PUBLISHED AND DISTRIBÜTED UKDEa PERMIX (No. 384). AUTHORIZED BZ TUS ACT 0? OCTOBER 6, 1917, ON FILE A? jche posx office of. omaha, nebs' BTi OKDEB OF IHIE RESIDENT, A. S. BÜBLESOü; POSTMASTEB-GESEBA13 An 'Amcricati Ntjrspape? hlch tand for Amerl u st .ILdn ""Sl cn ideall nd principlei V A publlshed In tha Ger man lanenas for Amen- jljein cltizcna srha read lrunnan t 8 Seiten-Nr 86." i 6. Jahrgang. Omaha, Neb., Samstag, den 21'. Juni 1919. .jw.nrfnr1 ' tiVtVC Vif r7fl7 4lulwl w VI S ff um- j t Cl l w ,jm tfs jik. J;,; . : H f! T ' ffs 'II l 4$ VV f i 'm Müller bildet i neues Ministerium j? 1 Die Berliner Zeitung sagt, die Annahme des Ver ' -1 trags sei absolut sicher, doch miisse die Hst !fi- verlängert werden Deutsche Vertreter packen Sachen in Versailles Paris, 21. Juni. Präsident (fbert hat de Führer der Majorr tatösoziaUsten, Zt. Hermann Mül ler, erfacht, ein neues deutsches Ka liett zu bilden. Diese Meldung ist bei der amerikanischen Fricdcnökom Alisiion heute vormittag eingetroffen. Basel, 21. Juni (United Preß.) Die Berliner Zeitung schreibt he. 1: Die Unterzeichnung des Fric. densvertrages ist jetzt absolut sicher; die Entente kann sich nicht weigern, dem Regierungswechsel Rechnung zu trage und muß die gestellte Frist verlängern. Es - ist schlechterdings ....... 7, fc. xrtr lii Montaa ji Hinuuiuj, viii v. o P 7 Uhr abends zu unterzeichnen." i Weimar 21. Juni. (Von Carl D. föroai. lkorrewondent der United Preß.) Die Pläne der politischm Führer gehen gegemvörtig dahin, daß das neue in Bildung begriffene Ministerium den Friedensvertrag unterzeichnen wird. Erst dann wird das deutsche Volk aufgefardcrt wer. den. die Handlungsweise des Mini Zteriums durch ein Referendum gut- i zuheihen oder zu verwerfen. Die heute zusammentretende Nationalver. ,'. fnmmhtnn h(t bereits durck Vartei. -J - " ' ' Versammlungen erkennen laszen. daß sie den Vertrag oegumngr. Pra,i dmt Ebert, der entschlossen ist, mit dem Schcidemann Kabinett zu ste ben oder zu fallen, hat jetzt seinen Standpunkt augenscheinlich geändert. Er berief die Parteiführer zu einer geheimen Beratung zusanrsie cffra bar m der, Abficht, um Material für M3 neue Ministerium zü beschaffen. Es wird behmchtet, daß er itwgli. cherweise an der Spitze der Regie, rung bleiben und das neue Kabinett beherrschen wird. Tr. Eduard Da did wird als starker Kandidat für f baä Kanzleramt genannt, denn die 9. ;7n ä i. , . r i Vnu. Osl.ni Jf - v st t i jppoimon ßtQCIl VKfl aiuiuivi-yiiiu Mnifirr nimmt au. und Tr. Müller Hat fich neuesten Berichten gemäß ge- Nieigert, anzunehmen. Schcidemann wird im Amte bleiben, bis fein !cacy. inlnpr prnnmtt ist. Es fieifct. daß Adas Friedensprotokoll unter Protest nnipriptihnd. werden wird. Drei Punkte in dem Vertrag werden vor Allen Dingen beanstandet werden, u find diese: Auslieferung des ehe! SairffAn Ornfnra 1111S 5nrn. C 4 lilUUUCU vtwU.J-ll. oiwin-iy ...w VV zcffierimg desselben; Hinhalten der Festsetzung einer vestimmten cha 't pmersatzfumme und Weigerung, i( Deutschland sofort in die Bölkerliga ; ' aufzimehmen. Die Generäle Bülow und Gröner ilkti hier eingetroffen, um die Lage 'cn der Ostgrenze tut Angesichts der ? euesten Entwickelungm mit der Re lerung zu bewrechen. : lüller der Noske als Präsident. 