Tägliche Omlja TrfHitA 4 ptt JJttiwt ni jc!n ?urji. jJl Lon Tr. Friedrich Spree. In Heiken öochsommertaaen kommt der vielgenannte tüelge schmähte, in seiner alttcutonischcn Urgewalt nur noch selten anzutreten ds deutsche Durst zu seinem Recht, Viag man nun die starke Tnnkfren ds such in unserer Zeit' der Abstt nenz und Temperenzbewcgungen uocy au cm charakteristisches Merk mal dcö modernen Germanen anso hen oder nicht, jedenfalls hat sie jähr, iiunoertelang dasur gegolten, von acitus bis zu Ncnau. Historisch gcographisck), philosophische Erklär rungen suchte man sur das National lastn". Man mühte sich, es aus ein mnercs LeuMialcttöbedurfnw" zu riickzuführen, wie eö Waldbcwohnern eigen sei, ja der Philosoph Karl Ro, senkranz entwarf sogar eine Meta Physik des deutschen Trinkens", in dem er daö Bedürfnis der deutschen ötehlg au? den Tiefen der deutschen Volksseele herzuleiten unternahm ei oen 'culicvcn , sagt er, ist oas oer uebennut des Sclvitgefüh les, das sich mit dem Trunk gleich' sein als mit einem Feinde einlädt, der ihm nicht? soll anhaben können, ; Es ist die bis zum Frevel , kühne Freiheit des Selbstbewuhtscins, die ein schauerliches Gelüsten empfindet, mit der Natur sich einzulassen, zu sehen, wie weit es sie wohl zwingen könne. Der Germane hat sozusagen einen Ucoerschuß an Kraft in sich, Sem er abermals durch ein Ueber, maß begegnet. Das Trinken, nur um sich u vermischen, um die Se ligkeit des Nichtseins zu gemesjen, wurde ihm gar keinen Genuk gewah ren, aber als eine Macht, gegen die er sich srei erhalt, indem er iie un mittelbar in sich aufnimmt, sie mit seinem. Blut sich vermählen läßt, hat oas scnnien für ihn einen grauenhaf, ten Reiz. Ohne diese dämonische Xtesc oer Berfuchung wurde es kaum zu erklären sein, mit welcher Lust der ermane trinkt. Viel trinken zu i rönnen, ist iym eine Llrt Ehren ; fache." xicicr ruyne iug oer reinen , kenninis" schließt gewiß auch eine , psychologische Wahrheit in sich, wenn . man mu oer oeutfchen Trinklust die Rauchsucht der alten Inder oder der ! heutigen Russen -vergleicht, wenn man an deutsche Charaktere denkt, die : wirklich mit dem Dämon des Trunks . gerungen, so an den Lyriker Günther, an Jean Paul, Reuter, Sclseffel; ' aver sie Wisienschast sucht aus andere Weise unsere Vorfahren von dem ungerechten Vorwurf zu reinigen, sie seien die Haupttrinker des alten Eu ivvu. iiwuK tu. ,e im i rammen v rsfn nvt a i .ri in iu i-1. c t iLUUJ, VU$ VIC UUCU dlUiCII, MJtUlVZ, v r - ij . . . . . i ! Illyrer, Jranier und manch andere Äolker noch mehr trnufen 9Ur v v . 7 ,:. y- . yaven nur oas Pech gehabt, das; ein 'strenger und nüchtern ernster Römer, Tacitus, das germanische Laster mit 1 Xmtn,ni -!-.(, v: .Vl.VUUll? ULLUtH 0UllL'U UC Ult ' i cx ' fr4'. . ar . . . vihuuh m-lliui iUl. Villlt ÜIUUUIIU llung von AntialkoholiSmus können .mt doch sogar schon bei den Sueben feststellen, von denen Cäsar berichtet: Sie lassen keinen Wein bei sich ein führen, weil sie glauben, das die 'Menschen durch ihn schlasf und weichlich werden und keine Anstren Zungen mehr ertragen." Diese alt germanischen Temperenzler" werden jct) aber an Met und Bier schadlos , ehalten haben, denn die Trunksucht t Teutschen labt sich nun einmal sXt in AKrKa sNn sia triH 1,?. ' t V VkW V. f IW . 1.4 fr 11 IjV ön? allen Zeugnissen entgegen. Ein irinkfreudiger Geist lebt in ihren 'inthologischcn und dichterilchen Vor "ellungen. Wo Kraft herrscht und - i'lqm, da kreisen auch die Becher .,Walhall trinken die Einherier aus i Schädeln der überwundenen . -töe den göttlichen Met, der ihnen "theil und Ttchtergaoe verleiht ' ,. 