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About Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926 | View Entire Issue (June 21, 1919)
?9-!m3 Der ortlau 'riedensverträ von ane des gs I Don 1R M. Don Iftellentbin, Bewertung dcS Inhalts ni, Beleuchtung des Geistes des Vertrags entwurfs. Unbrauchbar für die Stabilisierung der Verhältnisse und selbst für die -icherung der . Beute. Nach deutscher Auf fassung unerfüllbar und unannehmbar". Die Grenzregulierun gen rnd das -aarbcckcn. Die Bölkerliga als fester Punkt. Regierung der deutschen Souveränität. Clemenceaus Tieg und Wilsons Kompromiß. Ein Lösungsversuch durch Versprechungen". er Wortlaut des von der Pariser & Friedenskonferenz festgestellten ftyj Vertragsentwurfs für den Q " Frieden zwischen den alliierten lino assoziierten Wächten auf der einen und Deutschland auf der anderen Seite liegt nunmehr vor. Eine eingehende Betrachtung des Textes . erzieht, fcajj die Erweiterung der Kenntnis des Inhalts die Auffassung des Geistes, fco welchem der gesamte Entwurf er füllt ist. und die Bewertung der Adsich ien, welche ihn diktiert haben, im Wer gleich mit der früher bereits bekannt ge- - Lebenen SynoflsiZ einer wesentlichen Ab önderung nicht unterzogen z werden - brauchen. Es kann nur wickerhclt weiden, daß das Dokument einmal die höchste Ver , wunderung der historischen Forschung ; und die größte Neugier des Sammlers nun muiuuieii meyni vursie. &t ganz vorurteilslose Betrachtung wird zu dem Nefultat gelangen, müssen,, dasj der Geist, welcher den Entwurf diktiert bat. in Gegensatz steht zu den Fordernissen der neuen Zelt, welche von dem Friedens schluß erwartet worden war und welche sich trotz aller Paragraphen durchsetzen ,, . leird;' Die auf den Tatsächlichteiten basierende rein praktische Erwägung der Wrauchbarkeit des Entwurfs für die Fortentwicklung der Menschheitsgeschichte wird ihn in der vorliegenden Form als Faktor für jene Entwicklung nicht ernzu erkennen vermögen. Auch vom Stand Punkt des geschichtlich festgelegten Rechts des Siegers auf die Beute aus wird man einen praktischen Wert nicht km struierea können, da die Unbrauchbarkeit auch die Beute für den Sieger illusorisch macht. ; Was muß indessen, um sich vor einer falsch Auffassung der Bedeutung deö Dokuments zu bewahren, an der Tat fache festhalten, daß es sich um einen Frieden handelt zwischen Siegn und Be siegtem in einem lange Kriege, dessen Opfer auch weit gehende Ansprüche auf -Entschädigung rechtfertigen. Aber auch vom Standpmitt des Siegers wird man , die Bedingungen für den, Frieden nicht cli von siaatsmännischer Weisheit bis tiert 'auffassen können. Wenn dieser , Krieg geführt worden ist gegen die stetige , Sphrflfiimrt hfii 55rthima Viiti fctt pvfcH"ij y.wvv.ij, rw.u um periaösmuS und für die Stabilisierung rines dauernde Friedens, so wird die objektive Bewertung der , Bestimmungen " dem Inhalt und dem Geist des Vertrags ' cntwurfs nach nur feststellen können, daß du Entwurf tn feiner vorliegenden ur jprünglichen Form dem Imperialismus neue Wege feiner Betätigung öffnet und durch die Einpflanzung neuer Kriegs, keime in, den Wcltkörper eine neue Be drohung des Friedens bedeutet. AuS der Kenntnis des Wortlauts des V ertrages kotnmt das Verständnis für den Standpunkt Deutschlands, daß er unan nehmbar ist. Er bedeutet, nach deutscher Ausfassung.,dss politische, wirtschaftliche und öolkliche Todesurteil sürDeutschland. Auch diejenigen, welche heute noch der Auffassung sind, daß der Bolschewismus für Teutschland unter allen Umständen das schlimmste Uebel sei, werden nun -mehr die Stimmung in Deutschland zu begreifen vermögen, welche den Unker ang im inneren Chaos dem Selbstmord durch die Erfüllung der von außen ge stellten Forderungen, unter dem Verlust nicht nur des nationalen Bestandes, fon kein auch der nationalen Ehre, vorzieht. Man ist: versucht, den Standpunkt des deutschen Spartakiftentum? den Wer trag zu unterzeichnen, und zwar in der Gewißheit, daß er doch nicht ausführbar ist, und es auf da WeltchaoS ankommen zu lassen, fast gescheit zu nennen. Es sind weniger die an sich schon ungeheuer, liche Einzelheiten, als der Geist des Entwurfs, welcher die viele Proteste auS Kreisen hervorruft, welche man mit einer prodeutschen Gesinnung nicht be lasten und als deutsche Propagandisten nicht verschreien kann. Die Gefahren, welche für die Weiter entwicklung der Weltgeschichte und den Ausbau der Menschheitsidee mit dem Entwurf heraufbeschworen worden, ha be die Proteste hervorgerufen. Die Er, Z'nntmS dieser Gefahren und zugleich Dlc drri Deutschen. Qint schdenkllchk Geschichte von Pe I je Echlemihls Nachfolger. , A Cl wäre einmal drei deutsche Man er: Schmidt, Schulze und Neuman. die segelten zusammen ach Jndie auf dem Dampfer Fürst Melchior der U.