V.. 6ette '4-Täglichc: Omaha Tribüne -Montag, den '14. Juli 1919. 1 1 Dr. 2lbraham Jacob!, ein verdienstvoller Deutscher, gestorben Nn lurf. 1 S Kuli. Dr. Wra . harn Jacobi, ein Zeitgenosse Karl Schurz, ist liier heute in seiner Wohnung m Lake George im Alter von 89 Jahren gestorben. Abraham Jacobi. der Nestor der deutschen Aerzte in Amerika, er blickte am 6. Mai 1530 in Hartum. Weswbalcn. das Licht der Wett. Er besucht? von 1312 bis zum März 1847 das Gymnasium in Minden, studierte in Greifswald. Göttingen und Bonn Medizin und wurde im März 1321 an der letztgenannten Universität zum Doktor promoviert. In den Kommunisten-Prozefz der. wickelt, sah er von 1831 bis zum November 1852 als Hochverräter" in den Zuchthäusern von Berlm und Köln in Untersuchungshaft. Nach Beendigung dieses Prozesse? wurde er wegen Majestätsbelcidi. gung zu Gefängnishaft verurteilt und sah bis zum Sommer 1333 in den Gefängnissen von Minden und ' Bielefelds Nach Wlauf seiner Straf, zeit ging er nach England und von dort im Herbst 1853 nach New Fork, wo er sich als praktischer Arzt nie. derliesz. Im Jabre 1860 wurde er Professor der Kinderkrankheiten am New Jork College of Physiciar.S and Surgeons. Tabei war er auch Arzt arn Teutschen Hospital, am Mount Sinai, und am Kinder hosöital (Jnfant Hospital) in New Äork. Prof. Dr. Jacobi bekleidete un Laufe der Jahre zahlreiche hohe Ehrenämter: so z. B. war er Präzi dent der New Aork State Medical Society (1882) Präsident der N. 2). Academy of Mcdicine (1885 '89): Vorsitzender der amerikanischen ' Kommission auf dem ' 14. Intern, tionalen Aerzte-Kongreß in Madrid, im Jahre 1903. cebensmZttel in Deutschland billiger Berlin. 12. Juli . Mt der Auf bebung der Blockade versuchen die Schmuggler von Lebensmitteln und Lebensmittelwucherer ihre Vorräte baldigst los zu werden. Aus allen Teilen Deutschlands werden Preis ermäßigungen gemeldet. In man chen Fällen ist der Preis von Le bensmitteln um 20 bis 60 Prozent, gefallen. ..... ! V Kühl ist es gegenwärtig ja mich1 hierzulande nicht, aber in Italien, ist es offenbar noch bedeutend heißer. Wie unterstützt seine deutsche Nicht nur durch Abonnement auf dieselbe und Anzeigen fai derselben können Sie die deutsche Zeitung unterstützen. Ein äußerst wirksames, diel zu wenig beachtetes Mittel besteht in Folgendem: ( Kasse Sie in erster Linie Sri de Finnen, welche ihr Geschäft in der de tschen Zei ( tnng anzeigen nd berufen Sie sich bei Ihre Einkänfe auf die Anzeige, welche Sie iu der d e t s cki e Sntvng gefundn haben. DaS kostet Sie nichts und uns ist es von grobem Vorteil. ' Tagliche Omaha Tribüne Das einzige Tageblatt in deutscher Sprache ! im ganzen Westen i . . , j. ' AbonnementSpreistt j jß ' n fofr, bei VoraSbezshlnyg, ein Jahr $6.00 ' j Ptt Post, in Vorakbkzahlng von zwei Jahre 10.00 ) I Preis des Wochenblattes, 52.00 da Jahr bei ranZbezahIing j Ort und Datum,.... 