An American Keiapaper whlch itanda for Ameri fe&n Ideal and prindploa publtiihed In! th Ger man lanpntj for Ajneri ran dtizena who . nad H ff . f ÜBLISUEQ and disteibcteh .uotex fhout cn. x acthorized bx xna ACT OF. OCTOBEB t, JM7, ON FILB ATJ JUE POST OFTICE Oll OMAHA, KE23 BT OEDEIt OP, THE PRESIDENT. H A. S. BüßLESON, rOSTMAJSXEB-GENSIlAX: . ilb k rtVVrr kf vrt wv ? ' V grv y Germ an A t? J r-Kir b 6 r?-r hin N f 1 i TXZZJr- " 1 . Jahrgang. Omaha, Ncb., Freitag, den 27. Juni 1919. 8 Seitett.-Nr 9. 5. c' 5 i h .Fnslm Scittfiljie Seiegatcit ab nach tc Minister Miitter und vell werden den Ver- ij tva$ SamsttQ um 5 t zeichnen; Zllllierte etwas bennruhtgt i TicuHMttnb ttekt anaeblkck vor neuer ZZevolutkon f i,- , - - Paris, 27. Juni. (Von Fred S. Ferguson, Korrespondent der United Preß.) Jett, da alle Vordere,, tüngcn zu der morgen um 3 Uhr nachmittags stattfindenden Unter, j zeichnung des Friedensvertrages A vollendet find! wenden sich die Fne I ,. denödelegaten der inneren Lage i Deutschlands zu. : Man glaubt daß I Deutschland am Nande einer Gegen. 7 men, bah die Anhänger des Kaisers I. beabsichtigen, Wilhelm von Hohen t M . rr v v.rr.. r.f. cr:v-:j; 4 zouern voer ceui'n vuyii jjueuwuj (T,T:rt,r. ,.f V. s, WUyUllU WUUCl IIU VII 0" setzen. Paris, 27. Juni. Die Note der deuticken Reaieruna. dem sie nicht in der Lage s, Aufstande m den ot i licfjcn Provinzen gegen die Polen zu ' l unterdrücken, hat hier einen schlechten A Eindruck gemacht. Man steht dieses ( als einen Versuch an, mögliche mili. I l Äriffif 9(iinnitnstPTt ii hrrfifispiprtt. Versailles, 27. Juni. Die deut ) Zchm Delegaten, welche dazu auserse, .11 A. r:s v ,,v.9hn.l.. , i i;ca UW, Hl Uiicvniswciii-UH au uiw A uripisfitin sin? TeMP Vfnrfit ilslit Vcr 'lin rtTirtorflir ltnS hvrhpti mnrnfn m ,VfcQwnn,.., - V - - UVkr. .VVWV. "tl"' " " 7 Uhr früh hier emtretten. So wur riditfd rtffUiulT kstmos svä Vrtrh .1 l'JUfc 4yVMk V(jl(JlV4 yntinw. 'wv , V. erwartet, oak ste Yeme um 6 unr "? . f. i . ,",?77k 1 Ituujliuuuy in fuCiuui uiutuin-". Der Minister des Aeußeren, Her. d mann MMer und Kolonialsekretä? 7' Bell, öie sich als Äevoumaqng:e n i nach Versailles begaben, werden don i 1 mehreren hohen deutschen Beamten F begleitet. in deren Reisegesellschaft befinden sich Geheimrat Schmitt, der I seine Autorität auf dem Gebiete des Völkerrechts ist, unö Herr Kmse, ein Sachverständiger auf dem Gebiet der . IfVolkswirtschaft. Llußerdem machen jdrei Legationssekretäre die Reise mit, t.j(Ziesbert und Leisner, die dazu aus. versehen waren, mit Müller den Ver Utrag zu unterzeichnen, haben sich im Nutzten Augenblick von der Kommis. Mion xuruaai'iuuL'ii. Alliierte sind enttäuscht. lParis, 27. Juni. In hiesigen VWlt eisen hct Friedenedclcgation ist über die augenscheinliche Schwa pje der deutschen Regierung erd lauscht und es macht sich das Ge. . "'kl geltend, daß die-Unterzeichnung 'innb Lriedcnsvertrages in Versailles f 5i fci mehr bedeuten würde, als der ' "T.i .mn her hnn hen Slolfrfvtnifi in ffO 9i0' ' ' i Zitovsk eingegangen wurde. rausfordernde Ton der deut 7ote, in welcher widerwillig ':di wird, den Vertrag ohne Vorbehalt zu unterzeichnen, vielen Delegaten einen un n morucr yervorgcruicn. zmnit noch, daß die Teutschen ccrzcichnung des Fricdcnsvcr. möglichst in die Lange zic. "tligan dem Fricdensvcrtrag wird l 'Xx-infnphpn hifinn dpr Friede Mars' tzutsckland ratifiziert werden h ist somit Nicht ausgcschlos. .f i m m , nfftf .1 ' l 1 A J "8 re ;Aißitf V M '1 j Kti i -35A 1 V WiS l toit rt a tnk 5;jertrmf aus diesem Umstände den v wettere unannctMiicylei. chsen werden. 