-.erieichte An einem Korallegriff de! Atlantische Ozean passierte e! ihnen, well sie schwach in der Geographie wcren, daß sie Schiffbrnch erlitten. Da sä aber alle drei beim Militär schwim t'tn gelernt hatte und diesem Unter r U ohne zu ertrinke entrönne waren, 1-3 li sie außerdem sei unschätzbare ,i!f dir selbst! Rasche Rettung a ,i c"trt LnzlZcksWkN bei sich hat t . so ntteten sich Schmidt. Schulze i.-: Nkumsnn aus ei KoraLenriss. I :5b?b st sich auf dem mäßig grs i N-ff erientierk und sich Sergewiffert l !!, daß sie die e'mz'ge menschliche :z,ti der JnA tränn, ksnstier die der Unbrauchbarkeit seiner Bestim münzen selbst für die Befriedigung der Beutelust ist es denn wohl auch gewe, sen. welche die Neigung auf der Pariser Konferenz, gewisse Aenderungen an dem Inhalt vorzunehmen, hervorgerufen hat. Die Geschichte wird einmal feststellen. vag die amerikanische Friedensdelega tion unter der Erkenntnis deS Geiste! des Entwurfs zu zener Gennqthcit at-. langt ist; eS wird immer wieder gesagt, daß die Aenderungen sollten sie vor genommen werden, sich mit den ur sprünglichen Empfehlungen der Ameri, kaner decken. Die Weltgeschichte wird des weiteren die Feststellung machen, daß die Geneigtheit anderer Maßgebender unter den alliierten Möchten. Sende rungen vorzunehmen, auf die ' Wahr nehmung von der Unbrauchbarkeit oes Inhalts des Entwurfs für die Beu. tczwecke zurückzuführen ist. Die betrcf senden Staatsmänner, welche ihren Böl, kern zum teil aus rein felbstigen Woti ven. um sich in der Macht zu erhalten oder zu stärken. Versprechungen gemacht haben, bangt es vor ihren politischen Zukunfisaussichten, denn auch die ex tremsten Forderungen können, falls sie unausführdar'smd. als Versprechens' Erfüllung nicht bewertet werden. Ein Friedensvertrag soll, seinem We, fen nach, die. dircch einen Krieg gestörten Beziehungen zwischen Völkern wieder einrenken, und zwar auf der Grundlage, welcher der Verlauf und das Resultat des kutrefsendea Krieges erreicht hat. E! ist immer wieder daran zu erinnern, daß diesem Kriege in seinem Verlauf ganz andere und um vieles weiter reichende Ziele gesteckt" worden, als mit ihm bei feinern Ausbruch verfolgt worden waren. Er war in seiner ersten Phase ein europäischer Krieg. Auch er stellte, wie alle früheren Kriege, ursprünglich das bekannte andere Mittel" für die Durch, fetzung einer ganz bestimmten Politik dar. In der weiteren Ausdehnung der ihm gesteckten Ziele sollte aus dem euro päischcn, ein Weltkrieg, und aus dem Mittel zur Durchsetzung einer bestimm, tcu Politik ein solches zur Verwirklichung moralischer Ideen von Humanität und Zivilisation werden. Er sollte die alte Zeit mit ihre mWaristisch-imperalisti, schea Tendenzen zum Abschluß bringen und den Ausgleich , zwischen den der schicdenen politischen, wirtschaftlichen und volklichen Gegensätzen herausführen. DaS sollte bewerkstelligt ' werden durch einen Frieden deS Rechts und der Ge rechtigkeit auf der Basis ganz bestimm ter. alö Friedensgrundkage ausdrücklich proklamierter Prinzipien. j Es ist an dieser Stelle bei öfteren be reits darauf hingewiesen worden, daß diese Ausgabe für die Erfüllung durch eine Konferenz zu schwer sein muhte, und daß man für den Fehlschlag die Idealisten, welch die Aufgabe gestellt. nicht schelten und die Optimisten, die an eine Möglichkeit der Erfüllung geglaubt. nicht höhnen sollte. Wenn der Ver fasser dieser allgemeinen Betrachtung sich insofern m die letztere Kategorie einschließt, als er von dem Ergebnis der Pariser Konferenz immer noch einen Fortschritt der Weltgeschichte und einen Ausbau der Menschheitsidee in der Stich tung aus Recht und Gerechtigkeit ertvar- tet, so dämmert ihm dieser Hoffnungs strahl auS der Errichtung der Völker, liga. Tiefe Auffassung wird schwer an gefochten, aber der Ligapakt. wie er den einzelnen Vertragsbestimmungen voran gestellt ist. stellt doch, fehlerhaft wie die Struktur dieser Institution in einzel nen Teilen fein mag, den einzig festen Punkt in dem ganzen. Vertragsentwurf dar. Es muh die Ansicht wiederholt werden, daß Präsident Wilfon wohl ge, wußt habe. waS er tat, als er den Pakt in Sicherheit brachte unÄ ihn an die Spitze des Vertrages stellte. Ter Palt bietet die einzige für die Brauchabrkeit menigstens mögliche Handhabe, den llebergang in eine neue Zeit zu bemerk ftelliaen, dar. Darum auch bedeutn dessen prinzipielle Anfechtung unter et toi der engherzigen Erwägung einer be grenzen