tjw. O .O .Ä t Von (beruft Bund,) U bcit Coimia fuu ick mir. itt'iui da U4 4 taut m ibr, PflOte aiij vrrittttchii'm kW " Pscrdibu 9iiibotf hin... Tal toat einmal. Am Bahnhof Zoo ist gar nicht das übliche SonntagSge dränge schreiender Frauen, yuietschender .Hinber und zanlcndcr Männer; der klare, frostkalte Märzfonntag hat nur wenige j 1 ' fv--"w " - wt "'V " . '- . : . '""w"-' ! " -1 .. v ""-.ä-!:- -k r- ' ' -v iC'vi rntt. z""""""-"- -- S.j'- j i 1 :rl ! W 4 3l h - K nl y kvf r snV? r r:! K i JTOr 5-.4- i p ?i r r r iUu Hlli. v,v r.liu ii lli .1 Ü V-."'' O J vi.JuW'Vr " Z ; r ? ' n . fv " ' W Schloß SanLsouri Ausflügler hinausgelockt, fast ist es ei Ereignis, daß einen der rumpelnde Vor ortzug so bequem seinem Reiseziel zu führt. lZruncwald-Wannse-Nikolös verträumt liegen die Landhäuser ztoi schea den langweiligen und nüchternen Kicfcrnwaldungcn, die zur märkischen Landschaft gehören wie der Sand und die Wassertümpcl. Die Kiefern stehen genau so bolzengerade da, wie die Baum d;en von grüngcsiirbter Holzwolle au! Karlchens Spiüzeugschachtel, ein Haus, In gleicht dem andern; links und rechts kleine Wässerchen und mitten durch zieht sich der Schienenweg mit dem Bähnchen. Diese Liliput-Landschaft ohne markiges Gepräge ist eigentlich gsr keine würdige Umgebung für die Stadt Potsdam, bei deren bloßem Klang wir die baumlangen Grenadiere deS großen Fritz und einige dickleibige Bände Weltgeschichte vor unse. ren Augen auftauchen sehen. Potsdam! Wer wagt sich da noch zu rühren? Heute aber glaube ich eine DornröZ nfiadt zu betreten. Ich siehe bei der Bittschrift enlinde. die zu den Arbeits zimmern: Friedrichs des Großen hinauf, schaut, vv sich die Bittsteller auszustellen pflegten, m die Aufmerksamkeit deS Ks itig zu erregen, und ich warte auf dcn dröhnenden Wachtaufzug deS Regiments der Gardes du Corps, aber die Fenster bleiben geschlossen und der Torbogen ficht leer. Ich schlendere über den Alt markt, vorbei an der prächtig antike NikokiikirÄe, bewundere die italienischen Palastfassaden, die zu Dutzenden das Ctraßenbild z ieren, und siehe unver - schens vor dem Grünen Gitter", dem Eingang zum Park von Canssouci. Am Tor steht kein Wachter, der ganze Park scheint verlassen, nur von ferne klingt das melodische Glockenspiel der Hof und Sarnisonskirche herüber. Mein Auge ZZkckt vergebens die herrliche Fontäne im großen Hauptweg; endlich entdecke ich ein Äreltcrhaus und dann zwei. vier, zehn BretterhäuSchen und merke erst, daß die graziösen Nymphen und Nizchen und all das übrige leichtgeschürzte marmorne ÖStlervoll noch winterliche Siesta halten. Ganz leise klopfe ich, tannhäuserfchüch lern, an das' Häuschen, wo- die schöne Frau Venus von Pigalle schläft, aber sie erhört ich nicht, und auch der Herzog . Paolo Giordano vor. Bracciano scheint noch kein Verlangen nach der hübschen Gärtnerin zu haben, die ihm sonst immer ßeppino, der MnjZler. Skizze von Zssef Srler. Wo Ceppino nur dieL gelernt hat? . Der verwünschte Junge hat nur ein paar Volksschulklasse und diese so un sziclmäßiz besucht, daß ihm der Lehrer das Entlassungs Zeugnis verweigern woSte. Unb da trifft ihn der Vater eines schönen Tages.,, wie er eine jener ScherzbanZnoicn, die von hausierenden Pspierdkikäusern um. wenige Centesimi feilgeboten werden, haarscharf achgr , zeichnet hat. Es ist die Imitation eine? italienische FünfhundertZin Scheines, t'.ut Anweisung auf Cinquecento los?- . i.,te fünfhundert Stockstniche! Babbo ttirolamo hat sie auch saldiert, zwar '5t vollzählig, aber mehr als ein . 'Dutzend fiel doch IS Abschlagszahlung t'if eine Zahlstelle ?eppinks. die ihm ?ch!S weniger als angenehm erschien. Babbo Girolams ist ein ehrlicher und daki auch vernünftiger Mann. Wenn d'e Range heute Scherz-Banknoten nach zklchnet. wer steht dafür gut, daß e! ibr nicht in Zukunft einmal einfallen kannte, ? mit echten zu versuchen. Cep p!p, hat zwar geheult und beteuert, daß er die Schlage nicht verdient habe, aber c"ci Jammer konnte ihm dieselben nicht mtit wezwischen, und schließlich war der' Erfslg der rwünschte. der Junge rr'a den Zeichenstift, als ob er sich v daran die Finger verbrannt hätte. Ja ftink! Innern war Vater Giro ls!7g skr trotz alle, Bedenken doch stolz evt die Kunst seines Sohne; als et Conniag! in die Osteria ging, konnte r r !.t umhin, , die gelungene Zeichnung seinen Aecherikumpane zu zeigen. War , M ei Staunen und Verwundern! 