'Berlm, 21. Juni. Soweit man ',te ersehen kann, wird entweder Gustav Noske oder Tr. Müller zum nisterpräsidenten auSersehen wer )n. Letzterer findet mehr den Bei ll der unabhängigen Sozialisten. ie Demokraten opponieren immer ji) der Unterzeichnung des Jrie lInsvertrages und haben Baron von 7'ckitnofen. der sich für die Annah. desselben ausgesprochen hat, aus Partei ausgestoßen. Es heim, ki? Nationaiveriammluna den Juni ein Plebiszit auöschrei. ittrt betn Nolkö teleaen. zu geben, sich über Annahme . f.a Ablehnung der FriedensbediN' ingen zu entscheiden. Es wird in !mssm Kreisen behauptet, dah sich . Volk für die Annahme der Be jgungett erklären wird, da dassel. -'.deS Kneges herzlich müde ist. . ' ! Es verlautet, daß, sollte es Ebert ' ' -cht gelingen, ein neues Kabinett 1 bilden, ein aus fünf Mitgliedern ' stehendes Direktorium mit der Ne. , erung betraut werden soll. , Dieser 'lan aber ist unpopulär und man Rlrfte sich demselben nur im Notfal. zuwenden. Die Kavinettsimtglie. i r werden im Amte bleiben, bis ein Wue Minntenum gewählt woroen " 1 Paris ist hoffnungsvoll. HParis, 21. Juni. Die Nach. 'i über den politischen Wechsel in Friedenskommisslon gestern Mittag zur Zeit, IS Prasiöcnt Wltpn nm seinen kollegen konferierte, man war über die Meldung erfreut, weil sie erkennen ließ, daß Teutschland die Bedingungen annehmen werde. Gestrige Abendberichte auö Weimar besagten, daß die Neubildung der Stegierung im Gange ist. Möglich ist es, daß den Deutschen weitere Frist gegeben wird, um das Ultima tum der Alliierten zu beantworten Man will wissen, daß, ehe das Schei detnann Kabinett seine Resignation einreichte, eine kleine Majorität des Kabinetts der Unterzeichnung oppo nierte, eine geringe Majorität der Nationalversammlung die Annahme der Bedingungen indessen begünstig te. Alle Parteien, mit Ausnahme der unabhängigen Sozialisten, ha ben sich augenscheinlich über diese Frage gespalten und die alten Li nien der Zusammengehörigkeit sind ausgelöscht., Es heißt, daß die Zen, tristen, ein Teil der Demokraten und Majoritätsozialisten fich gegen die Annahme der Bedingungen irrauben. Die Volksansicht wird in verschiede nen Zeitungen wiedergegeben. Tie konservative Presse hält es für ein Unrecht, die Bedingungen anzuneh men und macht gegen die Feigheit der Regierung, die sich einfach zu rückzieht. Front. Die extrem radika. len Blatter sagen, daß das Volk schließlich Frieden- haben will uitd zwa um jeden Preis, und die Mil telklasse sagt fich, es bleibt tveiter nichts übrig, als die Bedingungen anzunehmen. Die Friedensdelegaten sind der Hoffnung, daß Deutschland sicher unterzeichnen wird. Unbestätigte aus Koblenz einge troffene Nachrichten ' besagen, daß Graf Vernftorff, früher Botschafter in Washington, zum Nachfolger des Ministers des Aeußeren, Brockdorff Rantzau, ausersehen ist, und daß je ner nach Versailles kommen wird, um den Friedensvertrag zu unter zeichnen. Die Zeitung Temps will wissen, daß, sollte Erzberger an die Spitze der Regierung berufen wer den, dieser zwei Ermäßigungen in den Bedingungen verlangen wird. Es ist dieses Mlderung jener Klau sein, in welchen Teutschland alle Verantwortlichkeit für den Krieg aufgebürdet wird und die fich ernf die Auslieferung