Köbillkltbllilks m ttt l sot. ?- -"" lösn Ts. Fclir Erbrr J-H(HiMt- '. Das Geheimnisvolle und Unnah' pare ,wt dem jich die Sonne mehr all jeder andre Himmelskörper um gibt, ht aus die Menschheit einen versättgUchan Zauber bis i unsre Tag, heraus ausgeübt. Furcht und reude, Segen und Verderben mit per gleichen Hand pusslrcucnd, schritt sie - die sfentgin des Ta getz" . fni Glauben der Naiurool Kr durch hie , Himmelöau, für den Naiven ein launiger iSott, für den iüngelveihtc aber vux ein lernt) tcnder Stern. Lange bor unsrer Zeitrechnung fühlte das ein genialer Athener und jpwch es ösfcntltch aus; aber beinahe hätte ih seine Offen , heil pg? cben gefastet, denn die Nitbjjrgcr waren jux eine solche lir Knntni noch nicht reis. ' Indes, jene engherzigen Zeiten vergingen, andre kamen und mit ihnen ein, ofjcncr Blick für die Ge. schehnisse ' in per Natur. Der Zu fall, ' der vieles schon zuwege ; Erachte, fam diesem Borwärtsdrä gen. des Menschlichen GeistcS zu Hil je.' Er bcwaifnete unser Auge mit dem ' Fernrohr ' und ließ uns auch yuf der Soniie Dinge sehen, die wir uexnals vorher geahnt hätten. Ari - toteles, dessen Autorität die Lehr neumng fast zweier Jahrtausende herrschte, hatte behauptet, duß die Sönne Pas Urbild der Reinheit und Schönheit sei; aber die raumdurch dringende jtrast des Teleskops, die starker war als der Glaube der Sta giriten, bewies uns das Gegenteil. Die glühende Scheibe am Firmament loste jich nämlich im Fernrohr vor dem xrstaunten uge in ein Mccx von Schäschenwolkeil auf, und jn diefcm wiederum schwammen Zelt, ferne .Gebilde, die weithin den' gol denen Wellenschlag trübten oder ihn zcrriiml! Mit der telcikopischen Be obachtung setzt die Epoche moderner Sonnenforfchung ein, die in ganz neue. Bahne eingelenkt wurde, als man die lichtempfindliche Platte noch zu Hilfe nahm. Vor der Damcra ist heute nicht mehr sicher, weder in der Welt des tdrogen, noch iit derjenigen Kleinen, auch die Sonne nicht. .' Schon der sjinstauscndste Teil ei Wr Sekunde genügt, uin der Sonne Bild laus die Platte zu bannen. Aus diesem runde inusz der erschlich der amcra, die mit dem photogra phischen Fernrohr i,z Bcrbinöuna ao bracht ist, überall? xasch arbeiten, ung dies wird durch xtne starte ge, der ermöglicht, die nur einen so kur zen Sönncnblitz zulödt. Die zölestijche Photographie hat sich auch' am entralaeiürn unsres gstenis lange versuchen müssen, ehe jie hier wirtliche erfolge erzlelte. Es gehört viel Geschick und Umsicht da zu, weil die Kunst in der Aufnahnie telbst liegt, und die ersten, wirklichen brauchbaren Bilder gelangen in der Tat, nach fast Lojahrlgen Versuchen von . anderer Seite, erst dein Ie zühmtei; Astrophysiker Insassen, Das weltbekannte Zeißwerk in zena paut kleine, aber vorzuglich gearbeitete Spezialinstrumente für Sonnenforfchung. Das Objektiv ei r.er solche Sonnenkamera ist sür ultraviolette Strahlen korrigiert und kvirö mit Platten geladen, die sehr wenig lichteuwfindilch, dafür aber um so Zeinkormger sind. Photo graphiert man nun mit einem sol chen Instrument die goldgelbe Son neyscheibe, dann erscheint sie auf dem entwickelten Bilde nicht etwa gleich, jormig, sondern porös wie grobes Löschpapiex oder wie eine dicke ökeis. suppg auf flachem Teller. Die ein jclmm Sieijkorner dieser Schicht, die die Präger des Sonnenlichtes sein cflen, sind voneinander durch ein dunkleZ Geadex wiederum getrennt. LN einem, großen Fernrohr kann man diese (öranulierung deutlich ic- ijcn und die, einzelnen, meist oval geformten Llchtkörper sogar vcrmcs