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About Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926 | View Entire Issue (June 28, 1919)
f 's t TSgnqe cntstU rlssne Kxiegsgefclngsner auf Hibruttcw v und 6ev nfe an. , Tageöuch '(.Fortsetzung. Twain. Wir sollten demnach für un scr: Wanzen dankbar sein. Unsere gern zen Quartiere sind derart damit ver. feucht, daß es mehr als genügende Ab leitung für unsere Gedanken bildet. Alle S'chen und Fugen wimmeln davon, jeden Tag wasche ich den Boden und die Holz. Verkleidung mit verdünntem Karbol, aber es hilft nichts, in der nächsten , Nacht fallen sie zu taufenden über mich her und melken mich. Sobald der lern nundiercnde General feine kleine Ar mee dann abruft, treten die Moskitos in Dienst. Von jener Sorte, die wir in meiner Gegend Gallon Xippere (Maß Sauger) nennen. Sie zapfen gleich eine ganzen Liier ab. Gestern Nacht fchlicf ich im Korridor auf dem Fußboden, Steinmauern und Zementboden, da hatte ich wenig ftens etwas Ruhe, aber hart war es, vh ja. ich, bin noch ganz lahm davon. An fliegen mangelt es auch nicht. Statt Bilder hängen an meinen Wänden und Fenstern große Bogen Fliegenpapier mit flüssigem Harz bestrichcn. Ta sitze ich und beobachte. Freue mich, wenn wie der eine auf den Leim gegangen. Bin aber gutmütig genug, sie fosort zu toten. Abends zwischen sieben und acht Uhr bei Sonnenuntergang ist Moskitojagd. Ich schließe alsdann die Fensterläden, mache mein Zimmer dunkel und stelle ein bren nendes Stearinlicht in den Korridor bor daI Fenster, das von meinem Zimmer nach dem Gange geht. Das Licht zieht sie an, sie stoßen gegen die Scheiben, wo ich auf der Lauer stehe. Viel Erfolg habe ich auch nicht ES bleiben immer och genug Rcserve-Mannschasten übrig. Ich tröste mich, es könnte noch viel schlimmer sein, denn statt allein auf einem luftigen Zimmer mit prächtiger Aussicht, sind leider fo diele taufende in ven Jnterniertcn-Lagern mit Hunderten in demselben Raume gepackt. Vielleicht hätte ich da mit ganz anderen kleinen Tierchen zu kämpfen; glücklicherweise sind wir von diesen verschont. Ei spa uischmaro!!anischer Jude, die Englän der nehmen hier alles, hatte welche mit gebracht. Den sperrten wir so lange in 'den Baderaum, bis er alle abgelesen. In 'seinem ganzen Leben hat er nicht fg diel gebadet, als während jener sechs Tage. Hinter der Holzverkleidung der Wände sind natürl'ch auch 'eine Anzahl Mäuse löcher. Da ich jedoch alle meine Eß " waren in großen Blechbüchsen verwahre, .leben wir in gutem Einvernehmen. Sie belästige mich nicht und ich lege ihnen nachts dafür etwas Brot ia die Ecke, am Sonntag sogar ein Stück Speck. Mit einer, ich glaube, es ist eine Familien mutier, stehe ich auf dem Fuße wohl wollender Neutralität. Wenn ich am Tische schreibe, und es daher sehr ruhig ist, kommt sie aus ihrem Loch, schaut mich an und wagt sich bis zu meinem Fuß, um herabgefallene Brokkrümel vom Boden aufzulesen. Donnerstag, 10. Jnni 1915. Ein Ordonnanzoffizier des Königs von Spa nien kam in dessen persönlichen Auftrag, um den Prinzen zu besuchen. Er hat als Geschenk für die Gefangenen einm großen, kostspielige Phonographen mit, gebracht, mit einer ganzen Kiste Schall platten. , Hat sogar die Aufmerksamkeit gehabt,, der Firma PathS in Paris Auf trag zu geben, jede' Woche neue Platten uns zuzusenden. Ein wirklicher Re Galantllömo, dieser König. Natürlich ist jeden Abend , Phonographenkonzert. Unter den Platten: Die Wacht am Rhein, Deutschland über alles, und an dra patriotische Stücke. Die Tommys stehen unten um den Hof, hören ruhig zu; ich bin überzeugt, kein einziger dieser Kerle weiß, was diese Musikstücke bedeuten. Auch der Gouverneur kommt von Zeit zu Zeit mit seinem Ordern nanzofsizier, um den Prinzen zu be suchen. Wieder ein Transport mit 82 Mann do unseren Gefangenen abgegangen. Sonderbarer Anblick, dieser Zug zusam mengewürfeltcr Menschenkinder. Arm und reich, Jud und Christ, von Solda ten mit Gewehren, die ia deren Beisein yelade werd, aus allen Seiten umge den. Dagegen erhielten wir wieder drei Zuwachs. Bon einem italienischen Dampfer heruntergeholt. Tarunter ein deutscher Graf, war irgendwo in Süd mcrika Konsul gewesen. Der Mann ist einäugig und hat einen Beinbruch, humpelt an einer Krücke. Es ist sicher, irgend jemand muß so und soviel pro Kopf erhalten, ohne Unterschied der Qualität. Camstag, 12. Juni 1915. Nachmit tagZ fd?elk ich gewöhnlich zwei Stunden lang Schach mit dem kleinen Doktor "Nolte. Ta vergeht noch