'TaS kleine Kunstwerk ging von Hand ' tu Hsnd nd wurde mit ZkopfschüUel, k'!:z,'kt. fürt das dem Cepp'.no zu f:.n'ü hztkZ Ein wahrer SatanS i-?ge. um den der Vater zu beneide fei. AI dem werde einmal etwa Rkchtel k den, in großer Maler wie ja wie, t T'.g, auch die Tarn? alle b? halte, Ut, fr-e"f.e in de Palästen und Kirche , trtT.it . wktz, bk die Lil, . köne. bkibe kLede,äd Me tra. Sanssonci. Dr, Aarl Egger, Verlin. so schelmisch zulächelt. Nur die dicken Goldfische strecken mir ihre dicken Mäu Kr entgegen, und sie Wundern sich über dcn unzeitig frühen Wanderer. Wie der segantinische Mönch zur Frühmesse, steige ich sinnend über die scchs Terrassen zum Schlofzlem empor. Die fahle MZrzsonne spielt in den Scheiben der Treibhäuser und sie wirft ihre zitternden Kringel auf die ausge -1 ' ' -,V,i fr P?t -' t t llt'X . 1 .'k. ' in Potsdam. " . .MMAM.. , fateÄ: &7Ki3 f"4A vWtä -'41 H nlkti ici A ra : M XUf-k ; iiä iifcfe MMMä.ü?Z m -Vx-":-- 3zktz , - t-ÄSäicxfrÄ 3. .' WMWchWWMM TB ' ; . K.l. tJV-r j - I r-i- . -I . I i L j .m , I W jfr - .1 - itt--?- r-A-". 'j tit Orangerie. tretene Stufen, die, wenn sie erzähle könnten... Auch der reizende Bau schläft mit geschlossenen Fensteraugen, und hinter ihnen schlafen all die wunder vollen Erinnerungen aus längst bergan genen Zeiten. Im schmalen Vorgarten hat eine sorgsame Gärtnerhand bereits blaue Stiefmütterchen auö der Erde ge lockt, während drüben, wo Friedrich deS Großen Windspiele begraben liegen, noch das letzte Häuflein Schnee schmilzt. Auf der Fahnenstange, die seit bald zweihun dert Jahren königliche Standarte trug, sitzt ein Starenpaar, und es wartet wohl nur auf den Augenblick, bis es den er wachenden - Marmorherrfchafte ge, schwötzig erzählen kann, was sich alles ereignete, seitdem sie sich im letzten Herbst zui- Stil!: legten. Die Windmühle streckt ihre hagern Arme weit in die Luft hinaus, als seufze sie verzweifelt über den Wandel der Zei ten. Ich steige den Weg zur Orangerie hinauf und begegne endlich einem Wäch ter. der mit mir geht, und der mir in traulichem Geplauder erzählt, daß lein 'Schuß und kein Mord und kein Raub den Winterschlaf von Sansssmi gestört habe. Er vermutet, ich wolle die estre nomischen Instrumente sehen, die Graf Waldersee im Jahre 1901 als Kriegs, beute auS China mitbrachte, und die ve: Kaiserlichen Sternwarte in Peking ge hörten. Die Neichsregierung hat vor kurzem beschlossen, diese Beutestückes wie gen ihren Schöpfer Tausende von Lire. Tausende don Lire! Dem armen Babbo Girslamo, dem die Tischlerei kaum die Polenta für sich und seine vielköpfige Familie trägt, schwindet eS vor den Augen. Tausende vo Lire! Und Cep pino ha! olS Angabe für seinen känfti gen Ruhm, eine tüchtige Tracht Prügel von ihm erhalten! Bah, der. Junge nimm! daS nicht soenau; bei der nach sten Hera (Jahrmarkt) kaust er ihm dafür eine Malschachtel. Sie soll seine Entschädigung sein und Ceppino hat damit dann auch gleich zur Ausübung seiner Kunst das nötige Werkzeug. Unier de Gästen der Osteria hat sich auch ein Fremder befunden, ein Aus Wanderungsagent auS Genua, der ge, kommen war, um in der reichbevölker ten Gegend Auswanderer nach Brasilien zu werben. Es ist ein lukratives Ge schält, wenn eS floriert, denn er erhält v.n seiner Jmpresa zehn Lire per Kopf; freilich gehört auch ei weites Gewissen dazu und auch an List und Vorsicht darf S ihm nicht fehlen, denn die Behörde 'überwacht strenge diesen Wenschenhan del und bestraft ihn Mit langwierigem Arrest. Derartige Auswanderungsagen ten sind daher auch in der Regel durch triebe? Gauner, obgleich ihr Lußerel Austrete daS emeS vollendeten Galan tuomo ist. Unser Auswanderungsagent hat m nächste Tage nicht! Eiligeres zu tun, als Vater Girolamö aufzusuchen und ihn zu bestürmen, seinen Sohn ihm nach Genua mitzugeben, wo er ihn zu einem bedeutenden Maler ausbilde lassen wolle. Bet feinen weitserzwelgten er bindungen stünden ihm alle Türe offen. Er selbst sei ei wenig Kunstkenner und habe CeppinoS überraschendes Talent auf den ersten Blick entdeckt. Et Ware fcköne verlockende Worte, die auS 'dem Munde des Fremde mit südlicher Ge lauLgZki! floss'N. so daß eS Babbo Giro la!r.g ganz