Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, June 04, 1919, Page 3, Image 3

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    4--s
t .
Seite. S-Täglicha Omaya TribuIe-Mittwoch, 5cn4. Juni 1919.
sammt
Treue AGc.
Von Ctcfa Varsony (Wien)'.
Es mag sa um daS Ende dcö
Frühjahrs geschehen sein. Ich mei
m den offiziellen Frühling, der am
21. März beginnt und nach dreimo.
natlichcr Dauer am 20. Juni endigt.
Bis dahin hat sich die, Prunksucht
der großen Natur ausgetobt
wenn ich' mich so ausdrucken darf;
die schönsten Blumen sind voll aus
geblüht, unsere Augen haben sich an
das Schwelgen in all der Pracht ge
wohnt. Wald und Feld prangen in
sattem, herrlichem Grün, vom' Wel
'In, ist noch keine Spur zu entdecken,
die Pslanzenwclt stroht von LebenL
kraft. Inmitten der großartigen
Ueppigkeit der Natur möchte der
Hicensch, berauscht von allen den Far
den und Düften, das Weltall an sei
ne Brust schlichen. Er' wird vom
Interesse. Liebe, Zärtlichkeit und
Teilnahme erfüllt: die Wonne, die
die reichlich wechselnden Lebcnscr
scheinungen mit so tröstlicher Auf
hciteruna 'ihm ins Herz stehlen.
möchte er mit aller Welt teilen, da
die überquellende ruft j?e nicht as
! sen kann. Zu solcher Zeit sehen und
begreifen wir alles mit gesteigerter
Empfänglichkeit. Unsere Gedanken
schweifen leicht nach allen Nichtun
gen: die Jdecnvcrbindungen voll
dringen unglaubliche Vravouren;
ci GraLhalnl, den unser Blick zufab
lig streift, sann dazu führen, daß
unsere Betrachtungen in blihartig
rascher Berkettung und in kühnein
Fluge bis zu den' vorgeschichtlichen
Zeiten zurückeilen.
Ich streifte in L?r Umgebung von
Pufztabojac und auf einem talwärts
'abfallende Felde blieb mein Blick
an einem einzelnen schlanken Schilf,
rohr hasten. Weithin dehnte sich
" vor mir das' Flachland: die Ebene
von Tctctlen. Ein viele tausend
Joch umfassendes stilles, grünes öe
jildc, wo es noch vor einigen Jahr
zehnten keinen einzigen Baum gcge
den, nur einen wogenden, mystischen
Wald von Schilfrohr.
Die Meisterschöpsung der Natur,
der Baum, fehlte damals noch in
dem schwanken Boden deö Sunipf
landes das seither verschwunden ist.
Das vereinzelte Schilfrohr imnit
tcn der Blumenpracht des Feldes er
innert mich jetzt daran, was es einst
hier gegeben. Ein weithin gestraf
tes, pfadloscs Labyrinth, das vom
sruhcn Lenze bis zum spaten Herbst
sich als ein wogendes Meer darstell
te Die Welle ,waren anfänglich
wirkliche Wellen und jagten einan
der in blauen Falten in der Nich
lung, nach welcher der Wind blies.
Taun folgte das Wachstum, das auö
, der Erde und unter dem Wasser her
i cot samtweiche Gräser zog, die ihre
Halme aus dem Wasser reckend das
Wiegen und Schaukeln fortsetzten.
Zum Schlüsse kam das Rohr, das
neue Mohr, 5 um des Coinmers
Ritte mit seinem wogenden Dickicht
gleichsam eine Parodie des Urwal
des war. Wenn der Wind durch
das Schilfmeer tobte, welch ein Ge
woge war das! Und wenn das Herr
hcht! Grün des Schilfrohrs im Herb
nmmmammm
I sie euch fahl geworden, so hatte
i diese Cunipfwell noch andere Pflan
t zeit genug, die ihr Grün bewahrten.
I " Und was hauste nicht alles in
t dieser Gegend l
Die fodenhaltigcn Teiche " und die
' i Röhrichte waren voll des seltensten
Wasser und Sumpfgeflügels, das
seither bis aus das letzte Stück vcr
jchwunöcn ist. In diesem Sunipfge
biete des ungarischen Tieflandes
i fand sich als gewöhnlicher Vogel der
schwarze Storch, der ebenso wild
und scheu,' 'ja menschenfeindlich ist,
' wie wir seinen weiden Bruder als
4 häuslich und zahm kennen. Hier
hausten einst die Löffelgänfe, diese
schneewciszen Abenteurer des Sumps
landcs, die selten allein wandern,
zumeist in Gesellschost sind. In sol
chen Jahren, wenn die alle Donau
aus ihren Ufern getreten war und
i (.- i...". r, rt . nn:ir:-v .