4 PifiX-rttfn Tsfivvf Sifl )y1- - T 1. uuutiic ;tu.u; V.h 5 daß der ehemalige deutsche H U 3 l. ...,v (D-4, ff- mn. 1,,' VL"ä "-"'9 miu, uvn -wu- t Wr ,,k hrrn nA wr Nr. i --o .-7 - - 1 rpulsm befinden: dort soll WJtvcx i.rt i nfjff chlklld' t leiiji.'uci.ii iiuiuLi uuuj jer haben. Die Flucht . . L (T.V T'fi inruiätii uu vvuui, - '- r i. . ' ! . tn ,.c . vyiano Hin eine UII, roenn & iif f. . . . . i Hatioi. W fle9 rieoensoerirages V fobi.ld F khwebs ist, hat hier im cr. dielll' berührt. Die Friedens Mit ui ß 'st bisher noch nicht osfi ' V eEi bek, Flucht deS Kronprinzen ?ünng deutet worden; die Nachricht idca. us britischen Quellen. Es ine klrk, indessen die Frage aufgewor i, b das Entweichen deS früheren ' (kclstrinzen auS Holland nicht ein tn. .ralitätsbruch seitens Hollands Ws frnittf. sich y ! fk4kf,si Ji( 'Z'nffl'N i lim r1 " . ? (v..: t: K f nZ viris, ai. oullt- vu" " " .. i ... rii. (-r.i.: rn. ?ccr ocr iuni a;cn ctu-umion 'Mrkl Rat der Zehn unterbreitete No Rkite'utet im Auszug: Die Verant. ! gk,gich?eit deS Krieges im Osten, Volk ohne daß der türkische Herricher noloj das Volk cl wußten, im BcrsaMcs tthr nachmittags unter- t, - Schwarzen Meer begann, indem ein deutsches Schisf, das von einem deut, schcn Admiral befehligt wurde, den Anansf eröffnete. Die Abmachun gen der Signaturmächte waren dem türkischen Volke und den Regie, rungöbeamten unbekannt. Es wa. ren Abmachungen, die zwischen der Regierung des Kaisers und den Füh rern des türkischen Nevolutionsko mitecS bestanden, daö sich durch einen zu Anfang des JahreS 1914 ausge führten Staatsstreich zur Macht ver halfen hatte. Nach der Kriegserklä, rung wurde das türkische Volk in geschickter Weise darauf aufmerksam gemacht, daß Rußland nach dem Be sitze Konstantinopels trachte und die nationale Existenz auf dem Spiele stehe. Der sich entspinnende Kamp war desperat. Die unter den chrisb lichen Bewohnern des Türkenreiches verübten Grausamkeiten werden von unö tief bedauert." Englands Presse sieht schwarz. Loiidon, 27. Juni. Die Lon doner Presse fagt in ihrem Kommen tar über die Annahme des Friedens Vertrages durch Deutschland und über die Mitteilung von Seiten Teutschlands, daß ei' nicht bie Ab sicht habe, die Bedingungen zu er füllen, daß eine Warnung angebrach! sei, trotz der Festlichkeiten, welche in Versailles stattfinden sollen, und daß der Frieden der Welt durch die Macht der Vayonctte gezeichnet wer den müsse. Wir sind dessen vollkom men gewahr, daß die Unterzeich nung des Vertrages nicht den Frie den herbeiführen wird, sagt die Ti mcs". Teutschland sagt uns seinen Zweck gleich von Anfang an. Eu. ropa wird keine Ruhe haben durch diesen Frieden, sagt die Morning Post." Es ist ein Frieden des Haf ses, welcher durch die Notwendigkeit auferlegt werden konnte und welcher mit Widerwillen angenommen wur de. Sie werden diesem Frieden zu entgehen versuchen, wenn ste kön nen, genau wie sie ihre Schiffe ver senkt haben, welche für die Alliierten durch den Waffenstillstand bestimmt worden waren, sagt der Daily Mirror". Solange die Tinte der Unterschriften trocknet, mögen wir Frieden sehen, sagt der Daily Ex preß", aber nur, weil derselbe durch Äayonctte garantiert ist. Britische Arbeiter gegen Lerttag. London. 