scn. Zweihundert bis vierhundert Nejlen fassen sie im Durchmesser. Was sagt uns die Rainer von die fer körnigen Oberfläche unsrer Soll, ti? Nun, sie erzählt uns, daß die einzelnen Lichtkörper ihre Gestalt, ihre Helligkeit und gegenseitige Stel. jung ' zueinander ändern, daß sie vee lyrem Wesen nach noch durch, aus rätselhaft Gebilde sind. u Photographien, die die Mizarsterw warte zu. Charlottenburg in Täne liiark und Chevalier zu Zofe in Chi na im Jahre 1908 erhielten, er scheinen' dies Neiölorner wie lcuch. tende Wolken, die in einein dunkle. rett Mediuin schwimmen, und letzte, ttt, da? .Photosphärische Netz") wie i Jansen nannt,, emiteht wahr scheinlich durch sehr heftige Gas slrymungcn vom Innern der Sonne he. Diese Ströme zerreiben die Kichlhülle, die Photosphäre, in ein. zelne Wolken, die wir dann so sehen, fcie der Aviatiker aus groben Hohen l.nsek irdisches äöolkenmcer. Cinige Forscher halten die Wellenberge und Zgler. die wir im Fernrohr auf der Lichthülle der Sonne mit dem Äuge erkennen und aus den photoadbi. schen Platten vermuten können, für eine optische Täuschung, hervorge rusen durch die Unruhe in unsrer Atmosphäre, die ja auch schuld an dein starken Flackern der nächtlichen Sterne ist. Ueber der Photofphäre lagert die umkehrende Schicht, so ge naiult, weil sie daö Spektrum um kehrt, und darüber die Chromo jphäre, eine Faxbcnschicht, und die eigentliche Atmosphäre der Sonne. Wenn dab Tagesgestirn durch den Neumond ganz verdeckt wird, also sür bestimmte Orte auf der Erde eine totale Sonnenfinsternis eintritt. canii crciium wu in iii-u-in gc diesen farbigen Lichtsaum uin die dunkle Scheibe herum. , Achttausend Kilometer hoch dehnt sich dieser Gür tel aus glühendem Wasjerstojfgas um die Sonne und färbt ihn und , .... in . .: -..'i 0s.... die Protuberanzen, lene Flammen bündel, die unaufhörlich aus ihm auflodern, rot. Die 5!amera hat unS von die en prachtvollen Gebilden, die alle mög, lichen Gestalten annehmen, verraten, daß sie außer dem Wasserstoss poch Keliüm. Kalzium und Magnesium in der Gassorin enthalten. Wiese Dämpfe steigen oftmals bis zu ei ner Höhe von WßQO Kilometer über den Eonnenrand empor und rufen in der Korona, die sie durch dringen, eine Art Luftspiegelung, Echleierbildung hervor, die aber durch das viel hellere Licht der Son ne uberftraylt wird. Nur ver p, trobelioaraph. ein sehr komplizier, tes Instrument, das der amerikani. sche Astronom Hale, lange Jahre hindurch Direktor der Nerkesstern. warte zu Williamsbay) erfunden hat, offenbart sie uns jederzeit ,wonn das Tagesgestirn in leuchtender Pracht am Himmel steht. Aus solchen Aus nahmen gewahren wir auch die spt ralige Struktur vieler Prowberan, zen, die nichts anderes find als unge, heuere, aus der ihromosphare aus. steigende Gaswirbel. Um brauch bare Protuberanzenbildex zu erhab ten, macht man zwei oder drei Auf, nahmen rasch hintereinander und kann dann auf den entwickelten Pho tcgraphien die schnelle Bcrandcrung t Vii xir !i. ai r.- fi. oiciec iniisomanen inii smije w dicrcn. Jener silberne Glorien, schein, der bei einer totalen Finster nis, gleichfalls für uns alle sichtbar, den verdunkelten Sonncnball um gibt, die jlorona, wurde zum ersten Male im Jahre 18G0 in Rioabelosa in Spanien ans der lichtempfmdll, chen Platte festgehalten. Lange Zeit hindurch war die erste Aureole ein giätsel für den Astronomen. Man hielt sie onfangs für die Atmosphäre unsres Mondes, später für eine dem Zodialkallicht almliche Erscheinung und heute weiß man, das; es eine gasige Hülle