u tr-v-.if. f Q if Ar American Newspapet which Stands for Ameri can Ideal and princlplc pnblished in tha Ger PUBLISHED AND DISTRIBUTED ÜNDEU PERMIT (No. 861), AUTHORIZED BY TUE ACT OP OCTOBER 6. 191Z. ON FILE AT THE POST OFFICE OF OMAHA, NEBSt BY ORDER OF THE f RESIDENT S. BÜRLESON, POSTJIASTER-GENERAL' ct K f b A k dP"WWT' ft'ns x man lanroage for Amerl ean cltizeits vho read German v w W US 35. Jahrgang. Omaha, Neb., Freitag, den 13. Juni 1919. 8 Seiten.-Nr. ,79, Mm ilPiHl, l , fZP t f 1P 'iV. -X Voy t i fönt c. a n . m. i 121 ? N litt sW fj) 'Zm 'kjriy i WWW z y w ie Großen mit der Weit fertig Grlanöo und Gen. Siaz reisen nach Rom ab, um das Parlament mit 6cm Resultat der Der Handlungen bekannt zu machen Clemeneeau konferiert mit Foch unö tveygand Paris. 13. Juni. (Von Frcd S. Ferguson, Kurn'spondeiit der United Prcfz.) Premierminister Orlando und General Diaz sind gestern abend nach Rom abgereist, überzeugt, idasz - die . Arbeiten bet' Großen Fünf vollendet und keine funda mentale Fragen von jener Körper ichaft zu erledigen sind. .Tiefes be deutet, dai; .die Antwort auf die deutschen 'Einwände fertig gestellt n. In derselben heißt es unter an dcrcm, daß Deutschland binnen kurzem" in die Völkerliga ausge nommen werden wird. Ter Minister des Acuszeren Son uino wird den Premier Orlando bis zu dessen Rückkehr vertreten. Or lando wird das itaUenische Paria nu'nt. zü einer geheimen Sitzung einberufen, um demselben über die Arbeiten der Friedenskonferenz Ve rickt zn erstatten. In l?i?siicn italienischen Kreisen , heißt es. dasz Italien sich strenge an die Abinachungen ' des Londoner Aertrn.iö halten und in der adrmti scheu Frage nicht nachgeben werde. Zur Sachlage. Pari?. 13. Juni Marcel Sutin schreibt in Echo de Paris, dasz Mar. schall Fo4 und General Wengand am Mittnch zwei Konferenzen mit dem PreiHier Clemenceau gehabt haben, tu welchen die Frage der so fertigen Wiederaufnahme der Feindseligkeiten - gegen Deutschland besprochen wprden, sollten die Fnc densbedingungen zurückgewiesen wev Furchtbare Teuerung herrscht in Budapest 1 Rindfleisch kostet $12 bis Z13 per nr v i . t ai..n t 4 j n uu, )m:i)tiiiü vunct vocr i Fcti $30 bringt. . , l Berlin, 13. Juni. Ein Korre snondent des Berliner Tageblattes berichtet daß in Budapest wegen des ?; Mangels an Metallgeld eine fürch terliche Teuerung herrscht. Um dieser ; Finanznot abzuhelfen verausgabte i Vkla ihm. der Kommumstensuhrer. riesige Summen von Papiergeld, ,'mit welchem die Arbeiter bezahlt , werden. Die Bauern weigern sich je I dcch, dasselbe anzunehmen, da sie es v für wertlos erklären. Rindfleisch so stet glaubwürdigen Berichten zufolge lctwa $12 bis $13 per Pstd, wäb 'rtnb Butter oder Schmalz mit $30 ) )cr Pfund beertet wird. Die wöchentliche Flcischration der ' i.itadtbevölkemng wurde von 750 Ytamm auf nur 120 Gramm, etwa vinvicrtc! Pfund, beschnitten. Die -lommunistenregierung gestattet jetzt Ven Städtern ihren Bedarf an Le i'Nsmiticl auf dem Lande zu erwer yn und bis zu 50 Pfund nach der dt zu bringen, doch' weigern sich j Bauern meistenteils, ihre Pro '. jtte gegen das von ihnen als wert os erachtete Papiergeld der Soviel '?egieruna einzutauschen. ' Bela Kun soll den Plan gefaßt ben.' alle unproduktiven Städter ',d einen Großteil deS Mittclstan aus der Stadt zu senden, um -,nrch die Ernährung der Arbeiter Vt zu erleichtern, Auch sollen alle d?n ommnniZten konfiszierten Zzrräte an Edelmetall eingeschmol und gemünzt werden, um den - Hert d"S Pabieraeldes u beben. 