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About Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926 | View Entire Issue (June 24, 1919)
4 . 1. i wAi,".. I Aa 'American Newipapcr Whlch atandi for Amerl an ideal and prindples ! PUBLISHED AND DISTRIBUTED ENDES PERMIT (No. 864). AUTHOBIZED BT. THB ACT PF OCTOBEK S. 1917, OK FILE AT JHB POST OFFICE OF , OMAHA, KEBB BT ORDER 0P THE RESIDENT Ä. S. BURLESON, P0STMASTER-ENERA13 A VVfv$sf m T&t V - A niiKlishnt In tVio .J " - . w i man lanjosga for Amerl SItan lrltKeu,V'd,ead yr iy y, V w 'Geraan t j jß I ZkJahrgang. Omaha, Neb., Dienstag, den 24'. Juni 1919. 8 Seitcn.-Nr 63. &o.i- rrs Fy2 Off .. w Ä ff -MI 's! Ü C4 -IV IMMJ'lMi' rK&Y ' UIMV f K y m ; ) r ! z f" J r w 5 mtWllds lchtc VI sy Note Vas deutsche Volk muk. I? T " i .. . - . J annehmen, wen es mcyr imranoe i)r, ncy nac k auZzen hm zu schlitzen ttttterzeichnung Freitag; - Veknar, 24. Juni. Die kni sche Regiemng hat, nachdem sie den ÄmchLtag vcwoa, von aller weite nm Opposition gegen die gestellten Bedingungen Al'stand zi: nehmen, den Vertrag bedingungslos ango ommcn. DaS hierauf Bezug ha, bende an den Premier Clemcnceau . gerichtete Schriftstück umsäht knapp g einen Bogen Schreibpapier und lau' - tet: Mit Bestürzung hat die deut ' sche Negiening aus der Zuschrift der ! cinuennl und asioznerten Machte ! crsehen, daß diese Regierungen ent sÄossen find, Deutschland mit Ge . walt zu zwingen, die Friedensbedin siunam anzunehmen, sogar solch, von geringer Bedeutung, die jedoch darauf abzielen, das Ehrgefühl des deutschen Volkes zu kranken. Kem Gewaltakt aber vermag an der Ehre des deutschen . Volkes zu rütteln und zu rühren- Nach den schrecklichen Leiden, die das deut, sche Volk während der letzten Jahre durchzumachen hatte, ist es nicht int stände, sich nach auszcn hin zu der leidigen. Eim-r überlegenen Gewalt nachge, Send und seine eigene Ansicht über die unerhörten Forderungen auf reckt erhaltend, erklärt die Ste giern n, Deutschlands, daß sie hier mit bereit ist, die auferlegten Ve dingungcn anzunehmen und zu un terzeichnen. Offiziere unzufrieden. , Berlin, 24. Juni. Genera Mrckcr. der die deutschen Ne aierungktruppen bei Weimar 5c. sehligt, drückte sich gelegentlich einer Versammlung, welcher Personen verschiedener Partemchtungen bei wohnten, in pessimistischer Weise aus. Et erklärte, daß alle (Stabs oftiziere und Generäle entschlossen waren, zurückzutreten. ' Delegaten für Vcrtragsuntcrzeich nung. t. Basel,, 24. Juni. Das Berliner Tageblatt meldst, daß das neue $a binett heute um 10 Uhr in Weimar eine Sitzung abhielt, um Delegaten m erwählen, d,e den Fnedensder ? ' m -...i : r . , r r . rag m xerjaiue uniKieicgntTi . . Französische Fahnen vcrbragnt. .VV Koblenz, 24. Juni. Eine aus 'Min hier eingetrofsene Depesche meldet, daß fünfzehn eroberte fran ) höfisch? Fahnen, die nach der Unter Lzeichnung des Friedens an Frank reich zurückgegeben werden sollten, im emer Anzahl Offiziere und i ?oldaten cms dein Zcughause geholt ArJ) am Denkmal Friedrich & t ,'.f. i...t. i....v twr vi. jnvn vfiuiuiuu wiuvcn. uia uit fernen licht uloh brannten, sang die is) angesammelte Volksnicnge Feiäkchland über Alles." H. . ' -'v'nW nt na irfif hirTrtf??n tpfi:pm 9.1 fViint. TTpfipr Sie Zcdcnsbcdlngungen äußerte ( sich Vdmrschall bon Hindenburg 'hier