und Bestrafung des Exkaisers beziehen. Allerlei filier die Lage. Bern, 21. Juni. Mathias Erz berger, Vorsitzer der deutschen Waf. fcnstillstands.Kommission, sagte in einem Interview, daß Deutschlands Hoffnung auf die Völkerliga beruhe. So mi'det eine heutige Depesche aus Weimar. Es wird von dort ferner berichtet, daß jetzt fast alle Zeitungen die Unterzeichnung des Friedens Protokolls befürworten. London, 21. Juni. Der Koblenz Korrcipondent der Times meldet, aus Weimar fei eine unoffizielle Depesche eingetroffen, laut welcher Gustav Noske zum Kanzler des nru.n Kabinetts, und Mathias Erz. berger zu'n Führer der deutschen Friedenslommission ernannt worden sind. Pari, 21. Juni AuZ Deutsch land hier cingctroffcne Reisende fa gen, daß Er5,aiser Wilhelm und Feldmarschall Hindenburg der deut schen N.iiierung geraten haben, die Bedingungen anzunehmen. (I?) Versailles, 21. Juni. Daß die deutschen Tclcgaten die Hoffnung cnlfgcgcbrn haben, die Alliierten zu bewegen, die Verhandlungen fort zusetzen, geht daraus hervor, daß die 120 h'-ergebliebenen Vertreter ihre Sachen gepackt haben und fo rasch wie mögl'ch nach Deutschland fen den. Evivfanstfe!kr am 4. Juli. TerAtt. 21. Juni. Der TcWitt Cornme: ;ial Elub hat beschlossen, am 4. Juli eme große eimfchr.,cw für die entlassenen Soldaten zu der anstaun. Der Club hat eine Rund, fahrt in acht Automobilen durch Kilbcr. Elats-.na. Pickrell und Pin- mouth gemacht, um die große Feier! )io!rtffti ' palmer antwortet seinen Widersachern Hat sich früher als Verwalter feind liche Eigentums zahlreiche Feinde gemacht. Washington, 21. Juni. In der gestrigen öffentlichen Verhandlung gegen den Bundes Generalanwalt Palmer, gegen welchen jetzt verschie dene Beschuldigungen erhoben wer den, um den Bundessenat zu veran. lassen, die Ernennung desselben für dieses hohe Amt zu verwerfen, erhob Herr Palmer seinersriis schwere An klagen gegen seine Feinde. Er wirft ihnen vor, daß sie durch deutsche Fi nanzinteressen veranlaßt wurden, fei ne Amtstätigkeit als Verwalter des feindlichen Eigentunis in möglichst schlechtes Licht zu stellen. Während der einundeinhalb Jah re, die Herr Palmer in dieser Amts eigenschaft zubrachte, wurde er an dauernd von 40,000 feindlichen Ausländern und deren RechtZbeistän. den angefeindet und in Berlin wur de er sogar offizieller, amerikmu. scher Taschendieb" genannt. Er will nachweisen, daß die gegen ihm erhobene Beschuldigungen nicht deshalb laut wurden, weil er angeb lich feindliches Eigentum zu billig verkaufte, fondern, weil er es an Amerikaner abgab, welche diese Ve triebe erfolgreich leiteten. Diese Verhandlung vor dem In stizkomitee des Senats dauerte nahe zu fünf Stunden lang und wurde schließlich abgebrochen, um heute zum Abschluß zu gelangen. Man er wartet, daß das 5iomitee die Ernen nung des Herrn Palmer als Bun-des-Generalanwalt gutheißen wird, speziell nachdem gestern ein Untersu chungskomitee des Senats ausfindig machte, daß es ursprünglich über die Pflichten und Rechte des Verwalters von feindlichem Eigentum falsch un terrichtet war. Im Lause der Verhandlung er klärte Senator Freylinghuysen von New Jersey, daß er bereit wäre, un ziveifelhafte Zeugen beizubringen, falls das Justizkonlitee die Absicht habe,, die erhobenen Beschuldigungen etner näheren Untersuchung zu terziehen. Generalanwalt Palmer er widerte darauf, daß Senator Frc.y linghuysen sämtliche Detcktivagcntu ren der Stadt New Jork besuchte, um etwas Nachteiliges über ihn in Erfahrung zu bringen. viktualienschisfe bleiben in England Leith. England. 