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About Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926 | View Entire Issue (June 23, 1919)
Seite 2-Tägliche Omchcl Tribüne-Montag,, den 23. Juni 1919. ' f i i I I f i ' : z I f ! jl , K Tägliche Wmaha Tribüne Tribune pubushikq ca im-1391 Ü9vu4 Str. f TdcpbMi Vn Holn, la, BrancB VSlei 40T- Ära. . Preis be WochknblattI bei Vorausbezahlung $2.00 da Jahr. 3 Preis des Tageblatts: Durch den Träger, per Woche 12V2 Cents; durch die Post, bei Boraukbezahlung, per Jahr ?si.OO; sechs Monate $3.00; drei Monate $1.50. : . Enteml u teeood-iaM mattet Muth 14, 1912, at the poetofflc es Omaha, Nebraska, ander the act t Con-fre, March 8, 1879. Cmafa Nb., Montag, Das Simangesetz zeitweise auZzer Kraft "s Jede fremdsprachige Kirchengemeinde des Staates Nebraska. ohne Un krkb der Konfession, wird sich über die Gewährung des z-eitmeisen Ein- baltsbefehls bc$ Omaha Tistriktsgerichtes von Herzen freuen, wodurch die County. und Staatsbehörden an der Durchführung der unamerikanijchen, unchrisilichen und oller Gerechtigkeit hohnsprechenden Siniangesehes ver hindert werden, bis die höchsten Gerichte ihr Urteil über dieses schmachvolle Machwerk der lebten Legislatur ihr endgiltiges Urteil abgegeben haben. Wie dieses Urteil ausfallen wird, darüber braucht der gute Bürger keinen Zwei. si-l, keine Befürchtung zu hegen. Unsere Gerichte haben sich stets als Schutz wall der bürgerlichen Freiheit erwiesen und man kann ihnen auch diesen hochwichtigm ffall mit der Gewißheit überlassen, daß zeitweilige Hysterie, Tollheit und Skachsucht, die dieses Gesetz ins Dasein gerufen, an ihnen ab. . prallen werden. Tie Opposition gegen das Simangesetz sollte durch das Gutachten des Generalstaatsanwaltes, das den rein religiösen Schulen Ver günstigungen zugestehen wollte, die das Gesetz nicht gewährt und die er den regulären Gemeindeschulen absprach, geteilt werden. Sie war auch zeit, weilig geteilt. Zwei Vorgänge der letzten Wochen jeroch haben die Opposi ticn wieder vereinigt. Tas von uns am Samstag veröffentlichte Gutachten des CountyanwalteL Westwood von Johnson County und das geplante Ein schreiten des Countyanwaltes von Hamilton County gegen eine Fcrienschule der Teutschrußländer bei Henderfon haben über allen Zweifel bewiesen, daß das infame Gesetz von rachsüchtigen Beamten gegen alle Schulen und alle Klassen angewandt werden kann, in denen Religionsunterricht in Mutter sprachen oder moderner Sprachunterricht erteilt wird. Tas Gesetz ist ein Hohn und eine Schmach für einen freien Staat und hätte nicht einmal im zaristischen Rußland durchgeführt werden können. .Es ist eine bleibende Blamage für die republikanische Partei und ihre Führer, daß sie das elende Machwerk seitens ihrer letzten Legislatur nicht verhinderten. Sie hätten nie und nimmer zulassen sollen, daß ihre Gesetzgeber den Forderungen des Organs der Profiteure des Lincoln Star", der in seiner niederträchtigen Verlogenheit seines Gleichen sucht, Gehör schenkten. Sie haben damit ein : unverzeihliches Versäumnis begangen. Mit Genugtuung ist zu vermelden, daß sich namhafte Vertreter der Ammkanisimmgs-Bewegung in jüngster Zeit gegen solche AntiSprachverordnungen, wie das Simangesetz, ausge. ivrochen haben. Tie Vernunft und das Recht müssen auch in dieser Hinsicht schließlich triumphieren. Vorläufig herrscht in den heiligsten Dingen wieder Recht und Freiheit in Nebraska, das untere Gericht hat dafür geforgt. Möge das höhere Gericht dafür sorgen, daß die Sprach, und Religionsfrei, heit nimn?.'rmehr verkürzt wird. Die verpatzte Gelegenheit Das Schicksal der Bewohner der ehemaligen Kronländcr Oesterreichs k)ängt noch immer in der Schwebe. Tas heißt formell. Tatsächlich hat die Pariser Konferenz natürlich schon längst ihr Urteil gefällt und