itri Hermann Glanch olle anderen bei weikm; kein i'rrt gebt über cn einer gewöhnlichen - Gelegen, cittdicktuns hinaus, und ich liin Ornah, Nbrk. den Träger, Per Woche 12J4 Cents; per Jahr $6-00; sechs Monate $3.00; March 14, 1912, at th postofflc of Congress, March ?, 1879. de 18. Jnli 191D. in Veutschlanö Volk in bei nächsten Zeit zu losen. die Unabhängigkeit des SieicheS zu zwi coen juipccu uno ctrautm liau. Klugheit dazu gehören, zu retten, was überzeugt, es wird auch von den Lesern der Tribüne" gern gelesen und voll gewürdigt werden. Das Ge dicht war betitelt Freiheit, die ich meine!" und wurde nach der alten Melodie: Es steht ein Wirtshaus an der Lahn" gesungen. Es gab vor langer Zeit einmal Ein hohes, stolzes Ideal, Das Freiheit" man benannte Und dessen Heimstatt glaubte mün Die sei allhicr im Lande. Tas; die' ein - Köhlerglaube" war Und daß dieS nun wohl Jedem klar. Läßt sich nicht gut bcstreiten, Nachorücklich zu Gemüt geführt Wird's uns in lehten Zeiten. Man meint von einer Republik. Daß ihr Bewohner sein Geschick Selbstciaen regulieret Doch hur kann auch ein Blinder seh'n: Ein Mann ist's, dsr regieret. Auch sagt man von der Freiheit Reich, Neich oder Arm sei gänzlich gleich. ES gab' dort keine N lassen" Toch wer das Ammenmärchc.i glaubt Uijch' muß Haare la''sen- WaS heute schwarz, heißt morgen weiß, TYLER 3t. Was heute kalt, brennt morgen heiß. Air drehn uns mit dem Winde, Und wenn's ein Präsident be. fielilt", Duckt sich das Volk geschwinde. Tas frcii Denken, freies Wort (Ter echten Freiheit starker Hort) (jjing kläglich in die Brüche, Statt desken streut ein Spitzelheer Verdächtig! Gerüche Und wer ein fteies Wortlein spricht. ?en schleppt man schleunigst vor's Bericht Als sckliiainen Hochverräter: Wen kil.nmert noch das alte Recht? Weh solchem Attentäter. Der einst aus Wasser Wein ge macht. Dem wird das bitterbös verdacht. Das ist hier streng verboten, i AllhöchstenS säuft im Kämmerlein. Wer noch was hat, nach Noten. Und Bier und Wein von morgen an Die lieaen nun n Amt und Bann, Um tugendhaft zu werden PetuH Mkski. lnik du! licfia "Rieft Tann geht'S Euch wohl auf Erden! KurMi, wenn man es recht be denkt. Die Welt scheint ganz verrückt, der- renkt h Freiheit, die ich meine! Tenn wenn man sie bei Licht besieht. So ist eS meerschtens" keines" Nachrichten aus dem Staate Uansas Topeka, Kans. Generalanwalt Hopkins hat einen Prozeß gegen die sieben größten Zementfirmen in Kansas angestrengt, um diesen die Erlaubnis, im Staate Geschäfte zu tun, zu entziehen. Es wird den be treffenden Firmen, nämlich der Ash Grove Lime und Portland Zement Co., der Bonner Portland Cement Co., Fredoma Portland Cement Co.Great Wesurn Pottland Ce ment Co., der Lehigh Portland Ce ment Co., der Monarch Cement Co. und der Western CtateS Portland Cement Co. zur Last gelegt, in Wer letzung der Staatsgesetze eine Ver einigung gebildet zu haben, um künstlich die Zementpreise hoch zul halten. ' Salina, Kans. Funken, welche aus einer Lokomotive entsprühten, setzten das Weizenfeld von I. H. Coffman nahe Chipton in Vrand u. 140 Acker mit Geizen bepflanzt, gin gen in. Flammen .ans. Ter Schaden beträgt etwa $5,600. Der früh?, re Polizeichef John H. Tullis ist hier nach längerer Krankheit gestorben. Hanover. Kansas. Die größte p fetzwidrige heimliche Destillation i.n mittleren Weste, wurde, wie es heißt, von den Vundesrevenueagen tm Larabre und McCormick ant Kansas City in der Nähe von hin am Freitag entdeckt. Die beiden Pächter Fron! I. Hatka und W. E. Langlcy, sowie der Besitzer der von ihnen gepachteten Farm. W. Guilbert von Beatrice, Nebr.. find angeklagt, die Destillation betrieben zu haben. Dieselbe war groö