die Zeit am raschesten, man muß eben soviel iiberle gen, daß man an nichts anderes denken ksnu. Wir haben eine ganze Anzahl Schachspieler unter den Gefangenen. Ich war sehr überrascht, ein ganz brillantes Spiel zwischen zwei Matrosen 'durch Zufall zu beobachten. Für mich iil dies rn sicheres Zeichen individueller und na rionaler Superiorität. Ich habt selten inen eingeborenen Amerikaner gctrof fai, der las Spiel kannte. in netter Mensch, mein Kollege Nolte. immer gut gelaunt und sorgen loi, dabei do gründlichem Wissen. War Tssiltenzarzt ' auf dem Kreuzer .Prinz Eitel' gestn, der zu New pert von den Amerikanern interniert wurde nd ist do d uszeriffen, um ans irgend eine Weise nach Teutschland I klang Lud seinem Lande dien zu fckneä. Aus der Fahrt ton 5K 5Ji-t! zch V.'.Un mxht er hier von dem pr-.!l?i;!!i Darntj-- rggenomme. Su'cfa d:r '? ";!i?.-JSettin4iaf3 r 'Uri'f fr--!.?! ' Monkig. 7. Juni. Flohe find ge. simd für den Hund. eS läßt ihm keine Zeit, sich zu grämen, bcbaudtet TOnrf , ..j.. , . b . , eines AlltcriKaners. "on sen werden, aber darum kümmert man sich nicht mehr. Wahrscheinlich geht es mit dem nächsten Transport nach Eng land. Daß ich bis jetzt noch immer in Gibraltar bin, habe ich einfach dem Umstände zu verdanken, daß man, so lange ich hier bin, keine Untersuchung oder Einmischung zu befürchten hat. In England wäre ich schon längst frei. Mit dem neuen Kommandanten stehe ich mich sehr gut. Ein Gentleman. Man sagt mir. seine Mutter sei Deut sche und er selbst in Freiburg i. Br. ge boren, wo sein Vater vierzehn Jahre lang englischer Konsul war. Der Kam mandcrnt schickte mir seinen Ordonnanz, burschen, ich möchte doch um drei Uhr zu ihm auf das Büro kommen. Er hat hinter demselben ein kleines Priüatzim mer, wo er mir bereits einmal eine Tasse Tee angeboten hatte. Natürlich nicht meiner schönen Augen wegen, son der mit der Absicht, mir einige Fragen zu stellen: Was halten Sie von diesem oder jenem? Glauben Sie wirklich, daß er ein Holländer sei und ähnliches. Er ist überzeugt, daß ich kein Deutscher und in völlig ungerechtfertigter Weise hier zurückgehalten werde. Glaubt auch, daß meine Sympathien, wie die vieler Amc rikaner, auf Seiten 'der Entente lägen und spricht sich daher mir gegenüber mit einer gewissen Offenheit aus, jedoch nur, um Auskünfte über die anderen Gefangenen zu erhalten. Ich gebe ihm dieselben auch und es gelang mir wirk lich auf diefe Art, zwei junge Leute frei zu bekommen. Die Brüder Mindner, der eine 21, der andere 24 Jahre, wa ren mit einem füdamerikanifchen Tam pfer von Brasilien gekommen und vor Gibraltar, wie gewöhnlich, von dem Schijf heruntergeholt worden. Sie hat ten Schweizerpässe, ihre übrigen Papiere alle in bester Ordnung, behaupteten als ganz kleine Kinder ausgewandert zu sein, was die wirklichen Mindner, ihre Anverwandten, welche ihnen diese Pässe und Papiere geliehen hatten, auch wirk lich waren. Als der Kommandant mich über dieselben befragte, sagte ich mit dem Brustton der Ueberzeugung: , Das sind echte Schweizer. Ich selbst bin bereits sieben Jahre dorten ansäßig, aber es ist mir nie gelungen, den Dia lekt zu erlernen, das kann einfach der Ausländer nicht. Ich habe öfters mit denselben gesprochen und ihr Teutsch ist ein reineS thurgauisches Schweizerdütsch, dafür lege ich meine Hand ins Feuer. Wirklich wurden sie auch vierzehn Tage später morgen! um sechs Uhr aus dem Bett geholt: Packt eure Sachen, in einer Stunde kommt ihr auf den italie Nischen Tampser, um über Genua die Heimreise nach der Schweiz anzutreten. Man bereitet niemals die zu Entlassen den"ouf ihre bevorstehende Freiheit vor; man will derart verhindern, daß die selben - Kommissionen von anderen Ge fangenen sich geben lassen, um solche von freiem Lande aus weiter zu befördern. Ich habe später gehört, daß die Mindner oder wie immer sie mit ihrem wirklichen Namen heißen an der Grenze zu Chiasso von der Schweizer-Polizei festgenommen und zu vierzehn Tagen Gefängnis wegen falscher Ausweisschriften verurteilt wurden. Die paar Tage nahmen sie wohl gerne noch mit in den Kauf. Donnerstag. 