Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, June 18, 1919, Image 1
m 1i iSV4Bi-W A rji" " iw V 1 Wip -w' -,-,.,V.',,' An Ämrican Newspapcr frhirh et and for Ameri can Ideals and princlple puMinhcd In th Ger man lanfroajte for Amr-ri-can cltizena yho read PUBLISUED AND DISTRIBÜTED UNDEB PERMIT (No. S64), AUTIIORIZED BT TEE ACT OP 0 CTOBEB 6, 1917. ON FILE AI THE POST OFFICE OF OMAHA. NEBB BT ORDER OF TUE RESIDENT ) L 3. EÜELESON, POSTMASTER-GENIRAli "f ? i i! 1 4r-Germa . 5. Jahrgang Omaha, Ncb,, Mittwoch,- bcn 18. Juni 1919. r4 Seiten.-Nr. 83. i-i rtffcv äWi1rtlJ isH rf - fiy ?t i ii p 'JJMSvJjj IJry'ly.lJJ D iiyVfl fft ilTfFT wWHv j vv: . - m I T" t "' 0 wlvvwllrv 1 ' . vs. V,wv'ijX i" . i Ä ' "i B j iß 1 3 r'i i ' " K r& ll Mostmn Bertmg diniert an 'Nan ist verärgert und deutschen Einwanden Keine Rechnung getra gen hat; Ronzessionen ungeniigend Deutschland inusz bis Montag abend antworte! Weimar, 13. Juni. (Von Carl ' D. Groat, Korrespondent der United Preß.) Deutschland fürchtet die Folgen einer Ablehnung des Frie , dens Vertrages; dieses geht ans denr Verhalten der Regierung ' hervor. rv: r:u ... v..- r. - .-a jppoiuivn mi aniiuyine VLS Mttrages ,m veranoeter orm yar 5einos!vegs nachgelassen! indessen die Aussichten einer Invasion der Alliierten, einer Blockade Deutsch, lands, des' Umsichgreifen des Bol. schewismus und der drohenden Hun gersnot dürsten die Deutschen ge fügig 1 machen. Ueberraschung und r? v.-- vti. vic vuu-jiuiiviyc tuptt" 'i Js i . !( . . . I . i . .' -' . V t Wl An i'tX-Kntt Sii . tTTr-fsuSi ftit Qsi tPin cyimjiung oer oeuifazen rmmanoe rnackjat sich , allerseits bemerkbar. Kein Regierungsbeainter ist mit den gemachten Zugeständnissen zufrieden. j Man ist geneigt, eher Amerika für ' die Lage, in welcher sich Deutschland gegenwärtig befindet, verantwortlich ; zu halten, wie Grossbritannien und Frankreich. Die allgemeine Ansicht geht dahin, dak die Unterzeichnung des Vertrags eine Unmöglichkeit ist. Eine Autorität sagte, es sei fraglich ob Vrockdorff Rantzau überhaupt nack Weriaillez zurückkehren wird. besonders angesichts der Angrisfe I französischer Zivilisten auf die deut schen Delegaten, als diese sich nach öem.Luge begaben, der sie nach Wei mai? - brachte. Das Steinigen der Delegaten wird als ein grober Vev stoß gegen die diplomatische Etikette betrachtet. Falls Deutschland die Bedingungen ablehnen sollte, so wird der in Versailles weilende Se kretar Haniel instruiert werden, die scö den Alliierten mitzuteilen, i Sollte die gegenwärtige Regie z rung sich wirklich weigern, den Ver iltrag anzunehmen, dann scheint es sicher, daß eine Ersatzregierung ge bildet wird, in welcher die unab gängigen Sozialistcn die .Controlle ! ihren. Eine derartige Regierung ürde die Bedingungen ohne Fra . v annehmen und von der Mehrheit :t Volksvertreter unterstützt werden. Das Kabinett hielt heute Mittag hie Sitzung ab, um die Antwort ,-.