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About Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926 | View Entire Issue (July 1, 1919)
Tagliche Omaha Tribäne, HKJ I II II n i B:Z Verheiratet Wo B. (26. Fortsetzung.) r Plötzlich drehte sich Lady Raaei um. erblickte den neuen Ankömmling und rics mit ihrer schrillen klaren Stimme .Sie. Herr Wynne! Ist' möglich? Sie f. : ... rr. t i i . ' j. V r i , iici zu iTTtn, ijum iq mir liicyl irau men lassen. Kommen Sie her setzen Sie sich zu mir und erzählen Sie mir wag Lustiges!" fügte sie hinzu und machte ihm auf der Chaiselongue neben sichVlatz. ' ., .Ich fürchte, dazu bin ich doch nicht die reckte Person", entgegnete er, wach rend er. ihre ihm entgegengestreckte be ringie Hand schüttelnd, vor ihr sieben blieb. .O, Sie können sehr nüsant sein, wenn Sie wollen. Aber vielleicht spa n Sie Ihre geistreichen Einfälle lieber für Ihre literarischen Produktionen auf. Haben Sie gegenwärtig etwaZ unter der Feder?" schloß sie mit der siereotypen, an jeden Schriftsteller ge richteten Frage. .Nein, nur Zeit nicht", lautete die in ziemlich gehaltenem Tone gegebene Ant wort. .Ich wußte gar nicht, daß Sie mit der Familie West bekannt sind", fuhr Lady Rache! fort und fetzte dannr die Stimme erhebend, hinzu: .Sie haben mir ja nie erzählt, liebste Maddie, daß Sie Herrn Wynne kennen?" ' Madeline überhörte die Anrede. An scheinend um die Mütze von der Thee kanne zu nehmen, in Wahrheit aber, um ihr geisterbleiches.' erschrockenes Ge ficht zu verbergen, bückte sie sich tief auf den Tisch nieder. Der alte Squatter, der au8 Lady Rachel Worten heraushörte, daß Wysne ein Mensch war, der Aussicht hatte, in "die Höhe zu kommen, und daß er Sachen schrieb, von denen die Leute redeten, rief den junge Advokaten zu sich und lud ihn ein, sich neben ihm nie derzulassen und ihm zu erzählen, was in der Welt vorgehe. .Sie sehen, ich hin noch immer halb invalid", sagte er auf den an seinem Stuhle lehnenden Stock deutend. Ich fühle mich noch immer schwach auf den Beinen und kann noch nicht wieder in meinen Klub gehen. ES war ein ßanz gehöriger Anfall, und ich warte nur et waS milderes Wetter ab, jtm nach dem südlichen Frankreich zu reisen." Der alte Herr fand offenbar großes Wohlgefallen an dem jungen Manne, und eine solche Liebe auf den ersten Blick' war bei ihm eine große Selten heit. Madeline. die ihrem Gatten auf Ge heiß de Vaters eine Tasse Thee reichte, sah die beiden mit sprachlosem Erstau nm nebeneinander sitzen und sich in der liebenswürdigsten Weife über Politik unterhalten, ein Gebiet, auf dem ihre Ansichten durch einen merkwürdigen Zufall die ganz gleichen waren, und der Anblick berührte sie ungefähr so, als wen sich hier in ihrem eigenen Em . pfangSzimmer und vor ihren eigenen Augen ein unerklärliches Wunder bege bea hatte. De scharfen Augm ihrer Hausge , nossin, Frau Leach. konnte nicht verbor gen bleiben, daß hier etwas vorging, was Madeline in ungewöhnlicher Weile beschäftigte und ihre Aufmerksamkeit in Anspruch nahm. Sollte dieser iun ge Mann derjenige sein, welcher ? Aber nein, weshalb hätte sie ihn der leugnen sollen? Er war ja durchaus präsentabel und gehörte wahrscheinlich za den Rioals-Wynne. worauf auch eine gewisse Familienähnlichkeit ' hin deutete. Dazu trug er die vollständigste Unbefangenheit zur Schau und schien Fräulein West kaum zu bemerken, ob gleich sie wiederholt nach in hinblickie, blaß und aufgeregt aussah. Unsinn re dete und die Tassen bis zum Ueberflie ßen füllte. Nein, das war nicht der geheimniß volle Freund; fo diel Glück hatte Ma deline nicht gehabt. Wäre er'S gewesen, ss hätte er sich doch sicherlich nicht in daS Lager des Löwen gewagt. Wahr scheinlich war er ein Freund dS Be wußten und gekommen, um als Posten träger zwischen den beiden zu dienen. Ja. ja. so mußte es sein. Und nachdem die kluge Frau die Frage so zu ihrer vollkommensten Zu sriedenheit gelöst und Lauten Wynnes ganz Erscheinung vom Scheitel bis zur Sohle der genauesten Prüfung unter worsen hatte, wandte sie sich wieder dem Oberst, einem ihrer geschworenen An beter, zu, um den Zauber ihres WesenZ weiter auf ihn Wirten zu lassen. Lady Rachel, welche anfing, sich