IIUl IIJIVII ilUKUl uJtucH aaiuiyiucil
winziger Fische ans Land ge
'f schwemmt hatte, erschienen die Lös
i sclgänse scharenweise in den überflu
3 tetcn Gebieten, und wenn das Was
scr abgeflossen war, sonnten die
eisigesicdertcn behaglich schmausen.
Iliidj der rotbcmutzte graue Kranich,
ctt schonzte unter den sumpfvo
Acln, war hier nicht selten: auch der
!ielrcihcr, dieser in Silber geNci
dete Zaubervogel, suhlte sich hier
I heimisch: wenn der anbrechende Tag
den Saum des Himmels rosenrot
-t färbte, konnte man' ihn schon hoch
oben schwimmen und dann nach an
( deren Gewässern ziehen sehen, wobei
i sein schneeig schimmernde? Gefieder
I ton den ersten strahlen der ausge
hcndcn Sonne vergoldet wurde.
Es wimmelte hier eine Unmenge
van schwimmenden und watenden
'Mogeln, die den vlaolieulen zumeist
'selbst den Namen nach unbekannt
sind. Nebst den dielen Gattungen
der Wildente war es die große graue
'Gans, die in dem Röhricht auf dem
a ionuonFii uiuifiL.
1 Und am Nande, diesseits deZ Slci-
chc3 der Riedgräser und der Llinsen,
(c2t der langbeinige Strandreiter
' xb der buntgefiederte Wasferbläser,
i
aus dessen schwertsörmigenl Schna
bel Töne hervorkommen, wie aus
ein Schalmei. Und die anderen
Vögel alle, derm Aufzählung dieje
nigen nur ermüden würde, die ohne
hin nicht mehr als ihre Namen von
ihnen wübtcn. Die Teiche find ver
schwundcn und hinter der Pslug
schar sind nicht mehr die Stimmen
der wilden Vogclwelt zu vernehmen,
sondern die der Menschen, die in die
scr öden Heide auch den Baum gc
pflanzt haben. Merdingi sieht
man hier selbst heute noch nicht viele
Bäume; der Pußtcnsohn bei ungari
schm Alföld gleicht den Trappen: er
sucht die Ebene, wo er einen freien
Ausblick hat. Dort, wo gerade
Baunveihen die durch die Kultur er
obertcn Gebiete durchziehen, beginnt
schon eine neue Welt, die in den
Wegspurcn der Kultur sich entwickelt
und gestaltet und unerbittlich alles
verfolgt, womit die alte Nomaden
well ein Genügen hatte. Sie duldet
kein ödes Teichland, kein geheimniS
volles, umvegsames Röhricht.'
Und so .kam es, dasz ich hier, im
Becken der Vojarer Wiesengründe,
inmitten der Feldblüinen mit Ue
berraschung das einsame Schilfrohr
erblickte, daö sich wohl noch biegen,
abgr Mangels an Genossen nicht
mehr rascheln kann.
Lord, der große rote Spürhund,
war wie gewöhnlich r nicin Be
gleiter. Wir schritten längs eines schcklti
gen, von Unkraut überwucherten
Gcbüschs dahin und Herr Lord woll
te zu seinem Vergnügen das Dickicht
durchsuchen, obwohl wir jetzt nicht
auf der Jagd waren. Siaum war
er mit einem Satze in das üppige
Gras gesprungen, als lauter Lärm,
helles Gekreisch entstand. Jemand"
war iil eine sehr heftigen Streit
mit Lord geraten und der große
Hund wich scheu, mit hängenden
Ohren und eingezogenen Schweife
zurück, zu Mir.
Einige Rebhühner flogen aus
dem Grase auf und während das
eine in niedrigem, müdem Fluge
das Weite suchte, dabei fortwährend
ein schmerzliches Gewinsel hören
ließ, hatte ein anderes eine kecke
Ängrilssstellung gegen' den Spur
Hund eingenommen und sich mit ei
ncr bei einem so kleinen Bogcl schier
unglaublichen Todesverachtung vor
ihm gebärdet. Mit gesträubtem Ge
fieder fuhr es wütend gegen den
Hund los, dabei tn seiner ganz cl
gencn Sprache den Eindringling
schmähend und beschimpfend, ja ihn
schreckend und bedrohend, als ob es
lagen wollte: Keinen Schritt wev
ter, oder' ich kratze dir die Äugen
aus!' ,
Und Lord, der sonst fo mutige
Hund, der gewohnt war, sich mit den
zotteligen, bimgen Kotcru der Bau
crngchöfte herumzubalgen, zeigte
ich beschämt und verwirrt, daß er
bei gegebener Gelegenheit auch, feig
sem kann. Er war vor emem Vo
gcl erschrocken, wie er ahnliche in
der Jagdsaison dutzendweise zu "ap
Portieren" pflegte. (Allerdings hat
te sich keiner von lcncti - ihm zur
Wehre gesetzt.) - .