-r Alliierten zu beraten, ist indes, n zu keinem Entschlüsse gekom i,' i. Brockdorsf.Nantzau und die e, Übrigen Delegaten trafen letzte Nacht t ict ein. Die Nationalversamm .ng dürfte sich nicht vor Freitag it den: Vertrag befassen. Bis : 'ontag abend 7 'Uhr hat Deutsch Vfi Zeit, sich über Annahine oder , lehnung za ' entscheiden, und es V, daß die Antwort erst im letz. , . Augenblick erfolgen wird. f , Pessimismus in Berlin. r erlin, 18. vsinu. Xtejetiigm, die Uebersetzung der Antwort der , Werten zu besorgen haben, sind . der Meinung durchdrungen, daß ' 'llständig unmöglich sein wird, ' Bedingungen zu unterschreiben , daß Clemenceau eine verneinen. Antwort zutei! werden wird. Es 'zauch die Möglichkeit vorhanden, Arockdorsf.Nantzau wegen der t bie deutschen Delegaten verübten sine des Pöbels nicht nach Vev 3 zurückkehren wird. Bei den wurden der Minister Giesbert, . i Dornbusch und Herr Meyer verletzt. Em Auge des letzte .' wurde durch ein Stück Glas er verletzt. , an den Bedingungen borge. - .'nenen Aenderungen find so ge .' Zügiger Art, daß man allgemein , duscht ist. Die finanziellen Er. X y, jungen werden als unwesentlich achtet und die Bedingungen, de .Deutschland unterworfen ist, um ,ölkeviga beitreien zu können. -en als unannehnibar bezeichnet, Negierungskreifen sagt man zß leine Regierung einen der. - -en Vertrag unterzeichnen könne, 'sen wird man denselben gründ ' - e sprechen, da man weiß, daß eine iinterzeichnung dem Bolschemis $ in Deutschland Tor und Tür , '. fn wurde. Auch wird die Ant ' bet Alliierten als ein Ultima. ufgefoßt. ' j Was Rknter wisse will. xöon, 18. Juni. . Eine Neu Ml, erstaunt, oajj man der terdepesche aus Berlin meldet,' daß sieben Mitglieder des deutschen Ka binetts bereit sind, den Vertrag zu unterzeichnen, die übrigen sieben aber weigern sich dieses zu tun. Mögen ablehnen. Paris, l. Juni. Marcel Hu, tin im Echo de Paris schreibt, di Mehrzahl der Fricdensdelegaten sind der Ueberzeugung, daß die Deutschen den Vertrag nicht unterzeichnen wer den. Er hat Umfrage bei den De legaten gehalten, und nur einer der selben war der Meinung, daß die Deutschen nachgeben und den revi dierten Vertrag annehmen würden Dieser Dclegat sagt, die Deutschen wisien, daß die Großen Vier" Masz regeln getroffen haben, die Truppen in Deutschland einmarschieren zu lassen, falls man sich weigern sollte den Vertrag anzunehmen. Sie wis fen, daß 00,0 Mann bereit sind. am Morgen des 24. Juni vorzu dringen. Weder die deutsche Regie rnng noch der Reichstag in Weimar können nichts nders, als den Ber. trag annehmen. Stteik der Schriftsetzer. Berlin, 18. Juni. Infolge des Streiks der Schriftsetzer und Maschinenmeister sind in Berlin feit den letzten 48 Stunden keine Bei tungcn erschienen. Man glaubt, daß dieser Streik der Verläuscr eines allgemeinen Streiks ist, der von den Ultraradikalen angezettelt wurde, und der in Kraft treten foll, Zobald.,ie Antlvort,,der,.,Al. liierten eingetroffen ist. Nur ein ganz geringer Teil der Bevölkerung wußte um den Inhalt der Ant. wort der Alliierten. Man erwartet das Erscheinen auswärtiger ' Zei hingen, um etwas über die Antwort zu vernehmen. Uongresz übertritt seine Machtbefugnis New Nork, 18. Juni. Der frühere -Staatssekretär Elihu Noot erklärte anläßlich einer Nerhand. lung bezüglich der Beiseitcsetzung des Einhaltsbefehls, den die. Brau er gegen den BundeZ.Distriktsan. walt Eafsey und dem Steuerein. nchmer McElligott von den Bun desrichtem Mayer und Hand er. langten, daß der Kongreß durch An. nähme der Kriegsprohibition feine Machtbefugnisse überschritten habe und daß dadurch die Brauer der Ber. Staaten dem Steuereinnneh, mer auf Gnade und Ungnade aus geliefert feien. Dieser Einhaltsbe. fehl verbietet den beiden obener wähnten Bundesbeaamten, jene Ärauer, welche 2 prozentiaes Vier herstellen, straftgerichtlich zu verfolgen, oder die Heritellungdes selben zu verhindern. Baldige Heimkehr unserer Truvven Koblenz. 