genug. um p jedes Mal zwanzig Gallonen Whiskey herzustellen. Topeka. KansaS. Frl. Grace Roller, der , einzige weibliche Hilfs marfchall im Staate KansaS, ist am Freitag hier an der Blinddarm enzündung gestorben. Atchison, Kansas. Der 3 t Jahre alte Farmer Emmct Fudgett fand Freitag nachmittag den Tod. o!S, etwa 7 Meilen westlich von hier, ein Perionenzug in - fein Auto hineinraste. Allen Ouinn von Fae mington) KaniaZ, welcher mit ihm fuhr, wurde schwer verletzt, Hoisington. KaS. Auf dcx Farm von Jacob Morghemvzchn Meilen nördlich von hier, wurden Freitag abend groß? Mengen aufgestapelten WeizenS von Flammen verzehrt. Es heißt, daß Brandstifter ihre Hände im Spiel hatten. . Marion., Kaf. Samstag nachnut tag fuhr nicht weit Von hier ein Bahnzug in ein Automobil hinein Der Farmer Tony Lentz fand den Tod, Frank Huna liegt im ster benden Zustand darnieder und Joe Macobie wurde ebenslills schwer verletzt. Emporia, KansaS. Auf einem Weizenfeld in der Nähe von hier wurden Samstag nachmittag AI Pint Whiskey entdeckt. AIs die Be. sitzer wurden Frank Hanson und George McDow in Haft genommen, welche beide in Emporia heimlich mit Whiskey gehandelt haben sol len. Great Bend, Kansas. -Auf , der Farm von William Rankin wurden Freitag nacht zwanzig Acker WeiV zcn ein Raub der Flammen. Das Feuer entstand an zwei verschied!'.' nen Stellen und man nimmt Brand, stiftunz an. Wakarusa, Kans. Nay Weslfall und dessen Gattin von hier, welche erst feit dein 18. Juni verheiratet mzrcn, nb SamZtag abend hier beim 'aden ertrunken. Abonniert crif dicke Zeituna. TUE HOAX OF 'ixt oax of Bolsnevisrn- is the phrase adoptcd by Herbert Wilton Stanley in describtns that wjdeljr discassed rriovernent in an article eontribtited t the Atlantic Montlily (july issae) Stanley asserts that "our incred' ible pillibility" is responsible kos the reeeotion with which rnany reports concernine the Boshevistic movernent have met, end seeki to rednee the nimors and the Claims of Bolshevists themselves to rock bottorn. He is of the opinion that essentially the Eolsheviki have done nothing mtre than establish republic, akter . "enlisriri? limitlesz bat talion in n. sacred war kor a . Kommune'." He says in part: The outstandinff fact ia the Rassian Situation, is the fact that the Revolution hat there was of ft is sv er and accornplished. The fiux of change has already cooled intd a Status quo. A rigid constitntion is already operating, and this constitution is neither Marxism nor Cornrnunism. A Rsurn. A brief rfoumö will explain the Bignificance of this. ine an nounced Programme ok the Bol- sheviki was, from the hrst, the Äsarxian oroirramme. The wnt ings of Lenine, Trotzky, Luna charsky, Bucharin, and all the theorists of the original iJol shevik croup were.saturated with Marxism. The rigid formulas of the Communist Manifesto were accepted as infallible polittcal guides. The accession pf the group to power in Kovem'ber, 1917, was hailed by the worid and by themselves as a Marx iaa victory. Other Socialist had mounted to political power before them: the Briands, the Millerands, the Albert Thomases, the Bissolatis, and even the Kerenskys and Tscheidses of their own country. But none of these had represented the Marx San school. The uniqueness of the Bolshevist victory lay pre cisely in this fact The worid looked upon Bolshevism as in the nature of a Marxian ex per! ment; it prepared to judge the efiicac of Marxism for all time by the'failure or success of the rgime of Lenin. The Dogma of the Class Struggle. The ceatral thought in this Marxian creed is the dogma of the class struggle. NAH eise rests like a pyramid upon this class struggle