seiner Rede: Gott wird uns nicht Klassen. Wir müssen Sorge tra , daß die große Arbeit Wilhelm H Ersten, und Bismarcks nicht in Ricke zerfällt. Deutschland und Außen werden dann wieder cr Ö, wv V.w zen, DaZ i't mein fester Glaube, I W. . r i i . inj iann sie nur einen, voran nken, wenn die Stunde schlägt, ,.zil handeln." , f Sititn in Esthland. Kopenhagen, 21. Jni. Einer Sziellcn esthländischcn Depesche zu hat die sich aus Teutschen zu Jimeklielenoe Zcanöweyr oie esty dischen Truvpen nach siebentägig i Waffenstillstand wieder onge fen. Tor Kampf tobt auf der uzen Linie zwischen dem Golf bon 'M biZ nach Nonneburg. Die bri k,e Mission versuchte, zu vennit' Ji, indessen ohne Erfolg Bolshewiki sympathisieren. " . . Ojerlirr, 2t. Juni Der Minister "W( Aeußeren der russischen Soviet licrunz Tchitcherin hat von (''skail aus an die arbeitenden isscu TentschlniidZ eine drahtlose tte!lunz aerichtt. in welcher cZ FZ d!2sr schniereil Stunde, in her die deutschen arbeitenden len einer fnrcllbaren Trobe un an Alliierte so beikt es. Beöinaunaen f W ' W , J . 4 (j . . W franz. Fahnen verbrannt tergcben, unter den Schlägen der siegreichen Imperialisten, senden die revolutionären Arbeiter und die Bmicrn Nußlands ihnen ihre brü derlich."n Grübe und den Ausdruck ihrer (Sympathie und Einigkeit. Der Imperialismus in den Ländern der Entente hat seine Gegner in den Staub getreten, und feiert jetzt das SiegeZiest, welches aber ohne Zwei fel von nur kurzer Dauer sein wird Räuberei, wie man sie noch nie gekannt hat, und Sklaverei, wie sie noch nicht bestanden, ist der Inhalt dcr MedensBedingungen für die deutsch Arbeiterschaft, und diese Vc. d!ngur,gen sind ihnen in schamloser Weise durch einen unmenschlichen Sieg, durch reine Gewalt und durch das schlimmste Verbrechen in shrer wirklichen Form ausgezvugcn worden. Dies ist, was der wirkliche Inhalt des Friedensvertrages zu bedeuten hat, welcher Euch aufge zwungen werden soll. Territorien, welche unzweifelhaft deutsch sind, werden von Deutschland losgerissen. Die wertvollsten Schätze Deutsch fands sollen ihm genommen wer den und daneben soll Deutschland ge zwungen werden, riesige Entschädi gungen zu zahlen, selbst wenn das deutsche Zolk ohne Unterbrechung arbeiten sollte, und zwar nur für das Interesse dcr Sieger, könnte es nicht zahlen. Teutschland ist so gründlich entwaffnet worden, daß die Sieger zu irgend einer Zeit bis in das Innere Deutschlands bor rücken könnten, um Deutschland den entschcnöenZen letzten Schlag zu ae den- Die Arbeiterklasse in Rußland wird brüderliche Syinpathie für die Leiden der deutschen Arbeiter füh len. Die unbegrenzte Schmnlosig keit der Sieger allem genügt, zu zeigen, oag inre stacht auf der Schwelle bei Zusammenbruches steht. Ja dcr wachsenden rcvolutio urot Mnigfeu öer ArbeUer-KIai en in ganz Nußland und in der ganzen Welt liegt das Versprechen ur ene baldige Wiedergeburt Deutschlands." Fall verlangt Friede mit Deutschland Washington, 24. Juni Unter eZnenr von Senator Fall, New M rico, eingereichten Amendement zur Armecbewilligungsbill wird der Krieg zwischen den Wer. Staaten einerseits und Teutschland sowie Oesterreich anderseits als beendet erklärt., Fall's Amendement weist den Präsidenten an, dasür zu sorgen. daß alls amerikanischen Streitkrafte zu Wasser und Lande heimgeschickt