191.. I Tägliche Omsha Tribiue, 1307 Howard tr, Omaha, Nebr. I Werte Herren! I - Hiermit sende ich Ihnen $ Waliche Omaha Tribüne, Nanie .. PostofZice Straße .. - i U Nural Route wilson nno Hitchcock .sino gnt 8renö' Washington, 12. Juli. Herr Tumult, Prwatsekrctar des Prast dentcn Wilson, erließ heute eine Er, klärung, wonach das gemeldete Zcr, würfnis zwischen dem Präsidenten Wilson und dem Buttdesenator Hitchcock reine Erfindung ist. In der Erklärung heißt es: Die Meldun acn in den Morgenblättcrn. daß zwi schm dem Präsidenten Wilson und dem Bundesscnator Hitchcock ein Zerwürfnis bestehe, entbehrt irgend welcher Begründung. Seit der Rückkehr des Präsidenten hat zwi schen beiden Herren keine Konferenz stattgefunden. Was die Zeitungen als eine Konferenz bezeichnen, war weiter nichts, als ein informelles Zusammentreffen xn dem Präsiden, tenzimmer im Kapital, woselbst sich der Präsident nach Verlesung seiner Botschaft cingefunden hatte und von vielen demokratischen Senatoren. darunter auch Hitchcock. wegen seiner Botschaft beglückwünscht wurde. Ich war zugegen, als der Präsident mit Senator Hitchcock sprach. Die Begeg nung war überaus ' herzlich. Der Präsident schätzt die ihm zuteil gewor, dene Unterstützung des Senators Hitchcock sehr hoch und wird bei der sich ihm bietenden ersten Gelegenheit mit ihm über alle Phasen des Frie densvcrtrages sprechen. Kuebenentführer verhaftet. Luther Rogers, ein Maurer aus Kansas City, der vor etlichen Tagen den i 13-iährigcn Ralph Evans von seinem Heim. 1912 Emmet Straß? fortlockte und chrn große Vcrspre, chungen machte und schließlich mit ihm nach Sioux City, Ja., fuhr. mo er von dem Vater des Knaben aufgefunden wurde, soll hierher ge bracht werden, um sich zu verant Worten. Bei seiner Verhaftung er. klärte Rogers. daß ihm der Knabe erzählte, er sei elternlos und wün sche einen Vormund, worauf er sich des Knaben angenommen habe. Flieht ach Antonnfall. Der Neger Edward Key. 2633 HamiUon Straße wohnhaft, fuhr am Freitag abends mit einem Auto, an der 18. und Farnam Straße, in die Maschine d?s Herrn C- H. Thomsen. tvatwrd Apartment, hinein, wobei letztere schwer beschädigt wurde. Nach dem Zusammenstoß wollte Key mü seiner Car entfliehen, fuhr aber an 18. und Douglas in ein Lastauto und wurde verhaftet. Er bat sich jetzt wegen rücksichtslosen Fahrend zu verantworten. der Leser Zeitung? für .... Monate für die Achtungsvoll. ; I I Empfiehlt ZNilderung der Uriegsprohibition Washington, 12. Juli. Slbschaf. fung deS Saloons- anstatt absoluter Prohibition wurde heute von Samuel Untermyer, welcher britische Braue, reiinteressen in Amerika vertritt, dem Senats Justizmisschuß empfohlen. Dieser KurS wird als eine temporäre Maßnahm unter der Kricgsprohibi. tion befürwortet, um schwere Verluste des Kapitals, das in Brauereien und Brennereien angelegt ist. zu verhüten. Er brachte in Vorschlag, daß ein Ameiideincnt zu diesem Gesetz ange. nommcn werde, das die SaloonS ab schaffe. Untermye sagte, daß medi. zinische Sachverständige erklärt ha ben. 2.75-prozentigcs Bier sei nicht berauschend. Drei PintS". sagte er. ist die größte Quantität, die der menschliche Magen hallen könne: das Durchschnittsmaß aber ist 22 Vints. Es würde eine Gallone 2.75-prozcn tigen Bieres bedingen, um irgend welche berauschende Wirkung auszu üben. verkauf von Armeevsrräten Walliinaton. 