Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, June 18, 1919, Page 2, Image 2

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    Seite 2-Tüglichi: Omaha Tribüne -Mittwoch, den 18, Juni 1919.
Tägliche Km aha Tribüne
TRIBUNS PDBUSinNC CO. VAL. J. PETER. fWtot.
13871109 Uewvi ßtt. jelrptaoni II LEB M. OatiU, Nehrwi.
ürt Moinefl, u. Branch Oükti 07-1 At. .
ZZreiS des Wochenblatts bei BoransbezaHlnng $2.00 das Jahr.
' Preis fcc Tagrblattst Tnrch den Trägerpn Woche 2y2 Cenlö;
dkuch die Post, bei !LorauLbezah!nng, per Jahr $si.OO; sechs Monate $3.00;
drei Monate $l.s0.
Loter! econd-claa matter Marcii 14, 1912, at tht poetofflc es
Omaha, Nehraska, ander thc aet of fongreat. Harch 8, 1879.
Omaha, Ncb., Mittwoch, den 18. Juni 1019.
willkommene Gaste
Bekanntlich hat sich in der Schweiz ein Komitee don Gcschäftslmten.
ßclichrtcii und Vertretern der verschiedensten Berufe gebildet, um in diesem
Somnier eine Studienreise nach den Ver. Staaten zu machen. 2 es näheren
wurde aus Bern berichtet, dasz sich bereits 652 Teilnehmer angemeldet
laden und die Neise im Monat August unternommen werden wird. .Tic
,'0ollandAmerika.Liuil' hat der Neiseack'lischaft den TamHfcr Rotterdam zur
Verfügung gestellt. T Neise erfolgt unter den Auspizien der schweizeri.
scheu Regierung, die sich zu diesem Behufe schon bor einiger Zeit mit dmi
Staatsdepartemeiü in Washington in Verbindung geseyt und selbstverstiind
lich das Ichha'l'.'ne Interesse und das freudigste Entgegenkommen gefunden
!'at.
In dem Aufruf zur Teilnahin? an der Studienreise erklärt das Jnitia.
tiv.flomitce, dessen Präsident Rcgierungsrat Tr. Tschumi ist. zur Begrün
dnng ihres ZivcckeZ unter anderem:
Tein Projekt liegt die Tatsacke zugrunde, das; das SchweizeNolk in
. falge des Weltkrieges schwer um seine
datte und noch schwere Käinpie vor
mitteilt und Rohstoffen, stockender Absaiz infolge Ausführschwierigkcik'n und
Arbtslosigkcit uns bedrängen. Als ein kleines Binnenland, das wie kein
zweites ongewiestm ist auf den freien wirtschaftlichen Austauschverkehr,
richteten sich unsere Blicke hinüber nach der anderen Seite des Ozeans, nach
, der großen freihejtlicken Republik, die
rrn Wirtscha?tsgutcrn i,t als wir. Und
Krieges Verständnis für unsere Lage,
' Minister Sulzer für uns erreichte, und
tion liebenswürdig aufgenommm wurde. Wir konftancrten auch, dazz das
Schwergewicht unseres auswärtigen
i'.bersee. vor allem nack Nordmuerika,
Aber ein weiteres bleibt zu tu.