27. Juni. Die Ver. trcter der 'britischen Arbeiterschaft haben mit Ausnahme einer einzigen Stimme sich gegen die Annahme des Fnedensvertragez ausges p r o ch e n. Die Bedingungen werden als allzu strenge hingestellt, auch stehen sie der angenomnienen Resolution' zufolge nicht im Einklang mit den Erlla rungcn, welche die alliierten Regie rungcn bei Unterzeichnung des Waf fcnftillstandes abgegeben haben. Auch gegen die Blockade der deutschen Ku ste wurde protestiert. Keine Einigung Über Heeresstärke Washington, 27. Juni. Die Konferenzmitglieder, welche in Ver. bindung mit der 889.000.000 Ar. mee-Vewilligungsvorlage die Stärke des stehenden HecreS der Ver. Staa ten für daö Jahr 1920 feststellen sollten, konnten bisher zu keiner Ei nigung gelangen ud es steht zu er. warten daß sie im Abgeordneten, hause, sowie auch im Senat dement. sprechende Berichte unterbreiten wer den. Kurze Coldatenehe. Vea'ricr, Nebr., 27. Juni. Forrcst G- Whecler, der Hilfs' Countylprk von Hamilton County. hciratte vor einem Jahre seine Cattin He?len? M. Wheeler, um kurz darauf in die Armee einzutreten. Seit et vom Kriege zurück gekehrt ist. Hai er nach keine Anstalten ge troffen ein Heim für seine Gattin zu gründen. Sie hat nun eine Klage beim Gericht eingereicht für separat n Unterhalt und verlangt von ihrem Mann, daß ihr $75 im Monat zukommen lass. Zur drohenden Urkegsprohibktlon Man erwartet zuversichtlich, daß Präsident Wilson dieselbe drtie ren wird. Wafl)ington, 27. Juni. Mit nur noch drei Tagen bis zur In. krafttrewng der Kriegsprohibition, weist die allgemeine Situation fol genden Stand, auf: Prominente RegierungSbeamte u. Kongrebleute find noch Immer der Ansicht, dl-.lz Präsident Vüson'die Knegsprohibition aufheben werde, sowrit sich dieselbe auf . Bier und leichte Wiine bezieht. Man envar. tet, daß diese Annullierung sofort nach Unterzeichnung der Friedensbe dingungen erfolgen wird. Die Führer der Trockenen" im Kongreß geben zu, daß es unmög. lich sein wird, in den verbleibenden zwei Sitzungstagcn der gesetzgeben. dtit Körperschaften Ausführungöge. sehe für die Kriegsprohibition anzu nehmen. EL wird allgemein erwartet, daß das Justizkomitee des Abgeordiieten Hauses heute noch einen Vorschlag mit zwei, streng geschiedenen Ab schnüten einreichen werde. Der eine Teil soll der Durchführung der Kriegsprohibition gewidmet fein, während sich der andere mit den konstitutionellen Prohibitionsniaßre. geln befaßt. Sollte,der Kongreß den Vorschlag des Hauses annehmen, dann würde die Befolgung der Kriegsprohibition gelinder gehandhabt werden, als dies ursprünglich vom Justizkomitee vor. gesehen wurde. Demzufolge ist nur die Herstellung und der Verkauf von berauschenden Getränken verboten, gleichzeitig aber bestimmt dieser Vor. schlag, daß alle Getränke, die einen Alkoholgehalt von mehr als einen Halden Prozent Alkohol haben, be rauschend sind. Obwohl das Ausführungsgesetz lllcn Anschein nach nicht mehr vor dem 1. Juli passiert werden kann, so find die Trockenen" im Kongreß doch der Anficht, daß das Kriegs Prohibitionsgesetz selbst genügend Schutz für dessen genaue Durchfüh nmg enthält. Obwohl es keine Er klärung über den Ausdruck berau schende Getränke" enthält, so ist doch die Herstellung und der Verkauf al koholischcr Getränke mit einer Straf androhung