Ich stand nur wenige Schritte von
den Tieren entfernt, aber der fcmipr
lustige, wutende Vogel fchien sich um
mich nicht zu kümmern. Er sah
nur den- Eindringling, den efaho
lich scheinenden Spürhund, dessen
Annäherung er um zedcn Preis ver
hindern wollte. Unter dem Kröpfe
hatte er den sur den Nevhahn chara5
teristischen hufförmigen Lappen: es
war also das Farnilienoberhaupt,
daö die kühne und entschlossene Ver
teidigung der Seinen unternommen
hatte. Seme Gcsahrnn war mzwi.
zwischen geflohen nachdem sie getan
hatte, was sie konnte, tndcm sie Ge
brcchlichkeit heuchelnd bemüht war.
durch lautes Kreischen die Ausmerk
samkclt des Hundes auf sich zu lcn
kcn.
Mit Entzücken betrachtete ich die
Prächtige Komödie, welche das kleine
Ehepaar vor nur aussuhrte. Ich
begrisf sehr wohl, warum. Sie hat
ten ganz kleine Küchlein und fiirch
teten für diese. Die Küchlein mach
ten gestern, vielleicht erst heute au&
gekrochen sein, waren noch ganz un
erfahren und ungeschickt, insoweit
man diesen geringschätzigen Ausdruck
auf dieses rasch sich entwickelnde und
slinke Völkchen anwenden kann. Die
junge Brüt mußte hier hier irgend
wo in der Nähe sein, dicht beisam
nicn. in Angst und Zagen, den
schmalen Schollen eines kleinen
n . . e -.i - t A V t. - a
Mauirourizyuacls nictaieno. aus
war der Grnnd,- weshalb der Reb
Hahn, der Familienvater, dem roten
Spürhund die Annäherung wehrte.
den er nach seiner Farbe sur einen
Vetter von Reineke Fuchs halten
moeyie.
Ich pfiff meinem Hunde Lord
und trieb ihn zurück. Der Rebhuhn
begriff, daß die allergrößte Gesahr
vorüber sei, hatte ober noch nicht
volles Vertrauen, daß die Lage sich
zum Guten gewendet habe. Mit
gesenkten Flügeln, den gedrungenen
Leib gereckt und mit gesträubtem
Schöpse trippelte er hin und her.
immersort plappernd, gleichsam in
großer Aufregung etwas erklärend.
Von Zeit zu Zeit ließ er auch einen
Aufschrei vernehmen, der so klang,
wie eine gewallsam hervorbrechende
Verwünschung gegen den frechen
Spürhund.. ,
Mit einem Male beruhigte er ich
und ward still.' Tann schwang er
sich' in die .Lust und flog davon, in
der Richtung, in welmer vorhin sei
ne Gefährtin da Weite gesucht hat
te. Der Arme glaubte seine Kuch
lein nunmehr in Sicherheit.
Jetzt pcwog mich die Neugierde zu
einer ' kleinen Indiskretion. Ich
drang einige Schritte vor, streichelte
Lord und gab ihm einen Wink, daß
ex .suche". Nach ewigen kprun
gen blieb er am Rande des Gebü
jchcs stehen, unbeweglich wie ein
Pslock. Er stand" ganz anders als
sonst, wenn wir jagen und er ein
wirkliches Wild wittert. Mit ein
faltiger Miene und erstaunten Blik
ken starrte er vor sich hin, eigentlich
mehr nach unten, wie der Foxterrier,
wenn er vor dem Mauseloch lauert,
ob nicht das kleine, quiekende Ding
bald hervorkriccht, auf daS er sich
mit sichcrem Satze wirst. Lord
pslegt das zwar nicht zu tun, doch
zeigte fein ganzes Actragen eine ko
nnsche Verwirrung: wahrend er mit
gestrecktem Lcjbe dastand, blinzelte
er von Zeit zu Zeit empor, als schau
te er, ob der närrische Vogel nicht
wiederkommt, der vorhin so jählings
gegen ihn Iosgesahrcn war.