1 SSmtl'che ' Geschäfte Budapest? d auf Verfügung von Bela Kun "schlössen worden, da man der un 'türlichen Kauflust des Publikums ' tzhalt gebieten will, welches alle f glichen, nutzlosen Artikel in Ge .ften. wo das Papiergeld aui ? rordnung der Regierung ange nmcn werden muß, aufgekauft, 5r um die Banknoten loszuwerden. h?ilewirtsckciften sind nur wah " der Z'?al,lzeitsswnden geöffnet di? Kaffeehäuser halten nur ; h 6 l iZ 9 Uhr morgen? und von 'bis l' Uhr abends offen. Das tel Hunzaria, früher der Tum 'rtait bn unaarischen Aristokratie. lt xt den Bolktkonzmissären als, ,'enthnltSott.' Vor dem Gebäude ! '',Bakrifadcil ausgeworfen, die! 27a! hinengcwchrcn gespickt M WJ Fnnf den. Hutin sagt, daß seiner Meinung nach Brockdorif'Rantzau in seinen Aeußerungen zu weit gegangen sei, um jetzt noch imstande zu sein, den Vertrag zu unterschreiben. Auch ist er der Ansicht, daß das Scheide mann Ministerium einem aus ge mäßigten unabhängigen Sozialisten bestehenden Kabinett Platz machen wird. ! Mathias Erzberger, Bor sitzender der deutschen Waffenstill. standsommission, wird aller Wahrscheinlichkeit Mitglied dieses Minist .riuni,Z werden. Dieses wird sich mit den Bedingungen der Mi iertcn einverstanden erklären und den Frieden aller Wahrscheinlichkeit nach bis zum 1. Juli unterzeichnen. Aus zi'verlässiger Quelle verlau tej, daß d'e Großen Bier sich nun mehr auf alle Hauptfragen der deutschen Einwände geeinigt haben. Französ's.he und amerikanische Dele g'.ten jiud herzlich froh, daß nach wochcnlangen Verhandlungen, von denen es mehrfach schien, daß sie ganz nfc gar zum Stillstand kom wen winden, man schließlich eine Einigung erz'clt hat. Die schlesische tzrage, die Zulassung Deutschlands zur Vvlkcrliga und das Schadener satzprobicnl waren es, um ivelche sich die Verhandlimgcn in der Hauptsache drehten. Die Formulierung der Antwort ut fertig gestellt, und das Dokument soll den Deutschen am Samstag abend zugehen. Die Be dingungen, unter welchen Deutsch land zur Volkerliga zugelassen wer den soll, sind dieselben, wie sie von Lord Robert Eccil und Col. House vorgeschlagen wurden, jedoch gerät der .vierte Punkt, der, sich ,aus Zwangsmunardienst bezieht, in Wegfall, denn Clemenceau machte geltend, daß dieser Passus auch auf Frankreich Anwmdung finden könne. Der Zeitpunkt der Zulassung Deutschlands zur Völkerliga ist nicht festgcseit worden, wird aber deut scherseits den Bedingungen entspro .chen, so wird Deutschland bereits auf der ersten Konferenz in Wash ington Vertretung haben. Es wurde beschlossen, die. Ant wort dein Fricdensvertrag einzuver leiben: dieselbe enthält ungefähr 25,000 Worte. Der japanische Tclcgat Makino wurde am Donnerstag in den Rat der Großen Vier hineingezogen, so daß man von jetzt ab von den Großen Fünf" sprechen , kann. Man w'll, daß Japan sich mit allen Abmachungen einverstanden erklärt und es wird infolge dessen Erwartet, daß eS den Bestimmungen auch pflichtgemäß nachkommt. Angebliche Spisnin begeht