von 30 bis 90 Tagen c- fängiiis und einer Geldbuße von $100 bis $1,000 verboten. Unsere ersten Grenzfestungen Washington, 27. Juni. Die Errichtung von Festungswerken und Kasernen entlang der mexikanischen Grenze, die von Truppen beständig beseht sein wird, wird den Ver. Staaten ihre erste wirkliche Grenz. befestigung geben. Armeeposten und kleine vorgeschobene Stellungen sind nahe der Grenze schon jetzt in ge wissen Zwischenräumen' vorhanden; in jeder von ihnen befindet sich ein Zug Kavallerie und eine kleine In. fanterieabteilung. Nach dreijähriger Grenzwacht hat sich das Kricgsdepar. temcnt deshalb entschlossen, beson. ders auch für die Behausung der Truppen zu sorgen. Größere Ar meelager wird cs in Zukunft wie folgt geben: Im Staate Kalifornien bei San Fstdor, Palm City, Com po, Tecate und Calcxio; im Staat Arizona, bei Auma, Ayo, Arivaco. Fort Nogales, Lochicl uild Fort Douglas, im Staat Teras, bei El Paso. Fort Hancock, Hefters Ranch. Marsa, Candclaria. Evetts Ranch, RuiSdosa, Terlingua. Tel Rio, Glcnn SpringS, Fort Clark, Sagle Paß. Indio Ranch. Telores, Laredo, Delorez, Zopata. Roma. Mission, Fort Ringgold, San Benito. Camp Mercedes, Harlington, Brownsbille und Fort Brown. Mexikaner feuern auf tt. S. Uavauerie Nogales, Ariz,, 27. Juni. Ei ne amerikanische Kavallier.Patrouil. le wurde am Tonnerstag, etwa vier Meilen westlich von hier, von sechs Mexikanern beschossen, .doch wurde keiner der Amerikaner verwundet. Die Kavalleristen hatten keine Er aubnis zum Ueberschreiten der Grenze und suchten daher Deckung. worauf sie das Feuer erwiederten. Es konnte nicht festgestellt werden,! ob die Mexikaner irgendeiner Schar von Revolutionären angehörten, doch wird angenommen, daß dieser Zwi chen all auf die strikte Turchsuh. rung der Vorkebrungen gegen niexi kanische Rinderdiebe zurückzusühren Lt. wilson verabschiedet sich von Frankreich Obwohl n sich auf die Heimkehr freut, bedauert rr doch, Frank reich verlassen zu müssen. Paris, 27. Juni. Präsident Poincare gab gestern zu Ehren der Delegaten zur Friedenskonferenz ein großes Festessen, ail. dem auch Prä sident Wilson und seine Gattin teil nahmen. In Beantwortung einer Rede des Gastgebers, dankte Herr Wilson dem Führer der ftanzösischen Republik für die ihn und seinen Mitarbeitern erwiesene Ehrungen, welche ja indi. rckt sicherlich für das amerikanische Volk bestimmt waren, welches er auf der Friedenskonferenz nach bestem Wissen vertreten habe. ' Präsident Wilson erklärte bei die. ser Gelegenheit, daß es ihm leid tue, den gastsreundlichen Boden Frankreichs verlassen zu müssen, ob wohl er sich tatsächlich auch auf die Rückkehr nach der Heimat fteue. -Er erwähnt auch, daß er während feines sechsmonatlichen Aufenthaltes in Frankreich die wahren Motive des französischen Volkes in dein nunmehr glücklich abgeschlossenen Weltkrieges genau kennen und schätzen lernte. Obwohl sich die Friedensverhand. lungen verschiedentlich anscheinend grundlos verzögerten, so ist Präsi dent Wilson jetzt doch zu der Ueber zeugung gelangt, das; dies für das künftige Wohl und Wehe der Völ ker der Erde von günstigem Einfluß war. Er verweist aleickitia dar- auf, daß jetzt die Delegaten der Frie densverhandlungen von einander Abschied nehmen, denn ein Teil ih rer Arbeit ist erledigt, während der andere, ' größere Teil derselben erst der Erledigung harrt. Obwohl der Frieden