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About Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926 | View Entire Issue (June 24, 1919)
Seite S-TSgliche Omaha Tribüne-Dienstag, den 24, Juni 1919. 11 5 l l M (: i t. AltsheulMate y j i ts, j Zlus Cedar County ' l fJLfislritnstton. Ncbr., 23. Juni, I -jln Freitag nachmittag zwischen LÄnb 4 Mr ging hier ein solch filmet Regen nieder, daß daS viele ü Wasser an manchen Stellen der Fei, 1 biet und Landwege bedeutenoe Aus, t .vasckunnen verursacht hat. Tie füi ck schwollen m sehr kurzer Zeit der maßen hoch an. daß sie über ihre Ufer traten und das Land und fclii. hcnde Felder überschwemmt irniroctt Das Wasser führte viel Sand mit sich, welches dann auf den Feldern u, Wiesen liegen blieb. Ohne Zweifel ist dabei auch viel Heu verdorben. In WeinairdtZ Poolhalle in Wy. not ist am vorigen Sonntag abend ein ivaier entstanoen, das einen i Schaden von mehreren hundert Tol. lars anacricktct hat. ehe es unter - Kontrolle gebracht und gelöscht wer - den konnte. Eine sog. Popcorn Nost-Ma cdine bekam ein xiccc nn - Gasolinbehälter und als ein bren nmdes Streichholz demselben nahe kam, gab es eine Explosion und im i Nu war die ganze Maschine in ' Brand geraten und wurde vollstän. dig demoliert. Tie Villardtische wurden ebenfalls bedeutend beschä digt und eine Quantität eingemachte Waren wurden durch die Flammen ruiniert. Tie Front des Gebäudes Wl f - "V V x..rfMwzxbim-f.zz: isub&jk-ät&'nmmHi Tel: Office Toug. 3445 Dies. Hamet, 4791? De. cc w. Edwards Chiropractor Aochift Eck 2t. nd garam tt. Omaha Nkdratk, Rheurna lisrnüs , s , - 55 ' 4 Gleis Gelenke, ' "vS steifer Mücken, i chende Cch merze in den Armen, Beinen, usw uns llJ l alle Sitten chroni (diet Leiden wer den don mir mit i , y 1," 'SMM iMIem Er so lg ihimhlL eine Trogen verwendet. -. - gilt Besuch wi jjgte vbcrzeugkv. SHwWWwnA ' - - DR. JOHN A. NIEMANM CftcmwtlWflt Arzt 634 CfCurillcS uildin, CmaS leleph, Office Tvler 2874 Ths ßtizens $ttie flank of Ralston, Nebr. Diese Bank dnrde eröffnet am 24. Februar 1919 8 Ralston. Nebr. Beamte n Tirektre: . I. ehanastan, PrKsident:; ustav D. Hibbel, ize.Pri. MannHalter, Kassierer. Bit bewerben unt um Lbr Veschüst. ar II"" TV ' , Zalinheilkunda von Wenn Sis bisher Kr Ihr, Aitö .v 1 THI BEST Ysmmm "r jicniMV W' t M6BfJ-) V fK x"- S S:'''-A Bsiy-i i-tirj n n .-SÄSM 't 4 wird Sie ein Versuch betreffs Schönheit und Dienst von unserer ökonomisch tnarkierten Lahnheilkunde überzeugen, die Sie ebenfalls zufdenftellen wird, und obendrein garantieren wir unsere Arbeit. Uns Dienst ist derselbe, da ganze Jahr hindurch, nd ist daher eine großs Bequemlichkeit. Beste Sil ( 1 Best 22A tc? Goldkrone 30 bnfllg 91 Wunder Platten.. $8, fftStti iV&Zg ,!Wr-LV twofV 1324 Farnam Ctnße 1 W-L' MS wurde teilweise vernichtet und die Decke im Innern wird neu angestri chen werden müssen, um wieder pre sentabel zu sein. Hätte das Feuer einen guten Vorsprung bekommen, ehe c$ von der freiwilligen Feuer, wehr gelöscht wurde, so würde ohne Zweifel der ganze Gesclzäftöblock dem gefräßigen Clcmente zum Opfer ge fallen sein. Wynot wird am 15. Juli zu Eh. ren der hcimgckehrtm Soldaten von Wynot und Umgegend eine große Feier veranstalten und zwar im Ho. mcwood Park nordlich der Stadt in Gestalt eines Volksfestes, wobei denn auch passmde Reden und allerlei Un terhaltung für die Teilnehmer geben wird. Der Commcrcial Club hat ein Komitee ernannt, das die nötigen Vorbereitungen für diese Feier tref fen wird. Postmeister Herr John