Selbstmord Genf. Schweiz, 13. Juni . Die 2 i -jährig'' Dora Eharlton, eine an gcbliche Spionin, die, mit einem ge fälschten amerikanischen Paß in der Tasche herumreiste, nahm sich selbst daS Leben, nachdem sie am Montag in Turin, verhaftet worden war. Sie hatte, während des Krieges viele Reisen zwischen Italien über die Schweiz nach Deutschland gemacht und dorthin wichtige militärische Nachrichten gebracht, die sie voa Offizieren der, Alliierten empfing, die ihr den Namen Kameliendame gegeben hatten, weil sie diese Blume immer trug. Sie war eine -schöne Frau un sie gab sich als Amen. kanerin aus. Die deutsche politische Abteilung deS Auswärtigen AnitZ soll sie mit reichlichen Geldmitteln versehe haben, dä sie immer in den besten HotelS. wohnte' und sich sehr elegant der neuesten Pariser Mode gemäß kleidete. Fremdenfkindlickie Bewegung in, China. Tokio. Japan, 13. Juni. Hier miS China cingltrosfeiie ?!achrichten melden von einer großen, wcitver zweigten antijavanischcn Bewegung in ollen Teilen China'S, speziell aber in Shanghai, Hangkow, Canton und Nanking und man begt die Befürch-! tung, daß sich dieftlbe schließlick zu einer allgemeinen frcmdcnfeindlichen! j!,'eweauna endvickcln werde. verlangt Bericht Über konfiszierte Zlutos i Gouverneur McKelvie, befürwortet striktes Durchführen des Pru hibitionsgcfetics. Lincoln, Ncbr.,' 13. Juni.' Gouverneur McKclvie hat sämtliche Countyanwälte des' Staates aufge fordert, ihm einen genauen Bericht über alle jene Autos zukommen zu lassen, die beim gesetzwidrigen Transport von geistigen Getränken von den Staats und County.Be Horden konfisziert wurden; wieviele derselben verkauft wurden oder sich noch im Besitz der Behörden bcfin den, ob und wieviele an ihre frühe ren Eigentümer zurückgestellt wur den, oder für andere Zwecke Scr Wendung finden. Es ist der ernstliche Wunsch des Gouverneurs, daß alle derartigen Gesetzübertretungen energisch der folgt und kein konfisziertes Automo bil ohne speziellen gerichtlichen Be fehl seinem Eigentümer zurückgestellt wird. Er verweist gleichzeitig auf em von der Legislawr angenommen nes Gesetz, welches auf . derartige Klagcfälle Bezug hat und hofft, daß dasselbe den Staatsbehörden das un umstößliche Recht gibt, alle Cars, die zum gesetzwidrigen Transport von alkoholischen Getränken Verwcn dung finden, zu konfiszieren. Das Obergeruht wurde gleichzeitig er, sucht, in allen jenen Fällen, wo Au tomobile unter dem alten Gesetz kon siszicrt, dann aber wieder ihren Ve sitzern zurückgestellt wurden, eine Neuaufnahme der Verhandlungen zu gestatten. , . Gleichzeitig teilt der Gouverneur den Countyanwältcn mit. daß ihnen die Staatsbehörden auf Wunsch alle notige Unterstützung in der Versal gung derartiger Klagefälle zukom men lassen wird. Obwohl es nicht der Wunsch der Behörden ist, dem Staat unnötige Auslagen aufzubiir, den, so sollen doch alle Gesctzübcr tretcr zur Verantwortung gezogen und ihrem Vergehen gemäß bestraft werden. . . Mexikan. Rebellen attackieren Iuar'ez Iuarez. Wer.. 13. Juni. In der unmittelbaren Umgegend der Stadt, nahe der etwa vier Meilen südlich der Stadt liegenden Juarez landwirtschaftlichen Hochschule ist es gestern zwischen Regierungstruppen und den Mannschaften des General Angeles zu leichten Geplänkel ge kommen. Man erwartet vorläufig keine ernstlichen Zusammenstöße. Waihmgton. 