18. Juni. Die ame rikanischen Truppen am Rhein wer den vor dem 1. August auf der Heimreise begriffen fern, wenn die Teutzchen den Fnedenövertrag un terzeichnen. Die . Division, die in Luxemburg liegt, dürfte wohl die erste fein, die lieimkehrt. Von den andern vier Divisionen werdn wohl 6,000 Mann per Tag von hier abgesandt werden. Anordnungen werden getroffen. , wonach eine ame rikanische Besatzung auf ein Reihe von Jahren verbleibt. Es wird an genommen, daß dies nicht mehr als 4,500 Mann sein werden. 4,mo Wlarrn Freiwillige find bereits hier angekommen. Pferd tötlich verletzt durch eint . Flasche. . Fremont ?!ebr.. ' 18. Jnni. Pete Vennett, ein Fuhrmann, der lor ein Pferd in ganz ungewöhnli 'her Weife. Nach der Tagesarbeit l.zte sich das Tier in den Hofraum. um nch zu rollen: es geriet dabei auf cirö Bierflasche, die zerbrach wo La? Tier wurde dabei so slark oerwimOct, rcs er pso verendete, paöerewski hadert . mit den Großen vier" ?? prophezeit ei baldiges Bündnis zivischen Nnsiland und Teutsch' land,' ist gegen Plebiszit. Paris, 13. Juni. Dem Ver treter eines amerikanischen Nachrich. tmbureaus gegenüber sagte der jetzige polnische Premier Jgnaz Paderewski folgendes: Polen ist unzufriedn:. Der Vor. schlag der Großen Vier", daß in Oberschlesim einl? Abstimmung der Bevölkerung vorgenommen werden solle, gibt Deutschland die Oberhand. Ein Streit zwischen Polen und Deutschland ist unvermeidlich, und es ist Tatsache-, daß Vorhutskänrpfe bereits im Gange sind. Ich er. warte, daß Rußland und Deutschland innerhalb der nächsten zehn Jahre ein, Bündnis gegen die Liga der Na. tionen schließen werden. j Die Großen Vier" haben dem Trauine Deutschlands das Ende a?! macht, sich im Westen ausdehnen zu können, aber sie haben eine Ccff. nung im Osten gelassen durch die ungerechte Entscheidung einer Volks abstimmnng in Oberschlesien. Es ist sicher, daß Teut'chland sich dies zu Nutze machen wird. Die Schwä' chung Polens als ein Pusser-Staat läßt den Weg nach Rußland offen, und das ist alles, was Deutschland will Rohmaterialien und Män ner una nincrbald von zchn rni ren wird es diirch Polen vorgedrun gen sein und wird Rußland zu einer Liga der Nationen verbunden haben.. und zwar zu einer eigenen Liga der Nationen. Sogar noch jetzt erhalte ich tägliche Berichte aus Polen über Angriffe der Teutschen, über Plünderungen und Vergehen gegen polnische Dörfer in der Gegend, welche von den Deut schen besetzt ist. Krieg wird bald folgen." Paderewski sprach über die Absicht der Groszen Vier, daß sie die militärische Besetzung von Sei. en Deutichlands zugeben wollen, bis die Volksabstimmung stattfinden wird, was ungefähr in fünf bis sechs Monaten von jetzt sein würde. Pa derewbki M'sickt erglühte von Lei denschaft, als er antwortete: Das bedeutet, daß das deutsche Militär unter der Beihilfe der Macht der deutschen Geistlichkeit und der indu striellm Magnaten eine nicht Volks. tümliche Abstiniinung. erzwingen wer den, trotz der Tatsache, daß die Zah. cn