hypothesis, and the structure Stands or falls with its correetness. According to Marx (and Bol shevism), the meaning of history ktems from an inexorable divi sion of man int two classes. These classes are not arbitrary; they are rigidly defined by economic law. They are the tm ploying class and the employed class; Capital and labor; the bourgeoisie and the Proletariat! It is a distinctlon rock-ribbed by the imperative of economic de-terminism. H THE KING BILLA REACTIONARY MEASURE. From The It is ohvious tliat the anti-' radical bill introduced bjr Senator King plays directly into the hands of the reactionary kind of revolutionist This measure is a forceful example of the sort of governrnent the nation rnay ex pecrwhen the National Security Leagu consolidates with the American Protective League and establishes (under a wooden Kol chak) a dictatorship of the propertariat But as a potential law for a constitutional republic the King bill is baldly ridiculous. In the very first ection of this "act to protect the governrnent of the United States" it writes a conspiraey clause for the first time into Federal law, annuls the first amendment of the constitu tion, proclaims the perfection of the form of governrnent it aims to ; destroy, and establishes the crirne of löse majestS on a basis bröad enough to hedg the entire executive establishrnent from Burleson upwards, with that im munity from a'sault and criticism which becomes a sovereign by divine räght The height of stultikcation, however, Is attained in the fourth sectlofl. It reads: See. 4. Any Person, firm or Corporation who shall wilfully make or convey false reports or false Statements or shall say ot do anything except by way of bona fide ad vice to an In vestor or Investors, with intent to obstnict the sale by the United States of bonds or other securitics of the United States, or the miking of loam t3 or BOLSIIEVISM", Fron? this class-nattire of So ciety, in the Marxian creed, flows the class struggle. The bour geoisie and the Proletariat stand pitted against each other in every relation of life. The in terest of one is the detriment of the other. The power of the one means the nslavement of the other. There can be no harmony between them any more than there can be peace between the robber and his victim. Economic determinism' decrees that they nght a niortal and truceless war. The Parting of the Ways. It is on this point that the ways of the Marxian and the Re formist Socialist have parted. The Reformist of the Ebert-Kerensky-Thomas school deny the class struggle. Society is multi-classed, not bi-classed, they claim. Man is a pattern of criss- crossing economic groups, which change and alter with all the flitting uncertainty of the clouds. There are no hard-and-fast boun daries ' of economic intcrests. There is no destiny-created class Conflict. There is no categorical imperative which interdicts the freedom of man's will to act. History's meaning is not the SensclesS slauglitcr of dass by class. Progress is not written in the terms of civil strife ; it comes through adaptation; through the peaceful penetration of new Sys tems into the Systems of the past. Lenin's 'Opposition. But Lenin, entering power, threw bis defiance at this Re formisbSocialist Programme. He announced a governnvent in which there would be only one class the Proletariat. He re pudiated reconciliation, he hailed the class dictatorship. He opened the chasm of a class Conflict Such was the goal which Lenin pictured on that Novem ber day when Russia bowed to his rule. And such is still the spoken Programme of Russia' rulcrs. But eighteen months have Passed an ordered gov