sich seit dem Waffenstillstand in vielen Beziehungen noch verschlimmert. Da
drängt sich uns der Gedanke auf. hinUberzugchcn zu der groben. Schwester,
'republik. die die Prinzipien der Freiheit und des Sellistbestiminungsrechtes
bochbält. Vertreter von Behörden, wirtschaftlichen Organisationen und pro
minente Einzelwirtschaftcr sollen gemeinsam vorsprechen, unsere Lage dar
legen, mn zu errcichendaß man unserm Nöten neuerdings Aufmerksamkeit
schenke, dasz die direkten Beziehungen zu diesem Lande fester geknüpft wer
den. Von Angesicht zu Angesicht wollen wir die Gedanken austauschen, er
ktnnen, was in unserem gegenseitigen Interesse liegt, insbesondere inbczug
auf Transport, Fracht, Zoll und andere Austauschverhältnisse. Es gilt
weiterhin zu lernen von der Tatkraft der Amerikaner, zu erkennen, was sie
in Landwirtschaft, in Fabrik und Kontor, aber auch in wissenschaftlichen und
Humanitären Jnstiwten und in der Kunst geleistet haben, ihre Arbeits
Methoden zu studieren, um mit neuen Anregungen und Gesichtspunkten ins
ale Europa zurückzukehren . ' t
Aus Schweizerzeiwngen ersehen wir, daß sich namentlich auch in ttris
senschaftlichcn Kreisen das Bedürfnis zeigt, sich in den Vereinigten Staaten
umzusehen- so haben sich Vertreter schtoeizerischcr Bibliotheken zur Tcilnah
me an bet Amerikafahrt entschlossen, um die Einrichtungen der Volksbil-
' dungsbibliotheken zu studieren. Es
einer schweizerischen Handelskammer
wird der Plan erwogen, dort eure fchweizeniche Kunstausstellung zu er
offnen, die. wenn möglich, mit der wirtschaftlichen Studienreise zusammen
fallen würde.
2och was auch immer der Zweck ihres Kommens, sei, die Vesuckzer
können sich versichert halten, daß sie hier eine gute Aufnahme finden wer
den. Tie Schweiz hat während des Krieges durch Beherbergung von der.
wundcten Gefangenen, Aufnahme von Kindern aus kriegführenden Län
dcrn und M'f hundert andere Arten unendlich viel zur Linderung der all
gemeinen Not getan und sich damit den Tank der ganzen Welt verdient.
Tiesen Tank anläßlich des Besuchs der schweizerischen Delegation zu betäti
gen, wird sich das amerikanische Volk zur Ehre anrechnen.
Zur Linderung der Not in Deutschland
Die Ehristliche Gemeinschaft der Freunde", wie die Quäker sich nern
neit, hat einen Aufruf zur Sammlung eines Fonds von $50,000 erlassen,
um mit den gesammelten Geldern von der interalliierten Lebensmittel,
kommission in Europa Lebensmittel zu kaufen und dieselben in Teutschland
zu verteilen. .Herr Hoovcr, welcher in Enropo? die Lebensmittel-Vcrteilung
leitet, schreibt dem Vertreter des Ouäker-Komites in Paris:
Wenn ich olle politischen Erwägungen außer Acht lasse (und
das ist, wie ich weiß, die Grundlage der Bestrebungen der Quäker) muß
ich sagen, daß dasjenige Gebiet, wo heute daS furchtbarste Leiden
herrscht, ohne daß ihm von irgendwelcher Seite vom Auslande Hilfe
zuteil wird, wahrscheinlich das deutsche Industriegebiet, ganz bc
1 jondcrs das in Sachsen, it."
' Daraufhin haben die englischen und amerikanischen Quäker, die in
Frankreich seit 1914 und in Rußland feit dem Jahre 191 Hilfswerk ge
leistet haben, eine Gruppe von Männern und Frauen nach Teutschland zu
senden bcschlosftii, die eine Botschaft derenndfchaft und Bruderliebe brin.
prn und die Bedürftigen mit Lebensmitteln versorgen sollen, soweit die
Mittel des Komitees reichen. Hoover hat versprochen, ihnen Lebensmittel
zu verkaufen, für ihre Beförderung zu sorgen und ihnen Pässe nach Teutsch,
land zu verschaffen. Beiträge, welche diesem Hilsswcr! dienen sollen, sind
an das American Friends Service Eommittee", No. 20 South Twelfth
Street, Philadelphia. Pa., zu übermitteln. Tie Bemühungen der Qtiäkcr
vrcdienen hohes Lob und sollten bei denen, welche die Not in Deutschland
gelindert sehen möchten, Unterstützung finden.
!Zheinrep::blik
scheint abgetan
' Wiesbaden, 15. Juni. (Verzögert.)