nunmehr abgeschlossen ist. so muß sich das 'Zusammenarbeiten zivischen den verschiedenen Völkern erst im Laufe der Jahre weiter ent wickeln. Trotzdem der Krieg über die Völker Europas große Leiden ge bracht hat, so hat er doch auch sein Giites gehabt, was Herr Wilson in der Tatsache sieht, daß sich die Völker der Erde nun zu einem Schutzbund, nis vereinigen, um derartige Verbre chen gegen die Menschheit in der Zu kunft zu vermeiden. Präsident Wilson erklärte hierauf, daß seine Verabschiedung von Frank reich nicht geistiger Natur ist, da er sich stets dankbaren Herzens an die großartige Aufnahme erinnern wer. de, welche ihm von Seiten des fran zösischen Volkes zuteil wurde. ' Er empfiehlt den engeren Zusammen schluß und innige Freundschaft die ser beiden Republiken im Interesse der Freiheit der Völker. Gxtrasltzung der Legislatur Gonv. McKclvie will das Fronen stimmrechts-Amendcmknt ra tifiziert haben. Lincoln, 27. Juni. Gouverneur McKelvie wird die Legislatur wahr, scheinlich auf den 21. Juli zu einer Extra-Sitzung einberufen, um das Frauenstimmrechts.Amendenient zur Bundesverfassung zu ratittzieren. Es wird dies allgemein als schlau cr, politischer Schachzug McKelvie's angesehen, mn sich die Stimmen de, Frauen in der nächsten Wahl zu st chern. Auch einige andere Probleme will der Gouverneur durch die Gesetzge ber untersuchen lassen, so z. B. die Profithamsterei wahrend der Kriegs zeit; Ueber seine weiteren Absichten hat das Staatsoberhaupt noch nichts verlauten lasseil. Groher Reingewinn des postdepartements Washington, 27. Juni. Wie hier bekannt wird, hat das Postde partement während des vergangenen Fiskaljahres einen Reingewinn von $ 17,000,000 zu verzeichnen gehabt. Generalpostmeister Burleson über, sandte gestern dem Sekretär Glaß ci. nen Scheck von $ 15,000,000; die restlichen zwei Millionen Tollars werden zur Deckung der laufenden Auslagen zurückgehalten. Weiteres Lastauto zum Ctraßenbau. Lincoln, Nebr., 27. Juni. Der Staats-Jngenieur erhielt diese Woche eine weitere Sendung von Lastautos, welch? die Bundesregierung dem Staat Aur Verfiiauna stellt, um beim Straßenbau zur Verwendung zu konWZN. Interessantes aus der Bundeshauptstadt j . Washington. 27. Juni. (Eigenbe richt.) Höchst wahrscheinlich ist es, daß Präsident Wilson bei seiner Rückkehr nach den Ver. Staaten ein Gesetz vorfinden wird, das seiner Un terschrift harrt, nämlich das Gesetz, welches die Koiltrolle über Telegra phen und Telephonlinien wieder ih ren Eigentümern zurückgibt. Das Haus hat diese Vorlage ongenom cn,' nachdem der Senat schon vor her günstige Stellung dazu genom men hatte. Allerdings weicht das Gesetz, wie es vom Haus passiert wurde, in einigen Punkten von der Fassung, wie cs durch den Senat ging, ab, und so befindet sich denn augenblicklich die Borlage in Händen des Konferenzkomitees. Die Senats vorlage sieht vor, daß die Linien un verzüglich zurückgegeben werden sol len, während in der Hausvorlage ausgesprochen ist, daß die Zurückga be am Ende des Monats stattfinden soll, in welchem das Gesetz angenom men wurde. Die Senatsvorlage setz fest, daß die Raten, die jetzt in Kraft sind, noch neunzig Tage in Kraft, bleiben sollen, wahrend das Haus diese Frist auf das Doppelte gesetzt hat. Die Meinungsverschie, denheiten der beiden Zweige des Kongresses sind aber nicht vitaler Art, und mcul glaubt, daß sie mi wenig Schwierigkeiten