und keinerlei Geldausgabcn für den Unterhalt derselben im Auslande bewilligt werden. protestieren gegen ein Nittt Aabinett Rom. 24. Juni. Hier einge troffenen Nachrichten zufolge ist eö m Turm, Neapel und Mailand zu heftigen Demonstrationen gekommen. als ein Protest gegen die Formie rung des Kabinetts durch Francesco Nitti, dem früheren Finanzminister. Wie gemeldet wird, setzen sich die Un zufriedenen größtenteils auS entlaß enen Soldaten zusammen, welche bc ürchten, das; sich Nitti bei dcr Erle digung der adriatischen Frage zmn Nachteil Italiens mehr gefügiger er weisen wird. Matt Allen Witwe gestorbkn. Nein Fork, 24. Juni. Frau Georgia Allen, die Witive des be. rühmten Pferdetrainers Matt Al. len, wurde in ihrein Zimmer in der Wohnung ihrer Nichte, Frau Myrtle Wieland, 133 8. Ave., Brooklyn, tod aufgefunden. TaS Zimmer war mit Gas gefüllt und einer der Gashähne stand offen. In ihrem Zimmer wur de ein Zcttcl niit folgenden Inhalts gefunden: Wegen Familienzwist und weil ich nicht richtig behandelt werde." Seit dem Tode ihres Man nes starb ihr einziger Sohn und auch eine LwillingöschVejter, Irlands Präsident" besucht Zlmerika Edward de Balcra taucht unvermutet in New Dorf auf. Sucht Hilfe in den Bcr. Staaten. 9!ew gork. 24. Juni. Edward Eamoiin de Balera, Präsident der ir landischcn Sinn Fein Republik. hier gestem unerwartet im Waldor Astoria Hotel ausgetaucht, nach we chem er sich in Begleitung von Nev, Peter E. McGuinncß, Assistant Ge, neral" des Karmeliter Ordens, be. geben hatte, nachdem er sich etliche -age im Karmeliter Mönchskloster. an öer otlickzen 23. Strasse, aufge halten hatte. Eine grobe Anzahl irischer Natio nalisten hatte sich vor dem Hote eingefundcn. itnt den Vorkämpfer für rianos kZrelyeit gebiihrend zu einp fangen. Als de Balera der Men schcnmenge erklärte, daß er nach den Uev. Staaten kam. um im Jntcresi der irländischen Nation Ansprachen zu halten, wurde ihm stürmischer Äeisall zuteil. Herr de Valera ist ein hochgewach Mer, wohlgebauter Jrlandcr mi klaren Augen, der im Jahre 1882 als Sohn eines spanischen Vaters und einer irischen Mutter in New Fork geboren wurde, aber in Irland feine Erziehung genoß. Er weigerte sich, bekannt zu machen, wie er die ahrt nach Amerika bewerkstelligte, gab aber zu, daß er sich bereits mehrere Tage hier aufgehalten ha oe unö bon Boiton lner eintraf. Wie .Herr H. I. Boland, der Se. kretär des Präsidenten Irlands, be kannt gibt, hat Herr de Valera in nerhalb dcr letzten Tage Philadel pyia, Baltimore und Washington be sucht und bn die er Gelegenheit mi verschiedenen Bundcsscnatorcn, den Kardinal Gibbons und den beiden M'itglicdern der irischen Friedensde legation, Michael I. Ryan und Dr, Patrick F. McCartan, Unterredun gen gehabt. Auch hat er bereits sei ner m Rocheiter. N. A.. lebenden Mutter emen Besuch abgestattet. tehreren Zeitungsberichte that lern, welche ihn m ein Interview eriuchten. las Herr de Valera sein Programm vor und erklärte gleich zeitig, daß er hier im Lande die Forderungen des irischen Volkes be kannt zu machen wünsche, nicht wie oics bon britischen Propagandistm verunstaltet wurde, sondern genau wie er dieselben verliehe. De Valera erklärte des Weiteren daß Männer Amerika's einstens nach ranlreny gingeil, um dort um Um terstutzung bei dcr Gründung des livim imcrira