Seite 2-Tägliche Omaha Tribüne-Donnerstag, den 12. Juni '1919., X . Tägliche Gmaha Qribüne rlULUMk PUBLISHING C0 7AL. J. PETES. Prni4C 11:7-115 üowvi 8tt. TrJtpaoa. bet Uow. l, Brand. Preis de Wochenblatts bei Borasdbezahlnvg 52.00 da? Jahr. Preis de? Tsgeblatts: Durch den Träger, per Woche 2lA Cents; tiuch die Post, bn Bsranöbezahlung, per Jahr $ß.00; sechs Monate $3.00; drei Monate $1J)0. Entered u lecond-clasi matter Maxch 14, 1912, at the poetoffict ! Omaha, Nehraska, ander th act of Congreaa, March 8, 1879. Cmolja, Neb., Donnerstag, den 12. Juni 1919. was galt Germanien mir?" Als Hermaim, der Cherusker, Deutschland befreite, hatten eS die auf dem Iinken.Ufer deS Rheins sitzenden Ubier mit den Römern gehalten. Kleist schildert nun in feiner Hermannsschlacht" wie Aristan, der Führer dieses deutschen Stammes, sich nach der Schlacht, in der er gefangen worden war. verantwortete. Tie betreffende Stelle im letzten Lluftritt d?s 5. Aktes kautet wie folgt: Hermann (zu Aristan): Tu hattest, du Unseliger, vielleicht Ten Ruf, den ich den deutschen Völkern Am Tag der Schlacht erlassen, nicht gelesen? A r i st a n (keck) : Ich las, mich dünkt, ein Blatt don deiner Hand, Das für Germanien in den Kampf mich riöf! Jedoch, was galt Germanien mir? T Fürst bin ich der Ubier, v . Beherrscher eines freien Staates, f In Fug und Recht, mich jedem, wer es sei. Und also auch dem Varus zu verbünden. Hermann: Ich weiß, Aristan. Diese Denkart kenn' ich. Tu bist nnstand' und treibst mich in die Enge, Fragst, wo und wann Germanien gewesen, 's. ' Ob in dem Mond? Und zu der Riesen Zeiten? Und was der Witz sonst an die Hand dir gibt; Doch jetzo, ich versichere dich, jetzt wirst du Mich schnell begreifen, wie ich es gemeint! .' ' Führt ihn hinweg und werft das Haupt ihm nieder! ' Und so geschah es. Aristan verlor seinen Kopf. Torten und Genossen sollten die Hermannsschlacht'' lesen. Vielleicht wären sie dann weniger ge neigt, ein Stück Teutschland unter Freuidherrschaft zu bringen. Das es mit der Neugründung" der Rheinischen Republik" übrigens nicht so leicht abgeht, wie die Franzosen und Sondcrbündler hofften, geht aus einem Berliner Bericht vom ö. Juni einer New Forker Zeitung über die Flaggenhissung in Wiesbaden hervor, dem wir folgendes entnehmen: Dr. Torten, der sich am 1. Jnni zum Präsidenten der Rheinischen Republik aufwarf, hat sich gestern mit seinem neuen Kabinett in Wiesba den eingenistet. Wie aus den hier eingctroffenen Berichten hervorgeht, nahm der Präses die schon dem alten Fritz von Kindeln mitgeteilte Tetsache, daß Mittwochs keine Schule ist und auch die anderen Beamten Halbfeiertag kaben, beim Schöpfe und rückte in ein verlassenes Verwaltungsgebäude ein, das er mit schwungvollen Worten zum Sitz der neuen Regierung prokla mierte. Tann verkündete er ebenso feierlich, daß er sein Amt angetreten satt. Seine erste Amtshandlung war. das Hissen des neuen Banners der Rheinrepublik zu befehlen. Die Farben, die er für die Fahne gewählt hat. sind Weig und Grün und stammen aus dem alten Wappen der Rheinlands. Etliche republikanische Untertanen folgten dem Geheiß ihres Präses und kletterten die Stiegen hinauf, um das Banner auf dem Dache zu hissen. Aber die Tücke des Schicksals wollte es. daß die Dachkammern sorgsam verschlossen waren und man nicht zu der Fahnenstange gelangen konnte, um die feierliche Hissung vorzunehmen. Das war fatal. Die republikanischen Untertanen kletterten überall herüm und suchten verzweifelt nach einem Ausweg. Diese vergeblichen Bemühungen der republikanischen Diener Dr., Aortens. Weiß und Grün über Wiesbaden und benachbarte Bierdörfer flat tern zu lassen, lockten eine große MnschenmengS an. Der VoMauflauf Ivxb aber den Vorgang weder spaßig noch feierlich. Ihm ging die Ge