Seite '4-TSgllche Omaha Tribüne-Mittwoch', den 2. guil 1919. Paragraph Clf" wird mehrfach eingehalten Jrnalbndksauwalt Palmer aber erklärt, daß Bierverkäufer der haftet werdku würdet Waflington. 1. Juli. Hand. Icr, welche fortfahren, Bier zu der. kaufen, setz? sich der Gefahr m?S, verhaftet und bestraft zu werden", sagte hce GeneralbundeSanwalt Palmcr. .Ich habe keinerlei Vcr sprechungen hinsichtlich des Verkaufs von 2.75'prozentigem Vier ge macht. Herr Palmcr sagte ferner: Mei ner Ansicht nach ist Bier, das mehr als die Hälfte eines Prozents Also hol enthält, berauschend. , Dieser Meinung ist cwch das VundcZsteuer. ernt. Ich gedenke indessen nicht, Massenverhaftungm vornehmen zu lassen. Ich werde mir den Fall, der heute in Baltimore im Bundesdi striktgericht verhandelt wird, als Richtschnur nehmen. Distriktsanwäl te sind nicht angewiesen worden, Ver. Haftungen vorzunehmen. Sobald der Kongreß ober bestimmt, worin berauschendes Vier besteht, dann werde ich zu handeln wissen. Mei ner Anficht nach ist der Barverkauf gesetzwidrig. Sollte sich die Entschei. dung des Gerichts in die Länge zie hen oder der Kongreß mit der An nähme von Gesetzen zur Durchsüh rung der Prohibition zögern, dann mag es nötig werden, daß Massen Verhaftungen im ganzen Lande vor. genommen werden." In den Ver. Staaten haben heute 125,000 Wirtschaften die Türen nicht wieder geöffnet. Hunderttau sende Angestellte sind infolge dessen arbeftslos geworden. Baltimore, 1. Juli. Bundes distriktsrichter Rose erhielt den 25c murrer" (Rechtsinwand) der Stan dard Brewing Company von Val timore gegen die Verordnung der Ver. Staaten, kein Bier von 2.75 Prozent Alkohol herzustellen zu dür. fen auftecht. Dieses mag bedeuten, daß Bier von 2.75 Prozent Alkohol weiter verkauft werden mag, denn Generalbundcsanwall Palmer hat angeblich beschlossen, den Baltimore Fall als Richtschnur zu nehmen. Springfield, Jll., 1. Juli. Generalstaats anwalt Brundage er. klärt, daß das Gutachün des Gene, ralbundesanwalts Palmer für Jlli. nois nicht maßgebend sei, und der Verkauf von Bier und Wein in Jl linois verpönt ist. Chicago, 1. Juli. Wirtschaf, tcn wurden heute in üblicher Weise geöffnet und Bier sowie Wein wur den allgemein verkauft; in verschiede, nen Lokalen wurden sogar stärke re" Getränks verkauft, jedoch mußte man doppelt so viel dafür bezahlen, wie gestern. Gestern zu später Abendstunde stellte der Stadtrat noch 69 Lizensen aus, auf welche hin der Werkauf von Vier und leichten Wei nen gestattet wird. In dem benachbarten Vlue Js land wurde em Polizist und ein sie bensähriger Knabe beim Kehraus der Wirtschaften erschossen. Mehrere Personen wurden von dem Polizisten verwundet, ehe ihm die Todeskugel erreichte. Ein Markt flir Ihre Schliiw nc, tot oder lebendig n Wen dieselben versichert sind bei der AMERICAN LIVE STOCK INSURANCE COfffANY ISlIISSIl Schlachthäuser zahlen nichts für tote . Schweine, die Ameriean" tnt dies aber ' Eine Polize in der .American" gewährt Ihnen vollen Schutz, falls Ihre Schweine krepieren. Sie versieht Sie mit dem besten, erhältlichen tierärztlichen Dienst Ihrer Umgegend, absolut frei, unterstützt von D. I. S. Andcrson, für vier Iah staatlicher Tierarzt. Dies macht die Schweinezucht zu einem sicherm Unternehmen, Ihr Bankier wird Ihnen auf Ihre Schweine Geld borgen, wenn dieselben versichert sind. 