mit ihrem bisherigen Partner zu langwei len. entledigte sich feiner mit jener leich ten Grazie, die eine, der feinsten Errun genschaften unserer Zivilisation ist. und machte S möglich, den neuen Gast un itt dem Vorwande, sie habe etwas mit .Pava West zu sprechen, mit Beschlag zu belegen. Sie plauderten, wie immer, auf das Lebhafteste, und da der alte Squatter sein Recht, ebenfalls dann, und wann zum Wort zu kämmen, in Anspruch nahm, so fand Laurence jetzt Zeit und Muße, sich in der luxuriösen Umgebung umzusehen. Die hohen, luftigen Räume die Vorhänge von Sammet und Seide, die kostbaren Teppiche, das prachtvolle, alte Porzellan, die Masse der erotischen Pflanzen, olles das schien I schreien: .Geld! Geld! Geld! Vcld überall!" , 4f n w, J oder ledig? M. Crokct. !$ I Und Madeline thronte in ihrem Sammetkleide alL Gebieterin inmitten dieser Pracht und Herrlichkeit! Zwei junge Herren, ein Varonct und der Erbe eines Herzog saßen ihr. der eine rechts, der andere links, zur Seite und nahmen ihr jedes Wort vom Munde. Alles dies blieb ebensowenig ohne Ein druck auf Laurences Seele, wie Made lines durch die ebenso kleidsame wie kostbare Toilette noch mehr hervorge hobene Schönheit. Ueberall. wohin er k. m . ii. r: .1 .a c oas 'äuge luauuic, iu c uu icijcuut Luxusgegenstände, womit elegante Frauen sich zu umgeben pflegen, und für alles dies, für die reich eingerahm ten werthvollen Bilder an den Wänden, die Vergoldungen, daS silberne Thee fervice. 'die stark duftenden Blumen, die sanft beschatteten Lampen, die ele ganten Diener, den Glanz von Dia manten, die vornehmen Freunde, die an ihren Lippen hingen, für alle diese Dinge hatte sie ihn und Harry verlassen und aufgegeben. Ja, verlassen und aufgegeben, das waren die rechten Worte! ' Jetzt eben, als er so faß und sie be obachtete, fütterte sie ihren chinesischen Schoßhund (in Wynnes Augen ein ab fscheuttch häßliches Thier) mit süßem Theegeback und forderte die Gesellschaft auf, ihren geliebten Chow-Chow zu be wundern. .Ach. sehen Sie doch mal sein nied liches Ringelschwänzchen!" hörte er sie sagen. Sehen Sie. was für eine allerliebste, kleine schwär Sunae er hat!" Und wahrend sie so mit dem Thiere spielte und es streichelte und hätschelte, nährte und pflegte die Pächtersfrau draußen daS Kind, Madelines eigenes Kind, das feine Mutter nicht einmal kannte, wenn es sie sah. NeunundzwanzigsteS Kapitel. Robert West'und sein neuer Belann ter schienen unendlich viel miteinander zu sprechen zu haben und waren äugen schcinlich noch lange nicht fertig, als ein Gast nach dem andern aufbrach. Ma deline wußte, daß Laurence entschlossn war, zu bleiben, bis alle gegangen waren. Als er seine Tasse in ihrer Rär hinsetzt, hatte er ihr zugeflüstert: Ich warte, bis alle andern fort sind, denn ich muß Dich einen Augenblick Sein sprechen". So war er denn nach einer Weile der Zeiger der Uhr deutete bereits auf balb Sieben wirklich noch der ein zige Gast, und nun erhob auch er sich, um von dem Wirthe Abschied zu neh men. Der alte West schüttelte dem jungen Manne herzlich die Hand und sprach die Hoffnung aus. ihn wieder zusehen, sobald er aus dem Süden heimgekehrt sein werde. Tann wandte sich Laurence zu Madeline, die, anstatt die Klingel für den Diener zu ziehen, auf die beiden Herren zutrat. , .Herr Wynne ist. wie ich weiß, ein großer Bilderfreund, und Du erlaubst wohl. Pgpa, daß ich ihm das kleine Ge malde zeige, das Du zuletzt erworben hast? Ich bin gleich wieder hier", sagte sie. zu dem alten Herrn gewandt, und fuhr dann, mit einladender Handbewe gung auf die Thür eines Nebenzimmers deutend, fort: Bitte. Herr Wynne, treten Sie ein. das Bild ist hier". Nach dem Laurence ihr in das Gemach ge folgt war. setzte sie, nur ihm verstand lich, im Flüstertone hinzu: Komm, stelle Dich vor das Bild, und sage mir. was Du willst!" Das Zimmer war nur matt erleucht tet. und daS kleine Bild hatte schlechtes Licht; aber darauf kam es. im Augen blicke nicht an. Der junge Mann stellte sich an die ihm bezeichnete Stelle und sagt in ernstem Tone: Ich bin ge- kommen, um Deinen Brief mündlich zu beantworten.". Welcher Wahnsinn. Laurence! Dii gegen war ja mein Besuch bei Dir das