Nein, der ließ ich nicht mehr buk
kcn' Er glaubte sicherlich, die Ge
fahr sei vorüber. Mit langerein,
leisem Psiff gebot ich Lord, sich still
und ruhig zu verhalten, dann bückte
lch niich neben ihm zu dem üppigen
Grase nieder, in das er die Nase
schnüffelnd vorgestreckt hatte.
Nach längerem und genauem Su
chen, wobei ich mich hütete, in dem
Grasg herumzustöbern, entdeckte ich
endlich etwas, wa ein sehr lieblicher
und schöner Anblick war.
Es warcil glänzend schwarze, gra
nitschinimernde Punkte, bedeutend
kleiner als Hanfsamcnkörncr und
lebendig. Die kleinen glänzenden,
schimmernden, lebendigen ' Punkte
waren winzige entsetzte Aeüglein.
Die Aeüglein von einem Dutzend
kleiner, zusammengedrängter We
sen. Es war die ganze Brüt klei
ncr Rebhühner, in einem Häuslein
beisammen. Reizende Küchlein, de
ren slaumiges Mäntelchcn weit eher
einem feinen Pelze als einem Ge
fieder glich. Die braungelben Strei
fen und Flecken, die das Fedcrmän
tclchen buntscheckig machten, ver
schmolzen so vollstäiidig mit der
.Farbe der Umgebung, daß' Man das
winzige Völklein tiur mit Mühe
entdecken konnte. AIs aber ihre
schimmernden Aeüglein den meini
gen begegneten und sie mit einem
Male instinktmäßig begriffen, daß
ich sie schon sehe: Prrrl da stoben
sie auseinander, sloheu mit , entsetz
tem Gezirpe nach allen Richtungen,
wie man eine Handvoll Grillen im
Felde freiläßt. Unter forwähren
dem Tfchiri 7, tschiri tschiri ver
schwanden sie, und bis ich mich ent
schloß, ein solches Küchlein abzufan
gen, um es doch näher zu befehcn,
war keines mehr da -- die Erde hat
te sie verschlungen I . . .
Ich störte sie nicht weiter. Wer
weiß, ob nicht die Eltern sich ihnen
wieder unsichtbar und unhörbar ge
nähert hatten! Sicherlich wollten
sie ihre verstreuten Küchlein wieder
-sammeln, sür die sie bereit waren,
ihr Leben hiitzuopfern. Welch ein
Schmerz wäre es für ihre kleinen
Herzen, wenn fie zu einer Katasiro
phe zurückkehrten.
Mögen die treuen Ehegcnossen ihre
Lieben wiederbekommen: sie sind die
einzigen unter dem Hühnervolk, die
für das Leben den Ehcbund schlie
ßen. Ter Fasan und der Auerhahn
halten einen Harem und kennen sei
ne Vatcrpflichtcn. - Wie denn auch
bei so vielen Ehefrauen? Der Wach
telhahn hält zwar seinen Harem, ist
aber ein unbeständiger Abenteurer.
Der Rebhahn ist unter ihnen der
einzige Getreue, der einen Muster
hasten Lebenswandel sührt, und
wenn er sich einmal eine Lebensge
fährtin erkoren, sie nicht mehr ver
läßt. Nichts kann sie trennen, höch
stens einer ihrer grausamen Feinde,
zu denen man kühn auch - den
Menschen zählen darf.
Kirche und Staat in
D e u t s ch a n d. Der - preußische
Minister sür Wissenschaft, Kunst und
Volksbildung Adolf Hoffmann in
Berlin erwiderte auf eine an Ebert
gerichtete Zuschrift über die Entschlie
ßung einer Versammlung von Ver
traucnsmännern der ZentrumLPartei
deS R-.ichstagZwahlkreiscsTortmund:
Auch von den neuen" Männern
denkt niemand daran, die religiöse
Freiheit und die Gewissensfreiheit
anzutasten. Die Eltern fallen das
Recht haben, ihre Kinder von den
Angestellten derjenigen Kirche, der sie
selbst angehören, in ihrem Glauben
erziehen zu lassen. Dem Christen
tum werde volle Freiheit und Gleich-
; verechtigung nach jeder Riclung hin
' gewährleistet werden. Hinsichtlich der
Trennung, von Kirche und Staat sei
c5 selbstverständlich, daß an dem
Etat, der bis! zum April 1,919 laufe,
nichts geändert werde. Sollte eine
I ,',, -i!S jirtfiii hnTYirtrtfltt tnnr.
'VtimiiijiH vi witym rvuyttiiun-
den, so werde ein slaffclmeiscr Ab
bau der Bezüge der Kirche in der
Weise vorgenommen werden, der kei
nerlei soziale Härten besonders gc
gen ärmere Gemeinden, mit sich
bringt. -
HafiT'fi' "11
Üi Tffiitlt'rttittfif
JlrUftr UWH
Von B.
