't&'iM' &Uähw-xi-M,' MwWtife'tiWUi Jiyity;iiaw.?-i.il;tjt,i iti-w&&l&ifiy-K&tiMii3rj&z. ii A 'Amerlean Ntwipaper which atanda for Ameri can ideal and prhiciplea pnbllihed In tnt Ger rUBUSHED AND DISTRIBUTED UNDEIt PERMTf (No. JSO.'ADTnOKIZED BT TUE ACT OF OCTOBER 6. 1917, ON FILE AT uns post office op omaea, nebb BT, ORDER OF THE f RESIDENT A. S. BÜELESON, POSTJIASTER-GENERAC VVVTf kwftr man .anginge for Ameri tan ejtliena who read ijvy iW W W Germ an J aCf 35. Jahrgang. Omaha, Neb., Samstag, den 12. Juli 1919. 8 Seiton.-Nr. 104V L K5Ä.VSS.ÄM. ,Äi.,iZM,. A.'&teUtm-&.h.-Äi yt ft fs ? 0mm4 X TUvxt f$ v o -rf frTsT) miiliYTi Yn Cvlv W 111 ii 'w ifiiiiii r f i i r v w I ii 1 1 ii w vy VJJV . V J Die B eutWand Wobm . i j Der Uat der Großen Fiinf" fcfc.-c deutsche !le gierung hierüber in Kenntnis; militärische Zlktisn, gegen 2lngarn geplant Clcmeneeau zufrieden; die TUrken verzweifelt Paris, 12. Juli. Der Rat der Großen Fünf hat heute der deutschen Regierung eine Note zukommen las sen, in welcher dieselbe in .Kennt nis gesetzt wird, daß deren Ratifika tion deS FriedenZvertragcS akzeptiert worden ist und daß die verschiedenen alliierten Regierungen Schritte zur Hcbnng der Blockade getan haben. Der Fünfcrrat berat gegenwärtig über die Tunlichkeit, die Blockade ge gen Rußland aufzuheben, da man einsieht, daß eine wirksame Blök kierung der russischen Grenze, jetzt nachdem die Blockade gegen Teutsch, land aufgehoben worden ist, kaum möglich sein wird. Amerikanische Delcgatcn halten die russische Block de an und für sich ungesetzlich. Italien stellte heute die Förde rung, daß ihm die österreichischen Konzessionen in Tienfin, China, zu gesprochen werden. Wie es gegen wärtig in dein Friedensvcrtrag mit Oesterreich heißt, sollen die Konzes sioncn an China zurückfallen. Aufhebung der Blockade. Paris, 12. Juli. ES wurde gestern abend bekannt gegeben, daß der Rat der Fünf im Laufe des hcu tigcn Tages die über Deutschland verhängte Blockade aufheben würde. Der Fünserrat kam zu diesem Ent fchluß, nachdem er offiziell von der Ratifikation des Vertrages seitens Deutschlands unterrichtet worden war. Ocdendurg kommt zu Oesterreich. ' "Paris. 12. Juli..., .Wichtige, für Oesterreich günstige territoriale Aen derungen werden in dem Vertrags entwurf entHallen sein, der den oster reichischcn Delegatcn in Et. Germain überreicht wurde. Eine Durchsicht der Konfcrcnzkarte, die die Grenzen des neuen Oesterreichs festsetzt, zeigt daß Oesterreich ün Osten durch Tcr rain vergrößert werden fall, das frü Ije; zum Königreich Ungarn gehörte. Dies stellt eine bemerkenswerte Acn derung gegenüber den am 2. Juni überreichten Friedensbeding u n g e n dar. Damals hatten die Alliierten die alten Grenzen Ungarns und ,Oo sterreichS nicht geändert, obwohl fce konnt war, daß 1914 Gegenden mit deutschsprechender Bevölkerung in Ungarn einbezogen waren. Es han delt sich um die Oedcnburg.Gegend, die ursprünglich als Verbindung Korridor zwischen JugoSlavia und der Tschecho-Slowakia dienen sollte; dieser Streifen kommt nunmehr gänzlich zu Oesterreich. Ebenso wird Klagenfurt und die Umgebung der Stadt unter österreichische Jurisdik tion kommen. Tagegen wird wahr schelnlich Oesterreich den wichtigen Brückenkopf und Bahnpunkt Preß, bürg