'Sie wissen, daß. Sie an Ihren Schweinen mehr Geld der dienen können, als an irgend einem andern Farmprodukt, falls Sie dieselben bis zur Marktzeit lebend und gesund erhalten können. Welchen Beweis haben Sie jedoch, daß Sie nicht Seuchen und Unfälle um Ihren Profit der Saison bringen werden? Herr Landwirt, bedenken Sie dies. Wenn es der Mühe wert ist, Schweine zu züchten, dann sind sie auch das Versichern wert. Sie lassen, Ihre Gebäude. Maschinen und die Ernte ver sichern. Wie steht'S mit den Schweine? t'ftn i sofort btn Lokalderkieter in Wrm Zritsrium. fr Ist gerne bereit. Ibnen den Am' Pla I allen in!Veitn zu erklären, Oder ichreibm Sie m Ht AMERICAN LIVE STOCK IN SURANCE COMPANY 704.710 World.Herald bände, luit sii, in Wien Nebras ku smttte ?hmunzwft!ge ITiünn rla,ie, $temm tigie wolle. 2Ra New jjjor!, 1. Juli. Fast jede Wirtschaft war heute offen und man verkaufte 2.75-prozentigcs Bier und leichte Weine, PM Mittag war noch keine Verhaftung wegen Uebcrtrc tung der Kricgsprohibition vorge. nommcu worden. Kapitalisten bietet sich großes clo Washington, 1. Juli. Mehrere iroßkapitalisten m New Fork ha den öffentl'ch gesagt, daß neben den großen Summen, welche die Ver. Staaten and die Interessen der Banken an Europa auSgeliehcn ha. den, viele todtere Billionen vorge s hosscn werden müssen, wenn Euro. pa wieder auf seine industriellen Füße gclanacn soll. Diese weitere Hilse, wird gesagt, muß Europa ge. geben werden, damit Geldanlagen gesichert n erden könnten, welche be reits geinacht worden seien. Wenn die io.l angelegten Gelder gesichert werden können und weitere Kapital anlagen von Billionen garantiert werden können, so wird sür die Jinanzlcute eine goldene Ernte heranreifen. Sie sehen die Gelegen l?eit für ehe solche Ernte und möch tn sich dieselbe nicht entgehen lassen. Die Möglichkeiten gehen über d'e n.cnschlickien Begriffe hinaus, wenn man di.- Summen, in Dollars ge nannt, hör:. So sagt z. B. Prof. Joseph G.!ldstein, daß Rußland al lein $56,450.000,000 zu Eisen bahnkonstruktionen, Industrien und offentl'chen Anlagen in den nächsten 10 Jahren brauchen werde. Weiter liegt eine ?'te Gelegenheit für Ka pitalanlagen in Deutschland, Oester reich, Serbien, Rumänien, Frank reich, Italien und den neuen Na tionen wie Polen und Tschecho Slovakia vor. Die führenden Ban lierS in den Vereinigten Staaten haben bereits begonnen, die finan ziellen Interessen zu organisieren, um die riesigen Summen an Geld liefern zu können, welche Europa für seinen Miederaufbau nötig ha den wird. Wenn aber diese Sum men von den Ver. Staaten geliefert werden sollc.n, so verlangen die Geldleute, daß sie Sicherheiten er halten. Und hier ist der Punkt, stuf weichere die Liga der Nationen ein greifen soll. Ohne die Liga der Na iionen könnten sie keine Sicherheit erlangen, wie sie behaupten. Es wird z. B. gesagt, daß ohne die Liga der Nationen kein kluger Amerikaner Meld m Nußland oder Polen cml?. gm würde, weil die Möglichkeit ein treten könnte, daß, wenn die Liga der Natioi.nl sich als ein Fehlschlag erweisen sollte, Deutschland und Rußland sich verbinden könnten, um Polen zu vernichten und sich selbst an da Ruder Europas zu setzen. Eine biblische Wahrsagung. New