schichte über die Hutschnur, wobei dann die rheinische Gemütlichkeit flöten ging und der alle Geist aufflammte, der unter dem Namen Furor tcuto nicus schon auf die alten Römer respekteinflößend gewirkt hat. Mit auf. gekrempelten Heindsärmeln stürinte das rheinische Volk den Sitz der Regie rung. hauptsächlich aber den des Kultusministers Dr. Klingenschmidt und des Justizministers Dr. Eckermankf, big zur Feier des Tages eine gesalzene Verkamisolung bezogen. Der Kultusminister wurde bei diesem Festakt mit so vielen aufrichtigen Merkzeichen rheinischer Volkskrast überschüttet, daß er in stark gedämmätschtem Zustande auf ein Wägelchen gepackt und ins rächfte Spital geschafft werden mußte. Wo blieb Dr. Torten? Tas ha. ben sich die stürmenden Rheinländer auch sehnsuchtsvoll gesragt, aber nie. mand wußte Antwort zu geben. Der Präses war ausgckniffen, hatte sich in irgend einen stillen, abgelegenen Winkel des Gebäudes verkrochen und entging dadurch den im wahrsten Sinne des Wortes schlagenden Beweisen der Gesinnung, die sein, Volk" für ihn hegt.' Jetzt kommt er ; Er kommt, er Zommt noch kein König, aber bald einer. - : Der Prinz von Wales, Kronprinz von Großbritannien und Irland und Erbe des Kaiserreichs Indien, hat 'nach einer soeben veröffentlichten N achricht des Organs unsere.? Hochfinanz, der New )ork Times, den Auf. trag erhalten, die Vereinigten Staaten zu besuchen. Selbst beschließen darf der arme willenlose junge Mann nichts. Man kann sich denken, welche freudige Aufregung die Nachricht in ge wissen Kreisen im Osten unseres Landes hervorgerufen hat. Wohin wird der kaiserliche und königliche Prinz zuerst gehen, wenn' er den Boden der demokratischen Republik betritt? Einfältige Frage. Nach Newport natürlich nach Angabe des oben erwähnten amerikanischen Organs. Tort residiert während der Sommermonate unsere hohe Aristokratie. Und der eigentliche Zweck seines Besuches? Bitte keine weiteren einfältigen Fragen. Keep America Free of Britain, Plea of Irish KISOLCTIÖXS OPPOSE NATI0X3 LEAGUE AS FRAMED BT , ENGLAND ! Chicago, June 10. Jastice Daniel F. Cohalan' welcome by the commit r:a of 100 kor an Irish republic at a ,r.ner at the Chicago Athletic As ociatioa Saturday night wag pre by tont resolulions denounc Creat Eritain. x W aet ourselvea to preem Ariiertea and American institutiona , tr.iir.st the Influence of native and f ;.lz;- tories and traitora whose de i i i to make America ubserricnt to Crcat Britain", was one triking i'i.i,,?-, another cxpme'mg opposi- rn ta th hegue vk nationg, a a d wiu wn t framed by England." J'i !ga Cha!an' T?rponc t hia f-'-i'',',s:g VL n more brusqn In irakinjf cf Grpat' Eritain than wa J '. Kkkbarn Stanlan' e!com. ".'- ct'icr hatioa icept England . 1 Ihirk of cppotinj a fref Ire l -'i," i?c'ai-t4 Ja-i Scanlan. "Lord i-t. J...''t., ..4, ldkl m yvMI M. l... Omthn, Kebraafc. O&cmt 107601 At work, 'Ihii influence havir.g been ex- tended more and more. Praist sor Senate. vThat was a revolution yesteray," said Judge Scanlan, speaking of the senate'i resolution for Irish freedom, and at another point h said: "The great probiern' is not only a free Ire land, it ia whether thii country ahall remain free or becorae a vassal of Great Britain. 1h er ia a congpiracy against th liberty of America. Th financiert are nsing their money to the advantage of England and againat the advantage of the United States, Why, a thort tim ago the head of the Xew York Life Insurance Com pany told a bankers' conTention in Chicago that this country would In bettn ff Jf we were agaia in the poeition e were before the revolu tion I And to th! day bo L'nited State flicial ha mentioned in- dicting him, though he hould be hanged for treason." TTLO M. Siy U. S. I 'Awake. 