Jntereßenpolitik ein Verbrechen ten sie sich zu einem Gesangverein, den sie mij. feiner Anspielung auf ihre Ret tung .Arioa' nannten. Schulze, der allein nicht heiser war, Wrde erster Präsident, Schmidt wurde Vizepräsident und Neuman Schriftführer mit dem Recht, die Generalversammlung einzu beruftn. ' ' Nachdem sie daS deutsche Lied von Kalliwods gesungen hatten, machte sich die drei aus die Suche nach Eßwaren. Schulze fand drei Lummeneier und Neumann vier den Schildkröte ange freffcne ' Austern. Da gründete die beide einen Konsumverein, und nach dem Schmidt, de, nicht! Eßbsn! gefun de hatte, i Ermangelung bare Gel de! feine sämtliche Hosenknöpfe in die Strandkasse gezahlt hatte, ahmen die beiden ih als außerordentliche! Mit gl'.ed mit halbem Stimmrecht auf; dem hielten sie eine Mahlzeit ab. Nachdem Schulze da! Kaiserhoch ausgebracht hatte, aß? sie die vier von Schildkröte anzefressene Sustern. Dang bezrüßte. an der Menschheit. Die prinzipielle Verweisung dcS Paktes ist wie ein Knüppel, welcher der weltgeschichtlichen Entwicklung zwischen die Beine gewor fen wird. Aus der Gcsamtstruktur des Instituts der Völkcrliga könnten durch Aenderun gen die Konstruktionsfehler beseitigt erden, und auch in diesem Fall macht sich der amerikanische Standpunkt wie der geltend. Für Deutschland sollte bald möglichst die Aufnahme in die Liga vor gefchen werden. Solange die im Kriege unterlegene Partei ausgeschlossen, stellt die Liga im Grunde nichts weiter als die Fortsetzung der bisherigen Politik der Bündnisse dar, birgt sie in sich alle Gefahren der alten Politik der Kom binationen. Zum wirklich festen Punkt, als welcher die Liga der Notionen ge dacht worden ist, wird sie erst mit der Einschließung aller Nationen. Diesem festen Punkt gegenüber er scheinen die Bestimmungen des ur sprünglichen Pariser Vertragcscntwnrfs wie ein großer Wirrwarr von hart im engen Raum der Wirklichkeiten sich stoßenden Gegensätze. Der Versuch, solche Gegensätze durch die Paragraphen eines Vertrages lösen zu wollen, mußte scheitern, und auch in dieser Richtung ist der Entwurf völlig unbrauchbar, ganz abgesehen von der Unerfüllbarkeit der Bedingungen, welche er Deutschland aus erlegt. Der Vertragsentwurf ist unter den folgenden Erwägungen in der vorlie, genden Form dem Geiste nach zu nichts nutze und dem Inhalt nach unbrauch !ar: 1. Er schafft neue Geaensäke und stabilisiert damit die Politik, welche bis her immer noch zum Kneae als dem anderen Mittel gegriffen hat. 2. Er stempelt den Krieg der vier Jahre, welcher zu einem Weltringcn für allgemeine Menschheit-prinzwien und Moralidcen erweitert worden war, wie ; der zu dem, was er anfangs gewesen, das heißt zu einem Wettkampf imperia listiscder Tendenzen. 3. Er stachelt die Ehrgeize an und ermuntert die Ansprüche . 4. Im dem Versuch, die Weltvcr hältnisse zu regeln, führt er über drei Kontinente die Gefahr herauf, durch jene Ambitionen und Ansprüche in das Chaos gestürzt zu werden. 6. Indem er die Wiederherstclliinq gesicherter Verhältnisse von langen Fri ften abhängig macht und deren Regelung Faktoren ganz unbestimmter Art, wie Kommissionen und Mandataren, über läßt, verlängert er die Zeit der Unge wißheit und erhöht die Unrast. 6. Mit der Vernichtunas-Tendenz Deutschland gegenüber hängt er an der dünnen Schnur möglichen militärisch-ge waltsamen Widerstandes das Tamolles Schwert deö allgemeinen Umsturzes über die gesamte soziale, Struktur der Welt. Soweit der ' Entwurf sich auf dem geschichtlich 'gerechtfertigten Stand Punkt, daß der Besiegte die Kosten des Krieges zu tragen hat, aus baut, wird von Aenderungen keine Rede sein können; das ist mit der Er klarung, daß die dem Entwurf zugrunde liegenden .Prinzipien" feststehend b!ei ben sollen, ausgesprochen. Aber der Geist, von welchem der Pariser Entwurf erfüllt ist, wird sich, falls der Inhalt brauchbar werden soll, Um!vandiungen efallen lassen müssen und der Inhalt sollte, dementsprechend korrigiert werden. Ob diese Korrektur im Vertrag selbst, oder, wie es nunmehr heißt, in einem Zusatz.Schreiben" vorgenommen wird, ist von unterschiedlicher Bedeutung nur der Frage gegenüber, ob solche Art der Aenderung Deutschland genügt, um den Vertrag zu untaschräben. Man könnte die Feststellung des in dem ursprünglichen Entwurf zum Ausdruck gelangten Vernichtungswillen als Ausfluß einer Psyche der Furcht und die Zurückführung der Erregung eines Wirrwarrs auf die ausgesprochene Ab sicht einer ganz bestimmten Politik den Geschichjz.Forschern überlassen. Man könnte die Betrachtung der Einzelheiten der Neugier von Kuriositätensammlern anheimstellen? die