dabei Hunderttaufende von Angehörigen verschiedener Nationalitäten trotz aller . r 4 ' v rr.fr s" ff , rv . i . - iruyeren gegeniemgen leierucycn vrrmrungen oes Praiwemen Wilion uns . .. . r . -. i . l i-fc t s r r . . anoercr zum xaiem unier rrgeno einer remoyerrichaft versonnen. Wtil lionen von Deutschen werden wenn d Nesii,nmnnpn hr !?,iS hnm Entwürfe gemäß bestehen bleiben, in Böhmen. Mähren, Tirol, Steiermark und Körnten der tsckecko-slowakisckcn. iuaslinisckl'n (ihm- itoitonUrfiPn Zwangsherrschaft anheimfallen, gar " jf.r ' m . r rt . aazien. oie an Rumänien sauen weroen. Bicu: auzenoe von lawen a,?dcrerscits werden nur widerstrebend und grollend die Oberherrschaft der CVL.f . t I ! , M , waumcr an oer aonanjegen mmte anerkennen. Polen uno Tschechen. Tschechen und Ungarn. Ungarn und Rumänen, Jugoslawen und Italiener. Italiener und Teutsche, Teutsche und Tschechen werden sich dem Völkerbunde zum Trotz in wenigen Jahren gegenseitig an die Gurgel springm, selbst wenn sie alle jetzt des Krieges und Schlachtens satt sn sollten. Es ist für jeden, der die nationalen Gegensätze in der alten haböburgi. schen Toppelmonarchie kennt, geradezu undenkbar, daß sich die sprachlichen Minderheiten in den neu entstandenen Staaten auf die Dauer willig der Bevormundung und der Tyrannei der herrschenden Nationalitäten fügen sollten. Unter den neugeschaffenen Verhältnissen werden sie es noch wmi gor tun als im alten Kaiserstaat. Denn in diesem fühlten sich die einzel. uen Vollsteile, auch wenn sie in der engeren Heimat unter dem Druck wi driger politischer Verhältnisse zu leiden hatten, doch immer als Glieder e?nes einheitlichen Ganzen und hatten an diesem einen gewissen Rückhalt. 5Cie Zentrcüregierung bildete, wmn sich auch im Uebrigen nicht viel Gutes don ihr sagen ließ, immerhin einen Hemmschuh für die versuchten Ueber, griffe der sprachlichen Mehrheit. Dieser Hemmschuh fällt von dem Augen, blicke, da die Nationalitäten zu unbeschränkter Souveränität gelangen, fort, und kt Minderheiten sind der Willkürherrschaft der Mehrheit ausgefetzt. Dagegen wird auch die ausdrückliche Anerkennung der Rechte der Minder, heit durch den Friedcnsvcrtrag nichts nützen. Die vertragsmäßige Festset. zung tiefer Rechte schützt die Minderheit nicht vor jener Politik der Nadel. Ztiche, mit der sich beispielsweise in Böhmen die Tschechen und Teutschen .seit Nlhrzchntm bekämpft haben. Anstatt die Gegensätze zwischen den dielen Nationalitäten des vormaligen Habsburgischcn Reiches auszugleichen vnd die Völker einander näher zu bringen, wird der . Friedensvcrtrag, wenn er auf der Grundlage der Pariser Vorschläge zustande kommt, die ZM der Reibungsflächen nur noch vermehren, und das ehemalige Oester reich.Ungarn wird für Europa das werden, was im vergangenen Jahrhun oert diö zn diesem Kriegs die Vallanhalbiniel gewesen ist: der Herenkcfsel, in dem Europas Zwistigkeiten gebraut werden. Die Zahl derer, die dem Völkerbunde ein längeres LeDcn und einen k-esferm Erfolg zusprechen als der sogenannten Heiligen Allianz" nach den napoleonischen Kriegen, dennindert sich zusehends. Kommt, wie es fast den Anschein hat. ke'n allgemeiner Völkerbund zustande, ein Bund dem alle zwllifierten Völker ohne Ausnahme mit voller Gleichberechtigung ange. dören, so ist die Bildung eines (gcnbundes natürlich bloß eine Frage der Zeit. An einem derartigen Gegenbunde würden alle in ihren nationalen Neckten zurückgesetzten Minderheiten früher oder später einen Rückhalt su. chen und finden. Damit wäre die Welt dann wieder glücklich in zwei große Lager gespalten, und eiu einziger Funke könnte, wie vor fünf Jahren in Serajewo, den aufgesammelten Zündstoff in Flammen fetzen. Es ist im Interesse der Menschheit cmfs tiefste zu bedauern, schreibt die Chicago Abendpost, daß die