12. Kuli. DaS Kricgsministerium machte heute die Preise bekannt, zu denen die iwer flüssigen Speisevorräte der Armee B SNnMifum SNnrfnns fttinPm Vtiit f.,MVitMlfc gwm vvuun , . - boten werden sollen. Die festgesetzten Preise stellen etwa 8U Prozent zencr Summen dar, welche von der Armee. Verwaltung bezahlt wurden und stellen für das Publikum eine Er. sparnis Von 25 bis 50 Prozent dar. Pökelfleisch (Corncd becf) kostet $3.60 für 1 Dutzend I.Pfund Kan nen; $0.96 für ein Dutzend 2-Pfund flrnmpti und $24 für 12 6'Pfund Kannen. Roastbeef, per Dutzend Kannen. I-Pfunö ?.'; -Psuno $7.92; und 6-Pfund $2640. Speck in -Holzverpackung kostet 31 Cents der 'Pfund: in 12-Pfund Blechkan- nen, 36 Cents per Pfund. Fürst Bismarck nd Helrding. Es ist bekannt, daß Fürst Bismarck ebensowenig ' musikalisches Gehör, wie Sinn für Musik besessen hat. Wäh. rend seiner ganzen Amtstätigkeit hat ver erste deutsche Reichskanzler des halb das Opernhaus nur höchst selten und dann auch nur besucht, wenn es sich um eine Galavorstellung handelte, zu der ihn die Rücksicht auf sein hohes Amt zwang. Mehr Gefallen als an Opern und an Dramen fand der Fürst an einer guten Posse und einem derben Witz, weshalb er auch, beson ders in den 60er Jahren, wiederholt das Wallnek-Theater in Berlin mit seiner Gegenwart beehrte, wo Hel merdings und Gutherys Scherze ihn köstlich amüsierten. Dem ersteren wurde auch einmal die Ehre zuteil, von dem großen Staatsmann zu Tisch geladen zu werden. Es war zu Bis marcks Geburtstag, am L April 1867. Im Laufe der Unterhaltung sprach Helmerding , seine Verwunde rung darüber aus, daß Vismarck so wenig die Königlichen Theater be suche, worauf dieser meinte: .Was soll ich dort? Musikverstand besitze ich nicht, am .liebsten höre ich noch eine gute italienische Drehorgel oder Zithervortrag mit Gesang, außerdem habe ich zu derartigen Vergnügen auch keine Zeit, mein Lieber. , Einen guten Kalauer höre ich ganz gern." Auf die Frage Helmerdings, ob denn die Kin der Bismarcks musikalisches Gehö, hätten, antwortete der Fürst: ,Da von habe ich bis jetzt nch nichts ge merkt, glaub' es aber nicht. Mein Aeltester wenigstens singt alle Lieder nach ein und derselben Melodie. Uebri gens hat der Mangel des musikali schen GehorZ für uns Bismärcker den Vorteil, daß wir unmöglich nach an derer Leute Pfeife tanzen können Silber dem Wachs gleichgemacht? Unlängst ist ein amerikanische; Verfahren patentiert worden, durch welches Silber so weich und so un Mittelbar gestaltungsfähig . gemacht werden soll, daß es sich ebenso leicht unter den Händen bearbeiten und modeln läßt, wie etwa Wachs oder Lehm! Ja eö soll sich ein CilberPräpa rat herstellen ' lassen, welches denna fzen verdünnt ist, daß es nur die Konsistenz von Anstrichfarben hat und Bildnern die größte Freiheit und Bequemlichkeit