Teutschlands zeigen, daß die pol. nische Bevölkerung dort mehr als zwei Drittel der gesamniten Ein ivohnerschaft beträgt. Die halbe Maßivgel. welche die Großen Vier" , hinsichtlich Danzigs ergriffen haben, hat uns bereits fehr geschwächt und im kämpfe hart dar uni, obgleich ich anscheinend die Schlacht verliere, um diese ungerechte ZolkSabstimmung zu verhindern. Die Großen Vier" können nicht den großen Einfluß verstehen, welchen die deutsche Geistlichkeit auf die Be völkerung hat, wie auch Mit die Methoden der industriellen Magna ten, welche die Arbeiter in 'Schrek ken zagen. , Es . würde ohne Frage viel gerechter sein, warn sie meinen Vorschlag angenommen haben wür den und die Volksabstimmung ver schoben haben würden bis nach zwei Jahren, nachdem das deutsche Militär zurückgezogen .worden Ware. Dies zugleich mit unserer Erklärung, daß wir an Deutschland alle Kohlen, welche es brauchen sollte, aus Ober, schlefien verkaufen würden, wäre ein viel gerechterer Weg gewesen. ' Ich habe Ihnen ein sehr dunkles Bild von Polen entworfen, aber ich habe noch immer etwas Hoffnung auf die große Hilfe der Vereinigten Staaten, Vorräte, I!ahrnngZmiitel und Rohmaterialien nach unserem Lande zu senden, welche uns die Deutschen alle weggenoinmen haben. Ich habe die Absicht, alles für mein Land zu tun. Und ich werde bis zum Ende Zur mein geliebtes Land kämpfen. 5od infnsge Bahnunfalls. Fremont, Nebr.. 13. Juni. Tom heean. der Lokomotivführer des sZuges, der bei Caspar, Wyo., einen Abhang hinabstürzte, ist derart der. lcht worden, daß et feiner Verwun dung am Tonnerstag erlag. Sheean wohnt? früher in Fremont und stand in Dienst, n der Nordwestern Bahn, auf le; All-ion Linie, diezwischen Lincoln und Missouri Valley laust. Im Michigan Tee ertrunken, Chicago, 18. Juni. James Lawrence Wilson, von Omaha, Neb., der am Samstag seine Entlassung vom Militär erhielt, j't im Michi. aan See ertrunken. Zdni LpiAp wurde beuts gefunden. Britisches cuftschiff in New York erwartet Dasselbe wird am Freitag England vmaenz soll die Lustreise in 50 Stunde zurücklegen. Mineola. N. ?).. 18 Juni. Hier werden bereis umfassende Vor kehrungen für den Empfang des gro ßen englischen Luftschiffes R34 ge troffen, welches am Sonntag hier erwartet wird. Das Luftfahrzeug hat eine Lange von 6-13 Fuß und da sich im ganzen Lande keine Flug halle befindet, welche groß genug ist, diesen Riesen der Luft aufzunehmen, mußte hier efite spezielle Landungs stelle aus riesigen Konkretblöcken her. gestellt werden, auf welcher derselbe verankert werden wkd. Tasselbe be findet sich auf dem Rovsevelt Felde. TaZ Luftschiff hat einen Gasin halt von über 2,000,00 Kubikfuß. Sämtliche Marinestationen des Lan des wurden aufgefordert, ihren Vor. rat an Wasserstoffgas hierher zu sen. den, da man etwa 1.000.000 Kubik fnß dieses Gases hier vorrätig hal ten will, um den Ballon nachzufül. len. Außerdem werden etwa 7.000 Gallonen Gafolin und 500 Gallonen Maschinenöl benötigt, die bereits auf der Landlingsstelle aufgespeichert sind. Das lenkbare Lustschiff besitzt eine Besatzung von etwa 30 Mann und wird am Freitag England der- laisen. Acht Ersatzmänner sind be reits hier eingetroffen, um Mitglieder der Besatzung, die während der Fahrt' vielleicht ertränkten oder sonst unfähig stiid.' die