naciMiuaM. In gleicher Weise wende er sich jetzt an oie Ver. Staaten um Unterstüuuna in der Befreiung von Irland und er sei überzeugt, in feinen Erwartun gen nicht enttäuscht, zu werden. Des Weiteren erklärte er, daß er mit de selben Autorität für Irland spreche. ais Prapoent Wilfon für die Ver, Staaten, Lloyd George für England und Clemenceau für Frankreich ein peyen. Griechen ziehen sich vor Türken zurück Paris, 24. Juni. Wie der hiesigen Reuter Nachrichten Agentur aus Kleinasien berichtet wird, haben die dortigen griechischen Truppen ge. gen oie Gurken einen schweren Stand und müssen sich wegen großer Ueber. macht bor diesen zurückziehen. Es ist angeblich zu befürchten, daß die Griechen gänzlich aus Kleinasien vor trieben werden. widerruf der Uriegs- Prohibition erwartet Washington, 2 t. Juni. NePrä scntant Tyer, von Missouri, soll heilte verschiedenen seiner Freunde im Vertrauen mitgeteilt haben, das; das .Üriegsprohibitionsgesctz durch Präsi dmt Wilson am Mittwoch, oder doch sobald der Fricdensvertrag unter zeichnet ist, widerrufen werden wird. Herr Tyer, nx'lcher den Präsidenten persönlich um Widerruf dieser Zwangsmaßregcl ersuchte, weigert sich, die Ouclle bekannt zu geben, von der er die Nachricht erhielt. Anögnbs des ÄriegsamtkS. Washinatnn. 21. Juni. Das Kricgodevartemcnt hat in der Zeit im 6. April 1917 bis zum 1. Juni 1019 die Summe von $14,51 4,- 010,00(- angegeben, erklärte Se kretär Paker dem Svezial'Komit es Hcuses, Von dieier Summe wi'rdc. 5l2,70l,d22.0(X1 in den cr. Staaten usaegeben. I Interessantes aus öer I Bundeshauptstadt Washington, 24. Juni. (Eigcnbe richt.) Die amerikanische Bahnver. waltung hat bekannt gegeben, daß in diesem und im folgenden Monat das Gros unserer Erpeditionstnip pcn aus Frankreich zurückkehren wcrden. Ihre Hcimbcförderung, nach Landung in atlantischen Häfen, wird die PassageFazilitäten der Bahnen sehr stark in Anspruch nehmen, weshalb das Publikum um Nachsicht g. 'beten und ersucht wird, sich danach zu halten. Ucbcrrascht hat eine von dcr New ?1ork Sun' am 17. Juni veröffcnt lichte Erklärung des PremierMini sters von Kanada, Sir Robert Laird Borden, ' derzufolge tatsächlich eine Alliarz zwischen den beiden eng lischsprcchenden Mächten, den Ver einigten Staaten und Großbritan nien, besteht. Er behauptet, daß eine Allianz zwischen beiden Ländern bei Beginn des Krieges und ihr Ulti matum an die Zentralniächte den Ausbruch des Weltkonslikts verhin dert hacn würde. Daß Sir Borden zu seiner Be Häuptling einer Allianz berechtigt ist, dafür liefert die Sensation des New Fork Herald" einen Beleg. Der ägyptische Korrespondent des Blattes, Dr William T. Ellis, be richtet, daß die amerikanischen Kon sularBcamten in Acgypten völlig nach der englischen Pfeife tanzen und sogar den Präsidenten lästern, wenn f,e dadurch bei ihren briti schen Herren und Meistern Beifall zu erringen hoffen. Weil Dr. Ellis gegen die servile Haltung unserer KonsularBeamten protestierte, sorg. ten sie dafür, daß ihm die Erlaub nis zum Besuche Mesopotamiens seitens der britischen Militär-Bc Horden verweigert wurde. Den Zweck, rür einen engeren An. schluß der Vereinigten Staaten an Großbritannien Propaganda zu ma chen, v.rfo!gte offenbar die neuliche Meldung des Pariser Korrespondenz ten der Chicago Tribune", Henry Wales, dir meldete, in