Aork. 1. Juli. Die Pro phezeiung des Propheten Jsaias in der Bibel ist m der Tat eingetrof fen und des Propheten Worte, wie sie im Kapitel 24 des Jsaias Vers 11 und 12 zu sinden sind, dürften von vielen mit erneutem Interesse gelesen werden. Dieselben lauten wie folgt: Und es fand em Weh klagen und Weinen in den Straßen statt; die Lust wer verdunkelt, der Frohsinn war aus dem Lande enl Crnafja, Nebr. deilretm. könne ahn nxt llicke mUu eich, al krz,l., Essai ein Tillrüt liic ah, uskunZt. flohen, die Stadt war verlassen und die Tore zerstört." Fort Gmaha wirö tzaupt-vallonschule Washington, 2. Juli. Mit dem Eintreffen des 20. Jnfanterieregi inentes von Fort Niley in Fort Crook wurde von dem letzteren Will tärlager alles Fliegermaterial nach der Ballonschule des Fort Omaha gebracht und Fort Crook als Ballon schule aufgelöst. Die Leitung des Fliegerdienstes der Armee arbeitet gegenwärtig Pläne aus, um die Fliegerschule von Fort Omaha zur größten und bedeutendsten des Lan des zu machen. Es wird eine bedeu tende Vergrößerung derselben ge plant. Die Ausführung der Pläne hangt zedoch noch von den Bewilli gungsvorlagen ab. Armeeosfiziere sind jedoch der Ansicht, daß die m tigen Summen anstandslos bewilligt werden. Gegenwärtig befinden sich die Ballonkompagnien des 12., 47., 59., 60. und 63 Regimentes in Ft. Omaha. Drohende Revolte gegen cloyö George London, 2. Juli. Eine der wich tigsten Fragen,- die Lloyd George zu ordnen haben wird, ist die Frage der Nationalisierung der Jndustri en. 200 Tory Mitglieder des Par. laments hegen den Verdacht, daß die Kohlen-Jndustne unter die Leitung der Regierung gestellt werden soll, ebenso wie die Eisenbahnen. Bonar Law, der darum befragt wurde, sag te jedoch, daß die Transportfrage nichts mit der Nationalisierung zu wn habe. Staotangestellte noch am Streik Chicago. S. Juli. 5.200 Stra. ßenkchrer sind heute immer noch am Streik, und deren Führer Timothy Murphr, sagt, daß der Streik an halten werde, bis die Forderung von einer Zulage von $1 per Tag bewilligt toiid. Wascrkraft Borlage geht an den Senat. Wakyinz'on. 2. Juli. Wie vom Komitee einrichtet, so wurde die Wasserkraft Vorlage vom Hause an genommen und ging sofort an den Senat. Colonel Hersry wird Wcttkrklcrk. Washington, 2. Juli. Oberst Leutnant B. H. Hcrsey, früher koin mandierender Offizier der Ballon schule in Fort Omaha, und später in der Ballonschule in Frankreich, hat um seine Dienstentlassung nach, gesucht, die ihm auch gewährt wurde. Col. Hcrsey wird die Leitung deZ Wetter Büros in Milwaukee über nehmen. Mehr japanische Truppen nach Sibirien Tokio. 1 Juli. TaS Kriegsamt machte heute bekannt, der Bolicke. wismus i, Sibirien breite sich in so Nirrer l!Leije aus, daß weitere Truppe dorthin gesandt werden müssen) Postzonengesetz soll abgeschasst werden Washington. 1.. Juli. Es wird der Versuch gemacht werden, das Gesetz in Bezug auf die Raten erhöhung der Versendung von Zei tungen und Monatsschriften nach Zonen bald nach dem 4. Juli zu widerrufen. . Amerikaner kaufen Kruppwerke. London. 