13. Ium. Der hiesigen menkanischen Gesandtschaft wird vom mexikanischen Generalkon sul in El Paso telegraphisch mitge teilt, daß in Iuarcz vollständige Ru he herrscht und daß auch nickt ein einziger Anhänger des Vanditenfüh rers Villa oder des Revolutionars Angeles sich der Stadt genähert-ha be. Alle Berichte über Kämpfe wi schcn regulären Truppen und Revo lutionaren rn jener Umgegend seien erlogen. Die Anhänger Villas und General Augeies stehen 'etwa 30 Meilen südlich der Stadt Iuarcz und befinden sich in solch einer Verfas sung, daß kein Angriff auf jene Stadt befürchtet wird. Früherer Gmahaer in Uanaöa ermordet Edmonton. Albcrta. 13. Juni - Eine Reisegesellschaft fand etwa 170 Meilen von Hudson's Hope. in der Wildnis der Fclsengcbirge. den Leichnam des ehemals in Omaha an sassigen Frank Lawrence Sharp und den des'en mexikanischen Begleiters Ioe Nigalda. Beide Körper wiesen zahlreiche Schußwunden auf- Sharp und Ngaldo begaben sich lm Auf trag eine Syndikates nach 'jener Gegend um .Nupfererzlager, die sich daselbst bcfmden sollen, ausfindig zu machen. Vc'rschiedene gegncrisckze Erz. suckier, welche gleichfalls nach den Erzlag,"-!' Ausschau hielten, sind des Mordes verdächtigt. Gonvernrnr redet vor Studenten. Gothciiburg, Nebr., 13. Juni. Gouverneur McKclvie hielt die Hanptrcde vor der Hochschulklasse 191'j. TaS Opernhaus, in welchem die .,Coi!ncuccment".Feier, statt fand, war überfüllt und wurde die Rede von den Zuhörern aufmerksam verfolgt. Der Eomnicrcial Club gab dem louverneur zu Ebren im Ho, ston 'Sotcl ein Bai.kett. Ungefähr XOO Gäste nahmen, daran teil, . , Whiskey in der Reisetasche sicher OberbundcsgenHt entscheidet, daß Gepäck auf den Bahnznge nicht untersucht wcrdcn darf. Washington, 13. Juni. Das Oberbundcsgcricht hat entschieden, daß die Ortbehörden in Staaten, in welchen der Gctränkehandel ver boten ist, nicht das Recht haben, in Eisenbahnzügen das Gepäck der sich auf der Durchreise nach anderen Staaten befindlichen Reisenden zu durchsuchen. Die Eisenbahngesell schaften hatten über die Belästigung ihrer Passagiere Klage gesührt, und der oberste Gerichtshof des Landes hat jetzt zu ihren Gunsten entschie den. ' Obgleich die Bahngcscllschaften nichts dagegen haben, daß die Nei senden ein Fläfchchon" mit sich füh rcn, fo werden sie dennoch alles tun, was in ihren Kräften steht, um Whiskeyschmuggel zu verhindern. Soviet-Regierung fiir Oesterreich , Vierzig Prozent der Soldaten hul digcn angeblich dem Bolsche wiömns. London, 13. Juni. In Ne gierungskrcisen ist hier die Nach richt bekannt geworden, daß am kom menden Sonntag in Oesterreich eine sKonnnunisten , Regierung aufgestellt werden soll. Verläßlichen Nachrichten zufolge sollen mindestens vierzig Prozent der österreichischen Armee Anhänger des Volschcwisimks fein. Die Kom munisten beabsichtigen angeblich, sich sofort mit der ungarischen Soviet Regierung zu verbünden. Diirfen Ausstellung iricht beschicken Amsterdam, Holland, 13. Juni. Das Direktorium der ersten nieder, ländischen Flugmaschinen Ausfiel lung in Amsterdam wurde von ht txfäm und französischen Fabriken verständigt, daß sie die Ausstellung