ts i " .o. PÜBUSHED JLND DISTEIBDTED CNDI3 PERMIT (No. 0. AUTH0R1ZED BT TEE ACT OF OCTOBEH 8, 1917. ON IUB AT THE POST OFFICE OF OMAHA, NE23 BT OBDEB OF THE FßESIDENT i A. S. BÜBLESON, P0SmAST&GN3AXi An AeHa Kirsptp wlüch ftitndj for Ameri ttn ideal ck prindplet pubHshed In th Ger Tb k -fVN -ftAA s um Ungut; for Arntrl ean ritizeu iwho md (krm&a ' M::lt"' - vy W 35. Jahrgang. Omaha, Neb., Dienstagden 3. Juni 1919.- 3 Seiten.-Nr. i70. . SiBcmM fXs hn -X . ' "TV .- W MW V,M5 - I Y -14 1 ombenattclltatc erschrecken j Das Üben hervorragender vundesbeamter und ! prominenter Persönlichkeiten von radikalen j Agitatoren schwer bedroht jj Mehrere Personen verlieren dabei ihr Leben Washington, 3. Juni. Kurz nach, Mitternacht versuchten Anarchi. sten in acht verschiedenen Städten deS Ostens sich ihnen feindlich ge sinntcn Vundcsbcamtcn und anderer hervorragender Persönlichkeiten zu entledigen und zwar durch Vom benattcntatc. Die Vonibcnanschläge warm jedoch insofern erfolglos, da keiner der Bedrohten auch nur der. letzt wurde. Zwei Personen wurden durch die Explosion getötet, doch wird angenommen, das; es sich hier um Bombcnleger handelt, die bei der Ausführung der Tat von? Tode er eilt wurden. Hier in Washington wurden die Residenzen von A. Mitchell Palimr, des Vundcs.(Senl,'ralanwalts, und von Claude Ll. Swanson, Bundcssc notor von Virginia, teilweise zer. stört. In der Nähe der erstgenann ten Tatorte wurden die zerfetzten Teile eines menschlichen Körpers ge funden. Eine Handtasche, die an. scheinend von dem Attentäter zurück, gelassen wurde, enthielt anarchistische Jlngschnften, welche eine Warnung enthielt, daß die Anarchisten jetzt den Kampf gegen die Spitzen der Gesellschaft ausgenommen haben. Die Trohschrift war von den Anar. chistischcn Kämpfern" unterzeichnet. Herr A. Mitchell Palmcr befand sich zur Zeit des Mordanschlags mit -seiner Familie im Obergeschosse sei nes Heims und kam mit dem blo . ßen Schrecken davon. Auch im Hei me des Herrn Swanson wurde nie -mono verletzt.' New Fort, 3. Juni. Kurz nach Mitternacht wurde hier der Versuch genmcht, das Heim des Distriktsrich. ters Charles C. Nott, Jr., mitte einer Bombe in die Luft zu spren gen. wobei eine, möglicherweise auch drei unbekannte Personen getötet und das Heim des Nichters schwer beschädigt wurde. Feuerwehrleute, welche die Trümmer wegräumten, erklären, das; sich ,unter denselben Teile eines menschlichen und eines weiblichen Leichnams befanden. Cleveland, sUltl. -Hier wur de während der Nacht das Wolm iaus des Bürgermeisters Harrn L. I Davis mittels einer Hvllcnmasckin w icqroet oemmoigr, rocn eruir nicniano " i 4. . y. ..r-n hftfipt Oscrlpltiirt.iprr. Boston. 3. rsiini. Das Seim ,,drs städtischen Richters Albert F s' ayder wurde hier um die Mitten ''achtsstunde durch eine Bombenez. ' Mosiott schwer ocichadigt, doch wllv de niemand dabei verletzt, da fich jdie Familie zur Zeit in ihrem Som 'merheim aufhielt. I Pittsburgh. Pa., 3. Juni. -',(uf der Veranda des Wohnhauses ; son C. I. Cassady, etwa zwei $äu yr doin Heime des Bundes-Distrikt, Dichter W. S. Thompson entfernt .eignete sich während der Nackt ei. "he schwere Explosion, wodurch samt. ycljc Häuser in der ?!achbarschaft l Äwer beschädigt wurden, ohne aber 'üblicherweise irgendeine Person, zu rlehen. tflltrz vor Mittrrnacht, etliche Mi 'Tren nach der obenerwähnten Ez 'yion, platzte eine andere Bombe UVr Nühe des Heims von W. W. s.'