'On? dury li is üükt ea t tat I?e- Jand,' aaid Justice Cohalan, in re- sponBe," because we can do no greater duty to America. If this pact known as the league of ations goes through it mcan that the American revolution has been defeatsd. "Eut after all I do not despair of Ar.erkan liberty the American peo- ple are awake to the fact that English frfendship was pittense for the most part, the part of their game what we know m bunk. "That resolution in the Senate inü cates what America thought, and as for the one who voted againat that resolution I am glad he did, I refer to Senator John Sharp Williams, who opposed the measure. "But I want to congratulate Chi cago eapecially on having Gov. Dünne as a member of the Irish delegation sent to the peace Conference and to Ireland. He did most admirably. There was little impression, so Mr. Ryan told me, while they were in Ireland when he was introduced as Gov. Dünne, , for the governors over there tun only - prisons. Bat when he was brought out as a form er lord ayor of Chicago" he was the only member they wished o hear." Zur Verfolgung Her Deutschen in Iowa Wir lesen über dieses die Geschichte des Staates Iowa befleckende Kapi. tel in der letzten Ausgabe des Car roll Demokrat" das folgende: Als vor etwa Jahresfrist die söge- nannten Verteidigungsräte (couneil of desense), dicie unberechtigt sich amtliche Macht anmaßenden Vercini gungen, zusammengesetzt aus herrsch. süchtigen verkrachten Politikern und große Rosinen im Kopf führenden Zeitungsredakteuren, denen ihre Sonderstellung den Hochmutspips ausgebrütet hatte, ihren Unfug zu betreiben begannen und in Iowa eine Schreckensherrschaft eingeführt hat. ten, daß der ehrsame Bürger und Bauersmann nicht sicher war, daß Häscher in finsterer Nacht sie aus ihrem trauten Heim, aus dem Fami lienkrcise rissen, auf die boshafte Anklage eines heimlichen Feindes hin, uudihn vor eines dieser so genannten Kängeruh".Gcrichte zerr, ten, die durch Gouverneur Hardings berüchtigte Sprachen-Proklamation noch mehr gespannt wurden, tndn jede fremde Sprache in Kirche und Schule und in der Öffentlichkeit der. boten sein sollte, besonders aber die deutsche: da die vMausendkoPfige Schlange des Knownothingtums, des Fremdenhafscs und Fanatismus in schreckenerregender Weise Furcht und Zittern unter der Bevölkerung des Staates verbreitete; da Gercckitigkeit ihr Haupt verhüllte aus Angst vor der mißbilligenden Weinung ein aufgehetzten Pöbels, der zu allerlei Vandalen oder Hunnenschandtaten jederzeit bereit war und auch aus führtö, wie z. B. jene Entweihung und Schändung des katholischen Got tcsackers in Templeton; jenen geplan. ten Mord an dem lutherischen Pastor in Audubon, den ein zur Sinnen losigkeit aufgepeitschter Mob vor den Augen von Frau und Kindern auf. knüpfen wollte: da fast jedes engli sche Wochcnblllttchcn es sich gegen besseres Wissen zur Aufgabe gestellt hatte, lügenhafte Berichte zu verbrei. ten über die Missetaten, die von Bür. gern deutscher Abkunft verübt worden sern sollten, nur um die Wut des Po. bels auf sie zu Hetzen, da wurde auch die deutsche lutherische Gemeinde in Pomeroy in Calhoun County hcimge. sucht von einem rasend gewordenen Pöbclhaufcn. Er brannte die Kirche der genannten Gemeinde nieder und verzagte ihren Pastor Schumann. Als Grund wurde angegelvn, es feien in der Kirche don Pastor Schumann drodeutslbe Predigten gehalten wor. den. Als nun Pastor Schumann gegen diese mordbrennerische Hand lung energischen Widerspruch erhob und Gerechtigkeit forderte und für die Rechte seiner Gemeinde eintrat, wur de er wegen landcsverrätorischer Ne den verhaftet und prozessiert und von einem Gefängnisse ins andere ge schleift, um schließlich von einer nie. deren Instanz auf meineidige Zeug, nisse hin zu fünfjähriger