B. Bmns von St. Helena hat wegen seiner schlechten Gesundheit seine Nesignati on eingereicht und wird auö diesem Grunde am 27. Juni eine Erami Nation von Applikanten in Wynot stattfinden, um die vakant gewordene Stelle zu besehen. Applikanten müs sen ihre Postsachen vom Postamt in St. Helena erhalten, also in jener Gegend wohnhaft sein. Indem das Salär des Postmeisters im letzten Jahr nur $270 gewesen ist, so wird es wegen diesem .fürstlichen" Ge halt kein Gedränge der Applikanten geben. Ein unlängst aus dem Kriege zu rückgekehrter Soldat namens Walter Walters, dessen Heimat auf einer Farm bei Madison, Nebr., war und der bei einein Farmer im nordwest lichen Teil des Countys als Knecht angestellt gewesen ist, begab sich vo rigen Samstag abend zu einem Was- serloch in der Nähe, um daselbst, wie er zu lernem Arbeitgeber bemerkte. ein Bad zu nehmen. Indem er aber nach langer Zeit sich nicht sehen ließ, wurde man wegen ihn besorgt und der Farmer und seine Kinder bega ben sich u dem Wasserloch, an dessen Rand sie die Kleider des jungen Mannes fanden. Es wurden sogleich Nachbarn herbeigerufen, die das Loch mit langen Stangen und Haken durchforschten und schließlich auch den entseelten Körper aus dem Was, ser zogen. Der Coroner wurde von dem Vorfall benachrichtigt, der es aber nicht für nötig hielt, einen Jn cmest abzuhalten, weil es klar auf der Hand lag, daß der junge Mann durch Ertrinken seinen Tod gefunden hat, obgleich er cm guter Schwim mer gewesen sein soll. Der Leichnam wurde zu den El tern nach Vätdison geschickt zur Be erdigung. Die am 3. und 4. Juli hier statt- findenden Wettrennen versprechen recht interessant zu werden, wenn man nach den bis jetzt erfolgten Ein tragungen richtig urteilen kann, wes halb den Sportleuten zweit gute Ta ge in Aussicht stehen. Am 6. Juli beginnt hier ein sog. Chautauqua und wird derselbe fünf Tage dauern. Das Programm ist ein reichhaltiges und verspricht deshalb den Zuhörern lehrreiche und ver gnügte Stunden. Das Programm wird nachmittags um halb 3 Uhr u. um 8 Uhr abends sein. Der Ge samteintrittspreis beträgt diesesmal Z2, plus 20c für Kriegssteuer, und sind bereits jetzt die EintrMkarten zum Verkauf zu haben. Aus Fremont, Neb. Fremoiü, 21. Juni. Herbert Sinai ls hat sich in Omaha mit Frl. Mabel Allen verheiratet. Earl Whitcomö ist von Frank reich Hierselbst angekommen. Jos. Bowman, einer von den Dod gs County Pionieren starb im Haufe s n 11 --rtf virklichem Vert Zahn hohe Preise bezahlt haben. I I Schwerste Brücken dC Arbeit, pro Zahn.. SfLß $10, $15 McKenney Zahnärzte Ecke 14. nd Farua CSNu seines SohncS in Ault, Colo. Er war 1837 in Virainien geboren. Der Leichnam wird in Fremont beigcsctz werden. Ein Automobil mit der Händlers, nummcr 2001 zertrümmerte das Fahrrad eines ' Knaben an 3. und Main Strasze; glücklicherweise ohne dem Kleinen Schaden zuzufügen. HanS Hansen ist jetzt Polizist. Fräulein Anna Nelson, welche sich vor ungefähr zwei Wochen mit Ro bert Picket von Kansas City, einem soeben aus dem Militärdienst entlas senen jungen Manne verheiratete, hat eine Klage auf Scheidung einge reicht. Es hat den Anschein, als wenn die Eltern des jungen Mäd chens nicht mit der Wahl einverstan. den waren. Nach Angaben des unt gen Mannes fanden sich die jungen Leute als Resultat der Aufforderung der Regierung, das; junge Mädchen den Soldaten Briefe schreiben soll ten. Frl. Efie Toan. war gestern von Chicago m bet Stadt . und nahm Rücksprache mit den hiesigen Beam, ren oes moien renzes um eine