wird sich damit be fchäftigen, daß selbst der Koran des Ka lisen Othman und der Schädel des ofri kanischen SultanS Mkwawa in dem Vertragsentwurf figurieren. Auch den Vergleich zwischen der früher bekannt gegedemen Synopsis des Entwurfs und dessen Wortlaut, wie er heute vorliegt, kann man den Politikern, welche daraus für shre Sache Kapital zu schlagen suchen, und der allgemeinen Stim mungsmache überlassen. Lohnend indessen dürste eine Betrach tung der, von den Teutschen in Vorschlag gebrachten Aenderungen un ter Heranziehung des Vertragsent wurfs in feiner ursprünglichen Form sein. Lohnend, weil von diesen Aende Neumann in seinem und de! Präsiden ten Schulze Namen den anwesenden Schmidt, und Schmidt erhob sich sofort zu einem Dank an den Verein. Tann aßen sie die drei Lummeneier und Schulze sprach in einigen improvisierten Versen auf die leide? abwesenden Da men. Nachher machte sie sich auf zur Erforschung der Insel. Unterwegs siel es Schulze ein. daß sie vermutlich dal schöne Weihnachtsfest auf dieser Insel zu verlebe gezwunge wären, und er schlug vor, eine Weih nachtskasse zu gründen. Neumann wünschte bei dieser Gründung jede konsessionelleg Standpunkt auszuschlie ßen; Schmidt hingegen beantragte au! diückliche Betonung deS reformierten Bekenntnisse!. Da sich nu Schulze, dem die Lummeneier -(sie nicht ganz frisch gewesen) Beschwerde verursach ten, der Abstimmung enthielt, so jttx eine E'miakeiz nicht zu erzielen. Reu mann erklärte, verstimmt wie er war, feine AuZtrÄ 6i, der WeihnachtZ, rungen das Schicksal deS Friedenssbluf scS und mit ihm die Wiederherstellung geordneter Wcllverhaltnisse grade unter der Geltung einer Völkcrliga abhängt. Diese Aenderungen sollen sich, um den Frieden wirksam für feinen Zweck der istabilistcrung der Verhaltnisse zu ma chen, aus folgende Punkte beziehen: 1. Die gcbictlichen Fragen, wie sie in die neuen Grcnzregulierungcn einge schloffen sind. 2. Die finanzielle Frage der Schadloshaltunq. 3. Die Möglichkeit für Teutsch, land, sich an der Weltwirtschaft und am Weltverkehr beteiligen zu können. 4. Aufrechterhaltung der Souve. ranitätsrechtt Deutschlands. 5. Die Aufnahme Deutschlands m die Volkerliga. Für die gebietlichsn Fragen kommt in erster Linie die Grenzrcgulicrung, wie sie durch die Errichtung des neuen Po lenstaates notwendig geworden ist, in betracht. Von dieser Regulierung wer den die preußischen Provinzen Postn, Schlesien, Ostpreußen und Wcstpreußen betroffen. Es mag zunächst der Auf fassung Ausdruck gegeben werden, daß Teutschland froh sein sollte, die Fremd, körper aus seiner volklichen und paat liehen Gemeinschaft, welche diese nicht hat assimilieren oder aufsaugen können, loszuwerden. Das gilt, wie für die Ostlande, so cuä) für Schleswig und für Elsnß-L'othringcn. Hier rächt sich das Versagen der deutschen Politik, welcher weder die Verkapselung der fremden VolkZsplitler durch ein ent schiedencs Jsolierungsverfabren. noch deren Einverleibung als Bestandteile dck eigenen Organismus durch einen ge reckten Ausgleich aclungen ist. Der Vorwurf trifft indessen die deutsche Rc gierung nicht allem, denn diese ist, nach beiden Richtungen hin, andauernd durch die Stellungnahme der Parteien gehin dcrt worden. Diese haben oft da 8 deut sche Erstgeburtsrecht für das Linsenae richt einer Partcistimme im Parlament, wie das Zentrum, oder der starren Fest Haltung an 'einem Prinzip, wie die Un entwcgtcn des Fortschritts, oder der Tagesströmung, wie die Alldeutschen, hingegeben. Auch die deutschen Parteien sind in dieser Natknalitätensrage mit einer schweren Verschuldung belastet. Es muß anerkannt werden, daß die Pariser Friedenskonferenz bei der Lö fung solchen Problems großen Schwie riukeitcn gegenübergestellt war. DaS Recht der Selbstbestimmung der Völker war proklamiert. Auf Grund dieses Rechtes sollte der neue Polenftaat errich tet werden. Die Polcn machten aber auch die geschichtlichen Forderungen ciel tend. das heißt, sie beanspruchten alles Gebiet, welches im Verlauf der Jahr Hunderte einmal unter dem Weißen Äd lcr gestanden hatte. Das stellt eine Jor derung dar, welche sich ganz auf die Machtpolitik der alten Zeit gründet. Ab gesehen aber von diesem Rücksall in die Ansprüche auf das mit dem Schwert Erworbene mußte sich die Notwendigkeit geltend machen, den Staat, welcher nach dem Recht der volklichen Selöstbestim N'.ung gegründet werden sollte, auch wirtschaftlich lebenssähig zu gestalten. Die Lebensfähigkeit aber hatte den Zu gang zum Meer zur Voraussetzung. So ist denn auch die Grenzregulierung be tresfs Polens r.ach der zwifachen Er wägung des ideellen