ist, die, weit in den Weltenraum sich erstreckend,' die Sonne in bizarrer' Form umgibt, Sie besteht aus einem inneren und einem äußeren Teile, der viel Was fcrnojf und Koronium in gasiger Form enthält; vielleicht aber auch feste und slüssige Teilchen, wir Alessandro Arnerio aus Grund semer Spektralbeobachwngen kürzlich nach wies. Man hat versucht, die Koro na im Fernrohre auch außerhalb ei ner totalen Finsternis dem Auge fichtbar zu machen, indem man den Sonncnball abblendete; indes bis her ohll jeden Erfolg. , Jn den Sonncnwarten, die in jüngster Zeit an den verschiedensten Punkten des Erdballs, oft in recht luzuriöser Weise, errichtet worden sind, wird die Sonne täglich abge blendet und dann die Korona Photo graphiert, weil man durch eine ununterbrochene photographische Be obachtung ' viel besser in das Wesen dieser immer noch nicht genügend erklärten Erscheinung einzudringen hosft, als es bis l,er möglich war. Unstreitig zu den interessantesten für die Photograph!' sche Beobachtung gehöre die Son nenflccken. Sie erscheinen als dunk le Regionen von bizarrer Form in der Kichtkörnerschicht des Tagesge srirns und treten in der Regel hier als Gruppen auf. Sie bestehen meist aus einem dunklen Ker, den cm fadenartig durchzogener matter Halbschatten umrandet, oder Kern und Halbschatten kommen allein für sich vor. Nach den Solen der Son ne hinauf verirrt sich kein Flecken und auch nicht zum Aequatox hin, sondern sie bilden um den' letzteren herum, nach Art deö indischen Kal mengürtelS, eine breite Zone, Im. mer tauchen sie am östlichen Rande des Zentralgestirns auf, wandern über seine glänzende Fläche hinweg und verschwinden dann im Westen, um nach fünfundzwanzig Tagen am Ostrande wiederzukehren, wenn sie in lange standhielten. Die meisten Flecken vergehen nänilich schon nach einigen Tagen, und nur ganz wenige ballen Wochen oder ilonate aus. Sie unterliegen alle einer elfjähri. gen Periode, 'M von einem Mini mum zum Marimum ansteigt. Ein solches Mazimum sollte im Lahre 1906 beendet sein, es hat aber noch einige Zeit lang angehalten. Auch gegenwärtig erscheinen noch reich lichere Flecken auf der Sonne, alZ eZ nach der Periode der Fall sein dürfte. Früher hielt man die seltsamen Ee. bilde für die Vivsel der höchsten TiMiieiiberzs oder sür Löcher in der botosrhäte, durch die der dunkle Seite 7-Tägliche OWha Trjbftne-DienStag, Körper o Zciltralgestlrn hindurch chimmcre. All diese Ansichten aber erscheinen im Lichte moderner For, schung recht naiv, und heute glaubt niemand mehr aran, mögen sie in den Tagen Keplers und HerschelZ auch uoch ja große Weitung genossen babcn. Heute hält man cic leit si'men Gebild sür große magneti , che Feldeis, öenen man eine enorme Kraft zutraut. Kürzlich ist die An, sicht ausgesprochen worden, daß die Sonnenslecken kosmische. Körper lWeltentrümmer) seien, die durch die Sonne angezogen, auf diese her abstürzen und dabei sich langsam auf. lösen. Die Fleckengruppen erklärt diese Hypothese durch abgeschleudert Teile von lene gropen xosmucyen Stücken, dis uns einzeln nun als dunkle Kerns sichtbar werde,:. Einige jüngere Forscher halten an der ,io ihrer photographischen Aufnahmen die Flecken fiix die Abkühlungspro. dufte der Protuberanzcn, und daS wäre immerhin denkbar, denn schoq Eccchi und Tachini haben auf einen engen Zusammenhang zwischen deg Protuberanzen und Flecken hinge, wiesen ,der auch heute poch nicht dors abgeleugnet werden kann, wq dif eruptiven und metallischen Protuve ranzen in Frage kommen. Mit den? berühmten