maßgebenden Faktoren zn Paris nicht weiter in die Zu Zunft zu blicken vermochten und nur darauf bedacht waren, den unterwor fencn Gegner zu schwächen, anstatt in großzügiger Weise die Grundlagen für einen wirklichen Weltfrieden zu schaffen. Wie immer so wertn, sich cuch diesmal wieder tie Sünden der Väter an den späteren Generationen rächen. Wilson, Lloyd George und Clemenceau haben sich die Gelegenheit entgehen lassen, sich als wahre Apostel der Menschheit einen bleibenden Denkstein in der Geschichte zu setzen. feTx iiXrfr Aus dem Staate Nebraska i Granö Island . Krank Xi''wX Nebr-, 21. Juni. Ein? neue Firma, die M itchell ?".!!!,! Co. lmt die Fabrikation ei' rv 'JinU gegen Schweins Cholera bwk Q'och? begönnen. Diese Fabri. k. -,::.?!, soll in afcsjrni 2'caß'tab be. tiZÄn: werden. Der jährliche Unu kaö wirb ouZ MJjQQ geschiiZit yal. i. rxizx. nmutmi TXLCS WO. Osaka, Ketormakf den 23. Juni 191. nicht zu reden von den Siebenbürgen . e r - i Tie Konvention der Nebrabka Electric Association fand seinen Ab schluß mit einem Bankett am Ton ncröta abend'. T. H. Fritts, Ge lchöstösiihr'-r der Central Poioer Co., ' tuurfe zum Präsidenten der Ai'oc!ct'c,l erivählt. Die Fahrt nich der cl.'ktnschcn Wasserkraft An. la.ie bi Ncclils nnirde bei der Heiinfahlt etwas gestört. In der Gc gend von Cairo wurde die Gesell schaft von einem furchtbaren Gewit tcrsturm übcnascht. I. H Horrison, der Kassierer von der kürzlich eröffneten Pcoples State Ban? cn Nord Payne Str.. hat seine Stellung aufgegck'n und wird lvicder nach Naveniia übersie dein. 1 Auf der Farm, von Herman Ewoldt in Center Township, fand nni Mittwoch abend ein Tanz statt. Der Ball wurde in seiner großen, mit rl.ri-'cher Beleuchtung vcr Ebenen Scheune abgehalten und war zahlreich besucht. Der Mexikaner, welcher neulich einen Stnenarbeitcr beim Ha zardsp'cl meuchlings ermordete. w'.irde in Laramic. Wyo.. in Ar rest genommen. Sheriff McCutchconI wird ihn nach Grand Island brin gen- FrcnlEmma MuhS und Julius Goctschan wurden am Mittwoch vom Countn.Ricbter Mullin ehelich ver bunden. Der Bräutigam kehrte erst kürzlich von Frankreich zurück. Das junge Ehepaar wird seinen Aufent halt voi läufig bei den Eltern. Hans MuhS und Frau, nahe Alda verbringen. Frank Urben von Buda. Nebr., wurde vor Polizeirichtcr Hoyt ge Ährt, weil cr Liköl? bei sich halte. $100 und Kosten, wie gewöhnlich, war das llrteil. Er konnte seine Strafe nicht voll bezahlen, deshalb mußte cr nach dem County Gefängnis, um die Strafe' cbzu- brumm n. M. 2. Tolan, Gründer der To la.it Frull Company hier, ist heute vormittag nach längerem Leiden im Alter von 72 Jahren sanft cnt schlafen. Das Begräbnis findet Z!ontag vormittag, den 23. Juni, von d?!.' katholischen Kirche aus statt. Tas Geschäft semes Namens hat sich zu bedeutender Größe ent wickelt. Er war ein langjähriger Direktor der Grand Island Natio nal Bank. Aus Beatrice, Nebr.! Beatrice, Nebr., 21. Jan. Am Tonnerstag morgen wurde Thomas R'ce von hier, nachdem er am Ta ge zuvor über BIinddarm.Entzün. dung klagte, per A:nbulanz nach ei nem hiesigen Hospital gebracht nnd operiert. Tcna, das zwei Jahre alte Töch terchen der Familie D. Van Gent, von Adams, erkrankte plötzlich am Tonnerstai vormittag irnd starb ei nige Minuten später. - Frau A.'Bachle, von Douglas, i?yo.. früher hier wohnha. welche sich hier in einem hiesigen Hospital einer Operation unterzogen hatte, geht langsam ihrer Genesung ent gegen. Der an der 7- und Market Str. wohnhafte Thos. Edgerton wurde von ferner besseren Hülste" mit . nem 'Jungen beschenkt. Frau Jane Gibfon, welche gegen ihren Wilhelm eine Scheidungs klage im. Tistriktsgericht eingereicht hatte, weil er sie angeblich schleckt be. Handelle, hat die ersehnte Scheidung am Tonn'.rstag erhalten. Tie Boosters vom Commercial Club vcn De Witt