Selbslbcstimmungs rechts und der realen Jntereilen borge nommen worden. Wäre das erstere Recht nicht proklamiert worden, so hätten die Interessen des Siegers allein bei der Feststellung der Iriedensbestimmungen maßgebend sein können, wie sie bei allen Friedensschlüssen der alten Zeit entschei dend gewesen sind. Aber grade mit der Proklamicrung des Selbstbestimmungs rechts der Völker sollte ja eine neue Zeit herausgeführt werden, und zudem war dem Frieden mit der Feststellung einer Reihe von Prinzipicnpunkten, unter wel, chen sich auch die Verwerfung jeder Ber gewaltigung irgendwelcher Volkheit be fand, die Grundlage gegeben worden. Auch solcher Schwierigkeit gegenübr hat man in Paris Notbehelfe gefunden: Danzig als Freistaat unter polnischer Wirtschaftskontroll?, das Plebiszit. Plebiszit, Pufferstaaten, Regierung durch Kommissionen und auf Grund von Mandaten, lange Fristen für die Er füllung von Verpflichtungen und Hin ausschiebung der Fixierung solcher Ver pflichtungen" das stellen die Notbehelfe dar, unter deren Zuhilfenahme der Ent wurf des Friedensoertrages zustande ge, kommen ist. Der Widerstreit zwischen dem ideelen Recht der Selbstbestimmung der Völker und den Forderungen der realen Interessen hat in den Entwurf ai Moment der Unsicherheit hineinge bracht, welches sich einer Stabilisierung d:r ollgemeinen Verhältnisse entgegen stellt und in sich die Gefahr weiterer Verwicklungen birgt. lasse, und Schmidt legte ärgerlich sein Amt c!3 Vizepräsident de! Gesang verein .Arion nieder, da er sich nicht in der Lage sah. in diesem Verein mit Neumann gemeinsam Ersprießliche? zu schaffen. Darüber aufgebracht, zugleich noch leidend a den üblen Folge dek genos stnen Diner! erklärte Schulze seinen sofortigen Austritt au! dem Konsum verein. Neumann und Schmidt traten alsbald zur Beratung zusammen, ob dem ' p. p. Schulze dieser Auttritt .gestattet- oder .erteilt" werden müsse. Beide sprachen sich für die schlichte .Erteilung" de! Austritte! au!. Da aber Schulze solche Schimpf nicht lebend ertragen zu könne glaubte, stürzte er sich in! Meer. Zu spät fahe die beide Ueber!e!n den ein, daß ihnea nunmehr jede Vereinsgiündung unmöglich gemacht sei. da entweder der Präsident der der Vigkpräfdent der der Schriftführer braMnsi, mit inem Die gleiche Unsicherheit hat auch bei der Festsetzung der Verpflichtung eutManos zur Schadloshallung ge herrscht. , Mit der Forderung, daß Deutschland seine Verantwortlichkeit für olle, wak zum Kriege gefuhrt und was der Krieg an Schaden angerichtet hat, anerkenne, hat man zunächst eine feste Basis für die Bestimmung der Höhe der Schadloshaltung aufrichten wollen. Aber man hat alsbald zugestehen müssen, vag Deutschland gar nicht imstande fei, eine derartige Verpflichtung zu erfüllen. AIS es sich darum handelte, die Höhe bei SchadlosanspruchS zu firiercn, sah man sich einem anderen bedenklichen Dilemma gegenüber. Wäre die Summe so hoch, wie man wohl möchte, angesetzt, wäre die gesamte Welt von Schrecken befallen worden. Wäre die Verpflichtung der EcfüllungSmöglichkeit seitens Deutsch lands entsprechend festgelegt, hätte der verhältnismäßig niedrige Satz die Wöl ker, welchen goldene Berge versprochen worden sind, in Erregung gegen die be tressenden Versprecher versetzt. So hat man denn auch in diesem Fall zu einem Notbehelf gegriffen. Man hat sich einer Art Camouflage bedient, indem man von der Firierung der Summe iider baupt Abstand nahm und dafür lang befristete Teilzahlungen, deren Höhe von Zeit zu Zeit neu festgesetzt werden sollte, substituiert. Damit ist das gesamte finanzielle und wirtschaftliche deutsche Leben während solcher langen Fristen unter die Kontrolle von .Kommissionen' der Alliierten und Assoziierten Mächte gepellt. Diese Kontrolle dehnt sich auch auf da! Gebiet der deutschen Gesctzge bunz aus, denn der Entwurf bestimmt, daß Deutschland zur Erlassung solcher Gesetze verpflichtet ist, welche die Jnter alliierte Schadlos-AnfpiuchS-Kommis sion für ihre Zwecke als notwendig be zeichnet. Deutschland begründet feinen Stand Punkt, daß der Vertragsentwurf in sei ner vorliegenden Form unannehmbar sei. auch mit dem Hinweis auf die Un gemißheit bei der Festsetzung des Um fang? der Verpflichtung zum Schaden ersatz und auf die Errichtung der Kon trolle, welche die deutsche Souveränität empfindlich tangiere. Die Geaenoor schlage der deutschen Regierung fordern die Fixierung einer bestimmten Summe, wodurch die nonlrove eine Em chran kung erfahren müßte und eine Stimme in der Kontrollkommission. Was das deut che Wirtscha tsleben anbetrifft, so bedeuten die Bestimmun gct, des VcrtragZcntmurfs