.ray, des Oberinspektors der mvanderungsbehörde, wodurch er ' ui dem Bett geworfen wurde, ohne Idoch körperlich Schaden zu -neh. en. Die Explosion ereignete sich i einem, der Sibray NesidenF ge . Umherliegenden Gebäude, doch wird ' genommen, daß sie in Wirklichkeit ihn bestimint war, da er in Deportation feindlicher Auslän jr eine hervorragende Rolle spiel 'ewtönbille, Mass., 3. Juni. ' Heim des Staat!reprösentan Leland W. Powers, ein Sohn iy friilicre Kongreßmannes Sa. L. Power Z. wurde um . die , tternachtsstunde durch eine Boin ' k'rplosion schwer beschädigt. Herr " iveri befmid fiit mit feiner Fa , 'ie zur ',e.t deS ?lttc,?tats i:n '?n Stockwerk ici fcbciidc3 und dadurch b:fd ihm zugcdach. Xci. ! lujcn, n. I., 3. Juni. . den Osten Eine Bombenexplofion, welche fich zur Mittcrnachtsftnnde im Heime des Scidenfabrikanten Max Gold er eignete, beschädigte dieses lui such benachbarten Gebäude schwer. Die Fenster in einem Unckrcis von etwa 200 Fuß wurden durch die Gewalt der Explosion zertrümmert. Glück licherweise wurde niemand verletzt. Philadelphia. 3. Juni. Wäh. rend der Nacht versuchten Attentäter eine katholische Kirche und ein ji ei. nein anderen Stadtteil gelegenes Wohnhaus in die Lust zu fprcn gen. Obwohl die Explosionen be deutenden Schadeil anrichteten, wur. de letzten Berichten zufolge niemand verletzt. - Chicago. 3. Juni. Die Nach richt von den Bombcnattcntaten in östlichen Staaten veranlagte Polizei chcf Garrity. allen hervorragenden Persönlichkeiten ini öffentlichen Le den Warnungen zukomnien zu las. fen, ln welchen stz aufgefordert ivcr. den, bei' der Oeffnung ihnen Vieh leicht per Post oder auf andere Weise zukommenden Pakete besonde re Vorsicht walten zu lassen und ihr Anwesen nach Möglichkeit zu schilt, zen. Spezialpolizisten bewachen zahlreiche Häuser in der Stadt, die nach Ansicht der Polizeibehörden am ehesten Bombcnattentatcn ausgesetzt sein dürften. Philadelphia, 3. Juni. Die hie sige Polizei nahm kurz nach der Ex plosion, welche die katholische Our Lady of Bictory" Kirche schwer beschädigte, zioei Verdächtige fest, weigerte fich jedoch, die Namen der selben bekannt zu geben. Augenzeu geil der Explosion behaupten, daß die Höllenmaschine von einem vorbei fahrenden Auto aus nach dem Got teshaus geworfen wurde. Zu früher Morgenslunde wurde in einem Park ein Auto aufgefunden, das anschei. nend gestohlen und hierauf , von den Attentätern bei ihrer Fahrt benutzt wurde. Im Heime des Juwelier Louis Jegielky. wo die andere Bombe zur Explosion ka.n. wurde dessen Schwie. germutter, Frau Anna Neiffert, durch Trünimer und Glasscherben erheblich verletzt. New Jork. 3. Juni. Der Leich. nam des Mannes, der bei der Ex plosion einer Bombe vor der Woi nung des Richters Charles C. Nott. jr., in Stücke gerissen wurde, ist in der Zmischenzeit als der des Spc. zialpolizifton Wm. Boehner identi fiziert worden; der Verunglückte fand anscheinend die Bombe und versucht? dieselbe unschädlich zu ma chcn. als dieselbe platzte. Elcvcland. ;0., 3. Juni. Die, hiesige Polizei ist gegenwärtig ousj der Suche nach drei Führern der! Nadikalen, welche für die hier letzte Nacht stattgefundene Bombenexplo fion, welche