Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, July 05, 1919, Page 4, Image 4

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    Seite '4-Tägllche Omaya Tribüne-Samstag, den 5. Juli 1919.
Tägliche Wm ah s Tribüne
TRIBÜNE PUBLISHING C0, VAL. J. PJETER, President.
1307-1309 Howard St. Telephon: TYLER 340.
Omaha, Nebraska.
Des Moiries, la, ßranch Office: 407 th Ave.
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durch die Post, bei Vorausbezahlung, per Jahr $6.00; sechs Monate $3.00
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Entcred fii wcond-clas matter March 14, 1912, at the postosllce of
Omaha, Nebraeka, undor the act of Congress, March 3, 1879.
Omaha, Nkb., Samstag, dcu ö. Juli 1919.
, Zurück zur Friedensarbelt
""" Der Fricdensvertrag ist unterzeichnet. Nun laßt den Frieden auch
Cmzua Kalten. Ucbcrall in allen Landern in alle Herzen!
Zurück zur Arbeit, sollte die Losung sein, zurück zur Friedcnsarbcii
Wenn geordnete ruhig? Zustande' eintreten sollen, müssen die Wolrer wie
der stetig; la ihrer Arbeit bleiben. WaS für Teutschland und mä)
Deutschland allein, sondern für die ganze Menschheit von Bedeutung ist.
bleibt der Umstand, dah das deutsche Volk wieder an die Arbeit gehen
und seine Handelstore der Welt wen ofmen kann.
Weil es nun cinal das besondere Gen des deutschen Volkes ist,
schreibt die New ?)orkcr Sun. Mit Tatkraft und Intelligenz, mü ban
licher Genauigkeit und unermüdlichem Ehrgeiz, mit Lcib und Seele zu
arbeiten,, werden die Teutschen auZ diesem Frieden mehr Nutzen ziehm
als alle anderen Volker auf Erden.
AuS diesem: Grunde unterzeichneten die Deutschen, auS diesen: Grun
ds werden sie die Bedingungen, soweit es überhmrpt in ihren Kräften
steht, erfüllen; denn cm ununterbrochener Friede rn.it der Gelegenheit für
ununterbrochene Arbeit, Produktion und Handel wird ihnen zehntausend
mal mcht bring!, als sie ie durch KrgZbcute erlangen konnten.
- Und niemand weiß das heute besser als die Deutschen, die jetzt zu
nettem friedlichem Kampfe auszichen,' zu dem Kampfe, in dem sie vor
AuSbruch des Krieges rm Jahre 1914 so diele Siege errungen und durch
den sie schon den größeren Teu der Welt erobert hatten.
Es wird noch eine Zeit lang dauern, bis die politischen Verhältnisse
in Deutschland geregelt sein werden. , Ob ne rem parlamentarische Ne
dublik dem deutschen Volkscharakter am besten angepaßt ist, ist fraglich,
Eine Restauration der Monarchie und eine Diktatur sind auf die Tauer
ausgeschlossen. Aber eine Verbindung don Soviet und parlamentarischer
Regierung auf sozialistischer Grundlage ohne Kommunismus mag in
Ansicht stehen.
Unzufriedene Allttertenfreunöe
' Von dem Beginn des Zollkrieges an bis zum WaffenstAstand waren
Artikel der Wiener Arbeiterzeitung'' des .Berliner Vorwärts" und der
Münchener Post" immerfort in den Zeitungen in den Alliiertenländern zu
finden.' Fast keine Woche verging, ohne daß diese Blätter zitiert wurden,
natürlich durchweg deswegen, weil ihre Artikel der Entente so ausgezeichnet
paßten. Besser hätten nämlich auch die Ententcblätter den Standpunkt der
Alliierten nicht wahren können und eine bessere Propaganda konnten sich die
Gegner der Mittelmächte wirklich mcht wünschen. Es wird sich wohl nie lc
rechnen lassen, wie ungeheuer viel das erwähnte Treigestirn zum Zusammen
intet) der inneren Front va Teutschland und OesterreichUngarn beigetragen
hat. Daß die Blätter so schreiben durften, ist zum großen Teil auf die
Schwäche der Negierungen in den Staaten der Mittelmächte zurückzu
führen. Aiiderwärts packte man schon derber zu, z. B. hier in Amerika, wo
es die Ll).JahreUrteile nur so regnete. Hätten d:e Redakteure der erwähn
ten Blätter sich vermessen, hier das zu schreiben, wofür sie drüben, Wenn's
v " . .. i rrn i r& r m v : -fi 1 1 . . ... .