5 Erden leeren die frommen Söh Odins bei Opfern und Festen ge iltirta Wiiprnrfifortfinrnnr CtMs MV.VMJivttMVfcllbX. NLl ; -t der erste Trunk dem Göttcrva - oer zweite Thor und Frcya, zum 'Zächtnis berühmter Helden wird S dritte Horn geleert, das vierte d zur Minne", d. h. zum lieber ) Andenken an abgeschiedene ',Lde getrunken. Ein altes an . .Vchslsches Lied Von deZ Men Un Schicksalen" sührt die Truttk. tt als eine häufige Todesursache Jüon dein oeim trinken Geblieve trinken sah und das daher zahllose ttonterfei aufbewahrt. Die Herzoge Gesetze bis ins 18. Jahrhundert hin von Pommern, von Würtembcrg u. ein verboten. PriScuZ schildert diese a. waren ihres -Tcinkcns wegen bc Sitte vom Hose AttilaS,- AlZ wir riichtigt, ebenso ik Heidelberger alle dom Range nach saßen, kam der Kurfürsten. Der Lldininijtrator Jo. Weinschcnk und bot dem Attila'eine hann Easimir, der sich in dein gro Schale Wein. Er nahm sie und s'.cn Fak ein Denkmal seines Turstcö grüszte den Ersten im Range. Wr scte, war einer der gewaltigsten Zo durch den GruK gechtt war, durfte cher aller Leiten. er jan nur seinen sich nicht eher seyen, bis er entivcdcr Meister in dem Markgrafen Georg gekostet oder auch auSgetrunken hat- Friedrich , von Brandenburg-Ans le." Als das Gelage weiter sortge bach. der mit ihm auf der Plassen. schritten, forderte der Länderbezwin bnrg schauerliche Trinkschlachten.mit gcr ,e,ne wape zu einem jinmwaji Ämien aus Glnsinalcrei" aus- heraus, bei dem nach festen Regeln kämpfte und ihn mit Lebensgefahr statt mit Schwert und Lanze init zweimal unter den Tisch trank. ' Als Wein und Becher gekämpft wurde. Luther einmal beim sächsischen. Kur. Ein Weinturnier" wird auch in füriten mit den Scrzoaen von Lüne uricyarvs Walthanlicd ausgesochten. durg und Mechelburg zujammentraslift, daö an Temperenzbestrebungen .'gcn Maie niarrungeil oer runi. uns Sie oclvcn über oas .unmmge so reiche neunzehnte Jahrhundcr lust versuchte die Kirche vergeblich Saufen" klagten, da antwortete er: auch diese Epochen haben wie un rinzu,aireiien. iraniiicyen lyno. ,,a ,ollkct Jyr .ycrren unö Fürsten sere Gegenwart sich eine guten oen, oie mizorommgen uns apitu zu tun , woraus der Lüncburgcr Tropfens erfreut, aber das wüste iaie menocn iiai iinrncc wieoer gegen in wei,er elv,terkenntnis rasch sag. Regiment des SaufteufelZ, die Ze das Wett und Zutrinken, wie eö be te: Ja. lieber Herr Doktor, wir der aroken Räusche", ist wohl endai, fonoer ,n den Teufelsgilden", denlthun freylich dazu, es wäre sonst tiz vorbei, wenn auch freilich der lei am heidmichen Kult festhaltenden länast abaekommen." Jene verbäna. lnsMi hnrh .nmnf nA nn Bruderschaften, gepflegt wurde. Karl niövolle Vermischung von Trunk und g nicht ausgekämpft ist zwischen dem ui-ivyu'iji, ver Mv,i cnr man, war Cyre war ,chiieM!ch o eingebürgert, Deut chen und einem Durst. fni f V rttri..:.. ,.,. ..!., iv-i... ...... .. I ' ' ' hu um ynHiii vvii vuia-iiiuii, uaß viel, .rinien zu oen Ivicyugnen verbot 78!) durch ein eigenes Gesetz. Formen der Höflichkeit gehörte. Äc daß dem heiligen Stephan, ihm selbst zeichnend dafür ist eine Geschichte, oder einem seiner Söhne zu Ehren die Sovlne Ekarlotte von .oanngucr die Becher geleert würden: für seine ganz beiläufia erzäblt. 'Der SSmoa Soldaten bestimmte er: Wer im von Holstein trank i&r , sirc pi Heerlager trunken gefunden wird, so großes Glas Wein aus. dak er es ren". Der Reisende Ehappuzeau, ein guter Beobachter, rühmt -1071 von den deutschen Höfen, sie seien sehr mäßig im Trinken und niemand werde durch Zutrinken genötigt. Leibniz aber schreibt 1790: Denn vor wenig Jahren ist man allezeit toll und voll gewesen, jetzt kommt dies dumme Laster allmählich ab. Wenn unsere Vorsähren wieder aufgezogen kommen sollten, würde man sie vor Bmiern halten." Und dies Wort hat seine Geltung beivahrt, bis heute. Die galante Zeit" mit ihrer Liebe zur Schokolade, zu Tee uid Kaf see, die klassische Zeit, deren edle Trinkfreude, in Schillers Lied An die Freude"' so herrlich ausgedrückt Das Mittelländische Meer und der Metthandel. Ueber die zunehmende Bedeutung soll damit bestrast werden, dan er so wieder von sick achtn muHc Wm.f des Mlttelmccr.es über den Wclthan lange nur Wasser zu trinken be goß cr es zum zweiten Mal herun- bcl äußert sich Tr. Simon in Zürich kommt, big er bekennt, er habe Un. ter, um mir den Grad der Neiauna in einem längeren Aussät, in der reckt cietan." Ludwia der Tcuticke ,1 h er für w,- r,Mf0 - ücit dirirt TaS neue Europa" wie dagegen erweist sich als Verehrer ei Ein Gesandter, dcr'kcinö ausgepichte igt: . ne guien ropsens ouraz oie naive nieiile liatte. viclte eine läckerl cke .as ittelmccr ru wieder an Begründung, mit der er un Vertrage Ziolle: der Baron Pöllnib. berichtet jene Stelle in der Verlchrspoliti von Vcrdun die Bistümer Speycr, och aus dem Jahre 17ll, wie jäm unserer Erde ein, die ihm im Alter Worni und Mainz sur stch in An mcrlich es ihm am Heidelberger Hose tum zukam seit einmal der Suez spruch nimmt: weil sie nämlich star erging, wo er sich um ein Haar auf fanal eröffnet wurde, hat das Abend kcn Weinbau haben. . allerhöchsten Befehl hätte ..an todcikand wirtschastlich den Orient über Die erste große Veweauna der trinken müssen. An dem Fürsten wunden md damit bietet sich die deutschen Geschickte, die den accmani. nahmen sich naturlich die Adeligen Perjpcttive eines überaus großen scken Durst m iineln muhte, mttt hin l'nct; wie sie es trieben, davon Aufschwungs des Handels nach Vor Ritterzcit mit ihrem Ideal der erzählen ncvcn unzähligen anderen ocraiicn. der unmittelbar nacy oem ..Ma?e" der strengen Selbstbrlir. Berichten die Ziinmernfche Ehronik Ende des Weltkriegs einleben durste sckun. Ds -niinift ZrrmfrriA die Memoiren des trinkfesten So sehr sich damit als Leitmotiv das zwar auck, dein Gotte Bck,, Hans von chwcinlchcn, der seinem aller zutun tigcn Schweizer ibcr huldigte, aber sich von dem Ueber Herrn, dem Herzog Heinrich von kehrspolitik di Regel bewahrheitet, maß der Teutschen sreierhiclt, war Liegnil), so treulich vor dem Trunk dan allemal die Mtelmeerbeziehun hier unicr ehrmeiitcr, wie auch wieder gegen Ende des 17. Jahr Hunderts. Freilich siel den üppigen Herren, deren Ein und Alles nach den Schilderungen im Meier Helmbrccht" daZ wüste Saufen" war, die von der Mode geforderte Mäßigkeit schwer und so ist es wie das gewaltsame Losbrechen eines nur chwer zuruckgedämniten elementaren Mlimtes, wenn im 14. und 15 Jahrhundert das Regiment des au tcufels" met erneuter Macht an, hebt, im 16., dem grobianischcn Jahrhundert , seine wildesten Feste eiert und das Zeitalter Fcr gronen Rausche' hindurch bis ins 18. Jahr hundert fortdauert. Da hub cr uf unde tranc ein tiunk von zwanzia stund" und das Pokulieren so treff. gen an erster Stelle zu berücksichtigen uch lernte, dan es unmöglichen imd,' ebenso bestimmt lam nch' au war, das; mich einer vollsaufen kön diesem obersten Grundsatz eine zwei ncn". Bei Bürgern und Bauern te, speziellere Forderung ableiten griff das Laster erst allmählich um Da der Gütcrauötausch mit dem nä, sich. Zwar sagt schon das Sprichwort kcrcn Orient im weitesten Sinne des des 15. Jahrhunderts: Der deutsche soloat jautt, der spaniiche stiehlt": aber der ehrsame Handelsherr und der biedere Handwerker hielten sich zu Anfang des IG. Jahrhunderts noch in mäßigen Grenzen. Wenn aber dann das Lasier der Trunksucht, wie Luther sagte, zii einer Sintflut anschwoll, die ganz Deutschland über schwemmte und nicht mehr cinzudäm men war, wenn "hoch und niedrig, jung und alt, nicht zum wenigsten auch da; Wortes, also mit den gewaltigen Gebieten von Albanien über das Schwarze Meer bis nach Turkestan und von dort nach .Arabien über die Verkehrspolitik der Zukunft besinn meist) ist. so ist nicht so sehr das West liche Mittelmeer als Zielpunkt der Schweizer Vcrkchr5tendenzcn zu mäh lcii, als vielmehr der Golf von Ge ua und die Nordeckc des Adriati scheu Meeres. ' Ein Beispiel mag genügen, um die Notwendigkeit dieser Forderung zarte Geschlecht unablässig stünden", dieser stets wiederkehrende aus Humpen und Gla ern, Kannen , ittutorltmi. Die SmIZemnm der ' . . ' ' -. , . l t f 1 e i . , . I ' " Rcsrain aus dem altdeut,chen Gedicht ny miczm ichuirsien uno ichtuaien, Tardancllen machte die Gotreideaus 'cr Wein chwald", könnte als 00 oie roe ganzua) ausgeirocl. Motto über der ganzen Epoche sie werden sollte so lag das neben hen. Ein seliger Trinkcrhumor ju dem allgemeinen Zug der Zeit zuin belt und gröhlt in