haben eine Fahrt nach Wilber, Pickrcll. Clatonia und Plymouth gemacht, wo sie die 4tc Juli.Feier. welche sie großartig zu feiern gedenken, bekannt machten. Dieselben fuhren in 8 Autos und hatten ihr? Ort.MusiLapclle mit sich. In sincc Versammlung der Vür gcr von Lincoln Township am 1''Iittwoch abend in Ellis wurden Schritte getan, um ein neues Ccn tral.Schulhaus zu errichten. Fräul. Brtha Foster, County.Supcrintm dcnt, und HilsZ.Staats'Superinten. dent Specdy waren anwesend und hielten kleine Ansprachen bezüglich bessere Schulen. Eine Versammluug der Schulbchörde wird am Montag alend 9 Uhr in der Stadthalle in Ellis abgehalten, um diese Angele gcnheit naher zu besprechen. Unser County Clerk Mumsord ist am Donnerstag von den Supervilo r.n. instruisTt worden, Angebote für eine 00 Fuß lange Stahl.Bogen. Brücke, nit einer 16 Fuß langen Concret.' Landstraße, über den nörd lich dvn hier befindlichen Jndian Creek zu errichten, anzuzeigen. John und Eduard Lenz, Söhne unsereß frührren Abonnezücn John Lenz, welche bei der Division in Frankre'-ch mehrere Schlachten mit machten, find gesund und munter nach dem Elternhause zurückgekehrt. Ersterer diar bei der Maschinenge wchrMtei.'iinz und Letzterer bei der Jnsanterie. Am Mittwoch wurden wir mit dem hiißcsien Tag dicscZ Som tnnS, &:? Grad im Schatten, be. glückt. Frau C. Hagermann von Liberty, welche sich kürzlich in Dr. Fall'S Sanitarium einer Operation unter zgst, g.'h! langsam ihrer Genesung ?ntaeg?i. Fnr die vom 21. biS 25. d. M. abziihclicnden Weyrenney werden große Vorleistungen gemacht, um einen Erfokz zu erzielen. Dr. Frank i'rmm, von Btascr Citn. Ncbr., Bruder unkiel Unushn Advokaten Chaö Bn.,tftCT wird während der drei Tage mit seinem Pilot Lust Vorstellungen geben und Fahrten .nachen nn welchen er Passagiere mitnehmen wird. ' S. Aus Columbns. Nebr. ColumbuS, Nebr., 21. Juni.- Die Stadthlls war letzte Nacht der entralpun't des JntcresicS wah. rend einiger Stunden, als die Stadt, räte die Angebote öffneten für mehrere taufend Dollars wert Straßenvcrbcsserungcn. Es waren drei verschiedene Angebote für Straßenpflasterung, zwei für -lurinwaiier Abzugsgraben und ei nes für die Verlängerung der Hauptwafserleckmgen, aber keines 'ür Curbing and auttcrina. Das ledere wurde neu ausgeschrieben uns sou am Abend des 1. Juli gc öffnet werden- A. Tuss.ll & Son hatte das ein, zige Angebot an die Hauptwasser, leiwngcn, welches innerhalb den Grenzen der Berechnungen des städtischen Ingenieurs gehalten war uiid dcs.za'ö auch angenommen wur. dc. Tcr Gesamtbetrag dieses Angs boies ist ?10.51.72. Zwei Firmen, die A. A. Tobson Co. von Lincoln und die H. I. Pe terson Co. von Omaha, kontestierten für die Sturniwasser Abläufe. Der tadtrct machte eine Pause von un gefähr einer Stunde und berechnete die verschiedenen Punkte auf eine vergleichende ' Weise, um auszulin den, welche Offerte die billigere sei. Die Tobson Co. wurde als S128.S8 billiger wr -die Ctranen-Pflastcr ungsdistrilte 3 und i zusammen be. funden in einem Gesamtbetrag von ungefähr tzl 5.000 und erhielt demgeiaß den jiontrakt zuerkannt. Tr?i Angebote wurden einge reicht für die Straßeiipflasterung in diesen beiden Distrikten 3 und 4. 23 in. Horrabin und die H I. Catso Co. von Omaha kompetierten für 3 und 4 und A. A. Tobson Co. von Lincoln machte eine Offerte für die Arbeit in Distrikt 4 allein. Diese Angebote müssen überlicgen bis am 1. Juli abends, ehe der Kontrakt vergeben werden kann. Soweit als ersichtlich., wird Colunibus diese Ttraßenpflastcrung so billig gc. macht erhalten als Fullcrton und St. Edwmd. Colunibus scheint in den letzten Tagen der Zentralpunkt heftiger Ge. witter gewesen zu sein, obgleich wir hier nur mäßig betroffen wurden. michreud nord, oft und wcst das Unwetter einem Wolkenbruch sehr ähnlich