neutralen Ländern würden Annäherungsver suche zwischen Deutschland und Ja pon geinacht, deren Ziel ein Bünd nis zuc friedlichen Durchdringung Rußland's sei. Daraus sollte sich dann in der Folge ein deutsch-rus sisch.japamsches Bündnis ergeben, das sich gegen Frankreich. England und die Vereinigten Staaten wen den würde Bekanntlich hat auch der frühere Senator von Illinois, ein Freund und Vertrauter des Pra idcntcn, James Hamilton Lewis, kürzlich vor einem deutschrussisch ! spanischen Bündnis gewarnt. Eine Allianz zwischen der sozialdcniokral tischen deutschen Republik und dem mltokratisch'Militärischen Japan ist offenbar ein Pfeisentraum. Die Redeschlacht im Senat über den Völkerbund ist in voller Starke entbrannt. Der Angriff Senator Knox s von Pennsylvanien, dcr be anntllch eine Trennung des Vol erbund.Abkommcns voin Friedens vertrage beantragt hat, war sorg altig vorbereitet und machte den Eindruck eines Plaidoyerö. Dcr Se nat ist kein prinzipieller Gegner dcr Liga dcr Nationen, will aber ein diesbezügliche? Abkommcn genau ge prüft haben, ehe es die Zustim mung unseres Landes erhält- Alle Imstande, Ansprüche und Ansorder ungen, müßten berücksichtigt werden, und das ließe sich nicht überstürzen. Die MonroeDoktrin erklärte er für eine völlig amerikanische Angelegen heit. welche die Liga der Nationen nichts anginge. Herr Knox ist nach wie vor dir Ansicht, daß der Vol erbunds.Vcrtrag sich mit der Kon stitiition dcr Vereinigten Staaten nickt vereinbaren lasse. Di Entaeanuna Senator Porter I. McOumbcr's von Nord-Takota, der wie Knox der republikanischen Partei angehört, war eine glänzende Widerlegung der Argumente des rühcrm Staatsckrctars. Die Ver einigten Staaten könnten sich nicht angcr von der Gemeinschaft der Nationen ausschließen und in der siren !occ n-eitertcven, ne waren eine Welt sür sich, ohne Verbindlich- e:ten und Pflichten gegenüber der Gesamt.Zivilis.üion. Die Rede Se ator McTumber'S nahm volle drei Stunden in Anspruch. Sie machte mit ihrem warmherzigen Appell an da? Gewissen des amerikanischen VolkrS und an die Humanität und Hilfsbereitschast der Vereinigten Staaten einn l ngleich tieferen Ein druck a'S die kalte Logik und Phra sologie Senator ünor's. Der Präsident, dcr vor dem 4. Jortsetzuna auf Seite 1.) Zur Versenkung öer deutschen Uriegsslotte Admiral von Reuter mag für feinen Versenkungsbefchl mit dem Tode bestraft werden. London, 24. Juni. Das Ver senken der in Scapa Flaw internier ten deutschen Kriegsflotte wird in den Leitartikeln der führenden Ta geszcitungcn als neuer Beweis dcr deutschen Heimtücke bezeichnet. Man ist hier der allgemeinen Ansicht, daß Admiral von Reuter, welcher die Versenkung der Kriegsschiffe anord nete, sich eines Vergehens schuldig machte, welches mit dem Tode be straft werden kann, da durch die Ausführung dieses Befehls alle Waffenstillstaiidsbedingungen auto matisch aiiulliert wurden. Es ist wahrscheinlich, daß er vor ein Kriegsgericht gestellt werden wird. Von der määitigen Flotte bon 71 Schlachtschiffen aller Klassen blieben nur das Schlachtschiff Baden und 3 Zerstörer auf der Oberfläche. Vier hunderttausend Tonnen, im Werte annähernd $.350,000,Q00 vcrschwan den. Der größte - Flottenvernich tungsakt in dcr Weltgeschichte, web cher in dcr kurzen Zeit von vier Stunden eine Flotte vernichtete, web