21. Juni. Die Abfahrt aller Äiktualienschiffe nach Teutschland ist verboten worden. Tausende suchen Zlsyl tu der Schweiz Genf, 21. Juni. Tausende Teutscher und Ocsterreicher, von den Prinzen herunter zu den Bauern, sind an der schweizer Grenze einge troffen und versuchen die Grenz wächter zu bestechen, um durchge schmuggelt zu werden, da sie blutige Revolutionen befürchten, wenn die Friedensverträge nicht unterzeichnet werden. Tie Grcnzpatrouillen sind verstärkt worden und die schweizer Regierung zeigt die größte Besorg, nis. Tie wirtschaftliche Lage in der Schweiz ist fo bedenklich, daß es für unmöglich angesehen wird, viel mehr Personen Zuflucht zu gcwäh ren. 5tommnnisten plancu Angriff. Kopenhagen, 21. Juni. Tie Unruhen in Wien dauern an, so sagt eine Depesche aus der östcrrei chischcn Hauptstadt und von den Kommunisten wird ein neiicr An griff auf die Regierung vorbereitet. Die Kommunisten haben ihr Haupt- quartier in eine Festung verwandelt. Ungarische Kommunisten Truppen, sagt die Depesche weiter werden in kurzer Zeit bei Ncudörfel die Grenze überschreiten, südlich von Wiener. Neustadt und wollen nach Wöllcrs dorf marschieren, um die Munitions fabriken zu besetzen. Oesterreichische Truppen wurden nach Wiener-Neu stadt gesandt. Passagierzng soll wieder fahren. Aeatrice, Nebr., 21. Juni. Tie Geschl'fttlnite der Stadt haben fich an db Leitung der Rock Island Bahn 'i,t dem Gesuch gewandt, die zwei Panigü'rzuge auf der Horton Tivisicn, zwischen Fairbury und Horton, l:!e während des Krieges figelMt würden, wieder in Betrieb ;;! fetzen. Euer der Züge verläßt V"atrice in der Früh und kehrt am Interessantes aus bet Bundeshauptstadt Washington, 21. Juni. (Eigcnbe richt.) Herr Homer S. ,Cuin mings, der Vorsitzer des demokrati schen Nationalkomitees, hatte der Vermutung Naumgegcben, daß die Völkerliga den politischen Kampfnif in der nächsten Präside,itschaftskam pagne bilden werde. Herr W. H. Hays, Vorsitzer des republikanischen Nationalkomitecs tritt einer solchen Auffassung entgegen. In einer öf fentlichen Ansprache soll er folgende Worte gebraucht haben: Der Frie dciisschluß mit all seinen Bestim mutigen wenn wir denselben erst kennen werden ist in keinem Sinne eine Parteifrage. Es ist eine ameri kanische Frage.' Was auch immer die Motive fein mögen, aus denen die Parteiführer fprechcn, soviel ist klar, daß das Volk als solches es weit von sich weisen wird, seine Stel lung zur Frage der Völkerliga, mag diese Stellung nun Unterstützung oder Opposition fein, als einen Prüfstein seiner Partei gelten lassen. In dieser Frage ist kein Parteistand Punkt involvicrt und wenn der Wer such gemacht wird, solch einen Par teistandpunkt herbei zuführen, dann geschieht das aus taktischen Gründen. Die Tatsache, daß von den Mitglie dern des Senats die Mehrheit der Republikaner dein Völkerbund entge gentritt, während die Mehrheit der Demokraten ihm günstig gesinnt ist, berührt die Frage des