Schwanken und AuSschweifeiiScn, Unflätigen, Grobi- Liedern, vreh't den ..liebsten Bublen" ani chcn an den unzähligen Gcleaen. im 5ieller und erreicht seine grandiose encn, vei oeucn oer deutsche trin- sjckerlick ein Leichtes, nickt nur den Höhe in Fijcharts trunkener Lita 'en durfte und trinken mußte. Vom Weizen aus der llkraino, sondern nei", diesem dröhnenden, lallenden, Kindbett bis zum Begräbnis, von ,ch das Petroleum Bakus der verzückten Hymnus auf den Rausch Neujahr bis Silvester lagen ihm Schweiz wieder zurückzuführen und uno oie Muiiji oes Bccherns. und zu 0" nu cven in oeiianoige An dieser lauten unerschöpflichen Sinfo. lasse zum Trinken" eingebettet; fein nie, die bis zu Goethe, zu Schcfsel Daheim war ein ewiger Kampf mit fuhr aus Südrußland in die Schweiz auf dem Seewege unmöglich: osscn, bar ist das aber nur ein vorüber gehender Znstand. " Sobald wieder normale Verhältnisse eintreten, ist es so die ganz einseitige Abhängigkeit von den Ver. Staaten zu beseitigen; d. h. mit einem Schlage werden die fortgeklungcn hat und weiterklingen dem Durste". O Himmel und Er- Häfen der nördlichen Adria und Ge ". t 1 4. f. irr ! l l L ,1 w , i t , , . . 1' . .. . ": sagen die Helden, daß er ein bstmorder sei". Noch au dem ristlichcn Jahrhundert erzählt dichtende Bi chot Venantws or 'stus von solchen Gelagen: Sän . fangen Lieder und spielten dazu Harfe. Umher saßen die'Zuhörcr Ahornen Bechern und tranken wie '.mde Gesundheiten um die Wette. mußte sich glücklich preisen, solchem Trinken noch am Leben ein." "'ie das .Minnetrinken', daS in etlicher Zeit dann besonders zu 7N der Heiligen Johannes, Ste a und Gertrud geschah, ist auch ..Hiimfifra" ptne iirflprmnntf(iii dies l'nmäßiae, Um-die 'Saufen", in dem man wohl mit - eine Lauptverführuna zum Be i 'J- U wird, solange der Teutsche trinkt und del" ruft Hütten in einem feiner singt, gesellt sich nicht minder ge Dialoge aus, welche Trünke sehe ick räuschvoll anschwellend und auch in dal Welche Rülpse! Welches Speien I" unsrer Zeit noch keineswegs ver Murner läßt die Jüllnarrcn. Fäßel stummt der fluchende, wetternde, narren, Wclnschläuche, Weinaäns zeternde Chor der Ankläger und lein" in langer Reihe aufmarsckicren Prediger, die in dasTrinkerhallejujah und Luther donnert gegen das eitel mit starker Dissonanz ihr: Wehe. Säuleben": Unser deutscher Teufel dreimal wehe!" wie Posauncntöne muß ein guter -Weiiischlauch fein des jüngsten Gerichts hineinschlcu und Sauf heißen, daß cr so dur dern. Alle die großen Erzieher, stia und hellia ist, der mit so aro Lehrer und Führer des deutschen kßem Saufen Weins nicht kann ge Volkes haben in Wort und Schrift kühlt werden. Und wird folcher ewi gegen das .greuliche x:a,tcr der ger Durst- Deutschlands Abgott und bleiben bis Trunkenheit gckampft. An erster Stelle stehen Thomasin von Zirela ria, der welsche Gast", undBer. thold von Regcnsöurg. Geiler von Kayscrbcrg spricht von Leuten, die sauffcn, daß das Glas ein Krach lasict. Aus solchen habe ich einen gesehen, der soff einen solchen starken Susf, daß das Glas ein Krach ließ und entsprang in der Mitt' entzwei." Auch den Fremden fiel das Laster auf.- schon Dante beschuldigt den Teutschen der Vollerci. Johannes Bocmus erzählt von ihrem Bierder' tilgen: Es ist unglaublich, wieviel von dieser Flüssigkeit das unmäßige Volk verträgt, wie sie sich gegenseitig zum Trinken zwingen und einladen: nicht ein Schwein, nicht ein Stier würde soviel herunterschlucken" und der Humanist Voagia meldet nach seinen Erfahrungen beim Konzil von Konstanz: Einft war das deutsche Volk kriegcrifch, jeht kämpsen sie statt mit Waffen mit Wein und Schlem men und haben soviel KrSfte, wie sie Wein fassen, sönnen ; sehlt der, so ehlt auch der Mut. Bei drm immer stärker über Teutschland hereinbrechenden Trink astcr gingen die Fürsten mit schlech. em Beispiel voran. Die dick ousge schwemmten Gestalten der sächsischen Kurfürsten mit den weingcröteten Gesichtern und den suchten Aeuglein bat uv.i Lllkas Cranach im actreuen ) Plage Tag." Vergebens