war. Zwischen Monroe und O:onee Irf das Wasier über die Bahnlinie und in Tarnov stand das Wasser 8 Zoll tief auf der Eisen bahnlinie. Auch wcst und oft von hier regnete es schwer und von Lin coln wurden tags zuvor starke Ge witter gemeldet. Der Commercial Club plant am Mittwoch oder Tonnerstag abend einen Smoler für die Mitglieder al-zuhaltcn. Der Sekretär lud Herrn Manlcy von Omaha ein, einen Vor. trag zu basten. Herr und Frau Frank Rudat und Tochter Evelyn fuhren gestern im Auto rach Omaha und werden am Monta? zurückkehren. Von 21 biZ 40 Motorcycles wer Im hier worgen zur Kontrolle an halten, auf einer Taucrrcise (en durancz contcst) von Omaha bis Grand Island. Sucht ihren Mann zu erstechen.. Lincoln. Nilr., 83. Juni Monte Seaultz, ein Restaurateur in College View, liegt im Hospital infolge eini's Messerstiches, den ihm leine Gattin Belle Seashultz beige bracht - kalte, als die beiden einen Wortwcch'.l hatten. Tie Frau sagte zur Entichnldigung, daß ihr Mann von einer Spritztour heimgekommen fei und stark unter dem Einfluß von Schnaps war. Er machte einen An" griff auf sie und in Verteidigung ergriff si' ein Zerlcgmcsscr und stach damit auf ihren Mann los. Das Messer drang ihm in den Un tcrleib und verletzte die Einge rneide. Es ist zweifelhaft, ob der Mann mit dem Leben davon kommt. Baljnzng entgleist. Hampton. Nebr.. 23. Juni. Ein Passaglerzi'g der Burlington Bahn mit sechs Wagen, entgleiste am Sonnta; morgen unweit von hier infolge einer schadhaften Brücke. Herr und Frau , Alfred H. Swan, Angests-llte der f). M. C A. in China, die sich auf der Fahrt nach Omah befanden, wurden verletzt, ebenso Herr und Frau W. W. Powell von Gillette, Wyo. Tie Per. letzten wurden nach Lincoln ge bracht. H"ltt schwerer Anklage. Linc -In. Nebr. 23. Juni. Die Eiter der 7jahrigen Emily Hitch rock haben im Namen ihrer Toch. tcr gcg'-n den Onkel deö Mädchens, John L. itchrock, der als gedienter Soldat heimkehrte und 2!) Jahre alt ist. suvie gegen den Großvater des 5iindcZ. W. H. Hitchcock emen ann von 73 Jahren, die schwere llnslar; nhoUiu einen verbreckeri schen Angriff auf daö Mädchen gc. macht zu haben. Tie beiden Man ncr sind in Haft. DaS Mädchen ist unverletzt Code Bill Referendum. Lincoln,, Nebr., 23. Juni. Mit sincrn hinrcick'endcn Zeitraum, in die volle Anzahl der Unterschriften auf die Petitionen für das Code Gesetz zu erlangen, glaubt daS Ko mitee. welches die Sache in Hand hat. di,i nötigen Unterschriften zu erhalten. Mit den Petitionen, die brrcitS in der Office des Herrn A'icrs eingelaufen sind, und den Ve richten ül'er dieselben in andern Countics, werden die fünf Prozent der Stir.ung.bcr niit Leichtigkeit gc Wonnen Ivcrden. Nur wenige Conn r-i haben ihre 5 Prozent noch nicht erreicht. Die notigen 23,000 Rainen sind nahezu unterzeichnet. Das Komite hegt keine Besorgnis iibcr den Erfolg der Petition. In Slk Nidcr ertrunken. Beeiner, Nebr., 23. Juni. Sam Rich. ,r der 18iahrige ohn von ,?ernl und Frau Sam R:ch. ertrank am Sonntiq morgen im Ulk Fluß. als er mit andern jungen Männern sich in den yohen Fluten des Flusses badete Wie es scheint, wurde cr durch einen Stromwirbel in die Tiefe gl'Z"zcn und kam nicht wieder an di: Ok'crsläcke. Bis zur späten Stunde war die Leiche noch nicht ge borgm. Da' 100 Komitee organisiert. Lin-olit, Nebr., 23. Juni.