oocu lain, imi einigen Aconcuen, eiangnis sxnaji nraraen, waren ue uno
die Herausgeber samt und sonders zu 20 Jahren verurteilt worden. Wie
ja eins ganze Reche von Beispielen dartun. Die Blatter selbst waren durch
Entziehung deS PoftdebitS und auf andere Weise zu Tode gemaszrcgclt wor.
ben. In Amerika war man eben praktischer. Man wollte den Krieg geteilt.
icix und da gab es keme schwächlichen Rücksichtnahmen.
. So ganz zufrieden sind die erwähnten Blätter mit ihrem Werk doch
iiicht. Der Vorwärts" war mit unter den erstm Zeitungen, die gegen den
..Raubfrieoen oder Banditenfrieden", wre er es nannte, protestierte. Won
der Münchener Post' haben wir nichts gehört, aber dafür lesen wir in der
Wiener Mbeiterzeitung":
Alles haben sie uns genommen. Die Entente hat daS arme
TeutschOesterreich einfach zerhackt, verstümmelt und zerfetzt und
es aller seiner Hilfsquellen beraubt."
Es wird die Herren in London. Paris und Rom schmerzen, daß in
einem ihnen ergebenen Organ ihre Absichten so verkannt werden, wie es ja
auch Sem erwähnten Matte unangenehm fern muß. seinen früheren Freun
den etwas Unangenehmes sagen zu nMen. So viel wir sehen, ist in den
Reihen der Mittelmächte nur noch emer übrig, der noch xmmet findet, daß
die Alliierten für die Mittelmächte alles zum Besten lenkten. Diese Eine ist
Mazimilmn Horden, der kürzlich don einem deutschen Publizisten der
schmähende und schmälende Therfites Deutschlands" genannt wurde. Er
hat während des ganzen Krieges die Sache der Alliierten verfochten und ist
auch jetzt beim Friedensschluß auf ihrer Seite geblieben, denn er hat die
Friedensbcdingungm auch in ihrer ersten Form als rechtmäßig befunden,
weswegen seine Popularität in London, Paris Und auch einigen hiesigen
Zeitungsreoaktionen leicht erklrlich yt. N. gj. Herold."
UUnstler in langem Zuge
i protestieren gegen den Uunstrauö
?Auö der Neus Züricher Zeitung.")
In !er deutsch'österreichischen
Hmlptstadt, dem schönen und sonst
ewig heitern, leichtlebigem Wien,
macht sich namentlich in Künstler
und kunftliebenden und kunstverstän
dlgen Kreisen selber eine immer
ernstere Bewegung geltend, die .sich
der Entführung don KunstschLtzen
auS den Biener Sammlungen durch
die Italiener mit allen Mitteln wi
dcrsetzm'will. Bckcmntlich sind be
reits eme namhafte Zahl von
Kunstschäten, Gemälden und kost
baren und ' historisch wertvollen
Handschriften von den Italienern als
Pfänder weggeführt worden, bis
ihnen die von ihnen als ihr eigent
IlchcS rechtmäßiges Eigentum ange
svrochenm und ' herausverlangten
Kunstwerks auSgeliesert werden.
Darauf haben Wiener Kunstgelehrte
von bestem wissenschaftlich? Rufe
eine Schrift veröffentlicht, in welcher
anhand von historischen Dokumenten
cinwandfrn tarzulegm gesucht wird,
daß die Italiener kein Anrecht auf
die geforderten Kunstschähe haben,
oder es müßten denn alle Länder
.ii!nsWcl-kk der eigenen künstlerischen
'ergangenheit, welche sich in Samm
Ii'..igen anderer Länder befinden,
lcrauszufordern daS Nccht haben,
llni i.i rrzinge es nicht nur den
italienische Sammlungen, sondern
dar ollen: dem Louvre in Paris
!.!-f;;s,t. Zudem wendet sich in der
selben Brnsüre ein Wiener Pro
s.'ssor der lunstwissenZchaZt an die
itslicnZjchcn iZunstgelchrtm und et;
t .inert sie daran, daß gerade sie
eigentlich wcnia Grund hätten, !id&;
van cU dieenizm aufzuspielen, de
nen die nationale Kunst wie nichts
anderes zunächst am Herzen liege,
denn nicht der italienischen Kunst
forfchmg sei es in erster Linie zu
verdanken, daß die italienische - Re
naisscmee heute itt -bet Kunstg?