nicht beschicken würden, wenn es deutschen und österreichischen Firmen gestattet wird, sich gleichfalls an der selben zu beteiligen. Da aber diese Ausstellung ohne Teilnahme der eng. lischen und französischen Firmen schon im Voraus ein Fiasko sein würde, verständigte das Direktorium alle deutschen und österreichischen Aussteller, daß ihre Anwesenheit we der erwünscht nach gestattet ist. Gberst West über Edith Cavetts Hinrichtung Chicago, 13. Juni. Vor dem Ausschuß der Anmaltskannncr, wel chcr im Bundcsgebäude das Militär gerichtswesen erörtert, sagte Oberst Eugene R. West,' Vorsitzer der Ab teilung für Gesetzgebung im Audi teurdepartement in seinen Aus füh rungcn u. a., daß die Erschießung der englischen Spionin Edith Cavell durch de Deutschen gerechtfertigt ge Wesen fei. Nach den Kricgsgcsctzen habe die Cavell den Tod verdient; auch die Franzosen hätten weibliche Spione hingerichtet. Das weibliche Geschlecht von der Todesstrafe zu be freien, stehe allerdings im Einklang mit der angel-sächsifchen ' Anschau uttgswcisc, er Persönlich aber sei da für. daß mit weiblichen Personen ebenso verfallen würde wie mit männlichen, denn anderenfalls wür de man gerade die gefährlisten Tpio ne schonen. Ter Oberst sprach gegen die An sellvorlage, welche inbezng aus die Hinrichtung von Spionen eine Aus nähme zugunsten von Frauen macht. Zlusgesvrochen deutZchsreunölich Im Haag, 13. Juni. Nach ei nem Bcriclit des Rotterdamsche Courant" hat Oberst Emerson, ein wohlbekannter Zeitungsmann und ein tätiger Arbeiter in der deutschen Propaganda, in Berlin gegen die Annabme der Fricdcnsbcdingungen eine Rede gehalten. Edwin Emcr son war früher ein Schriftsteller, der fiir amerikanische Zeitschriften Arti kel lieferte. Er war im spanisch amerikanischen Kriege Hauptmann des 1. Regimentes der Feldartillerie der National Garde von Nem ?)ork und war bekannt wegen seiner pro deutschen Gesinnung und seiner an ii-auieiikanischen' Aeußerungen seit im Abrücke des Krieges. Schwere Uämpfe im Senat in Aussicht Präsident Wilson wird alles dran scheu, mit seinen Ansichten dnrchzudringcn. Washington, 13. Juni. (United Preß.) Obwohl .offiziell gemeldet wird, daß Präsident Wilson durch die Knox Resolution keineswegs be unruhigt ist. so weiß man dennoch, daß er den Entwickelungen im Sc nat großc Aufmerksamkeit geschenkt und den demokratischen Führern In struktionen erteilen wird. Die Knox Resolution laut welcher die Kon stitution der Völkerliga und der Friednsvcrtrag einzeln beraten wer den sollen, kommt Dienstag im Se nat zur Sprache. Es dürfte einen Kainpf abfetzen, wie er in der Ge schichte des Senats noch nicht dage lixscn ist. Der Präsident ist entschlos fen, daß di. Völkerliga von Ame rika anerkannt werden muß; er hält dieselbe jedoch für gegenstands los, w'nn sie nicht einen Teil des Friedenövertragcs bildet . Durch das Vorgehen der Republikaner ist sein ganzes Machwerk bedroht. Die Möglichkeit ist vorhanden, daß die Demokraten im Senat den Kampf derart in die Länge ziehen, bis der Präsident, zurückgekehrt unti selbst im Senat spricht. planen Nunögebung gegen Prohibition Arbeiter Föderation plant 24-stün digcn Proteststreik im Interesse Moonchs. Atlantic City, N. I., 13. Juni. --400 Telegaten der