verliere, den die Tschecho.Slo waken seit dein Waffenstillstand be setzt halten. Kriegsschiffe nach Fiume beordert. Paris, 12. Juli. Die Großen Fünf haben die Entsendung von drei KriegsschiffV, ein amerikanisches, ein französisches und ein britisches nach Fiume veranlaßt. Dort kam es vor mehreren Tagen zwischen französischen und italienischen So! daten zu einem blutigen Zusammen stoß. Neuesten Berichten zufolge soll gegenwärtig in der Stadt Fiume selbst Ruhe herrschen. Türken verzweifelt. Paris. 12. Juli. Die Antwort, welche den türkischen Telegaten von Clemenccau zuteil geworden ist, hat in der Türkei ein Gefühl der Ver zmeiflung wach gerufen. In einer hier aus Konstcmtinopcl cingctroffe en Depesche heißt es, daß der Groß wcfier resignieren wird. , Militärische Aktion gegen Ungarn. Paris, 12. Juli. arschall Foch sowie Vertreter der Tschccho Slovaken und Jugo.Slaven bespra chen gestern mit dem Obersten Rat einen ollenfallsicken Fcldzugplan ge gen die ungarische Sovictregierung, deren Truvrcu gegenwärtig die Grenzen Oesterreichs und Tschecho Slovaklas bedrohe. Die Vertreter der beiden genannten Länder vuedei: lotteMn angewiesen, von ihren resp. Regie rungcn in Erfahrung zu bringen, bis zu welchem Maße sie gesonnen sind, sich an dem Fcldzug aktiv zu Betei ligen." Erst nach Eintreffen der Antwort wird man entscheidend vor gehen. Clemrnceau zufrieden. Paris, 12. Juli. Premier Cle menceau erschien vor dem Komitee der Deputicrtenkammer, das Emp fehlungen über die Ratifikation des Fricdensvertragcs zu machen hat, und ließ die Umstände, unter welchen der Vertrag abgefaßt wurde, Revue passieren. Er sagte, daß dieselben Schwierigkeiten, welche die Alliierten während des Krieges zu überwinden hatten, sich auch während den Frie densverhandlungen boten, wenn auch in veränderter Form. Die alles überschattende Idee des Vertrages, sagte Premier Clcmeneeau, war die Notwendigkeit der Aufrechterhaltung des Weltfriedens durch eine Union der vier großen verbündeten und as soziierten Mächte. Der Premier er klärte, Frankreich habe alle Ursa che, mit dem Vertrag zufrieden zu sein, welchem gemäß ihm Schutz ge gen einen Ueberfall Deutschlands ga rantiert wird.' Auf die Völkerliga zu sprechen kommend, sagte - er, Frankreich müsse versuchen, inner halb der Völkerliga einen militari schen und Marinegeneralstab herzu stellen. ( t Poincare ach Belgien. ' - Paris, 12T Ju!:: Es verlau tet, daß Präsident Poincare 'in den Tagen vom 22. bis. zum 21. Juli Brüssel! besuchen wird. Auflösung eines großen Fischtrustes Bostoner Nfchgrofzljändler werden wegen Preistreiberei zu Geld . Haftstrafeu verurteilt. Boston, 12. Juli. Siebzehn Leute, welche mit der Finanz und Betriebsleitung der Fischindustrie in den Nmenglandstaaten in Verbm dung standen, wurden nach dem Korrektionshause gesanZit und zu Geldstrafen verurteilt. Sie waren schuldig befunden worden, sich ver schworen zu haben, während des Krie ges die Fischpreise in die Höhe zu treiben und em Monopol zu schassen. Fünf Beamte und Direktoren der Ban State Fishing Co. von Maine wurden zu ie einem Jahre Haft und $1000 Geldstrafe verurteilt. Zwölf Ändere, die mit Zwmghausern und mit der Vay State Co. alliierten Fir men in Verbindung standen, wurden zu echs Monaten Haft