schichte und für das kunsthiftorische
Denken der ganzen Welt die bed n
tende Stolle spiele, sondern der
deutschen ktunstwissenschast, einem
deutschen Kunstgelehrten, dem
Schweizer Jokob Burckhardt' falle
das Verdienst zu, die italienische
Nenaifsame eigentlich wieder ent
deckt zu haben. In Wien fanden nun
in den letzten , Tagen große Ver
sammlungen von bildenden Kunst
lern statt, in denen gegen die ita
lienischen Absichten energisch prote
stiert wurde. Die Künstler zogen so
gar in geschlossenem Zuge zu den
diplomatischen Vertretern von Eng
land, Amerika, Frankreich und der
neutralen Staaten und unterbrei
teten ihnen die Bitte, ihre Forder
ungen zu unterstützen und den We
nern ihre geliebten und treu und
sorglich gkhuteten Kulturgüter zu 1
kalten, damit die Stadt an der
blauen 'Donau ihrer jahrhundert?
alten Tradition getreu auch sürder
hin ihr.' Ausgabe erfüllen könne als
Hüterin der abendläiidischen Kul
tur und der Schwelle derjenigen des
Ostens, ganz abgesehen von den
lokalen wirtschaftlichen Interessen
Wiens. Seifen Anziehungskraft für
Fremde natürlich stark darunter
beiden mu ;'-,?, wenn man ibm eine so
große Zahl der bedeutendsten Kunst,
werke enteignen würde. '
Wonniert auf die Tägliche Tribüne.
Der schlaue Fouusl.
-'
i -y Von Lina Lcidl.
Leizeittil schon. - gleich nach dem
Mittagcjstn hat sich derTonysl zum
Fortqelzen fertig gemacht.
.kntamnsi" ist gewesen heut' und
bz hat er natürlich nicht fehlen our,
fen. ist einmal zu zünftig yergegan
Len dabei. -Seine allerbeste Wontur
h,n er angezogen; die langschäftigen
Stiefeln hat er sich nicht nicht, wie
sonst immer, g' chmiert, sondern die
hat er sich heut' so schön gewichst, daß
sie ausz'schaut haben, als wenn sie
lackiert gewesen wären; die goldene
Uhrkette", die er sich auf dem letzten
Jahrmarkt beim billigen Jakob ge
lauft hat, hat an der Stelle gebau
melt. wo die , raren Bauern 'für ge
wohnlich ihr Bäuchlein haben, und
auf fein wlnoisches. grünes lammet
hütl hat er sich zu der Spielhahnfeder
noch einen himmellangen cosmariw
zweig gesteckt. r.
Er ist zwar grad' ein armer öolz
knecht gewesen, der DonyZlaber
der Not muß man leinen Schwung
lassen!" hat er allemal gesagt.
Sehen lassen hat u sich können
heut, und sem Wikerl, die hat sich
auch nit z nchamen braucht mit ihm,
Herrschastsaxn! Jetzt, weil er ans
Wikcrl denkt hat er auch noch an
waZ anders denken müssen: an das
Versprechen, däZ er dem Dirndl vor
etlichen Wochen geben hat, nämlich
daß er keiS langes Messer nimmer
tragen will
Krautsabcl eini! Und er hat sein
schönes, neues Messer, das er sich
neulich mit der Uhrkette zugleich ge
lauft hat, schon rn der Messertasch
dnn stecken gehabt!