Kampagne für die Beschaffung von Fonds ftir Friedenszeiten zu msze nieren. In dieser Woche wird ein Trive" für das Midland College stattfin den. ' , Herr LouiS Gröteke hat bereits die Summe von $1500 dem guten Zweck als seinen Anteil ziir Ver fügung gestellt. Aus Bloomfield, Nebr. Der Gesundheitszustand der Frau James Brühn verschlimmerte sich kürzlich dermaszen, daß Dr. Leitziger von Siour City gerufen werden mußte. Anhaltende Regen schwellten die Wasser der hiesigen Creek dermaszen, daß feine Ueber schwemnumg befürchtet wurde. Glücklicherweise wurden wir aber van dem Uebel verschont. Am Freitag nackimittag wurde die Stille des Städtchens durch den schrillen Ton der Feuerpfeife jäh un leroroazen. weiter war.namuai tn dem Comii:rcial Hotel ausgebrochen, das aber durch die schnelle Arbeit unserer Fellerwehr schnell gelöscht wurde. Am letzten Montag kehrten die Herren Pastoren Nitschke, Pender; Clatt, Pcmca, und Spieckermann, Bloomfteld, von der vom 12. bis 15. Juni in Vennington, Neb., tagenden Pastorenkonferenz der Nebraöka Sy, ode zurück. Als Beamte wurden erwählt: Pastor Spieckermann. Bloomfield, Präsident; Pastor Wald, schmidt, HowellS, Sekretär, und Pa stör Klatt, Ponca, Schatzmeister. Pa stör von Nußbaum, der Ortspastor, unterhielt seine Gäste in schönster Weise. Die Frauen dcr ev.-luth. Trcifal-tigkeits-Kirche wiirden am letzten Donnerstag von Frau Claus Hagge aufs schönste bewirtet. Die Heim fahrt war mit größten Schivierigkei ten verbunden. Ein plötzlich kom mendes Gewitter hatte die Wege der maßen aufgeweicht, daß sich die Au tomobile nur mit Mühe durcharbeiten konnten. Mehr als einmal blieben sie sogar stecken, so daß die Frauen aussteigen mußten, um durch Schie ben der hart arbeiteiiden Maschine zu helfen. Die Knox County Better Live Stock Assoviation hat Bloomfield zum dauernden Ausstellungsplatz be stimmt. Joer Nielsen versandte kürzlich drei Waggonladungen Stiere nach Omaha. Henry und Louis Volpp kehrten kürzlich von Cheyenne, Colo., zu rück, wo sie zu Besuch gewesen wa ren. Im Nachbarstädtchen Osmond wird man den glorreichen Vierten dieses! Jahr feiern. Die Bloomsielder Ka- velle wird bei der Gelegenheit die patriotischen Weisen ertönen lassen, Aus Lolumbns, Nebr.! Sheriff Kavanaugh erhielt ein Te, legramm von seiner Tochter, Frl, Paula, welck eine Regierungsan, stellung in Washington hat, daß die frühere Comp. St deö 3. Nedrasta Regimentes in Newport News gelan det sei. Diese Nachricht scheint amt lich eingelaufen zu sein, denn in folge des Telegraphistenstreiks könn tat die Angehörigen dieser jungen Leute kaum Nachricht erhalten. Der Bruder von Frl. Kavanaugh, Ober- leutnant Edward Kavanaugh, fuhrt daS Kommando über Comp. B, der 2. Unit von Comp. K. - Comp. K ging vor bald zwei Jahren ins La ger nach Texas und zur Zeit des Waffenstillstandes Frankreich erreich ten. Nach der Waffensttllstandser klärung verrichtete s zum größten Teil Wachdienst in Deutschland. Ihre Heimkehr wird in ColumbuS und Umgegend große Freude hervorrufen. weil Nieiftens Freiwillige aus dieser Gegend dabei find. Hoffentlich keh ren sie zeitig nach Hause zurück, um hier an der 4. Juli-Feier teilnehmen zu können. Claus Hink, welch an der westl. 