beim Modeln bie tet, ohne daS Kunstwerk zu verder den! Ein fo verdünnter Stoff läßt sich in vielen Fällen zum Anstreichen vorzüglich benutzen, während man natürlich zum Bauen von Figuren u. f. w. immerhin eine festere Masse braucht. Ist das Gebilde vollendet, so hat man ein Verfahren zur Aus. scheidung deZ Mischstoffes aus dem Präparat, fodaß nur noch daS reine und schließlich wieder ganze harte Metall übrig bleibt. Ein A b g u fe ist Unnötig, da sich an der Gestalt, die das Gebilde auS der Hand d?S Künstlers erhielt, keine einzige Linie verändert hat, Tasselbe Verfaliren soll sich auch iei Kupfer und Tronze gnt bewäh rcn. Mexico wünscht deutsche Cinwanöerer Washington., 11 Juli Mel dungen nuS der Stadt Me?iko zu folae wünscht die mcrikanische Ne gierung die Einwanderung von Deutschen m das Land zu fordern. Amiirre Berlanaa. Ncaierunaö. Sekretär, sagte, daß die deutschen Einwanderer dieselben lZarannen und Vorteile genießen tvcrdcn, wie die anderer Völker. Vorläufig w.'r den 5,000 Einwanderer erwartet, sobald die Fahrgelegenheit gesichert ist. Der Teutsche ist ein guter und fleißiger Arbeiter und würde zum großen Vorteil sein in der Entwick lung des Landes, das jetz noch drach liegt. Hollands Anleihe weit überzeichnet Amsterdam. 14. Juli. Die 0 prozcntige Anleihe für S'iederläm disch.Jndien ist um 61 Millionen Gulden (etwas über 15 Millionen Tollars) überzeichnet worden? ur sprünglich war eine Anleihe von 180 Millionen Gulden (rund 45 Millio. nen Dollars) ausgeschrieben. Macht ein tteständnis. Ukiah, Calif.. 14. Juli. 5er man I. Knaesche, ein entlassener Sol. dat, legte dem Sheriff gegenüber fol. gmdes Geständnis ab: Ich habe meine Frau von zwei Wochen gctö tct Frau Knaesckzc wurde am Mitt woch im Heim des Paares tot auf gefunden. Er sagte dem Sheriff, er habe über die Entdeckung, daß sei ne Frau invalid ist, lange nachge dacht, ehe er sie tötete. Ehe der Sheriff das Geständnis des Knae sche veröffentligte, beeilte er sich, den selben zur Sicherheit in das Gefäng nis von Santa Rosa zu bringen, da Gerüchte laut wurden, den Gesänge nen zu lynchen. Bryan und die Präsidentschaft. Lincoln. ?!ebr.. 11. Juli. Die Freunde des William .I. Brhan be Häupten, daß Vryan wahrscheinlich die Noinination als Präsident an nehmen werde, das heißt, wenn die Partei ihn: die Nomination anbie tet. Ein anderer Demokrat erklärte, daß die Aspirationen von Senator Hitchcock der Beweggrund Vryans in dem oMl angegebenen Vorhaben sei. Tiefer soll schon lange daraus warten mit Hitchcock eine Lanze zu brechen. Was an der Sache Wahr heit ist, läßt sich zur Zeit nicht fest stellen. Betrüger verhaftet. Zwei Männer, welche sich als Po lizisten ausgaben und angeblich das Haus nach berauschenden Getränken durchsuchen wollten, drangen letzten Donnerstag in das Heim von I. T. Brown, 3520 20. Straße, ein und durchiiöbcrten das ganze Haus. Bvi der Durchsuchung der Dachkammer fiel einer dersclom durch die Zim merdecke. Sie rissen Tcppickx vom Boden und beschädigten an der Wand