wirr davon im Kopfe wurde. Aber, wie schon bemerkt, d Tischler Meister war i vorsichtign Mann, n O.O der an China zurückzugeben. Herr Schang Kuo Liau wird jetzt höchst zu frieden sein. Im Jahre 1017 schlich kl einen GcburtstagS-Glückwunschbricf an Kaiser Wilhelm und bat im Namen deö chinesischen VolkcS un Rückgabe der In strumente. Der Polizeipräsident von BcrliN'Schöncberg schrieb dem Bittstel ler:, .Auf - Verfügung deS Königlichen Ministeriums der auswärtigen Angele genheiten setze ich Sie ergebenst davon in Kenntnis, daß Ihre Jmmcdiatcingabe an Allerhöchster Stelle vorgelegen hat. und daß ich beauftragte l'.n. Ihnen den Allerhöchsten Dank iiir die Glückwünsche und die zum AuZdiuck gebrach! deutsch freundliche Gesinnung zu, übermitteln." Die astronomischen Instrumente waren mit keinem Wort erwähnt. Sie stehen auf der Terrasse der Orangerie, wunder volle Bronzegüsse, Meisterwerke chinesi scher Zifelierkunst, seltsame Instrumente, getragen von Drache und Salamandern und versehen mit rätselvollen Zeichen chinesischer Astronomen deS 17. Jahrhun derts. Ein besonderes Prunkstück ist die mächtige Himmelskugcl mit der Milch strsße und de Tausenden von Sternen und Sternchen. .Eigentlich habe wir sie ja gemaufi," meint blinzelnd der oltt Wächter. " ." Durch den sizilianischen Garten sieige ich wieder in ben Part hinunter. Ganz schüchtern drängt das erste öriin aus den Knospen. Bald einmal wird sich wieder lärmendes und schwatzendes Bolk an die ser Stätte tummeln, über der heute die wundersame Stille und der Frieden eines Sonntags ohnegleichen fciht. Ich scheide von dem Ort mit dem weihevollen Gefühl, da! sich uns beim Verlasse ineS Kirchhofs aufdrängt. Im Lustgarten vor dem Schloß cn der Havel spielt lärmende Jugend ein rohes Ballspiel und ungezogene Kinder wiegen sich auf den Bionzekette der Denkmäler in der schönen KoMnade. Das . schwarz-weiße Schilderhäuöchen steht leer, und an der Seit klebt ein auf dringliches Reklameplakat deS Vor wärts"; ein roter Besen, der zackige Kro nen, goldent Reifen, Geldsäcke, vergilbte Pergamentrollen, Zöpse, Reichsapfel und Marschallstäbe Wegfegt. Das Obermarstallamt versteigert dem nächst in Potsdam Reit und Wagen pserde, Wagen und Geschirre in ösfent licher Versteigerung.- Die prunkvolle Habe eineS kaiserlichen Hauses zerflat, tert in olle Winde. Ist es nicht in gro ieskeZ Erlebnis? Die Boxen mit den. marmornen Krippen werden geräumt und in den Hallen wird der Hammer de! Auktionators Schicksal schlagen: zum ersten, zum zweiten, und zum dritten! , . kraute sich bedenklich hinter den Ohren. Ob da nicht der Versucher sein böseS Spiel trieb? Wie kommt so ein Wun derjunge in seine ehrliche Handwerkerfa milie? Und in die weite Welt sollte er ihn nun lassen, mit einem wildfremden Menschen, so jung und unerfahren wie er war das mußte reiflich überlegt werden. Damit beschied er den Agenten. Ehe er aber mit feiner Ueberlegung zu Ende war, stand er vor einer vollendete Tatsache. Am nächsten Morgen war Ceppino mit dem Agenten verschwunden. Der Agent hatte Ceppino hinter dem Rücken des Vater zu finden gewußt und der Knabe seine Verlockungen nicht wider flanden. Die letzte Tracht Schläge, die er erhalten, mochten wohl auch bei dem Entschlüsse in die Wagschale gefallen sein. Babbo, Girslamo wetterte und fluchte, aber e! war umsonst, die beiden hatten die Grenze weit hinter sich. Sie versolgenZ Ja, dazu . hatte er Mehr Kleingeld und weniger hungernde Kinder haben müssen. Bah, wenn eS der Racker nicht anders haben will, soll er zum . Aber nein, die Fluchworte wollten ihm nicht über die Lippen, er würgte daran und würgte, bis ihm vor lauter Würge ein Paar Tränen auS den Augen auf den Hobel herniederfielen, der nun in rasender Eile über die rauhen Bretter hinquietschte. Wochen und Wochen vergingen, da er hielt eines TageZ Babbo Girolamo inen rekommandierten Brief, den erste in seinem Leben. Er war auS Genua da tiert und von einem Sohn Ceppino. Er bat den Vater um Verzeihung, teilte ihm mit, daß es ihm wohlergihe und daß er sich bald viel Geld zu verdienen hoffe, da sein Aufnahme in die Aka demie bevorstehe. Zum Beweise, daß er die Wahrheit geschrieben, schloß er dem Briefe eine Zehnlike-Schei bei. Giro lamo gab keine Antwort. Mit der Bank not! begab er sich aber