ernment has been evolved a constitution has been framed and executed by the Bosheviki. And the signisicance of the Bolsheviki in world-history ; their signisi cance as a guide-post to the future drift of Socialism' as the sirst attempt to apply the Marx ian dogma, lies in this. Have they öueceeded m creating such proletanan,, Marxian com- raune? "Mohammed Going to the Mountain." . ' The answer is. no. Up the hill of class struggle marched the Bolsheviki; but they tramped down again pn the other side. Bravely they wore the banner of Marx, but they twined it at last with the pennant of jeremy üentham. Armed with their soap-boxes and their reticule of theories, they attenvpted to make Marxism worlc They.summoned the mountain but it did not comel And so they have gone to the mountain. Dial. by the United States . . . shall be punished by a sine of not more than $5,000 and imprison ment not to exceed , thrce , years. . . ." This is the work of either a satirist or a born. fool. It would be difficult to believe that it could be anything but a deliber ate attempt to prove the proper tariat bias of the bill, were it not for the fact that an official of the National City Bank could have been sentenced to prison under its provistons the other day for say ing in public not merely to bona fide Investors that further loans to foreign governments were un justisiably risky. These objec tions are but pinpricks in a docu ment that gapes with constitu tional holes.. From sirst to last the King bill lives up to its name: for all the recognition it aecords the Constitution it might have been drafted by Lord' North on behalf of King C-eorge HI for the express purpose of frustrat ing the American revolution. Its whele Intention and rnethod run contrary to the Bill of Rights. To this extent the rneasure car ries with it an antidote for its own poisons. Should populär opinion be supine enongh to pcr mit enaetment, it is obvious that the first crirninals to be arrested under the act fsenatorial immun ity aside) would be the very per sons who sponsored and promul jated it. Did Senator King see how wilfully bis law had "defied and disregardfd" the Constitu tion when he so rigorously pro- vided for bis own ptmishment? Were the law honestly carried out Senator King, would be taught ; how dangerous it is to protect an Institution by the sub versive experiment of doing away with it, But if the Constitution is still a serviceable Instrument, that sacred document will at all event ; protect Senator King ironi the rcsults cf lii own foi lies. Let us trust that the rneas ure will not progress so far. If the American peopl are fully Amerikas llcXU In öer Uttlturgeschichte Horncc I. Bridge entwickelte nenen Plan zur Vereinheituchnng des amerikanischen Volke?, 1 (Gerntan Bureau, Foreign - Lau- gnnge Governmental Jnfornia tioif Service.) Unter den vielen Vorschlägen, die in jüngster Zeit mit Bezug aus daö Problem, die verschiedensten Elc. mente des amerikanifchen Volkes zu einer nationalen und kulturellen Ein heit zusammenzuschmieden, gemacht worden jmd, verdient die Aitrcgu.ig eines erst vor kurzem eingeivaiidcrtcn Bürgers die Aufmerksamkeit aller denkenden , Menschen. In setttem Buche Du Bekomm an Amencail" venvirft Horace I. Bridges, ein erst jüngst naturalisier ter Engländer, die so populäre Vor- stellung von dem. Sdzmelztigcl und schlägt als die richtige Methode zur Vereinheitlichung, des amcrikanischcn otkes ote gegenseitige Besruchtung der in den Bereinigten Staaten auf einander stoßenden Kulturen vor. Bridges weist daraus hin, bah in dtf Vergangenheit alle weltbeherrschen den jkulturen das Resultat solcher gegenseitigen