hunöertzölligen Spiegel tclcskop, dem größten, das die Erd, gegenwärtig besitzt,' ist fn der Son nenwarfe auf dem Mount Wilson, einer Schenkung Andrem Carnegies, ieuerdings die Sonne wiederholt iu der roten Wasscrstosjlinie, in der H Alpha-Linie, photographiert worden, und auf diesen Photographien ex, scheinen die Flecken als riesige Trom be,t,,die die Sasmassen in ihres Nachbarschaft einsaugcn. Diese Trombenbildung will man auf die intensive Tätigkeit der Sonne, ger vorgerufen dureb ihre Zusammen ziehung, zurücksühren; aber diese Aw sicht ist nicht richtig, denn dann müß ten die Tromben jn ihrem Innern nicht dunkel, sondern ebenso hell wie die Sonnenobersläche sein, und zwar ' infolge des enormen Druckes dc äußeren auf die stincren Schichten, tardurch im Ji!l,crn eine viel größe re Hitze erzeugt wird als an der Oberfläche.' Eine interessante Wahrnehmung machte Lans Porr, als er Sonnen flecken photographierte und dann die Platten vermaß. . Er fand dabei schwingende Veränderungen in der iÄestglt des Sonncnballcs. Dies bilden eine Kurve, die zu jener dci Sennenflecken parallel liegt. Habep wir nämlich ein Mapmum vo Flecken, dann ist der Durchmesser des Tagesstirns am Aequaspr lan, ger als an den Polen, und ist di Sonne ziemlich slcckenrein, dann ist der polare Durchmesser größer all ser äquatoriale. Worauf diese Er chÄiung beruht, ist noch ganz räh elhaft Vielleicht hängt sie mit dei ungleichen Rotation der einzelne Sonnenschichtcn zusammen, die a den Polen größer als am Aequatoi ist, oder wie schon gesagt wurde, mit der intensiveren Sonnentätigkeit, be dingt durch die starke Zusammen, ziehung he4 Sonnenkörpers., Ji Verein mit den Flecke kommen aus der Sonne noch Fackeln vor, die wi ein weißglänzendes Ecäder jene um geben, aber auch abgesondert bis z den Polen hinauf sich zeigen. Gani besonders finden sie sich am Rand des Tagesgestirns, und aus dei Phs tcgraphicn erscheint dann die Stell am Rande, wo solche Fackßln stehen, etivas ausgebuchtet. Wir jchen ab auf den Photogrammen noch etwas andres! Die Flecken erscheiiren näm. lich von leichten Wölfen aus Kal ziumdämpfen, sogenanntm ertaisi ven Flocculi, pnigeben. Diese la gern über kleineren Flecken, wie Ge, itterwolken über der irdischen Landschaft, und hüllen fie oft ganz ein. Bei einigen großen Flecken und Fleckengruppen kann pm im Fern, rchr die Beobachtung machen, daß hclle Lichtbrücken in die Kerne oder über diese hinwegragen. Die Ka mera hat uns nun nachgewiesen, daß diese Lichtbrücken nichts andres 6l Kalziurnflocculi sind, und fern noch, daß der Standort dieser Flc culi stets auch demjenigen der Licht kürper auf der Obersläche unfres Tagcsachirns entspricht. Ob nun Flocculi und Licbtkörpcr miteinander identisch fiild, steht noch nicht fest; aber die Fackeln üben ficher ebenso einen Einfluß auf die terrestrischen Erscheinungen aus wie die Flecken. Aus der großen Menge von Ma terial, das die Sonnenforschung mit vieler Geduld unh Mühe im Laufe von beinahe vierhundert Jahren zusammentrug, wühlten wir nur ei ncs hier aus; aber es genügt voll komiuen, um uns die große Vedeu tung des Gegenstandes im Rahmen moderner Naturerkensttnis klar zu machen. Diese Arbeiten find so wichtig, daß ihnen der Forscher oft sein ganzes Leben weiht in der Zlusschau nach den großen Erscheinungen auf uns rem Zentralgesttrn, von dem wir alle abhängen und vor dessen Bild in th ren Tempeln die alten MithraSprie ster betend mit dem Lobspruch nie dersankcn: ' .Tiefes Tunkcl ist mein Dunkel, zur Sonne blick' ich auf, die allein