Es hat aber alles nix geholfen, er
hats wieder raustun und daheim
lassen müssen. Denn die Vikerl, die,
roann's in die Nasen kriegt hätt', daß
n sein Versprechen nicht halten ia
und ein langes Messer bei sich hätt'
- die war im Stand und tat mch
ein einziges G'stell' rumtan'en,
ihm auf d'letzt gar die Lieb' auch
noch aufsagen.
Und dies wär' dem DonyZl doch
ein bis! z' dumm gewesen für den
Spaß. Wenn ihn d:e Vuerl im
mer mag, nachher freut ihn sein 2t
den auch mmmer!
,Na, is 'gut, daß es mir wenigstens
noch ' beizeiten emg sauen ist! denk
sich der Bursch und zieht das Messer
unter ein paar bedauernden Seuf
zcrn erst auS - der Tasche un! dann
aus der Lederscheioe heraus. War
so schön gewesen! Hak sich eztra sei-
nen Namen eingravieren lassen au'
dem Dlioerplattl, womit der Hir ch
horngriff , des- Messers beschlagen ge
Wesen ljt. ll.no wie schon die Schner
.de blikt und 'funkelt hat im Son
' nenf djein I
Wie eins nur grad' ein solches vor
eiliges Versprechen hergeben kann
Und wie sich ein Mannsbild ii&er
Haupt so übertaumeln lassen kann von
einem Weiberleuf! Wie wird'S denn
da erst einmal ausschauen wenn die
Vikerl sein Weib ist? Da sieht'S ja
keine vierzehn Tag nit an, nachher
hat sie ihn so viel unter ihrer Fuch
tel, daß er nimmer ,Gmau" sagen
durst'! (2t, der sonst 'den .Tuisel"
auch nicht scheut! Na. na... er dar
sich's nicht gesaöen lassen, dies, un
bedingt nicht: Wann kr das erste ma
schon gleich so willig nachgiebt, nach
her ist er alleweil schon der Hirsch.
Er nimmt es mit, fein Messer
Die soll's nur inne werden rechtzei.
tig, wer von ihnen zwei eigentlich der
Herr ist! Unter diesen Erwägungen
schiebt der Donysl sein .Grifseite
wieder in die Scheide und mit dieser
wieder in die Hosentasche. Aber...
hab' siad, jetzt hat's erst nochmal was
'S G'richt ist auch noch da... 'S
G'richt! Von dem hat er doch bei der
letzten Verhandlung, wo sie ihm sein
schönes Mischkomesser eingezogen und
ihm zehn Mark Straf' ausgepelzt ha
Kn, LaS ausdrückliche Gebot kriegt,
daß er kein Messer nimmer tragen
darf. Kreuzdibidomini! Wann er
jetzt wirklich die Schneid' gehabt hätt,
daß er sem der Vikerl geaebeneS Ver
sprechen brechen tät, so darf er doch
's G'richt nit für 'n Narren halten.
Und überhaupt, mit den großen Her.
ren ist nit gut Kirschen essen. Die
stecken ihn' ein Vierteljahr und noch
langer tns .ogiyaust int, nix
lchonerS ml! Nein, es geht n:t, schier
gar nit geht's.
IIW trotzdem ...Er kann doch um
GotteZhimmelswillen nit auf die
Kirtamusi geh'n, ohne daß er ein
Messer bei sich hätt'! DieS wäre ja
die reinste Unmöglichkeit! Was tat
er denn da. wenn's Raufen anging?
verweil bis er einen Maßkxug oder
einen Stuhlfuß erwischen tät zum
Dreinschlagen, Wär'S schon lang z'
spät.
Nein, ohne Messer aeht es nit. lie
ber geht er selber nit hin! Ah was!
Das Gesetz hat eine wächserne Nase,
warum man denn, die mt drehn
onnen. wie es einem grad' paßt!
Weit ins Dorf Eins in fmütn die
helle Trompetenstöße de? Kirtamusi.
Beim großen Wirt auf der Gred
heraußen sieht ein ganzer Haufe Bur
schen ,ind Dirndl, die sich nach dem
Rundkmz abkühlen wollen. MUhri
nter ihnen besinket sich der Polizei,
dientr in voller Eala, der zeitweilig
mit gravitätischen Schritten und sä
belrasselnd auf und ab gehi; dabei
läkt er seine lritlsck musternder!
