Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, June 10, 1919, Image 1
6lpüf . W.V An 'American Newapaper whlch stand for Ameri can ideal and prlncipk pubüihed In tha Ger man lanjrtuge or Ameri- PUBLISHEP AND DISTKIBUTED UXDEIS PJEKMIT (No, S64), AUTIIOEIZED BT TUE ACT OF OCTOBER 6, 1917, ON FILE AT JHB TOST OFFICE OP OMAHA, KEBß , BT ORDER OF THE 'RESIDENT A. S. BUKLESOX, POSTM ASTEß-GEXERA L" rtKl srTs k i ean citlzen who read -WV wxvy- German 4 . 4 35. Jahrgang. Omaha, Neb., Dienstag, den 10. Juni 1919. 8 Seiten-Nr, ,76. Y. r.Ä I "j?-f ' , : is ' (Flr2 ?ff ' v f OS 'fTJiT r wlvf I i111'fKVfV . ' i , 11 4 i k i J r i y- ,l . , ,. r 7-; ' , , t- . .v-"v . , . , i - , . , . . j , -"..".;. . v j,' ' ' vt '..- ' . . . ,., ',-.4 v ,i . ' Kl 1 . 1434 .w j M ' n ! ff "-: 9 SHfnirnttentritt fet Reichstags in Weimar " ' In 2Zegierungskreisen ist man besorgt, das; am öere Provinzen dem Beispiel der 2lheini schen Republik folgen ün abfallen Deutschland ist für gegenseitige Uonzessionen Berlin. 10. Juni. (Von Carl D. Groat, Korrespondent dcr United Preß.) Die auf nächste,: Don. , nerstag einberufene Nationalver. sammlung wird nicht in Berlin son dern in Weimar tagen. In Regie, rungskrcisen ist man besorgt, daß das von ter Rheinländischen Revu blik gcsctzte Beispiel Nachahmer fin den und die Bildung einer starken deutsche Zentralregierung umnög. lich mache. Ein politischer Führer teilte dem Korrespondenten mit, daß Preußen, mit dein Plane einverstan den sei, ein Staatengebilde nach ame. riftrni schein' Muster zu schassen je doch wünsche es nicht, das; die Staa ten vollständig unabhängig und schuhloF sein sollten. ' Die Tägliche Rundschau sagte beute cditoriell, daß die Regierung über die politiscbe Sachlage eigen tümliche Nervosität an den Tag le ge und nennt die Einberufung der Studenten m den . Mahnen, uin nioglichcrweise die Grenze gegen Po lcn zu schützen, als schlecht ange bracht. , Inzwischen hat Reichslbel,rminister S!oske alles aufzeboten, .einen von (Gegnern der Regierung geplanten Staatsstreich begegnen zu können. Seine Garde ist an Zahl stärker ge. worden, denn er kargt nicht mit dem Sold. ' Berlin, 10. Juni. Tas Frie. dcuZkomitee des Reichswges hat den Minister (Siesbert, der gleichzeitig Miialicd bet Fricdenökommission ist in Kenntnis gcsebt, daß Deutschland willcnS ist, gewisse prägen der ternationalen Kommission zur Ent scheiduna zu überlassen, ' vorausge. setzt, die Alliierten machen mehrere wichtige . Llonzesjiönen. Welcher Ar dieselben sind, wird nicht gesagt. Ei . ne Delegation aus dem östlichen Tei le des Reiches ersuchte die Friedens, kommission den Alliierten, den Bor. schlag zu machen, daß sich sowohl die deutschen als auch die polnischen Truppen aus dem streitigen öc&ie: urückzieben sollen. Eine neutrale 'Kommission soll dann eingesetzt wer. den, um . ein Plebiszit abzuhalten. Ternburg spricht. London. 