reine Kinderspiel. Wie um Go'ieZ willen kannst Du wagen, hierher zu kommen! Als ich Dich hincinireten sah, war ich einer Ohnmacht nahe". .Na. ich freue mich, daß Tu es nicht dazu kommen ließest", entgegnete er kühl. .Aber nach dem. was Tu mir über die Gesundheit Deines Vaters schriebst, bin ich erstaunt, ihn so wohl zu finden". Tu mußt bedenken, daß ich meinen letzten Bericht vor vierzehn Tagen an Dich abschickte. Seitdem hat er sich be deutend erbolt". Ja. Dein Brief 'ist unbeantwortet geblieben, weil ich wegen der Gerichts Verhandlungen in der Provinz abwe send war". .Und es scheint Dich wenig genug zu kümmern, ob ich schreibe oder nicht, ob Du von mir hörst oder nicht.. Du trägst eben kein Verlangen, zu wissen, was ich thue und treibe!" ,0, das erfahre ich aus den Zeitun gen. die ich im Klub lefe. Ich ersah daraus zum Beispiel, daß das schöne Fräulein West zu Ball war und in ihrer strohfarbenen Robe oußerordent lich hübsch aussah, daß sie in der Kirche ein sandfarbenes Kosmm trug, in Bondstreet großartige Einkamt machte und fehr munter zu fein schien, oder daß sie im Tbeater in Juwelen und Goldstickereien förmlich strahlte. Aber lassen wir das. Ich habe jetzt die De kanptschaj't Deines Vaters aemackt, der mir gar kein solcher Menschenfresser zu fein scheint. Du hast'wohl bemerkt, wie freundlich er von Anfang an zu mir war, ich glaubt also auch nicht, daß Dein Gcständniß die entsetzlichen Fol gen haben wird, die Du Dir vorstellst, und bin fest Überzeugt, daß ebenso wenig etwas Schlimmeres für feine Gesundheit davon zu befürchten ist. Du beurtheilst seinen Charakter sicherlich falsch. Möglicherweise fährt er zuerst auf, da scheinst Du ja vorauszusetzen, aber er wird sich beruhigen lassen, und ich bezweifle nicht, daß wir dann die besten Freunde werden. Auch an Harry wird er Gefallen finden." .Ich theile Deine sanguinischen Hoffnungen nicht", entgegnete Made line einfach. .Aber wir haben keine Zeit zu verlieren. Laurenci, und Du hast mir noch immer nicht gesagt, waS Dich hierher führt". .Ich kam, wie ich schon erwähnte, um Deinen Brief mündlich zu beant Worten, und ich bin froh, daß ich'S ge than habe, denn ich vermag nun Deine Lage nach eigener Anschauung zu be urtheilen. Ich find Dich von einem Luxus umgeben, der einer Herzogin würdig wäre, finde Deinen, Vater nicht als den schwachen, kranken Mann, olS welcher er mir geschildert wurde, habe Deine Freunde, Deine Anbeter kennen gelernt, mit einem Worte, einen Ein blick in Deine Lebensverhältnisse ge Wonnen, und weiß nun, welche Ketten und Bande eS sind. Du bezeichnest sie als Pflichten, die Dich hier fesseln und Dich tua mir losgerissen haben". Hier machte Laurence eine Pause, gab fllxi durch ein Handbewezung zu erkenne, daß n noch mehr zu sagen habe, üti datz st ihn zu Ende hören müsse. .UnL nun". sulZr ir dann fort, .nun habe ich Dir ein letzte; Wort zu sagen. Ich muß Dich fragen, ob Du Willens bist. Deinem Vater jetzt gleich aus der Stelle die Wahrheit zu beichten, oder ob ich's thun soll, dozu ich gern bereit bin Bon der Art, wie er die Sache aufnimmt, dürste, es dann abhängen, ob Du ihn nachher Riviera begleitest oder nicht: denn hätte Dein Vater den Wunsch, nicht nur Dich, sondern auch Harry mitzunehmen, so würde ich nichts dagegen einwenden". Madeline folgte dieser langen im Tone der Autorität gegebenen Erklä runa mit steigendem Unbehagen. ,Der Vorschlag gefiel ihr durchaus nicht. Was würden ihre luftigen Freunde sagen, die meisten von ihnen gingen ebenfalls nach der Riviera, wenn sie dort, anstatt des glänzenden Fräulein Wcst, eine einfache Frau Wynne san den, eine Art verlorener Tochter, die ohne Einwilligung des Vaters geheira thet hatte und an deren Rockzipfel ve- reits ein zahnendes Kind hing? Außer dem nahm sich Laurence ihr gegenüber doch gar zu viel heraus, gebärdete sich gar zu sehr als Herr und Meister! Das wollte, durfte sie sich nicht bieten lassen, denn b?ugte sie sich jetzt, so war es für immer um ihren eigenen Willen . ge schehen. Was machte er nicht für ein Aufhebens davon, daß sie mit ihrem Vater auf drei Monate nach dem Süden gehen wollte! Nun, bis wir wieder daheim sind, wirst Du wohl warten müssen", begann