Rnckreiie Zil ma chen, zu erietzen. . ' Man erwartet, daß der Flug von England nach den Ber. Staaten wa 50 Stunden in Anspruch nehmen wird. Sollte günstige Witterung ljrnlchcti, dann loll die Luftreise pa rallel mit der nördlichen Schiffahrts lime unternommen werden,' bei schlechtem Wetter wird die südliche aiirtrichtung eingeschlagen werden, wobei das Luftschiff über, oder doch in der Nähe der j Azoren fliegen wird. .' Gegemvartigeii Plänen zufolge ?oU nch das Lu tickin nur acht bi zehn Stunden auf" amerikanischem Boden aushalten, um hierauf die Rückreise anzutreten, vorausgesetzt, daß dieser 'Zeitraum genügt, den Gas, Gasolin und OIvorrat zu er. ganzen. Gräfin Markieviez . erhält Haftstrafe Mallow, Irland. 13. Juni. Gräfin Georgiana Markieviez, das einzige weibliche Mitglied des bri tischen Parlamentes und gleichzeitig auch eine Führerin der Sinn Feiner, wurde gestern ivegen Teilnahme an verbotenen Versammlungen in Cork und verschiedenen ähnlichen Berge, hen zu einer Zuchthaiisstrafe von vier Monaten verurteilt. Folgenschwerer Autonnfall. Grand Island. Nebr,, 18. Jnni. Ein sehr schlimmer Automobil. Unfall ereignete sich in Cairo, der den sozottigen Tod der Frau Otto Klarr und die Verletzung anderer Insassen der Car zur Folge hatte. Herr GilcS. der das Auto lenkte. fuhr ziemlich reich und als das Ge fährt d:" Balmkreiizung erreichte. ronme er wegen einer Reihe von rachtwagen. die auf dem Geleise standen, den herannahenden Fracht zug No 39 nicht sehen, der in das Automobil hineinfuhr und es zer trümmertc. Frau Klarr wurde aus dem Gfihrt geschleudert und sofort getötet Die Verletzten wurden nach Grand Island gebracht, während die Leiche der N-.'li:nglückten bis zur An kvnft d"ü Lcichenbeichmiers in Cairo blieb. Regulärer Flugverkehr. Lincoln, Nebr., 18. Juni. TaS Fliegen zum Vergnügen mittels ei nes Flugz-nges ist in Lincoln zu einer lcliebten Einrichtung gewor den.' Swdent der Universität hat em.n regulären Xieiift cinge richtet und n'acht Fahrten 'von Lin coln nach vu, liegenden Plätzen ge gen Ekchchadigung von $15 die Per. son. Ter rnkcrnchmende junge Flie ger hat sban mehrere unserer be kanntestm Bürger zu Passagiere ge habt- ?1rk ls 5lonvknt!ousstadt. Fort, Nebr.. 18- Juni. Die TitzunF der ?.8. Jahresversammlung des Staats . Apotheker-VerbandeZ wurde a n 17 Juni hier eröffnet. Mayor A. W, Wray hielt die Ein- p?angsl!''. Am Abend fand die Empfang'eür im Hotel McEloudjund Weg., zu beraten, um Unfall,: iait. F. of 5. gegen Sovietregierung Der für den 4. Juli geplante Pro teststm! im Interne Moo . ney's findet nicht statt. Ananne uy, vc. I., 18. uni In der gestrigen Bersaminlung der Delegaten zur Konvention der amerikanischen Arbeiterfoder a n o wurde ein Vorschlag für Anerken nung der russischen Sovietregierung unter stürmischen Zwischenrufen nie dergestimmt, obwohl die anwesenden Arbeitervertreter tagszuvor sich fiir die Anerkennung der irlandischeii Republik aussprachen. Auch der für den 4. Juli geplante Proteststreik im Interesse von Thomas Mooney der wegen angeblicher Teilnahme an dem San Franeisea'er Bereitschafts Parade Bombenattentat zu lebens länglicher 5lerkerhaft perurteilt wur de. wurde von den Delegaten abge lehnt. , Eine Gruppe radikaler Arbeiter. Vertreter, welche den Vorschlag ein reichten, den amerikanischen Arbei tertag vom ersten Montag im Sep tember nach dem 1. Mai zu ver legen, gewann keinen Anhang' und amuel Gompers, der Präsident der Föderation erklärte persönlich den Antragstellern, . daß der amerikani sche Arbeitertaa lLabor Tan) ta sächlich ein dem amerikanischen Ar beuer gewidmeter Tag fei, der we ter keine politische Bedeutung ha be, wie dies beim 1. Mai in euro päijchen Ländern der Fall ist. prchten die Rache des Banditen Villa El Paso, Tex., 18. UNI.