11. Straße ein Grocery Geschäft hatte, sah sich gezwungen, in dem 11. S. Distriktsgericht in Omaha eii Petition einzureichen, feinen Bankerott erklärend. Hink ist ein treuer und ehrlicher deutscher Bür ger, der jederzeit seine Pflicht ge tan und auch durch -zwei Adoptiv söhne, welche sich freiwillig stellten, seine Loyalität bewiesen hat: aber der Krieg und der fanatische Patrio tismus fordern ihre Opfer unter den Besten. Am Samstag abend um 7 Uhr wurden im Hause der Eltern Frl. Emily Marion Meays. Tochter von Herrn und Frau E. I. Meays. mit Ch. D. Gaß, dem ältesten Sohn von Herrn und Frau Sam Gaß, durch Rev. Thomas Griffith getraut. Nach der Zeremonie erfolgte ein splendides Hochzeitsessen und dann nahm das jiinge Paar den Nachtzng nach dem Osten. Frl. Meays war früher Buchhalterin in Bagatz Store und Herr Gaß, welcher kürzlich als Leutnant aus Frankreich zurückge kehrt war, ist Reisender für H. W. Abst. Beide sind in Columbus aus gewachsen. Herzlichen Glückwunschi Geschriebene Namen ans Mhlzrtttcl gi'iltig. Lincoln, Nebr., 24. Juni. Das Einschreiben von Namen ans das un parteiische Richtcrticket, erklärt das Staatsobergericht, ist gesetzlich. Der Fall, in dem diese Entscheidung ge fällt wurde, kommt von Logan Coun ty. George H. Hughes und Frank lin R. Hoogeboom waren Kandida ten für das Amt des Countyrichters, Bei der Wahl erhielt Hoogeboom 190 Stimmen, Hughes jedoch 191. Neun Stimmgeber hatten den N men Hughes auf den Zettel geschrie ben. Nach der Wahl reichte jeder der beiden Männer seine Amtsbürg icyast ein, rne aniy angenommen wurden. Hoogeboom führte unge stört das Richteramt weiter und Hughes brachte den Fall vor das Obergericht. Das Gericht sagte in seiner Entscheidung, daß das Ein schreiben der Namen gesetzlich sei und daß Hughes eine Mehrheit der Stimmen erhalten habe und deshalb zu oem Amt als lountyrlchter be rechtigt sei. Papiere zur Amtscnt setzung des Herrii Hoogeboom wur. den vom Gericht erlassen. Ncbcngcsetze sind unantastbar. Lincoln, Nebr., 21. Juni. Wenn die Beamten einer gegenseitigen Versickerungsgesellschaft, deren Char- ter.den Beamten das Recht gibt, Ne bengesetze zu erlassen und dieselben als solche veröffentlicht werden, dann kann kein Mitglied, das sein Zerti, fikat unter dieser Bestimmung ange nommen hat, gegen die Nebengesetze Einwand erheben, auch nicht der Be nefiziant. So hat das Staatsober gericht in einem Falle entschieden, wo ein Doktor Tunn, der in der Physicians Casiialty Co. versichert war, absichtlich getötet wurde. Da aber die Nebengesetze bestimmen, daß die Gesellschaft nur dann hast bar ist, wenn der Versicherte durch Einbrecher oder Straßenräuber er schossen wird, so wurde die Versiche rung nicht ausbezahlt. Obergericht bestätigt Urteil. Lincoln, 5!ebr 21. Juni. Das taatsobergericht hat das Urteil ge gen en sruyeren county Anwalt a Madison County, Arthur I. Kö- Nlgiteln, bestätigt. Komgimn war angeklagt, Vestechungsgelder von Nanme Meyers, Ventzerin eines Bordells, angenommen zu haben, um ihr Straflosigkeit zu sichern. Eine frühere Ueberführung über dasselbe Vergehen wurde eines techiüschen Fehlers wegen vom höchsten Gericht umgestoßen. Nannie Meyers war beim zweiten Prozeß nicht im Ge- richtshof und ihr Aufenthalt konnte auch nicht ermittelt werden, so wur de denn ihr Zeugnis im ersten Pro- zeß verlesen und angenommen. Das Obergericht bestätigte das Urteil. Ableben eines Veteranen. Oakland, Nebr., 24. Juni. Asa Eddie Wells, der letzte der Vetera nen des Bürgerkrieges, der feit 30 Jahren in Oakland lebte, ist infol ge eines Gehirnschlages gestorben. Wells wurde am 3. März 1811 zu Burlington, Wiöc., geboren. Im Altec von 17 Jahren trat er als Freiwilliger in Companie B. des 1. Wisconsin Regimentes ein. Seit seinem Hiersein stand er an der Spitze der Firma A. E. Wells Co., Bankiers. Wegen