hängende Bilder und entfernten sich schließlich. err Brown traf die beiden angeblichen Polizisten cun Sonntag nwrgen in einem Zigarren laden, wo sie auf ürn zutraten und sich erboten, den angerichteten Scha den gutzumachen. Unter dem Vor geben, einen Zimmermann zwecks Aufstellung eines Kostcnvoranschlags zu bestellen, telephonierte Brown dem Bundesmarschall Flynn, der kam und die beiden Gauner verhaftete. Sie gaben ihre Namen als I. Pierson, Mrchants Hotel, und Steve Wor man, Flomar Hotel,, an. ' Sie sollen angeblich bereits ein Geständnis ab gelegt haben. Man vermutet, daß sie mit den beiden angeblichen She riffs, welche vor wnngen Tagen Herrn Charles Ctorz um Getränke im Werte von etwa ZI, 000 bestah- Im, identisch find. Die Mandate über öie deutschen Nolonien London, 12. Juli.' Die alliierte Mandat-Kommission hat heute ihre Schlußsitzung gehalten u. das Schick, sal der deutschen Kolonien besiegelt, Die Friedenskonferenz hat das Gut achten der Kommission zu ratifizieren, Alle Nationen, die der Völkerliga an gerören. sollen soweit die Handelst ziehunan in Betracht kommen, gleich mäßig behandelt werden. In Teutsch. Ostafrika, über welches die Südofri. kanische Union das Mandat erhält, haben Amerikaner bei Auk-bertmig natürlicher Hilfsquellen dieselben Rechte, wie die Briten. Tie Koin Mission hat alle ehemaligen deutschen Konicn in die 2. und 3. Klaffe der Mandate wie sie im Venrag vorge sehen, gestellt. Tie 3. Klasse ist gleichbedeutend niit Annerion. Zu dieser Klasse gehört auch Teutsch. Südmestafrika, das ein Teil der Tüd- aikanilchen Union wirv. verner gehören zu dieser Lilasse alle friihc-rm deutschen Inseln im Stillen ?z?an nördlich vom Aequartor: sie fallen an Japan: olle Inseln südlich von, öcauator geben an A'traNeii. Die Zlnsfiihrnng oes prohibitionsgefetzes - Washington, 14. Juli. Der Un. ierausschuß deS Senats ist heute mit der Ailsarbeituna der Vestlminltngen über die Ausführungen des Prohi bitionsgesetzes beschäftigt. Mitglie. der desselben saacn. daß das Argu ment der Bnititr, 2.75.pcozent!aes Vier fei Nicht berauschend, aus sie keinen Einfluß haben werde. Hier auf werden die dein Senat zu ma chenden Vorschläge formuliert und unterbreitet werden. Die drastische Volstead-Vorlage für die Durchfüh runa der Prohibition wurde im Ne- präsentantenhause auch von Mitglie dern angegriffen, die bisher zu ven stärksten freunden der Prohibition gerechnet wurden. Tcr Demokrat Moon aus Tennen erklärte, da, obwohl er 25 Iabre lang Zür jede eingebracht Prohibitionsvorlage ge. stimmt habe, er diesen Entwurs nicht unterstützen könne, da er ..unpraktisch und sinnlos und in allen Bczichun aen noch schlimmer als die berüch tigte Force-VorlaM" sei. Uurze Uöcke und hohe Stiefel im vann Stadt Meriko, 11- Juli. Die katholische Kirche hat die kurn Röcke und hohen Stiefel in den Bann getan. Erzbischof Moral drl Rio hat an alle Priester die Auf forderung gerichtet, die Frauen zu warnen, kurze Röcke und hohe Ttie fel, sowie buntgeschmückte Hüte in der Kirche