-TaZ von Frank I. Harrison organisierte Komite'! bestehend aus Mitgliedern dr Ncnpa'-tisan Lcague, der Far mers Union und der Arbeiter Union, ist mit dem früheren Generalanwalt 23. I. Thomj'scn als Vorsitzer, neu. orianiseri worden. Tas Komitee stellt sich die Aufgabe, die besten und unparteiischsten Bürger zu Mitglie der der Verfassungs-Konvcntion zu erwählen. Neue Bestimmungen über Pässe. Das Büro deö Staats . Tepartc. mentS hat folgende Erklärung in Bezug auf die unlängst erlassenen Bestimmungen über die Auöferti gung von Passen, die zum Verlassen der Vereinigten Staaten berechtigen, autorisiert: - 1. Bürger und Untertanen neu. traler Länder oder Nationen, die sich mit Deutschland und seinen Ver bündcte im Knegszustand befmdeij, önncn sich um Paße bewerben, um die Vereinigten Staaten zu verlas. en. 2. Bewerbungen können in münd, icher anstatt schriftlicher Form erfol gen. 3. Mit derartigen Bewerbungen brauchen nicht wie bisher Photogra phicn geschickt zu werden. 4. Bürger und Untertanen Teutschlands, Oesterreich . Ungarns, der Türkei, Bulgariens und Nuß ands können in der gewohnlichen Weise unr Pässe einkommen d. h. auf schriftlichem Wege. 5. Personen, die mir ordnungs mäßig vesierten Pässen die Vereinig en Staaten betreten, .können sie zu jeder Zeit innerhalb sechs Monate, vom Datum deö Visaö an gerechnet. Verlassen, und zwar ohne um einen Erlaubnisschein nachzusuchen. (Bis her war die Zeitgrenze 30 Tage.) Es wird ebenfalls angegeben, daß es wegen Mangels an Nahrungsmit cln und Verkehrsmitteln, nicht rät ich ist, nach und in Europa zu rei fen. Es wird dringend empfohlen. daß mit diezemgen um Pase nachsu chen, für die da? Verlassen der Wer einigten Staaten eine absolute Not wendigkeit ist. V j Verlangt, Anzeigen! Solche sollten stets geschickt derben zur Veröffentlichung w der v Deutschen Zeitung Nachgerade weiß jedermann, daß diese Zeitung nicht nur auf der Straße gekauft und gleich wieder weggelegt oder weggeworfen wird, denn su ist in der Stadt Gmaha i m schönsten und im wahrftea Sinne deö Worte ' Das Famklkenblatt Sie wird inl Haus genom men, nach Hause gebracht und von allen Familiemnitglie dem gelesen im Trauten deutschen tzelm i , Katharina . ! Pon 5t. ginradl. ( Eine der merkwürdigsten Erschci nungcn iii der russischen Geschichte ist Katharina die Erste, die langjährige Geliebte und spätere rechtmäßige Gattin deS gescheiten und eigenwil ilgcn Karen Vcter. Es war be kanntlich der höchste Ehrgeiz dieses Zaren, der als Mensch und Herrscher gleich interessant ist, Rußland der westeuropäischen Kultur zu erschließ den. Daß. cr, um die cö Ziel zu er reichen, manchmal recht sonderbare Wege einschlug, ist att am bekannt, Wie wenig er selbst aber geneigt war, sich den damals an europäischen Ho fen herrschenden Traditionen zu bai gen, gellt am besten auS seinem Fa milienlcben hervor. Besonders fei ne übrigens sehr glückliche Ehe mit Katharina bewies, daß der Küizcr von einer sür europäische Anschau ungen geradezu sabelhastcn Vorur tcilslosigkcit war. Katharina war nicht von allzu ho k;cr Abstammung. . Im Gegenteil war ihre Hcrkunst so dunkel, daß sie noch heute in sast undurchdringliches Tunke! gehüllt t. AIs ichcr festge stellt kann nur so viel gelten, daß sie - .f X 'sV r 1 n l! oie njicijciiajc .oazier eines eiiyianoi. schen Leibeigenen war. Ein Pastor namens Eortz zog sie in seinem Hau se auf, und sie ward dann mit einem schwedischen Dragoner verheiratet. Da nun, in den Ansangen deS nor dischen Krieges, erstürmten die Ruf -seit 1702 die Festung Marienburg, wo die junge Frau sich aufhielt. Sie fiel in die Hände der Moskowiter und wurde von dem russischen Gene ral Scheremetesf als gute Beute in leiveigenen cntz genommen. xa3 Vergnügen währte aber nicht lange, Zu feinem nicht geringen Verdruß mußte Scheremetesf auf gut Russisch Feinsliebchen nach kurzer Zeit an ei ncn höheren Vorgesetzten, den Feld- marschall Mcnschtschikosf, abtreten. Auch der hatte sie noch nicht lange zu eigen, als ein noch Höherer Gefallen an dem reizenden Weibe fand. Ei 'ncs schonen Tage? iin Jahre 1703 erschien Zar Pcter selber zu Besuch im Hanse McnschtschikossZ, sah Ka tharina und verliebte sich augenblick lich in sie. Kui darauf nahm Peter ue oauerno an sich uns ist ihr ins an sein Ende treu geblieben, wenn