da? Heim des Bürger, mcister DaviI teilweise zerstörte, und für ähnliche Verbrechen in an deren Städten verantwortlich gehal ten werden. Die Gesuchten perlieszen gestern abends ihre Wohnungen und find seither unauffindbar. Kurz vor dem Attentat wurden auf dein Anluesen des Bürgermeisters zwei fremde Männer beobachtet; einer derselben tnic eine Handtasche, in welcher sich noch Ansicht der Polizei, die gegenwärtig nach den beiden Verdächtigen Umschau hält, die Bombe befunden hat. Die Bomben waren auZnahmslos mit äußerst starken Explosivstoffen gefüllt. Nahezu an jedem Tatorte lourde anarchistische Literatur ge funden. Man ist in Regierungskre! s?n allgemein der Ansicht, das; diese Verbrechen von derselben Bande g?' plant und zur Ausführung ge bracht wurden, welche bereits anläß lich der 1. Mai Feier zahlreiche Höllenmaschinen au bervorragende Bürger des Landes sandten, die aber im N.'w fjoxlct Postamt noch rechtzeitig ez-tdeckt und misckädl'ch fli-nrntff imnd.v. Zweif.'lloZ teob sttltil'ten die Attentäter tobe ?! gieninsitbeamte und lroniiunriell,' mii dem L'ben zu sck'a''en. tc wurden vlrsch:ed?nt!ich die Bomben an den falschen Häusern mt iSiplo- jicn gerächt. Esthen'und Finnen besetzen Petrograd Bvlschewikiminlster Tschitcherin aber meldet, daß die Bolschewiki überall vordringen. Kopenhagen, 3. Juni. Die Na tioual Tidende hat aus Vardee eine Depesche erhalten, laut welcher esth. ländische Truppen in Petrograd ein gerückt sind. Die Nachricht ist bis. her nicht bestätigt worden. Eine Erklärung TschitcheriuS. Budapest, 31. Mai. (Verzögert.) Durch das erste drahtlose In terview ist es der United Preß ge lungen, die Ansichten des Bolschewi kiministers des Aeußeren Tschitche rins über die Lage in Nußland zu erlangen. Mit Erlaubnis der un garischen Sovietregierung drahtete der Korrespondent dem Minister mehrere Fragen. Dieselben hat er voil Moskau aus in folgendem be antwortet: Mir ist durch die Uni. ted Preß die Mitteilung zugekom men, daß die alliierten Regierungen beschlossen haben. Admiral Kolschak anzuerkennen und zu unterstützen. Angesichts dieser Tatsache möchte ich dem amerikanischen Volke die Wahr heit über die angebliche Offensive Kolschaks mitteilen. Pariser Krei. se verhindern es, daß Präsident Wil son die Wahrheit erfährt. Falsche Zeitungsberichte verfolgen denselben Zweck. Kolschaks Truppen dringen nicht vor; sie ziehen sich vlelmehr in Unordnung zurück. Kolschaks Lage wird mit jedem weiteren Tage ern ster. Zeitungsberichte melden über Feuersbrünste und Munitionsexplo. sionen in Petrograd; auch wird be. richtet, daß jene Stadt von uns ge räunit wird. Alles dieses ist nicht wahr. Petrograd ist einem Waffen lager vergleichbar. Die Arbeiter find alle bewaffnet und exerzieren jeden Tag. Sogar die Frauen find bewaffnet. Die Arbeiterbataillone Petrograds haben den Feind, der auf Gatanna marschierte, zuruckge trieben. Trotz der geschickten ManöUr,deß Generals Toniken und feiner ,örtli chen Erfolge an der Südfront drin, gen wir dennoch stetig vor. Alle Meldungen über einen Wech sel unseres politischen Standpunktes sind unwahr. Unsere Politik ist im mer dieselbe. Wir waren und sind auch heute bereit, uns auf ehrlich ge meinte Friedens . Unterhandlungen einzulaisen. Wir sind nicht blutgie rig. Wir befinden uns iinmer