mangelnder Ge sundheit hat er sich -schon seit langer Zeit von jeder geschäftlichen Tätig keit zurückgezogen. .Er wird von sei ner Gattin und drei Töchtern über lebt. Tie organisierte Arbeiterschaft des Landes hat sich für wahre Mäßig keit erklärt: sie will mit der Prohi bitionSbewegung nichts zu wn ha ben. Womit sie bewiesen hat, daß sie auch in dieser Frage dort steht, wo rin das wohlverstandene Interesse sie veriueist. Beruft Euch bei Einkäufen aus ie .Tribüne', wtmMWwwitmMHiHinnirrrfmitmiin 1 i i i Verheiratet So B. E.?M'WMMM'mM'mIMMMMIM ' (30. Fortsetzung.) Da kam ihr ein plötzlicher Ent schluß. Konnte sie nicht nochmals zu Lauren gehen, mit ihm sprechen, sein einfache? Abendbrot, wahrscheinlich ein Hammelkotelett, mit ihm theilen und nicht nur ihn durch Liebenöwur digkeit versöhnen und milder stimmen, fondern auch das eigene Gewissen be schwichtigen? Dazu wollte sie sich, daö war ihr zweiter Gedanke, in ihre ge wohnliche Abendtoilette werfen und ihn auch in dieser Beziehung ange nehm überraschen. Der Einfall gefiel ihr so gut, daß sie eilig ihren Thee austrank, sich sofort nach ihrem Zim mer begab und der Kammerjungfer lnngene. Josephlne sagte sie zu der klugen und geschickten kleinen Person, .Jose phtne, ich gehe aus, um bei einer alten, lieben Freundin zu speisen, bei einer Freundin, die ich schon kannte, als ich noch in der Version war, und möchte gern so hübsch als möglich aussehen. Aber es ist keine Gesellschaft; wir beidk werden ganz allein essen. Was soll ich dazu anziehen?" Dabei fing sie be- reits an, ihr Velvet Hauskleid aozu streifen. Nun, gnädiges Fraulein, für ein ruhiges, aber ohne Zweifel feines Di ner zu zwei oder drei Personen würde ich das primelfarbene Atlaökleid vor" schlagen. Dazu einige wenige Dia manten, das Haar in den neuen Kno ten gedreht und durch den Diamant Pfeil festgehalten." Diese einfache Toilette nahm drn noch viel Zeit in Anspruch. Mit dem Aufbau der Frisur, dem Zuschnüren des Kleides und dem Ordnen des Schmuckes vergingen ziemlich zwei Stunden, und so kam fast sieben Uh heran, ehe daS Werk zu JosephinenS ganzer Zufriedenheit vollendet war. So," sagte die Zofe endlich befrie digt, das gnädige Fräulein haben nie schöner, ja, ich glaube, noch nie so schön ausgesehen." Madeline konnte sich, als sie sich im Spiegel betrachtete, eineö beifälligen Lächelns nicht erwehren; aber daS Wohlgefallen war doch nur von kurzer Dauer und mit einem bitteren Tropfen gemischt. War es dafür, für diese Kleider, Diamanten und ähnlichen Tand, daß sie Haus und Heim opferte? Nein eS ist nicht darum, nicht dar um!" sagte sie zu Josephines Erstau nen plötzlich laut. Aber sie war von der Wahrheit der Antwort, die sie sich selbst gab, doch nur halb überzeugt. Josephine legte ihr jetzt einen lon gen, rothen, bis zum Boden reichenden, , mit russischem Zobel besetzten Sam netmantel, der für Robert West! Kcichthum ein ebenso beredtes Zeugniß iblegte, wie sein HauS und sein Equi-" page, um die Schultern und einen leich ten Spitzenshawl über den Kops. Ma dcline nahm Handschuhe und Fächer und machte sich, trotz der Vorstellungen Kosephincs, die ihr durchaus den örougham und einen Diener zur Be zleitung aufnöthigen wollte, allein und ' rm !.it..ip.n. ct. nn . ?