amerikanischen Föderation of Labor beabsichtigen sich morgen per Spezialzug nach Wa shington zu begeben, um an der An ti-Prohibition Demonstration vor dem Bundesgebäude teilzunehmen. Dem Vernehmen nach werden weite re Spezialzüge auch zahlreiche D monstranten von New Aork, PitP burgh und Philadelphia nach der Bundeshauptstadt bringen. ' , i Herr Jqhn B. Colpoye, ein aus Washington stammender Delegat, er klärte daß die Arbeiterschaft im In teresse von mehr als 300,000 Ange hörigen d?s- Vrauergewcrbes und 400,000 Personen, die von diesem abhängig sind, gegen das nationale Prohibitionsgesctz. welches auch die Herstellung und den Verkauf von Bier und leichten Weinen verbietet, protestieren werden. Befürworter der Prohibition unter den Arbeiter delcgatcn, welche übrigens nur einen verschwindend kleinen Teil bilden, erklären, daß Schnapsintcressen, srü here Schankkellner und gcwohnheits mäßige Säufer die einzigen Gegner der Prohibition wären. In der , Angelegenheit des zu le bcnslänglicher Zuchthausstrafe ver urteilten Thomas Mooncy reichte Tex Hurey, ' von Oakland, Kalif., eine Resolution ein, in welcher der Beschluß enthalten ist, ein Komitee zu ernennen,' welches sich nach Wa shington begeben soll, um daselbst Mittel und Wege zu finden, um das Urteil gegen diesen und Warren K. Villings, der gleichfalls verurteilt wurde, umzustoßen und ein neues Verhör zu erlangen. Gleichzeitig befürwortet er, daß die Föderation ihren Mitgliedern einen Plan zur Abstimmung vorlegt, demgemäß sämtliche organisierten Arbeiter des Landes im Interesse Mooncys und Villings gleich , nach dem Arbeiter tag an einen ' 21. ständigen Streik gehen, falls denselben ein neues Verhör versagt wird. , Ein geheimnisvoller Mord. Kcarncy. Ncbr.. 13. Juni. Die Ermordung des Frank S. Lovitt, der in der Sturinnacht auf Sonntag auf der Straße getötet wurde, ist noch immer in ein undurchdringli ches Dunkel gehüllt. Die Caroners Jury, welche den Fall untersuchte, konnte keine Spur des oder der Mörder ermitteln; deren Wahrfprvch lautet, daß Lovitt durch eine unbe kannte Person getötet wurde. Lo bitt wurde bekanntlich mit einer Schußwunde am Kopf 'aufgefunden und ein Revolver lag in einiger Ent fcrming von dessen Leiche, während er noch einen Revolver in der Ta fche hatte. Der flirgende Doktor in Hastings. Haltings. Nebr., 13. Juni. Tr. I. A. Breii'stcr von Beaver Ci tn. landete auf kurze Zeit in Ha slings auf einem Ilng von Grand Island nach seiner .?eimatvstadt Beaver City. Beim Aufstieg machte dessen Flugzeug etliche kunstvoll aus aefübrte Kreise . i Bernstein tritt fiir die Alliierten ein Meint, öie Bedingungen wären unvermeidlich; auch die Festlegung der Ostgrenze halt er sprachengebietlich nicht fUr ganz falsch Reventlow warnt vor falschen Hoffnungen Weimar, , 13. Juni. (Von Carl D. Groat, Korrespondent der United Preß.), Eduard Bernstein, Mit glicd der deutschen Friedcnskommis sion, verursachte gelegentlich einer hier stattgefundenen Versammlung von Majoritätssozialisten große Auf rcgung, indem er erklärte, daß ob wohl dtz Bedingungen schwer und et liche davon unerträglich seien, so entspringen Neunzehntel derselben doch einer Unkenntlichkeit, waö wir zugeben." Bauer fragte Bernstein, was er von der von den