in der Verteidigung. Alle gegenseitigen Berichte sind falsch; auch derjenige, das; wir uns in verzweifelter Lage befinden. Alle diese Lugen stnd da. rauf berechnet, Wilson zu veranlas. sen. eine militärische Intervention zu veranstalten; ein solches Vorgehen aber läuft amerikanischen Interessen zuwider. . , Jiu Namen der Wahrheit ersuche ich Sie, diese nieine Bemerkungen dein amerikanischen Volke mitteilen zu wollen." Der Stnats'Fischttansport. Lincoln, Nebr., 3. Juni. Gerret Fort, der Hilfsdircktor der Wer. Staaten Eiscnbahn.Vcrwaltuug be steht iinnier noch darauf, daß der taat Ncbraöka verpflichtet , fei, die vollen Raten für den Versandt von lebenden Fischen zu bezahlen, denn dies sei nicht mehr wie Recht. Lice-Gouverneur Barrows nimmt den entgegengesetzten Standpunkt ein. Er sagt, das; der Staat taufende von Dfttirs ausgebe, um die Flüsse und Seen zum allgemeinen Wohl mit Fischen zu versehen. Er be hauptct, daß die Fische in den Seen und Flüssen des Staates eine große Hülfe gewesen feien zur Konser Vierung der Nahrungsmittel- Es sei auch sonderbar, daß die Regierung die Fi schwarten des Staates nicht zu denselben Raten Kefördern , könne, als di: Bahngescllschaften es getan haben. Legttt spricht in Fremont. Fremont, 3. Juni. N. C. Leg. gett vor: Oinaha sprach am Montag vor dem Noondan Club". Sein Thema war: Die Kunst deS Ver kaufens". Die Rede fand großen Anklang, Siarb mit L9 Jahre. ' . Lnirj.ii, ??br., 3. Juni Feuer konnnin'är Ld Beach begab sich nach '"'enctw ihm der Beerdigung des tila-v At.tc, eines Vetters 'iVacl-ä Mutter, beizuwohnen. 'iTriterfcik1 n reichte ein Alter 0! fahren und si'ch? Monaten. N'fhr.te seit dem Jahre 1ST7 taat voil Der von Er im . . North platte als Fliegerstation Washington, 3. Juni. Wie hier bekannt wird, beabsichtigt der Arinee.Flugzeugdienst innerhalb der nächsten Tage einen Flug von Mi neola, Long Island, nach San Francisco, mit nur einer Zioischen landung in North Platte, Neb., zu unternehmen. Man beabsichtigt die so Fahrt mit einein Martin Vom. benslugzeug auszusührcn. Für die Fahrt von Long Island nach North Platte, eine Strecke von etwa 1500 Meilen, sind nur 16 Stunden und 39 Minuten in Aussicht genommen. Dem Programm gemäß soll dann die Flugaschine um etwa 3:30 mor. gens in North Platte aufsteigen und noch am gleichen Tage, um etiva 6 Uhr abends. San Francisco er. reichen. Die ganz: Fahrt sollte nach Ansicht hiesiger Sachverständiger im Flugzcugwesen nicht , mehr wie 35 Stunden in Anspruch nehmen. Das Flugzeug soll nach ' gegenwärtigen Plänen unter der Leitung des Flie gerhauptmanns Noy Francis, eines erfolgreichen Kampf, sowie auch Handels fliegcr stehen, der von Leut. ilant Edmund E. Elune und zwei oder drei Mechanikern begleitet wer den wird. Das Flugzeug hat eine Tragfählgkeü von etwa einer Ton ne oder zehn bis zwölf Passagiere Wichtige Entscheidung. Lincoln, 3. Juni. Depeschen, die von Washington einliefen, s& gen, daß das Obergericht eine Eni scheidung getrosseil, wonach es den Einhaltsbefehl, der von der Lincoln Gas und Elektrische Licht Gesellschaft erlangt wurde, cufhob, wodurch der Stadt Llncoln verboten war, eine Ordinanz zur Ausführung zu brin gen und die Gasraten von $1.20 auf $1 herabgcscht wurden. Die Entscheidung des Obergerichtcs der Wer. Staaten erledigt eine