17. Juni 191?. Schieß Übung mit den größten Geschützen 'der Festung und scharfer Ladung. Die Be wohner der Stadt und auch 'wir wurden tagZ vorher aufgefordert, alle Fenster offen zu hakten. Troßdem sind eine große Anzahl derselben zerstört worden. Jeder Schuß soll 150 Pfund kosten. Schade um das schöne Geld! Bon mei nein Fenster konnte ich die ganze Ope ration beobachten. EineZ der Forts liegt etwas tiefer als unsere Kasemat ten und kaum ein Kilometer entfernt. Ich habe Wolle in die Ohren gestopft, doch zerriß es mir fast das Trommel fell. Es war ganz klarer und Wolken loser Himmel. Eine Stunde daraus war die ganze Atmosphäre grau und während fünf Stunden fiel langsamer, Wenig dickster Regen. Ich erinnerte mich der Versuche, welche die omerika nische Regierung machen ließ, um in den .Zeiten andauernder Trockenheit durch Konkussion der Luft Regen zu för ' dern. Es unterliegt für mich keinem Ziveifel, daß diese Idee richtig ist, nach dem ich den praktischen Beweis dafür halfen habe. Gestern Abend' wurde mein türkischer Diener aus der Gefangenschaft entlas sen. Mit seinen Landsleuten sind die Behörden nicht sa streng. Er hatte be hauptet. in Konstantinopel auf dem französischen Konsulat als Schudbefoh lener eingetragen zu sein, und da die Engländer dies nicht verifizieren können, glaubte man seinen Worten. Selbst wenn Allah mit Mohammed dem Pro pheten und Ali Bckba zusammen, mir irgend eine! seiner Worte bestätigt hät ten, hätte ich ihm nicht geglaubt. Jetzt besorgt mir einer der Seeleute das Zimmer. Merkwürdig, ich zahle ihm da Doppelte als der Doktor oder der Oberleutnant, ich behandle ihn gut und besonders höflich, hier wenig ftens sind wir doch alle ebenbürtig al! Gelang?. ich faste ihm: Leo. bitte, wenn Sie Zeit haben, wa scheu Sie mir morgen die Fenster. Er vergißt es, und ich muß ihn och zweimal daran erinnern. . Si Deutscher schnarrt ihn an: Höre Sie mal. Leo, mein Fenner muß heule nachmittag blitzblank fein, verstanden? , Tschawoll. Herr Leutnant, und er vergißt es nicht. Ich überlasse dieses leichte psychologische Problem an deren, um daraus eine Äuanwendung zu formulieren. Ich bbe rS berrnl langst rtsil. Ich fc::t ir.ii meiner Frau lsnze Jahrsk Dr. ßyas. L. Kartmann. dem Kriege unser beiderseitiges Testa ment bei meinem Zürcher Advokaten . hinterlegt. Wir hatten, unser ziemlich bedeutendes Vermögen der sozialistischen Partei Frankreichs hinterlassen und als Vollstrecker desselben Gustave HcrvS. Marcel Sembal und Peter Krapotkin bezeichnet). Jetzt nachdem ich an Jahren und Er fahrung alter geworden, hinterlasse ich alles, waS ich besitze, dem großen Afvl für Hunde und Katzen zu Battersea London. r Freitag. 13. Juni 1913. Ich über lese, was ich gestern geschrieben und un terstreiche es doppelt. 2tfea culpa, mea maxima culpa . . . Wie tonnte ich nur jemals glauben, und gar für diese fel fenfeste Ueberzeugung. Gesundheit, Zeit und Vermögen zu opfern, daß die AuS beutung bei Menschen durch den Men schen nur ein Produkt unserer heutigen sozialen Ordnung und Produktionsweise sei. Daß mit der Ablösung derselben durch den Sozialismus. mit der Erleich terung des Kampfes ums Dasein, auch zu gleicher Zeit die bösen Leidenschaften und Triebe verschwinden würden. So kristallklar und einfach lag rs vor mir, daß ich gar nicht begreifen konnte, wie ein vernünftiger Mensch dies überhaupt bestreikt, daß nur die boshafteste und herzloseste Selbstsucht, noch dazu ganz falsch verstandene Selbstsucht. sich gegen jene Einsicht sträuben könne. Ausbeutung, selbst hier im Gesang nis unter der allersozialisiischsten Orga nisation. Alle Tastinsbedingungen: Obdach, Nahrung. Kleidung, in zurei chendem Maße, umsonst geboten, kein Arbeiiszlvang, nicht einmal Arbeitsnot wendigkeit. Wir haben seit einigen Wochen einen Russisch-Polen. Deutsch spricht er nicht, nur etwas englisch, das er in den Kohlenbergwerken Pennsyylvanias ge lernt. Achtzehn Jahre hat er dorten un ter der Erde täglich zehneinhalb Stun den gearbeitet. Bon einem Werbeagen ten in dem polnischen Bauerndorfe nach dem amerikanischen Goldlande gelockt und kontraktlich verdungen, hatte er 13 lange Jahre mitgeholfen, den Kohlenba ronei, der Lehiah Balley Co. 35 Pro zent jährliche Dividende einzubringen. Er selbst, mit täglich 1 Dollar 20 Cents, als Halbsklade erhalten, hatte im Laufe dieser Zeit sechshundert Dollars erspart. Cent für Cent, mit der unerbittlichen, gegen sich mitleidlosen Habsuch! des Bauernheloten. um jetzt als wertloses Produktionsresiduum nach seiner Hei mat zurückzukehren. In New York nahm ihm ein Landsmann, welcher ein Kost haus hielt, bereits einen Teil ab. Einen anderen Teil sicherte sich ein Ausmande rungsagent, der ihnauf einem Fraßt damvfer unterbrachte. Obwohl er für die Passage mehr als das Doppelte be zahlt hatte, mußte er während der Fahrt Kohlen schaufeln. Für seine amerika Nischen Banknoten