zum Cambio valuta (Geldwechsler) und fragte, vi sie auch echt sei. Vollkommen echt lautet die Auskunft. Der Tischler schüttelte den Kopf und verschloß dea Schein sorgsam im Kasten. Et rühr! ih nicht an. obgleich er daS Kleingeld, da: er dafür erhalte konnte, notwendig gebraucht hätte. Und Ceppino kam wohl inzwischen i die Atadkmle? ' Man hat feine guten und seine bösen age. An den guten Tagen kauft man bei seinem Zigarrenhändler die Los, aus die Hauptgewinne fallen, an seinen bösen Tagen kauft man die Nieten, der man fällt von der Ekktrischen und bricht ein Bein, oder daS gut kochende Dienstmäd chen kündigt, oder man trifft einen Freund, der etwas erfunden hat. EineS TageS sah ich in einem, Cafö am Kurfürstendamm nen Mann sitzen, der nachdenklich mit Hilfe seines Zeige singcrs und eineS kleinen KaffectümpelS Figuren auf die Marmorplattc feines Tisches malte. Als der Mann einmal von dieser rei zendcn Beschäftigung aufblickte, sah ich In ein sommersprossiges Gesicht und zwei weite, dunkle, geheimnisvolle Löcher, die die Zugänge zu einer aufgestülpten Rase bildeten. Diese stets neugierig fragende Nase kam mir bekannt vor. Erkund ich erkannten uns zu gleicher Zeit. Wir waren, weil wir unS als jungen täglich verprügelt hatten, söge nannte Schulfreunde. Er kam gleich an meine Tisch, brachte seine Kaffeelasse, einen Zigarren stummel. den Streichholzbehälter. einen. Aschenbecher und einen Arm voll Zeitun gen mit, trat einer Dame auf das Kleid und stieß mit den Zeitungen einem Herrn den Hut vom Kopf. Dabei schimpfte er auf den Kellner. Als er mir zur Begrüßung die Hand drückte, ließ r den Behälter mit dcn Streichhölzern fallen, und bei der Frage nach meinem Befinden ntglitt feinen Lippen der Zigarrenstummel, den zu sei nem Bedauern der Fuß eines Vorüber gehenden zerquetschte, so daß eine weitere Verwertung ausgeschlossen war. Endlich 'sah er mir gegenüber, mein Schulfreund, Macdonald Ziegenreiter. Um den Namen Macdonad hatten wir ihn auf dem Gymnasium stets beneidet. Er rieb sich seine überlangen sommcr sprossigen Hände, lächelte vergnügt nd sagte: .Lieber Freund, mir kannst du gratulieren,' ich hab's gepackt. Meine neue Erfindung ist ein Milliovenobjekt.' Der Kellner, der glaubte, die Tasse meineS FreundeS sei ausgetrunken, und der sie abräumen wollte, rief dadurch den Unwillen Macdonald! hervor. .Unverschämtheit," grollte er, .warten Sie doch ab, bis ich ausgetrunken hab!" Dabei deutete er auf den kleinen trü den Rest, der sich noch in der Tasse be fand. .Was hast du denn erfunden?' Er holie aus seiner Westentasche ein kleines rundes Ding, drückte eS mir in die Hand und sagte langsam und mit feierlicher Betonung: .HerkuleZ mit der Feder!" Da ich verheiratet bin, wußte ich so fort, daß ich eine DruSZnopf vor mir hatte. .Das ist ein Truckknopf." sagte ich. , ,;".,. .Ja. Aber kein gewöhnlicher Druck knöpf. DaS ist der beste Druckknopf der Welt. Hast du schon einmal Druckknöpfe geöffnet und geschlossen?" Ich seufzte tief. Er verstand mich sofort. .Ich habe auch schon Dummheiten gemacht," ss!e er voll boshafter Teilnahme. .Außer dem kann unS deine Frau jetzt von gro ßem Äutze sein." .Uns?" - .Sie kann den Druckknopf aukprobie ren den Herkules mit der Feder. Ich kin erst heute mit dem Modell fertig ge worden. Dies ist der einzige Knopf dieser Art. Wozu hat ein lieber alter Schulfreund eine Frau?' .Ausgerechnet für deinen Truckknopf!' Nun, wir werden ja fehcn." Die Ausrede wir werden ja sehen' Jawohl, in eine schöne Akademie. Wenige Tage, nachdem Girolamo seinen Brief erhalten, zog iel unserem Polizei mte die Ouästur von Genua Jnforma tionen über den Jungen ein. da r wegen versuchter Banknotenfälschung mit dem Auswanderungsagenten, der ihn verführt hatte, verhaftet worden war. Seitdeni waren Monat verflossen, da traf eine! Tages mit dem Schubtranß Porte auS Genua der entlassene Straf ling Ceppino ein. Als Minderjährige, wurde er der Obhut seines Vaters über geben. , ' " .