Streit, frage, die seit 12 Jahren die Ge. richte beschäftigte. Es gewährt den Bürgern von Lincoln das Recht, die Summe von Z100.000 in Gestalt von Rabatt zu erlangen, die sie zu. siel bezahlt haben."'' Andere' Gesell. schaften lm Staat werden fich nach dieser Entscheidung richten müssen. Erschießt Zwillingsbrnder. Mapleton, Ja., 3. Juui.' Ein bedauerlicher Unfall ereignete sich im Hause der Frau Albert Ladendorf, fünf Meilen östlich von Mapleton. Harry Ladendorf erschoß zufällig feinen Zwillingsbruder mit einem 22 Kaliber Gewehr. Die Brüder waren auf der Jagd nach Eichhörn chen und auf der Heimkehr und setz, ten fich in das Automobil unt ihre Gewehre zu reinigen. Harrvs Ge. wehr ging plötzlich los und die K. gcl drang seinem Bruder Walter gerade über dem linken Auge in den Schädel. Er starb uiigcfähr 12 Stunden darauf. Die beiden Jun gen waren ungefähr 14 Jahre alt. Festliche Eröffnnng der Ak-Sar-Ben Noble Gestern abend fand in den Räu men des Ak.Sar.Ben Klubs die erste Galavorstellung, verbunden mit der Einführung von 4,141 neuen Mit. gliedern statt, welche in 'jeder Be ziehung als großartiger Erfolg Jbe, zeichnet werden muß. Die 5Zlubräum, lichkeiten waren nut einer heiteren und frohen Menschenmenge überfüllt, Das dargebotene Programm errang sich den ungeteilten Beifall der Be fucher und lieferte den schlagenden Beweis, daß Gus Rcnze, der Veran staltcr dieie? Lustbarkeiten, welche dem Beschauer nicht nur nach dein Olynip, den griechiichen Göttcrberg nehmen, sondern auch-mit dem dii. stercn Hades und den Mecresgott Neptun bekannt machen, noch immer nicht in feiner Schaffungskraft cv lahmt. Einen klaren Beweis für die allgemeine Beliebtheit dieser Ver einigung liefert die Tatsache, daß am ersten Einführungsabend allein mehr neue Mitglieder aufgenommen wurden, als während des letzten Jahres während der ganzen Saison gewonnen werden konnten. Der Plan der Klubleituiig geht dahin, dieses Jahr 5,000 Mitglieder zu gcwin. nen und nach den gestrigen Erfolgen kann dies bereits jetzt als bestehende Tatjache angesehen werden. Dänemark verlangt Schadenersatz. Kopenhagen, 3, Juni. Däne mark verlangt von Deutschland $50.000,00 Entschädigung sür die Schiffe, welche von dcutsck'en Tauch, booten im Kriege versenkt wurden. So wurde heute in Erfahrung geI i rächt. Senator Johnsons Uede gegen volkerllga Erklärt, dieselbe sei weiter nicht?, als klne Liga bewaflneter Na tionen und ein Äriegötrust. Washington, 3. Juni. Senator Hiram Johnson warf den 2nsjän gern der Völkerliga den Fchdehand, schuh hin, mit dem Hinweis, daß dem Volke ein Referendum gestattet sei bei allen künftigen Kriegen. Nur auf diese Weise sei ein Kreig zu vermeiden und die Liga ein Verband von freien Völkern. Johnson sagte, er wird einen Antrag zu diesem Zweck einbringen. In seiner jetzigen Form fei es keine Liga zur Verhü tung des Krieges, sondern eine Li ga bewaffneter Nationen in einem gigantifchen 5lriegsTrust; keine Li ga von Völkern, sondern ein Trust der letzt bestehenden Gewalten. Wenn die Männer, welche das Dokument aufsetzten, in Wirklichkeit die Absicht hätten, Krieg zu vermei den, dann hätten sie jeden Mann, jeder Frwl, die alle Kriegslasten zu tragen haben, das Recht zugestanden, durch ihre Stimmen zu entscheiden, ob ein Krieg stattfinden soll oder nicht. Wenn