Fortsein.;
Nun,' so will ich wenigsten! der
suchen auö dem Netz, in das ich mich
nun einmal verstrickt habe, den erhoff
tcn Nutzen zu ziehen, und werde mit
unserm Freunde Jessop darüber bera
then!" rief Madcline aufspringend.
Ja, eö wird daö Beste sein, dich
Jessop anzuvertrauen".
So werde ich ihm gleich schreiben.
Er soll unö den besten Arzt in London
schicken, und sobald du fortgebracht
werden kannst, wirst du auf's.Lond
gehen, darauf bestehe ich".
Auf's Landi wiederholte er mit
traurigem Lächeln, und während er in
das verzweifelte Gesichtchen seiner
Frau blickte, sagte er sich selbst, daß er
wohl nirgends mehr hingehen werde,
als nach dem alten Lcgräbnißplatze
der Familie Wynne. Den Zutritt
dort, oder wenigstens einen Platz in
der Nähe, würden ihm seine Verwand
ten ja wohl nicht versagen. Und wenn
man ihn dann an der Mauer der alten
grauen Kirche zur letzten Ruhe gebet-
et hatte, so war Madeline die Erbin
hreS Vaters und stand an der Spitze
eines großen, reichen Hauses, als sei
ic nie verheirathet gewesen, nur daß
'ie in den Taaen der Noth wirtbscbai
tcn und den Werth des Geldes kennen
gelernt hatte, und sich so mehr als frii
ker zur Führung eines großen Haus
Halts eignete.
Was ihn selbst anbetraf, so war er
geistig und körperlich so weit herunter,
daß der Tod ihm wie eine Ablösung
erschien. Die Aussicht, " in's Leben
zurückzukehren, sich dir schwere Last
auf's Neue aufzuhalsen und wie ein
Omnibusgaul 'im Joche weiterzutra
den, Hase nichts Verlockendes für
ihn. Madeline's Zukunft war ge
sichert, und ihm würde wohl sein un
ter dem grünen Rasen, welcher die
Gebeine so dieler Wynnes nach heißem
Lebenskämpfe deckte.
War aber Laurence zu schwach und
zu muthlos, um auch nur den Willen
zum Leben wieder zu gewinnen, so
hatte Madeline jetzt Energie genug für
zwei. Hoffnung fchwellte ihr junges
$)ttt, Entschlossenheit und Thatkraft
schössen frisch empor, und des Geld
gab ihr die Möglichkeit, durchzufüh
ren, was sie als richtig und zweckmäßig
erkannt hatte.
Zuerst schrieb sie einige flüchtige
Zeilen an Freund Jessop, worin sie
ihn bat, wenn irgend möglich, heute
Abend zu ihr und Laurence zu kom
men, und schickte dieses Briefchen, da
mit es noch rechtzeitig in die Hände des
Advokaten gelange, durch einen Kna
ben in sein Bureau, wofür sie einen
kostbaren halben Schilling opferte.
Dann sprang sie gleich einem Wirbel
wind die Treppe hinab zu Frau Käne
und ließ sie um eine kurze Untern
dung unter dier Augen bitten. Die
junge Frau hatte einen kühnen Ent
schluß gefaßt. ES blieb ihr keine
Wahl, sie mußte das upverschamte
Weib mit dem rothen, gemeinen Gc
ficht zu ihrer Vertrauten machen,
mußte, wenn sie tas Spiel nicht sicher
verlieren wollte, alles auf eine Karte
setzen. Mit Gewißheit sah sie vor
aus, daß man Erkundigungen über sie
einziehen würde, fürchtete, daß Frau
Harper sich an die Wirthin wenden
und Fragen stellen möchte, welche diese
gewiß nur zu gern beantwortete, wenn
sie nicht darauf vorbereitet und durch
Schmeicheleien und gute Worte, vor
Allem aber durch ein anscheinend un
beschränktes Vertrauen vorher gewon
nen wurde.
Frau Kane, ich möchte einigeWorte
im Vertrauen mit Ihnen sprechen",
begann Madeline, als sie in Frau
KaneS AllerheiligsieS eintrat.
Ums Himmels willen, was ist
denn loS? Sie sehen, ja kreideweiß
aus!" rief Frau Kane, erschrocken in
die Höhe fahrend. WaS ist denn
passirt? Hoffentlich ist nicht-der Ge
richtsvollzicher im Hause!"