-, : . ' , . Und Babbo Girolamo 5 Er sprach Nicht viel, sondern zahlte seinem Söhn lein den Rest der Anweisung auf die Cinquecento lejrnatd pünktlich auS, zwar nicht, auf einmal, ober ratenweise, dafür blieb ihm auch nicht ein Streich erlassen.. Da gab li i Geheul im Hause - deS . Tischlers, daß schließlich unser Wachorgane über Beschwerde der Nachbarschaft einschreiten mußte. .Meine Rechnung ist ohnehin saldiert,' meinte der Meister, nahm den Stock, der die Spure der stattgehabten Ezekutio nen an sich trug, in die eine, Ceppino Z die andere Hand und führt ihn zum Großtischler Ambrogio. einem wege seiner erbarmungslosen Strenge gefürch teten Meister, dem der Knabe i die Lehre gegeben wurde. Und weiter rollt daS Rad der Zeit. Babbo Girolamo niht bereits in kühler Erde, er hat seine Augen beruhigt schlie ße können, den Ceppino. ist ein tüch tiger Meister geworden, hat eine neue Tischlerwerkstatt eröffnet und eine eigene Familie gegründet. Tal schwarzlockiae Weidchen, dal sich genommen, hat ihn beim Einzüge in ihr neue! Heim gefragt, -WaS jener Zettel bedeute, der unter GlaI u-d Goldrahme im Wohnzimmer häng und auf dem CinTccnto letrnat zu lesen sei. Meister Cippino hat dazu geschmunzelt und gemeint, daß eS da mit wohl ei eiaenel Bewandtnis habe, daß eS aber besser sei. e wisse sein anderer mehr darum, a'S er allein. Mei stkk Ceppino tauschte sich, jemand wrr wohl noch darum die Polizei. Die CAnqnecevto Wnat habe auch ihk Interesse wachgehalten, bis sie Ceppino Namen mit Teruhizanz sui dem dunk leg Schuldbuche der VefellZchc''it lösche konnte. Lerlmles nni der Jeder. Humoreske von Aarl Schüler. kann ich in ähnlichen Fallen jedem Ehe mann wärmstenS empfehle. , Sie ver pflichtet zu nichts, hört sich gut an, und der Laie kann, wenn er leichtgläubig ist, der Meinung werden, wir hätten in Toi lettenfragen bei unseren Frauen in oul schlaggebendeZ Wort. Mein Freund hatt seine Drnckknopf zwischen Daumen und Zeigefinger ge nommen. und während er ihn belieb äugelte, verstand er eS. mir, feinenxgut willigen Zuhörer, die Vorzüge feine! DruckknopfeS in den lebhaftesten Farben zu schildern. .Die jetzt im Gebrauch be kindlichen Druckknöpse sind miserabel," erklärte er. .Wenn sie schließe,, sollen, springen sie auf, unl wenn man die Bie ster aufhaben will, dann bleiben sie ge schlössen!" Jch nickte beifällig, denn ich habe mich schon oft i!b:r die -Druckknöpfe a de Kleidungsstücken meiner Frau geärgert. So ist eS schon jedem gegangen. Ceirn wir selbst wenigstens offen, denn die Druckknöpse sind eS leider nur, wenn sie eS nicht fein sollen. Ich bin kein Gegner der Druckknöpse durchaus nicht, die Druckknöpse haben ja für unl Männer einen großen Wert. Ei machen die Frau abhängig vom Wann. ES gibt Situationen, in denen sie ihnen ihre Männer unentbehrlich machen. Man kommt fpät nach Hause. Man ist im Theater gewesen, hat nach dem Theater soupiert, und die holde Gattin, hat bei einer Dame am Nachbartisch ein Kleid gesehen ei Kleid. daS ihr vor zllglich stehen würde, wenn sie ein solche? Kleid hätte. Aber sie hat ja keine Klei der sie hat nur Fahnen. Eigentlich hat sie, überhaupt nichiSanzuzichen. Sie kommt in jenen Zustand, in dem die Frauen sich selbst bemitleiden; sie fühlen sich zurückgesetzt, sie leiden unter dea drückendsten Entbehrungen. Alles im Hau! schläft. Auch die Frau möchte schlafen, aber dazu muß sie sich ihres Kleides entledigen, daö auf dem Rücken durch eine komplizierte Anord nug von aroßen und kleinen Druckknöp fen geschlossen ist. Sie riskiert es, sich beide Arme auS den' Kugeln zu renken, nur um die Druckknöpse selbst zu öffnen, um dem Mann kein guteS Wort geben zu müssen. Am Hals, , am Anfang der Reihe der Druckknöpse, g:ht die Ge schichte, unten, an dem entgegengefetzten Ende, bei den Antipoden, geht sie auch, lste Druckknöpse offnen sich nach einigem Zerren und Reißen aber in der Witte, dl liegt der tote Punkt. Sie schmollt, sie stampft zur Freude der Leute, die in der unteren Etage woh nen, verzweifelt mit den Füßen, sie weint und schließlich, als alle! nicht! hilft, bittet sie in rührender Hilflosigkeit: Manne, so hilf mir doch!" Man stellt sich erstaunt. Man hat Si! her gar nicht! gemerkt. Man hatte mit sich zu tun. Man fragt unschuldsvoll: .Was hast du denn, liebster Schatz?" .Die ekelhasten Druckknöpfe gehen Nicht auf!" ' ' , - ..Nun, da! wollen wir schon machen!" sagt man wohlwollend und geht an die Arbeit, die für den Mann ja ein Ehren dienst ist. Man zieht, man zerrt, man bricht sich den schönsten Fingernagel ab. den man zwischen 'die beide. Teile eine Druck knopseS schiebt, man reiht