zu tragen, da dieselben als unschicklich aus der Kirche zu verbannen stüd.'Ter Erzbischof -sagt, daß Frauen bescheidene Kleidung beim Gottesdienst tragen sollen. Da in den kirchlichen Verhältmucn eine große Veränderung eingetreten ist. so erwartet man mit Neugierbe ua-Z Verhalten der Frauen gegenüber dem Verbot. Neue ünruhen der Streiker m Urgo Argo. JH., 14. Juli. Ein nen- er Ausbruch der Unruhen zwischen den Streikern und der chutzgarde, welche die Anlagen der Corn Pro- duets Company beschützen, 'fand statt. Das Ergebnis war, daß eine Person schwer verletzt und zwei an- dere gefährliche Schußwunden erhiel ten. Bei dein ersten Ausbruch der Unruhen letzte Woche wurden drer Streike? getötet und eine Anzahl verwundet. Die neuesten Unruhen entstanden durch ein Zusammentref. fen von 600 Streikern mit einer An zahl von Streikbrechern und der Wachtmannschan. . . Tueeie von Schüssen wurden gewechlt. Es heißt, daß die Streiker den Eingang zur Fabrik, der durch Stacheldraht geschützt ist, zu gewinnen suchten. Die Neöetour des Präsidenten wilson . Washington. 14. Juli. Wie hier bekannt wird, soll das Programm für die Nedetour welche Präsident Wilson demnächst im Interesse der Völkerliga unternehnien wird, im Laufe der Woche bekannt gemacht werden. Gerüchtweife verlautet, da Herr Wilson die Bundeshauptstadt am 23. Juli zu diesem Zweck per. lassen wird, New Jork und die Neu-England .Staaten werden wahrscheinlich nicht besucht. Tie, erste Rede soll in Cincinnati gehal ten werden: andere in den Städten Indianapolis, Cleveland., Chicag,", Kansas City, ' Wichita, St. Paul. Denver und verschiedenen anderen an der Pacisic Küste. Zahlreiche an. dere Städte haben Präsident Wil son zi'.m Besuch eingeladen, erhielten aber bis jetzt keine Zusage. Seit sei. ner Ankunft aus , Paris hat Herr Wilson die sich wahrend seiner Ab wesenheit aufgehäuften Arbeiten er ledigt; er beschäftigt sich gegenwär. tig mit der . Ausarbeitung seiner Reden. Verkehr in Portugal vollständig gelähmt Vajados, Spanien, 14. Juli. Eisenbahn-Angestellte in Portugal, die am 1. Juli einen Ausstand be. gannen, haben, wie Reisende, die in Vajados auf der spanischen Seite der Grenze eingetroffen sind, berichten. Geleise aufgerissen. Brücken zerstört und Tunnels blockiert, sodaß der ge samte , Bahnverkehc in Portugal lahmlegt. Seit Tonnerstag ist nur eine Lokomotive an der Grenze an gekommen, und diese war von Sol daten bedient. Tie Nachrichten im allgemeinen deuten darauf hin, daß die Lage sich clitx noch verschlimmert hat. ; (Dem Ttaats-Depattement war am 5. Juli aus Lissabon berichtet worden, daß die streikenden Eisen bahner teilweise Sabotage üben, und eine Anzahl von Eisenbahnstationen von Truppen bewacht würden. Ta mals hieß es, , der Streik habe sich auf den größeren Teil der Bahnen Portugals ausgedehnt.) Iubiläum eines beliebten Prälaten Gestern, am 13. Juli, beging der hochw. P. Siinon Schwarz. O. F. M., in der St. Joseph's Kirche. 