uns Leben gihU' M I M MUM 17 ßtwm i 7 , , Zjne Autogcsch'chte von ?lvin Seiner. ' j imiM! !!! .Also acht Tage Urlaub hqst du dir richtig wiedxr !xausgeschundcn, Kathrin'i'' sagte mit nicht ganz ernst gemeintem Pottpurf der Korniner zienrat Markreiter zu seiner Köchin, die gekommen war, sich einen Teil ibrfls erwarten LohngeldcS geben zu lassen. .Und nach Krähensteintal willst du?" , , . r ,Tja, wenn daö Maresten doch Hochzeit hat, Herr Kommerzienrat!" kntsckuldiate sich Katbrin. .Weiß schon, bet euch hat immer eine andere Hochzeit! Das geht nun schon an die zehn Jahre sol" .Wir lind' a man sechs V er, klärte Kathrin verschämt. Uph Mareiken ist die letzte! -.Bis auf dick!'' .Mich mag keiner nich. Ich bjn den Mannsens zu hübsch! sagte das allerdinas auch ganz verteuselt haß liche Mädchen, das zn einer schiesen Kartosselnase und einem froschartig breiten Mund einen Ausdruck in deil Augen hatte, daß nmn nie so recht wuizte, wohin sich wre xiat eigem lich richteten. Wir könnten dich auch-nicht e,it Kehren, Kathrin. Wenn !n picht so bekömmlich für mich allen Krüppel kochtest, war' ich langst Mi . , Na. also glückliche Ngise und anck sier' dich gut, Mit welchem Zuge sährst du denn?" ' ..Mit dem letzten. Gegen Mittep nacht. Die beiden vorher haben blos dritter.'' .Alter Geizkragen! Ach was, in vierter sind auch Banse l Und so lange Ich Nicht Au tompbil fahren sann, krieche ich in die vierte Klasse." Aha, Auto N'öchtest also sahren? Nicht übel!" sachte Markreiter. Schade, daß unseres schon wieder kapores jst, sonst hättest du ja mal die große Tanie spielen und deine Sippschast als Sportfee ühexrczschen tonnen r - Ja, daö sagen der Herr Kam merzienrat uiir so. Weil's entzwei ist! Solist ..." .Na, wer weiß, Kathrin!" lachte er. Als sie das Zimmer verlas. scn hatte, ging er ans Telephon und verlangte dig Nummer eines Fuhx? yerrn, rvope' er poryin geiiofi kpoo den war. kiann ich tzhr MichAuto heute abend gegen zchir Uhr haben i , Wer jst dort fragte jeinand zu rück. ' . Marfreiterl" wiederholte er uy, geduldig. Ja, das haben wir doch gestern schon definitip abgemacht, Kerx Markreiterll Der Kommerzienrat stutzte. Er hatte nämlich einen Neffen, der ein lockerer Zeisig war und mehr Geld verpulverte, als er verantworten konnte, weshalb er ihm auch deutlich zu verstehen gegeben hatte, daß seine galanten Au inerksamkeiten zwecklo seien, die er an seine Kusine, des Kommcrzienrats Tochter, bei jeder Gelegenheit perschwendete. Das hat dann Wohl mein Neffe sür mich getanl Ach liitte, sagen Sie mir doch, was er mit Ihnen verabredet hat. ' .Heute abend allerdings schon um neun steht das Auto zu Jh rer Verfügung. Er kommt selbst und führte Sie nach Leipzig zur Messet Qsimimrsr Ganz recht! Ich danke Ihnen!' sagte der Kommerzienrat und häng te ab. Tys war ja eine sonderbare Sa che. Bon diesem Ausflug nach Leip zig hatte er keine Ahnung! Was lochte sein Herr Neffe für Absich ten haben? - Ein blitzartige? Verdacht übersie ihn. War Marictta dem blenden. den Belagerer doch ins Garn gegan gen? Trotz seines Abwinkcns? Ihre Unerfahrenhelt war so leicht zu betören. Und aq Wachsamkeit hatte er es wohl pst genug fehlen lassen, Plötzlich besann er sich auch dar ans, daß er sie gestern vor den Schmuckfächern ihrer toten Mutter getronen hatte. Er sah nach Wahrhaftig, die kostbarsten Stücke fehlten. Da ging er stracks zu ihr hinüber. .Wer ist da?" fragte sie, als er an ihre verschlossene Tur klopfte .Dein Vater, Kind!" .Ach verzeih, Papa. Ich öffne ogleich." Ein Blick durch das Zimmer