Alle Anstrezungen, in den Rhein
leinden eine Nchublik zu gründen,
scheinen endgültig verloren zu sein.
Im britischen und amerikanischen c
biet war die. Bewegung von Ansang
cn für die Nah, und jetzt scheint es,
ÄS eb sie auch- im französischen Be.
jetzungsgcbiet, wo sie von den Be
Horden begünstigt wurde, alle Ge
winnchanccn eingebüßt hat.
Nur Tr. Torten, der eigenmachti.
ge Leiter seiner .Republik", jagt,
wie der Vertreter der Tiincs" rnel.
Ut, btt republikanische Geist lebe
noch. Aber er und sein kaum der
Beachtung wertes Häuflein von An
Hangern sind offenbar die einzigen,
d-e das Jioch glauben. In französi.
Zck'en Kreisen ist man der Ansicht,
t.-.ß die Vcivcgun? neu aufleben
wird. c&r niä t Dr. Tcrtens Unter,
nchnlen, das für verkracht gilt. Ver.
freier der Rheinlande protestieren
jetzt in Paris wen die beabsichtigte
v HI x n X
7 irr und an den Mauern von
Nanu sind noch vereinzelt Plakate
I
wirtschaftliche Existenz zu kämpfen
uch hat. tan Knappheit an Nahmngs
unvergleichlich mächtiger und reicher
wir fanden dort schon wahrend Des
erfuhren mit Genugtuung, was ein
wie eine schweizerische Pressedelega
Handels sich mehr und mehr nach
verlegte.
Unsere wirtschaftliche Situation bat
ist ferner die zeitgemäße Gründung
in New Aork xnB Auge gefaßt; auch
mit der Ausrufung der Republik zu
sehen. Tie meisten sind längst ab
gerissen. Tie alten deutschen Bcam
ten üben noch immer ihre Funktio
nen aus, ungeachtet der Tatsache,
daß Tr. Torten sie vor einigen Ta.
gen kurz und bündig abgesetzt hat.
Torten ist mit einem Anhängsel aus
dem Verwaltungsgebäude geworfen
worden wobei, wie schon berichtet,
diverse Minister" eine gesalzene
Tracht Keile bezogen und einer so
schwer verdroschen wurde, daß er ins
Spital geschafft werden mußte. Tor.
ten erklärte, feine Republik lebe noch
und werde Erfolg haben, sobald der
Gedanke feste Form gefaßt hat. Er
.regiert" jetzt in seiner Anwalts.
Schreibstube. Die Franzosen bchan
dein hn schon nierklich kuhler. Sein
Putsch scheint bereits in der ersten
Woche abgelebt und gestorben zu
sein. Im Zentntms.Rhcinland. das
der EbertScheidemann Regierung
feindlich gesinnt sei, gibt es genug
Vrenninaterial, um einen Brand an.
zufachen. Aber Torten besaß nicht
die richtige Brandfackel. Tie zündete
nicht.
Solange Amerikaner am. Rhein
sind, wird eö keine Republik geben.
Falls Torten es wagen würde, zu
Agitationszwcckcn ins amerikanische
Lager zu kommen, so würde er seine
NegicruiigZgcschäfte" wahrscheinlich
in einem amerikanischen Militär-Ge.
fängiiis führen müssen.
Eine Depesche ans Bern an die
Times" meldet, daß die ganze Be
Regung von deutschen und französi.
scheu klerikalen eingeleitet sei. In
Bern wird jetzt, wie gemeldet, eine
internationale Konferenz von Ällcri
kalen abgehalten, die nach der Er
richtung eines katholischen Bundes
in Europa trachten und durch Presse
und Flugschriften gewaltig viel
Propaganda betreiben. Tie Schweiz,
besonders Genf, schaut mit Entrü
stung auf die Nheinbewegung. Man
hört überall den Wunsch, daß die
französische Regierung den Putsch
untersuchen und die Schiildigen fce
strafen möge.