Alliierten festgelegt ten Grenze in Ost.Teutschland den ke, worauf Bernstein zum grenzen, losen Erstaunen seiner Zuhörer ant, wortete: Werfen wir einen , Blick cmf die Landkarte, wie sie den Spra, chen nach besteht, so finden wir, daß sie mü wenigen Ausnahmen den Be stimmungen der, Entente entspricht Diese Erklärung rief einen Auf, rühr wach; die Ordnung konnte nur unter großen Schwierigkeiten wieder hergestellt werden. Hier und da wur den den Worten Bernsteins Beifall gezollt; die meisten aber ergingen sich m Zischen und Hohnrufen. Llanzler Scheidcmann sagte in sei. ner Ansprache: Wir find geschlagen, mwohl; nidestcn wir werden vor wärts und auswärts zu einem größe ren Siege schreiten. Macht kann kein Recht schassen. Es ist unsere Pflicht, Belgien und Frankreich wie der aufzubauen, wir weigern uns aber, Lohnfllaven zu werden." Mit seiner Aeußerung größeren Sieg" meint Scheidcmann das An wachsen des internationalen Sozia, lismus. Reichswehrminister Noske sagte unter anderem: Wir befinden uns noch immer im Amt und wir werden ausharren, denn es ist unsere Pflicht, das deutsche Volk zu retten." Meh rere radikale Parteimitglieder hat ten Noske und Scheidemann ange griffen und den Versuch gemacht, beide zu veranlassen, aus dem Eze kutivausschuß der Partei auszutre ten, was. Noske zu obiger Antwort veranlaßte. ' Keine Hoffnung, sagt Nedcutlow. Berlin. 13. Juni. Graf Ernst v. Reventlow schreibt in der Deut schcn Tageszeitung: Streitigkeiten unter den Alliierten an dem Frie denstisch sind Familienstreitigkeitcn, und weil Teutschland außerhalb der selben steht, würde es töricht sein, Hoffnungen darauf zu setzen, weil seine Aussicht vorhanden ist, daß sich die feindliche Allianz auflösen wird. Teiüschland habe keine Aus ficht, einen diplomatischen Sieg zu erringen." In dem Artikel' heißt es unter anderem: ..Unsere Feinde find durch Wirt schaftliche Bande eng an einander gebunden. Der eine hängt von dem anderen ab. Italien mag Einwcn dlingen machen für eine Weile, aber am Ende muß es sich fügen und muß seinen Anteil an der Beute neh men. Die Beute hält die Alliierten zusammen, wenigstens siir so lange, bis sie verteilt worden ist. Jetzt sind die Italiener gerade böse, Sie greifen die Alliierten "mit Worten an und sie schmähen den Präsidenten Wilson. Sie haben ein Recht dies zu tun, weil sie zu der gleichen Fa nülie gehören. Sie sind Alliierte. Es ist die angebrachte Politik für die Italiener' und die italienischen Zeitungen Wilson zu schmähen. Oh ne Zincifcl ist die italienische Re gierNng selbst die Veranlassung da zu. Aber es ist recht töricht von deutschen Zeitungen, dies den ita lienischen Zeitungen nachzutun. Wir können unsere Stellung nicht mit der Italiens vergleichen, weil wir nickt zu der Familie der Alliierten gchö ren. Sie Antwort, welche man für uns immer in Bereitschaft hat ist: Deutschland hat den Krieg herauf, beschworen,' es ist schuldig und ver dient keine Beachtung." Daß Teutschland von der ganzen Welt für der sckuldige Teil gehalten wird, i?t die Schuld der deutschen Regierung, seit der Zeit des Prinzen Mar von Baden. Zmn Zwecke eine Revolution herbeizuführen, haben sich die Parteien der Linken derei nigt und haben alles daran gesetzt, das deutsche Volk zu