sie. Du siehst, Papa ist nicht in der Verfassung, starke Gemüthserschütte rungen zu ertragen. Vielleicht in Mo natsfriit, wenn er erst wieder ganz her gestellt ist. werde ich ihm, wenn Du darauf besteht. Alles sagen". Nein, ich will und werde nicht lan qer warten!" fiel ihr Laurence in die Rede. Ich habe nun fast ein Jahr qe- wartet und Dir Zeit gegeben; aber immer hattest Du eine neue Entschuldi gung, immer noch konntest Du nicht den Muth zu dem entscheidenden Schritte finden, und so verging Monat auf Mo nat. Auch der jetzt von Dir gestellie Termin würde auf den Nimmermehrs tag fallen. Offen gesprochen. Madeline, ich habe nicht Lust, mich länger an der Nase herumführen zu lassen. Ich kann Dir", fuhr er, sich im Zimmer um sehend, fort, allerdings vorläufig nur ine sehr bescheidene Existenz bieten, die in keiner Weise an Deine jetzigen Ver hältniss heranreicht. Weder eine Equi vage wird Dir zur Verfügung stehen, noch ein Kammermädchen, noch elegante Toiletten. Unsere Verhältnisse können sich nur mit der Zeit verbessern und heben. Aber Dein Vater ist recht gut im Stande, allein zu reisen. Er nahm seinen Thee mit bestem Appetit zu sich und erzählte mir selbst, daß er heute schon zwe) Partieen Billard gespielt habe. Wäre er wirklich schwach und krank, so würde man darauf Rücksicht zu nehmen haben; wie die Dinge aber liegen, ist es wirklich schmachvoll, ich weiß kein besseres Wort, daß ich Dich an Dein Kind erinnern muß. Ihm sollte vor ollem Andern Deine Sorge und Sorgfalt gelten. Der arme kleine Kerl ist jetzt recht elend und bedürfte gar sehr der Mutter, und deshalb ist's nöthig, daß Tu hier bleibst und Dich um ihn kümmerst. Wenn das dielleicht kein Vergnügen ist. so ist'S doch eben Deine Pflicht. Tu kannst Dich bei Halts einquartieren und da bleiben, so- lange Tu Lust hast. Tu bist dort ein stenS so glücklich geweien, Maddie! schloß er die lange Rede in ernstem, fast betrübtem Tone. (Fortung folgt.) ' V u k w e g. Was macht denn immer der Thierarzt bei Such? Ihr habt doch kein Vieh!" .Der be handelt mich!" Tich... tl Thierarzt?" Jawohl, der Kerl schuldet mir noch immer hundert Mark und sonst krieq' , ich doch V.&IL.Z Am Zlnöly sEine Schweizer Geschichte von E.j Major. M Ja, ja, ja, alles ganz schön und gut, aber damit überzeugen Sie mich noch lange nicht!" Es war um aus der Haut zu fahren. Also dies der Erfolg all meiner Bemühungen! Anderthalb Stunden lang hatte ich Herrn ZinLIy mit der ganzen Ue berzeugungskraft, die einem Hausbe fitzcr innewohnt, der zwanzig Jahre sich mit Mietern herumschlug, abge raten, ein Mietshaus zu kaufen. Zwei Knöpfe feines Sommerüber ziehcrs hatte ich ihm im Eifer des Gespräches langsam, aber vollstem dig abgedreht, ein dritter Knopf baumelte noch am herabhängenden Faden und alles umsonst. Schon reichte mir Herr Zinsly freundlich wie immer die Hand zum Abschied und verschwaird um die nächste Stra ßenecke. Scb tat das eimiae waö in meiner Lage jeder halbwegs ver nunftige Menich tun wird: ich schüttelte den Kopf und zuckte die Achseln. Schließlich konnte es mir ja gleichgültig sein, was ein an oi rer tat. Herr Zinslo war im übriaen das Vorbild eines wackeren Eidgenossen. Keiner von jenen Aestheten, die an der Vundesfeier eine Schweizerfah. ne herausbänaen müssen. Aber einer. dem das Herz im Leibe lachte, wenn es an Festabenden allerorts von Feuerwerkskörpem krachte und knat terte. daß Sunde winselten und Katzen sich auf die Dächer schwangen. Einer, der am Schieiztand ebensogut wie auf der Kegelbahn oder am afc. tisch zu Hause war und dem der ferrnnpen nie ausging. Aber auch einer, der die häufigen Gänge 'zur Wahlurne als nützliche orpervewe gung betrachtete, der in den derschie denen Kommissionen ein Wörtlein mitzureden hatte und sein hübsches Vermögen in mündelsicheren Schwei zer Papieren angelegt hatte. Und nun wollte er ein Haus kaufen! Ein dreistöckiges Miethaus sich auf den allerdings mit kräftigen Muskeln k-esegneten Hals laden! Na. Glück zu! Hch fah dem Kommenden mit ge soannter Erwartung entgegen. Ein paar Wochen danach rannte ich am hellen , Tage Herrn Zinsly in die Hände. Sein Gesicht glänz. tL wie Frühlingssonnenschein. .Wün schen Sie