1. Juli. Einer Tepe. sche aus München zufolge, sollen die Kruppschen Anlagen in München an Amerikaner verkauft . worden sein. Es wird behauptet, daß noch andere industrielle Anlagen in München in die Hände von Amerikanern übcrgin gen. Ein neuer Uleiderladen In dem ehemaligen weit und breit dsrührnten Lokal von Ed. Maur :. das für seinen neuen Zweck modern uv.b entsprechend eingerich tet wiicde, baben die Herren Tave undMa? Cronnse heute ein mo dernes Kleidergeschäft und Herren AusstafsicrunesgeZchäft eröffnet. Die tyucn Ccounse sind in ihrem Fach tüchtize Geschäftsleute und haben stch einen Laden geschaffen, der sich bald eire große Kundschaft erring?n dürfte Die neue Firma hat einen vorzügliche Warenvorrat, dm jeder Jntere"ieri:de besuchen sollte, bevor ?r fei.!? Cmkäufe . macht. Jeder mann ist herzlich zur heutigen Er olfnung dos neuesten Geschäftes Tmaha's eingeladen. Die neue Firma zeigt auch in der Tribüne an, und ivcdjidtvv. wir sie der Gunst un serer 2;cr emöfelikn. Grobe walöbränöe wiiten in ZNichigan Berschlrdtue Städtchen von den Flamme schwer bedroht? wert , dollc Waldbestäude der nichtct. Scnilt Ste- Marie, 2. Juli. Hier eingotrcsfene Nachrichten bcsa gen, daß etwa ein Dutzend kleiner Städte im nördlichen Teile des Staates Michigon, etwa vierzig Meilen von hier entfernt, durch rie scnhafte Waldbrände ernstlich be droht werden. Ein hoher Wind und große Trockenheit macht die Be. kämpfung des Feuers beinahe un möglich. Die Bürzer der Städte Trout Lake. Naco, Brimley, Sencu. Wel lcrs, Strnngs, Ozark. Gilchrist. Johnsonburg und Dick versuchen ge meinschaftlich dem Wüten des El? menteö Einhalt zu tun. Die Bewohner der Städte Trout Lake ersuchten : telegraphisch um ei nen H!Ifsiug, da sich die Flammen dem Stadichcn auf zwei Seiten bis auf eii-e Meile genähert haben. Bis jetzt ist von dort keine weitere Nach richt eingelongt. Der Telegraphist von Raco meldet, daß die Ort schaft nah.-zu vollständig von Flam men umgeben ist und zweifellos den Flammen zum Opfer sollen wird. Die Bevölkerung flüchtete. Bahnbeditnstrte, welche von dem Waldbrand Distrikt kamen, konnten keine Aiu'ünfte geben, da die Rauchschwaden so dicht waren, daß ihnen üocr eine Entfernung von 100 FirdS alle Aussicht versperrt war. Das Feuer hat bis jetzt an den WaldbWren bereits einen uner meßlichen Schaden angerichtet. Neuesten Nachrichten zufolge hat sich der Wind etwas gelegt, so daß neue Hoffnung für die erfolgreiche Bekämpfung des Waldbrandes ge hegt wird Bis jetzt sind keine Ver luste an Menschenleben zu vdrzeich nen. Jstdcr Telegraphen und Tel?, phonberkeh?' mit dem Branddistrikt ist unterbrochen, doch traf hier die Mitteilung ein, daß mit dem Ab flmien bei- Windes die Feuerbckäm pfung gute Fortschritte macht. Hvute zu früher Morgenstunde wurde ein erfolgloser Versuch ge macht, sich mit verschiedenen, schwer bedrohten Städten in telegraphi sche Verbindung zu setzen. Man Hot bisher keine Gewißheit, ob dieses ben ihrem Schicksal entronnen siiuY oder zerstört wurden. Deutschlands geheime handels Marine" New Aork, 2. Juli. In der Juli.Nummer eines hiesigen Sport. Magazins ist ein Hy. C. Witt ban!" unterzeichneter Artikel unter dem Titel Deutschlands Schisfahrt enthüllt" enthalten, worin der Be weis erbracht werden soll, daß Teutschland immer noch als eine Drohung für die schiffahrende Welt zu betrachten ist. Herr Wittbank sucht in seinem Artikel darzutun, daß Deutschland eine geheime Handels marine besitzt, welche es als eine Va sis sür eine Wiederherstellung seiner Seemacht gebrauchen kann, und er behauptet, daß Deutschland seine 300.000 Tonnage von Binnen.Ge wässerschiffen binnen drei Jahre zu einer Hochsee.Handelsflotte von 3. 