che stärker war als die gesamte fran zösifche Flotte und beinahe der japa nischen Flotte gewachsen war, brät: definitiv die Seemacht zum Abschluf se, welche die Herrschaft über die See bei Jütland bestritt und einmal die Oberherrschaft Großbritanniens au dem Meere bedrohte. Ein hoher brüischer Flottenoffi zier sagte, daß die Wasserhähne au ßer Ordnung hätten gebracht werden können, indem die Röhren zugelötet worden wären. Nach der ersten Nachricht haben die Flottenosfiziere eingesehen, das; die Teutschen zwei verschiedene Zwecke erreicht haben sie haben nicht nur der schließlichen Auslieferung der deutschen Flotte borgebeugt, fondern haben auch den Ankerplatz in Scapa Flow in schlim mer Weise blockiert. Wie der Admi ral Cyprian Bridges sagt, wurden die größeren deutschen Schiffe in Wasser vcricnkt, welches 3 20 Fuß tief ist. Er sagte weiter: Eine große Menge Zeit, Ausgaben und schww rigkeitcn werden erforderlich sein, die Schisse zu heben und die Einfahrt frei zu machen. Hebung der großen Schiffe kaum möglich. Wenn man die Hebung der Maine in Havanna in Anbetracht zieht, so muß man großen Zweifel unterhal ten, ob die größten Schisse gehoben werden können, und es ist ebenso un gewiß, ob die Schiffe, welche an das Land geschleppt wurden, gerettet werden können. Alles, was jetzt noch bon der Armada gesehen werden kann, ist die Baden und einige ro te Schiffskörper, welche aus dem fla chen Wasser hervorragen, drei kleine 5kreuzer, welche alle halb unter Was scr liegen und weniger als ein Tut zend der 50 Zerstörer. Nach letzten Mcldnngcn sind alle Schiffe gesunken. Die Baden" wurde nach Swan bister geschleppt, wo sie in dem Kü stenwasser versank. Nicht ein einzi ges deutsches Schiff der gmizcn Flöt te schivimmt jetzt noch auf den Was fern. Alle Mäste, welcke aus dem Wasser hervorragen', führen die Flagge der britischen Flotte. Alle deutschen iefangcm'N befin den fich auf dem Royal Sovereign. Die britische Flotte - lief auf das Meer hinaus. Graf Bernstorff geht nach Italien Weimar, 21. Juni. Es verlern tet. daß Graf v. Bernstorff nach dem Frieden als Botschafter nach Nom gehen wird. Neues Ziel der ttoldsuchcr. Rapid City, S. D., 24. Juni. Leute kommen ans allen Teilen, des Westens nach dem kleinen Kcystonc, das ungefähr 20 Meilen bon hier liegt, um ihr Glück aus der Suche nach Gold zu finden. Der Grund, weshalb sich hier eine starke Einwan derung, bemerkbar macht, ist die Tat sache, daß bor zwei Tagen Arbeiter beim Kiesgrabcn auf eine reiche Goldader stießen. Die neue Ader ähnelt der verlorengegangenen Gold oder Holy Terror", die wie ange nommen wurde, vor 18 Jahren ver loren wurde. In der neuen Ader, sowie in der alten, ist das Gold in Klumpen ficht bar. Die neue Ader ist 1000 Fuß von der Lage der alten Lager enij 1 JL'Hll. X crtrllgsannlzhllzc in Paris gefeiert Clemenceau leitet das Abfeuern des ersten Freu denschusses und sagt, dasz er 40 Jahre auf diese Gelegenheit gewartet habe Kleine Machte machen Front gegen Große Fünf Paris, 24. Juni. (Von. Fred S. Ferguson, Korrespondent dcr United Preß.) In offiziellen Kreisen ver lautet, daß der Friedensvcrtrag nicht bor Freitag oder Samstag in Ver sailles unterzeichnet werden wird. Der Sekretär der Friedenskonferenz Tutasta machte dem deutschen Dele gaten Herrn von Leisner den Vor schlag, daß