über zeugte ihn. daß sie allerhand Wä sche und Garderobe ausgewählt hat te. Sein Verdacht wurde zur Ge, wißheit. .Ich fche, du willst pcrreisen, Marietta", sagte er obenhin. Aber er beobachtete sie heimlich. Und rich tig, sie wurde rot. Sich zu verfiel len hatte sie so selten Vexanlgssunc gehabt. Darf man fragen, wo hin 's Ich will nicht verreisen, Papa! Lind, Kind, da? Lügen ist dir immer sauer geworden!" Da fing sie ginz plötzlich an zu weinen. , .Warum willst du es denn nicht bcn 15. Juli 1919. , . ... .i zugeben, Papa, Wr yaven hnrfi einmal la Iiü6! ! Wer ym liaj , l Ach geh', du weißt ja hoch m r'.JI. alles!" ... . ... .. ! Nichts weiß ich. ai? vqs ou em "Mtin. wissendes Dummchcn bU Hattest du Vertrauen zu deinem Va, t aekabt. io würdest du dir diese " '' ' i. i t.... Neisevorberettlmgen yaoen vtvfw-w onneni' ... ..?t(fi lasse aber mckt von HanSl' rief sie, sich einen Ruck gebend und tqmpste sogar m em m m .Das ist ia lein Unglück.' daß sie alle nicht vpn ihm lassen, die er ein mal geliebt hat s- sagte Papa Mark reiter sarkastisch. ' . .Was willst dn daintt sage?. Papa?" .TaS kannit dn au? oie en rie fen lesen, die mir im Lause der Zeit ins HquS geflogen finds" esttgegnefe er und reichte ihr ein ziemlich be leib,tes, Kuvert. WS it elgentticy keine Lektüre für kleine, halbflügge Mäößlchen. Aber ich Zehe, d brauchst sie als Medizin Darum blättere sie durch, bis du merkst, da& die Reiselust sich verflüchtigt. Dann r ri l.. rr. '. .14.. lannil ou ii? sizir ffueperoringiin. Ich ßln in metnein Arbeitszunmerl t . . ? Der Kommerzienrat hatte für den Abend verschiedene gesellschaftliche Verpflichtungen. Hans Markreiter, dcx in halber Selbständigkeit,, aber mit seines Onkels Unterstützung, ein paar große Geschäfte am Platze ver, trat und dadurch ziemlich genau orientiert war, hatte seinen Entfüh xungsplan mit kluger . Berechnung auf diesen Abend gelegt. Ex wuß, i ' c. ' .: . .... -1 j : iti . .. i, vu iie einen Livauigöli mov sprung gewinnen konnten und ohne Anfechtungen über die Grenze ge, langen wurden, maip nach neun fuhx er in langsamern Tempo durch die Mozartstrgße, in Ict das vor nehme Hqus seines Onkels lag, und gab Das Verabredete Hupensignal fünf hinteremqnder jagende kurze Tone! Und richtig, da klirrte der Zchlüf, scl in der kleinen schmiedeeisernen Seltenpforte des Parfs. Eine Ge stalt in langem Automantel, die Schutzbrille vor dem Gesicht, und die Wachstuchmützg slott über das Köpfchen gezogen, schlüpfte heraus und winkte unsicher. Im Nu sprang er ab, öffnete den Schlag und ließ sie hineinklettcrn. Eine gewaltige Tasche, die dse Hold selige an der ' Hand mit herausge schleppt" hatte, schob er nach. Nun flink, Liebste!" murmelte er haftig. .Wenn wir erst draußen sind, setzt du dich zu mir. Es geht ja alles brillant, findest du nicht?" Ach ja!" hauchte sie. Es war ihr offenbar ein bißchen .schwummrig" ums Herz herum. Und dann kurbelte er an. Der Motor knatterte. Die Räder kamen ins Laufen. Eilig ging es über das holprige Pflaster der Seitenstraßen, über den glatten Asphalt der gro ßen Verkehrsadern, hinaus aus die gut gewalzte, breite Chaussee. Tratra tra fra! triumphier te' die Hupe. Alles mußte ausbie. gen oder zur Seite slitzen, was Hans, Markreitex in den Weg kam, den er mit seiner jungen, schönen, glückverheißenden Bellte gewählt hatte. , Roch ein paar Stunden, und er hatte gewonnenes Spiel! Tann mußte der spröde Herr Onkel nach geben, ob er Lust dazu verspürte oder nicht! Dann hatte dieses Jam werleben ein Ende, das jhn ans ei. ner