17. und Center Straße, sein 25 jähriges Priesterjubiläum. Die schö ne Kirch: war zu diesem Freudentag festlich geschmückt und wurde der Jubilar vom Schulhause in feier. licher Prozession von den Schulkin dern abgeholt- Der fe!crlichc Gottesdienst be gann um 1014. Der Chor fang alle Einlagen der hl. Messe in vollende, tcr Weise. P. Pacificus hielt die Fcstprcdigt. worin er alle Anwesen den ermähnte,' in alter treuer Weise am Glauben der kath. Kirche fest zuhalten, waS auch kommen möge in der Zukunft. , j Tie kirchliche Feier schloß init den herrlichen Großer Gott wir loben Tich. Am Nachmittag . gaben die Schulkinder der Gemeinde dem Jubilar eine kleine Vorstellung und brachten als Zeichen ihrer Liebe viele schöne Geschenke zum Gebrauche in der Kirche dar. -Der hochw. Pater war in Kenzin gen. im Brcikgau, Baden, 186tt ge boren und kam im Jahre 1883 nach Amerika. Er trat nach Absolvicrung seiner Studien im Jahre 1887 in den Franziskaner Orden und er hielt nach Vollendung seiner SW dien am 30, Juni 1804' die Prie stcrweihe. Zuerst war er zwei . Jahre in Indianapolis, wo er verschiedene kleine Gemeinden als Pastor versah und kam im Jahre 1897 nach Wis consin. Währeiid 22Jahre arbeitete er unter den Menominee In dianern der Green Bay Reservation, Shaweno Co. Letztes Jahr im Juli wurde er nach Omaha an die St, Joseph's Kirche versetzt wo er seit dem segensreich gearbeitet hat- Wir wünschen dein Jubilar von ganzem Herzen ein: ad multoö annos! De valera kommt morgen nach Gmaha Aus Chicago hrr eingetrosfenc Berichte besagen, daß Eamonn De Valera, Präsident der irischen Re publik", morgen. Dienstag, um etwa 0:1 Uhr vormittags auf der Durch reise nach San Francisco hier cintref fen wird. Mitglieder der lokalen Vereinigung des Jrish Self-Tek'rmi-Nation Club werden ihn am Bahn Hof begrüßen. Flüchtet mit Gesängnisschlüssel. Los Angeles, Calif., 14. Juli. Louis B. Harris, ein angeblicher Bankräuber,, stahl die Schlüssel des Gefängnisschließers, ließ sich am Sonntag morgen durch das Fenster ins Freie und entkam. Harris ist beschuldigt, an dem Raub in der First National Bank in Artest am 25. März teilgettdmmcn zu traben. Bekanntlich entnahmen die Räuber der Bank di Summe von $27,000 in Liberty Bonds, Sparmarkcn und Bargeld. Harris wurde mit seiner Frau in Denver in Haft genommen. Beamte behaupten, daß er vor einem Jahr aus dem County Gefängnis in Baltimore ausgebrochen ist. Francusttmmrecht in Holland. Amsterdam, 14. Juli. Die er sie jlammer der Generalstaatcn hat mit 34 gegen 5 Stimmen einen An trag zur Einführung des Frrnien stimmrcchts angenommen. Es bezahlt sich, in den .Klas. sifizierten Anzeigen" der Tribüne zu annoncieren. 4 I Marktberichte j . Omaha, 14. Juli. Rindvieh Zufuhr 7,000; Markt stark, 25c höher. Ausgewählte bis Prima, 15-50 16.25. Gute bis beste Jährlinge, 14.50 15.0. Mittelgut bis gut, 13.5014.25. Gewöhnliche bis ziemlich gute, 11.0013.00. Schlachttiere, stark. 