überzeugen, daß die Regierung deö Kaisers schul big sei. Sie luden die Schuld an dem Kriege auf die Schultern des Kaifers. Sie erklärten den ' Kaiser für schuldig am Kriege, damit sie ihn los' werden könnten und jetzt dürfen sie nicht überrascht sein, daß die Feinde der deutschen Nation die fe Schuld auf das deutsche Volk schieben. .Die deutsche Regierung hat seit der Zeit des Prinzen Max von' Baden nichts ' getan, . um die Theorie der Kriegsschuld Deutsch, lands zu bekämpfen. Die Beschuldi gung der Feinde blieb unbeantwor tet und jetzt ist cs zu spat, eine wirksame Entgegenung zu geben. Schon längst hätte die deutsche An ficht vor dem Kriege in der ganzen Welt bekannt gegeben werden, kön nen. Dies würde die richtige deut fche Propaganda, gewesen sein. Im mer wieder wurde die Beschuldigung erhoben, daß der deutsche General stab den Krieg herbeigeführt hätte. Weshalb ist auf. diese Beschuldigung nie geantwortet worden? In den militärischen . Archiven müssen Schriftstücke liegen, welche beweisen können, daß' diese Beschuldigung nicht auf Wahrheit beruht. ! Unruhen in München. Kopenhagen, ' 13. Juni. Kamp fe sind in München infolge der Un ruhe der Arbeiterschaft ausgebrochen, welche durch die Hinrichtung . des kommunistifcheir Führers Levin der ursacht wurde, wie heutige Nachrich ten aus Berlin melden. Die Lage ist plötzlich ernster ge worden und, weitere Streiks werden angedroht. Die Stellung des Kanz lers Scheidemann und des Reichs wehr.Ministers Noske sind kritisch geworden. Ausweis der deutschen Neichsbank. Berlin, 13. Juni. In der am 31. Mai zum Abschluß gekommenen Woche war der' Stand der deutschen Reichsbank folgender: Silbergeld und Bareinnahmen um 10,523,000 Mark abgenommen und Gold um 10,370,000; Schatzamtsnoten nah men um 336,900,000 Mark zil, wo gegen Noten anderer Banken um 2,. 615,000 Mark geringer wurden. Die Diskontierungen nahmen um2,791, 804,000 Mark zu, Vorschüsse" wur. den um 11,605,000 Mark geringer, und Anlagen um 302,000 höher; andere Sicherheiten stiegen um 102. 231.000 Mark; Noten im Umlauf um 958,433,000 Mark, die Einla gen stiegen um 1,519,153,000 Mark, und' die Verbindlichkeiten um 727, 807,000 Mark. , Ter gesamte Gold bestand belicf sich auf 1,516,111.000 ' Mark. , Verschmelzung eines Ordens. Hastings, Nebr..' 13. Juni. Hier erfolgte die. Ankündigung, daß der Loyal Mystic Legion" Orden von America, eine Vrüderschafts Versicherung, sich mit der American Insurance Company von Columbus, Ohio, verschmolzen hat. Die verei nigten Gesellschaften haben ungefähr 88,000 Mitglieder, und, ein Vermö gen von 1,000,000. Die Loyal Mystic Legion von America wurde im Jahre 1893 gegründet und be fitzt ein feines Gebäude in Hastings, Nebr. ' ' Wetterbericht Für Omaha und Umgebung: Wer ändcrlich und vielleicht Regenschauer heilte abend und Samstag. Etwas kühler Samstag. . Für Nebraska: 'Zum Teil be wölkt ' heute abend und Samstag. Vielleicht lokale Gewitterschauer heu te und im östlichen Teil Samstag. Für Iowa: Allgemein schön und anhaltend warm im äußersten öftli chen Teil; veränderlich und lokale Gewitterschauer heute abend oder Samstag im westlicken unö zentra len Teil. Etwas kübler im N"?d Westen heute abend und im Wesllichnz und zentralen Teil SsnÄtaz, . i