Gefängnis, strafe in Leavenworth. Kans., verur. teilt zu werden. Gegen dieses Urteil legte er Berufung ein. wobei er von ferner Gemeinde kräftig unterstützt wird. Das Ende wird sein, daß das Bundesgericht ihn jeder Schuld frei sprechen wird, wie es dieses bereits in vielen tausend ähnlichen Fällen, über die es zu verhandeln hatte und von gleicher Bosheit und Niedertracht eingeleitet waren, getan hat. Nun waren ober Pastor Schumann und seine Gemeinde auch in anderer Weise nicht müßig gewesen. Sie waren Mit vereinten Kräften Sns Werk gegan gen, auf jenl'r Stätte, wo blinder Fanatismus rauchende Triiminerhau feggeschafsen, ein neues (Zotteshaus zu errichten, das sie mit einem ita piwlmifwcmd don $2C,CXX) vor ei. nigen Wochen, fertig stellten und n:it einer Glocke aus'katteten. um die Gläubig? zum Gottesdienste zu ni seit- Am 20. Mai wurde die nei!e ( J. t.,..r:xr. ..... ..v t V.4.tM4. AJ.tt.tt.Wi Wu.ktW(k MIM. V dieser Weihe war auch der so bitter verfolgte, fernen Grundsätzen treue Pastor Schumann zugegen. Die Re. den und Vreiaten bei der l?Mickkeit fanden durchwegs in deutsch Spra che statt. Die ganze baue war er hebend und verlief ohne Ruhcstöning. Aber man batte böliercn Orte? Ru hestörungen seitens des Pöbels be furchtet und deshalb hatte sowohl der Generalstaatsanwalt Haviver und die Bilndcsregierung vorgesorgt u.'Agen ten an Ort und Stelle gesandt, um etwaige Erhebungen des Mobgcistcs im Keime zu ersticken. Wir haben obiacs ,um besseren Verständnisse des nun folgenden erzählt. Tas Know nothing Wlatt an vcke der l. und Main bat nämlick letzte Woche wieder mal seinen bitteren Deutschenhaß so schamlos bloSgcstellt, daß wir ihm ei ne wohlverdiente Zurechtweisung ge ben müssen. Wiederholt hat es unter seiner acacnwärtiacn Leitung seinen giftigen Knownothing.Geifer auf uns amerikanische Bürger deutscher Ab stammung tu recht provozierender Weise verivrikt. daß wir unS ge nötigt sehen, es zur Ordnung zu ru ten. Es ickreibt: .General Staats anwalt Havner beging noch eine Ge walttätiakeit aeaen ern anitanoiges Gemeinwesen, indem er kürzlich ei nen Haufen Staatsagcnten" nach Pomeroy sandte zum Zwecke, den Sunnen Sckumann und seine Anhän ger vor den Tories, oder loyalen Leuten jenes Gemeinwesens zu schüt zen. Tatsächlich hatten die loyalen Leute vergessen, daß Schumann und sei! Bande an dem Tage ihre Kirche einweihten und daß keiner der Insti tution zu irgend einer Zeit nahe kam, in bah SadnerS Aaenten umberstan den, mit den Händen in den Taschen und die Zeit totschlugen. Seit wann i,'t Havner mit Polizeigewalt likllei hri? Wer bat ilim Vollmacht gege ben, Polizeiagenten anzustellen? Nur weil Schumann, der emcn funszayrt. gen Termin in Fort Leavcnworly über seinem Haupte hängen hat, sich einbildete, er könnte von den patrio tischen Leuten des Gemeinswescns be. miat werden, verausaabte Havner eine gute Summe Staatsgeld, indem er ihn und seine Bande schützte. Melcker Sak in obigen Worten ausgedrückt wird! Schumann und seine Bande", wiz die Times sagen. sind ' jedenfalls treue Bürger, was von Tories nicht behmiptet werden kann, da sie England anhängen. An ständige, gesittete Leute brennen we der Kirchen noch andere Gevauoe nieder, sondern nur Mordbrenner vmh Räuber, ssst das Pomeroy Ge meinwesen aus solchen Elementen zusammengesetzt? Die furcht oes ..Kunnen Schumann und einer Bande", daß die loyalen Leute" ihn und seine Bande" belästigen könnten, was deshalb begründet, denn das gesetzliebcr.de Gemeinwesen von Pomeroy hatte doch ihrer Kir che schon einmal den roten Hahn aufgesetzt. Havner ist als Ober, staatanwalt verpflichtet, Werbrechen äufzuspüren und zu verhindern, be. sonders, wenn die örtliche Gcrechtig. Zeit zu versagen droht, wie eben in Pomeroy. Er war verpflichtet. ckumann und mne