hatte ihm ein kleiner Wechsler beim Hafen alle möglichen außer KurS gesetzten Wünzsorten. grie chische, türkische, russische, aufgehängt. Beim Borüberfahren vor Gibraltar nah men ihn die Engländer herunter. Ich Mill nicht sagen, sie hielten ihn für einen Teutschen, aber aus Prinzip halten sie jeden fest, 5er sich nicht" durch seine Aussprache als Engländer ausweist. Beweisen Sie' uns, daß Sie kein Deutscher. Oesterreicher oder Türke sind, dann lassen wir Sie wieder los. Aus Pässe, Geburtsscheine oder sonstige Ur künden, die Sie bei sich haben, geben wir nichts, die kann sich in Kriegszeitea jeder besorgen. Ich habe lange darüber nachgedacht, auf welch andere Weise man den Beweis beibringen könnte, habe es jedoch nicht ausgefunden. Also, um auf unseren Polen zurück zukommen. Wir hatten eine Schiffs Heizer auS Preußisch-Polen, der einzige, welcher sich mit ihm verständige konnte. Dieser nahm ihn sofort in Besitz. Er redete ihm wahrscheinlich vor, daß der Gefangene für sein Essen zahlen oder es durch Arbeit verdienen müsse. D Schiffsheizer hatte die Reinigung der Zimmer für einige der besser situierten Gefangenen für 2z Shilling die Woche übernommen. Diese Arbeit mußte nun der Pole verrichten, wogegen sein Herr bis neun Uhr im Bette blieb und sich von ihm den Kaffee servieren ließ. Da rauf bürstete ihm der Leibeigene die Kleider und Stiesel, reinigte auch sein Zimmer und wurde dann zur Küchen arbeit abkommandiert. Nachmittags mußte er die Unterkleider für verschie dene Sesangene waschen und bügeln und zwar stets für Rechnung seine! Herrn.' welcher derart 20 Shilling wöchentlich auS ihm herausschlug, wovon die Hälfte in Bier aufging. Seine Gcfangenfchaft empfand er nicht besonder; schwer, er wurde ja ausgebeutet, gerade wie , Vi" y-' va-w , "M geheim gu bMtn, datz trt n ktutnnr.t 'ii , w,!ch ah fc't ffftTrti!ot crtrf ia .,. Ftfjn vinmlrMtmti tit.hr "fti ijnung üa loriöir- mu iobu küu'end T'ian'.tn jSdril! fuSofnttoniftt, M das iOttfrliff'.f&m Difübrn a mftgiichen, cifin SOrlalrii (J'Wtfa. et tror tamali mu ern nlust atitev&KV d ibttn funütli twüi"i!l. und U bexrtt jrofinti i?ib Vafyt. Vxitr, bx rrjHita 3u'U .Mift ftrÄiifct lefe mtl aV,r W.nüt amelt isbmebt 3-fT.furnn der Sttaft. Ick trf.u! oiaim fnm p'Untn tiff on n if röt;bn im ixt Urvubiit 5flitf4. fcrf'ttt in t'dit Uaanin'tn 'Uiie ctafiviil iurt, trit ,ch itrn bttsTo;,, ttra frA.rm Stattt tur trtwiut'oret iffnlule ut ün a ittSn: feie ethti a!?dm rni!ten, Aj';r!l4'r i't. frTW! in .CunflTn k vn s! ..;.. f' I kr Mptti'Itlftan leh'kß Un S Ka, r Ktw, sbrt H'S tn girt" tx'i on' "fiwn. , , Ire a las!. !tmnfit WtHi 7- era frrt. r hi hi' n et arV,n tmo wb ffdl leibst A dek totliiti fl.r.ji;;t kS'j?X draußen. tS mußte ihm hier ganz hei misch "vorkommen. - Die Sache nahm übrigen ein schlim meZ Ende. Bereit! bei seiner Ankunft schien er etwas geistesgestört. Wenn man ihn anredete, stierte er mit weit aufge risscnen Augen und Mund, ohne zu antworten. Er hatte sich die Backen mit einem Steine wund gekratzt, sein Herr sagte, al! Selbstkasteiung für frühere Sünden. Al! Katholik ging er mit mir zur Kirche, wo er die Augen oller auf stch ,oa. indem er sich auf die Brust klopfte, laut stöhnte und sich zu Boden warf. Da er jedoch den Klingelbeutel an sich vorübergehen ließ, ohne etwa? hineinzuwerfen, hielt ich ihn immerhin für zurechnungsfähig. Gestern abend kam ek mit seinem Wahnsinn, und zwar ohne jede äußere Veranlassung, zur Krisis. Er riß sich die Kleidung vom Körper, sprang mit dem großen Fischmesser in der Hand, laut brüllend, auf einige andere Gefan gene in der Küche ein, welche natürlich schleunigst davon liefen und ihn ein schlössen. Man telephonierte nach dem Hospital und er wurde dort auf die Jr renabteilunq gebracht. Der Komman dant kratzt sich den Kopf. So rasch wer den die Engländer ihn nicht los. Montag. 