Nein, nein, ganz im Gegentheil!"
rief Madeline, der ein glücklicher Ge
danke durch den Kopf fuhr. Im
Gegentheil, ich wollte fragen. waS wir
Ihnen schuldig sind, Frau Kane".
Was Sie mir schuldig sind!"
ragte die Wirthin verblüfft. Na, da
wollen wir ja gleich nachsehen. Drei
len Wochen Miethe zu zehn Schilling
die Woche, macht sechs Pfund zehn
Schilling, dann die Kohlen; ich habe
alles genau aufgeschrieben", fuhr sie
fort, indem sie einen Haufen von Pa
puren durchwühlte, die auf dem alten
wackligen Schreibtische logen. Da
haben wir's ja gleich: Kohlen, ein
Pfund einen Schilling, kleines Holz
zum Feuer anmachen, Schweflhölzer.
Porto für ein Paket, zusammen acht
Pfund dreizehn Schilling. Wollen
Sie daS bezahlen?" setzte sie verwun
dert und in etwas ungläubigem Tone
hinzu.
Ja, ich möchte die Schuld bezah
len", bestätigte Madeline, und zog ihr
volles, ja übervolles Geldtäschchen her
vor. Wie viel Muth und Selbstver
trauen gab ihr doch der Besitz des In
Halts: Frau Kane blieb der Mund
halb offen stehen, und mit weit auf
gerissenen Augen blickte sie bald auf
daS überquellende Portemonnaie, bald
in daS Gesicht MadelineS.
Hier ist eine Zehnpfundnote. Frau
2an Mr M'sjLfoti.. indem sie der
71
I
rt?iM littst?
V4
M. Crokcr.
44B4l,1fr'MMfrl'"'M
Wirthin"ein Papier biefeS Betrages j
einhändigt:.
So", versetzte die Frau in bedeu
tend milderem Tone. Ich werde
Ihnen zurückgeben, aber,' ich sollte das
dielleicht nicht sagen, aber Sie wissen
daS ja selbst, daß nicht ein jeder so !
lange. ..."
Ganz recht, ich weiß, daß uns nicht
jeder so lange Kredit gegeben hätte,
und wir sind Ihnen sehr, sehr dank
bar, beste Frau Kane. Sie brauchen
mir den Ueberschuß auch jetzt nicht zu
rückzuzahlen, fondern , können ihn
gleich für die Milchrechnung behalten.
Aber die Sache, über die ich mit Ihnen
allein zu sprechen wünschte, betrifft
ein Familiengeheimniß, das mich an
geht". Ein Familiengeheimniß? Jesses.
Frau Wynne, waS kann das sein?"
rief die Wirthin, indem sie sich schwer
auf einen Stuhl niederfallen ließ und
die junge Frau mit dem Ausdruck ge
spanntester Erwartung anblickte.
Versprechen Sie mir vorher auf ihr
heiligstes Ehrenwort, nichts weiter zu
sagen?"
O, auf mich können Sie sich ver
lassen, keine zehn Pferde brächten
etwas aus mir 'raus!" rief Frau
Kane, während sie sich innerlich vor
nahm, ihren Mann und ihre Nichte
unvcrweilt von Allem zu unterrichten,
was sie hören würde. Es müßte
denn etwas gegen Pflicht und Gewissen
fein!"
Das haben Sie nicht zu furch
ten. liebe Frau Kane. Sie wissen,
ich hieß, ehe wir in Ihr Haus zogen,
Fräulein West".
So sagten Sie mir!" versetzte die
andere kopfnickend. , ,
Ich wurde in der Nähe von River
side in einem Mädchenpensionat er
zogen und blieb dort eine Reihe von
Jahren. 'Mein Vater ist Kaufmann
in Australien und sehr reich".
Ah, ah!" schob Frau Kane in sehr
befriedigtem Tone ein.
Aber er hatte zwei 'Jahre nichts
von sich hören lassen, wir dachten, er
wäre todt, und so wurde ich Lehrerin
in der Schule. Dort lernte mich mein
Mann kennen und erwies mir Auf
Aufmerksamkeiten, die Frau Harper
mißbilligte. Man schickte mich fort,
wir heiratheten uns und wohnen seit
dem bei Ihnen".
Das ist richtig", versetzte die Zu
Hörerin in einem Tone, als wolle sie
sagen: und das gereicht Ihnen sehr
zur Ehre".
Aber jetzt Hai mein Vater wieder
geschrieben: er kommt nächstens als"
sehr reicher Mann nach England zu
rück, weiß aber noch nichts von meiner
Verheirathung".