-' . n einer Miethkutsche au den Weg. Sie selbst gab auch dem Kut cher die Adres se, und zwar mit so leiser Stimme, aß James, der ihr in den Wagen half, nicht im stände war, sie zu ver stehend Das ganze Unternehmen hatte etwas so Ungewöhnliches, Abenteuerliches, daß ihr Herz heftiger schlug als sonst. Der Gedanke, Lauten in seiner dum pfigen Wenstube zu überraschen, ihn in ine milde, gemüthliche Stim mung hineinzuschmeicheln, dann mit ihm unter dier Augen zu speisen und die Wirkung ihrer Reize auf den ei genen Gatten zu erproben sie wutzt jetzt, don welchem Werthe Jugend, Schönheit und Toilette waren alle diese Gedanken und Borsätze erregten sie aus's äußerste und brachten sie aus dem gewöhnlichen, kühlen Gleichge wicht. In nervöser Spannung verließ sie in der Nähe des alten düftern Tempel? den Wagen, um sich, wie bei ihrem er sten Besuche, zu Fuß nach der Wohnung ihres Gatten zu begeben. An der Hausthür angekommen, zog sie herzhast die Klingel und lächelte bei dem Gedanken, wie einsam er jetzt , wahrscheinlich beim Schimmer einer einzigen erze bei seinem einsamen Mahle saßund wie erstaunt er über ihr Erscheinen sein würde. Die Thür öffnete sich vermittelst ei aes Zugriegels, dessen Mechanik von unsichtbarer Hand in Bewegung gesetzt wurde. Vor Madeline auf halber'Höhe der Treppe, gerade wo diese sich drehte, stand die Frau mit dem Barte, die sie schon dak erste Mal empfangen hatte. Da sie ein schweres Servierbrett trug, war sie nicht im stände, sich ordentlich umzusehen, und rief der Eintretenden in ärgerlichem Tone zu: Wenn Sie die Wäsche bringen, so kommen Sie nur hnauf. Hoffentlich sind sein Hemden besser geplättet, l bei letzte Mal. Damit und mit den Kragen konnte Sie sich nicht geiadt sehen los sen, meine Gute!" , Mit diesen Worten derschnnnd, die Frau vollends um die Ecke und rief der vermeintlichen Waschfrau nur noch oon oben herunter zu: Sie können gleich durch d'ie andere Thür gehen und die Wäsche in fein Schlafzimmer k ant oder Ua Korb sehen lassen." oder ledig? M. Croler. Madeleln rstickle fast tot unter drückten Lachen, als sie hinter der o' ten, sie kommandirenden Person die Treppe hinauf stieg. Unterwegs en ledigt sie sich bereits ihrer Kopfhülle und als sie den Absatz vor der Thur erreicht hatte, nahm sie auch den Man tel ab. Die alt Frau hatte ihre La auf einem Tische in dem erleuchteten Vorzimmer abgesetzt, Sie dreht sich um, als sie Fußtritte und das Rascheln eines seidenen KleideS hinter sich horte, und erblickte nun eine schlanke, hochgt wachsene, junge Dame in elegantestem Gesellschaftsanzuge, deren Kleid mit Diamantknöpfen geschlossen war, die Diamanten im Haar und in den auf feinst behandschuhten Fingern , einen koswaren Federsacher Nug. , Einen Moment stand sie starr vor Staunen: dann taumelte s mt über wältigt von dem Anblick gegen die Wand, wo sie mit hervortretenden Augen, offenem Munde und raohan qenden Armen stehen blieb, bis sich ihre Bestürzung m den Worten: .Großer Gott im Himinell' ausloste. . Dreiundzwanzigsied Kapitel. Jetzt erschien auf dem Schauplatz' ein Lohndiener, dessen Erstaunen zwar nicht minder groß war, der es aber bes ser zu verbergen verstand als dii alte Frau. In bescheivenster LaNun ' nd Im höflichsten berufsmäßigen Tone fragte er: Wen habe ich die Ehre zu melden, gnädiges Fräulein ? . Melde S FrSnlei Mft." der- fchte Madeline mit einem leichten An flug von Lächeln, während sie die Epi tzengarnitur ihresKleideS zurtcht rückte. Fräulein Weftl" meldete der Die- ner mit Stentorstimme, indem er, die Thür nut rne, Gewalt aufriß, daß sie beinahe auö den alten Angeln geflogen wäre, ann nai er, vou Aeugi aus ven Ettk, oen mc e Meldung au die Gesellschaft hervorbringen würde, zurück. Aber me UeverraschiNig . müxwMi kam bei der Tischgesellschaft