einig Löcher' in die Spitzen, der Taille, man nimmt daS Taschenmesser zur Hilfe, zerbricht die Klinge und schließlich hat man r reicht, wa! man reichen wollte, Die Druckknöpse sind aeffffnet. Während der Arbeit, die einem den Schweiß u allen Pore treibt, wird man getadelt und gelobt abwechselnd, oder wie'S gerade kommt. Hinterher küßt man seiner Frau dankbar die Schulter. . .Siehst du. Manne." sogt die Frau versöhnlich gestimmt .jetzt "'ist du wieder nett,' den ganzen Abend über warst du unausstehlich. Ra, ich will dir schon wieder gut sein Und dann kommt der Lersöhnungskuß. Ich glaube, e! gibt Männer, deren glückliche Familienleben ch einzig auf dem Vorhandensein der Druckknöpse auf baut. Ich bin also ganz entschieden kein Ekg ner der Druckknöpse. .Worin besteht den deine Lerbesse rung?" fragte ich meine Freund Mac dovald. :f -; - ' ' ,Tm siehst hier am äußersten Rand des oberen Truckknrpsteile! inen kleinen Hebel. Dieser Hebel setzt in Feder in Tätigkeit, durch deren Druck zwei starke Greifer sich zangenartsg um den Kops deS unteren KnopfteileS legen. Ei klei ner Druck gegeri den Hebel, und die bei den Teile des DruckknopfeS trennen sich spielend.' Ohn den Druck auf den He bel ist ti unmöglich, den Knopf zu off nen. :' Ein selbständige Aufspringen ist bei meinem Knopf ganz ausgeschlossen. Da der Knopf, sehr stark gearbeitet ist, habe ich ihn Herkulkl genannt." .Und weil er eine Feder besitzt: Herku leS mit der Feder," ergänzte ich meinen Freund. . Die Erfindung ' gefiel mir. Tiefen Tructtnöpftn mußte die Zukunft gehö ren. Die waren überhaupt nicht ohne fremde Hilfe zu offnen, weder am Hals och nnten, da wo die Druckknöpse aus hören. Durch die allgemeine Anwendung dieser Druckknöpse mußte die Bedeutung deS MsnmS im Lebe det Frau ink Un gemessene steigen. - Ich nahm den Druckknopf ia die Hand und drückte auf den Hebel. Tik beiden Knopfteile fielen auseinander wie ine getrennte Ehe. Ich drückt die beiden KnopZteile aneinander, sie preßte sich zusammen .wi zwei junge verliebte Menschenkinder. Da! Spiel ließ sich fortwährend wiederholen. Kein Finger raget, keine Messerklinge ging dabei in die Brüche, kein Zerren und Reiße war nötig, nur der Druck auf den kleine Hebl. Die Idee ist famos!" erklärt ich. Ter Erfinder tröpfelte den Zleft seine! Kaffees ia seinen Schlund. Tann' lältt r dttliZT'izZ: ,TaI ist noch nicht alle. Tik beiden Teil de! KnopfeS Wrden nicht angenäht, sondern mit einer Zange in den Stoff sa hinciu gepreßt, daß sie überhaupt nicht wieder losgehen, äüelche Frau will denn heute noch nähen?" Ich versagte mir aus diese Frage ei' Antwort. Er holte auf seiner anSgebeutclte Jackettasche eine merkwürdig geformte Zange hervor und zeigt mir. wie man . mit Hilfe dieses Instrumentes die beiden Teile deS DruckknopfeS a dem Stoff befestige müsse. .Jede Dame wird künftighin im Be sitz einer solchen Zange sein müssen. Die Druckknopfzange wird ein Massenartikel werden, das kannst du' mir glauben!" ES wäre mir nie eingefallen, nicht daran zu glauben. Die Genialität meine Schulfreundes entzückte mich. Er war ein neues Beispiel für den alten. Erfahrungssah. daß die Jungen, die in der 'Schule in Abonnement auf den letzten Platz genommen haben, im Leben oft ganz hervorragende Kerle werden. Bedeutende Männer sind meist von einer geradezu kindliche Vertrauens seligkcit. Auch diese Eigenfchast zierte Macdonald Ziegenreitcr, meine wieder gefundenen Schulfreund. Er vertraute mir de einzigen Druckknopf seiner Art, der auf dieser Welt erigierte, an. um seine Brauchharkcit durch meine Frau ausprobieren zu lassen. Ja, er ging noch weiter. Er versprach mir. mich an d m Geschäfte zu beteiligen.,. Er verschmäht die kleine Einlage von einigen tausend Mark, die ich leider nur in daö Geschäft zu schieße vermochte, nicht, sonder notierte mich auf seiner Manschette als ersten Finanzmann der Aktiengesellschaft .HerkuleZ mit der Feder". Vorsckuß weif ließ r sich von mir zwanzig Mark auszahlen, da r vergessen hatte, kleines Geld zu sich zu stecken. Bedeutende Männer sind immer vergeßlich. Zu Hause rlebte ich in merkwürdiges Ereignis. Mei Frau und ich waren einer Meinung.' So in Druckknopf habe ihr schon immer vorgeschwebt, meinte meine Frau. Dabei lächelte sie mich liebevoll an.' Als ich ihr erzählte..daß ich mich an der neuen Aktiengesellschaft, die mein Freund in das Lebe rufen wollte, ie teiligen würde, da fiel sie mir freude prahlend um den Hals. .Dann gehen wir heute abend in daZ Konzert der Lili Lehmann. Für Ali Lehmann schwärme ich. Und auf das. waS die Karten kosten, kommt's doch nun auch nicht an. Jetzt verdienen wir doch riesig viel 'Geld." .Wir werden zu dem Konzert keine Karten mehr bekommen," versucht ich einzuwenden. Da traf mich wieder so ein seelen voller Blick meiner Frau.