Befruchtung waren. So war z. V. die grleckzische Kultur an- fänglich ein recht ärmliches Tmg und enknickelte sich erst zu ihrer Weltstcllilng, naä)dcin die Griechen mit den 5i'ultiiren von Kreta und Egypten in enge Berührung gekom men waren- Eine ahnliche Entivich'- lung Uitt sich für die anderen Welt kulturell nachweiset:. Nach Brids wird Amerika d& nächste Träger einer großen Welttultur sein. Er schreibt: Der aeschichtliche Ueberblick scheim unwiderstehlich darmis hinzuweis-n, daß die heute in Amerika anzutref- senden Verhaltnifse. wenn sie recht verstanden und klug gehandhabt werden, in sich den Keim und die Straft einer neuen Epivhanie de? menschlichen Geistes enthalten, die um ebensoviel höhere und gröszer ist, wie das jetzige Europa höher steh! und groncr lit, als das Europa, welches vor zweitausend Fahren be stand." Er : schlägt ein praktisches Pro- grainm vor, wie die in Amerika au. einandcrstobendcn Kulturen befruch- end ousrmander wirken konnten und tcllt folgende Forderungen auf: a) Jeoer Einwanderer sollte einer von seinen Volksgenossen gebildeten GeseUschast angehören und ebenfalls Mitglied einer internationalen &i ellschaft sein, die sick) auS Angehöri gen so verschiedener MtterzcrM'n wie mäglick, zusammensetzt.. Das würde ihn in den Stand setzen, die von seiner eignen Nasse ererbt Kul- ur lebendig t erhalten und im entwickeln und ibm die Erkenntnis vmnittcln, daß es seine Pflicht ist, diese Erbschaft dct: neuen Zivilisa- ian, tceim in Amerika in der Ent wicklung begriffen ist. aufzupfropfen. Es wurde ihn vor dem Provinzig- ismus schützen, der der Isolierung unvermeidlich entspringt. Ter Um gang mit Amerikanern verschiedenen Irspnmgs tn einer internationalen Gesellschaft würde ihn dazik bringen, die volkstümlichen Vorurteile gegen Raffen und Nationen aufzugeben, seine Nachbarn wie sich selbst zu no en und die kulturellen lleberlie erungen anderer Völker so hoch ein. zuschätzen wie seine eigenen. b) Jeder gebürtige, Amerikaner sollte ebenfalls Mitglied einer inter nationalen Gesellschaft sein. Dadurch würde er sich die Einbildung abge wohnen, daß der Puritaner der Neu. cngland-Staaten oder der sudlanöi sche Kavalier oder irgend eine Ab art bn ma))e, die man als angc sächsisch? bezeichnet, den endgültigen Typus des Amerikaners darstellt, nach dem alle Ankömmlinge geformt werden müssen. Er könnte da lernen und lehren: er würde in den Stand gefetzt werden, die belebende Anre auna des geistigen Leben sowohl zu empfangen wie zu geben.' c) Ehen ollten zwncyen Pcrio nen verschiedener Abstammung ge schloffen werden. Der Staat und die wememoen sollten Theater errichten, in denen nicht nur Stücke in englischer Svrach mifoefuhrt werden und tn denen anch nicht nur Stücke in fremden Sprachen ausgeführt wer den, wie daS zur Zeit in den fremd. sprachigen Theatern der Fau nt. Ich hoffe', schreibt Bndges. ,.dasz derartige Stücke, wenn d:e Zeit komnit. nicht nur Personen an. ziehen erden, wclwe dicsclve im wickln? z wie die Spieler durchze- alive to the dangers es counter revolufionary hysteria. fomented by private security leagues and. espionage Organisation, they will d live the bill out of the Sen ate before it has a chance to be laughed out of court. It needs only a concerted protest to re rnind Congress that the Amerjcan state is still enough of a republic to be oppo?ed fiercely to the pro tection of the United States Gov ernrnent through the instrt rnentality of a King. niacht haben, sondern auch Bürge? jeden Ursprungs. In Anbetracht der sich uns bietenden Gelegenheiten werden wir nicht als eine gebildet? Nation dastehen können, biS i i jeder us,'rer Bürger Stücken in we nigstens