und $500 Geldbuße verurteilt. Die -Urteilsvollstreckung In ollen Fällen wurde verschoben, bis daS Obergericht betreffs von den Ange klagten während der Verhandlung angemeldeten Einwänden entschieden hat. , Das Bundesgericht verfügte haste in Verbindung damit die Auflösung der Vay State Fishing Co. und der Boston Fish Pier Co., unter den Ver. fügungen deö Clayton Antümst Ge setzes. DaS Gericht gab die Ansicht ab, . daß diese beiden Firmen eine überwältigende Kontrolle über den Handel in frischen Fischen in den nordatlantischen Staaten ausübten. Anleihe an TschcchoSlowakia. New Fork, 12. Juli. Ein Syn dikat New Yorker Banken wird der Republik Tfchecho.Slowakien einen Kredit von $25,000,000 gewähren, welcher ton bet Regierung der Ver. Staaten garantiert wird. Bis jetzt find $8,300,000 gezeichnet worden. Die Anleihe ist in 5)0 Tagen einlös bar und darf in Bundesreserdeban ken diskontiert werden. Das Geld soll hauptsächlich zum Ankauf von Baumwolle verwendet werden. Es ist von großer Bedeutung, daß eine Nation eine große Vergangen heit haben sollte, auf die sie zurück blicken kann, hat der Engländer sl- mucl Smilcs einmal geschrieben. Deutsche sind wieder harnllss" Die Bestimmungen für feindliche Ausländer vom 20. Juli ab , teilweise aufgehobkn, Washington, 12. Juli. Die Un terzeichnung des FriedensvcrtragS mit Deutschland hat die Entscheidung des Justizdepartements zur Folge gehabt, daß die große Mehrheit von deutschen und österreichischen feind lichen Ausländern, die sich jetzt auf Parole (Ehrenwort) auf freiem Fuß befinden, gefahrlos aller Paro lierungs'Verpflichtungen entbunden werden können. Bundesgeneralanwalt Palmer er ließ folgende Instruktionen an die Distriktsanwälte: Sie find hiermit angewiesen, die nötigen Schritte zu tun, um alle ParolierungS . Beschränkungen für Personen in Ihrem Distrikt, am 20. Juli in Kraft tretend, mifzuheben, mit den fdlgenden Ausnahmen: I.Die Parolierungen aller Perso nen, die nach dem 15. Juli auf Parole freigegeben werden, sind nicht aufzuheben, sondern sollen bis auf weitere Notiz in voller. Kraft und Wirksamkeit bleiben. 2. Die Parole aller feindlichen Ausländer, wenn sich solche in Ihrem Distrikt befinden, von denen Sie glauben, daß sie nicht ohne Schaden für die i'ffentliche. Sicherheit aus der Parole entlassen werden können. 3. Die Parolen aller feindlichen Ausländer, die zeitweilig wegen Krankheit paroliert wurden aus In ternienmgslagern. zum Zwecke von Repatriierung oder irgend einem besonderen Grunde ohne Rücksicht aus den Tag der Freigabe. 4. Nach dem 15- Juli werden die Vertreter des Dcpartments in In ternienmgZlagern instruiert werden, solche feindliche Ausländer, die keine spezielle Überwachung nötig haben, unbedingt freizugeben. 5. Alle feindlichen Ausländer, einschließlich derer, die jetzt aus der Parole entlassen werden sollen, blei ben der Jnternierung unter Unter Paragraph 12 der Proklamation vom 6. April 1917 unterworfen, sowie oen Bestimmungen der späte ren Proklamationen, worin die In ternierung gefährlicher feindlicher Ausländer vorgesehen ist." , ES hieß, besagte ParolierungS Instruktionen würden Anwendung finden auf die meisten während des Kriegs internierten Ausländer, doch war keine schätzungsweise , Angabe der