- Ja, wenn h nicht ü alleZ dächte! T! Karte habe ich un! fchon vor acht Tage besorgt. Sonst freilich säßen wlr jetzt' schön in der Tinte. Wa, für kin Kleid soll ich denn anziehen? Tu sollst ! be stimmen.' ' " - " ..Dann lin ich für da! fchwarzscidcne, daS mit den Spitzen.' .Aber Manne, da! ist ja bis an den Hals geschlossen! Nein, wenn du schon mal mit mir in in vernünftige! Konzert gehst, WaS leider GotteZ selten genug vorkommt, dann will ich nicht wie eine Konfirmandenmutter vom Lande aussehen. Ich Kiehe daS neue Kleid an. das ich mir für solche Gelegenheiten mache Ness. Du weißt, e! hat neulich bei Müllers allgemein gefallen." Ist daS nicht ein hischen weit aus geschnitten? Und dann ich sollte doch daS Kleid bestimmen." , ' ES kränkte sie, daß ich sie daran er, innerte. Vielleicht war es aucn niazr taktvoll vo mir. Man kann nicht vor sichtig genug sein. Sie zog tief verletzt in Schmollmäul chen. In den selbstverständlichsten Dingen willst du immer deine eigenen Willen haben. Da ist furchtbar. ' Jeder andere Mann wäre froh, daß sich feine Frau nett anzieht, wenn er einmal mit ihr ausgeht. EZ geschieht doch nur deinetwegen. .Aber du möchtest in Vogelscheuche aus mir machen." , Sie seufzte tief auf. . Dann mik dem Ausdruck einer goit ergebenen Dulderin sich schleppenden Schrittes dem Schlasgemach zuwendend, hauchte sie noch d Worte: .Gut. ich zieh also daS schwarze Kleid an. Aber mein Freude an dem Abend ist hin!" Eine Stund später. . Sie hatte nicht, daö schwarze Kleid angezogen, sondern daS ander, da! bei Müllers allgemein gefallen hatte. Sie legte mir die leicht gepuderten Arme auf die schwarzen AtlaZplatten meine! FuckZ ,und sah mich ausstrahlenden Augen erwartungsvoll an. - .Bist du un zufrieden?" fragii sie. JH war's. ,9te, also. Warum mußt du denn- immer trft Streit anfangen? Ich lue doch alleS. wak du willst. Ich habe such den Druckknopf deines Freunde! an meinem Pelzmantel angebracht. Der stand doch oben immer etwas offen. Jetzt ' schließt er bis an den tzal,. ES ist die doch recht?" ES war mir recht ' . ' . DaS Mädchen hatte den Pelzmantel hereingebracht. Fest in de Hermelin del Kragen waren die beiden Knopfteile von meiner Frau mit Hilfe der Zange eingepreßt worden. Ich überzeugt mich, daß sie wie angeschmiedet faßen. Ter hvchaekloppt Mantelkragen fchloß jetzt Wirklich bi unter da! Kinn. 1 tt Macdonald Liegenreiter war doch ein Teufelskerl. Wir fubren nach der Philharmonie. An der Garderobe stände nur noch einige Nachzügler. Die Türe zum Konzertsaal Fsn schon geschlossen. .Schnell schnell. Uinnt, mach mir den Druckknopf aus!" bat meine UM, die schon selbst vergeblich versucht batie. d:n '.?.iUi mit ist Ndrr iu füren. , lÄo war doch der klein, Hebcl? Ich , tastete und fühlte dekg:bkn! an beiden k Kiwpsteilc herum. ; .Ws ist der klein Hebe!?" fragt tch meine Frau. . ' ' i .Um Gottel Wille, red jetzt kein f dumme Aug! ES sängt gleich an. Für ? Witze ist lein Zeit." .Ich suche den Hebel am Druckknopf! y TonnerlMchen, der Hebel ist bge ,- brechen!" ' ' .Dann öffn Ua TlUiiopf f!,.;i"ta Hebel!" entschied meine Frau. Ich zerrte an den beiden Teilen', de! ' ; Mantelkragen. Die hielten zusammen, al! wäre si ' mit Schusterdraht aneinander genäht. .Männe. reiß mir nicht den Pelz.f. kragen kaputt Sei doch nicht so unver 4 nüiiftig!" , , Das war die Stimme meiner Frau. (i ' Aber au! dem Konzerlsaal hörte man ' jetzt auch die Stimme der Lili Lehmann. i ' .Wnnderödll!" rief ich entzückt. j , .Zieh mir. doch endlich den Mantel i auS!" drängte meine Frau. .Der ekel haste Knopf muß doch aufgehe!' , Der ekelhaft Knopf ging oder tw auf. Fünf Garderolesrauen und dl.k ? Türschließer stellten sich um unS herum. Alle, einzeln und in Gemeinschaft,' ver Suchten die beiden Knopfteile zu trennen. Ztit