Parteistand Punktes überhaupt nicht. Schon das Faktum, daß auf beiden Seiten her- vorstechende Ausnahmen vertreten find, miiß den Gc danken zurückwei fen, daß das Urteil der Senatoren in dieser wichtigen Lebensfrage von ihrer Parteizugehörigkeit bestimmt ist. Aber selbst, wenn das der Fall im Senate wäre, fo entspricht er bei weitem nicht - der Mehrheit, fowcit das Volk in Betracht kommt. Eini ge der einflußreichsten Zeitungen im Lande befürworten den Völker bund, während viele demokratische Publikationen demselben opponieren. Der Durchschnittsbürger 'bildet sich sein Urteil ohne Rücksicht auf die Po litik. Er prüft die Gründe, die vor gebracht werden, nicht vom Partei standpunkt aus, fondern als Patriot. Während des Krieges war alle Po litik abgeschafft, und Männer aller Parteien trugen dieselbe Erken nungsmarke: Amerikaner". Und das werden sich auch mit Rücksicht auf die Völkerliga hm, denn das ist eine amerikanische Frage. ... Die Order des Generalpostmei stcrs Burleson an die Telephonge. sellschaften erlitt das Schicksal so vie ler anderer Botschaften, die während der Rcgierungökontrolle über die Drahte geschickt wurden, fie erfuhren verspätete Absenkung." Wäre die se Order einige Wochen früher veröf fentlicht worden, dann wäre der Streik der Telegraphisten wobl ver. mieden worden. Zum wenigsten wä re eine der Hauptbefchwerde, welche die gegenwärtige Lage beschleunig, te, ausgeschaltet woroen. Obgleich fie aber fpät und vielleicht zu spät kommt, ist sie nichtsdestoweniger doch eine sehr passende. Sie garantiert das Recht der Angestellten, als Ge samtheit mit ihren Arbeitsgebern zu verhandeln, und dieses Recht der An gestellten, foiveit es sich auf Arbeits- bedingungen, Arbeitsstunden, Vcrgii tigung und Beschwerden erstreckt, ist ein jetzt allgemein anerkanntes, und es Paßt zu der neuen Aera, die über unser Land angebrochen ist. Der Ar- beitgeder, der innen Arbeitern vieles Recht versagen will, wird bald her ausfinden, daß er einer veralterten Idee anhängt, die seinen Rückhalt in der öffentlichen Meinung findet. Gewiß, es gab eine Zeit, in der die Arbeitgeber ihren Arbeitern gegen über eine autokratische Haltung an nahmen und fie wie Knechte behan dcltcn, die wenig oder gar keine Be- achtung verdienten. Aber die Zeiten sind vorbei. Die Beziehungen zwi schcn Kapital und Arbeit haben ei. nen radikalen Wandel erfahren und die Rechte des einen sowohl wie des anderen haben eine klare Anerken nung gefunden. Hatten die Tele- Phongesellschaften eine vcrnunstige klare Erkenntnis beseßen, dann wur den sie das lange ringesebcn und ih- ren Angestellten das Recht zuerkannt haben, als Gesamtheit zu verhan deln. Anscheinend haben sie es nicht verstanden, a9 neue Licht zu seben. Unter solchen Verhältnissen konnte man erwarten, daß der Generalrost- meiner, als Vertreter des Volkes, in diesem Falle, ihnen den Weg weisen Die Sänger nach Uanfas City nbgereist Hatten einen Spezialzug der Bnr liugton Bahn und sehr ange nchmce Reisewetter. In einem Spezialwagen dcZ 9 Uhr Zug.'s der Burlington Bahn sind heule morgen die Sänger und Sängerinn"it des Omaha Mustlver eins nach Kansas City, der Metro. Pole des Südncstens, abgereist, wo sie morgen, Sonntag nachmittag, die Operette Don Cesar" unter