10. Jum. an . einer Unterredung mir dem Berliner Beo treter der hiesigen Mail" betonte Tr. - Vernliard Ternburg. der deut sche Finanzminister, Tcutschlands Unvermögen, den Geldsordcrungen der Iriedcnsbedingungcn zu genw gen, und bk Machtlosigkeit der Ab liierten, die Zahlung zu erzwingen, Deutschland werde die vorgelegten izrieoensoeomgungen nicyr vinco zeichnen.' Es ist Tatsache", sagte er. dafz weder die Entente noch Teutsch land im Stande ist. diesen Frieden zu unterzeichnen. Deutschland kann y nickst bezahlen, und die Entente kann f) Teutschland nicht zum ' Beahbt , zivingen. Sie niögen in Teutschland eindringen und das Nuhrgebiet be. I setzen und niemand wird sie hindern, . nach Berlin zu kommen wenn sie es ? wünichcn. Aber wenn sie dort sind, ? was können, sie tun? Ihre einzige 'Hoffnung besteht dctriu. das;, das s deutscher Volk "zur Arbeit gelangt, Z Waren erzeugt, die rs den Alliierten gegen (Seldeiltschädigung liefern kann, aber erst nius; es Lebensmittel ' und dann Rohstoffe haben. Sie müs ; sen Vedingungeii machen, die ihnen ermöglichen, in verhältnismähig der. nünftigcr Zeit ihren Schadenersatz 1 zil bekommen. Sie denken doch nicht -; rtwa, dast unsere Kinder Sklaven ') bleiben werden, weil ihre Eltern den ) Krieg verloren haben?" Ueber Prä. sident Wilson spricht Tr. Ternburg i cm anderer Stelle in der Untern?. v dung: Ich dachte, er sei als eine neue Art Erlöser, in drr Rolle eines Wetters der Menschheit kierüberge. kommen, aber ich hobeln dem Irie t denevcrtraa nicht rin Wort seines U slrirSfinE. hnr iirlpsllUtMrt IttlS ,, ;s Willens gefunden!" (UlVUllt ' . - Vfc l.yj MtlV UiUi '. . , ' ! ' 5?,shalb die Tkillschkn gehaftt wkv den. Berlin. 10. Juni. .Freiherr v, I erlach, früheres Mitglied des deut j ,,chen Kabinetts unter dcr Ebereschen Regierung, berö'sfcntlicht einen sehr freimütig gehaltenen Artikel, worin er zu erklären versucht, weshalb die Teutschen von aller Welt, gehasst werden. Unter anderem schreibt er: Wir. haben gehaßt, wir hassen, wir werden gehasst. Haß unter uns selbst, Has; gegen andere Nationen soll es kein Ende des Hasses geben? Ich machte jüngst eine Reise nach Thüringen, und zwar in dritter Klas. se. Auf der Ausfahrt traf ich Sol daten. Ich verhielt m,sch still, aber sie sprachen viel. Tas ' Wesentliche ihrer Aussagen 'war: Tie Revolution hat uns nichts ge halfen. Ter Militarismus ist noch immer lebendig. Noske, der natio. nale Verteidigungsminister, ist Ge. fangener in den Händn von Heeres, ofsizieren. Tie Regierungsmitglie der find Gefangene in den Handelt des ttapitallsmuL. Wir cirrnen Teu fel sind noch Immer arme Teufel. ?irn, so wollen wir wenigstens da für sorgen, daß alle anderen gleich falls arme Teufel sind. Dies, wird noch mehr Blutvergießen bedeuten. Auf der Rückfahrt nahm, ich zwei ter Klasse, und ich traf mit vielen reichen Fabrikanten Mitteldeutsch lands , zusammen. Ihre Ansichten lassen sich wesentlich folgendermaßen wiedergeben: ' Xie Negierung in zu ichwacy. 'eie zögert zu lange, ehe sie den Soldaten den Befehl zum Schießen gibt, und sie gibt den Befehl, nicht oft genug. Jeder Russe, welcher gegen unsere Regierrlng agitiert, sollte erschossen. und auch jeder Kommunist sollte an die Mauer gestellt worden. Aber das wagt Scheidemann nicht und Noske darf es nicht zulassen. Unter Wilhelm, dem Zweiten standen die Tingo viel besierl Zwei - Nationen innerhalb' einer Nation hassen einander auf den Tod. Wir haben schon vieles blutige Zeug. nis hierfür erhalten. Tcr Massen. mord des Krieges hat dem deutschen Volk keine Lehren gebracht und kei yen abschreckenden Einfluß geübt. ' Unsere Friedenskommisjion reiste langsam durch den ehemals frucht. barsten Teil Frankreichs, wüste g legt durch unsere tolle Kriegsmethg. den. Haß begleitete inisere ttoin. Mission auf jeden Schritt. Haß hat auch die Friedensbedingungen dik tiert, oder vielmehr' Haß und