Messer. Schere. Zange und Schrau benzieher gingen wir an die Arbeit. ' Aber der schrecklich Druckknopf ließ sich nicht öffnen. Er hielt fest. , Mein Frau fchluchzte. Ich mußte Ihr einen Stuhl holen. Sie fagte. sie sei auß:r sich. Aber au dem Pelzme-tel kam sie nicht heraus. Im Saal klatschte man begeistert Sei fall. . ' ' , .Wir versäumen da! ganze Kon- ft .wegen dieses entsetzlichen Druckknopfs!' stöhnt meine Frau, .So eine Frechheit von diesem Menschen, mir zuzumuten, die abscheuliche Ding a meinem Nelz, mantel festzumachen. Gräßlich, wa du für Freunde fast!" Ei .Türschließer machte den Vor schlag, meine Frau von der sie umgeben, den Hülle zu befreien, wie man etwa ein Teckbets auS dem Ueberzug schüttelt: am Pelzkragen anzufassen und ihr .den Mantel über den Kops zu ziehe. : Meine Frau warf dem Mann elften entrüsteten Blick zu, und zu mir .sagte sie: .Du dürftest gar nicht dulden. d,h der Mann so was sagt!" ' , Die Garderobefrauen lichteten ' statt meiner einige erzieherische Worte an de Türschließer. Sie nannten ihn eine Esel. Durch so eine Prozedur würd doch der gnädige Frau die ganze schöne Frisur verdorben, da bliebe ja leine Locke stecken. ' Lili Lehmann fang wundervoll. Sie sann das Lied vom Erlkönig. : Meine Frau lag mir lule weinend in titn Wrm?n . t Lili Lehmann fang: .I seinen Arme daS Kind war tot!" , l , Brausender Beifall. Da richtete sich meine Frau auf und I; sagte sehr bestimmt: .Komm! Machen Sie die Tür auf.' , ,, ; Die letzten Worte" galten dem Tür schließe!., :' " .Du kannst doch nicht in dem Mantel ist den Fonzertsaal. gehen!" , .Ich, gehe ,in dem Mantel! EZ ist' - deine Schuld!" . c; ' 1 Also der Türschließer schob unl durch - inen Tür spült in den Saal. i Wir trafen 5 nicht gut mit unseren Plätzen. Sie lagen i der Mitte einer endlos lauge Reihe. Zwanzig Leute mußte aufstehen, um unl durchzulassen. Die zwanzig Leute standen auch , auf. . aber sozusagen unter Protest. - : ! Ein Gemurmel de! Unwillen! lief I durch den freudig gestimmte Saal. .Einen Pelzmantel tragen, aber kein li Garderobegeld bezahlen!" hörte ich eine ? Dame zu dem fettsüchtigen Man sagen, dessen Fülle weit Wer die Eun:tn t meines Stuhle herüberwabbelte. i Eingekeilt zwischen diesem Man und dem Pelzmantel meiner Frau genoß ich die Kunst der Lili Lchmann. -, Beifall klatschen konnt ich nicht, weil ich meine Arme nicht bewegen konnte. , Aber ich habe Beifall geschwitzt. ; , Am Ridcren Tag. al! ich doni Kürsch j , ner kam.' dem ich den Pelzmantel meinei Frau zur Reparatur überbracht fjaii f l ' . f- f. !..- M e . S ft. , oa icq zu iQaüi oen nops einsaa? m,j dem Pelz herausgeschnitten hatte, dörn 5 e! ging nicht anders, besuch! ich in fcfrn'' " Cass meinen Schulfreund Macdonald Ziegenreiter. , ' ; -. i Nun. was sagt deine Frau zu Her ' kulck mit der Feder?" fragt er fofor . ' .Sie wünscht dich und deinen Tru' .. t--!.. . k. rf f. rt.- .M.tL r .;:(. , innr.r rn f-.iTW in n toph i iri?rrf f m.Tiinii v, nnh, iiimi riflinfit K(fimihtn nn hi; ..! Reparatur an ihrem Pelzmantel kost! nn -i ti-.:x:. : je .... , i vikigig -jjwu viutiujc uuiy llll ucu? Manschette.' (m iv.... f.n t-7 XI) U Ulll IIICIUC UIUU I""' livllj j" meinen Freund ausgetrsgen hatte, I ii b..rjii.:...- m.f.:wu...i i klage bringen nur neue Verdrief. t im iij'ii ur i lli u r im. i.ir riumti o ,1 leiten mit sich. '-" ' '' A i ' 5 . Unerwartete Wirkung.. ' A.: .Warum macht den der He Blumendorf so in trübseliges Gesicht B.t .O. der hat Malheur gehst Gestern schickt er seinem Hausherr ei Band seiner Gedichte, und heut' hat dieser schon gesteigert!" ' ( , ; .li Druckfehler. , Ein berühmte Schauspielerin l . . . ' . r i t , A.i j ci ameiienoam vxi icitacni gespielt, daß ihr bei der Heimfahrt f 'i ihrer Wohnung von inigen Entyuiia, di Pferde ausgespannt wurden, wor, sich di begeisterte Kunstfreunde sei dor den Wagen spannten. Ties Sz wurde photographiert und in Im r; tunzen mit der Unterschrift ßebrg l krschrift gebraX , !k Dam rn't yj Zeitung l )in Scherz tilA " wegzulassea.! .Der Triumphzug der Kamelien!" Jä einer Tnickfehlerteufel sich den ia .Kamelien" daS ,i" wegzuls IltVJ VUltU, . V L V -V ( WUUj j War es daS Wort Pfeffer oder m', fcheußlich Erkältung, ich mußte für,., I bar niesen. . , Sie hat einen riesige Schnupfen, ic! ; '? ' t. '