Banöe zu schützen. Tie loyalen Leute" vom anitandigen GeMeinwcien , oer Mob nämlich, kam durch die Anwe Zenbeit der Staatsaaenten nicht auf seine Rechnung zum größten Aerger der Times und ginge es nach öem Wunsche dieses Blattes, dann würde jede deutsche Kirche in Carroll Coun ty in Rauch aufgehen. , Sämtliche Pfarrer und ihre Pfarrkinder. sind Hunnen, sind Banden, müßten die aleime Beuandluna wie Schumann und seine Baude" erfahren. Was bezweckt das Blatt Mit solchen hub. schcn Angriffen auf die beste Klasse amerikanischer Bürger? Will es ei. ne neue Verfolgung, heraufbeschwö ren? Wir amerikanische Bürger deutscher Abstammung wollen uns nicht länger beschimpfen und herab würdigen lassen von Jemand, der tief unter uns steht. Die Antwort auf den Angriff genannten Blattes liegt für jeden Bürger, der etwas auf seine Ehre hält, nahe. Zum Schluß wollen wir noch bemerken, daß es ein Verbrechen an der Volks seele i't, irreleitende Artikel, wie die der Times, zu veröffentlichen. Von fhbr Gesinnung keine Svur." " ' i Soldaten kritisieren unsere Verbündeten Ter in Carroll, Iowa, erscheinen de .Demokrat" bringt in letzter Aus, gäbe folgende Geschichte: Am Donnerstag nachmittag be suchten uns Heinrich und Sohn seph von Breda. Joseph war Mon tags zuvor in die Heimat zurückge kehrt, nachdem er Onkel Sam Frankreich treu u:id tapfer gedient hatte. Er war in innreren blut. gen Schlachten gewesen und auch recht schwer verwundet ivorden. Nach dem Waffenstillstand war sein Kom mnndo in's Lmcmburg'sche Land als OkkupationUruppe stationiert worden. ES hat ihm dort sehr gut gefallen und die anierikanisckien Sol daten wurden kttokl von l:n Lu .nif.. f fi-Si prtn ?sf 4kMtHj...t i. U V. 4 ... r- l . gern über der Grenze in Deutschland fast auf Händen getragen. Obgleich die armen Leute selbst nicht dielt gehabt hätten, so hatten sie doch den Soldaten Milch, Butten Eier ustv. gegeben oder mit ihnen ehrlich ge teilt. Sie hatten saubere Betten und Zimmer gehabt, kurz die Bchand lung sei eine ideale gewesen. Die Franzosen dagegen seien das veracht lichste Volk. Sie hätten die ameri kanischen Soldaten, obgleich diese sie herausgehauen hätten, nur veräch! lich über die Schultern angesehen Für alle Sachen, die sie den Ame rikancrn verkauft hatten, hatten diese den drei- bis vierfachen Preis zah len müssen, als der, der den Franzo sen abgefordert worden sei. Der Schmutz sei bei den Franzosen ge radczu grenzenlos. Die Engländer seien nicht viel besser. Es gäbe wohl gute dabei, aber isii allgemeinen sei nicht viel mit ihnen los. So z. B. hätten die englischen Truppen den amerikanischen ihre Proviantvorräte geradezu weggestohlen. Leider kirn nen wir nicht mehr erzählen, da wir nicht den Raum dazu haben. Nur eins geht auZ den Erzählungen her- vor, nämlich, sie sind einig darin. daß sie von den Franzosen und Eng landern schmahuch behandelt wur den. während die deutsche , Zibilbe. völkcrmg sie aufs feinste behandelte. In Freundcsland schlecht, in Fein desland über alles Lob erhoben." ' Aus Couneil Bluffs. Beamte des Aafmans Bureau. Das Kaufmanns Bureau der Han delskammer erwählte folgende Be amte für das laufende Jahr: Prä sident, A. L. Mitsei; Vize.Präsident. Fred Ravp,- Schatzmeister Howard Butlcr.