000,000 vermehren kann, die nur der Englands und der Ver. Staaten nachstände. Die Alliierten haben gewonnen heißt es in dem Artikel weiter. Teutschland muß ungefähr 3,000. 000 Bruttotonnen seiner Schiffe ausliefern, etwa ein Viertel der Lttiegsverluste der nicht . deutschen Handelsmarine der Welt. Hätte Teutschland gewonnen, so beabsichtig, te es über 11.000.000 Tonnen al liierter Schiffe ar sich zu reißen, was ihm absolute Handelsherrschast auf den Weltmeeren gegeben hätte. .Hat Deutschland heute eine ge Heime Handelsflotte?" fragt dann der Autor weiter und beeilt sich hin zuzufügen: Die Anzeichen deuten darauf hin und die geheime Flotte zählt wahrscheinlich mehr als 500. 000 Bruttotonnen." Herr Wittbank beklagt dann in sei. nem Artikel auf das bitterste die Verstocktheit der neutralen Staaten, nämlich, der Schoeiz. Norwegens, Schwedens, Dänemarks uiid Hol lands, die Blockade noch länger mit. zumachen, rcsp. zu unterstützen, und sagt, daß Deutschland dieselben als Basis zu benutzen gedenke, um sich wieder zu einer Drohung sür die schisfahrende Welt zu entwickeln. .Daß Teutschland definitiv als Seemacht ausgeschaltet ist", sagt Herr Wittbank zum Schluß, ist das Argument eines Narren. Es mag noch eine Anzahl von Jahren dau ern. ehe es wieder zur Macht konimt und die 'Handelswelt sollte darauf iijvc Kalkulationen basieren." In einer Pariser Depesche ist von Wettrennen der Alliierten um die ,ist d Türken die Rede, Merk tojiim. Se&i wtismVui Deutsche Schickxa!strgödie. Xt heimlich vrsiftng btt Ceelentt fenl ittittt ilkSmasse. Vtn : , P. Hanp. Produktionslähmung. Ein geschla gencö, in revolutionärem Uinbau be griffmeS Land. Beschäftigungslose Männer, zu Hause sortgeekelt durch der Hausfrauen Klagen, Sorgen um Nahrung, Kohle, Licht, sogar Wasser, schlendern mißmutig in den Straßen umher, ballen sich um Redner auf den Plätzen, gehen widerwillig, ge reizt auseinander, wenn scharfe mi ,litärische Befehle dazu auffordern. Die Nacht bricht herein; mit ihr kraucht aus den Höfen und lassen der Großstadt Abichauin; schleichen durch die Straßen Laster, Raub, Ver brechen. Die Nacht ist erfüllt von verhaltene, gärenden Geräuschen, von aufreizenden Worten, die, ge kommen aus der Finsternis, wieder verschlungen werden von ihr! ihre giftigen jteime aber in die Seele der Masjo gesenkt haben. Gewitterschwüle brütet das Dunkel, brütet ans die tollsten Gerüchte, Aengste; Gewitter schwüle lastet auf den Seelen, bringt die Vernunft zum Sieden, zum Ver dunsten in expansionswütiges, un klares, lauerndes Wollen. Benutzend die Wehen deö klaren Denkens, raubt und stiehlt kaltblütig das Eesiiidcl, sich versteckend unter der Maske deö ringenden Proletariats, zahlreich ge worden duch vier Jahre Vagabun denleben, Raub und Masjenmord. Hetzer von links und rechts sind au der Arbeit, säen Saat des Miß tiauens gegen die den Staat Ver waltenden hinein in die empfang, leclzzende Stimmung. Die für die Ordnung Sorgenden fühlen das ge gegen sie sich zusammenziehende ö)e witter; Ohnmacht gebietet Härte, Schärfe. Der neue Tag kommt, der