Freizugebenden möglich. ' Gcneralbundesanwalt Palmer hat indessen sine von ihm zur Zeit der Ueberführung von Eugene DebS be kannt gegebene Politik in betreff von Bürgern, die unter dem Spio nagegefetz überführt wurden, und ge fährlicher Ausländer, die sich noch in Gewahrsam befinden, nicht gcän dert. Palmer sagte, das Departement fahre fort, Fälle von Personen zu revidiere, die unter dem Spionage gefetz überführt wurden, und Vefür wortimqen von Gnade in einer An zahl dieser Fälle würden dem Präsi denten Wilson unterbreitet werden. Diese Fälle schließen indessen die von Debs und anderen von gleicher Wichtigkeit" nicht ein. Zwischenhändler sott ausgeschaltet werden Denver, Colo., 12. Juli. In einer am Freitag hier abgehaltenen Versammlung der Brüderschaft der Eisenbahnmaschinisten und Heizer kam die Ssirache auf die hohen Ko stcn deS Lebensunterhaltes, der Ge, rcchtigkeit, aller Lebensbedürfnisse und sellist des Sterbens. Es wurde eine Resolution angenommen, in welcher die Errichtung von öffent lichcn Märkten und Kühlanlagen g? fordert wird, um dadurch den Zwi schenhändler, der die von ihm ver bandelte Ware stets bedeutend im Preise hinauftreibt, auszuscheiden. Die Resolution greift gleichzeitig- die Grofzschlächter wegen der von ihnen geübten Nnhrungsnüttelkontrolle an. UassenKampf in Texas ausgebrochen ' Austin. Tcx.. 12. Juli. Gou verncur Hobby machte heute bekannt, daß eine Kompanie der rühmlich be kannten Texas Ranger und Nafio. nalgardisten von Tallas und ande ren Städten nach Long View Te. a, abkommandiert wurden, wo es gestern zu Rasfenkämpsen gekommen sein soll, wobei etliche Neger getötet und eine Anzahl verwundet worden sein sollen. Auch wurden etliche Hau srr niedergebrannt. Countnrichter v"ra,nlctte von ifciia View batte um Zusendung von Truppen ersucht. vslschewiln töteten 1,70 Schreckliche Wte derselbe .in Riga. Nahrung muß sofort nach dem Osten. Paris, 20. Juni. Oberst Warwick. der Leiter der amerikanischen Mili tär-Kommission iii den Ostsee Provinzen, der anl 13. Juni alis Riga abreiste und jetzt in Paris weilt, erklärte der Ostsee-KoMmission heute, daß die Alliierten sofort Nah rungsmittel und Offiziere nach den Ostseestaaten entsenden sollten, letz tere um die Bedingungen des Deutschland gestellten und die Rück ziehung deutscher Truppen bezwecken den Ultimatums durchzuführen und zu verhindern, daß das Land nach dem 'Abziehen deutscher Truppen wieder von den Volschewiki über laufen wird. . Oberst Green fügt hinzu, daß sich voraussichtlich 60,000 reguläre Soldaten unter dem Kommando von General v. d. Goltz in Littauen be finden. Außerdem stehen noch meh rere tausend Deutsche und Deutsch Russen unter dem Kommando des militärischen Diktators von Riga, Major gleicher. Die gegenwärtigen littauischen Regierungen sind nach Ansicht Greens lediglich deutsch? Schöpfungen und finanziell wie or ganisatorisch von Deutschland ab hängig. Green's Schilderung betont, daß das BolschewikiRegiment bei wei tem schlimmer war als die Revanche, welche die Letten und die Deutschen nahmen. Die, Bolschewiki töteten 1Tssl fit?!-..! ?trrttto -wS fiSflr tJLtKiyj .tfVIUlliLll, l)lUllbll UtW OllUUlt. 'rm fvr.ii. t.L inn rr:jf.. caior ieillier ijai uuu angeonazi' Agitatoren verhaften lassen. 