ausgeglichen werden können. Aus der Promptheit, mit die der Kongreß diese Vorlage erledigte, kann man schließen, daß in ihm eine Stimmung zu Gunsten der schnellen Rückgabe der Linien an ihre Eigentümer vorhanden ist. Ohne Zweifel wäre die Vorlage schon frü her passiert worden, wenn man sich nicht klar gevesen wäre, daß sie erst bei der Rückkehr des Präsidenten Gesetzeskraft erlangen konnte, und daß diese Rückkehr nicht im Juni er folgen würde. Die Aeußerung des Präsidenten m seiner nmgsten Bot schaft an den Kongreß, daß die Li nieii an ihre Eigentümer so schnell als möglich zurückgegeben werden sollten, ist Versicherung genug, dpß er Nichr zögern wird, scme Untep schrift unter die Vorlage zu setzen Und wenn er das getan haben wird. dann wird das Experiment von R gierungskontrolle und Regierung Aomininranon, oas nm als eine Quelle von soviel Unbequemlichkeit ten und Kosten für das Publikum uiid alle beteiligten Parteien erwie sen hat, endgültig abgeschlossen wer den. Von vielen der Kollegen Senn tor Sherman's, die wie er der Völ kerliga nicht freundlich gegenüberste, ben, wird es tief bedauert, daß er die Religion in die Besprechung dieser Völkerliga gezogen hat. Sie hat ten ihn dazu . veranlassen gesucht, nicht in diesen Kurs zu steuern, da nach ihrer Anficht es das Beste gewe sen wäre, die Diskussionen so fort, schreiten zu lassen, wie sie begonnen hatte, nämlich nur in Bezug auf das Wesen der Liga als solcher. Ebenso ist die Petition, welche von 28 her, vorragenden New Aorker Republik, nern unterzeichnet und an die New Aorker Senatoren adressiert ist und welche Vorhalt, daß politische Par teizugchörigkeit keinen Platz in der Beratung des Wesens der Konstitu, tion der Völkerliga haben sollte", ge, linde gesagt, eine Dreistigkeit, denn in ihr ist der Gedanke untergraben. daß republikanische Senatoren, wel che deni Völkerbund unfreundlich ge, sinnt sind, nur durch parteipolitische Erwägungen geleitet sind. Das ist eine unbegründete Voraussetzung u. stellt die Opposition dem Publikum gegenüber in ein falsches Licht. Die Erwägung dieser schwerwiegenden , 'rrage und von allen wird zugege ben, daß sie eine sehr schwerwicgen, de. wenn nicht die schwerwiegendste rage ist, die je dein amerikanischen Volke vorlag sollte sich nur mit ihrem inneyten Wesen beschäftigen. Indem man wertlose oder unwürdi ge Motive der einen oder anderen eile unterschiebt, wird nichts ge- Wonnen, m Gegenteil, ein derar tiges Vorgehen verdunkelt nur die auftauchenden Fragen und macht ihr Verständnis um so schwieriger. Je der Senator, der einen Sitz in dem Senat der Ver. Staaten einnimmt, leistet den Eid, die Konstitution zu beschützen und zu verteidigen. Tau chen nun Fragen auf, die da drohen, sein Urteil zu sckiwachen oder die Konstitution zu schädigen, dann ist er durch einen Eid gebunden Wider stand zu leisten. Senatoren find vielleicht, ebenso wie durch Vollsliebe such durch ParteizugehorigleU be EMaistl Wilhelm lvill Hollaud derlassen Negierung wird Vertrauensvotum ausgestetttz Scheidemann fliichtet nach der Schweiz, da er feine Ermordung befürchtet Hamburg hat jetzt eine gemischte Regierung Mn in, 27. Juni. Eine Stntt! Depesche an die Neue Ber aarter liner Zeitung meldet, daß der ehe. nalige dei'tsche Kaiser Wilhelm die Absicht Hai. sobald wie möglich nach Deutschland zurückzukehren. Die De pcsche besagt, daß die holländische gnrun mn dem Plan emver standen ist, da der Ex-Kaiser ein unwillkommener Gast fei und Hol land durch des Ex-Kaisers Anwe senheit Unannehmlichkeiten bereitet würden. General Hoffmann, der die Ver Handlung des Vrest-Litovsk Fne dens leitete, ist seines Kommandos an der Ostgrenze. enthoben worden, weil er erklärte, dß er jenes Ge biet bis auf den letzten Mann ver leidigen und den Vertrag niemals anerke'c.": werde- Vertrauensvotum für Reglttunq. Berlin. 