wieder leere, freud. und arbeitslose, die Menschen treffen sich und raunen einander zu, was die Nacht geboren, und keiner fragt, ist das wahr?" oder, wer vertritt das?" Leute, de nen gestohlen und geraubt, steigern die Gereiztheit durch sinnlose An klagen; Leute, die gestohlen und ge raubt, reizen zmii Haß gegen die Ordnung und Regierung durch be rechnete, dem Raubtiertrieb deö Ver brechers entstammende Phrasen Alle die, welche der zu jähe Sturz au dem Sieg in das Tebacle, alle die, welche die Revolution enttäujcht, lo dern in fessellosem Trieb, ihr Wol Icn .ihre Pläne durchzusetzen, brau chen die gefährliche Zeit, in die See len der Masse ihre Wut zu pflanzen ; ausgeschaltet ihr Wirklichkeitsoenlen, häufen sie Brennstoff zu Brennstoff. Allzu günstiger Boden sind die bra chen Herzen für farbenprächtige Trugblüten, mir zu guter Dünger sind die freudlosen Tage und 9,'ächte sür geil aufschießendes Unkraut, und wird es gehauen, zerreißt es die See le und die Wurzeln bleiben sitzen. Die Kloaken der Großstadt speien ihren Inhalt, niederster Wünsche Ur gründ, wilde Lüste, Neid, Haß, Ver lrechen in die vollgepfropften Stra ßen und Häuser; wie des Predigers Ruf in der Wüste verhallt ungehört die Rede der Verständigen. Ueberla stung, laute Arbeit überdröhnt in den Ohren der führenden Männer das schleichende heiße Atmen der Ge witterjchwllle Bis jäh Maschinengewehre gräb lich wahr aufbellen, in Minenbersten sich das Gewitter entlädt und schau dernd, furchtbar ernüchtert das Voll starrt auf tote Mitbürger, Lachen Blutes Erbleichend fragt einer den ande ren, wer tat daö?" Und niemand wollte es tu, und niemand versteht, daß es kommen mußte. Völkerchorakter im Vvlkermund. Ich will mich nicht mit Spanien übenverfeir," daS an die Zeit erin s.ert, wo im Reich der Spanier die Sonne nicht unterging, dürfte wohl nach den negativen Erfolgen der Hidalgos in letztenJahrhunderten von der Bildfläche verschwinden. Daö Erzbeiwort der Griechen ist betrü gerisch ; daher sagt der Russe, der Grieche spreche nur einmal im Jahre die Wahrheit, und der Italiener nieint, wer einem Griechen Glauben schenke, habe kein Gehirn. Drei Türken und drei Griechen sind da ber gleich sechs Helden. Bekannt ist, dafz der Franzose einen Falsch spieler mit ein Grieche" bezeichnet, und um auszudrücken, daß einer kein Hezenmeister ist, sagt er: das ist kein großer Grieche". Auch unter einander sprechen sie sich diese lieb liche Eigenschaft zu. Der türkische Nachbar muß natürlich auch gehörig erhallen, allerdings rühmen slavi sche Sprüchwörter seine Kraft und Tapferkeit, doch gilt er, auch bei dm Franzosen als grausam, und so sagt der Türke selbst dem Franken: hier schlagt keine Glocke, hier ist Türkenland, der Türke kann weise werden, aber nie menschlich. --Politik. Im Bureau fror man. Da rief der Buchhalter grim wig: Mehr heizen!" Sie gehören auch zur Mehrheiz parteil" brununte ein alter Ksl Uruppwerke nicht von. Ainerkkanern gekauft München, 2. Juli. Die Lon doner Nachricht, daß Amerikaner die Kruppschen Werke in München ange kauft haben, beruht auf einem Irr. tum. Diese Anlagen sind von den Arbeitern übernommen worden. Thaws Auslieferung verlangt. Nttv Aork, 2. Juli. Gonver. neur Smith von New Fork hat an den Gouverneur von Pennsylvanien, W. Ei