mir Glück!" rief er mich cm. Seit gestern bin ich HauZ. besitze?. Also, ich jage Ihnen . . ." Ich drückte ihm in tiefem Mitae sühl wortlos die, Hand. Er nahm mein Beileid als Mitgefühl auf und fuhr fort: .Also, ich sage Ihnen! tfrn laoeiloies Haus! Fünfzehn Pro zcnt Rendite pro Jahr! Erdgeschoß, erster und zweiter Stock und Man. sardcnwohnung. Gärtchcn vor und hinter dem Haus ..." Zentral Heizung, elektrisches Licht." fuhr ich fort. .Und Badeeinrichtung. AI. lcs aufs komfortabelste eingerichtet. Und Mieter. na!" Herr Zinsly schnalzte nur fo mit der Zunge. Ach, wie oft hatte ich nicht auch schon is demselben Grunde mit der Zun ge geschnalzt! Doch ich ließ ein winnendes Lächeln über meine Züge gleiten und sagte: Sie Glücklicher!" Und ob!" meinte er. Im ex slcn Stock Franzosen, Pariser, hoch, feine Leute, sehr reich. Im zweiten Teutsche, sehr gebildet, sehr korrekt und höflich. In der Mansarde eine italienische Familie, lebhaft, wie eben Südländer sind, aber nette Leute." .Kinder? mark irsi ein. Ja, aber ' natürlich. Die Franzosen haben ein entzückendes Pärchen, Knabe und ein Mädel, die Deutschen drei Jungen und die Jta liener fünf schwarze Lockenköpfe. Aber alle sehr gut erzogen." .Na, das reicht für den Anfang." versetzte ich trocken. .Und im Erdgeschoß wohne ich selbst." .Also ein ganz internationales Haus!" .Ja, was wollen Sie? Darum leben wir auch in der Schweiz. In der Schweiz allein." Und dann bielt mir Serr Äindln eine längere vaterländische Rede, de. ren emiernmr iscylutj ich nur des. halb nicht erlebte, weil sich plötzlich ein Bekannter uns beigesellte. Bald darauf brach der Weltkrieg aus. In der ersten Zeit war ich so von meinm eigenen Verhältnissen m Anspruch genommen, daß Herr Iinöly samt seinem Hause mir aus kcm Gedächtnis schwand. Eine? !cges schlenderte ich friedlich und ah. ,'ungslos durch eine Straße der Neu. ,'tadt. Ta, auf einmal prasseln die schmetternden Klänge der Marseillai aus einem ersten Stock auf micb - herab. Ich bin nicht schreckhaft. Ich kann Las wildeste Tronipetengebrüü chne Nachteil für meine Gesundheit aus der Nähe mitanhören. Wenn ober, wie es hier der Fall war, aus c:nem zu Tode gehetzten Llavier die Legleiwng dazu gehämmert wird, dann fliehe ich. Das wollte ich eben ttin,'ols ich durch die llraft einer :.cuen Tonwclle gegen meinen Willen um Bleiben gezwungen wurde. Tiesmal kam sie aus dem zweiten Ztoi desselben .Hauses. Nicht ja ,u:rvenaufLeltschend w daZ andere., doch mit der ganzen Wucht unvcr braucht Lungen herausgcstoßen, brauste der Donncrhall der .Wacht am Rhein' durch die Luft. Ein prächtiger, alle? übertönender Bier baß und inchrere Knabenstimmen, deren eine mit dem Stimmbruch zu kämpfen hatte. Eben wollte ich weiterschreitcn und die Leute ihren patrutijchcit Gefühlen überlassen, als plötzlich , ein Stockwerk höher auf zwei falschgesttinmten Handharmoni kui die. italienische Marria Reale' losgelassen wurde, kräftig betont durch aneinandergeschlagene Blech decke! und lebhaftes Flaschcngcklirr. Jetzt wurde ich stutzig. .Frankreich. Teutschland. Italien? Fehlt bloß noch Schweiz." murmelte ich. Kaum gedacht, rasselten mir aus dem Erd geschoß die holprigen Töne eines Grammophons entgegen, daS mit letzter Lebenskraft das Rütlilicd" von sich gab. Ich wünschte mich in diesem Augenblick zwar sehr an je nes .ittlle iöetanoe am See.', ging aber trotzdem todesmutig inmitten des sich steigernden Höllenlärms auf die Hausglocken zu. Ich wurde die fiirchterliche Ahnung, Herr Zinslc, wohne hier, nicht los; ich wollte Ge wißheit ,haben. Nichtig, neben dem untersten Druckknopf stand zu lesen: Walter Zinsly, Rentner." Also oocyi Jetzt wurde meine Neugier re ge. Kurz entschlossen läutete ich an und sah mich bald darauf Herrn Zinsly gegenüber. Ich hatte erwartet, einen körper lich und seelisch zusammengrbroche. nen Menschen vorzufinden. ' Kei neswegS. Herr Zinsly war ganz der alte, nur schien er etwas schwer hörig geworden zu sein. Doch, als er lächelnd zwei ansehnliche Watte pfropfen aus den Ohren entfernt hatte, mußte auch dieser Verdacht schwinden. Sie sehen, ich weiß mir zu helfen," sagte er. indem er nnch durch die Wohnung führte und mich ans die