25c höher- Ausgewählte bis Prima, 16.00 16.75. Gute bis ausgewählte, 15.00 16,00, Ziemlich gute bis gute, 14.00 15,00. Gewöhnliche bis, ziemlich gute. 12.5013.50. Kühe und Heifers. fest. Prima Heikers, 13.00 14.25- Gute bis beste' Heifers, 10.50 13 00 Ausgewählte biö prima Kühe, 11.2512.50. Gute bis beste Kühe. 9.7o 11.25, Mittelmäßige Kühe. 7.75 9.7j. Gewöhnliche bis gute, 6.00 7.75.. StockerS und Feeders, völlig 2.,c böher. Gute bis beste Feeders, 12.25 13,75. Äittelmäßige bis gute Feeder?, in.v 12 25. ' Gewöhnliche bii mittelmäßig?. mmmm Wß VlhX "ecPLglCN. Baden ist schon am neuen Badestrand Der modernste und sanitärste Ba dcstrand in Amerika Andere Vergnügungen im Park Fahrten Tanzen Auftrgu. gen Picknickplatze Frei . Ebenezer Der berühmte Trick Mule" von McJntyre & Heath (Hain Tree) Fame. 7.508.50. Gute bis ausgewählte Stocker? 9.7511.00. Gute bis sehr gute. 8.759.75 . Gewöbnliche bis gute, 8.00 8.75 Stock Heiferö. 7.508.50. Stock Kühe. 6.758.00. ' Stock Kälber, 8.0010.00. Veal Kälber. 12,0016 25. Bullen, 9.0012.00. Gute bis ausgewählte Gra5 Beeves. 13.0014.00. Gute bis sehr gute, 11.50 12.7. Gewöhnliche bis gute, 10.50 11.50. Mexikanische. 8.509-50. (Gewöhnliche bis gute, 9.50 10.50. Schweine Zufuhr 12,000; Markt 12 15c niedriger. Durchschnittspreis. 21.5021.75. Höchster Preis. 22.25. Schafe Zufuhr 22.000; fette Läm. mer 25c höher; fette Schafe 25 bis 50c höher. Lämmer, leichtwiegende. 16.75 17-25. Lämmer, schwerwiegende, 16.00 16.75. ' Feeder, 13.0014.85. Lämmer, autgesuchte, 6.00 12.00. Jährlinge. 10.0011.25. Geschorrene Widder. 9 0010.25. Geschorene Mutterschafe, giite bis ausgewählte. 8.008.50. Geschorene Mutterschafe, Mittel mäßige bis gute, 7.00 8.00. Mutterschafe, ausgesuchte. 4.0CI .00. Chicago Marktbericht. Chicago. Jll.. 14. Juli Rindvieh Zufuhr 20,000; Markt stark; 30c höher; 4 Ladungen 17.50. Schweine Zufuhr 48,000; Markt durchschiättlich 15c niedriger. TiAchschwttspreis. 21.5022.80,- Höchster Preis, 22.95. Schafe Zufuhr 19,000; Markt durchschnittlich 25c höher. Kansas City Marktbericht. ' Kansas City. 14- Juli. Rindvieh -Zufuhr 16.000; Markk allgcn'.ein fell. -Tchweine Zufuhr 12.000; Markt . st'st; 5c hölier. Durchschnittspreis. 22.0022.30, Höchster Preis. 22.40. Schafe Zufuhr' 4.000; Markt 10 bis 2üc höher. Lämmer, 17.05. St. Joseph Marktbericht. St- Joseph, 14. Juli. Niudviel) Zufuhr 2.500; Markt fest; 15c höher. Tchwein.-Zufuhr 7,000. Turchschnittsprcis, 22.00-22.15. Höchst'.? Preis, 22.50. SchafeZufuhr 4,000; Lämmer fest: Schafe 25c höher. , Omaha Gctreidemarkt. Omaha, 14. Juli. Harter Weizen No- 1 2.192.21. No. 2 2.152.20. No. 3 2.182.35. No. 4 2.15. Frühjahröweizm No. 2 2.30. Gemischter Weizen No. 1 2-21. No. 2 2.202.25. Westes Corn ' No. 1 1.95. No. 2 1.94 1.941.-' No. 3 1.93. Sample 183. Gelbes Corn No. 1 1.92. No. 2 1.92. No. 3 1.91. No. 4 1.90. No. 6 1.831.86. Sample 1.74. Gemischtes Corn No. 2 1.901.93. No. 3 1.891.90- No. 5 1.87. No. 6 1.861.87. Sample 1.791.85. Weißer Haser No. 2 751276. No- 3 757534. No. 4 7475. Sample 74. Roggen No. 2 1.57. No. 3 1.57. No. 4 1.53. Gerite No. 3 1.21. No- A 1.23. Reje.tcd 1.21-1.22. S i i lf i. V I 1 i s. j fr- , v kJ