Der Papst an
Friedrich Sbert
Berlin 1. Mai. Vom Vati
kan ist dem Reichspräsidenten auf
seine Mitteilung ' vom Amtsantritt
folgendes Schreiben zugegangen, das
erst jetzt nach Berlin gelangt ist. weil
es während der Rätchcrrschaft in
München dort beim Nuntius liegen
bleiben mußte.
Tem ausgezeichneten, ehrenwer
ten Mann, Friedrich Ebert, übcrscn.
det Papst Venedikt der Vierzehnte
Gruß und Heil. Wir haben Deinen
Brief erhalten, in welchem Tu in
Deiner Liebenswürdigkeit uns berich.
tetest. daß Tu am 10. Februar die.
fes Jahres in der deutschen Natio
nalversammlung; zum Präsidenten
des Teutschen Reiches gewählt wor
den bist und daß Tu dieses Amt
angenommen hast. Shfo danken Dir
für diesen Brief und beglückivünschen
Dich zu dieser Dir übertragenen ho.
hen Würde, um so mehr, als wir fe.
hcn, daß Tu Sorge tragen wirst da
für, daß die zwischen unserem aposto.
lischen Stuhle und dem Teutschen
Reiche bestehenden Beziehungen nicht
nur unverändert bleiben, sondern
auch fester werden sollen. .Mit Recht
nimmst Tu an. daß es hierbei nicht
an unserer Mitarbeit mangeln wird.
Indem wir die Aeußerungen der
Ehrerbietung und Liebenswürdigkeit
erwidern, erbitten wir für Dich van
Gott alles Friedrciche und Glückliche.
Gegeben zu Rom bei Ct. Peter am
2. April 1919, im 5. Jahre unse
res Pontifikats. Gezeichnet Benedikt,
der Vierzehnte."
Aus dem Mate
AU5 Columbus, Ncbr.z
EoliiMLUZNebr.. 17. Juni.
Ungefähr 75 Personen nahmen teil
an ein,'m flag day cntcrtainmeiu"
in der El! Halle letzte Nacht. Tie
slag. feroies" wurden gefolgt von
einem Büffet Lunchcon und einem
aus dem Stegreif zusammen gc
faßten Programm, in welchem die
zurückgekehrten Soldaten sich aus.
zeichneten.
Gestern meldeten wir den eben er
folgten Tod von Wm. . Hauser im
Familicnhei:n fünf Meilen süd von
der Stadt. Derselbe starb gestern
nachmi'tcig um 2:30 an den Folgen
einer Blutvergiftung, welche er sich
vor ur.gsähr 2 Wochen zuzog, in
dem er sich an einem Finger verletzte.
Herr Häuser war ein bedeutender
Landwirt, welcher seit vielen Jahren
in Pol? Cci-nin ansässig war. Er
wird von feiner Witive, einem
ohn Und vier Töchtern betrauert,
sowie ton zwei Brüdern "und deren
Familien. Das Begräbnis findet
morgen nachmittag um 2:30 von
der Methodistenkirche aus auf dem
städtisch -n Friedhof statt-
Gegenwärtig sind die Lehrer von
Platte Eo:-ntk) für Jnftiwtarbeiten
-,n Eolunbu-? versammelt. Tie Ver.
fammlungen nahmen gestern nachmit
tag ihrc.i Anfang.
Lekt"u Sonntag versammelte sich
die Synode des Nordwestens in
Bennington. Ungefähr C0 Pastoren
nahmen derart teil, so von Colum
bus Herr Pastor Neumärker, welcher
am Sonntag Nacht zurückkehrte.
Tie He-ren tourdm vom Ortsgeist,
liehen, Herrn Pastor von Nuß
bv.mit, höchst freundlich au'genom
men und von feinen Geineindemit'
gliedern gastlich' bewirtet.
Fra,l Staf'ord, welche hier mit
ihren b','d.'n 5tindern bei ihren El
lern, H?rrn und Frau S. E. Marty
zu Besuch weilte, ist heute wieder
nach El Monte, Calif., zurückgekehrt.
Grand Island
Gran) Uond, 5!ebr., 17. Juni.