Jesses, was Sie da sagen!" rief
Frau Kane in einem Tone, der zugleich
Bewunderung und Erstaunen aus
drückte. - '
Niemand weiß bis jetzt davon",
fuhr Madellne fort. Ich hatte weder
Freunde noch Verwandte, und wenn
mein Vater ersühre, daß ich einen
armen Mann geheirathet habe, würde
er, wenigstens anfänglich, sehr böse
sein. Ich war gestern bei Frau Har
per, und sie zeigte mir seinen Brief.
Sie weiß ebenfalls nicht, daß ich ver
heirathet bin (Madeline hob ihre
Hand empor), sehen Sie. ich trug kei
nen Trauring, denn ich hatte ihn ver
setzt, um das Eisenbahnbillet kaufen zu
können".
Wirklich? Ach du liebes Gott
chen!" '
Frau Harper hielt sich überzeugt,
daß ich noch Fräulein West sei, und ich
ließ sie dabei. Aber ich erzählte ihr.
daß ich seit vierzehn Monaten hier in
diesem Hause wohne, mich vom Ab
schreiben ernähre und sehr arm' sei.
Das schien ihr denn auch zu genügen;
aber ich bin fest überzeugt, sie wird
noch auch an Sie schreiben, um sich
nach, mir zu erkundigen. Indessen
darf weder sie, noch mein Vater vor
derhand etwas von meiner Verhei
rathung erfahren, und so wollte ich
Sie, liebe Frau Kane, auf die SKHe
vorbereiten. Sie verstehen, ich bin
Fräulein West, die seit Januar vori
gen Jahres bei Ihnen wohnt. Nicht
wahr, ich brauche Ihnen nichts weiter
zu fagen, liebe Frau Kane. Sie wllr
digen ud begreifen meine Lage?"
O, natürlich!" versetzte die andre
mit verständnißvollem Blinzeln. Der
wollen wir schon Bescheid sagen. Mein
Zeugniß lautet: eine nette, liebens
würdige, anständige, junge Dame, die
keinen Anhang hat. nicht ausgeht und
keine Besuche empfängt, mit einem
Worte: eine Abmietherin) wie ich mir
nur noch einDutzend wünschen könnte
Dabei rieb sich Frau Kane die dicken,
nackten Arme vor Vergnügen über die
Rolle, die sie in der Komödie spielen
sollte. Aber der Herr Gemahl und
daS Kind. waS machen wir mit denen?"
setzte sie dann schlau hinzu.
Die erwähnen Sie gar nicht. Die
Sache wird sich, wie ich Ihnen schon
sagte, ganz von selbst ordnen, wenn ich
meinen.Vater erst spreche unh ihn vor
bereiten kann. Nur für den Augen
blick muß ich daS Geheimniß noch be
wahren. Frau Harper würde mir,
wenn ich ihr die Wahrheit gesagt hätte,
mein Geld gar nicht gegeben haben. Ich
muß meinen Mädchennamen nur für
luue Zeit wieder annehmen und ttjuejj
es, wie ich Ihnen versichern kann, liebe
ftAit Tam K1 iirtm .
IjthJU nuiii. -il;v wnivn
Ei was! Das ist ja ein zu hübscher
Spaß! Ganz genau wie im Theater,
wo zuletzt auch immer derAater kommt
und dem jungen Paare seinen Segen
gibt, worauf sie dann alle miteinander
fidel find, wie die Schneekönige. So
wird'S auch bei Ihnen kommen!" schloß
Frau Kane im Brustton der Ucberzeu
zcugung.
Das wollcn wir hosfcn!" versetzte
die Andre. Ich will schon zufrieden
sein, wenn mein Mann wieder ganz ge
fund wird, denn Gesundheit ist mehr
werth, a!S Geld und Gut."
Da haben Sie recht; aber Geld und
Gut sind doch auch nicht zu vcrachien",
gab Frau Kane zur Antwort, indem sie
die Zehnpsundnote in ihrer Hand zärt
lich betrachtete und sich dabei fragte, wie
viele Kassenscheine von demselben Be
trag Frau Wynne wohl noch in der
Tasche haben möchte. Geld und Gut
ist immerhin eine sehr hübsche Sache!"
Und nun, nachdem ich Ihnen alleS
erzählt habe, liebste Frau Kane, kann
ich mich wohl auf Sie verlassen, nicht
wahr?" fragteMadeline. Ich weiß,
Sie werden uns Ihren freundlichen
Beistand nicht versagen, und sollen lei
nen Schaden davon haben."