Dire gent Recse's Leitung aufführen werden.' Die Cängerschaar war in gcho benster St'mmung, wir hätten bei nahe gesagt Feststimmung, wenn die ses prächt fle Wort in dieser freud losen Zeit angebracht ist. Die alten Knaben, wie Jakob Kopp, Theodor Sinhold. Vhilipp Handschuh, waren bet sprudelndem Humor. Die Sän. gcrschaar hatte einen Spezialwagen und konnten es fich darin fehr ge inütlich niachen, wenn auch, wie es bei früheren Zeiten nicht der Fall var. das edle Naß fehlte. Man hat sich halt der neuen Zeit angepaßt. Die meisten Sänger werden Äon. tlig morgen wieder hier eintreffen, während eine Anzahl mehrere Tage in Kar.fas City verweilen wird. Drastische Gesetzvorlagen Wasbiiitton. 21. Juli. Die füh rcuden Mitglieder im Kongreß find entschlossen, das Land von den Fremden Roten" zu befreien und Amerikas Tore gegen deren fernere Einwanderung zu verschließen. Tra slische Abschiebimg und Einwan derungs-Verbote werden diesen Zweck erreichen? dieselben fallen unter den Vorlaien des Elnwanderungsomi, tees, irr nächsten Monat zum Gesetz erhoben werden. Fonds zur Vestret tma der Kosten dieser Arbeit werden aller Wahrscheinlichkeit nach noch heilte vii Hause durch Annahme der Bill für vermischte Ausgaben festge stellt und im Senat noch vor dem 1. Juli bewilligt werden. Die Vor lagen felM eme Ausgabe von $1'.500.000 zu Entdeckungen von Verbrechen vor.- $500,000 sind spe ziell bestimmt, eine Anarchisten- Jagd zu fi.ianziercn und $100,000 zur Abschiebung von Unerwunfchten Fremden." Streikbeilegung in Ivinnipeg erwartet Winnipeg, Man., 21. Jum. Herr Jame? Winning. Präsident des Voll?!uosauZschuises des hiesigen Ge. neralscreik, machte heute bekannt. daß sich die Angehörigen des Me tallarbeiter Gewerbes demnächst an ihre Arbeitsgeber wenden werden, nm eine Schl'cktung der Zwistigkei teil herbeizuführen. Tie Vertreter der Arbeiterschaft werden den Groß industriellen den Vorschlag machen, deii Ausstand durch Anerkennung der Gewerbeorganisation sowie auch der Metallarbeiter-Vereinigung, und Wiederanstellung der Streiker beizii lcgeii. Gleichzeitig soll auch das Prinzip des gegenseitigen Ueberein. kommens in Erwägung gezogen werden. Herr Winning ist der An sicht, daß die Aussichten auf Beile gung d"s Generalstreik günstig sind. Italien will jetzt einlenken Paris, 21. Jum. Einem Be richt des Pariser Büro des Reuter Nachrichteiuienstes zufolge, hat die italieiiische Negierung ihre Telegaten zur Friedenskonferenz angewiesen, den Vorschlag zur Beilegung der dalmatischen Frage, wie er von Cle menceau, Lloyd George und Präsi deut Wilson ausgearbeitet wurde, anzunehmen. - Untersuchung der Judenverfolgung Paris, 2l. Juni. Wie ge ftern hier bekannt wurde, hat fich Präsident Wilson entschlossen, ein Komitee zur Untersuchung der gro. ßen Judenverfolgungen in Polen z ernennen. Zum Vorsitzer dieses Ko mitees, welches sieben Mitglieder ha ben wird, wurde Herr Henry Mor genthau, der frühere amerikanische Gesandte in der Türkei, ernannt. Neuer Nationalpark iu Utah. Washington, 2!. Juni. Der Se not nahm heute eine Bill an. die vom Senator Tmoot eingereicht wurde, zur Errichtung eines Natio. Deutsche werden Vertrag anllchmen Hierauf deuten die sich schnell vollziehenden 6nb Wicklungen in Weimar