200 von ihnen wurden erschossen und es heißt, daß noch 400 andere erschossen werden dürften. Die meisten der selben sind Mörder, die auch durch jede andcre Negierung zum Tode verurteilt werden würden. Die Lage in Riga hat sich erheb lich gebessert.' Alles, ' waS die Älli ierten befürchteten, ist ein Wieder aufleben des . Bolschewikigeistes in Anbetracht der Erfolge der Bolsche wiki'TruPPen' gegenüber den Trnp pen von Admirül Kolchak int Wolga distrikt. Luftschiff meldet ZNaschinendefekt London, 12. Juli. Dem Luft zeugministerium wurde von Ponta Del Gada, Azoren, nachstehende drahtlose Depesche des Lenkballon R34, der sich von den Ver. Staaten aus auf der Heimreise nach Schott land befindet, übermittelt. Au Bord des R34, 8:10 abends Greenwich Zeit (4:10 nachmittags New York Zeit). Fliegen 4.000 Fuß über den Wolken und machen, troy eines Mafchinendefektes, gute Fort schritte. Werden baldigst niederer stiegen, um den Ozean zu sehen. Alles gesund. Diesem Bericht zufolge bat der Luftsegler bereits 1,600 Me,len auf seiner Heimfahrt zurückgelegt. Seit der letzten Funkendcpesche hat sich die , durchschnittliche Stundenge, schwindigkeit des Ballon auf etwa 43 Meilen verringert, woran zwei fellos der gemeldete Maschinendefclt schuld ist. Arbeiterunrast in Australien Sidncy, N. S. W., 12. Juli. Die hiesige organisierte Arbester schasi droht mit einem Generalstreik als Protest gegen eine Entscheidung der Provinzialregimmg von Kana da, welche der kanadischen National Eisenbahn das Recht gab, Kohlen für ihren Betrieb in West Virginia, Ver. Staaten, zu kaufen, während die Kohlengräber Neuschottlands ar beitslos sind. Gefährliche Augen. San Francisco, Cal., 12. Juli. Die grünleuchtenden Augen brach, ten Carlos C. Garcia, einen frühe ren Oberstleutnant in der Armee Carranzas in die Klauen der Po lizci. Er steht unter dem Verdacht, mit einem Fond der Regierung im Betrage von $G0,000 durchgcbrannt zu sein. Die ungewöhnliche Färb? der Augen Garcias erregten den Verdacht der Polizei und er wurde in dem Augenblick festgenommen, als er $28,000 in einer Bank hinter!? gen wollte. Garcia soll aus Hermosillo, Sono ra, mit dem Regierungsgeld in sei nem Besitz, geflüchtet sein. Er legte ein ttesländnis ob. worin er sagte, daß ein Freund in Nsgalcs ihn zur Tat verleitet habe. wilson unterzeichnet vewilligungsvorlagen Unterhandelt mit Untcrftaatssekrctär Polk über die mexikanische Angelegenheit. Washington, 12. Juli. Präsi dcnt Wilson brachte gestern viele Stunden in seinem Aintszimmer zu. um Regierungsgeschafte, die sich während seiner Hcimfahr von Frank reich angesammelt hatten, zu erledi gen. Er konferierte mit zvci Ka bincttsmitgliedcrn und unterzeichne te später die Bewilligungsvorlagen für die Armee, Kriegsmarine, Di strikt Columbia und die Nachtrags bewilligungen. Gleichzeitig verlieh er einen Widerruf jenes Gesetzes, un. ter welchem die Telephon und Tele graphcnlinieil des Landes während des Krieges unter Regierungskon trolle kamen, durch seine Unterschrift Gesetzeskraft Zahlreickie Petitionen für und auch gegen den Widerruf des Taglicht Spargesetzes lagen gleichfall vor und Präsident Wilson befaßte sich einge hend mit denselben. Herr Wilson stattete im Laufe des Tages auch dem Armee und Mari, negebäude