Soweit ich in der Sache betheiligt
bin,'-können Sie ganz ruhig sein, Frau
Wynne. Ich thue den Damen, die be!
mir wohnen, stets gern einen Gefallen,
auch wenn es mir nichts einbringt, und
für Sie faßte ich gleich im ersten Au
genblicke, als Sie inS Haus traten, eine
Vorliebe, Marie kann mir das auch be
zeugen. Und was Ihr Geheimniß an
betrifft, so würden keine zehn Pferde
was aus mir 'rausbringen; denn ich
nehme den größten Antheil an Ihnen
und JhremSchicksale und habe Sie im
mer, Sie können Marie fragen, so lieb
gehabt, als wären Sie meine eigene
Tochter. Mehr kann ich Ihnen doch
I nicht sagen, wie?"
Damit ossnete sie d:e .yur, lowen
sie konnte, um Madeline hinaus zu las
sen, die sich, fast überwältigt von dieser
Gnade und Höflichkeit, empfahl, Frau
Katte von der Treppe aus nochmals
freundlich zunickte und dann in die obe
ren Regionen des Hauses zu ihrer Fa
milie eilte, um den Thee zu machen und
ihre kleinen Vorbereitungen zum Em
pfange ihres hauptsächlichen Rathge
bcrs. Henry Jessops, zu treffen.
Henry Jessop erschien pflichtschul
digst und rechtzeitig und war nicht we
nig verwundert den Tisch mit Fischen
und Früchten bksktztzu finden; aber es
harrten seiner noch viel größere Ueber
raimungen.
Mit dem Klemmer im Auge und fest
zusammengepreßten Lippen, als ob eS
sich um einen besonders schwierigen
uch interessanten Fall" handle, in dem
er seinen Rath abgeben sollte, hörte er
Madelines einfach und, ungeschminkt
vorgetragene Erzählung an.
Er unterbrach sie bis zum Ende
ihres Berichtes nicht ein einziges Mal,
und sie. in der Hitze und Hast ihrer Er
zählung, ließ ihn einen tieferen Einblick
in ihre elende Lage thun, von der er sich
bis dahin doch leine entfernt richtige
Vorstellung gemacht hatte.
Unwillkürlich schnappte er nach Lust,
als er von dem Pfandleiher und der
Geschichte der Miniature, der Mcdail
len und des Trauringes hörte.
Natürlich werde ich morgen mit dem
frühesten hinübergehen und diese Sa
chen wieder einlösen!" fetzte Madcline
hinzu.
Nein, nein, liebste Frau Wynne,
dahin, in ein solches Lokal gehören Sie
nicht; das kann für Sie gar nicht in
Frage kommen. Das überlassen Sie
nur mir, ich werde die Sache besorgen!"
rief Jessop, der selbst im Leben noch
nicht in einem solchen Lokal gewesen
war.
Das geht nicht an," proiestirte Ma
deline. ,Man kennt mich bei .Cohns,
während Sie den Leuten vollständig
fremd sind. Da eS zudem Voraussicht
lich das letzte Mal ist, faß ich denGang
mache, fällt er mir gar nicht schwer.
Warum sollte ich mich denn auch
scheuen, heuie zu thun, was ich gestern
noch that? Macht denn das Geld die
Menschen in so wenigen Stunden zu et
was Andern?" - : .
Die junge Frau wußte noch nicht,
Laß Gold oft sogar in wenigen Minu
iin die Menschen zu, etwas Anderm
machi und alle Verhältnisse umwirst!
JmGanzen undAllge meinen erklärte
sich Jessop mit Madelines Vorhaben
einöerstanden. Die in Uebereilung be
gonnene Sache war etwas romanhaft
und gewagt; aber im Augenblicke wußte
auch er keinen andern Rath, hatte nichts
Andres vorzuschlagen.
Madeline mußte den Vater für sich
einnehmen, was ihr ja. wie er mit einem
Blicke in ihr reizendes, frisch belebtes
Gesichtchen zum Trost hinzufügte, gar
nicht schwer fallen konnte. .Hatte der
ölte Herr nicht ein Herz von Stahl und
Eisen, so konnte er diesem Liebreiz, wie
sich Jessop innerlich sagte, gewiß nicht
larze widerstehn.
(Fortsetzung folgt.)
utmüthig. Professor: Seit
drei Wochen erinnere ich Sie jcdenTag,
daß Sie mir ein neues Notizbuch be
sorgen sollen. von jetzt an werde ich
Sie nur noch alle acht Tage daran er
innern!
Im Eifer. Erster Freund: He
Nickard, hasd de villeichd waS verlo
r'n? Zweiter: Rä Gustav, '.ch wisde
nich was. Erster: Na. ich hab' d'r
beide ä Thaler gesunden. Zweiter:
frt vkrttirt freist in seine. , 2a
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