- Direktoren: A. W. Card, S. T. McAtee. I. A. Badbe. M. D. Grout. Edson s. Tamon Walter I. Stephan, Blaine Wifcoj, C. E. Laustrup. I. B. Rohrer. Geschieden, ohne es zu wisse. Anna Tuffy war von ihrem Vanne P. F. Tuffy geschieden, und auf Drangen desielben lebte f wie. der mit ihm, bis ihr eines Tages da? gerichtliche Schriftstück in die Hände fiel, Sie hatte mit ihrem Mann einen Woruvechscl und sie erklärte, nicht länger mehr mit ihm lebe zu können. Tufm hatte zu ihrem Erstaukm auch eine Hypothek von $300 und später eine zweite von $120 aufgenommen, ohne daß sie etwas davon Wichte. Auf ihr Gesuch stellte der Richter Whceler eine Order aus, wonach es dem Mann untersagt ist, die Frau zu be lästigen. Die Möbel wurden der Frau zugesprochen sowie eine Schei dung für ihre Person. Eiu Pfarrer? Soh auf Abwege. Pastor G. Spingier don Norfolk, Ncbr., hat der hiesigen Polizei ein Schreiben zugestellt, worin um den Aufenthalt feines IZ.jährigen SohneS Auskunft zu erkalten der- .sucht. Der Jüngling ist am 30. Mai vom väterlichen Hause ver schwunden unter Mitnahme einer be. trächtlichcn Summe Geldes, welches er dem Kirchenschatz entnahm. Als er vom Elternhause verschwand, trug er noch Kniehosen, doch ist eS Wohl möglich, daß er als Verkleidung sich lange Beinkleider angeschafft hat. E. H. Underfkhrth angekomnin. Herr I. W, Unverferth erhielt ein Telegramm, worin ihm die Mittci lung gemacht wurde, daß sein Bru der Edward H. Unverferth vom Kriegsdienst in Frankreich in New Fork angekommen sei. Er war als Eisenbahn.Jngenieur im Per. Staa ten Armee Dienst in Frankreich ta tig und zwar seit dem Monat Juni, 1918. Er gedenkt in kurzer Zeit zu Hause zu sein. HeiratS'Lizknzen. William Borchardt don Council Bluffs. 23 Jahre alt, und Lulu Bar ricr, 13 Jahre alt. erlangten einen HciratsErlaubnisschein in Omaha.' Dean Koffman von Couneil Bluffs, 22 Jahre alt. und Ethel Johnson, 21 Jahre alt, ebenfalls von Couneil Bluffs, ließen sich in Omaha einen Heirats'Erlaubnis schein ausstellen. Neues leischgeschäft. Tie Herren Louis Schatz und Zrank Nick haben an der Frank Str. und östl. Broadway eine Fleischerei eröffnet. Tie Lage für ein derarti gcs Geschäft ist eine vorzügliche und sind wir der Ueberzeugung, daß die jungen Männer, die beide geschäftlich fehr strebsam sind, den verdienten Er. folg haben werden. Bekannter Zeitgkma gestorben. Aiis Iowa City kommt die Mel dung, daß der wohlbekannte Nedak- tenr und Herausgeber deS Iowa City Nepiiblcan. eine der besten Zeiwn gen im Staate, infolge eiiler Um genblutung gestorben i't. Brant war ein Mitglied der früheren General. Assembly deS Staates und befaß ei nen entscheidenden Einfluß in der Po. lttik. ZnteressanSes ms der BunöeshauMaöt ' Washington. D. C.. 11. Juni.(Ei genbcricht.) Diese Woche wird an, scheinend die Entscheidung in Bezug auf den Deutschland vorgefZ)lagcnen Frieden bringen. Die Korrcspon. dcnten in Paris arbeiten mit Hoch, druck, um an einem Tage zn wider rufen, was sie kurz vorher, als un umstößlich: Wahrheit gekabelt ha- ben. Eines scheint festzustehen, daß Deutschland Konzessionen gemacht tnrrbcn dürsten. Dem Präsidenten wird in diesem Schlußkapitcl der Tragödie emes großen Volles cme seltsiwie Rolls zugewiesen. Er soll erklärt haben, die Friedensbingun. gen verstießen nicht gegen. seine 14 Punkte, und ist angeblich nicht zu den weitgehenden Zugeständnissen bereit, die England dem besiegten Gegner gegenüber machen will. Was an diesem Gefasel richtig ist, wikd sick ia im Lause dieser Woche her grellen. Es kommt bekanntlich immer anders, als die Paryer a beldepeschen melden. Eine Erkenntnis dürfte inzwischen unseren Ctammesgenossen in der Hcwat mzfgegangen sein, nämlich die, daß sie einen groben Irrtum beainaen. als sie den Erbfeind" nicht in Frankreich, fondern in Eng. land zu sehen glaubten. Ter Ver such der französischen Generäle, eine rheinische Republik zu gründen und dadurch Deutschland wirtschaftlich vollständig m ruiweren. tu der Marfchälle des Sonnenkönig? Ludwig des Vierzehnten, würdig, welche die gmize Rheingegend zu einer Wüste ne: machten, um cm Vernarben der durch den dreißigjährigen Krieg ge fchlagencn Wimd zu verhüten. Ter TeutfchOcsterreich auferlegte Gcwaltfriede entspricht demjenigen, der Teutschland vorgeschlagen wor. den ist. Hätte man der neuen