Furcht. Präsident Wilson ist frei von Haß gegen uns. Ein , von ihm diktierter Friede sollte für jeden vernünftigen Teutschen annehmbar sein. Seine Hände wurden von seinen Alliierten gebunden, to kam es. daß der riedensvcrtrog eine - für uns so schreckliche orm annabni Was ich für die größte ünde un serer Regien,g halte, ist, dafz sie dem Bolke nicht die Wahrheit gesagt hat, daß sie nicht die Wolken ter übelriechenden amtlichen Lügenfnbril yt Xniintf liifl rtfirrt anrCYvfluf TiaI " Wfc. (LflK-ll VllV yUi;i. QLfcjlVL. IrJUi. Bankier über Bedingungen. Berlin, 10. Juni. Paul Man- kiewitz. Seniorgeschäftsdirektor dcr Teutschen Bank erklärt, daß Teutsch, lands Augebot von 25 Milliarden Tollars Schadenersatz das Allerä. ßersre repräsentiert, was Deutschland ökonomisch zu leisten imstande ist. und es die allerschrecklichste Kriegs, last ist, die je einem Lande aufgcbür. det wurde. Zur Zeit als Teutsch. land auf der Hohe seiner Prosperi. tät stand, wnrde sein nationaler Reichtum auf 75 Milliarden Dollars geschätzt: durch den Krieg 'aber wur de vieles eingebühf. Dazu kommt, daß wir den guten Willen der Welt verloren haben. Wenn die deutsche Regierung bereit i, diese an sich niederdrückende Burdc auf sich zu ln. den. dann ist es geschehen, um -zu be. weisen, daß dos deutsche Volk wil ens ist, bis znm Aeußersien zu ge. hcn, um das naale lÄerü't feines pu litischen und sozialen Lebens zu rot en. Tieie .Dinge kann jedoch das deutsche Volk niäit in den Wind schlagen. Wenn cs 'unmöglich ist. einem Schuldner alles fortzunehmen, und dann zu fordern, daß es zahle. als ob ihm nichts genommen worden sei, dann, ist dieses, ebensowenig bei verlangen Uiickkehr amerikan. Truppen Tas freyende Herr der Bcr. Staaten soll auf 300,000 Mann der. mindert werden. Washington. 10. Juni. In ei ner allgenieinen Besprechung der Ar. mceBewilligungsvorlage in der Hö. he von Z810,U00.00, verlangten verschiedene demokratische und auch republikanische Abgeordnete die mög lichst schnelle Rücksendung amerika nischer Soldaten aus Europa. . Verschiedene Methoden wurden zur Ausführung dieses Planes in Vorschlag gebracht. Das Militärko. nntee befürwortet eine Ermäßigung der Stärke des stehenden Heeres des Laildes von 500.000 Mann, wie dies vom Kriegssckretär Baker der langt wird, auf 00.000 Mann, doch scheinen die Abgeordneten der Ansicht zu fern, daß auch diese Ruinmer noch zn hoch )t , Der republikanische Neprösaikant La Guardia, von Nein ?)ork, beab. sichtigt die Einreichimg eines Amen. döments. welches das stehende Heer der Ver. Staaten auf 300,000 Mann herabsetzen würde. Vor die Schranken geladen- Detroit. Mich,. 10. Juni. Trci von den fünf Männern, die beschul, digt werben, die Regierung in einem Munition Kontrakt beschwindelt zn haben, wurden nach, einer Vor führung unter eine Bürgschaft von 80.000 gestellt. Bert Harris er klärte sich vor den: Ver. Staaten Kreist ommissar unschuldig: Grant Hugh Bown von Nom Fork nnd Frederic S. Eollins von Detroit, blieben stumm, als sie gefragt wur. den. ttap'tän Sartorius Nicholsen wird wahrsckuinlich vor ein Kriegs gericht g -stellt werden. ' Mexiko zieht seine Vertreter zurück Mer'co Eitn, 10. Juni. Die me rikanische Regierung hat ihre Ver treter vmii Pari Amerikanischen Hasidelskongreß zurückberufen, als Protest gegen die Rede des Sprechers illctt v?m Hause der Repräsentan tm. einer Nation awvendbar. Tie