Verlegenheit in die andere trieb. Es war eipe Wonne, daran zu den ken! Und mit einem fast unartiku lierten Freudenschrei setzte er ds? höchste Geschwindigkeit ein. Als sie weit genug von der Stadt sott waren, hiest er an, öffnete den Schlag und sagt? voll Courtoisie: Jetzt bitte ich dich aber, Schatz, mir vorn Gesellschaft zu leisten. We nigstcns bis Krähensteintal! Komm!" .Ach ja!" entgegnete sie flüsternd. Doch wie sie herauskletterte, hatte er sie auch schon in den Armen, drückte sie an sich, wie närrisch, und tanzte dann übermütig im Lichte der ungeduldig blinkenden Schein Werfer auf der breiten Chaussee rundum. Ich . . . kann . . . nicht . . . mehrl" keuchte die Entführte. Es klang, als ob ihr die Stimme ver sagte vor Erschöpfung. Da hob ex sie lachend auf den Vordersitz, stieg behende nach und ließ den Renner alsbald weitersauscn. Schweigend saßen sie nebeneinan der. Ortschaften talichten auf und flogen vorüber. Krähensteintal?" fragte sie un sicher an seiner Seite, und zeigte auf die deutlicher werdenden Lichter ei ner vor ihnen liegenden Stadt. Er hörte eö kaum, fo leise sprach sie. .Noch nicht. Lieb!" entgegnete ex und umfaßte fie mit dem freien Arm für ein paar zärtliche Augenblicke. Aber beim nächsten Flecken fragte sie wieder, bis das alte Nest wirklich in Sicht kam. Da tastet? jie schlich tern nach seinem Arm hinüber und sagte, aber diesmal mit vplltönen der, breiter Stimme: Hier möchte ich gerne anssteigen. Herr Markreitcr! Ich bin nämlich im, tu joaiifsl ' Und meine Schwc, ster hat Hochzeit morgen i nw wahr, Sie nchmcn's, nicht übel und halten einmal an?" " V" ---.,-- - Wie ein schlag Wiss w daS Haar sträubte sich ihm unter der WachLtuchinütze. Krenzmohren xlcment das war doch nicht Ma r ettas Stimmet war ia . . T ' r - . rii . r. I . . - Wütend brachte er le mam zum iöteyen. swiuen ni Marktplatz in Kraheniteima,. m tend schrie er die Entsührte an: Wie kommen Sie dazu, sich 'in mein Ant? zu setzen, Sie unver, schamtes Frauenzimmer r . Nbr Serr Onkel bat e? doch so gewollt, Herr Markreiter!" sagt sie beklommen. Da muw W ooa) gehorchen! Aber schreien Sie bloß nicht so. Die Leute lausen 1 zu . ' ' ... -. i y r. .n 011:1 lammen, uno eZ 'Is fnw texnachts'' Mein Oükel? . . . Ha, der alte Schstüfslexs Das sieht ihm ähnlich! Arme Manena, wie mag dir ergangen sein!" klagte er pa thetisch. Aber harre nur ans! Ich erlöse dich doch noch! Von Marietta habe ich kinen Nripk iür '(Zhu meldete sich Kathrin und holte ein Klivert Ms der Tasche. Es war ziemlich umfänglich. Vr rik is aus. Sm Scheine der Auto lichter kannte er Blätter' mit per schiedenen Handschriften, vci oercn Anblick er das dunkle Gefühl hatte, als sähe er fie nicht,, zum erstenmal. Aber da waren ja auch ein .Paar Zeilen von. Mariettas Hand. Und vog Ingrimm las er: Lieber ' Vetter, die beiliegenden Brief? hat mir Vapq zur Einsicht überlassen. Sie werden auch dich belehren, warum ich dir nicht solgen kann. Daft du Kathrin nach Kra hensteintal fahren mußt, soll Heine Strafe fein. Papa besteht daraus und ich kann's nicht ändern.' Hast's, ja auch verdient! ' Marictta." Menschenfresser in Egypte, Es gilt unter Zien' Llnthropplogen als eine ziemlich feststehende Tatsache, daß der Urmensch Menschenfrelsexet getrieben bat. weil es für ihn zu schwer "und gefährlich war, fich auf I C im 's- 11 CVs-lt-Jk .... gnoere ueie ui eim. gen und daß darin wenigstens ein Grund gegeben ist, weshalb man so wenig Mcnschenreste aus der frühe tten vorgeschichtlichen Zeit findet. Je weiter die Jor chung