die Männer, welche das Referendum erlaubt, würde das Volk anstatt der Herrscher, die Menschlichkeit anstatt Gewalt über Krieg entscheiden und nur in den fcl tensten Fällen würde es zum Kamp, fe kommen. , Ein solcher Kampf wä re dann ein Volkskrieg. Die Befürworter der Liga ge. trauen sich jedoch nicht, den Vertrag dahin zu verbessern, daß die Frage des Krieges von den Männern und Frauen entschieden werden soll, die dafür kämpfen und auch sterben müssen. Die Liga wird den Krieg fördern, nicht verhüten. Sie bürdet den Ver. Staaten die Garantie des sicheren Besitzes von Britanniens, Frankreichs, Italiens und Japans und deren Kriegsgewinne auf. Die Monroe Doktrin hangt alsdann von der Gnade und Barmherzigkeit eu ropäifcher und Asiatischer Diplomaten ab. Unter dcc Liga helfen die, Ver. Staaten Japan, die Aufteilung von China ins Werk zu fetzen. Unter ihrem Schutz wird Japan seine Allianz mit Großbritannien gebrauchen, um Einwanderungskon. zessionc von den Ver. Staaten zu er. langen. .Sie .verpflichtet die Ver. Staaten, dann Soldaten auf Ver. langen der Fremden irgendwohin zl feudeu. Amerika verlangt Frieden und verlangt eine Liga, welche den Frie. den sichert, doch nicht zu dem Preis, der von uns verlangt wird." Bezüglich der japanischen Einwan derungöfrage sagte Johnson: Gera. de wie Japan es getan mit seinen geheimen Verträgen mit China ge na so wird es verfahren mit der Frage die es Rassen Tiskriminati. on" zu nennen beliebt. Wenn der Zeitpunkt günstig ist, und dies dürfte nicht allzulange währen, wird es die Liga dazu brin gen. die unerledigte Streitfrage be züglich des Gesetzes über Landbesitz sreinder Personen, , sowie auch der jetzt noch schwebenden Einwan derungssrage unter dem Vorwand der Russcndiskrimination seitens der Ber. Staaten, zur Sprache zu brin gen- Wenil dies getan ist, so muß die Liga einschreiten. Wenn mich ge sagt wird, daß innere Fragen von der Liga nichr berührt werden, so lüun ich dies befreiten, denn wenn eine innere Frage zu einer Drobnng Anlaß giebt, dann muß die Liga einschreiten." Ermordete ihr Kind. Hasliligs, Nebr.. 3 jUNI. Frau Minnie Owens, eine Witwe von 40 Jahren, erzählte dem Chef der Polizei St. John, wie sie einen Versuch machte, ihr 3 Monate altes Kind am Samstag in einem Wasch, kessel zu ertränken und da ihr dazu der Mut fehlte, habe sie beute deni Kind den Hals durchschnitten lind die Pulsader am Handgelenk geöff net. Frau Omens kam am ersten Sonntag im Monat April von Den ver nach Haiting?, lind ernährte sich durch Waschen. Sie befindet sich in Haft. ?li?nisir in Spanien. Madrid,' 3. Juni Aumihr und Ankitärde fanden in verschiedenen Städten dcö Landes bei Gelegcnbeit der Nationalwahlen statt. Heftige Unruhen werden berichtet von Se Villa und Granada, wo die Loziali sten bei der; Wahlen erfolgreich wa ren. Wormiat auf liefe Leitung Gchlllnte Milderung dcsF Amerikaner wollen Deutschland das Mandat über früheren ostasrikanischen Besitz geben; cloyd George verzichtet auf Schlesien Cleinenceall dringt auf Vertrags-ttnterzeichnung Paris, 3. Juni. (Von Lowell Mellett, Korrespondent der United Preß.) Amerikanische Sachverstän dige auf dem Gebiet der Volkswirt, schaft hatten heilte mit Präsident Wil son eine Konferenz. In derselben be fürwarteten sie, daß Deutschland das Mandat über