der deutschen Auffassung nach dessen vollständige Un, terbindung. Die Härten dieser Bestim mungen sind in ihrer ganzen Schwere erst aus dem Wortlaut dcS Entwurss, wie er nunmehr vorliegt, erkennbar ge worden. Die geschichtliche Forschung wird sich einmal verwundert fra gen, wie es denn Möglich gewesen ist, auf der einen Seite ungeheure Jor derungen zu stellen und aus der andere dem zur Erfüllung solcher Forderungen Verpflichteten sämtlich dazu nötigen Mittet zu nehmen. Wie e in einer Charakterisierung dieser Bestimmungen des Entwurfs heißt: man hat jemanden vollständig ausgezogen und verlangt dann von ihm. er solle die Taschen um drehen. Nicht nur das staatliche, fon dern auch das private Wirtschaftsleben Deutschlands wird durch die Bestim mungen stranguliert. Auch die vriva ten Eigentumsrechte werden, soweit man ihrer habyasl werden kann, eingezogen und die bisherigen Eigentümer und Be sitzer für ihre Entschädigung an den deutschen Staat gewiesen, welchem nicht einmal die Mittel gelassen werden, die an ihn selbst gestellten Verpflichtungen ,zu erfüllen. Mit der Unmöglichkeit, solche an den Staat gestellten Ansprüche zu erfüllen, begründet Deutschland feine Auffassung von der Unaussührbarkeit deS Ver iragsentwuris. Die wirtichaftliche und die politische Frage sind in den Bestimmungen deS Vertragsentwurfs über das Saargebiet kombiniert. Grcrde in der Art und Weife und in der Dehnbarkeit dieser Be stimmungen zeigt sich der Geist, welcher den Entwurf diktiert hat. Gegen sie richtet sich denn auch der entschiedenste Widerspruch Deutschlands.' Die wirtschaftliche Frage, wie sie sich in den betreffenden Bestimmungen des Vertragsentwurfs iiber da! Kohlenbecken des Saargebietz darstellt, muh in Ver bindung gebracht werden mit dem Ent fchadigungsparagreipheg, welcher die Lie ferungsforderungey feststellt. Tiefe Verbindung ist in einem Leit artikel der .New Forker Staats-Zei tung" vom vergangenen Dienstag .Teutsche Kohlen im Friedenspakt" k leuchtet worden. Ei hieß dort: .Bemerkenswert in Verbindung mit den GkbktsabtrennungS-Vkstimmunge des Vertragsentwurfs ist derjenigk Teil Kästchen schwedischer Zündhölzer, aS Neumann als passionierter Nichtraucher gerettet hatte, den Wanea des dahi, gegangenen Schulze eine Fackelzug, ernannte Ich gegenseitig zu ihren Erbt unvTtstamentsvollftreekern, trsn Un Brüderschaft mit Seewasser und stürzte sich ebenfalls in? Meer. Ter Friedensaltar des Kaisers AugustuS. In Rom wird seit Monate die Frage erörtert, ob t möglich sei, den Friedens allar, den Kaiser AugustuS im Jahre 9 vor unserer Zeitrechnung errichte ließ, wieder aufzubauen. Große Stücke die ser Ältaranlage befinden sich noch in rö Mischer Erde unter dem Palazzg Fiano am Eorso, andere im Thermenmuseum, in eine römische Villa auf dem Pincio eingemauert und schlecht eraänzt, ia Florenz, im Lsuv und ei Fragment in Wien. Die Neue Freie Presse' er innert daran, daß der Gedanke, diese steinerne Huldigung der Fiiedenknötti neu erstehen zu lassen, schon vor Jahren vom Wiener i,Mos.Mia 2ndiwk j der EntschädigungS'Paragraphen, wel cher die Lieferungssorderungen enthält. DaS Saargcbict und das fchlcsische Ge biet, welches an Polen verschenkt werden soll, bergen fast zweidrittel der gesam ten Kohlendorräte deS bisherigen Deutschland; in Abschätzungszifsern aus gedrückt 97,000 Millionen Tonnen. DaS Nuhrgcbiet, welches die Konferenz merk würdigerweise den Deutschen belassen, etwoS mehr als ein Drittel, nämlich 60,000 Millionen Tonnen. Im Jahre 1913 war die deutsche Gesamtkohlenpro duktion, wobei auch Elsaß'Lothrlngcn mit rund vier Millionen Tonnen einge schlössen, auf rund 191 Millionen Ton nen gestiegen, wovon also ein Drittel, sagen wir 63 Millionen Tonnen, Deutschland verbleiben würden. Aber von diesen Millionen Tonnen ver pflichten sich die Deutschen, fall! sie die sen Vertrag unterzeichnen, noch jährlich 21 Millionen Tonnen an Frankreich, 8 an Belgien, S'z Millionen an Italien und an Luxemburg, wal diese! Land chen noch brauchen sollte, abzugeben, so daß den Deutschen für den eigenen Ver brauch etwa noch 25 Millionen Tonnen verbleiben, gegen 191 Millionen Ton nen in 1913. Abgesehen von diesen floh lcnlieferungen verpflichten sie sich aber noch weiterhin große Quantitäten Koh lcnteerprodukte. wie z. B. 35,000 Ton nen Benzol, 150,000 Tonnen Kohlenteer, fünfzig Prozent aller ln Deutschland fabrizierten Farbstoffe, Droguen und Chemikalien, welche aS Kohlenteer her gestellt werden und ahnliches mehr, zu liesern. Der Geldwert dieser Lieserun gen soll von der Entschädigungssumme abgezogen werden. Ganz schön. Aber was macht man in