Sproul, die nötigen Auslie ferungspapiere gesandt, um die Ue bcrführung von Harry K. Thaw nach dem Staat New Fork statthaft zu machen, wo sich dieser wegen eines körperlichen Angriffs auf Frederick Gump, welcher vor etlichen Jahren im McAlpin Hotel in New Fork stattfand, verantworten soll. Bedienen Sie sich der ttlassi. fizierten Anzeigen der Tribüne! Der Erfolg ist überraschend die Un kosten nur winzig. Kondukteur vermochte kaum Fahrgeld einzunehmen StraZzknbakj'ier befand sich in sehr geschwächtem Zustande, ehe er Tanloc cingenommen Ist nun wieder heil und gesund. Es mag vielleicht andere Medi. zincn geben, die für Leiden w-e meines so gut wie Tanlac sind, doch war es mir nicht möglich gewesen, eine solch? zu erlangen, und ich hatte dies vier Jahre lang versucht, um Linderung von meinen: Leiden zu erlangen." sagte Ralph Faherty. ein populärer Metropolitan Straßen, bahn Kondukteur, wohnhaft in 30:fi J7aitt Straße. Kansas City. Mo-, in einer kürzlich gemachten Aus. saqe. Ich habe in den verflossenen vier Jahren oftmals die Zeit gesehen." sagte er weiter, wann ich irgend ct. was in der Welt gegeben haben wurde, so gesund zu suhlen, als dies mit n;r der Fall ist, seitdem in Tan lac e!nzunmncn begann. Meine ?'icren hatten sich in sehr schlechtem Zustand' befunden, meine Leb;'r träge, und mein Magen war so sehr außer Ordnung, daß ich kaum irgend ptwas verdauen konnte. Ich hatte keinen Appmt und das Wenige das ich gemessen, geriet in Gährunz und blähte mich auf wie eine Trom inel. Daö Gaö in meinem Magen verursachte mir Herzklopfen und be nohin mir zeitweise fast den Atem. Ich hatte heftige Schinerzen auszu stehen in meinem Rücken und Kreuz und meine Nieren plagten mich so sehr und so oft. das; ich des Nachts keine Ruh finden konnte. Ich war schlimm verstopft und habe fort. während etwas eingenommen für du'scs wie für alle meine anderen Leiden, doch wurde ich immer schlim. incr, io daß ich zeitivci e keine Ar beit vorrichten konnte. Für zwei öinter konnte ich überhaupt keine Arbeit verrichten und ich mußte verschiedentlich die Arbeit auf drei 'und vier Monate aufgeben: wenn ich jedoch arbeitete, hatte ich meine liebe Rot auf den Füßen zu blei ben. Mehrere meiner Freunde, die Tanlac gebrauchten, redeten mir zu. dimit einen Versuch zu machen und der Tag. an dem ich die erste Flasche gebrauchte, war mein Älückskag. Ich hatte alles andre ver sucht, von dem ich wußte, ohne je. doch mehr als vorübergehende Er Dichterling zu erlangen, aber Tan lac hat mich wieder völlig herge stellt. Noch ehe ich meine erste Fla sche verbraucht' hatte,' bemerkte ich einen W:chsel zum Besseren Mein Appetil- nahn: zu, ich konnte essen, ohne nachhcrige Ansammlung von Gasen im Magen, und meine Nieren hatten aufgehört, mich fortwährend zu Plagen. Kurz gesagt, ich habe bis jetzt v'? Flaschen verbraucht und mein Magen und Nieren verursachen mir keme Beschwerden mehr. Ich kann nun irgend etwas essen, er freue mich eines gesunden Schlases und b'n frei von Schmerzen. Zur Zeit als ich Tanlac einzunehmen be gann, war ich infolge der Nach wi'hen von der Flu" so geschwächt. daß ich kaum eine kurze Strecke weit gchen konnt? ohne erschöpft zu wer den. aber jetzt kann ich zwei oder dm Meilen weit gehen, ohne mm,' d?t zu werden. Was mich