mindestM gleich. . Durch die offene Thür ttWikd sie e,. nen gut gedeckten, Mit Aiumen ge schmückten, durch rosa beschirmte Wachskerzen erleuchteten Tisch, der.in keiner Weise hinter den verfeinert. Ansprüchen der Zeit zurückblieb. Dk Schabiakeit, oeS ÄimmerS verschwand in der gedämpften sa mmxmmd, sv 1X1$ der Raum wzrillH wohnW,M anständig genug., SAsMMd? an lern 2,11 fMN neoen au-rei zwer: an der Mnmty don . denen WaWineZM nen ihr Schrecken war. Ächt Ming, kannte. Das hatt fie, nicht erwar KUH .Gedanke, daß ße, mitten 1, in kleines HunggeMenwese HnttnWn " . 1 jci I ' i!r' r. . .St . icnny root I?r nuifl n Vozurfk gsm men. Unb wer schikkKÄ eO'dcS TWsMkn der Tischgenoffen, die, zwischen Suppe und Fisch, sen in der hagiichsjen Untnbaltnng oegrmen Kmnn. Bach dem Wynne sein Bedtmern We-r die Abwesenheit JessopS, der durchkn woyliei avaedallen war zu echeinn. und denen Stuhl lr blieb,. anmwo. chen hatte,, wsr man auf andere Ding iiingegsngen. Ein Mne.' MMffche Diskussion , und d'Wsprechung , einM asoiwmmmm oem zien gnni Oft J ' ßfT. if.t ... ; r . . (Vi ' waren eMM:. dann hat man uüch ',tig ein . gksellschsfttichk ClanösHe MchteMÄhtt. dwkoum dun wl Wimigen' Lsbe ein Lewiffen Seüe Shetty gewlchm dar und so herrschte ,n der GefeLZchast eine hvchF gemuth. Nche Stimmung, als die Thür"afK!, rissen nd txutfat MstgemÄSet wurde. Alle , drei ,hkWM , tf EflS i ahrnw ein ti'amt, eine sang Äan voller n-x-rir CEa-LZllt , - Jti nsL (2JCfeu!a7CwiE(K ayr, tohäto 'Mänten .mkM ünh,..w "MiH, ' nigermatzeni 'RrMWAz Äii &$fflk .WWltSSSV; ' - Lärm'i war zÄ'MMMö ob er z Stirn kranke. , Mdeiimt" haücKe.kk ionlS7 Und ilich, w,Wae, Lie,ne m iMärchenprimzessi suSsah abe.xdl' lau Bxtqnptv gnvorrn oti r , !tzaS sollt., tt .fgg, waS Mke.n chmk? ' Wohl' hätte er den gMifchen S&weUn räit itwrn Schlage zrhimen kbnnsn, indem er seineiW,sii,rtkäÄs: Meine Herren, daS schöne Michöp, das hier herein fäßt, afä wäre doni Himmel geschneit, ist Fwu Wynne, meme wamn: m sie tzcu,jlch ntn ihrem Mädchennamen mlln lassen, und so waren ihm die Lipp dersi gelt. Und dennoch muht sofort etwaS ge-schehen! .Sein Freunde nd der Lohnditner blickten ihn ertung,Svog an. Allem Anschein nach Utmitxkn sie in Mißverständniß. Fräulein West!" rief ichs bkr'sun Advokat, seinen Stuhl zurückschLxnd . r r r ti . r v rrt uns Zlch klyeoeno. ,W vnscczvM mir denn diese netwartcte Eb? Wo mit kann ich Ihnen dm?Z'Huk ist doch hoffentlich mchlS orgefailenff ' Dabei trat n auf sie ,n kxü föjU telte ihr die Hd. .Nein, nein." entRanek sie., indes, sie sich zu anschiineno Kuh znmygl und siH bemudie. ch Elimine.it- n stigen, wahrend st lrzwe,sktt,chck, ner glaubhaften Erkläimq $tU öMeinrn :MM iSMi allein zu finden, dgS Srißt,'" füh,H mit tiefem Errökhcn fort, ich meine. daß ich hoffte. Cl unbeschäftigt zu sin den, weil ich in in ner Fami kienanelcgenheit Ihren Kath emzuHo len wünschte." - ! Wenn Sie mir d! Ehre erzekgn wollen, sich an meinem Tische niederzu lassen nd an unsrer Junggesellen Mahlzeit theilzunehmen, werde ich Jh nen dann gern zu Diensten stehen," sagte Wvnne indem r sie zu , einem leeren Stuhle dem (einigen qegenüber geleitete. Darf ich Ihnen, inen Freund, Herrn Treherne (dkeS war der selb junge Mann, der ihr schon beim ersten Besuche auf der Treppe begegnet war und sich nach ihr umgesehen hatte), sowie meinen Kollegen Herrn Fitzher bert vorstellen?" Ich glaube, daß ich schon frH?r, die Ehre gehabt hab, mit Fräulein West zusammenzutreffen!" sagte btr letztere junge Mann, nachdem er sich