politischen Ausftc!stcn des Ver tragcs besprechend, erklärte Meiifkie miß. daß sich der Vcrtragsartike!,. der solche außerordentliche Macht aus die Schadenersal,,kommisjion, über, trägt, als unerträglich und unan nebnibar erweisen würde. Die Kom Mission würde die Macht haben, über Teutschlands Einnahmen zu- verfü gen und so dem deutschen Parlament dieses Befugnis entreißen. Tasselbe würde keine Stimme bei Aufstellung des Budgets haben. Die in Paris tagende 5io,miüssion würde jede ein zclne Bewilligung in Deutschlands nationalem Budget mit mrem Veto belegen und daher von Paris aus die gesamte Verwaltung Teutsch, lands regulieren. Diese lommisjion würde sogar Tentschlands Unterrichts . Anstalten, seine Bahnen, kurz, jede Phase des industriellen und kulturellen Lebens der Nation regulieren. Tie poll tischen Rechte eines freien Volkes würden uiis vorenthalten. Auf Be fehl dieser 'Kommission müßten wir Gesetze annehmen, und znrnr auch solche, denen Voll und Parlament opponieren würden. Es wäre dies ein Absolutismus, wie er an die Zeiten Ludivigs des Vierzehnten er innern würde. Ter Bankier gab der Meinung Ausdruck, daß daS amerikanische Volk mit diesen Punk ten des Vertrages gar nicht vertraut sein könne, und sogte Das deutsche Volk ist 'bereit, die schwersten Verpflichtungen zu ' über nehmen, aber es kann einen Ver trag nicht unterschreiben, der es um die elementarsten Menschenrechte bringen würde. Tas deutsche Voll nimmt für sich jene Rechte in An spnich, welche in der amerikanischen Unabhängigkeitserllärung nieder? legt sind. Sollten die Alliierten Deutschland Rohmaterial verweigern und darauf abzielen, dem deutschen Volk selbst ihre Fabrikwaren zu lie sern. Dann wiro ich oas .wer cer arbeitslosen und brotlosen Menschen in TynUchfond bgld ans 20.000,000 belaufen. Ein ruiniertes Teutsch, land kann nicht der stunde der Al liierten bleibe und Nahrungsmittel kann es nirlit einführen. ' wenn es nickt Fabrikwaren ausführen kann. Sollten Deutschland die absolut not. wendigen Bedingungen zum pbysj. scheu und politischen Leben versagt werden, dann wird die Vernichtung dieses politischen Gemeinwesens an. deres Unheil ün .Gejolz habe." ttn unsere werten Leser Die auswärtigen Leser der Tag. lichen Omaha Tribüne, welche die heutige Ausgabe bereits heute abend oder morgen früh erwarten, werden sie iil den meisten Fällen einen Tag später bekommen. . Unvorhergesehc ner Weise .ist nämlich heute morgen unsere MatritzenWalMmschine zer brochen und es dauerte bis 3 Uhr nachmittags, bevor sie von den Ma schinisten wieder gebrauchsfähig ge macht werden konnte. Tädurch muß. te unsere 1. und. 2. Landausgabe ausfallen und mit der Stadtansgabc vereinigt Werdens die erst um 3 Uhr nachmittags erscheint. Es handelte sich um einen' unvermeidlichen Un fall und wir bitten deshalb unsere auswärtigen Leser das Verspäten der heutigen Nummer gütigst ent. schuldigen zu wolle,!. Margen ober wird wieder alles in Ordnung sein und werden dann olle drei Ausgaben unserer Zeitung wieder zu gewöhn, ter Zeit pünktlich erscheinen. 