Der Viwb gegen die acht Mann,
welche Jnrgen Küntworth, den
Nachtwächter !ei den Union Pacific
?lstätten. kürzlich überfallen und
mißhandelt hatten, wurden frcige
l'en. Der Poliz?i.N:chter ent
schuldigte die Angeklagten mit der
Angabe, daß nicht genügend Ve
kveise iorprbroM wurden, daß dies
Leut: mn Ueberfall beteiligt waren.
!5oiinty'?l''walt Siihr hat sein
Möglichstes versucht, die Leute zu
beschuldigen, Polizei-Mchter Hont je.
doch schien anderer Ansicht zil sein.
. Zur Ehrenbezeugung für alle am
Weltkrieg beteiligten entlassenen
soioaien w:ro au lo. utt en
große Feierlichkeit arrangiert. Ein,
.'l.nabl Komitee wurden hierzu er
nannt. Neben den Unterhaltungen
sollen die vnn Militär Entlassenen
an diesem Tage mit' Erfrischungen
gratis versorgt werden. Eine Parade
soll nicht s'atlsinden: in den Parks
und Hallen sollen verschiedene m'ö
ner d.'M'tfi'rechendc Ansprachen
halten lind im andkrug sollen zum
mindesten ? Ochsen gebraten werden,
um ein Publ-kum von 4,000 Per so.
nen zu weisen. Tie Geschäfte sollen
von 3 Uhr nachmittags an gcschlos.
len werden. Das Hauptiomitee cc
sieht ai .'?errn Tnvid Kaufmann,
Frau E. 2. Hurst, O. F. Buechler
und E. Angustine. v-
Ans Ceoar Lonnty
Hartington, Nebr., ,18. Juni.
Tie letztioöchentliche Meldung, wo
nach durch Proklamation des Vür
aerineiiters Neadn die alte" I.eit
wieder eingeführt würde vom Sonn
tag, den 8. Juni an, ist wieder da
bin abzuändern, dak die aeaenwär.
tige gesetzliche oder neue" Zeit
in rast bleibt, bis der 5longreß
dieselbe abschafft oder nu? während
der Sommerntonate. also bis um
letzten Sonntag im September le
stehen bleibt. Am Montag abend
wurde deswegen eine Versammlung
abgehalten, in der sich die Mehr,
zahl der Anweseiden dahin aus.
sprach und auch dafür stimmte, die
Zeit dem Gesetze gemäß zu befolgen.
Viele der Geschäftsleute sind der
,,Meinung, um den Farmern gefäl.
lig zu sein, wahrend der Sommer,
monate die Läden nachmittags eine
Stunde länger offen zu halten, al
so bis halb acht Uhr, anstatt schon
wie bisher um halb 7 zu schließen.
Wahrscheinlich wird diese wichtige
Angelegenheit in der nächsten Sit.
zung des Comniercial Elub zur
Sprache kommen und ein diesbe.
züglicher .Beschluß darüber gefaßt
werden.
Tie von den 5iolumbusNittern
bor zwei Wochen wegen des Regen.
Wetters auigeichobcnc Mafscncin
führung von Kandidaten fand ge.
stern Nackntittaa statt und dauerten
die Aufnahmczcrenionien bis fast
iu Uhr abends. Von den l0 Ap
plikanten hatten 'sich mehr als zwei
Drittel angefunden, denn das Wet
ter war so Heidich, nur war die
Temperatur im Freien sowohl als
auch im Gebäude sehr loarm. aus
welchem Grunde natürlich die un
geme-.n zahlreich emgezundenen
Mitglieder tüchtig schwitzen mußten.
die Kandidaten aber noch mehr.
wahrscheinlich auch noch dazu we
gen der interessanten Tinge, die da
kommen sollten, oder vielleicht auch
aus unerklärlicher und unnötiger
Angst, daß sie den Bock" reiten
müßten. Nun, die Gerichte ging
ganz glatt ob und die von dem
Jungsrauenverein servierten Spei-
im beim nachfolgenden Bankett
mundeten allen Teilnehmern lierr
lich. Herr P. F. O'Gara fungier
te bei dem ene als Toastmeifter
und entledigte sich seiner nicht leich.