21. Juni 1915. Heute nach mittag wurde ich auf daS Büro gcru fen. um für emen Jialicner den Dol mctscher zu mächen. Er war Schisss junge, kaum 16 Jahre alt und im Tren tino geboren, also nominell Oesterreicher. Man hatte ihn vor einigen Wochen von einem vorbeifahrenden Segelschiff ge kapert. Bier Mann mit ausgepflanztem Bajonett und einem Seeoffizier an der Spitze hatten die Kriegsbeute, den bar süßigen kleinen Knirp! hierhergebracht. Sein Kapitän, natürlich Italiener und Patriot, war weiter gefahren, ohne ihm feinen Arbeitslohn von vier Monaten, oder seine Kiste mit Kleidung auszulie fern. Ebenfalls Kriegsbeute. Der italienische Konsul war nach oben gekommen, um sich semer anzunch men. Ein öliger Leisetreter. Kreuzung von Franzose und Spanier, der kein Wort italienisch verstand. Also höre zu. du bekommst jetzt 5 Pe setas als Geschenk von meiner Regie rung, dafür kannst du Tabak lausen und herrlich leben, und in ein paar 2a gen fetze ich dich auf ein Schiff nach Ge nua. um als Volontär in unsere Kriegs marine einzutreten. Wenn dir dieS nicht, gesällt, dann bleibst du eben hier in Gefangenschaft, das kann schon seine drei Jahre dauern. Nach jener Zeit ist der Trentino sowieso unser und dann kommst du sofort unter das Militär. Also viel besser, du. gehst jetzt freiwillig. .Gegenüber diesem hohen, gutgekleide ten Herrn im Büro wagte der barfüßige Junge kaum den Mund ouszutun. Er. hatte seit sechs Wochen nicht einen Kup ' sercentesimo gesehen, ich hatte ihm durch seinen Stubenältesten regelmäßig jede Woche ein Paket Zigaretten geschickt, worauf er stets mit der Mütze in der Hand nach meiner Stube kam. um sich zu bedanken. Er ging also freiwillig". Wieder ein heißblütiger, Patriot, der als Kämpfer für die glorreiche Befreiung der Italia irrecknte sein Leben opfern wollte: Hurrah! . Wir haben noch einen Trentiner Jun gen, Beppo. fünfzehn Jahre alt. weder deutsch noch englisch sprechend, nur sei ne italienischen Dialekt. Sein Vater hatte ihm von Pütsburg den Passagier schein zugeschickt. Er war auf der Fahrt nach New York zu demselben gewesen. Niemals war er so glücklich als hier in der Gefangenschaft. Er ißt fünf Pfund Brot pro Tag, wen man ihm genügend Marmelade und Tee dazu gibt, um es herunter zu schwemmen. Zu Hause hatte er zwölf Stunden täglich harte Arbeit verrichten müssen und in Pittsburg, wo sein Bater Maschinenarbeiter ist, soll er wieder an die harte Arbeit heran. Hier kann er den ganzen. Tag herumlungern, sich in der Sonne ausstrecken, springen und singen. Dienstag, 22. Juni 1915. Als ich heute zum Kommandanten kam, schien er außerordentlich gut gelaunt zu sein. Er sprach von meiner wahrscheinlichen baldigen EntlassunZ. ich sollte ihm doch später Nachrichten zukommen lasse und ähnlickes. Ich wartete, biS er .mit dem eigentlichen Aveck herauskäme, er war der folgende: Wie denken Sie, Doktor, über die neue Kriegsanleihe? Wen Sie gegenwärtig Geld anzu lege haben, Herr Kommandant, eine gan, ausgezeichnete Gilezcnheit, iy2 verzinslich, zu &2i2, also beinahe 5 bringend. Der Kredit England! .ist gut und wird e! auch bleiben. Unzweifel hast die beste und sicherste Kapitalanlage. Sobald der Krieg vorüber, wird der KurZ auf 112, vielleicht 115 gehe und da? macht einen Gewinn von 20. Oh ich, sagte er lachend, bin ein rmer Teufel, habe kein Geld, nur meine Momtsgaae, und- die ist gering genug für uns Offizier. Ader Sie, Doktor, Sie sind ja ei Kaditalist. wenn Sie solch ausgezeichnete Meinung von dieser Anleihe haben, warum zeichnen Sie nicht? Ich bin ein Kriegsgefangener. Ich gehöre nicht zur Heilsarmee und habe niemals die rechte Lacke hingehalten, wen ma mir die linke geschlags. Ta! wäre fcs. doch ein bißche stark, wenn ich die mir angetane, und wie Sie selbst iAen, gänzliZ unzencktsertizte Untill Ajechlcht. Novelle von XUba ttsda. ' Doktor Bogumil Simitsch war th glücklicher Mann In feiner verschlossenen, stummen Art. Er liebte seine Frau auch daS auf seine eigene Weise tief, beinah abgöttisch aber so, daß sie eZ nie merkte. Sein kleiner Junge kannte ihn nur ali unbarmherzig strssenden Papa. .Er hat nicht einmal sein Kind lieb.' dachte die Frau Doktorin und vergaß, daß sie ihn einst hatte bitter weinen se hen, als da? Kleine Diphtheritis hatte und er eS schon aufgeben mußte. Da! Kind war damals wie durch ein Wun der dem Tod entronnen und sein Vater nahm da! Wunder wortlos hin. Doktor Bogumil Simitsch war ein glücklicher Mann bis zu dem Tag. wo er Verdacht gegen seine.schöne Frau faßte. Woher ihm das angeflogen kam, wußte er selbst nicht. War es ein Blick, der zwischen Mila Simitsch und dem Cchloßhcrrn hin und hcrschoß. als sie einmal zu dritt in des Doktors Reben laube saßen warS ein Wort, eine Geste nur der Klang ihrer Stimme? Ter Verdacht war einmal plötzlich da, setzte sich unüberwindlich fest und fraß und bohrte in ihm Tag und Nacht. Der arme Mann rang mit dem Peiniger. Er konnte ihn nicht niederzwingen und konnte es auch nicht tragen. Ging die 'Frau an ihm vorbei, wenn er in seinem Ordinationszimmer saß, und strich ihm leise über den Kops, so hätte er vor Glück jauchzen mögen. Es ist nicht