Klicke im KewLkÄi lWZ foalictn,.l.gi
unantastbaren Würde nach allen Him
nclSaeaenden herumschweifen.
Da, mit einem male giebt eS ihm
emen Ruck durch den ganzen orper
er reißt seine listig zusammengelnme
nen Augen auf. alZ wenn sie ihm mi
einem Zündholz ausgespreizt wären.
Da vorn um die Ecke kommt ver
Dony?l. raß nd schneidig wie hal
alleweil und zieht einen nagelneuen,
mnrdslangen Strick hinter sich her.
Und am End' von dem Strick da
hängt ein nagelneues, scharf geschlif
totes Messer... .
.Ja. han Diindsl... Malesizdrack,
elendiger!" verleiht der Hüter des Ge
setzeö, nachdem er sich von seiner gren
zenlosen Verblüffung etwas erhol
hat. seiner Entrüstung Worte. .We,
eZ leicht Du nit. daß das Messertra.
gen aufs allerstrengste verboten ist?'
.Sell weiß ich wohl, jagt ber
Donysl in aller Gemütsruhe und
wischt sich dabei seinen mentischen
Schnauzer ob. .Daß daS Messer-
tragen nit verlaubt ist d'rum ju
ich ja das meine auch rnt trag'n.
schau, siehst es eh. daß ich S z t h 1 0
tu!"
Das beifälllse Gemurmel, der
mischt mit lautem, zustimmendem Ge
lächtcr sprach dafür, wie recht die
Umstehenden dem schlauen Burschen
gaben.
Der Pollzeidiener ober blieb tn tie
sem Nachsinnen auf .der Gred zuruci.
Leicht, daß der Donysl recht haben
könnt'! Denn so lang und viel' kl
auch hin und her, sinniert, er kann
sich auf keinen Paragraphen' besinnen.
der das Messerzichen verbietet. Wenn
er auch morgen nachschlagt :m i-traf,
gesekbuch, er weiß es schon vorher.
daß er nir ausfindig macht, weu n
eh das ganze Buchl don A bis Z
auswendig weiß.
Da wird ihm wahrscheinlich nir
andres übrig bleiben, als daß er den
Landrichter um Aufschluß angeht;
vielleicht daß in dem seinen Büchern,
die allerdings viel dicker und in viel
größerer Anzahl vorhanden sind, alS
die auf der Ortspolizelbchorde sich et
findlichen, in solcher Paragraph drin
steht.
Drinnen beim Wirt ist s wahrend
dessen ganz schnackerfidet zugegangen.
Und so hat der Donysl die äuge-
meine Aufmerksamkeit und Bewunde
rung nach sich gezogen, daß kein ein-
ziger Mensch ans Raufen denkt, ja.
daß es nicht einmal eine Streiterei
gegeben hat, so daß sich der Wirt zu
dem Ausspruch veranlaßt gesehen hat:
So lang' alZ ich Wirt bin und so
weit als ich z'ruck denk, hat es sich
noch nie bei einer Muft so schon außi
gangeg als wie heut'!"
Ende deS Fremdkkblatts. DaZ
Wiener .Fremdenblatt", das offiziö
e Organ der Habsburger Regierung,
hat nach 73jährigem Bestand sein Er
cheinen eingestellt und einem bürger
lichradikalen Blatt, dem Neuen
Tag Platz gemacht.
Jnnsbrnck kauft deu Achensee. Die
Stadt Innsbruck erwarb den Achen
ee samt Hotel und großen Liegen
chaften vom Kloster Fiecht um 3
700.000 Kronen. Aussen Wasser.
räftm soll ein großes Elektriziläts
werk betrieben werden. Die Ti
roier Landesversammlung beschloß
die Sozialisierung der Tiroler Was
erkrafte zugunsten des Landes.
Ungeheure Lawine. Man schreib!
uns von der Grimsel: Letzte Woche
wurde das Hotel Grimfel Hospiz
von einer gewaltigen Grundlawine
heimgesucht. Von der Paßböhe.