-Jll einer ,'ersanimlung des Komitee über militärische Angelegenheiten der hiesigen Handelskamnicr, - kam ein schreiben des Kongreßmannes Elauöe B. H,-tspeth zur Verlcsuna in welchem derselbe , mitteilt, daß er Mit Kriegsminister Baker und dem stellvertnenden Staatssekretär be ziiglich d r mexikanischen Angelegen heit en-c Unterredung gehabt hätte, yerr Hutspetd teilte dem Kriegs sekrcttir mit. daß es gefährlich war, die amenrarnschen Truppen aus Jiiarez lind dem umliegenden mcri taiiifchen , Gebiet zurückzuziehen. nachdem der Banditenführer Villa durch d'e schwere Niederlage so sehr gereizt w'.iree. und letzt zwemlle an im nördlichen Mcriko ansässigen .meritanern Rache üben werde schützt werden würde. Herr Baker speth auch Ausschluß, wie das Leben und Eigentum jener Amerikaner ge chntzt ioerden würde Herr Baker machte hierauf bekannt, daß alle im ordliccn ' Menko lebenden Auge hörigen der , Vereinigten Staaten aufgefordert wurden, sich sofort ans ,'enem Landei'teil zu flüchten, sobald pe können. Kommen sie dieser Auf fordeniiig nicht nach, dann haben sie sich di? Folgen selbst zuzuschreiben. Mcr.if(i!i;che Bcschlucrde. Washinoton. 18. Juni. Die ine- rikanische Regierung ließ heute durch ihren Sondergesandten, General Candido Aanila, dem Staatsdepar temcnt eine amtliche Erkläning zu gehen, in - welcher sie den Einfall amerikanischer Truppen auf mexika nisches $pit, wie dies bei der kurzlichen Züchtigung der Anhänger des Banditensührcrs Villa in Juarez ?er Fall 1 war. als eine Verletzung i er Sov-'reignität Meriko's ansieht und dagceen Protest einlegt. Riick Zöland Baku verliert Prozefi. Lici!,i, Nebr.. 18. Juni Diü Rock Island Bahn hat ihren Pro. zeß verloren in dem sie versuchte, das Staateetz bezüglich der 2 Cent Passagier Rate beiseite zu setzen. John F. Stout, Anwalt von Omaha, der als Spezial-Anwalt voin Bun desgeri.lt ernannt wiirde, machte in seiner Eingabe geltend, daß die Fisenbahn'Nomniission und Staats beamten nach einem Einblick in die wahren Verhältnisse entschieden ha. bcn, daß di? Klage abgewiesen lind die Kosten dem Kläger aufgebürdet werden sollen. Die Bahn behauptet, daß das Gei'eiz gegen die Verfassung sei und kcttsiökatorisch wirke- llnfall-Verhütung. Lincolns 5?ebr., 18. Juni. Am Donne-!sta.z und Freitag findet in der Halle der Repräsentanten eine Versammlung statt, an der Arbeiter, Arbeitgeber und Vertreter der Ver. sicherur.gL'Gi'sellschaften teilnehmen werden, um das Arbeitcr-Entschädi. g'ng?ges"tz z beraten und Mittel u vcrhü'.en. Foch M ln D von drei Seiten sott es angegriffen und iiber rannt werden während die britische Flotte die Häfen blockieren wird Deutschland steht vor einer schweren RTternatlve Parb, 13 Juni. (Von Henry Wood Korrespondent der United Preß ) (H verlautet, daß die Po len und TfchechoSlovaken sich den Alliierten anschließen werden, sollte Deutschland ?s vorziehen, die Bedin g.:ngen abzulehnen. Den Plänen des Marsckallö Foch gemäß soll Deutsch, land von drei Seiten übcrrannt werden,- die Polen werden vom n V)mrn-n.