wahr," schrie es in ihm, und ein unendlich wonnige! Gefühl der Ve freiung durchschauerte ihn. Für Stun den war er such und leicht. Ertappte er sie, wenn sie gedankenversunken am Fenster stand und sehnsüchtig überden Marktplatz des Städtchens blickte, so war es wieder da. .Woran denkst du?" fuhr er sie an so unversehens, daß sie zusammenzuckte. Er hatte ihre Handgelenke umspannt und sah ihr starr in die Augen, als könnte er die Wahrheit au! ibren Blicken lesen. Sie lächelte. .An nichts." .An nichts kann man nicht denken." .Na, so habe ich daran gedacht, waZ ich morgen kochen soll." Er ließ sie los und verging in macht losem orn. In diesem Augenblick haßte er sein Weib. Sie wollte ihn verhöhnen. Das war klar. Und sie betrog ihn doch. ' Ter Mann wurde zum Spion. Kam er von einem Krankenbesuch, so schlich er unhörbarcn Schrittes durch den Flur und riß die Stubentür mit einem Ruck auf. Er brach heimlich die Schubladen auf und durchstöberte ihre Briefe. Er fand nichts als ein paar Karten seiner Schwiegermutter, ein paar Rechnungen und allerlei Tand. Er kehrte die Klei, dcrtaschen seiner Frau um und fuhr de! Nachts leise und tastend unter ihr Kopf kisscn. Erwachte sie. so hatte eis im Traum getan. Er quälte sie unsäglich. Einmal brach er los: .So? Toronyi ist wieder dagewesen?! Was'Hat er hier zu suchen?" .Er hat dich gesucht." Ja mich! Hältst du mich für dumm und vernagelt, daß ich dir das glauben soll? Er hat mich gesucht! WaZ könnt' er von mir wollen? Wo! hat er überhaupt so oft hier zu suchen?" .Ich sage dir ja: dich." .Ich verbitte mir das. Verstehst du? Wenn er mich braucht, soll er einen Pan duren schicken." Er fauchte beinahe. .Ja ich höre. Sag cZ ihm doch! Du kannst ihn ja hinausweisen, wenn er nächstens kommt, du frei Haus herr." ' Er warf ihn aber nicht hinaus. Er stens war der gule Doktor ein wenig feig. Zweitens schien ihm nicht rätlich, mit dem Schloßherrn anzubinden, der Abgeordneter war und bei der Regie rung gut genug angeschrieben, um einen kleinen Lezirlsarzt schleunigst nach dem kroatischen Sibirien der Grenze hinunterzubesördern. Drittens wenn er ihn hinauswarf, blieb der Verdacht und konnte nie zur Gewißheit werden. Er guckte weiter durch die Fenster spalten, horchte an den S lüssellöchein und litt und kämpfte. Er sehnte sich förmlich danach, etwas zu erlauschen etwas Sicheres. Er wünschte es fast. Nur endigen sollte diese entsetzlich Oual der ohnmächtigen Eifersucht. Er nahm einmal den fünsjährigcn Ante ouf den Schoß und streichelte und herzte daS Kind. .WaS tut Mama, wenn ich weg bin, Bubi?" fragte er leise. Der Kleine fürchtete sich vor ihm und strebte von seinen Knien hinab. .WaS tut Mama?" fragte Bogumil beharrlich, eindringlicher. DaS Kind brach in Weinen aus. durch meine eigenen Mittel noch verlän gern sollte. Sie werden ja bald frei, die Sache kann höchsten! noch einige Wochen dau ern. Ich war stet! der Meinung, e! sei ein Prinzip der Ameriksner: Geschäft ist Geschäft und Sentimentalitäten oder Ranküne spielten dabei kein Rolle. Gerade dadurch würden Sie am besten beweist, auf elcher Seite Ihre wirk lichea Sympathie liegen. Ich glaube sogar, eS wird ganz betrachtlich zu der rasche Erledigung Ihrer Sache bei trage. Wie Sie wissen, ist Gibraltar klei und arm. Die paar Gewerbelrei Unbtn sind Spanier und unbemittelt, die übrigen Arbeiter. Die Einzige, welche zeichnen könnten, sinü ein paar Offiziere und Zivilbeamte und selbst unier diesen gibt eS keine mit große Vermögen. Unser Gouverneur, die die jenigen oller ander: Kolonien, ist na tiirlich polz darauf, eine anständige Zif fcr der geschehenen Subskription n?ch London telegraphiere z könne. Die Zeichnung' aller Kolonien und Ucbn sceländer werde in d?n Londoner Zei tunzen derössentlitt. tSsllletzunz fciit.) Papa lieg e! seufzend loS. Die Tür öffnete sich hinter ihm, und Mila blickte herein. , .Ah, da bist du ja, Bogumil! Jlia au! Gradatz ist hier. Seine Sohn hat man angeschossen, und er kommt mit dem Wagen um dich." Er blickte ihr blöd in da! lächelnde Gesicht sie mußte Ihr, Meldung wie derholen. Da stampfte auch schon groß und schwer der Bauer in! Zimmer und be gann, weitschweifig den Unfall zu er zählen, der Stcwo, seinen Sohn, bctrof fen hatte. Indessen suchte der Doktor da! notwendige Handwerkszeug zusam men: daS Besteck, Jodoformgaze und Lysol. AlS er hinaustrat, kam er an der Hundehütte vorüber. Der weiße, riesige, zoitigc Hund kroch ihm nach und sprang schmeichelnd an ihm empor, soweit die Kette es