1 Tägliche Omaha Tribüne. Morgen beginnt der Selegraphistenstreik ' ' ' Chicago, 10. Juni. Herr S. . Konenka'mp, Präsident der Ver einigung von Haudelstelegraphen in Amerika, erklärte beute, daß morgen um 8 Uhr etwa 10,00 bis 50,000 Telegraphisten ' seinem Streikbefehl oolgc leisten werden.. Diese Niim. mer mag aber durch Zugeständnisse der verschiedenen Telegraphengesell. schaften dermiiidert wcrde,l. Berichte, daß Clarence Mackey. der Präsident der Postal Telegraph Company und anderen Zweiggesellschasten an ,errn Konenkamp ein? Konütee zwecks Un terhandlung gesandt habe, werden von diesem nicht bestätigt. Die Fe deral Telegraph Company, welche ei ne Kabel, als cmch drahtlose Ver bindung an der Pacific Küste und nach Honolulu uiürhält, hat sich be reits den Forderungen der , Union gefügt. Wie behauptet wird, wer. den in Chicago allein 6,000- Stele graphisten in den Ausstand treten.. Gesfentliche Gebäude u. Wohnungen bewacht ' ' . New Aork, 10. Juni. -Asse wich, tigen öffentliche , Gebäude in der Stadt New ?)ork. sowie die Woh. nuiigen von prominenten Bürgern, die der Gefahr ausgesetzt sind, zur Zielscheibe der Angriffe von Terrori. slen und Verbrechern zu werden, find unter die Aufsicht von einer Truppe von 300 Schutzmännern in Bürger, klcidung gestellt worden. ,Polizeibe amte und Bnndesagenten sprechen sich nicht darüber aus. Engländer ehren die Ozeanflieger London. 10. Juni. Die britu sche Regierung hat den erfolgreichen amerikanischen Fliegeroffizieren. lvcl. che den atlantischen Ozean in einenk Seeslugzeug überflogen, 'das konig. liche Fliegerdienstkreuz verliehen. Unter' den fo geehrten befindet sich Kommandeur John H.' Towers, Füh rer der atlantischeil Fliegcrschwa drou. Kapitänleutnaut Albert C. Read, der Führer des erfolgreichen Seeflugzeuges Nli4, sowie die ? fiziere der Besammg desselben, die Leutnants' Walter ' 'Hinton. I. L. Breeso und E. E. Stoue, smvie der Fähnrich H. C. Nodda. Ter erste Mafchinistenmaat E. H. Nkoades wurde mit der königlichen Flieger dieustmedaille ausgezeichnet. Erfchlurrnng der jialikinfnhr. Washington. 10'. Juni. Mehrere Herren, die Vertreter der Potast, Jndus'rie sid, werden vor dem Ko mitee für Mittel und Wege crschei neu, un'. den Zoll auf Potasche der crt zu erhöhen, daß die Einfuhr einem Verbot gleichkommt. Die Kon greßleute roii Nebtaska werden den Plan i.nt.'rslützen. ' Ti.il als ttouvrrnkiir. Des Moines, Ja, 10. Im,. Oberst Matt Tinlen von Eoüncil Bluf!s..5?mnmandeur des In fantenc-Regimcutes, wird ersucht, die .Ua',dida!ur als Golivernenr an. zuneim'eik. ,n einer 'eriaminlung der Teuiokroteil ,n Ereilon. Ja.,, timrde die Angelegenheit besprochen. Tie Mitglieder feines Regimentes haben sein? Kandidatur schon vorher 1 besprochen und darauf gedrungen.' Viele Demokraten glauben, daß; glatt Linien crwäölt werden körms. 8,vA) Gpser öer ' , Judenverfolgungen Geschlagene Ukrainer richteten unter den Juden ei furchtbares Blutbad an. Petrograd, 23. Mai. (Verzögert.) Ten Aufstellungen des Costral Zionisten Komitee von hier zufolge. wurden in der Ukraine im Februar und März durch General Petlura's Soldaten mindestens 80.000 Juden niedergemetzelt. Tiefe schauderbasten Judenverfolgungen ereigneten sich in 76 Städten von Süd.Rnszland, wo. durch über 100,000 Binder zu Wen sen und Eigentum im 28ette von über einer Billion Rubel zerstört tvurde. beschlagene ukrainische Ko faken massakrierten in der kleinen Stadt Proökurov jeden Hebräer, der ihnen in die Hände fiel. 6,200 Iil. den mussten daselbst ihr Leben las sen. Hunderte von jüdischen Mut tern fielen mit ihren Säuglingen den Meuchelmördern zum' Opfer. Die verstümmelten Leichname blie ben wochenlang uubeerdigt auf den Straßen liegen. Hunderte von Juden