man von öfteren Techtclmcchteln absieht, Zu seiner legitimen" Gattin hat cr sie übrigens erst 1712, nachdem sie ihm mehrere Kinder geboren, traft eigener Machtvollkommenheit erho den: den 7. Mai 1721 schließlich ließ er sie feierlich zur Kaiserin krönen, - Den erklustven Hofgesellschaften Vcrsailler Musters war natürlich öer Gedanke schier unfaßbar, die ehema lige Leibeigene als Gattin des Za ren aller Reichen ehren zu sollen, an statt daß sie seine Maitresse gewesen wäre, wie die hosi chen Ansiandsbe- griffe verlangt hätten. Sie musste aber bald in den fauren Apfel bei ßen und Katharinen Reverenz erwci scn. Im Jahre 1716 nahm Peter lerne Frau mit auf Renen und vra sentierte sie denn auch am Berliner Königshofe. Ueber den Eindruck, den der hohe Besuch dort machte, ent halten die boshaften Memoiren der Markgräsin von Bayreuth, der Schwester Friedrichs 1 des Zweiten, einen pikanten Bericht. Tas Gefol. ge des Zaren war danach ulkig zu sammengesetzt. Es befanden sich näm lich 400 sogenannte Damen" dar unter. Es waren meistenteils deut fche Dienstmädchen, welche die Funk tionen von Ammen, Kammerfrauen, Köchinnen und Wäscherinnen Vectra ,:en. Fast jedeS dieser Geschöpfe trug ein reich gekleidetes Kind auf dem Arme, und wenn man sie fragte, ob es ihre Kinder wären, antworteten sie mit Kniren a la russisch: Der Zar hat mir die Ehre erzeigt, mir dieses Kind zu '. . AIs Hofnär. n'n hatte Katharina eine leibhaftige Prinzessin bei sich, die Peter zu die sem Geschäft degradiert hatte. . Tcr Lar besaß augenscheinlich auch etwas von jenem Hohn für die hergcbrach ten Kastenunterschiede, den man bei einem anderen gekrönten Revolutio när, bei Napoleon dem Ersten, in die Form des Wortspiels gebracht hat: Er fürstete die Bürstenbinder und bürstete die Fürstenkinder DaZ letztere besorgte nun auch PcterZ Frau in Berlin: sie besaß genug ple befische Stolz, um die Prinzessin, nen von Geblüt" ganz wegwerfend zu behandeln? anfangs wollte sie die vornehmen Dämchen überhaupt nicht begrüßen: nur mit vielen Bitten er. langte König Friedrich Wilhelm ver Erste, daß sie sich dazu herabließ. -Die Markgräfin Wilhelmine ist also begreiflicherweise auf die Par venue nicht gut zu sprechen. Sie be hcmptet, Katharina sei ganz ge schmacklos gekleidet gewesen, habe weder Air noch Grazie" Messen, und man brauchte sie bloß zu se hen, um ihre geringe HerkunZi zu erraten". Ten Zaren, der iiber an stokratische Vorurteile weit erhaben war, ließ da5 olleS furchtbar kalt. Er schätzte in Katharina eine bessere Lebensgefährtin, als ihm die Für slinnen hätten ein können, und das ist gewiß nicht tie schlechteste Seite en die'em zwar sehr gescheiten, aber in vielen Beziehungen sehr unsym dathischen, ja, ganz widerwärtigen Sejpoten. ' Katharina bat jitecuu, manches getan, um seine ivranniicycri Launen zu besänftigen, und dadurch manchen vor Galgen und Rad geret tet. Nach PcterS Tode folgte sie ihm in der Herrschaft. Wenn man nun sagen wollte, daß die zur Selbstherr schcrin emporgestiegene Leibeigene ihr Glück gemacht" habe, so wäre das irrig. Die Petersburger Hosge icuiazait it iijc vieimeyr verlMgmö , voll geworden. Die lieblichen Trinf, V, gewohnheiten, die da herrschten, h-- $ den die Zarin, mit Respekt zu saii gen, auf de'il Suff gebracht. Ihr i r n r r .. ? e i ! er! I , V lagucizes xeoen verlies jaiiicfjuo) naiq einem Bericht deS sächsischen Gesandt schaftsjekretarS Frenßdorf. auS dem i rt -(f.. trr ' f. sai)ve uzo cnjo: Wenn urir Menschtschikoff die Zarin deS Mor gens besucht und vor ihr Bett kommt, sragt er: waS wollen wir trinken? Beliebt Ew. kaiserlichen Majestät eine Schale Branntwein? Hat man nun davon eine starke Portion ein genommen, so wixa Dann öen S-aej über bis in die späte Nacht mit ol lerhand Wein und,' Prostoi (Fusel) die Fortsetzung