Richtung Sicdelhorn, löste sich eine
ungeheure Schneemasse los, zer
chmetterte Balken und Fenster in
den Restaurationsräumen und siilltz
diese bis an die Decke mit Lawinen
chnee. Das Haus selbst bat dank
den meterdicken Mauern dem An
prall standgehalten. Der Wächter von
Grimsel und Handegg, der zufällig
mit einem Ingenieur dort über
Nacht war, ist recht unsanft erwacht,
als die Balken und Wände in allen
Fugen krachten Die Lawine ist am
Haus zirka 12 biö 14 Mter hoch.
o daß em.Mann von der Lawine
aus den Dachgiebel erreichen kann.
Das Waschhaus mit ,Sennerei und
die sür die Skifahrer eingerichtete
Klubhutte sind total eingedeckt und
Heimatlose Erzherzoge. Die noch
in Teutschösterreich besindlichen Erz
Herzoge hielten in der Stadt
Wien eine Beratung ab, um gemein
ame Beschlusse bezüglich der Abreise
der Habsburger aus der Republik
zu fassen. ' Man entschloß sich trotz
der Möglichkeit, d:e der Beschluß der
Nationalversammlung für die Erz
herzöge bietet, nach Verzicht auf ihre
Titel und Würden in Oesterreich zu
bleiben, dennoch zu allgemeinem
Verlassen Teutschösterreichs in aller
nächster Zeit. Tie Erzherzöge wo!
en sich zunächst m die Schweiz be
geben, falls diese ihrer Einreise keine
Schwierigkeiten bereitet. Endgültige
ufenthaltsplane werden erst gefaßt
werden, wenn es feststeht, ob die
chmeiz eine dauernde Aufenthalts
erlaubnis erteilt. Tie vermögen!
rechtlichen Angelegenheiten in
Teutschösterreich werden durch
Rechtsanwälte geregelt werden..
Jede? Glück trägt ein weites
Gewand, in dessen Falten sich irgend
n LttS mm&
. Gege den übermäßigen
Handschweiß. wasche man die
Hände täglich mehrmals mit einer
Eichenrindeabkochung und bestreue
dieselben abendS mit folgendem
Pulver: Salicylsäure L Teile,
Stärkemehl ' und Zinkweiß je 10
Teile und Talcum 90 Teile. Man
ziehe Über die bestaubten Hände
nachts wildlcderne Handschuhe. Am
Morgen Waschungen mit folgender
!ojung: 1 Tram pulverisiertes
Tannin (powdered .tannin), 1 Dram
KamphorSpirituS lSviritS k
Eamphor), 2 Unzen rektifizierten
Lpirims reuises fpiritS). Abends
einPulvern Mit I V, Ume Subnitrate
of Bismuth, 2 Tram pulverisiertes
Tannin, l um präparierte Ton
erde (prepared Füllers earth).
Verwendung ier Zigar
r e n a az e. marrenaickie lam mV.
malS weggeworfen werden! Sie ist
ein vorzügliches Dunmittel kür olls
Metalle. Sin diese mit 'größere
vicaen ocyasrer, zo vermischt man
die Al'cke mit einigen JCmbfpn rsin-n
Petroleums, läßt sie einige Augen,
blicke aus oen oetrcucnden Stellen
lieaen. verreibt sie dann, ftoilli n,it
lauwarmem Wakier nack, und volisrt
die Gegenstände mit einem reinen
Wollluche. Auch seme Vchmuckiachen
von Gold und Silber kann man aut
mit Zigarremsche reinigen. Schließ
nq lauen jich weiöe Flecke, die durch
Hinstellen heißer Gesäße aus Möbeln
entstanden sind, leickt mit Ascks frnfpi.
tigen, und zwar in folgender Weise:
,'ie mir Petroleum ' angerührte
Masse wird auf die blecken aetum't.
nach einiger Zeit mit einem über
einer brennenden Lampe geschwärz
ten Korken tüchtig verrieben, bis die
blecke fort iind. und dann wea.
wischt. Danach behandelt man die
Vieucn erik mit einem eoertuqe
und lauem Wasser, dann mit Mä.
beltinktur und einem Leinenläppchen.
Zuletzt werden ne mit nem Flanell
tuche blank gerieben.
Die beschmierte Stulle
fallt immer auf die Butterfeite.