einen unerwarteten Be such ab und konferierte . bei dieser Gelegenheit mit Sekretär Daniels, sowie auch mit Unterstaatssekretär Polk, in dessen Osfice er sich etwa eine Stunde lang aushielt. Er hat te ein Paket wichtiger Regicrungs dokumente bei sich und es verlautet, daß er mit Polk über die mexikani sche Situation Verhandlungen pflog; auch die Angelegenheiten auf der Friedenskonferenz sollen besprochen worden fein. Herr Volk wird sich am 21. Juli nach Paris einschiffen, wo er als der Nachfolger des Staatssekretärs Lan sing fungieren wird, der am 19. Ju li hier eintreffen wird und mit Herrn Polk. vor dessen Abreise noch konferieren wird. Frankreichs tvinzer i beschweren sich " Paris," 12.' JuN. ' Tie fr'anzo fischen Wein-Jnteressen beginnen, ei, nen Druck auf die Regierung aus, zuüben, um sie zu bewegen, in Wa shington vorstellig zu werden bezüg, lich des schrecklichen Schlages, welcher der französischen Wein Industrie durch die Prohibition rn den Ver. Staaten versetzt wird. So lautet ein Bericht des Petit Journale". Narcisse Cusevier, Präsident der Wein und LikörVereinigung, welche 177 Syndikate repräsentiert, erklär te: Einer unserer besten Märkten ist deil französischen Weinen, Spiri tuosen und Likören nun verschlossen. Wir verlieren ein Geschäft, welches jährlich 100.000,000 Francs wert war. darunter allein für 40,000, 000 Francs Champagner. Franzö fische Weinbauer, Händler, Faß und Flaschenmacher iverden unter ame rikanischer Prohibition leiden. Es ist cm unheilvoller Schlag gegen die Wiederbelebung des Geschäfts in Frankreich, wo in 67 Departements Wein angebaut wird. Wir hoffen, daß die Regierung die Aufmerksanikeit Washingtons auf dieses Resultat der Prohibition in den Vereinigten Staaten lenken wird. Wir wissen, daß wir uns nicht in die inneren Angelegenheiten ein mischen könneii, aber die Folgen dieser Maßregel für Frankreich find so ernst, daß wir nicht dazu schweigen dürfen. Wenn Amerika nur wüßte, daß unsere Rasse, deren Schneid, Ausdauer und Geduld sich während des Krieges so bewährten, viel 'ihrer Eigenschaften den Weinen und Cog nacs Frankreichs verdankt." Steigerung der . Lebensmittelpresse. Chicago. 12. Juli. Experten der öffentlichen Nutzbarkeiten haben eine Angabe veröffentlicht, woraus hervorgeht, daß die Preise, der Le Lebensmittel seit dem Iabre 1806 um 315 Prozent gestiegen sind. In demselben Zeitraume stiegen die Preise für Kleidung um 2:50 Pro zent und die Steuern um 100 Pro zent. Tonderlöhnung für Soldaten. Washington, 12. Juli. Kon greßmann Jones von Texas hat eine Bill eingereicht, wonach jeder Soldat der Armee und Flotte für jeden Mo nat im aktiven Dienst während deS Krieges eine Eztra-Lölumg von $50 erhalten soll. Um diese Summen zahlen zu können, soll der Schatzmei ster ermächtigt sein. BondS im Be trage von 53.000.000.000 zu vier Prozent Zinsen, auzugeben.. manznot sagt Dr. Dernburg Das von Ebert unterzeichnete Aatifiöatisnss Schriftstück ein umfangreiches Dokument; deutsche Beamte sind des Friedens froh cedebsnr nach sensationellem prozetz wieder frei London, 12. Juli. Wie Dr. Bernhard Dernburg einem Kor respondenten des Daily Chronicle in Weimar mitteilte, ist die finanzielle Lage Deutschlands schlimm und un gewiß, denn Deutschland wisse