vorschreitet, desto mehr bestätigt jich diese Vermu tung und der bekannte Aegyptologe Flinders Petrie stellt sich im Gegen satz , zu seinem Fachgenossen Elliot Smith auf den Standpunkt, daß auch die alten Aegypter' Menfchen fresserei ' getrieben haben, und zwar nicht anders wie die Urbewohner von Ztalien und dem übrigen Eu ropa oder etwa wie afrikanische Völ ker, wo eine solche Sitte noch heu tigen Tages mit mancherlei Zeremo nien verbrämt zu sindcn ist. Wäh rend Elliot Änith die Meinung vertritt, daß ein Grab, in dem ein zeln durcheinanderliegende Knochen gefunden werden, eins Plündeplng erfahren haben muß, hält es Petrie' für unzweifelhaft, daß diese Ver Hältnisse auch an sicher unberührt gebliebenen Gräbern beobachtet wer den können. Es sei auch gar nicht einzusehen, warum' die alten Aegyp ter sich in diesem Punkt anders ver halten haben sollten als die übri gen Völker im Urzustände, zumal auch in den ägyptischen Riten und Sagen mancherlei Hinweis auf eine Menschenfresserei in früherer Zeit enthalten ist. Erst in diesem Jahre aber hat Petrie zwei Gräber in Ae-, gypten aufgedeckt, nach deren Inhalt es nicht dem geringsten Zweifel un terliegen kann, daß die Knochen zu erst von dem Fleisch befreit und dann einzeln in Leinen verpackt begraben wurden. Professor Petrie glaubt, daß das Ablöschen des Fleisches von, den Knochen bei den Urbewohnern Aegypfens zu den Bcgräbniszere monien schlechthin gehört habe, denn die betreffenden Gräber enthielten die Reste von höchst angesehenen Personen der dritten Dynastie, asso einer Zest, in der die Bevölkerung Acgyptens nicht mehr zu den Bar baren gerechnet werden konte. Ausbreitung der WurmArsnkhci ten. Eine enorme Verbreitung ha, den in den kriegführenden Staaten die vielen Wurmkrankhciten genom men. Nach den Schätzungen der Berliner Klinischen Wochenschrift" sind in Deutschland gemäß den Kon statierungen der Aerzte 50 Prozent der Einwohner wurmkrank. Am mei sten wird der Peitschenwurm lTri chocephalus diSpar) festgestellt. Viele dieser Untersuchten sehen auffallend blaß aus, sind abgemagert. Die Ur sache ist in dem Umstände zu suchen, daß der Peitscheiiivurrn leicht zu klei ne Blutungen führt, wenn er die Eingeweidewände anfrißt. Andere Wurmkranke klagen über Kopf schmerzen, Schwindel, Herzklopfen, Blähungen und allerlei Verdau ungsbeschwerden. Leider ' sind alle Mittel gegen diese abscheulichen Tarmparasiten machtlos, es gelingt weder mit den alten noch mit den neuen Wurmmitteln, die Eier de? Pciischenwurms zum Verschwinden zu bringen. Da Mittel gegen die sen lästigen Eindringlinz ist nock nicht gefunden worden, iipiS JLl -Tr7 n?r isft Till ESST MsAilOHI JratoTOÄäE iAJmmwML u Ü4 MJTH.FLY.UN lavier- uyd Gefangslehrerw Absolvierte im Jahre 1911 daS ffhicago'er Musical Col. lege mit höchsten Ehren und erhielt goldene Anerkm. mngsmedaille. : ' Zimmer 14 Baldridge Block 20. und Farnam K' MWMK ,MMiWMMlÄMMOk!llöl!!IMiÄlch!IiW William Stexnbexg Deutscher Adyokat Zimmer 960-934. Omahcr National Bank-Gebäude. Tel. Douglas 962. Omaha, Nedr. MÄÄMMFMtMMWMWWSM WklchcS SergnSg neltet Geld ' " Gesundheit? , Aaconda SvklngS. deutich, Wasler.ur klnüalt, yle grüble NawrbeUgueUe tn anlas. tN da an Jahr offen für Pa tlcnten; man rbält dort schnelln Hn lung von chronischen rar.kbetien bei Wa genj. der Eingewetd. Leber und Nieren. Wlit dtesem beillomen ivttneialmafler, vom Jugendbrunnen tn gelchlcki und tvtllen schastlicher Well, angemendet. bettelt eS den Patienten oon Neuralgla. 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