die Zeremonie am Don nerstag stattfinden sollte, später aber hielt man es für angebrachter, ,die Unterzeichnung bis auf Freitag oder Samstag zu verschieben. Herr Dunker, Mitglied der deut schen Friedenskommission, sagt, daß, obgleich Sekretär von Haniel von sei ner Regierung bevollmächtigt wurde, den Vertrag zu unterschreiben, dieser Akt wahrscheinlich von Mathias Erz berger, Vorsitzender der Wasfenstill standskoinmission und Vize-Kanzlcr im Bauer ' Kabinett, vorgenommen rotrotn ivirv. d i t anzunin,, t r . . . cy , , daß nur ein einziger Vertreter: Tschlids fcinenjnen unter do j rT l uVTn ZZt VTV ' incht geneigt, den Vertrag zu unter acitfinpit und soll die Reaieruna er! sucht haben, ihn abzuberufen. In ganz Paris fanden gestern we gen der Bekanntgabe, daß Deutsch land die Bedingungen annehmen würde, Festlichkeiten und Demonstra tionen statt. Premier Clemenceau war bei dem Abfeuern des ersten Ka noneilschusses zugegen und bemerkte: Hierauf habe ich 40 Jahre lang ge wartet." ,;, Präsident Wilson konferierte ge stern abend mit den Mitgliedern der amerikanischen Friedcnskomnnssion und besprach seine Abreise und die noch von den Amerikanern zu ver richtende Arbeit. Man sprach auch über die Versenkung der deutschen Kriegsflotte in Scapa Flow, kam je doch zu keinem Beschluß, da man erst weitere offizielle Berichte über den Vorfall abwarten will. Als der Präsident und die übrigen amerika nischen Delegaten ihr Hauptquartier verließen, wurde ihnen bon der Volksmenge eine Ovation zuteil. Der Speisesaal iin Versailler Pa last wird inzwischen zur Unterzeich. nung des Fricdensvertrages in Stand gesetzt. Der Akt durfte, da das Do kument von 65 Delegaten unter schrieben werden wird, zwei Stunden in Anspruch nehmen. Es ist noch nicht gewiß, ob Clemenceau bei die fer Gelegenheit eine' Rede halten wird, ohne Zweifel aber wird der deutsche Deltzgat, der den Vertrag unterzeichnet, zum letzten Male Worte des Protestes an die übrigen Dde gaten richten. Alle Delegaten werden in Geh?ök ken und Zylinder erscheinen: es wird angenommen, daß die Zeremonie zwischen 2 und 3 Uhr nachmittags ihren Anfang nimmt; der Zeitpunkt aber ist einer Veränderung unterwor fen. Aufgereiht zu beiden Seiten des Saales werden sich die 400 Kor rcspondenten befinden. Besondere Tische sind ihnen zur Verfügung ge stellt. Auch werden Mitglieder des französischen Senats und der Te putiertenkammer anwesend sein. Das Volk wird zu Teilen des Schloß Parks zugelassen werden. Jnfante ric und Kavallerie werden die Eh renwache bilden. Die Wiederaufnahme der diplo matischen Beziehungen werden nicht gleich nach Friedensschluß erfolgen; erst nach Ratifizierung des Vertrages wird solares der Fall sein. Jnzwi schen wird Deutschland in Frankreich durch sin Mitglied der deutichen Frie denskommission vertreten sein. Kleine Nationen ungehalten. Paris, 21. Juni. Trotzdem heute in ganz Paris großer Jubel herrscht, erweitert fich die Kluft, welche zwischen den vereinigten klei nen Nationen und den Großen Fünf besteht. Die Erbitterung der Klei nen richtet sich namentlich gegen Jia lien. Die italienischen Delegaten sind angewiesen worden, den Frieden zu unterzeichnen. ES verlautet, daß der Ministerpräsident Rumäniens Braii anu Führer einer Bewegung ist, die nichts anderes bezweckt, als Griechen