ini mer noch nicht, welche Ansprüche die Finanzkomimsston der W:rten ver lange. Wir müssen bedeutend er mäßigte Bedingungen erhalten", sag te er, sonst bleibt unser Finanzprob, fern ungelöst und wir brechen, einfach zusammen. Wir müssen zehn Millio nen Witwen und Waisen sowie Jn validcn ernähren und können den Al liierten nur dann Zahlungen machen, wenn wir Kredit erlangen und einen Exportüberschuß aufweisen können." Ratifikationsdokument wfangrcich. Paris, 12. Juli. Das deutsche Ratifikationsdokument besteht aus dem Text des Friedensvertrages nebst Anhang ,und dem auf die Okkupation des Rheinlandes Bezug habenden Uebereinkommen. Die Ratifikatton schließt mit dem nachstehenden Pa ragraphen: Nachdem das Schrift stück von der. gesetzgebenden Körper schaft des Deutschen Reiches angenom men und mit vorgelegt worden ist, erkläre ich hiermit, daß ich den Ver trag, Protokoll und Uebereinkom men ratifiziere, und' verspreche hier mit. dak deren Klauseln ausgeführt werden. Ebert, Präsident des Deut- schen Reiches. Beschränkungen auf Einfuhrartikel. Berlin, 12. Juli. Jetzt, , Da die Blockade gehoben worden ist, hat die Regierüng beschlossen, vor'al len Dingen darauf zu achten, daß nur das- Allernotwendigste eingeführt wird, wie Fußzeug und Kleider. , Lu xusgegenstände und Rohmaterial sol len nur eingeführt werden, wcnn die fcs profitbringmd geschehen kann. Da viele Firmen keinen Kredit haben, be absichtigt die Regierung JmportSlm dikate zu bilden, die jedoch von der Regierung kontrolliert werden. Ledebour freigesprochen. Berlin, 12. , Juli. Der gegen den Spartazisten Ledebour ange strengte Hochverratsprozeß hat mit der Freisprechung des Angeklagten geendet. Er selbst hielt seine Vertei digungsrede, in welcher er Ebert und Scheidemann des Verrats beschuldig, te. Der Prozeß wurde wahrschein lich nicht ohne Llbsicht gerade in der Todesstunde des Teutschen Reiches abgehalten. Die' Zeitungsberichte über die vielen Enthüllungen in Ivm Prozeß wurde,: durch die Frage, soll der Vertrag unterzeichnet werden oder nicht und durch die Wechsel in der Regierung in den Schatten gestellt. Man ist des Friedens ftoh. Berlin. ,12. Juli. Beamte der Regierung' gaben der allgemeinen Befriedigung über das Verhalten der National Versammlung Ausdruck, daß sie den Friedensvertrag mit ei ner Stimmenabgabe von 208 zu 115 angenommen habe. Man sah ein, daß das Verhalten der National-Ver-sammlung dazu dienen würde, die Zustände in ganz Deutschland wieder schneller ständig zu machen und die Stellung der Regierung zu stärken. Man erwartet genügend Nah rungsmittel und billigere Preise und hoftt, daß die Unruhen, welche in fcfcre der boben Preise für Nahrungs. Mittel eingetreten waren, aufhören werden. , Gegen Auslieferung des Fx-Kaisers. London. 12. Juli. Die Zeitun gen fast aller Partien haben sich da gegen ausgesprochen, hab der clje malige deutsch Üact in London prozessiert werden soll, so daß Grund zur Annahme vorliegt, daß von derj beabsichtigten Auslieferung deS Ex Herrschers Abstand genommen wer den wird. Nur die Northcliffe Zei tungen scheinen die Auslieferung zu befürworten, veröffentlichen jedoch Zuschriften hervorragender Person lichkeiten. die gegen etne derartige Maßnahme sind. Die einflußreichen politischen