ten Aufgabe in meisterhafter Wei
ie. Samtliche auf dem Proaramm
angeführte Tischredner entsprachen
der Aufforderung und kielten iebr
gute Ansprachen, die von den Zu
Yorern.mu groncm Jntercste auf.
genommen und lebhaft avplaudiert
wurden. Ter hiesige Zweig des
5l!olumbuöritter.Ordens zählt jetzt
über 400 Mitglieder und es wird
gehofft, diese Zahl in diesem Jahre
noch auf 500 zu bringen. Mor.
gens um halb 11 Uhr wohnten
die Kandidaten und Mitglieder ei.
ncm in der katholischen Kirche von
dem Assistentspricstcr h.ochw. Herrn
vohn Hut, (war auch jiandldat) ze
lebrierten feierlichen Hochamte bei,
da dasselbe auch aleichzcitia weaen
des Patronsfestes der Gemeinde
IHI. Treifaltlgkeü) geleiert wurde.
Ter hochw. Herr O'Sullivan don
Eoleridge hielt dahei eine cindrucks.
volle Predigt.
Die hiesige katholische Pfarrschu,
le konnte in diesem Jabre wieder
sieben ihrer Zöglinge als Abitüri.
enten entlassen und ,n die Welt
hinaussenden. Aus diesem (Grunde
gab es letzten Dienstag eine' Feier
und zwar diesmal in der 5l:rche,
nämlich' feierliches Hochamt, Pracht,
volle Ansprache vom bockw. Serrn
John Palibicky don Stanton, Ue
oerrcichung der Tiplomas, feierlt.
chcr Segen und zum Schluß den
Lobgcfang Großer Gott", bei dem
aber nur Wenige außer dem Ehor
mitsingen konnten, weil der engli
sche Tert den deutschsbreckenden al.
ten und jungen Leuten nicht be.
konnt ist. Ter liebe Herrgott hat
te ganz gewiß nichts dagegen einzu,
wenden gehabt, wenn dieser herrli
che Lobgesang auch bei dieser Ge
lcgenheit in deutscher Sprache ge.
sungen worden wäre, wobei ganz
sicher alle amvefenden erwachsenen
Personen kräftig miicingestimnit hat,
ten.
Pint S'.i'kh bcschlaftnahmt.
Fills !tn. Nebr.. 18. Juni.
hentf .atekin von Richard
son Eouüi,i rnchui C Männer in
Haft, die 3.500 Pint Whiskey in
ihren tcrS hatten. Tie Karavane.
bestehend cS einer Eadillne und
zwei Bv'ks. wurde zur Stadt ge
bracht und die Männer in Haft ge
noinmeit unter der Anklage des wi-
gesetzlichen Besitzes von geistigen Ge.
tranken. Die Namen derselben wr
den hüi folgt angegeben: William
Lee. Jün Smith. F L. Colwett. G.
W. Eolw.'ll. John Brown und
EharleS Tavi.
Tihuiig Ui Vieh, nd Sauitatörats.
Lincoln. $Ubt., 18. Jnni Ter
Vieh, und SanitätZrat wird Ende
der Woche eine Geschaftöutzung in
der Office des Staats-Vieharztes.
Tr. Spencer, abhalten, uin den
Bestimmungen des neuen Gesetzes
über Viehzucht und Tierschutz in Be.
ratilnz zu nehmen und Maßregel zu
ergreif.', daZ Gesetz in Ausführung
zu bringen.
Aus Iowa
Stnrmeswütcn.
Tcs Meines. 18. Juni. Am
Mittwoch .abend fegte ein Sturm
wind über die Kleinbahn Station
Fruitland, zwischen Camp Dodgc
und Tcs Moines, zerstörte eine An
zahl Gebäude tzd entwurzelte Bäu
me. Ter Sturm war von schwerem
Regenfall und Hagel begleitet.