27. Juni Der preußische Landtag hat nach Besprechung , des Friedensvertrags der Regierung ein Vertrauensvotum ausgestellt. Schcidrmann hat Fluchtgedanken. Weimar. 27. Juni. Das Gerücht ist aus Kreisen des Kabinetts ge kommen, daß ' Philipp Scheide mann, welcher als Haupt der deut schcn Negiening resignierte, weil er der Annahme der Fried ensbedin gunen widersprach, sich vorbereite, nach der Schweiz zu entfliehen, weil er befiircht?, daß er zu den Personen gehören werde, welche die Alliierten verlangen werden, um sie für, die Verantwortlichkeit am Kriege zu pi'ozesiiercn. Nachrichten aus Paris melden e!e?falls, daß sofort nach dem Rücktritte aus .dem Ministerium, Scheidemann an das Hauptquartier! einflußt, aber es ist ihre Pflicht, sich selbst soweit frei zu halten, daß sie in gutem Glauben ihren Eid, die Konstitution zu schützen und zu ver leidigen, erfüllen können, ganz gleich, wie dadurch ihre politischen Jnteres sen, berührt werden. Beschuldigun gen der Parteilichkeit zerfallen in nichts, wenn man die Reden prüft, die von Befürwortern und Gegnern der Völkerliga im Senat gehalten worden suid. Mit wenigen Ausnah men haben sich diese Debatten streng an das Wesen der Sache selbst ge halten, beide haben dieselben Ideale und dasselbe Sehnen nach einem dauernden Frieden zum Ausdruck ge, bracht und sind nur in ihren Mei nungen über die Wirksamkeit der Ll fa von einander abgewichen. Die Se natoren Lodge, Knox, Borah und Reed als Gegner der Liga und Mc Cumber, Hitchcock, Walsh und Tho, mas als Befürworter derselben ha ben tüchtige Argumente vorgebracht, um ihre Ansichten zu begründen. Jh re Reden selbst sind die beste Zu rückweifung der Unterschiebung, daß sie mehr durch Parteiangehörigkeit als durch ehrliche Ueberzeugung ge leitet sind. Die Tatsache, daß die Diskussionen in der Hauptjache m dieser ordentlichen und würdigen Weise fortschreitet, sowohl im Senat wie auf der Wahlbuhne, laßt es nur um so mehr wünschenswert erschei nen, das; Mittel gefunden werden sollten, wie es m der Knor-Resolu, tion vorgesehen ist, durch welche schnell ein Friede geschlossen wird und die Frage der Völkerliga einer ausgiebigeren und gründlicheren Be, Iprechung uverianen viewcn rann Wenn die Debatten ein paar Monate ausgedehnt werden, bis jeder Punkt der Frage seine Beachtung und Be ratung gefunden hat und das Volk in den Stand gesetzt ist, sich sein ei genes Urteil zu bilden, dann könnte eine nationale Entscheidung herbcige ührt werden, welche recht und gül. ig wäre. Im Interesse eineö freien und ungehemmten Austausches der Meinungen und Ansichten sollte kein Versuch gemacht werden, Sachen in die Besprechung zu ziehen, die nicht zu der Frage selbst gehören, und die Senatoren durch politische Drohun gen oder Demonstrationen zu bcein lussen. Diese gewaltige Frage soll e nur ihrem Wesen nach behandelt werden , Clkehard. der deutschen FricdenZdelegation in Versailles die