Wochenschriften protestie ren gegen die geplante Prozessierung. Das frühere KabinettSmitglicd Wal ter Runciinan schreibt: .Ein be echtigteö Gefühl der Erbitterunz ist groß, herrscht gegen den früheren Kaiser. Dassewe ist in der Tat so bitter, daß das Volk das Gesetz selbst in die Hand nehmen und ihn lynchen . könnte." Der .,?!ew Statesman" schreibt: Lasset uns hoffen, daß die holländi sche Regierung den Knoten für uns durchhaut und uns bor dem Fehler bewahrm wird, den letzten Hoyenzol lern den Herzen seiner enttäuschten Landsleute wieder zuführt." Gehaltserhöhung für Fordarbeiter Dieselben werden $7 per Tag er halten. Reorganisation der Ford Automobilwerke. Womit Clemons, Mich., 12. In It. Wie hier von autoritativer Quelle bekannt wird, hat Henry Ford den Beschluß gefaßt, den Ta aelohn seiner Angestellten auf $7 zu " . rti r. n n . . eryoyen. JKe Geyauseryoynng wird wahrscheinlich am. 1. August in Kraft treten. Gleichzeitig wird auch die finan zielle Reorganisation der Ford Mo tor Company bekannt gegeben, der zusolge Henry Ford, dessen Sohn Ed sel B. Ford, der 26 Jahre alte Prä sident der größten Automobilfabrik der Welt, und eine andere Person die alleinigen Besitzer der Fordwerke werden Dies wurde gestern von Frank L. Klingensmith, dem Vize Präsidenten und Generalgeschäfts führer der Fordwerke, bekannt ge Landsleute wieder,, zuzuführen." Ein Neberfluß an Lebensmitteln Washington, 12. Juli. Das Kriegs-Departement hat noch einen Ueberschuß an Lebensrnitteln au Lager im Werte von $121,000,000, erklärte General A- Marsh dem Un tersuchungskomitee des Haufes, und daß der größte Teil davon schon int Monat Februar als Ueberschuß er klärt und dem. Publikum zum Kauf überlassen werden kannte. General March gab zu, daß die ErnährungS abteilung des ' Ouartiermeisters Corps sich einer Kritik aussetzte, in dem sie gestattete, daß Millionen von Pfund Schinken und Speck in den Armee Lagerhäusern dem Ver derben anheim fallen 'ließ. Die letz ten amtlichen Zahlen bezüglich de? Borrats von Lebensniitteln, die mn 8. Jllli veröffentlicht wurden, mel den: daß $34,000,000 an Cornbeef. Speck a $23,600.000, Cornbeef Hash an $10.000,000, Roast Veef an $20,500,000, Gefrierfleisch, ein schließlich van Geflügel an $20,000 000, und eingemachtes Gemüse an $23,000.000 im Werte vorhanden ist. March gab die Schuld dein Ouartiermeisters Corps, denn es wurde demselben die Vollmacht er teilt, kurz nach der Waffenstill stands'Erklärung, dieselben zu ver kaufen. Deutsche wandern nach Argentinien aus Buenos Aires, 12. Juli. Vier hundert Deutsche und Deutsch-Ocster reicher, zumeist Aerzte, Rechlsgelehte und andere Stnndespersonen, befi den sich unter den Passagieren, die hier gestern auf dem Dampfer Fri sia aus Amsterdam eintrafen. Seit Beginn des Krieges ist dieses die er ste größere Einwanderung nach Ar gentinien. Wetterbericht Für" Omaha und Umgegend Teilweise bewölkt und sortges.'tzt warm heute abend und Sonntag. Für Ncbraska Allgemein schön heute abend und Sonntag. Wär mer im nördlichen Teile heute heute abend. Fortgesetzt warm cm Sonntag. Für Joina Etwas unbestimmtes Wetter, mit allgemein schön, Heu!? abend und Sonntag. EtwsS kühler in östlichen und zentralen Teilen. Wänncr im nördlichen Teile a Sonnt,?. ! ' i t