suchte man durch im mcrwährende Verbote daS Laster zu bekämpfen. Auf einem Reichstag, auf dem Karl V. strenge Verordnim Mi gegen daS Trinken durchsetzte, be zechten sich die hohen Mitglieder selbst bis zur Bewußtlosigkeit und iiua aeacnüber Marseille und Cctte konkurrenzfähig. Daran ändert auch ein Großschisfahrtswca von Marseille nach Genf gar nichts. Ein mal licat nämlich Genua viel weiter nördlich als Marseille, also der Schweiz viel näher, zum anderen ist dieser Hafen Genua wiederum dem Orient um eine allerdings nicht be deutende Seestrccke näher als Mar seille. Und jeder weitere Ausbau der Kanäle in der Poebcne und ihre Ver längerungcn bis in die Schweiz vet schafft dcni iebt sa halb verfallenett an den jüngsten Hafen von Venedig seine alle Vcdcu wng. Ohne eine neiie Ostalpcnbahn ist überdies eine zukünftige schweizcri sche Verkehrspolitik undenkbar. Doch bleibt auch im Westen noch eine gro ße Lücke auszufüllen, wenn die Schweiz ihren Verkehr zum Mittel meer ausbaut: Ter Simplon als all zum Hafen von Genua ist der Besitz mehrerer Zufahrtslinim durchaus er wünscht, weil eö sich dabei auch in Zukunft wenigess um Massengüter handeln dürfte: diese ließen sich dann ja dem Rhonckanal zuführen. Dem Transitverkehr heißt es ganz im allgemeinen mehr Beachtung zu schenken. Denn verkehrspolitisch fal len in Zukunft dem Mittelmcer weit rämnige Gebiete in Westeuropa zu, die ihre Verkehrspolitik fast ganz aus. schließlich nach der Nordsee orientier ten. Der größte Teil Süddeutsch lands, ja selbst das ganze Oesterreich von Galizien abgesehen ist nämlich dem Mittelmcer näher ge legen, als der Nordsee oder der Ost see. Bisher nun überragte Verkehrs Politisch die Nordsee weitaus das Mittelmecr; sowie aber einmal um gekehrt die mittclmeerischen Verkehrs tendenzen den Ausschlag geben, muß z. B. selbst Böhnicn sich südwärts d. h. zur Adria orientieren. Für die Schweiz resultiert aus solchen Verhältnissen ein ungeahnter Auf schwung des Transits von Westsrank reich und Süddeutschland zuin Mit telmecr. Schon daraus folgt, wie notwendig der weitere Ausbau des Schweizer Eisenbahnnetzes zum An fchluß an das italienische ist. Dabei brauchen die KanalvBrbindungen kei ncswegs zu kurz zu kommen. Und wenn der Gensersce und Vodensce Ein gnlcs Gkjchäjt. Vo Anton Tschechow. zwei Sammclbassins für die au den Kanälen in die Schweiz hinei strömenden Gütcrmasscn darstellen, so- bleibt umso mehr die ,verkehrötech nischc Forderung bestehen, daß beide Seen ans dem kürzesten Eisenbahn weg mit ihren nächsten Miitelmeer Häfen in Verbindung zu sehen sind darum ist für den Bodcnfee eine Ostalpenbahn ebenso notwendig, wie ein zweiter Alpendurchstich für den Verkehr vom Genfersee nach Genua, Eine neue Zeitder Weltgeschichte bricht an, die auch dem Weltverkehr neue Bahnen weist und neues Leben verleiht. Das Zentrum des Weltver kehrs wandert von der Nordsee zum Mittelmcer ab. Soll die Schweiz in Zukunft seine Rolle erfüllen, die man seiner Zeit unter dem Worte Drehscheibe des Weltverkehrs zusam, menfaßte, so muß sie die Aufgabe er kennen und erfüllen, jene Drehscheibe zum Mittelmcer einzustellen und der neuen Wclterkehrszeiitrale am Mit telmcer mit Hilfe dieser Drehscheibe möglichst viele Zubringcrwege zuzu führeii. Gefiirchtctes kleines Pelztier. die Adeligen verhöhnten die'Gesebc. einige Zufahrtsstraße neben dem indem sie sich mit den Worten zu ttotthard nach Genua genügt aus die tranken: Es gilt dleZ des Reiches Tauer nicht; man bedenke nur, wie Abschied wider das Zutrinken!" Erst viel mehr Eisenbahnverbindungen die das Elend des dreikiaiäkriacg Krie Westarenze und die Nordgrenze der ges tat dem wüsten Saufen Einhalt Schweiz durchqueren. Die moderne duraz das Gebot der Not: Die Au? Verkchrstcchnik darf nicht die Auf geplünderten hatten kein Brot mebr.inabe unacloit lassen, vom Genfersee viel weniger Bier und Wein. Nunleinen direkteren Schicnewveg -nach erst gewannen mich die Mäßigkeit I Genua zu schassen, als ihn die Slw bcstrebungcn Einfluß, die, seitdem vlonlinie darstellt. Und