erlaubte. Simitsch tätschelte ihm den Kopf und blickte ,n die stummen, klugen Hunde äugen. .Ja. du hast! gut. )Lundasch.' mur mclte er bitter. .Tu kannst schön vot deinem Haus liegen und S vor . . . Dieben bewachen." Er stieg in den Wagen. Der Bauer schrie sein Hajde". und das Gefährt, von drei flinken Nößlein gezogen, hüpfte und schüttelte auf der frischen Straße davon, daß einem daS Mark in den Knochen fror. Simitsch war in sein ratloses Grü beln versunken. Es hatte sich wieder ge, regt. ES brannte und stach Ihm im Herzen wie mit spitzen, eisernen Nadeln. Er dachte an den Ausdruck, den er im Gesicht MilaS erhascht hatte, als sie ihm seine Fahrt nach Gradatz ankündigte. Mit dem rechten Wort, das er dafür fand, fand er auch daS Verständnis: Freude. Freude war in Mila. So sicher, als hätte sieS ihm klar gestanden, wußte er auf einmal: jetzt erwartet sie ihn jetzt ruft sie ihn Toronyi. Sie waren eben auf der Berghöhe, wo die Steinstraße den alten Türkenweg kreuzt. Der Doktor klopfte dem Bauer auf die Schulter. .Nachbar, ihr müßt umkehren! Ich habe meine Instrumente daheim vergcs sen. Fahrt den alten Weg zurück und bleibt unterhalb meines GartenS stehen. Ick, lause dann rasch nach Haus." Seufzend wendete der Alte und fuhr den weichen, tief ausgefahrenen Weg zurück. Als er hielt, sprang der Doktor mit einem Satz ab und hastete mit lan gen Schritten den Gartenpfad empor. , Still und ungesehen trat er ins Hau!. Still und unhörbar öffnete er die Speise zimmertür. Ah. er hatte sie fein geölt, so fein, daß sie sich lautloZ in den An geln drehte. Er hob den Borhang, der den Eingang in den Salon verhüllte. Jn der nächsten Sekunde ließ er ihn wieder fallen. , Und verschwand wie ein Gespenst. Er lief gehetzt den Garten abwärts über das Bahngleis, obwohl der Zug kaum zwanzig Schritte weil daherpru stete. Den Damm herab stolperte er über einen Strauch und schlug hin. Er raffte sich empor und merkte nicht, daß er voll Staub und trockenen Grase war. Er sah überhaupt nichts als einen roten Nebel vor den Augen, in dem eZ quirlte und sprühte wie pon grellen Blitzen. Als er im Wagen saß, fragte ihn der Alte: .Jetzt haben Sie alles. Herr Doktor?" Simitsch nickte nur geistesabwesend. Sein Augen waren wie geblendet. Und wenn sich das Funkcnmecr zerteilte, da bildete es einen glitzernden Rahmen um ein Bild, da! er eben gesehen hatte: To ronyi und an seiner Schulter gelehnt das blonde Haupt seiner Frau. Ten Doktor schüttelte eS wie Fieber frost. ' Die Krankenstube war voll weinender Weiber. Er mußte sie erst mit barsckien Worten hinousschicken, ehe er an den Patienten herankonnte. Tann beugte er sich zu dem armen Kerl nieder. AIS er die Sonde in die Wunde führte, um die Schrote zu entfernen, und die Wunde wusch und verband, da zitterte seine Hand nicht mehr. E! dämmerte, olS er heimfuhr. Leich ter flatternder Nebel stieg au! den Wie fe empor. Die Bäuerin hatte einen Korb Erd beeren in den Wagen gestellt .für die Frau und die Kinder". Tie Früchte im Korb dufteten. Mila stand vor der Tür. Er um rmte fit und küßte sie auch. Den Mund einmal und noch' einmal. . Und sie saßen ganz friedlich beisam men und aßen. Gegen zehn Uhr sagte der Doktor: .Mila. hol eine Flasche Weink Ich werde eine Erdbeerbowle braven." Die Frau holte Wein, und der Doktor braut, die Bowle. .Deine ist eztrslütz. mein Herz sagte er. alS er da! GlaS vor sie hinstellte. .Du mußt brav trinken. Stoß mit mir o auf unser Eheglück!" .Bist du beute lustig. Logumil! Co hab ich dich schon lange nicht gesehen." Die Gläser klangen zusammen, und sie tranken bi auf die Nagelprob aul. .Jcht bi ich aber müde, Mila. gehe wir schlafen!" Während sie die Kerze im Schlsszim mh anzündete, löschte r die Hängelampe au!. Tan ginge beide ,u Bett. Fünf Minute später wäre all Fen per dunkel. Der Doktor atmete ruhig und tief, wie ia sanstem Schlummer. Die Frau warf sich herum und seufzte leise. Endlich sagte sie: j8cpm;t, hörst du? Bogumil, ich fühle mich PH wohl!" .Ja. ja ba! ist denn?" rief er und fuhr empor. Er strich ein Zündholz c. Er sah I daS srünlich'blasse Antlitz seiner. Frag rd spwftg an! de Federn. Hastig fchludftk er ln die Kleider. ,,Mid brennt 1 ne Feuer. Ach. och. Zßz'mik, e! sind quälende Krampst." .il-ix tuqig tat kann nicht ja arg , sein. Du hast dir de Magen verd, bey." ' ntt .Soll Ich nicht Tropfen Nehmen?" y. .Nein, da! wird schon do sei, . ' gut." ' . r Die grau wimmerte und eichte. Ist Doktor stand neben ibrem Bett utt wischte ihre Stirn mit einem nch Schwamm. .Willst du mir nicht in Mittel geg diese Men Schmerzen geben? ES rei und errt mich mit spitzen Zähnen." .Nein. Mila. Wenn Ich e! dir au oäb e würde dir nicht! helfen. Sie lab in feine Augen und wurde ff Minuten still. Ganz still. E! hatte N ihr eine eisige Hand auf? Herz fiele Sie wulite sie sah plötzlich dem ? ganz nahe in da! starre, grausame sicht. . . .Ich werde sterben, Bogumil!" Und als er schwieg, wiederholte noch einmal: Ich muß sterben." Er strich ihr die feuchten Locken der Stirn. Die Krampst krümmten Ü r " . ef : 0!i.w. ..