Re publik sämtliche deutschsprachige Ge biete gekästen, so wurde sich kaum ein Eitiwand erhoben haben. Tas ist- nicht ac (heben. Große Strecken deutschen Bodens find unter den neu bildeten Staaten, die cmit zur Toppelmonarchie gehörten, verteilt worden. Das große ?ntzcaenkom. mcn der Alliierten oen slavischen Staaten gegenüber entspringt os fenbardnn Wunsche ganzB Europa sobald wie möglich kosakisch zu ma chen, denn der Pcm.Slavisnms wird schließlich doch wieder siegreich an die Oberfläche .kommen, sobald in Rußland geordnete Zustände einge treten find. Er befindet sich zur Zeit in einem Zustand; deS TämmerZchla Ut. ist aber nickt tot. Tie Zer- fchmctterung des Gsrmanismus, wie sie durch die Friedens.Vcktraas.Ent würfe, die Teutschland und Deutsch. Oesterreich unterbreitet find, arme strebt worden ist, bedeutet einen Po. litifchen Fehler, der sich fpatcr Mit der Geltendmachung der pan.flavi scben Gekabr bitter rächen wird. Nur England scheint das zu erkennen und vorauszusehen. Im Senat hat die vom Senat Bo. rah von 'Jdaho-bestätigte Erklärung Senators Lodge Sensation gemacht, der volle Tcrt des Deutschland über mitteltcn Friedens . Vertrags.E,ü Wurfes befinde sich m Handen New Forkec Finanziers. Senator Hitch. rock beantragte darauf eine Utüersu. chung.doch schien man dazu wenig Lust u haben. Nach einer Version stammt der volle Text des Friedens. VertragZ.Entwurfes von demschcr Seite her nach einer anderen don ei nem Mitglied der amerikanischen Friedensdelegation in Paris. Es ist kaum anzunehmen, daß der Präfi dent oder einer unserer Fricdonsdc legaten geslissöntlich das Versprechen der Geheimhaltung des vollen Tez tes gebrochen habe sollte. Ter Ver. trag ist vorlaufig nur ein Entkmtrf. dessen einzelne Bestimmungen der Revision und der Modifikation un terliegen. Eine Verbreitung des vollen Textes würde lediglich dazu beitragen, die heillose Begriffsver wirrung, die durch die beröffc:itlich te Inhaltsangabe hervorgerufen war, noch größer zu machen. War. ten wir ab. In wenigen Tagen wird das Schicksal des FriedeiVer tragS'Entwurfes eiüschieden sein. Senator Lodge's Versuch, politisches Kapital gegen den Präsidenten aus seiner Sensation" zu schlagen, ist durch Hitchcocks Untersuchungs-An trog vereitelt worden. Ucbcrrascht hat der wütende An griff, den Repräsentant Thomas L Alanton von Tezas kürzlich in Ver. bindung mit den Bomben-Attentats. Versuchen auf die Arbeiter.Unions machte, die er beschuldigte, in ihrer Mitte Anarchisten zu beherbergen, den Krieg zu unlauterem Wettbc werb benutzt und eine wahre Gewalt Herrschaft etabliert zu haben. Er behauptete ferner, er habe von al. len Teilen drZV Staates anonyme Briefe erhalten, in denen ihm und seiner Familie Leid angedroht wur. de, wenn rr nochmals gegen die Ar beiter-Bereinigungen vom Leder sic hert würde. Repräsentant Llanton lieht im 47. Lebensjahr. Seine weit. m-y-vU4Ji.il -uyi.l u4 tu Organisationen dürften, zu mgognungm ÄNiag gcocn. . Die Sussragettcn yavcn sich tä legraphisch an die oiiLKriianj sämtlicher Staaten gewandt, dere' Lcgiölaturcn nicht in itjung sincj und sie ausfordert, eiue K'ztra.r sion zur Natifizicrung deS vom $lo: greß passierten , Frauenstimmreä'ts Amendcmcnts' einzubemsen. Ti Sache soll bcschleunistt werden, da k, s, vcucH r. das ei de!, Jabr I . - ' iC mit die Frauen deZ Landes bei Präsidentcn.Wahl im nächsten mitstimmcn können. Infolge der Hitze der ersten Juni, tage ist die Frag im Kongreß ans AIM.rt.'fil. VMM.Sfllt fX ... .jS UilCLfLil iUL'LUCU, W ttf (Llllji lilv'j ... K rv..n ..1 iiii) iuucuu", uiu xo. uiii , C0 Tage in Ferien zu gehen. Te.j republikanische Flursührer Mondell erklärte, daß seiner Ansicht nach deri ; j Kongreß so diel daß er nicht eine zu erledigen riati Ruhepause in sei-. TnflVit