Matratzen, Federbetten und Strohwülste aufmerksam machte, die er auf die Türen genagelt hat tc. .Uebrigens ist es nicht fo schlimm. Man gewöhnt sich eben an lles, und nach elf Uhr nachts ist sowieso alles still. Als gu ter Patriot muß nian auch den Pa tnotismus anderer gelten lassen." Gewiß", fuhr ich fort, wenn er nur nicht fo hörbar wäre!" Ja. ja, freilich." entgegnete Herr Zinsly, .aber die Hauptsache sür mich ist, daß ja das Haus selbst nicht durch die Töne leid.'t. Im Gegenteil!" Und Herr Zinsly führ te mich schmunzelnd vor seinen Schreibtisch und wies auf die Wand dahinter, wo ein großes Papierblatt mit der Aufschrift 17 Prozent!" an geheftet tz?ar. Damit ich es stets vor Augen habe," erklärte Herr Zinsly. Ich nickte und wünschte ihm Glück zu seinem dicken Fell. :ie ' meinen das Trommelfell?" Ja, aber natürlich!" brüllte ich, denn wir waren abschicdnchmend in den Hausflur getreten, wo inan sein eigenes Wort nicht verstand, und nmchte mich mehr tot als lebendig auf den Heimweg. Aber noch drei ganze Tage lang brauste und bro delte es in meinen armen Ohren von allen möglichen patriotischen Fanfaren und Gesängen. Es versteht sich von selbst, daß ich kein zweites Mal fo unbesonnen war, die Straße des Herrn Zins t zu betreten. Doch sah ich ihn selbst von Zeit zu Zeit, ohne jedoch irgendwelchen nachteiligen Einfluß der Hausmusik an ihm wahrzuneh nlen. Er versicherte mir, ulles gehe seinen gewohnten Gang, nur seien seine Mieter aufgeregter al früher und würfen sich Schimpfworts an den Kopf. Ach Gott, fo lange sie sich nichts anderes anwerfen, geht es -,," scherzte ich. .Abr selbst verständlich. So lange das Haus keinen Schaden leidüt, ist mir alles gleich," schloß Herr Zinsly. Er begann in meinem Innern zu anti kcr Größe anzuwachsen. Gestern traf ich ihn neuerdings. Er war leise aufgeregt. .Stellen Sie sich vor, was mir in meinem Haufe, ich betone: in meinem Hause kürzlich begegnet ist!" Sind die Leute handgemein geworden?" fragte ich. Nein, bloß die Kin der. Doch, das ist nicht alles. Aber es fing damit an. Also die Kinder der drei Parteien hatten seit einiger Zeit das Treppenhaus zu ih rem Kriegsschauplatz gewählt und walkten sich hier gegenseitig nach Noten durch." .Auch nach No ttn! Großer Gott!" rief ich aus. Na, na, nur ruhig," beschwich tigte Herr Zinsly. So lange ihr Tatendrang sich darauf beschränkte, daß sie sich dieKleider vom Leibe rissen oder Beulen schlugen oder eine Nase leicht ausschlitzten, war mir das gleichgültig. .Der Lärm stört mich nicht mehr. AIS ich wahrnehmen mußte, daß man in der Hitze des Ge fcchts das Tre'penhaus nicht mehr schonte, so daß die Tapeten in Fet zen herunterhingen und faustgroße Löcher in denWänden erschienen, riß mir die eduld. Ich ging zum Mieter &s ersten Stockes, dem Iran zosen, machte ihn in freundlicher Weise auf die Sachlage aufmerksam und verlangte Schadenersatz, Aber da kam ich schon an: Er wisse von nichts, seine Kinder feien es sicher nicht gewesen, die täten so etwas nickt und c jalls iörn jcht im Traume ein, etwa? zu zahlen. Er wurde sehr hitzig, ich wurde grob und zuletzt schloß er, mit dem heroi schen Wort, mit dem die kaiserliche Garde bet Waterloo zu sterben ver stand. Ich begab mich zu den Teutschen rm zweiten Stock. Und hatte ganz denselben Erfolg, .nur daß mir hier die literarische Bildung des Mieters durch ein Zitat aus Götz von Bcrlichingcn" bezeugt wurde. Ich vermute, daß ähnliche Liebenswürdigkeiten meinen beschien mgten Rückzug aus der Mansarden Wohnung der Italiener begleiteten. Da ich aber der italienischen Sprache nicht machtig bin, so kann ich nichts Bestimmtes behaupten. Aber so viel weiß ich, daß meine Beschwer dcn ein ungeahntes Ergebnis zeitig ten. Seitdem vertragen sich nämlich nicht nur alle drei Parteien unter einander, nein, sie haben eine allge meine Verbrüderung geschlossen, ein Schutz und Trutzbündnis gegen mich, den jetzt alle zu ärgern suchen, wo und wann sie können. Was sagen Sie dazu?" .Ich bin sprachlos. Sie haben natürlich al len Parteien gekündigt?" O nein, erwiderte Herr Zinsly mit pfisfigcm Lächeln, was denken Sie? Leute, die so pünktlich zahlen, sind Gold wert! Nein, ich werde selbst