Deutschland, wenn man dort keine Kohlen hat?" Der zukünftige politische Statu dck Saargebietk ist in den folgenden Be stimmungen deS Entwurss festgelegt: Abschnitts Saarbeckcn. A r t i k e l 4Z. Als Kompensation für die zerstörten Kohlengruben im Nor den Frankreichs und als Teilzahlung für die gesamte Schadloshaltung für den Kriegsschaden, zu welcher Teutsch land verpflichtet ist. tritt Deutschland an Frankreich den vdllen und absoluten Besitz der Kohlengruben des Saarbeckenö ab, und zwar mit den ausschließlichen Rechten zur Ausnujiung, frei von allen Schulden und sonstigen Ansprüchen ir gendwelcher Art. A x t i 1 1 1 48 (Grenzen). Eine Kom Mission von fünf Mitgliedern, eins von Frankreich, eins von Deutschland und drei dom Rat der LLlkerliga ernannt, welcher Angehörige anderer Mächte aus wähle wird, wird innerhalb von füns zehn Tagen nach der Jnkrafttretunc, deS vorliegenden Vertrages zusammentreten, um an Ort und Stelle, die betressende Grenze seftzufetzen. Kapitel 2. Die Regieruna bei Gebiets des Saarbeckens. 16. Die Regien, ng deS Gebiets des Saarbeckens wird einer Kommission, welche die Volkeruga repra entiert, an vertraut werden. 17. Die RegierungS-Kommission, wie sie der Paragraph 16 vorsieht, soll bestehen au! fünf Mitgliedern nach der Wahl deS Rats der V'ölkerliga, und zwar au einem Burger Frankreichs, einem einheimischen Bewohner dek CsarbeckenS und drei Angehörigen dreier anderer Länder. Frankreich und Deutschland ausgeschlossen. Die Mitglieder diese, Neaierungs-Kommission sollen für die Dauer eines Jahres ernannt werden und können wiederernannt werden. Ihre Gehälter werden aus den lokalen Ein, nahmen gedeckt. 19. Innerhalb bei Gebiets de Saarbeckens foll die Regierungs-Kom Mission die sämtliche Regierungsrechte, welche da? Deutsche Reich, Preußen oder Bayern bisher besessen, ausüben, ein schließlich der Ernennung und Entlas sung von Beamten und ver Errichtung solcher administrativen und Präsents iiven Körperschaften, als sich für nötig herausstellen möge. Artikel 43. Deutschland ver zichtet zugunsten der Völkcrliga, in de n Eigenschaft als Kurator, auf die Ausübung der Negierung in dem betref sende Gebiet." Paragraph 40, Abschnitt i, Nach Ablauf von 13 Jahren, vom Zeit Punkt des Inkrafttretens dieses Per trage! n, soll die Bewohnerschaft be sagten Gebiets aufgefordert werden, sich betreffs der Souveränität, welcher zu unterstehen sie wünscht, zu äußern. Paragraph 27, Kapitel 6. ' Dies Stipulationen solle die bestehend Nationalität der Bewohner de? Saar gebiet! nicht berühren. Denen, welche eine andere Nationalität zu erwerben wünschen, soll kein Hindernis in den Weg gelegt werden, aber ! soll in sol chem Falle die Erwerbung der neue Nationalität den Verlust der ander zur Folge haben. vertrete wurde, und zwar in dem Werk .A.T& I'aei Anhuste" von Eugen Peterfe. Wie die der Publikatioa bei Fegebene geistvolle Rekonstrllktionen von George Nie mann zeigen, war der Altar eigentlich e! unbedeckter Altarhof, im Geviert von einer beiderseits mit Figuren und Ornamevtk wundervoll gezierte Marmormauer umgeben, dessen Größe mehr als zeha Quadratmeter be trug. Der Eingang war mit jonische Säule geschmückt, die, nach der ötekon ftruktio Niemavn!, an der Innenseite der Mauer weiterliefe. Dem Portikus gegenüber erhob sich die Statue der Friedensgöttin, Vor dieser der Altar. Ter reiche fkulpturell Schmuck der Mauern zeigt Opserfzenen, Tempel und Götterbilder, vornehme Männer und Frauen, auch Kindel, und erinnert leb haft a den Parthenonfrit!, dtk sich der zelt im Britische Museum befindet. Der Altar mx im Altertum sehr tu rühmt, und ist im Mitteltalter zerfallen. Die Kardinäle Riut von Montepulciano und Andrea della Balle sammelten ein zelne Rfies! und BausMe; ersterer, der wissenschaftliche Beirat der Medict, siZÄft .tö& i fflottjä Kapitell. Artikel 25. Die j. Bit und Kriminalgerichte Im Gebiet ' ' Saarbeckens sollen bestehen bleiben. C' Zivil und Kriminalgericht Ird . der Negierungs-Kominisfion erno, ' werden, um Appelle von den Entsch, düngen der obigen Gerichtshöfe anzul ren und Entscyeidungen in Fälle M treffen, für welche jene Gerichte n t zuständig sind. , ,f Diese Bestimmungen besagen für d . zukünftigen politischen, und staatlich StatuS deS SaargebieteS folgendes: Die deutsche Souveränität wird ai$ gehoben. 