die früheren deutschen Kolonien in Ostafrika erhalten soll, um es in Stand zu setzen, ihren fi nanziellen Verpflichtungen nachzu kommen. Die Angelegenheit kam deshalb zur Sprache, weil Ministerpräsident Lloyd George den Vorschlag gemacht hatte, Oberschlesien aus ökonomischen Gründen an Deutschland zurückzuge ben. , Die amerikanischen Sachver ständigen indessen sind der Meinung, daß Polen Oberschlesien behalten soll und die Deutschen die Oberaufsicht über gewisse Teile . ihrer früheren Beptzungen erhalten sollen. Die amerikanische Delegation be sprach nochmals das ganze Problem der Entschädigung, die Saartallrage, Einzelheiten über die Völkerliga und Punkte der deutschen Gegenvorschlag ge. Der Präsident instruierte die Delegaten. sich mit den britischen und französischen Delegaten in Verbin dung zu fetzen und den Großen Vier einen Bericht zu unterbreiten. Aus zuverlässiger Quelle verlau- ict, daß Wilson, Lloyd George und Clemenceau darin übereingekommen sind, die Bedingungen zu mäßigen. Lloyd George will die Aenderungen vor Unterzeichnung des Vertrages vornehmen: Clemenceau aber besteht darauf, daß der Vertrag zuerst von den Deutschen unterzeichnet werden soll, um erst dann Abänderungen vorzunehmen. Man weiß mcht, wie sich Präsident Wilson zu dieser Fra ge verhält; sicher aber ist, daß er zu gunsten der Milderung der Bedin- gungm ist. Teutsch: erhalten Freitag Antwort. Paris, 3. Juni Wie das Echo de Paris erklärt, werden die Alliierten und assoziierte Regierungen die deutschen Gegenvorschläge am näch stem Freitag beantworten. Graf BrockdorffRantzau wird mitgeteilt werden, daß die Alliierten auf die deutschen Gegenvorschläge nicht ein gehen können, und daß fich die Deutschen bis zum 2J. Juni schlüssig werden müssen, ob sie die Bedingun g'.n der Alliierten annehmen wollen oder nicht. Graf Brockdorff-Rantzau, befragt, ob er glaube, daß die deut schen Gegenvorschläge zu nmndlichen Besprechungen Anlaß geben würden, sagte daß er von diesem Glauben kuriert worden sei- Er sagte ferner: Ich werde tun, was ich für Recht halte und dann der Dinge warten, die da kommen. Die französische Presse fragt: Werden wir unter zeichnen?" und wir fragen: Wer den sie unterhandeln?" Einem Ar- tikel in der Temps zufolge scheinen unsere Gegner anzunehmen, daß unsere Gegenvorschläge, in welchen mir ui mündliche Auseinanderse. tzungen nachsuchen, zu weitgehend sind- Sollte dieser Artikel die Ansich ten der feindlichen Führer entsvre chen, dann ist kaum auf eine Ver ständigung zu rechnen." Gcgxn die Rheinische Republik. Paris, 3. Juni. Die alliierten Truppen im Okkupationsgebiet werden sich bei der Bildung der neuen Rheinischen Republik passiv verhalt m und den Verlauf der Dinge aufmerksamen Auges Versal gen. ES heißt, daß die Einwohner von Mainz und Wiesbaden Stel luiig gegen die. Etablierung der Re publik genommen haben, indem ein Zl.ftiindiger' Streik proklamiert worden ist. Auch, in der Pfalz erhe ben fich vi,le Stimmen gegen die Bildung der Rheinischen Republik. Vielfach werden die Plakate, in wel chen die neue Republik angekündigt wird, herabgerissen. Es wird gel tend gemacht, der temporäre Prost dent der Rheinischen Republik, Dr. Dorden. hab? erklärt, daß diese sich nickt von -Deutschland lostrennen, sondern sich nur der Oberherrschaft Preuß.'ns