wurden 'auch im Pripet Fluß ertränkt In i ruth wurden 250 getötet. In Mo ziroad Minderten bk Eindringlinge sämtliche Geschäftslokale und Privat. Häuser, dock wurden, dank der tat. kräftigen Verteidigung von feiten der Juden, nur vier derselben getö tet. In Zhitmoir ermordeten Truppen des General Petlura innerhalb 2y2 Xaacn 80 Juden und zerstörten oder stahlen Eigentum im Werte von mehreren hundert Millionen Rubel. Die Ukrainer hielten sich Hierselbst etliche Wochen auf. bis sie schließlich von den Soviet-Truppen vertrieben wurden. Diese hielten wohl die Ordnung aufrecht, erhoben jedoch schwere Steuern und '. konfiszierten, was nach den . Judenverfolgungen noch übrig war. Als sich die Bol. scheivisken später wieder zurückziehen! mußten, zogen die Ukrainer wieder in diese unglückliche stadt ein und ermordeten aus Wut, daß keine Beu, te mehr zu, holen war, 480 Männer, Frauen und Kinder. , Hätten nicht viele christliche Familien den Juden Unterschlupf gewählt, dann wäre die Zahl, der' Opfer noch bedeutend grö her gewesen. ; Der angerichtete Totalschaden wird auf 1,000,000.000 Rubel berechnet und etwa 40.000 Juden wurden fi nanziell ruiniert. Stolz der Tschechen ist schwer verletzt Wien, über London, 10. Juni. Berichte aus Prag melden, daß die Wogen de Patriotismus dort hoch geheü. Der Stolz der Tschechen, so heißt es;' ist durch die Niederlage der tschechischen Legionäre durch die Un garn schwer verletzt worden. Man hielt diese Trupven für die großar tigsteil der Welt. Tie Legionäre, welche Kämpfe in Frankreich bcstau den haben, wurdest als unbesiegbar gehalten. ' Obwohl die ' tschechiscken Soldaten in der Mehrheit Soziali slen sind, so wollen, sie mit dem Bol schewismus doch nichts zu tun haben. Sriedensbedingungen in Druck erschienen Washington, 10. Jmii Die hie sige Regiernngsdruckerci stellte hier letzte acht einen lieuen Schnellig leitsrckord vuf, als der Text der deutschen Friedeiisbedingungen. wel. cher nal'czn 100,000 Worte enthält, innerhalb z'öei Stunden . aufgesetzt und druckreif gemacht wurde. Die Fiiedensbediiigungen werden etwa b Seit? im Cougressional Re eord" c'M'.hnien und die Setzkasten allein 'werden mit $3,000 auflege-1 hcn. Der Senat eiiticlllcn! lib ,rst um h Uhr, die Bedingungen zu ver. effeiitlichen. Zwanzig Minuten spä tcr war die Abschrift bereits in Teile zuschnitten und in den Hän den von 48 Maschinfetzern. 85 star rckhirlefer besorgten die Ansnier' z.llig von Fehlern. Von dem berich tigteii Tert wurden hierauf sofort Bürstenai'züz,. genommen, welche an die verichi'denen großen . Tageszei tuiigen des Landes zitr Veröifentli. ck'uug abgegeben wurden. Obwohl die FrieZenebedingungen später in Dokumeritsirm' gedruckt werden, wiird.'n doch sofort 3Z.000 Abdrucke hergestellt. - um - an - - die - regulären .--ubskrchenten des , Congressional Skecord" gdrtndt zu werden. . Beruft Euch dei Einkäufen aul d, Truiun . Dc tote Mcr , achgiebigcl Deutschland mag balösgft der Völkeeliga beitre ien; Verschleppungen im vertrag mit Gester reich; Italien verlangt viel Die Adriatische 8rage ist nun angeblich beigelegt 10. Juni. "(Von Fred S Ferguson, jtorrcspondent der United Preß.) Berichte der verschiedenen Konimissionen der Alliierten, die sich mit den Einwänden der Teutschen befassen, wurden heute den Großen Vier" unterbreitet.