lä chelnd verbeugt hatte und sich dann wieder in seinen Stuhl sinken Netz. DaS war ja eine höchst inkeressante Geschichte! Hier da schöne, nicheFrSu lein West, das offenbar heimlich za dein Tugendsviegel Wynne kam. demselbenl Wynne. der sich anstellte, all könne er kein Wässerchen trüben, und nun, , ihrem Schrecken Gesellschaft bei , ihm fand. Der Spaß war ja nicht mit Geld zu bezahlen! ' Aber der junge Httt behielt ZK Msd Bemerkungen hübsch für sich, und da ! große Selbstbeherrschung besaß, die a sellschaftlichen Formen Mständig w herrschte und sehr redegewandt war. so wußt Fräulein, West bald in ni lebhafte Plauderei über gemeinschaft licht Bekannt gu derwickeln .nd tn anfängliche jsangeichi,itroar j.chmÄ ALVÜkJch , g ' V B Man kirlÄiie sch jk Mnak Dkpptz für Fräulein Wiftc dciS von eiuwbe nachbarten Restaurant bezonVk zusammengesiellt. vslirefflich detteÄ Diner tieß nichts zu toiinjchcn fibt" und der Lohndiener Ktttt.fräw8 m a mit Anstandund schick,, U ßß Die Urtiae AudrärittiN Mm, bsHteZe 'mt ganze ,Szene ; durch le Thürfpane, und lein ma, imt wm gung j entging ihren -Marferi Agm, Sie hatte. rok,sieAer yn Btlanw, ten erzählt, HlknronK Fcktttssas, te! aeieben.' Wrei'ima öettk w A sellschaPsarJu. dieHA H'slH Wich bejÄiM,sßeHMbkMHk große junge Dam M'chUMm, M denen Klndennd mit WtzeM pistm len, tÄ da, i anetncjelalH- Jfcvfo platzt" nd sich zwischen KL'ßinseßik War denn das .fei nd läubt Je denWS war Z. b viel Hußte sie dS auch. Mr nn Dame, und pieeineD me sayzder,VKwMt,Mß,vlM suS. niMsGMh, so Ms , Fuß hiMr in MIeMÄ UerrMMe mra.it n I T f& W "Hfvm fcf W.',MsMS mM'M.vewlicVs Wksi liti; t4em vncy, tp1 vMer 'MemMt5- fteundlich nd mmch em , ver. iyalMlg WWMWK wjmm'jmi au.? - !'srff''M't JföJ$m iLmitlkietftBii NlwLM mxL feie enbltfe' ttii4nt tm ert .ins ät 'ordeRtlWMMWUsinD,W i.. .' fei,. riLi, ' &tMAiM nu gu ,, yAouyjiv vnr yr vmm pwcr.y - ci -Vki?z?2tmiza vun.nawttnvt tt MKM i, o mMMch nd dsr Mm'aäittkMci trÄsö Mmtm dkl äMefenLe ßrinnde do MiN HmknM,?' Wrdk der BMMbem Mo npama, p wr, ,W gur - vwf äi insnei vermchM' WM kg derWÄ P'SjjBariiH um dft gÄ.-P tt, KM'HMsm zu M yxwrmmari E?.wofMr bfc Eiischitiw-' n! W.kiM,Wkck M ißr hmktr.lfK unsrhieU sich in der.unbMNMNßen Weise mAIeherne, dtt ße.mit du.gsn zen Bknmnserung andim, d,:oiM Zweifel empfand; denn.MKFme tm o:r yar imnoi,cyon. Mrtsehungsolg- MÄgderspricht,kkM, . um im eige ZLnsuHt ju 'heucheln. ' - Weiter Blick. BeM N, bist io reich bkscheutt rd nn wchisl? Der kleine Emil: Ich dvnÄ an die Schläge, die ich für'! StopttU machen, kriege. ' Hyperbel. cheint aber schon tt?n alles ltr'd, zii fal?" O ja, der, hat schon m!ndestenS in Dutzend .Mal Lei, Beruf verfehl" ' 'i rrg eblich S off ' i AmKnann Jm haben wir d KS chon d, aat tat dm CaJ nd toissia nicht, wohin damit!" ÄoZizei, diene .Ja und auSbnche thu dii Ludnfch auch nicht!" f b schlag, a Kl.. M Burn ffittt rührt ich nd wA fielt sa aat ichtl meh, Hen Oemeindeomst- her!" Sla. aber ein, ncht Mkh. chn ZlMrrfnal habe f n rag&tt Kn hin'baut, di hohen Herrii ! - ' L ck , t t, a 5. eri: EiuS mit den Trinkgtlderk, V in die LKch f geben Mtfetn, ch frit1l! Kofttsiaiw O, eMiHk. . . VotlgkS Jsch, hab, ich zum LeisM fit di NnZpie, die drinnen mcui, d, VUxl Rdtkgi! ÄalghA,. S3umt4i (In Kam iit eine Dkl?sz!n)z 'ZM. könne ttch t, tzr Htnnch tmig och tti ?i tZst tii-schen. Wak wölkn s, ! lchZ, Nahlj ptz tMießn Zx?giPiknt: j ' .Wütol ' g inst w i v-' j;- ,7" v" ij" w aMWSiktWkM'.MWezu Pf30S;cti üwv-;.a iir rWsWfMß'er sein -jag! MÄfMe tiatta MsGeMö