die weiße llaiser Friedrich III. den von Alfons Kohle, läßt den Eisenbahntransport von Spanien geschaffenen Orden der via Genua nach der Wcstschweiz kon Enthaltsamkeit aus deutschen Boden kurrenzfähig erscheinen, gegenüber verpslanzt hatte, immer wieder aus getaucht und verschwunden waren. Auch der Mäßigkeitöordcn", den im Jahre 1C01 Landgraf Moritz von Hessen gegen das Vollsanfen" grün dete, hätte heutig Abstinenzler we nia befriedigt, denn cr erlaubte sei nen Mitgliedern, täglich vierzehn OrdenSbechck Wein zu trinken, - und die Größe dieser Becher war vorsorg lich nicht angegeben. Ernster nahm es schon die von dein Dichter Bälde gegründete GcscÄschast der Mase dein hiel längeren und langwierigen Kanalweg via Marseille und Rhone. Indem bietet sich damit die Aussicht, noch mehr als bisher die vcrkehrspo. litischs Unabhängigkeit zu wahren und etwaige Tariftämpfe, wie sie zwischen Eisenbahn und Kanalgesell schaften ausgefochten werden könnten, unschädlicher sür die Schweizer In teresscn verlaufen zu lassen. Das gleiche gilt sür den Transit. Für die Bewältigung des Verkehrs von den Gebieten am oberen Rhein Die Naturgeschichte rechnet den Marder allgemein zur Familie der Wiesel; aber er nimmt eine Sonder tellung in dieser Famme ein, und man kann ihn unschwer von anderen Mitgliedern unterscheiden. Er hat einen langen Leib, aber mit verhält nismäßig kurzen Beinen, und einen buschigen Schweif. Seine Körper ange ist etwa-li) Zoll, aber der Schweif sügt noch weitere 7 oder 8 Zoll hinzu. In manchen Bcziehun gen gleicht er fast eher einem R 0 t u chs. Ter Marder geht unter verschiede nen Namen, ist aber unter jedem. Namen ziemlich berüchtigt. In Nord amerika wird cr oft das ,,amerikanlj che Zobcltier" genannt, häufig auch der Fichtenwald'Marder. Ganz im Gegenteil zu seinen Vettern, dem Mink und dem Wiesel, meidet er ge slisscnilich die Nachbarschaft des Menschen, weiin nicht ganz außerge wohnliche Nahrungs Verhältnisse ihn in de Nen Nahe treiben. Zu nor malen Zeiten kommt cr in Nordame rika und anderwärts nur in dichten Wäldern vor. Er tummelt sich mit großer Vorliebe auf Bäumen herum. Mit derselben Behendigkeit, wie ein Eichhörnchen, kann er sich durch die Baumwipfcl fortbewegen, und oft Lngt er dabei auch ein Eichhörnchen. Er wird von allen Tieren gefürchtet, welche ihm nicht unzweifelhaft über legen sind. Meistens nährt er sich von Fleisch; aber seine Speisekarte t ziemlich vielicitrn und umsaßt auch Vogel. Eier, Infekten. Reptilien f. w. Er ist wüd und grausam: aber man kann von ihm weniastens das eine sagen, daß er niemals ein Geschöpf blos wegen des bloßen Ver gniigens am Toten totmacht. Irgend etwas wie ein Heim hat der Marder nicht; er ist äußerst unruhig und beständig auf der Reife, wenn er nicht schläft. Unter den kleintten Pelztieren gehört er zu den geschätztesten. großer Tag. für meine Frau ein Ein Morgen ist großer Tag." Wieso denn?" Sie gibt ihren ersten Kaffee an Bord eines Lenkbaren." Klassisch beantwortet. 'chauspielersgattin (vor einem Kon sektionsgeschäjt): Siehst Du den Hut?" Er: WaS kümmert uns der Hut. komm laß uns gehen!" Im Eifer. Professor: Wer aus seinem Los keine Lehre zu ziehen weiß ist überhaupt nicht wert, daß ihn eins trisftl" Telegramm. Drillinge angekommen: außer Papa alles wohl." . ! ?MMIMM1UMMM Bei dem Zugführer Cnjtschkin saß an einem seiner dienstfreien Tage Ljubow Gregorjewna, eine massive, mit Reismehl gepuderte Dame von vierzig Jahren, die sich mit Heirats Vermittlung beschäftigte. Stytschkin, etwas erregt, aber wie immer ernst, xiüschledeil und streng, ging im Zim r.ier auf und ab, rauchte eine Z garre und sagte: Sehr erfreut, Ihre Aekanntscha zu machen. Seinen Jwanowitfch hat mir Sie empfohlen, cie sollen nur ii; einer kitzlichen, sehr lvistitigen An gelegenheit helfen, welche' das Glück t . r 1. . i . : : i ex -f. meines evens mciin. ) bow Gregorjewna, bin zweiundsün zig Jahre alt, d. h. in einem Alter, in welchem andere Leute schon große Binder haben. Mein Gehalt ist fest, Wenn ich auch sein