selbst an betrifft. ,;cben Sie mir nur Tan lac und Sie mögen alle übrigen Mfr dizinen behalten. Tanlac besorgt d?e Arbeit gründlich und sicher. Tonlac wird tn Omaha verkauft von allen Shennan & McConnell Trug Company? Store, Harvard Pharmacy und West End Pharmaccy mter persönlicher Leitung eines Tpezial Tanlac Vertreter. Ebenso von der Forrest end Meany Drug Tomvanu in Süd-Oniaha und den leitenden Apotheken in jeder Stadt und Town im ganzen Staat Ne ymüla. , 21. Marktberichte Omaha, 2. Juli. Nindvich-Zufuhr 4,300; Markt 15 2oc hoher tote Dienstag. , , Jährling?. 15 25c höher. , Ausgewählte bis Prima, 18.50 14.25.00. Gute biö beste Jährlinge, 12.73 13.55. Mittelgnt bis gut, 12.0012-75. Getvöhnliche biö ziemlich gutq 9.5011.50. Schlachtstiere stark, 15 25e höher Ausgewählte bis Prima, 13.75 14.2r, Gute bis ausgewählte, 13.00 13.50. Zieirlich gute biö gute, 12.50 13-00 ' Gewöhnliche bis ziemlich gute. 10.5' 12.50. Kühe und Heifers, 16 25c höhcr Gute biö beste Hcifer. 10.00 12.50. Ausgewählte bis prima Kühl 10.5,-11.50. ' Gute b!S beste Kühe, 9.00 10.50. Mittelmäßige Kühe. 7.509.0?. Gewöhnliche bis gute, 5.50 7.50. Stoöcrs und Feeders, 30c höher, Gute bis beste FeederS, 9.50 11.00 Mittelmäßige bis gute FeederS, 8.5(i9.50. Gewöhnliche bis mittelmäßige Stocket, 7.758.50. Stock Heifers. 6.509.00. StoZ Kühe, 6.507.50. ' ,' Stock Kälber, 7-7510.50. Vcal KMer 50014.50. Bullen, 9.5011.50. Gute bis ausgewählte Groß Bcee, 11.5012.50. Gute bis sehr gute, 10.5011.50 Gewöhnliche bis gute. 9.0010-50. Schweine-Zufuhr 15.000.- Markt 25 35c böher. Durchschnittspreis. 20.85 21.3g. Höchster Preis, 21.40. Schafe Zufuhr 10.000: Markt allqeniein fest. . . , Läämer. leichtwiegende. 16.00 1.7Ü. Lämmer, schwerwiegende, 14.50 16.00. - Lämmer, ausgesuchte. .00 12.001 .'ihrline, 9.0010.00. Geschorene Widder, 8.00 9.00. Geschorene Mutterschase. gute bis ausgewählte, si.5() 7.00. Geschorene Mutterschafe, mitte! mäßige bis gute, 6.600 6.50. ! Mutterschafe, ausgesuchte. 3.00 5.00. (5kit,ila Marktbericht. Chicago, Jll.. 2. Juli Nindtneh Zusuhr 8,000; Markt fest: 20c höher. Schweme Zufuhr 20.000; Markt öffnet 25 40c höher; zum Schluß zur Hälfte gestiegen. Durchschnittspreis, 21.1021.90. Höchste: Preis 22.00. Schafe Zufuhr 15.000; Markt' stark, 25c höher. Beste Lämmer, 17.60. jlansa? City Marktbericht. Kansas City., 2- Juli. V Sl.iuV'ch -Zufuhr 3,000; Markt 15 50c höher. . . Schweine Zufuhr 8,000; Markt 25 bis 50c höher. Durchschnittspreis. 21.1521.50, höchster Preis. 21.50. Tchafz Zufuhr 3,000; Mar?t niedriger. St. Joleph Marktbericht. 1 St. Joseph. 2. Juli Rindvieh Zufuhr 1,100; Markt 13 25c höher. ' Schwe-ne Zufuhr 7,000; Markt 25 40c höher. Durchschnittspreis, 21.1021.50. Höchster Preis, 21-50. Schafe Zufuhr, 700; Markt lang, sam; Prospects fest. . Omaha Getreidemarkt. Omaha, 2. Juli. Harter Weizen ., No. 2 2.45. No. 3 .45. vSat::ple 2,15. Gemischter ??Leizen No. 2 2.25. Weihes Cnrn No. 2 1.841.85. No. L 1.82. No. 4 1.80 1.80Vz. No. 5 1.76. No. 6 1.73. GelbeZ Cnrn No. 1 1 80. No.Z 1.781.79. No. 3 1.78. No, 5 1.76. No. 6 1 721.74. Sample 1.601.70- . Gemixtes Corn No. 2 1.771.79. No. 3 1.77. No. 6 1.72-1.75. Sampl 1.631.73. Weiße: Holer No. 2 70. No 3 9270. Ns. 4 69. Sanivle 69. Roggen No. 2 1.33. Ns. 3 1.29. Verste ßL 4 u; " '