ausziehen. Aber vorher lasse ich das ganze Treppenhaus neu Herrich ten, was mir Gelegenheit gibt, sämtliche Mietspriese gehörig zu steigern. Ausziehen wird keiner. Ein Hauö, wo sie sich so ausleben können, finden sie nirgends. Wenn ich dann auch noch das Erdgeschoß termiete, so wirft mir das Haus zwanzig Prozent ab!" .Alle Ach tung! Haben Sie schon einen Mie ter?" .Jawohl. Eine russi sche Familie." Anna Luise. Sie war ein Kind von wenig Tagen," als sie zu uns kam. So weiß war ihr Kleid, so anmutig ihre Bewegungen, so sanft, fast verjchiich tert der Ausdruck ihres schmalen Gesichts, daß wir sie gleich ins Herz schlössen. Wir alle, vom Hausvater bis zur zweijährigen Trude, beglei teten sie zu ihrer hübschen kleinen Wohnung, und ich denke noch fast mit Rührung au den srcudigen Ausdruck ihres Auges, den dankba ren Ton ihrer Stimme beim Anblick des für sie appctittich zubereiteten Mahles, des sauberen Ruhelagers. Allerliebst in 'der Erscheinung, be scheiden und liebenswürdig ün We scn, das war unser erster Eindruck von ihr. , Im übrigen war , sie ein Schaf. Aber ein wirkliches, mit Wolle und vier Beinen. Sie stammte aus der bekannten hannöoerschen Familie, von der in einem Iten französischen Konoersa tionslexikon stehen soll: .Lcs Haid schuckes, peuple sauvage de l'Alle magne". Bei ihrer Ankunft war uniere Freude noch namenlos; es er forderte ernsten Familienrat, den go eigneten Namen zu finden, bis einem sindigcn Kopf die erleuchtete Idee kam. Ta eine . entferntere äer wandte, die sich bei häufigen Beu chen durch beständiges Nörgeln und Tadeln bei uns beliebt machte, Anna hieß, da unsere m allgemeiner Hoch achtung stehende Küchenfee sich Luise nannte, was war einmcher und na heliegender, als unsere neue Hausge, nossin mit dem Namen Anna Luise zu belegen? Anna Luises Stellung bei uns war eine Sinekure. Sie war Lu xusschas, hatte nur Rechte und keine Pflichten. Bald war sie gewisZerma ßen Mittelpunkt unseres Familien intercsses. Man sagte ihr guten Morgen und gute Nacht, man brachte ihr eigenhadig alle erdenklichen Le5 kcrbissen, sie wurde gestreichelt und mit Schmeichelnamen gerufen. Der Herr vom Hause behandelte sie mit Wohlmollen, seine Frau mit schut zender Güte, die Kinder mit Liebe und Rücksicht. Auf dem großen Gras platz des Hofes, ja selbst in dem schön gepflegten Garten durfte Anna Lui e nch tummeln, springen und Gras zupfen. Sie war der Kinder immer munterer lieber Spttllame rad, und stets aufgelegt zum Toben und Scherzen. Allerliebst sah es aus, wenn die Kleinen aus der Hoftür traten und Anna Luise ihnen entge gensprang, den Kopf tief gesenkt; wenn die Kinder, dieselbe Stellung einnehmend, ihr begegneten, und dann ein fröhliches Lärmen, Jagen und Stoßen auf dem Rasen ent stand, bis zuletzt nur ein lachender, schreiender, meckernder Knauel zu er kennen war. Allmählich trübte sich aber daö weiße Unschuldskleid der ersten Ju gend, und wurde durch ein zart ab getöntes, graues Wollkleid ersetzt. Der Körperbau entwickelte sich kraf tig, der Blick wurde kühn, die Bewe gungen energisch. Eines Tage? fin gen die Kinder an, sich ein wenig zu beklagen; Anna Lvife sei sa wüst, und wenn sie nach ihrer gewohnte schelmischen Art beim Spiel gegen sie anrenne, sei der Stoß arg hart. Er wurde aber immer härter, denn Anna Luise war nicht nur ein Schaf, sie war zugleich ein Bock und bekam Hörner. Au? einer zarten Andeutung wuchsen sie sich zu schön geschwungenen Waffen auS, die aus dem Stuel leioU bMm fStgljjien eirin rnurn Inhalt cebeu. machten. Allmählich faßte Schrecken chrecken henden. en Hör. i cnac jF . das Herz der Vorübergehend! wenn Anna Luise mit gesenkte ...m. t F;n..MM..M.s. m u I " Es kam nun bald der Tag, da sie angestrickt, daS heißt vermittels eines langen Seiles an einen Pfahl festgebunden wurde. Mit Tränen hörten die Kinder daS halb empörte, halb wehmütige Meckern des ge kränkten Kameraden, und reichliche mildtätige Teilnahme erfuhr er. Aber gewaltiger ' als das Schicksal war auch hier der Mut, der's uner schüttelt trug, und uns täuschte bald die Ergebenheit und Zufriedenheit, mit der Anna Luise auf dem engen Tätigkeitsfeld graste. Es kam aber auch der Tag, da wohl lange Geplantes