Tcr Staat eignet diel Schnaps.
Elarinda, Ja.. 18. Juni. Rieh.
ter C. 23. Stuart hat einen Bericht
an Clcrk Andersen beglaubigt, wo.
nach in dem Eounty Gefängnis 5,322
Pints befchlagnghmten Schnaps auf.
gespeichert sind mit einem Marktwert
von $21,288. Unter dem Gesetz darf
der beschlagnahmte Schnaps nicht
mehr in die Gosse geschüttet 'werden,
sondern derselbe unterliegt der
Staats-ZIontrollbchörde, die densel
bcn an die Heilanstalten im Staat
für medizinische Zwecke verteilen soll.
Avoca. Tie Lurus Geschwister,
welche das Avoca Hotel in den letzte
Monaten geleitet haben, haben , das
Hotclgcbäude don Herrn LewiZ ge
Pachtet, der es neu ausgestattet und
die Tanlen mit der Leitung betraut
hatte. Täs Geschäft im Avoca Hotel
hat sich tn letzter Zeit bedeutend ge.
hoben.
Ter (5arrll Bankkrach.
Carroll. 1. Juni. Ter Mas.
Zenverwaltcr der verkrachten Bank. I.
A. Taugherty, hat an .die Aktienin
Haber Notizen gesandt, worin er den
selben mitteilte, daß er eine Steuer
von 100 Prozent don jeder Aktie er
heben müsse, um das Defizit, das der
Präsident Roelfsema hinterlassen hat.
te, zu decken. Das Iowa Gesetz macht
die Aktieninhaber für den vollen Be.
trag der Aktien haftbar. Roelfsema
wird wegen drei verschiedenen Ver.
gehen gerichtlich belangt werden. Er.
stcns wegen Unterschlagung. Der
zweite Punkt beruht auf der Tatfache
falscher amtlicher Berichte; der orit
te auf der Tatfache der Aufweisung
gefälschter , Wertpapiere, um t den
Bankeraminator zu hintergehen. Das
Manko der Bank beträgt zirka $120,
000. Es ist möglich, daß die Defi.
sitoren den vollen Betrag ihrer Ein
lagen zurückerhalten.
Gcldscnnngcn nach Teutschland.
Wir erhielten dieser Tage ein
Zirkiilarsckneibcn vom deutschen
Bureau icS Regierung? Jnforma,.
tionsdiensteZ in New Fork- Herr
Edgar Nickard, der Mitdirektor der
American Relief , Administration,
giebt dann eine Erklärung ab, weZ.
halb di: Administration ihr HilfS
werk ausdehnte und den Versand
von Geld übernommen hat.
Herr Rickcri erklärt, daß an vielen
Orten im Land der Eindruck er
weckt worden ist, als ob es notwendig
sei, daß im. Ausland geborene Am?
rikaner hier Nahrungsmittel kaufen
müßten, um ihren- Freunden und
Verwanden in europäischen Län
lern Geld zu übersenden. Er be
tont, daß dies ein Irrtum sei. Tie
Amerikanische Relief Administration
erhält nur Geldanweisungen ame
rikanischr Vankcn, die in der Geld,
sorte der Länder zahlbar sind, nach
denen sie dom Absender bestimmt
sind.
Weder Einzahler noch Empfänger
ist gezioungen, Nahrungsmittel zu
kaufen . Die Absender deponieren
Gelder in hiesigen Banken und die
Banken überweisen das Geld on die
Nelief Administration. Die" Relief
Admiristration versendet nur Nah.
rungsmittel im Großen und nimmt
keine Uakcte mit Iahrungsmitteln
zum Versand an. Wer also seinen
Bsrwanktn in Teutschland oder
Oenrn-ich eine Unterstützung zukom
Wenn Sie vom Bahnhof kommen
und die Main Straße nordwärts
gehen, so finden Sie Tr. Weilandö
Office in der Mitte des vierten
Block! auf der rechten Seit, Fre
rnont, Nebr.
men lassen will, der, deponiere , den
Betraz in einer Bank, wo sie die
nötigen Papiere auszufertigen ha
ben. Tie Bank darf nur 40 Cents
für ihre Bemühung berechnen. Ter
Wechselkurs stand am 1. Juni für
Polen 11.25 Mark, für den Dollar:
Oesterreich 24 Kronen sür den
Tollar: der Stand bet deutschen
matt wrq 12.05 Mark auf den
Dolar- Fällt oder steigt der Kurs.
wird dac srlbc bekannt gegeben.