Instruktion gesandt habe, alle seine Briefschaften zu ver brennen. Es liegt kein früherer Be richt vor, daß Scheidemann unter dmjenigen sein würde, welche von den Alliierten verlangt werden wür den, um die Verantwortlichkeit für den Krieg festzustellen. Scheidemann war dir Sprecher der Sozialisten, der jetzigen Mehrheits-Sozialistm, in dem Reichstage feit dielen Jahr?n, ehe der Krieg ausbrach. Er griff zu wiederholten Malen die alte Beth mann.Hollioeg Regierung an und forderte, Haß die deutsche Regierung Schritte tun solle, um den Krieg durch Verhandlungen zu einem Ende bringen, aber er verband sich nie mit de unabhängigen Sozialisten wie Lciebknecht, welche dem mllita rifchen Programme der Regierung widersprachen, indem sie sich wiger ten, für die Kriegskredite zu stim men und indem sie zu Unruhen an reizten.' Seine Politik der Ruhe, welche er in der Kriegspolitik Deutschlands durchführte, machte ihn zu ben erwünschten Kandidaten für die Führerschaft der deutschen Re g!erung, nachdem der ' Kaiser nackig Halland entflohen war, und s? konnte er crnch die deutsche Republik begründen, weil er auch die Unter stützun' von einigen Führern der alten Regierung hatte. . Schndemann in der Schweiz. ' Genf, 23. Juni. Der frühe deutsche Kanzler Scheidemann ist, wis ' bit Nationalzeitung in Basel meldet letzte . Nacht auf Schweizer Gebiet ' eingetroffen. , Die Behörden haben ihn! Asvlrecht aus zehn Tage g- währt, !,M seine angegriffene Ge sundheit wieder herzustellen. Zeitun gen aus Konstanz indessen melden, daß Scheidemann zu Fuß über die Grenze flüchtete, wen er furchtet, in Deiitschland ermordet zu werden. Hinbenbnrg an Noske. , Berlin, 27. Juni. Es heißt, daß Feld'narschall Hindenburg letzten Sonntag an Reichswehrminister Noske ein Depesche gerichtet hat. in welcher er sagte, daß als Soldat er lieber einen Untergang mit Ehren, als einen rühmlosen Frie den" gesehen haben würde. Er soll stch ferner geäußert haben, daß bei dem Kampfe gegen die Polen die deutschen Truppen Posen erobern und hi östliche Landesgrenzo auf recht erhalten würden. Anders aber liege dk Sache an der westlichen Grenze, tvo ein Erfolg aussichtslos sei. Mohnen von Widerstand ab. Koperhaaen. 27. Juni. Die Re gienlngsprändenten der Provinzen Schlesien, West und Ostpreußen ha ben eine Proklamation an das Volk ibrer Provinzen gerichtet, in wel chen die Annahme der Friedensbe dingungen allerdings tief beklagt, die Bevölkerung aber aufgefordert wird, von allem bewaffneten Wider stand abzulassen, so schwer es auch fallen mag, denn die Regierung ist gezwungen, die Bedingungen einzu halten. , Hamburgs neue Negierung. Kopenhagen. 27. Juni. Die Ordnung ist wieder in Hamburg hergestellt worden. Die Stadt wird von einen, aus zwölf Mitgliedern bestehenden Rat verwaltet. Demsel ben gehören Kommunisten und un abhängige Sozialisten an. Nachrich ten zufolge sollen bei dem Aufruhr 18o Personen umgekommen sein. Die Polizei war völlig machtlos, so daß bis Bürgergarde u. Regierung?, truppen einschriten mußten. Die Sprta?cr versuchten, die ösfcrt. lichen Gebäude niederzubrennen: dies gc'ang ihnen nicht, doch wur. d"n andere zroße Häuser schwer be schädigt. Alle Automobile, deren si? habhaft weiden konnten, wurden. von ihnen zerstört. Wetterbericht Für Omaha und Umgebung, für Nebraska und Iowa: Schön heute abend und Samstag. Keine merk liebe enöeruna m ha Ämsttt.