vier Sprachen mit Genu.i tuung folgen kann." Cchlicszlich schlägt der Verfasser vor. in den Hochschulen und Univer sltätcn das snstcinatische Studium der Kulturwissenschaft zk pflege:-.. Die Menschen ausländischer burt od.'r Abstamiilung in diesem. Lande", schreibt er. sind hier, weil sie Aincrika ebenso notwendig hat, wie si Amerika notwendig haben. Wären sie nicht notwendig gewesen, so hätte man ihnen nicht gestattet, herzukommen. Jede Nationalität ist der Träger einer einzigartigen gei stigen 5)abe, die wir nicht verliercu dürfen, Aber die Einivauderung mufz als Ziiehlfchlag betrachtet wer den, wenn sie nicht in der Weis!: gehandhnkt wird, das) sie Amcriki und den Ankömmlingen, die Am rika empfängt, gegenseitig zum S gen gereicht. Die Verschmelzung dieser vielen Kulturen wird das Re sultat haben, das jede von ihnen daS nbstreist, was in der anierika::' sckzen Umgebung unerwünscht oder nickzt anpassungsfähig ist, und desz alle schließlich zn einer ausgespro- ckzen amenkamschen ikultur zusam mengeschmolzen werden, die all.: überstrahlt." Nachrichten aus öem Staate Missouri Springsicld, Mo. Ter wohl- habende Farmer Rändle Smith be findet sich im Gefanams m Sart- ville, Mo., in Haft. Smith soll am l. Juli auf einem Piknik verschieden Farmer auf Whiskey gewiesen ha- ben, der unter einem Baum lag. Nach dem Genus; des WhiskeyZ dcr vergiftet war, ist der Iarmer frcd Hutfell von Astovia gestorben, während cö Erncst Nanburn. der ebenfalls nach dem Genuß schwer er krankt war; wieder des er geht. Smith leugnet jede Schuld. - Ercelsior Spring?, Mo. Ti- Goock von Orrick, Mo., wurde mn der Stelle getötet, und sein Beglei ter, Win. Nifle. wurde schwer v? letzt, als ihr Auto Samötag mor- gen in der Nahe von Floyd. Ms.. von einem Pcrfoncnzllg erfaßt m,d zertrümmert wurde. Povlar Blu f, Mo. '0,e Si5ei- zencrnts im südöstlichen Missouri ist hinter den Erwartungen weit zurück geblieben. Der Durchschnittsertrai beträgt wr 15 Buwcts pro via unb die Qualität ist nur No. 2 und No. 3. Claude Emmons von Moark. Ark...der am 13. Juni oie Bank von Neelcville beraubt hatt,', wurde Samstag zu zwanzig Jahro: Zuchthaus verurteilt. Mexiko. Mo. Sumveililch vci hier wütete Freitag ein Tornado. Auf einer Strecke von zwanzig Mei- len wurden die Getreidefelder v:r. wüstet und mehrere Farmhaufer wurden zerstört. Hannibal, Mo. Frl. Tene Tu cker verlor am Sonntag beim Ba- den im Mississippi das Leben. Die Verimglückte war 18 ahre alt. Mexico. Mo. Die beid? Söh ne dcö vermitiveten RogerS Howatd. im Alter von 11 resp. 14. Jahren. gerieten am Sonntag vomittag in einen Stnnt. Ter altere ergriss ei nen Revolver, und als der jüngere Bruder ihm die Waffe entreifzen wollte, ging dieselbe loö. Die Ku gel drang dem alteren Bruder n den Kopf und führte dessen soforti gen Tod herbei Jcsferson City, Mo., Mo. Das neue historische Staats Museum, welche? im ersten Stockmerk des Staats-Napitolz in Jefferson Cit eingerichtet werden soll, wird nach der Aussage der Architekten, welche die Arbeit leiten, in etwa öl) Ta gen fertig sein, uin dann die ersten Kriegsreliguien und andere histori sche . Erinnerungen aufzunehmen. Gar manche Fahnen und andere Er innerungcn aus dem Kriege sind ver sprachen worden, und nach Ansicht von Generaladjutant Clark wird rs die gröfte kriegshistorische Samm lung des Landes erhalten. Die letz te Legislatur bewilligte sür die Aus stattung deS neuen MufcuniS die Summe von $10,000. Harbin, Mo. Die beiden Kna ben Eunice Hughes und stranrrk Sue Stapp, im Alter von II resp, ii Jahren, fanden am Tonnta beim Baden im Missouri den Tod. Ihre Leichen wurden am Ticndlai eine Biertelmeile unterhalb der Un sallstclle geborgen . ,. ,