-V.I ITianien norpei. .it r iuhui , 54 blau. Sie erhäschte seine Hand. Tu bist so gut. Bogumil. so gut und ich... ach, verzeih mir!" .Und du? Bist du nicht auch gut. Mila?" .Nein... ich... ich habe dich betro en. Ich... und Toronyi,' murmelte sie. Ich weiß." sagte er und nickt, .und deshalb, mein armeS Kind beShslb habe ich dich vergiftet." Simitsch fuhr ihr mit dem kühlen Tuch überS Gesicht und wischte ihr 'den Schweiß ab. Mila öffnete die Auqen weit und stieß einen kläglichen Schrei aus. TM ffinWfmü in 4SrnB UND Ulitkk, rock, kam erschrocken zur Tür. ' Der Doktor drängte sie inS Speise zimmer. .Schnell. Katitza. lausen Sie zu Dok tor Jäger - die Frau stirbt." Al! er wieder in! Zimmer trat, hatte Mila das Bewußtsein verloren. Er tupsle den leichten Schaum ab. der um ihren Mund lag. nd stand regungslos. Doktor Jäger kam zu einer Toten. Der asthmatische, kurzsichtige, fast acht zigjährige Kollege redete in lange! und breites von dem Herzschlag, der dem Le ben der blühenden Frau so jäh ein Ende bereitet habe. Er drückt dem trauern den Witwer die Hand, sprach vom Wil len Goite! und trottelte hüßelnd nach Haus. - Am dritten Tag war da! große Be gräbnis. , ' ' Toltor Simitsch empfand nun gar nichts mehr. Er stand am offenen Grad nd dachte: sie is. tot. und e!" ist auch tot. , . . ; ' Es quälte und peinigte ihn nicht mehr So ruhevoll und sriedvyll, so kühl war es ihm in der Brust. Er druckte d Hände, die sich ihm enigegenzlreciien, ,'1 und sah all den Leuten stumpfsinnig nW rt(n. (T)ni hm linit Vnrnnh! ntififj f ,iuh ymi vwit tifc,v'A damit Toronyi den Haß nicht sehe, der In ihm wohnte. , Am Abend stand er im Zimmer nty sah in den sternenbesaie Himmel. Und sah einen Stern glimmen, der au! dem! Fenster des SchloßturmS leuchtete. 2a'-i Licht dort oben glänzte ruhig -gleich äßig wie tim süße, süße Erinnerung I Simitsch zuckte zusammen. Ta woL Ji" wieder. Es schrie nicht mehr: .EA besitzt sie." Es raunte und slüstertki! .Er hat sie besessen an der vollen dl - l fel ihrer Liebe hat er geschwelgt, und t f, l hast die Brosamen gesammelt." l . . . Als man den Doktor zu SxaW, trug, sagte die Postmeisterin zur w.r i, rmisterin: ' y .Erschossen erschossen auf tjx, G:ab! Ich hätte nie gedacht, dch . feile Frau so tief geliebt hat." fy tl Neue Allsarablinak auf dem s, ft pitol in Rom. I In einem Aufsatz der .Tribuns",! richtete Prof. Lanciani über die jr5' Ausgrabungen, die auf dem Kapi dem Gckrtcn de! Palazzo Caffarelli ehemaligen deutschen BotschaftsgebäT, vorgenommen worden sind. Es gcla die beiden Ecken der Front de! Jupit. tempelS festzustellen, wodurch al! Gru" fläche dlefcs Heiligtums in Rechteck i 3180 Quadratmeter berechnet je konnte. Ein ansehnlicher Teil des denS dcö Tempelinnern konnte ' blosgelegt werden, unbman war'' rascht, ihn sehr gut erhalten zu , Es wurde u. a. ein Stein mit) Widmungsinschrift deS dalmati -Volkes an den Jupiter vKirsus f mim gefunden. V Bezüglich der von italienischen Aei: gen erhobenen Beschuldigung, deß der Bücherei des Deutschen 'Archc,'" schen Institutes, da, im Palazzo l' relli untergebracht ist. Werke vnk'i terweise fortgeschafft worden fest klärt Lanciani. daß e! sich wohl r Buchst handeln kön-ne. die Priöa5 tum z verschiedene Gelehrten f seien, welche in dem Institut fr Wen: seitdem sich die Bliche der Aussicht der schweizerische, sch :fi befinde, fei auS ihr bestimir , ab arcke gekommen. Der Vkiglei? ' B'..n naiswz rveioe ergkven, ccn kchle. Moderne Größen. Kommerzierirat: .Nofalie, hif gesorgt für r paar Berühmt,'., I unsrer Soir'e' Frau: .Wir werden hcben z?? rühmte Schriftsteller und' drei Kommenienrai: Da! uilt i Tu kannst noch einladen de Sie W letzte Ringkämpf!" t i ES kommj noch dshin. Ufi 1.. Zeitung' int Hautfra zz St. Gouvernante gesucht wird. ! Ei bhlit ,au sollte Cm t ' schein lös? wllZZeg. Amor ist dtk 8.ivh?al,',i MöMiciie. . H vi ' i 1 X f V Odi- w i' rJ ''ijV.-Tfe.iij.fc-T'-- 7y-',-'-