gemacht solchergestalt, daß man wenig nüchtern, sondern alle Zeit schwindlig und dösig ist." Die Folgen blieben nicht aus: kaum vierzig Jahre alt hat Katharina die Erste im Mai 1727 inS Gras beißen müssen. Sa waren die Geichicke dieser so merkwürdigen Frau, die rZ Hon der Sklavin herrischer Lüste big ur Kai serin von Gottes Gnadeii gebracht Hot. Ghnr Sö.m!r. Amerikanische Arrzti wettert gc die Hautmalerei. Mit einer, .ungeschminkten Philip. pika wendet sich Dr. .Belle E. Es. lriöne, die in einer terikanischen Stadt der ärztlichen Praxis obliegt. gegen die bei ihren Geschlechtsgenos. sinnen immer mehr einreißende Un sitte des Schminken. Schminken ist selbst unter den besten Verhalt nissen eine widerliche Angewohnheit", läßt sie sich vernehmen, und die Ge wohnheit so vieler unserer Mädchen, einen schmutzigen Puderschwamm auS der Bluse zu ziehen und sich Nase und Wangen damit einzureiben, er füllt Mich mit Mitleid für ihren Kopf, der sich tlfltsildrt, dadurch ür Männer anziehender zu werden. Glauben die Mädchen denn wirklich, daß die Männer die Camouflage nicht durchschauen? Die Männer wissen, was vorgeht, und amüsieren ich. Schminken setzt die Frau her ab, ganz gleichgiltig, welcher Gesell schastöklafse sie angehört. Tie Frau en, welche ihr Gesicht grünlich'weiß anstreichen, und . ihre Lippen .rot nben, sind die schlimmsten von al len. Kann irgend ein Mann Ach- hing vor einer Frau Haben, die sich wie die niedrigste Art von Ballett mädchen matt und auf den Stoßen cherumläuft, angetan nach der Art der THeda Bara und anderen Vam piren ihrer Sorte? Ich glaube wirk ich, diese Cchmlnkwut hat etwas Krankhaftes an sich. Ter Umstand, daß es Frauen gibt, die ihr Gesicht in dieser Weise verunzieren und wissen müssen, daß eS so etwas in äijirklichkeit überhaupt nicht gibt. ann nur dadurch erklart werden. daß bei ihnen etwaS im Oberstüb. chen nichtganz richtig ist. Keine J Nation fnniT firfi iiher Kw jRnfn. hi-j von ihren Frauen erreicht wird, er. eben. Jedermann wein daZ. Wenn d wir diese Unsitte fortgehen lasten. ' u ohne etwas dagegen zu tun, wird sie schließlich zu einem nationalen Fluch werden. Und wenn eS noch. t rr : r."ni cm..... cir t. Kinm cmn ijunci Wenn caoaien, die Stellung suchen, sich einbilden, 1 oan vec (öe äiattsrnann ftc nickt 5 dürchschaut und ganz entschieden lie 'S. ' nix ein tuoa;ni nnncur, oas einz ;i f. (rn'j. rj.rrt i.a -i e. natürliche Farce over auch gar kn ne hat, als eine Bewerberin. , deren t X Wangen mit künstlicher Rosenfarb: ' verbessert" worden sind, täuschen si? . , sich gründlich. Männer wollen sein- ' Vampire als Stenographinnen od. -zur Frau: sie wollen wirkliche Frai en ohne Camouflage. ES lies. . viel Wahres in dieser Abfertigung - und dielleicht hat die Dame recht'' ' wenn sie als Heilmittel gegen diese' Unsitte empfiehlt: Man lache Ist geschminkten Xamen gründlich au ) und sie werden bald anderen Sik V nes werden!" . ff Im Alter vo 48 Jo". ren ist in Wien iriedrick We S mann, der brannte Baritonist iit icner peiTltaeaterS, senorber. ' Weidemann wr in Hamburg geb., ren, hatte Er.gagementS in Hau' bürg und Riga, wurde von Gustaf Mahler an die Wiener Hofoper gejr ' gen. Als Wagncrsänger (SachZ. Wo ' , tan) erranz er sich einen hohen Ru . ' . owolzl seine aritellungskunzt ni ehr reich war. . v WShr,nd der letz teil' Verhandlungen der Nationalversamrf ' in - ...r..rr c-t t mrrM iung ii e uiügejauen, vllg oie 'in nisterreden außerordentlich zahlrei". waren und daß sich dabei die Neick j minister mit Fragen befaßten, d.s icht in ihr Ressort geboren. 22t - hören nun zuverlässig, daß i S NeichZkabinett beschlossen wurde., da Mitglieder bei Kabinett! währeir der Debatten nur noch dol Wort e' , greifen dürfen, nachdem jie sich l'A her mit dem MinisierörszidenikZ t I tandigt saben. 4 1 i,