und die Neubildung . des Uabinetts, sagt Paris Nitti bildet ein neues italienisches Uabinett Paris, 21. Juni. (Von Fred S. Ferguson, Korrespondent der United Preß.) Es wird erwartet, daß die schnellen politischen Entwickelun gen in Weimar dazu führen werden, die deutscke Reaieruna heute noch zu bewegen, daß sie willens ist, die Ve- dingungen anzunehmen. Die ötyt zur Erteilung der Antivort ist be kanntlich erst Montag um 7 Uhr abends abaelauten. Es wtrö vier angenoinmen, daß das neue Kabinett lekte Nackt gebildet worden ist. Das- selbe wird wahrscheinlich heute noch seinen Entschluß der Nationalver. sammlung zwecks Gutheißung unter- breiten. Aber trotz des in hiesigen Delegatenkreisen herrschenden Optt mismiiS lind alle Vnbereitungen zum Einmarsch in Deutschland ge- troffen worden, follten öie Beoin aunaen von den Deutschen abgewie- fen werden. Die britische Flotte ist bereit, gegen die deutsche Küste zu operieren; Marschall Foch sowie die Generäle Miß, Robertson und Ca. berelle besprachen gestern abend mit den Großen Fünf" den Feldzugs. plan. Derselbe wurde einstimmig gutgeheißen. Das neue Kabinett Italiens. Rom, 21. Juni. König Viktor Emanucl hat gestern Francisco Nil ti, früher Finanzminister, mit der Bildung eines neuen Kabinetts be auftragt. Dieser hat sofort mit Lu. zatti und Tittoni Rücksprache genom men, die fich erboten, das Portefeuil le des Finanzministeriums resp, das jenige des Ministeriums des Aeuße. ren anzunehmen. Die Wahl des Kö- Viele französische Soldaten vermißt Varis. 21. Juni. Wie Herr Leon Ambrami, Untersckrctär im Kriegsministcrium bekannt gi b t, werden gegenwärtig etwa 314,000 französische Soldaten vermißt. Auch wird gleichzeitig festgestellt, daß Deutschland in Wirklichkeit über 0, 000 mehr französische Kriegsgefan gene hatte, als ursprünglich von der deutschen Regierung zugegeben wur. de. wichtige Entscheidung für National-Banken Washington, 21. Juni. Wie hier bekannt wird, beabsichtigt die VundesKontrollbehörde, dem Kon greß einen Gosetzesverschlag zu un terbreiten, demzufolge es allen Na-tional-Banken gestattet fein soll, sich finanziell an Unternehmungen, die den Auslandshandcl fördern, zu be teiligen. Man plant die Amendie rung des Bundes-Reservegesetzes, so daß eine Summe von ettva $100,. 000,000 für die Finanzierung der riesenhaften Einkäufe frei wird, wel. che andere Nationen in diesem Lande zu machen beabsichtigen. Scottöbluff Bank Ehartcr untersucht Lincoln, Nebr.. 21. Juni. Die Ttaats-Bankbehörde wird in einer Sitzung am Freitag, den 27. Juni, das Gesuch um Gewährung eines Bankckarters für den früheren Land kommissär, Grant Shumway, in Be ratung ziehen. Das Gesuch wurde zurückgehalten unter der Beschwerde, daß bereits genügend Banken in je ner Stadt bestehen, um allen ge schäftlichen Bedürfnissen zu entspre chen. Ehatauona in Table Rock Table Rock, Nebr.. 21 lirn. Ein Chatauqua für die Tauer von fünf Tagen wurde gestern hier er. öffnet. Tie Vorstellung der Uni berfity Girls" sowie ein Vortrag des Cldye Wilson MeEord von Lincoln über das Thema Der amerikanische Schmelzkiegel", bildete den Haupt teil des hübschen Programms. Am letzten Tage des Chatauqua wird Leutnant Jack Tutt vom Noyal Flying Corps" mit seinem Flugzeug verschiedene