frnii ' , nen Arbeiten eintreten lassen kanr Auch Volksvertreter schwitzen nickt gern. In der' Bundeshauptstadt ist es im Sommer stets unerträglich heiß, sdaß man den Herren Reprä sentanten und Senatoren nicht der argen kann, wenn sie sich nach der kühlen Seeküfte oder nach den Ber. gen sehnen. . . Tie Proteste gegen den vorgeschla. gencn Widerruf des Sommerzcit.Gc. setzes mehren sich derart,, daß man im Kongreß nicht geneigt zu fei,' scheint, der Farmer wegen, welckie dafür sind, die Sache zu überstürzcil. Repräsentant Edward I. Kinz von Illinois behauptete " kürzlich, das , TayIighSavings".Ccsetz wäre ein , blödsinniger Erlaß. Tasür waren nur die New Yorker LktieN'Börs? und ähnlich Vereinigungen. , ($t ' handele sich bei dem Kampf für und wieder um den Gegensatz der Jnte ressen der Hochfinanz und deS Vol kes. , ' , , ki Aus Iowa. Preise der Lkbcnsdedürfnisse wcrdcu nicht sinken. Tas Arbeits'Tepartcment hat bei einer Anzahl hervorragender Ge schäftslcute eine Umfrage gehaltn?., um die Ansichten der leitenden Ce Mftsmälincr über die voraussichtki clze Entwicklung der Preise der Le. benSbedürfnisse zu erfahren. ; Tii meisten Ansichten gehen dahin, daß kein Sinken der Preise zu erwarte ist. , ' Julius Rosenwald, der Ehef bei großen Chicagoer Waren-Berfand Hauses SearZ Roebuck & Co., äußert sich in einem Schreiben on den Ar. beits-Sekretär William B. Wilson wie folgt: Ich glaube, daß , die Preishöhe der Lebensbedürfnisse we nig wenn überhaupt sinken wird. Ausnahmen werden natürlich zu vcr : zeichnen sein, ober ichrcrwarte keinen plötzlichen Preissturz in der nächsten Zukunft, eS sei denn, daß ein solcher künstlich erzeugt wird, n unserem eigenen Lande besteht eine gewaltig Nachfrage nach aller Art Waren.. Tiefe Nachfrage wird sich nicht we fcntlich verringern, bis daß sich daS durch den Krieg zerrissene Europa wieder rehabilitiert hat und in Frie Nrn. hrnhi!3tsiTit sonn irfl ftiinmi mit denen vollständig uberem. die tl kll VUtlQ IV Wt M.l... l " I ' bcx Ansicht find, daß die Rekonstruk j uniere raiie nocq uarier l, ii'iuii iuxuu viitii, m , t sy j. r.f : i. 1 i tlx.: ü-rptic nnm itna. tiaiieraicn loinii w wl es nicht darauf an, welchen PrcfS & man zu zahlen hat, sondern in wcl. !? chem Verhältnis die-scr Preis zum l Einkommen steht." ' U ffütfis nfSrttiT(rtA!nti titAf tnttfi 14. VVtVHHH'V'IVM -- i fangen. 1 1 CV sin M!, Cutrntt&niih er . de? Ml It-lll, HUH.yHJt. . VVj croa omeneao , war auTgtior. , i. firrt. eint Telcaohori fcrnt EouNkt. Bluffs Soldaten in feiner Off'cL m DeS Momes zu empfangen, um mit derselben seine Angaben über' den Verkauf von Liberty VondS unk , , . . c.a rr ms-.li.-' N'ine ikruir er viouncu .umn Kriegsbüros zu besprechen. Die Zu sammenkunft sollte am Mittwoch di fer Woche stattfinden. Pierce a wartete, daß er stets bereit sei, ifct Soldaten zu empfangen, doch wurde' der Herr anderer Meinung über die Angelegenheit uiid sagte den Sol . i k V . . ' . t . 1 . , 1t.l-.A .-K oaicn au, oa, roie er lagie qinivrn . rrw t . . . . . t' i r jl. . A- Jä ' i ocr Vache ein pounjaier Ä,na cer borgen sei und die ihm feindliche ' Pre? des Staates der Zuiammen kunit ne aan, andere .ftärfrnif zu geben versuche. Bekanntlich h Herr Pierce in ferner - Zeitung Iowa Homcstead". mehrere schart,' Artikel über- die Mitglieder losge lss?n unh dürst f b'wi uck wobl de Grund sein, weshalb der Herr der mutete, van ie Eoisa!.?n.ciegaii woül ganz andere Motive hatte, ihn - zu sprechen. . . Yxtra-Sitnng der Leglilat?. i Nach einer Meldung o XtVif TTiimM w,;.v su A..uMfM ah Afkii.JA J'lVUll 9 IVilU VifüUlAlJiCiH U.uir'l p o'yrtA !w-itrtfJ3:;4mn hstY fPiisTrtf Hl''f V l V. ifjiuvwtyut v v -. l iembly im kommenden Winter ei berufen, um daS allgemeine Stiiv' 4 rechts . Amendement zu ratikuir. M i )