Demnach müßten auch alle Leute
die Butter auf dem Kopfe haben,
auf'S Hirn gefallen sein. Leider ist
dem nicht so!"
Nicht das, was jemand gelernt
und die angesammelten Kenntnisse
sind Weisheit, sondern das. waZ
aus allem Wissen in Gemüt und
Herz übergeht und alS gute Taten
in? Leben tritt.
Uirchlichs Nachrichtens
Kopsschmcrzen haben in dielen
Zallen ihre Grundursache in fehln
haften Augen und können nur durch
Beseitigung dieser Ursache wirklich
unert werden. Dr. Weiland macht
chwier'ge Fälle seine Spezialität. '
Äir laden freundlich ein, zu den
Versan mlungen der Ersten Deut
scheu Methodisten Kirche, Ecke von
S. 11. und Center Str. Sonntag
schule 10:00 Uhr morgenS; deut
fch? Predigt 11:00 Uhr morgens;
Jugendbund Versammlung 6:45
nachm.; englische Predigt 7:30
abendS.' Betswnden jeden Mm
woch um 8:00 Uhr abendS. KingS
Herold Versammlung ersten Sonn
tag im Monat um. 2:00 Uhr nach
mittag. Missionsversammlung jeden
erstm Donnerstag im Monat uml
2 Uhr nachmittag. A. P. Vaeckcr,
Pred. Wohnung 2325 S. 11. Ct.
Erste Ev.-Luth. Kirche. 100S 20.
Str., Lawrence Acker, Pastor. -
Teutscher Gottesdienst um 10 Uhr
mit einer Predigt über das Thema:
Was soll unZ zur rechten Buße trei
ben?
Englischer Gottesdienst um 10:43
mit einer Predigt über daS Thema:
Frohe Botschaft für die Verlorenen.
Tie stimmberechigtett Glieder der
Gemeinde versammeln sich 8 Uhr
Montag Kbend zur halbjährlichen
Gemeindeversammlung.
WRWNk i , m
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Vv f -: fc ijf ü II H
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Krämer
Ist et HeUmktt'l do anerkanntem Werte. Qt Ist Iz derschtkde do
alle andere viemz. mng in .-i
kan feine Stelle einnehme.
6s verbessert daS Blut , VS fordert die Verdauung
S reguliert de Magen GS wirkt aus die Leber
Ls wirkt auf die Niere s beruhigt daS Nervensystem
ES nährt, stärkt und belebt
Satt gesagt, c ist ei Heilmittel i beste Sin 14 WorKS, nd
sollte i jedem Hmlöhalt Vorhände fei.' .
Qt Wird mchtdnnh tek dI. sd, d PtN dke 'liilut ttt
Dr cetet xabvnev & sen ao
2S01.17 Walbuists Blvd. . . Eh,cgo,Jll.
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Sprechen Ei vor der schreiben Ci um ete gusammenkunsl.
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gefähr VA FardS weit. Zwei ver
schieden Muster. JedeS 10c
2703 Mädchen Kleid in 3 ErS
ßen: 12, 14 und 16 Jahren. Größe
14 benötigt 3 Fard 44.zöll. Mo
terial. Preis 10;.
2714 Knaben Änzug in 4 GrS
ßen: 4, S, 6 und 7 Jahren. Größe
7 benötigt 3 drei achtel FardS 44
Z718
zoll.. Material. Preis 10c.
2423 Frauen Kleid in 7 Größen:
34, 36, 38. 40. 42. 44 und 4S Zoll
Brustweite. Größe 33 benötigt 52
FardS 44zöll. Material. Der Rock
ist am unteren Ende ungefähr X
FardS weit.
2258 Frauen Schurze u. Haube
in i Größen: klein, 32-34; mittlere
Größe, 3638; groß. 40-42; ertra
groß. 4446 Zoll Brustweite. Tie
mittlere Größe benötigt 3'4 FardS
26-zöll. Material für die Schürze u.
Fard für die Haube. Preis 10c.
2718 Mädchonklcid in 4 Größen '
8, 8, 10 und 12 Jahren. "Größe 10
benötigt 4 FardS 27-zoll. Material.
Preis 10c.
Zu bestellen burch:
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