Tie Lnnaknschwindsncht nnd ihre
Erkcnnnngözrichcn.
Durch eine ordentliche Leben?,
sührung kann man der Lungen
schwindsucht vorbeugen. Tie sirank
heit ist heilbar, wenn ihre Be.
känipf'ing frühzeitig genug in An
griff genommen wird. Hauptsächlich
sind es die unwissenden und nach
lässigen Menschen, die $u leiden ha
oen, d,i sie nicht wissen, daß sie nn
gesteckt sind, bis es zu spät ist: und
wenn sie von der Aiisieckung Kennt
nis haben, so verlassen sie sich auf!
batcntttiie Annei und Quacksalber.
anstatt z der besten ärztlichen
Kunst, gesunder Nahrung, Ruhe und
frischer Lust ihre Ziiflucht zu neh
men. Um die Gesundheit der Nation zu
schützen.' hat das öffentliche Gesund
heitsamt der Vereinigten Staaten
soeben eine Broschüre veröffentlicht,
die der Kccp Well Scrics" ange
hört und den Titel trägt Horn to
Avoid Tuberculosis" (Wie man der
Lungenschwindsucht vorbeugen kann).
Tie Broschüre schildert die Krank
he!tsersch'imlngen in folgenden kur-
zen und einfachen Worten: Leichter
Husten, der einen Monat oder lan
ger anhält: Verlust an Körperge
wicht: leichtes Fieber am Nachinit
tag: Nachtschweiß: Bluten der Lun
gen." Treten irgendwelche von die.
si'n Sninptomen auf, so empfiehlt
das Ocsfcntliche Gesundheitsamt die
sofortig? cnsulticrung eines fahl
gen Arztes.
Die Broschüre enthalt außerdem
Anweisungen über eine ordentliche
Lebenshaltung, deren Befolgung
nicht m,r viel dazu beitragen wird,
die Lungenfchwindfucht zil verhin
dern, sondern auch viele andere
Krankheiten.
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K k
.--; ... X, PV , !
::',fs
f.'V'Ti"' I
I , ' 4" jlV ':. i
..iWrfA t- Ab)hmA ;
' -Tr. John A. Nikssiann. ;ji
ZZhenmatZsmus
Ich kann Sie von heftigen Schiner.
zen in den Armen, Beinen, Seiten.
Rücken oder Brust befreien oder vor
einer Entzündung irgend eines Kör.
Perteilcs und zwar sofort. Erleich,
tcrung für Lahmheit, steife und an.
geschwollene Glieder, steifen Rücken ,
lind alle Schmerzen in den Hüften
und Gelenken ist so Plötzlich, daß
alle'mcine Patienten erstaunen. Man.
gel an Verdauung sowie Leberkrank
heiten werden durch meine Vchaiid
lung geheilt. , :
Tcr größte Fehler, den Lnste ma
chen. besteht darin, daß sie zu ,langk
warten, che sie zum Toktor gehen;
gerade die ersten Wochen odcr,Mona
te, während deren sie waktcn, bieten
hhnm s?.rksipiilicit ur Erboluna. So.
bald Sie von einer Krankheit Befal
len werden, verändern sich die Ze!
lengewebe, und solange diese in dem
Zustand verbleiben, solange nimmt es
Ihnen, wieder gesund zu werden.
Besuche ins Haus werden in solchen
Fällen gemacht, wo es 'nicht angc.
bracht ist, dasselbe zu verlasfen.
Dr. John A. Niemann j
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Farnam. Tel. Thier 2874 d
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