großes Vermo gen habe, so kann ich. doch ein gelieb tes Wesen und Linder, ernähren Im Vei-trauen bemerke ich, dch ich' außer dem Gehalt auch noch Geld in der Bank besktze, das ich mir infolge mer ner Lebensweise erspart habe. Ich bin ein ruhiger, nüchterner Mensch, führe ein solides angemessenes Leben, so daß ich vielen als Muster gelten kann. Aber mir fehlt 'eins ein häuslicher Herd, eine Lebensgefahr k-tin. Ich führe ein Leben wie irgend ein vagabondiereiider Zigeuner, von einem Orb zum änderen, ohne jede Wohlbehagen, habe niemand, um et was zu beraten, und wenn ich kran bin, niemand, der mir auch nur ei neu-Schluck Wasser reicht Außer dem, Ljubow Gregorjewna, hat ein Verheirateter immer mehr Ansehen in der .Gesellschaft als ein Unverhei rateter. . ..Ich bin ein gebildeter Mensch, mit Geld, aber trotzdem was bin ich? ein Bauer ohne !and, ein . Fischer ohne Kahn. Und des halb wünschte ich schr die , Ketten Hymens auf mich zu nehmen, d. mit einer, würdigen Person m den legitimen Ehestand zu treten. Eine gute Tat!" seufzte die Hei rotsvermittlerm. " Ich. führe ein zurückgezogenes lcn und kenne niemand in dieser ctabt. Wohin soll ich gehen, an wen ell ich mich wenden, wenn mir doch alle Leute gleich unbekannt sind? Se hen Sie, ' darum rieb mir Semen Jiuanowitsch, mich an eine Person zu wenden, welche auf diesem Gebiet Spezialistin ist, deren Prozession t. ist, Leute glucklich zu machen. Uno so bitte ich Sie dringend, Ljubow Gre gorjetona, die ' Gestaltung , ' meines Schicksals in die Hand zu nehmen. sie kennen m die er Stadt alle hei, ratsfahigen jungen Mädchen; es wird Ihnen leicht sein, etwas Passendes ür mich zu finden." Das schon " Trinken Sie doch,, ich bitte sehr. Mit einer gewohnten Bewegung brachte die Heiratsvermittlerin da. Glaö an den Mund und tank es aus, ohne eine Miene zu verziehen. Das schon " wiederholte sie, Und was für eine Braut, Nikolai Nikolaitsch, wäre Ihnen gefällig?" Mir . . . ach . . . welche das Schick, sal schickt." Natürlich. .. .das ist Sache d Schicksals. Aber jeder hat doch so seinen besonderen Geschmack. Ter eine liebt die Brünetten, der andere die Blondinen. Sehen Sie Ljubow Gregorjew ha " sagte Ctntschkin, tief auf seufzeiid. Ich bin ein beständiger ceiisaj nui iijaratter. ei mir spielen Schönheit und überhaupt auszere ziteize nur eine untergeord ncte Rolle, weil man, wie Sie selbst wissen werden, mit einer schönen Frau sehr viel Äiederwartigkciten haben kann. Ich denke, daß bei ei ner Frau nicht das Acußere die Hauptsache ist, sondern die Seele, das Herz und sonstige Charaktcrei genschaften. Trinken Sie doch, ich bitte sehr Natürlich wird es mir sehr angenehm sein, wenn meine Frau stattlich ist, aber das ist zum gegenseitigen Glück nicht unbedingt notwendig, die Hauptsache Ver stand. ,m Grniide genommen braucht eine Frau eigentlich auch kei nen Verstand, weil sie dadurch leicht eine zu hohe Meinung von sich be koinnien, sick, allerlei Ideale einbil den kann Ohne Bildung gehts heute nicht, das ist selbstverständlich; aver es givk verschiedene Bildung Wenn die Frau Französisch und deutsch und so verschiedene , andere sprachen kann -. sehr anacnebm: aber welchen Wert hat das, wenn sie mir anoererseitZ, sagen wir, nicht einen Unops annähen kann? Ich bin ein gebildeter Mensch, ich bin mit dem Fürsten Kanstelin, ich darf es wohl sagen, so aut bekannt' wie lüer mit hncn, aber ich habe einen einfachen Eharakter. . Ick braucke ein einfaches Mädchen." Selbstverständlich!" Nun also jetzt zur Hauptsache... Ich brauche kein reiches Mädchen. Ich blN'Nla)! 