- Es verlautet, dafz mehrere dieser Berichte in ver lesener Form angenommen und Auf. nähme in die Bcanbvortung der deutschen Einwände gefunden haben Ueber andere wird noch debattiert werden. Man erwartet, daß am Freitag den Teutschen das Toku. ment zugestellt werden wird. Tie Schadenersatzfrago und diejenige, die sich auf die sofortige Aufnahme in die Völkerliga bezieht, dürfte lebhaft debattiert werden. Es heißt, daß die britischen und anicrikanischen De lcgaten Teutschland sobald als mög lich in die Volkerliga aufnehmen wolle.,, wogegen die fronzösischen heftigen Einspruch erheben Auch mit dein Kriege, der zwi scheu Rumänien und Tschechen einer seits und den Ungarn anderseits tobt, werden sich die Groszen Vier" eingehend' beschäftigen. .. Es .heißt, daß die Alliierte an Ungarn wegen Einstellung der Feindseligkeiten esn Ultjinatlun gestellt haben. Einigung über ndriatische Frage, Es verlaütet, daß man sich schließ lich über die adnatische Frage geei nigt habe, Die llnitcd Preß ist in der , Lage folgendes bekannt zu ge ben: r- - ' .. ; " 1. Jnmie soll Freistadt werden und zwar unter dem Schutze der Völkerliga: das die Stadt umgeben de Gebiet soll an Fiume fallen. 2. Sebenieo soll an Jugo.Slavia fallen. , , i . ,: 3. Zara wird Freistadt unter ita lienischer Kontrolle. 4. Gewisse adriatische' Inseln : an der jngo-flavifchen Küste werden Italien zugesprochen werden. 5. In fünf Jahren soll das Volk Finmes und UnigegeNd darüber at stimmen, ob es unter der Vormund schart der Bölkerliga stehen oder zu Italien oder dein jug0'slavi scheu Staate gehören will. Frankreich hegt Befürchtungen. Paris. 10. Juni. In franzö sifchen offizielleil Kreisen macht sich die Meinung geltend, daß die Deut scheu den riedensvertrag nicht un terzeichnen werden. Dieses basiert zum grössten Teil auf Nachrichten 01. f:.. x. t...r... V jl -!V. vmi k.'1'uim, luiuiuai Zinüzcer cnjcioe. mann nicht geneigt iit, die Verant wortlichkeit ans sich zu nehmen BrockdorsstRantzail zu autorisieren den Friedensvertrag zu unterzeich. neu.. Er dürfte die ganze Angele genheit vielmehr dem Reichstag überlassen, und dieser soliden Frie denebedingungen der Miierten ab geneigt sein. Die ..Großen Bier besprachen gesteril die Lage zwischen den Tschechen und llngarn. 'Die Un garn haben die Tschechen mehrfach angegriisen und geichlagen. Ele m.encean hat auf Veranlaisuna sei er Kollegen im großen Rat an die ungarische Regierung eine Tepesclie gerichtet, in welcher diese aufgefor dort wird, dafür zu sorgen, die Au grnie der .Ungarn auf. tschecho-slo vakiiche treitkräfte einzustellen. 0e schjeht dies nicht, dann werdeil die Alliierten ' umfassende Maßnahmen treffen, um die Ungarn zu zwingen. die Feindseligkeiten .einzustellen.' Die Großen Vier" warteten ge stern Vormittag auf den Bericht der achveriiandigen knnsichtlich der Ein wände der Teutschen. Die Herren aber hatten den Bericht noch, nicht seniggenellt. Tkntschland ud die Völkerliga.' Paris, 10. Juni. Tie ins Werk gesedte Bewegung, Terltschland in den Völkerbund aufzuebmen, ist wesentlich daraiif zurückzufübren. zu verbäten,, daß sich eine neue Liga bilde, tie sich aus Rußland, Teutsch, land und andere teutonischen Gruv. pen znsammensetzf. ES hat sich näbmlich herausgestellt, daß sich ae- wn'se Einflüsse in Teutsckland und . ötußland geltend machen, Verbm. gcsmnt düngen zur Bildung , einer Liga von ' Mächten, die nicht zur Liga gehören,- . anzuknüpfen. Man ist der Ansicht, dasz, wenn , etwas derartiges auch nicht sofort alS bevorstehend zu be trachten ist. doch' immer die Gesahr vorliegt, daß eine solche Liga zustan . de kommen könne, wenn Teutschland außerhalb der Völkerliga stehe. Des halb wird die Aufnahme Teutsch, lands in die Völkerliga empfohlen, um dasselbe somit besser in Obacht und im Za'ume halten zu können. ; Von diesem ' Gedanken sind die Vor treter Großbritanniens.. Amerikas uiid Italiens . durchdrungen. Ein Mitglied der Völt'erligakommission sagte mit Bezug hierauf unter cmde. rcm: Wir können mit Teutschland . besser fertig werden, wenn es zur Li. ga gehört, als wenn es derselben sern steht. Außerhalb derselben kann es seine eigenen Wege wandeln? als Mitglied ober muß es stch denselben Pflichten unterwerfen, wie die AI. Inerten." . - Premier Clenrencean, Col. E. M. House und Lord 'Robert Cecil haben die Bedingungen, 'Unter, welchen au. dere 5cationen wie die Gründer der Liga Mitglieder der Völkerliga wer. den können, einer Revision unterzo. ' gen und in 'Bezug auf Deutschlands Auftiahme folgende. Abänderungen vorgenommen: 1.' Errichtung einer ' stabilen R ' gierung. . - . ; ? llnfpvicviHhnim.T JleS ' JtrinhwwÄ- ' . J l v-.. fjt IkVLi.V Vertrages. ' - 3. Die getreue Ausführung '. der . eingegangenen Bedingungen.'.' Der Vertrag mit Oesterreich. i ' Paris, 10. Juni. ,Ter politi sche Teil des Feiedenövertrages mit Oesterreich ist immer noch mckt fer tig gestellt. Die Italiener verlangen. . -das; alle unerwünschten Bewohner -von Teilen Tyrols, die an Italien sollen sollen, des Landes zu. verwei sen sind. Diese Forderimg stößt auf Widerstand. Berichte ans Wien über Kopenhagen besagen daß am Sanis. ' tag und Sonntag in Wien Demon ' I strationen stattfanden, namentlich vor " dem Hauptgliartier der Entente Kommission,- in welcher gegen die, Friedensbedingungen Protest erho - , ben wird. Man verlangte Anschluß an Deutschland. Es wurden Resolu. tionen gefaßt, in welchen die öfter ' reichischen - Telegaten aufgefordert werden, den Frieensdertrag nicht zu unterzeichnen. - y i ExKaiser mag frei ausgehen. . Paris, 10. Juni. Die ameri..'. kanischen Friedensdelegaten sind " der ' Ansicht, daß man von einer, Pro. . zessierung des Er -Kaisers Abstand nehmen sollte, so .lange er in, Hol. land ein einfaches Leben führt.' Sie berweisen darauf, dafz. seifte er pro zessiert, werden,' man ihn' als einen Märtnrer betrachten würde, wodurch deni. Jmperialsmuz in Deutschlalid gedient werden wird. D-.e srauzö. fischen und britischen Telegaten aber verlangen die Bestrafung, des , frühe ' reit deutscheil Herrschers. Z ',' 1 Veabsichtigb nach Brasilien zu fliegen ii.- Der franzö. ( ant Jean Fontai ' - 'Hans, i. um. t.:j.. t: r.i. .iviu'Hiriciu.inni vican ito ne stieg enu Sonntag zu früher Mor. genstmide mit feineuk Flugzeug von Villa Coublan. Frankreich, auf, um nach Dakar, Afrika, zu fliegen, von wo ans er nach Brasilien ZN stiegen beabsichtigt. ' Ein ' Maschinendefekt zwang ihn jedoch in der Nähe van Zaragossa, Spanien, zum Abstieg. Dies war der vierte Versuch di 5 Leutnants Fontaine, den atlaiitischen Ozean zu überfliegen: er wurde stets durch verschiedene , Defekte des. Mo. torS an der Ausführung seines Vor. babens gehindert. Wetterbericht Für Zmcba und Umgegend. f,ir Nebraska und für Iowa Unb stimmtcs Weiter heute abend un? t Rfttmech, tizahrfcheinlich Z&cükt. Wenig WeeZscl der Tenergt::?,. l s i