entziehen will- Dir Lage in Bayerw ernst. München, 2. Juni. Vertreter riedeilsbertrags aller politischen Parteien in Bayern traten hier kürzlich zusammen und waren einstimmig der Ansicht, daß die Lage Bayerns fo ernst sei, daß Einigkeit das einzige Mittel der Rettung de? Landes ist. Es war die einmütige Ansicht, daß die Versöh nung der Arbeiterbevölkerung und des Mittelstandes der erste Schritt zur Herbeiführung dieser Einigkeit sei. Dies bildet ein Arbeitspro. gramm, auf dessen Unterstützung, wie man ar.ninnnt, , alle Parteien, einschließlich des Zentrums, der De., mokraten, der Sozialisten und der unahängigen Sozialisten, ihre Be mühungen vereinigen werden. Nach außen hin scheint die Ruhe und Sicherheit Münchens jetzt ge sichert zu sein, aber die 20,000 Ar. beitsloscn in der ' Stadt sind eine stetige Gefahr. Die Zahl der Arbcits losen wird nicht geringer, Haupt sächlich weil sie nicht arbeiten wol lcn. Es war letzthin unmöglich, zwanzig Landarbeiter aus der gros. fen Zahl der Arbeitslosen in der bayrisch? Hauptstadt zu bekommen. Mit Bezug auf das neue Kabinett lenkt der Berliner Lökalanzeiger die Aufmerksamkeit auf die Wichtig, keit der Ausschaltung der Vertre tung des Banernbundes und den darauf folgenden Ausschluß des re volutionären Einflusses der alten Kurt Eisner-Gruppe. Das bayeri sche Heer wird bald aufgelöst wer den und der Staat wird sich dem nationalen Freiwilligen . Verteidi gungssnstem zuwenden. (Direkte Nachrichten aus München über einen bäurischen Kabinett? mechsel sind bisher nicht eingetrof fen Am Samstag , kam jedoch eine Depesche aus Kopenhagen, in der aus Bamberg gemeldet wurde, daß dis HoffmanwKavinett demissio niert habe und daß wahrscheinlich ein Kabinett auf einer breiteren Grundlage" gebildet werden würde.) Michael ). Ryans warnende Stimme New Jork. 3. Juni. Der Teleaat der irländischen Rasse in Amerika" zur Friedenskonferenz Michael I. Ryan von Philadelphia ist heimge kehrt und hat an die Millionen Jr länder in Amerika die Aufforderung gerichtet, die amerikanischen Bürger auf die Gefahren aufmerksam zu machen, welche entstehen, falls sich die Ver. Staaten in der Völkerliga an England binden. Er sagt, daß die Aasgeier der Welt in Paris gruppiert find. Die Völkerliga isr meiner Ansicht nach dazu auSerse hen," sagt er, das britische Reich, wie es gegemvärtig besteht, auf im mer zu erhalteil." Palk Couuty Pflastcrung. ' Des Moincs, 3. Juni. In Polt County wurde eine Pflajle rungs Petition in Umlauf gesetzt, die in kurzer Zeit 2800 Namen auszuweisen hatte. Die Unterzeich. ner verlangen eine Spezialwahl zur Bewilligung von Pflajterungsbonds iin Betrüge von $2,000,000. Mail hofft, daß der County Board die Wahl frühzeitig beruft, damit mit der Pflasterung der Hochstraßen so bald wie möglich begonnen werden kann. j Großer Wollverkanf. Beatrice, Nebr.. 3. Juni. Un gcfähr 25,000 Tonnen Wolle, die aus verschiedenen Countics im Staat hierher gesandt wurden, wer den sortiert und alsdann zinn Ver kauf gebracht. . Wetterbericht Für Oinoha und Umgegend Möglicherweise Sckauer beute abend und Miitiroch. Wenig Wecksiel in Teniperatur. Für N'ebraka Allgenin schön ii.l westlichen Teile; wahrscheinlich Schauer im östlichen Teile heute abend und Mittwoch, Wenig Wechsel in Temperatur. Frost im nördlichen Teile.