Fluzmanövcr aus füh nigs fiel erst auf Signon ZMt. ti, nachdem er niit mehreren politi sehen Führern Rücksprache gehalten hatte. Unter denjenigen, mit denen Victor Emanuel über die Neubll. dung des Kabinetts konferierte, be fanden sich die Präsidenten des Se nats und der Deputiertenkannner so wie die ehemaligen Ministerpräsiöen ten Boselli und Mittt. In politi schcn Kreisen macht, sich die Meinung geltend, daß trotz der Neubildung des Kabinetts weder Orlando noch Sonnino als Friedensdelegaten er setzt werden würden. Ungarns Regierung verlangt Anerkennung Tscheche Slovaken nd ungarische Kommunisten im Kampf. Grö dung einer Roten" Tsche ' chen-Ncpublik. Budapest, 21. Juni. Anläßlich der Versammlung des nationalen Soviel - Kongresses erklärte Bela Kun, der Auslandsntinister der un garische Kommunisten Regierung, daß alle Anstrengungen gemacht werden müßten, die Alliierten zu veranlassen, mit jener Regierung in Unterhandlungen zu treten, selbst wenn dies auf Kosten eines anderen Brest-Litovsk Vertrages geschehen müßte, welcher späterhin doch vom Proletariat verworfen werden wür de. Bela Kun reichte eine Rcfolu tion ein, welche nachstehende Förde rung enthält: Das Recht der Selbst bestimmung für die Arbeiter irgend einer Nation; Abschaffting aller po litischen und Zollgrenzen zwischen den ' Arbeitern von verschiedener Sprachangehörigkeit. Die ungarische Sovict . Regierung betrachtet jeden Proletarier-Staat als einen natürli chen Verbündeten, unter dem Schutz des internationalen Proletariats. Zürich, Schweiz, 21. Juni. In Veaiitwortnng einer Depesche von Bela Klin dem Auslandsmini ster der ungarischen Sovietregierung erwiederte Prof. T. G. Mafarhk. Präsident der Tschecho-Slovakischen Republik, daß tschecho . slovakische Truppen ihre Feind seligketen gegen Ungarn einstellen werden, sobald die Angriffe der ungarischen Konnnuni, steiitruppen gegen Tschecho-Slovakia wie dies von der Pariser Friedens konferenz verlangt wird, aufhören. Neuesten Berichten zufolge ist es noch am 17. Juni zwischen den feindlichen Streitkräften zu schweren Zufam menstößen gekommen. Kopenhagen, Dänemark, 21. Iu ni. Drahtlosen Berichten auS Budapest zufolge wurde eine tschecho slovakische Sovietregierung gegriin det. Nähere Einzelheiten und eine Bestätigung dieser Nachricht stehen noch aus. Verhaftung von acht Bolschewisten Vancouver, B. C., 21. Juni. Acht russische blinde Passagiere, in der Verkleidung von kanadischen Soldaten, wurden an Bord eines kanadischen Transportschiffes ent deckt. Der Dampfer kam von Via diwostok und man glaubt, daß dte Verhafteten bolschewistische Emissäre find, die die Lehren des VolschewiZ. mus in Kanada und den Ver. Staa ten verbreiten sollen. Tie 8 Mann werden sofort wieder nach Rußland zurück befördert werden. Wetterbericht Für Omaha und Umgegend Unbestimmtes Wetter heute abend und Sonnt.ig; wahrscheinlich Schau er heute nachmittag; wenig Wechsel in der Temperatur. Für Nebraska unbestimmt, je. dock allae:.iein scbön: wärmer im äußersten öft, Teile heute abend. Für Iowa Wahrscheinlich lokale Gewitterregen heute nachmittag und Sonntag: wenig Wechsel in der Temperatur, 5At!ckland trak die ameruanlUbe crMnicia?n. Äbend towfctr. CSoxxtetma auf Seite U al Parks ia Maö. tau I