0 gemein .nur nack Geld zu heiraten,' ich wünsche nicht das Brot meiner Frau zu essen, Umge kehrt soll es sein, sie soll d meinige ccr essen und daS auch stets empfinden. Aber eine Arme kann ich ebensowe nig brauchen. Wenn ich auch ein be mittclter Mensch bin. und wenn ich mich nicht ans Interesse, sondern nur aus Liebe heirate, so darf ich doch keine Arme nehmen, weil, wie Sie selbst wissen, jetzt alleS teuer gcwor. den ist und später doch Kinder kom men können." " Man kann auch eine mit Geld ha bcn," sagte die Vermittlerin. Trinken Sie, ich bitte sehr...,- Sie schwiegen fünf Minuten, dann sagte der Zugführer: r . Da Sie mir sa viel Wohlwollen entgegenbringen, so erlauben Sie mir jetzt -zu fragen: Wieviel ueh men Sie für Ihre Bemühungen vm eine Braut für mich?" Ich bekomme nicht viel. . Geben Sie mir fünfundzwanzig und Stoff zum Kleide, wie eö Sitte ist und fertig.... Aber sür die Mitgist be sonders, das ist noch 'ne , andere Sache." : ' Stytschkin kreuzte die Armsüber ,ih Iiffnrtrm fifirnptrrpnh vu vwlt ttii nachzudenken. , Nachdem er eine Wei. le nachgedacht Hatte, seufzte er jmi sagte: . '. 'Das ist viel.- ' Aber durchaus nicht viel, Nikolai Nikolaitsch! Früher allerdings. :ols es noch viele Heiraten gab, da nah nien wir weniger. Aber bei den heu tigen Zeiten was ist das für- ein Verdienst?" - , Stvtkckkin blickte die Leiratsver nnttlerin unentschlossen, an und zuck te die Schultern. 1 Hm!.... Sind. denn etwa Kvei Jünfundzwanzigcr wenig " fragte er. , Sicherlich wenig. 'In früheren Zeiten verdienten wir manchmal mehr als 100 Rubel." Hm!.... Ich hätte nie gedacht daß man mit diesen Sachen soviel Gelo verdienen konnte. Fünfzig : Rubel! ' Mancher Mann verdient nicht soviel,, Trinken Sie, ich' Kitts' sehr....- Die Heiratsvermittlerin trank wuv aus, ohne eine Miene . zu der ziehen. . Stytschkin betrachtete x sie schweigend ' vom Kopf bis ', zu', den Füßen und sagte: . ; y : Fünfzig Rubel. . .Das find alsa sechshundert Rubel im .Jahr. . . ., Trinken Sie , ich bitte sehr.,.. Wif. sen kiie, Liubow Greaoriewna.' mit . solchen Dividenden wird es Ihnen nicht schwer fallen, eine gute Partie zu machen....-- ' . Was? Ich lachte die Vermitt-' lerin. Ich bin alt...." Ganz und gar-nicht. . . .Sie se hen noch gut aus,- das Gesicht ist so voll und weiß, und alles Uebrige. , Wie Söiratsvermittlerin wurde ' verlegen. Stytschkin wurde 'auch verlegen und setzte fich neben sie. Sie können noch sehr gut gefal cn," sagte er. Wenn sich ein be ständiger ehrbarer, sparsamer Mensch für Sie findet, so können Sie ihm bei feinem Gehalt und mit Ihrem- Verdienst sogar fehr gut gefalle' und wie ein Herz und eine Seele mit hm leben...." Gott weiß, was Sie sprechen. Nikolai Nikolaitsch...." Wieso? Ich meine das :m m.ti cmi.., .. Es trat wieder eine Pause ein. Stytschkin begann sich zu schnäuzen. Die Heiratsbermittelrin errötete, blickte ihn verschämt an und fragte: Und wieviel Gehalt haben Sie,, Nioklai Nikolaitsch?" Ich? .750 Rubel ohne Gratifi- ationen..... Außerdem haben wit Eirniahinen von den Stearinlichten und den Hasen. ..." tr?i f.rjr"rn er r. v . ,,ie e Mikigeii iim auaz mir 5'aad? . Nicht doch. Hasen nennt mail bei uns die blinden Passagiere." ' (1s verging noch, eine Minute m Stillschweigen. Stytschkin erhob sich und ginck unruhig im Zimmer auf und ab. Ich brauche keine junge Frau." gte er. Ich bin ein Mensch bet Jahren und ich brauche eine, welch o....m der Art so wie Sie gesetzt und solide. ... .und in der Art " wie Sie...." .Ach, Gott weiß, was Sie re den " kicherte die Heiratsvermitt lerin, ihr purpurrotes Gcsickt binteit dem Taschentuch verbergend Was ist da lange zu bedenken? Sie find fo ganz nach meinein Ge schmack und sür mich gerade passend. -Ich bin ein beständiger, nüchterner Mensch, und wenn ich Ihnen efalle, ' so.... erlauben Sie. daß ich Ihnen einen Antrag mache!" Die Heiratsvermittlerin war zu ' Tränen gerührt. lachte und stieß zum Zeichen ihrer Einwilligung mit ' Stytschkin aitv Nun," sagte b!qlückliche Zug. führcr, 'erlauben Siv'-ni?, Ihnen zu rrliaren, was sur eki.5ftt!iche c - v...u.k(l, tvu-J Cillv 'llillUJC ührung und Lebensweise ich w' 'fj. nen wünsche. . . .Ich bin ein strenger, solider, beständiger Mensch und wün sche. daß meine Frau auch streng sei. im, übrigen ihr Geschäft aber r.icht vernachlässigt. Tann werden wir glücklich miteinander leben!" Und er ging, indem er sich schmunzelnd die Hände rieb, aus und nieder und murmelte cer sick htm Die Provision babe ick nun cudi gespart!"