(&Adbnfpri tinrn ..V, V ' t' ; ll,J-,J V WWKM'UI 4 . . üden und sast eine Million Fran. zofen, Brn, Belgier und Ame rikaner vcm Westen in Deutschland eindringen. Die britische Flotte ?ürde die deiitsche Küste blockieren und Deutschland aushungern.. Die ciltschen find nicht imstande, mehr all eine - halbe Million Soldaten ins Feld zu stellen; über die Hälfte dieser Mannschaften find gegenwär tig an der po'nischen Grenze zusam. mengez-?gen- !tterschieoene Regimen er sind im Innern Deutschlands plaziert, um, etwaigen Ruhcstörun gen begegnen zu können.- Geneml Lutwitz befehligt 100,000 Mann in.rm schalten könne Mitteldeutschland, und diese Armee. - - ' würde, sollte es wieder zu Feind. Ultimatum au Gen. v. der Gold. seligkeiten kommen, den Hauptftoß, der Alliierten auszuhallen haben. Aber ohne .Aeroplane und geringer Artillerie würde der Widerstand nicht lange dauern. Der Feldzugplan des Marscholl Foch ist angeblich fol- genoer' 1. Befetzung jener Gebiete, ine Deutschland glahrungsmittcl und Judustrie.Erzeugnisse liefern. 2. Spaltung Deut chlands vom Westen nach dem Osten. 3. Ueberrennung . Deutschland, von orei citen. ie Hauptaufgabe der Polen und Tschecho-Slovaken wurde darin be- Schleien zu be etzen. v$ macht sich die Meinung geltend, daß Deutschland nichts anderes zu tan übrig bleiben wird, als den Vertrag z: unt -rzeichnen. Verhandlnnqcn mit Oestcrreichern Paris. 18. L,um.- -Dr. Renner. Führer der österreichischen Friedens slclcaeitioii, hat den Alliierten ein !iinfan,:reiches Dokument zukommen assen. in welchem er au5ttnanöer. setzt, weshilb die Oesterreich gestell en Bedingungen ungerecht fino. Präsident Wilson besucht Belgien. Paris. 18. Juni. Präsident Wilson ist gestern um 10:30 abends nach Brüssel abgereist und Lloyo George wird das Schlachtfeld von 'Wdim bencktiaen. Beide weroen Freitag wieder in Paris eintreffen, wird offiziell gesagt, daß der vollständige Inhalt des Friedens Vertrages Donnerstag veröffentlicht werden wird. Die .Korrespondenten werden Abschriften desselben erhal en. Sier ist man der Anficht, dafz die Deutschen den Vertrag unterzcich nen und die Alliierten hiervon nach- sten Samstag nachmittag in ennt nis setzen werden. Es wird angenommen, daß jene Minister, die gegen die Annahme des Vertrages sind, zurücktreten und a solchen Männern ersetzt werden. die willens find, die schweren Be dingiittgen. d in dem Vertrag ent halten sind, auszufuuren. xie ccut dien Teleaaten werden bis Montag in Versailles zurückerwartet, um ih. re Namen unter das Tokumeiü zu setzen. Die Armeen der Alliierten werden, sollten die Deutichen oen. Vertrag ablehnen, sofort in Bewe anna aesetzt werden. , ' ES ist nunmehr sicher, daß Prä sident Wilson sofort nachdem der Vertrag unterzeichnet ist, nach Ame. rika abreisen wird. Staatssekretär Lansmg. General Vliß und mehrere andere amerikanische Delegaten aber werden noch in Paris bleibm, um Amerika bei den Verhandlungen mit den österreichischen und türki. schen Delegaten zu vertreten. Vieles bleibt noch zu tun iibrlg. Die bloße