zur Aussllhrung gelangte, indem es Anna Luise ge lang, sich der Fessel zu entraffen; sie stürzte freiheitstrunken durch das offene Hoftor hinaus, den Strick hin ter sich schleppend, warf in stürm! scher Begrüßungsfreude .drei Kinder nieder, zerriß einer eleganten Dame daö Kleid und rannte schließlich so gar den regierenden Bürgermeister zu ooen, woraus wir reures Schmerzens und Schadengeld bezay len mußten. CniSum Trtrtofa tn fwfmff (F atm fluiii Kuiiutmunuiui) uuyc ? jagt kam. Und sie meinte es doch . k,. A..M V Vb.Wbt Vtlfr WMyWMV u-i . Vi&n hom frtnrf ifsttct Tiif arstn fCrtmu hvV vi it vtij yvvkvt j v lienkreis. Es fielen Worte wie .Not wendigkeit Abschaffen" seitens des Vaters, es flössen Tränenströme seitens der Kinder. Anna Luise graste jetzt wieder friedlich, aber von einem sicheren Gitterzaun umschlossen, und der Verkehr mit den Freunden wurde immer spärlicher. Und es kam noch einmal ein Tag da. . . Ein prächtig klarer Sommerhim mel lachte über dem weiten Grasplatz außerhalb der Stadt, wo daS große Kriegerfest gefeiert wurde, zu dem der lange Zug mit Fahnen, Muiir und Orden hinausgezogen war und eine tausendköpfige Menge, wohl der vierte Teil des gesamten Fürsten tums, sich eingefunden hatte. Er lachte auch herab auf den stattlichen Redner auf der Rasenestrade unter dem Eichbaum, der kein anderer war als Anna Luises glücklichunglückse liger Herr. Da stand er, fichtbar al lem Volk, und sprach mit Feuer und Begeisterung unter lautlosem schweigen: Kameraden, die heilig sten Gefühle " Ta, eine Unruhe in der Menge, unterdrücktes Schreien und Lachen, Schlagen und Stürzen, Kinderjam mern und Mütterirren. Dem Redner erstarb das Wort inr Munde, die Hände streckten sich abwehrend aus: im vollen Lauf dahergesprengt. stürmte Anna Luise durch die ent setzten Reihen und stürzte mit ge senktem Haupt freudestrahlend ' dem Redner ans Herz. Die Wirkung war unbeschreiblich, Lachen war der Rest. AIs Anna Luise glücklich eingefangen und un ter heftigem Widerstand abgeführt war, hatte jemand den guten Ge danken, dem so seltsam unterbräche nen, fassungslosen Redner durch ein nuniyt Puriul zuiil szmuü iei r ner Rede zu verhelfen. .Donnergleich ) l erscholl, oft wiederholt, der Wle.no I t'A:i:a r; r?x.r..i. t.i 1 Beifallsruf" ( In der Blüte der Jugend mußte, m, q,,;; ctrt.-.A null -annu .uic uns ucnuiitii. nicht unter Schlächters Bell hat sie geendet: auf allgemeine Bitte setzten eine Kugel ihrem Leben ein Ziel, Das mochte ein wenig romanttsch sein, aber es entsprach dem allgemeit nen Gefühl. Auch fehlten Tränen ih W rem Schicksal nicht. Ihr Andenken ' lebt weiter bei uns, und während kaz dies Gedenkblatt für sie niederlege,' j, Iieyen meine vune aus einem wollt e Jt . - f I m Im gen laimarzgesaroren ues, oenem Tuchkante eine sinnige Hand mit - CY : r.. ' ! x -j i ,1 nee nrrgi gmeinnillziilliue oeilill! yar In der Ecke derselben aber prangt kunstvoll verschlungen in Golö der Namenszug: A. L. i Künstler-Räusche. Einmal war Lenbach nach WieZ gekommen, und feine ersten Jtunil genossen gaben ihm bei Sacher eil Essen. Die Künstler leisteten auch in Trmren Hervorragendes, allen voraz der trinkgewaltlge Canon, von den man behauptete, daß er gleich Igel in Tagsfrist ebenso viel verril. gen könne? als er Korveraewickit m 1 hafte ober falBfthprftsittfinA niAf i an Speisen, sondern an Getränkerr i Nur einer zeigte sich seiner Mission! j fo garnicht gewachsen: HanS Makarv der ein noch schlechterer Trinker alh Redner gewesen ist. Er machte der Wiener Künstlergenofsenschast - eitel ! w.. t X . t i! r. . wuuiuc uhu wui (Ujüil eillj , Uf vor die Sache eigentlich noch rechts anging. ' Als er solchermaßen bM flüssig geworden, dachte man daran. ihn sicher nach Haufe avl befördern. Der Fiaker, dem der apathische kleines ) M?ist?k ftnhffrfrftlif nitrXa fiiof " fc.fcV, 1 nd Bericht zu entatten. Ter Brave konnte melden, daß alles gut abge laufen sei. .Hat ihm die ErschLtteruna nickt aesckmdet?" Ta blmzelte der n'nnreicbe Waaenk lenker und schmun,zelte: .I hab ihn? I gieis MAeyacrel umg'tzangtl Durch jeden neuen Tag dei neZ LebenS mukt du den alt? Ta. den Austraa. wieder ,urückzukomm?ni ( i 1 T i. w 1 t ) ) l I 1 .