land, Polen, Rumänien, Serbien unö andere Nationen zu veranlassen, fich gegen die fünf Großmächte und die Völkerliga zu wenden, bis ihnen ihrer Ansicht nach Gerechtigkeit zuteil wird. Mit derartigen Gedanken ha ben sich die Vertreter der kleinen Na tiockn bereits seit drei Wochen ge tragen. Die Ursache dieses Verhal tcns ist darauf zurückzuführen, daß Italien eine feindsclige Haltung ge gen die JugoSlaven und Serben einnimmt und weil Italien die österreichischen Streitkräfte gegen die Jngo.Slaven unterstützt. Es ist mit Sicherheit anzunehmen, daß es zwi schen Italienern und Griechen auf der Balkanhalbinsel zum Kampfe kommen wird. Polen ist empört, weil die Großen Fünf nicht ganz Oberschlesien der polnischen Republik, einverleibt hat. Schon jetzt ist die Möglichkeit Vorhände, daß ein Krieg zwischen Italien und mehreren , anr.tf . V V Ili7klt&V 4, VVV Ti Kommiss'on Mm 21 Der neue ftcutfdtje Minister des Auswärtigen Ä . heute :.. ... . : . ' L offiziell angekündigt wird, zum Vor sitzenden dcr deutschen Fricdcnskom Mission ernannt worden. Es heisst ferner, daß- er den Vertrag unter zeichnen, aber von einer aus . 20 Personen bestehenden Delegation be gleitet werden wird. . Clemenceau wird abdanken.' Paris, 24. Juni. Premier Cle menceau hat sich geäußert, von seinem Amte nach Unterzeichnung des Fri- densvertrages zurückzutreten. Es verlautet, daß die französische Volks Vertretung im Juli den Frieden ra tifizirrcn wird. ' ' . Belgien erhalt Z500.000M). ; Paris, 24. Juni. Das Komitss der Friedenskonferenz, welches die Schadenersatzansprüche auszugleichen hat, ist zu dem Entschluß gekommen, daß Belgien vorerst Z500,000,000 von der Entschädigungssumme, die Deutschland zu zahlen hat, erhalten soll. Große waldbränöe in Montana u. Idaho Missoula. Mont., 24. Juni. Wie vom hiesigen Fort-Hauptquar tier dcr Bundesregierung bekannt gegeben wird, bedrohen zahlreiche große Brände im westlichen Monta na und nördlichen Idaho die Wald bestände. Andauernd hohe Tempera tur und große Trockenheit haben die Nadelwälder leicht entzündbar ge macht. Obwohl die Waldbrände mit allen zitr Verfügung stehenden Mit teln bekämpft werden, scheinen sich dieselben dennoch immer weiter aus zubreiten. Glücklicherweise gelang es aber, dieselben von dichter besiedelten Gegenden fernzuhalten. Militärtransport mit Geleit. Lincoln. Nebr., 24. Juni. Gen. C. B. Drake, Chef des Motor Militärtransvort. Corps, fetzte Gou verncur McKelvie in Kenntnis, daß in den Tagen vom 20 Juli bis 1. August ein transkontinentaler Mo tortransport mit Geleit, von Washington nach San Francisco, über die Lincoln Hochstraße im Staat i) ebraSka fahren wird. Der Gouvcrnc.,r wird gebeten, dicS zu beröffentlichen. damit die Hochstraße in gliin Zustand gesetzt werde. Der Zweck des Transports ist die motorisierte Art des Transports in der Arniee einer Prüfung zu unter werfen. Das KriegsTepartement will dadurch auch fein Teil dazu beitragen, den Wert permanenter Hochstraßen festzustellen und so den Bau derselben zu fördern. Alle Er fahrungen auf diesem Gebiet wer den weiter verwertet Wetterbericht Für Oniaha und Umgegend r. . . i -f. - v v frti i. . . r cujon iircne aumo iina nilvoai. Wenig Wechsel in der Teinperatur. Für Nrbraska und Iowa All geinein sch?n heut? abend und Miti woch. Wenig Wechsel in der Tem peratur. rtisevJ,3