5 Eine fremde RegierungS'Kommissih , übt sämtliche Regierungsrechte auS. t Die Rechtspflege im gesamten Gebu wie die Gerichtsbarkeit sind der Kar, Mission unterstellt. I : Der Zustand politischer, lvirtfcha licher und gerichtlicher Unterstellung u ter eine fremde Vormundschaft wahrt -15 Jahre. Nach Ablauf von fünfzehn Jahren findet ein Plebiszit statt. , Für dieses Plebiszit ist mit den Be -stimmungen über den Wechsel der Natio nalität zugunsten Frankreich! ine Agi tation eingeleitet. : rn . t. iT.t::rt - r m r. v . . jiacg irfuuuiig seiner erpliyiun gen soll Deutschland daS Recht haben, den Grubenbczirk von Frankreich zurück zukaufen. ES ist die Aushebung der Souöerä nitä't Deutschlands über diese! Gebiet, welches den Protest in der deutschen Ge genantwort heröorgerusen hat. Von deutscher Seite wird darauf hingewie sen. daß diese Bestimmungen über den politischen, administrativen, judiziellen und ökonomischen Statuk deS Saarge bieis für die nächsten fünfzehn Jahre und die Aussichten, welche sich für die völkische Entscheidung, welche dann statt finde soll, ergeben, eine der größten Be denklichkeiten deS Vertragsentwurfs dar stellten, da sie Erzeuger neuer Konflikts ( keime und Erreger neuer Beunruhigungen darstellten. Auch mit diesen allgemeinen k I Erwägungen wird die deutsche Förde ! rung, daß die Bestimmungen über da! Saar-Kohlenbecken geändert werden soll teil, begründet. .; .; . I Zur Zeit, da dies geschrieben wird, ( kommt auö Paris die Meldung, daß ! eine ganz neue Lösung des FrikdenZpro jj blem! in Anregung gebracht worden ist. I Tarnach soll der Vertragsentwurf fei. nein gesamten Inhalt nach intakt, blei , ben, die Aenderungen aber i einer an ) deren Form und zwar in der eines Zu l ' satz-Dokuments vorgenommen werden. ' In einer ausführlichen Darlegung foll j ' festgestellt werden, daß ein Vernichtung! ; Wille Deutschland gegenüber nicht vor i Handen sei. In dem Zusgtz.Dokumtnt ' sollen folgende .Versprechen' enthalte sei. - - 1. Aufnahme Deutschland! in die l , Völkcrliga nach erfolgte? Abrüstung und 1 . Erfüllung gewisser Bedingungen. f 2. Bald mögliche Fixierung, Wenn ' Möglich, schon innerhalb an sechs, Ws . na ten, der Summe der Schadloshaltung ' durch die Interalliierte Kommission. '' 3. Keine politische Verkümmerung und seine wirtschaftliche Versklavung. 4. Lieferung von Rohmaterialien. 1 5. Beschränkung der Okkupationszeit 1 und deren Kosten. , Dieser Lösungssersucff'wird al! inw feieg Vlemenceaus. der den Ausbrua einer Revolution in Frankreich als uni ousbleiblich hingestellt habe, fall! der Vertragsentwurf nicht unverändert i f bliebe, hingestellt und zugleich olS eins Kompromiß bezeichnet, welche! fyäfW. dent Wilson mit dem Hinweis erreichtA habe, daß eine schnelle Entscheidung not wendig sei. und weitere Berbandlunae 1' unnütz fein würden, da ein, Bcrzöae rung der Entscheidung den Triumph der Anarchie über Gesetz und Ordnung her Alts f(ifst tik A ! li.wn- f (kf tr f. i i i s? All aucy ini aiungszimmer ttt Pariser Friedenskonferenz ist da! Ge, , , spcnst der Revolution zitiert und der, Geist der Anarchie herbeigerufen. fe Zeichen der Warnung Hg der Wand s: ' gedeutet worden. Aber auch di Erkennt JV nis ist zum Durchbruch gekommen, daß f der Geist und der Inhalt deS Entwürfe ' des Vertrages für dt Frieden mW ' Deutschland eine Aenderung in irgend welcher Form, wenn auch nur tn dt'-' eines Zusatz-DokumentS erfahre miif,' - Wird Deutschland In den .Verspre- ' ungen" deS Dokuments eine Wsglichk -erblicken, den Friedenssertrag in der u ' , , sprünglichen Form als .erfüllbar ütti.--annehmbar" zu unterzeichnen? Werden ' , diese .Versprechungen' hinreichen, if.' ' die Möglichkeit der Stabilisierung kV ; . -Verhältnisse zu gewähren? ,,. Diese neue in die Unsicherheit uns! der Wirrwar, geworfenen Fragt e S höhen die Spannung, mit welcher r' ganze Welt der nächsten Zukunft t?f , Lkgensicht. " M M Benndorf hat ine schönen bthelmt.ni Kopf, per sich im Wiener Privatbesitz t befand, als zum Altar gehörig n5ge i wiesen. Wichtige Teile iwi-W 'rni i i i .. .. , " - -t inen,. i Pari, aufbewahrt, l Tie Frau in der Na tu Wissenschaft, Auf dem kürzlich sn Leiden gbgehalt . nen Niederländischen Kongreß für N' turwissenfchaft und Heilkunde hielt Prof. Dr. Johanna Westerdyk (Amsterdam) eine ehemalige Schlllerig vo Pref. 2f Hank Schinz ia Zürich, einen bemerke!' werten Vortrag .Ueber da! Verschmiß-.-den geschätzter Spielartea bog Kultur Pflanzen". Sie wie! darauf hin, das? die betreffenden Obst', Kartoffel und'' Kaffeesorten nicht etwa, wie ma frühe-! ausschließlich meintk, ve eigentliche., Tegknerationserscheiminzes, wohl bei von bestimmten, meist durch parasttäre? Pilze bedingten Krankheiten heimgesuck, werden, die mitsamt ihren Ursache ener S'sch kekä'mpft werde müsse, wahren' bei Nichtkksolg llerding! die deo i' fallen? Früchte und Gemüstscrl er der? kesistenzZäh'gere Platz mach . liZta, 'S: :