Unterzeichnung des Frie densvertrages seitens der Teutschen wird Europa nicht beruhigen. Die Streitigkeiten unter den kleinen Ra tionen sind noch beizulegen. Die Großen Fünf" beriteg ge jkern über den mit Oesterreich abzu. Einfall elttschland schließenden Friedensbertrag. Cle menceau hat den türkischen Delega ten versprochen, ihren Appell, das türkische Reich nicht aufzuteilen und Konstantinopel in Besitz der Türkei zu belassen, binnen kurzem, schrift lich zu beanüvorten. ' Franzosen entschuldigen sich. . Paris, 18. Juni. Die franzd sische Regierung hat über den An grisf des PöbelS auf die deutschen Friedensdelegaten der deutschen Re giemng gegenüber ihr Bedauern ausgedrückt. Clemcnccau selbst hat das' diesbezügliche Schreiben abge faßt. Es heißt, daß der Polizei präfekt in Versailles abgesetzt wer. den wird. Teutsche erhalten Schiffe. Paris. 18. Juni. Wie berlau tet, ist in den revidierten Bedingun gen Deutschland versprochen worden. daß es 30 Prozent seiner Handels. , mif hi .m. hn Paris, 18. Juni. General Gouch, Chef der Militärkommission der Alliierten in den baltischen Pro vinzen. hat der Zeitung Temps zu. folge die Großen Fünf" veranlaßt, an General v. der Goltz, Komman deur der deutschen Truppen in Esth land ein Ultimawm zu richten, in weichein ihm besohlen wird, seine. Operationen 'gegen die russischen Anti-Bolschewikitruppen einzustellen. , Die, Teutschen haben mit der Räu' mung Esthlands begonnen, bebanv. ten jedoch, daß die Anwesenheit der Truppen dort nötig sei, um die Ord nung aufrecht zu erhalten. Sin Machtwort des Präsident wilson Weist amerikaniiche Handelsschiffe an, die britischen Blockadebe fehle unbeachtet zu lassen. ' 1 Alinkerke, Belgien, 18. . Juni. Wie heute hier bekannt wird, hat Präsident Wilson alle amerikanischen Schiffe., die in deutschen Häfen Frachtgüter ' ausladen, den Befehl gegeben, jene britische Verordnung. , welche die sofortige Unterbrechung jene Arbeiten verfügt, unbeachtet zu lassen. ' Amerikanische Handelsschif fe sollen auch angeblich angewiesen worden sein, den englischen Befehl für Wiederherstellung der Blockade keine Beachtung zu schenken. Wie ceriautet, hat Präsident Wil son diesen Befehl bereits vor feiner Abreise von Paris nach Brüssel ge geben. . Die Bekanntmachung der englischen Verordnung hat einen schlechten Eindruck gemacht, da der oberste Handelsrat, dem die Blocka deverhängung zusteht, in dieser An , gelegenheit nicht befragt wurde. Die Heuschreckenplage. Santa Barbara, Kalif., 18. Jum. Große Schwärme von Heuschrek ken, welche , den Getreidefeldern' im Cuyama Distrikt großen Schaden zugefügt haben und auch die Obst gärten in Paso Nobles nahezu zer. Itörten. ziehen jetzt nach den Foxen Canyon Bohnenfeldern. Die Land Wirte versuchen jetzt durch Ver. giften dieser gefräßigen Insekten- ihre. Ernten zu retten, aber andau ernd erscheinende neue ' Schwärme machen dies nahezu unmöglich. Auf großen Strecken kann man durch, schnittlich zehn tote Heuschrecken .auf jedeit Ouadratfuß Boden finden. Wetterbericht Für Om,-.ha und Umgegend Schön: fortgesetzt warm heute abend und Tonneistag. Für 5ebraska Allgemein schön heute ilnd und Donnerstag; etwas kühler im nördlichen Teile heute abend. Für Jo!?n Allgemein schön beute anend un Tonnerstag: wem? Weck. d in ix T?kNlMawr.