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About Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926 | View Entire Issue (June 2, 1919)
- S l ! . -rf; A Aa Amiea NTspapf whlch tt&nd for Jjnri tai IdctI Rvck prindplei .-pubHahed 1 th Ger- PÜBLISHED AND DI3TIBDTED CKDEJ FERMIT (N S64), AUTHOIUZED BY THB ACT OF OCTOBEß 6, 1917. ON FILE AT THE POST OFFICE OF OMAHA KEBE BT ORDER OF THE PRESIDENT A. S. BURLESON, POSTMASTER-GENERAI -rvry irt- r W-A-Vf nan laagnag for Amerf ltn dttzcns irho leid Gtanuui ' -.'.' I rf wi W w-Wm 13-' 35. Jahrgang. Omaha, Neb., Montag, den 2. Juni 1919. 4 Seiton.-Nr. 69, rCti ' TsO ts ''GwfflsPT 1iff wl vlUy l ly j sfXS 4 (ITf tylU ü' w , i I. j . ! BroHorss - angebliche Emiirung Sagt, Deutschland würde weiter gekämpft haben, ;. f statte es Oktober gewutzt, welcher Zlrt die ) " Veöingnngen fein wilrden 'j Rheinland erklärt sich als unabhängige Republik . Berlin. 2. Juni. ' Dem Mini, stcr deS Auswärtigen und Vorsitzen den der deutschen Friedenökommission BroSdorsf.Ncuchcul wird folgende Aeußerung in bin Mrnil) gelegt: Hätte Deutschland den Inhalt der grirdenöbedingungen int Oktober er fahren, dann hätte cS den Kampf fortgesetzt. Auch wenn wir jetzt nicht mehr imstande sind, den üam!p fortzusetzen, so können wir dennoch ..Nein" sagen. Ich 'will das Voi? überzeugen, das; Lloyd George. Cle menceau und Wilson sich nicht als Weltrichtcr aufspielen können, und ich erwarte bei dem Kampf um daS Recht öffentlicher Verhandlungen als Sieger hervorzugehen." Fünfcrrat unerbittlich? ES heiszt in Paris, daß die AI. liierten und mit ihnen verbundenen Mächte trotz aller Proteste und Vor stellungcn der deutschen Bcvollmäch. tigtcn entschlossen 'seien, in der Hauptsache auf ihren einmal cntwor fcnen Jriedensbedingungen für Teutschland zu bestehen. Ter Jun fer.Rat. Ver. Staaten, Entente und Japmi, soll bereits beschlossen ha bcn. die deutschen Gegenvorschläge als ,.beleidigend"zu bezeichnen und den ' Teutschen einen scharsen Vor. Wurf daraus , zu nrachcn, das; sie versuchten, an ben Grundlagen des Friedcusvcrtrages zu handeln". Ta3 einzige Zugeständnis, das sie machen wollen, soll fein, dasz sie die &! wirtschaftlichen Bedingungen insofern V abändern. i)a& Deutschland die Er satzzahlnttg erleichtert wird. aqc gen heißt es. das; die Hauptbediw gungen in der Form, wie sie ur sprünglich gestellt wurden, entweder angenommen oder abgelehnt werden mimten. Nach der Ansicht diplomatischer und politisier Kreise in Paris ist der größte Teü der deutschen Ge genvorschläge auf die Bedingungen I der Alliierten in früheren Noten 1 5 Graf Nantzaus an die Konferenz I behandelt und von den Alliierten be, reits einzeln beantwortet worden 1 Deshalb, heißt es. liege keine Not z wendigkeit mündlicher Untcrhandlun. Z gen vor, zu denen die deutsche Re. 'gierung die Alliierten veranlassen : zu wollen scheine. Man glaubt, dafz auch der Vierrat der Friedens-Kon fercnz sich den deutlichen Gegentor. schlagen gegenüber auf diesen Stand Hrnitt stellen werde. Den deutschen Bevollmächtigten in (Versailles wurde mitgeteilt, nachdem die verlängerte Frist für die Einrei chung ' von Bemerkungen am Ton ?inertag nachmittag 3-Uhr abgelau, t s'en fei, würden keine weiteren Noten ."jniefic entgegen getmmen. -j Ant Samstag wurde bekannt, daß , gleichzeitig mit den deutschen Gegen 'orichlagcn eine ZuiammensaZiung derselben, die zehn Seiten Maschi !..-,cnschrift einnimmt, übergeben wnr je. Diese Zusammenfanung, die , -inscheinend aus der Hand des Gra ,f m Brockdorff-Rantzans stammt, soff ' rsöhnlichcc gehalten und geschickter gefaßt sein, als die eigentlickzen 'gen.Vorschläge die größtenteils n der Regierung in 3erlin ousge ..leitet find. DaS genannte Schrei I st entwirft ein äußerst düsteres 3iö von dem Schicksal, zu dem die "riedensbedingungen in ihrer bishc - sigen sZorm Deutschland verurteilen. y'-i spricht von der Heiligkeit der -'ertrage, bezeichnet den Brest.Li ' vtiil Vertrag mit Rußland als hin 'ffig und schließt niit dem Satze: Wir werden nur solche Bedin. ' fingen auf unS nehmen, von denen vir sicher sind, daß sie eingehalten ' erden können; denn in letzter In. .uiz wird das deutsche Volk über ;ne Zustimniung zu dem Vertrag , entscheiden haben." ' Tnnbnrg gegen Bedingngk. Virlin, 1. Juri. Der deutsche '.üanzniiuüler Tr. Bernhard Dern r erklärt sich im Tageblatte ge ; n die Annahme des Frirdenöver. - ae?. ..Wir werden nicht nackge nn'er und unserer Kinder roc werden wir cu? dem einmal ein . .jnuncac Standpunkt beharren. Naichaus Ein angedrohter Einfall feindlicher Truppen ins Land wird uns nicht einschüchtern. Wir werden die Ge waltherrschaft mit moralischer Wür. de ertragen. Die Ehre der deutschen Nation verlangt dieses." Noske trifft Maßnahmen. Berlin. 2. Juni. Die Regie rung besllrchtet in nächster Zeit of fenbar Unruhen in Berlin, denn Reichsivehrminister Noske hat die Bestimmungen des über Berlin im mer noch verhängten Belagerungszu standes wieder verschärft. Zur Zeit, als die Bedingungen der Alliierten bekannt wurden, gestattete er Pro ti'swersammlungen, Demonstrationen und Straßenumzüge gegen dieselben. Er glaubt, daß jetzt in dieser Hin. sicht genug geschehen sei und hat nicht mir öffentliche Versammlungen son dern sogar solche privater Natur ver. boten, außer man erhält dazu einen speziellen Erlaubnisschein. Die Nheiu'iche Republik. Mainz. 2. Surn. 5n vcrickne. denen Städten des Rheinlandes ist die Rheinische Republik ausgerufen worden.' Die Bevölkerung erklärt sich damit zufrieden, hoffend, daß damit der llnaewinueu über das Schicksal des Rheinlandes ein Ende bereitet worden lt Tr. Dorden ist Präsident der neuen Republik: der Regierungssitz derselben befindet sich in Wiesbaden. Tr. Dorden hat die verschiedenen Regierungen, die auf der Friedenskonferenz vertreten sind, Hierbon offiziell benachrichtigt.. Drei Fahrer beim Autorennen getötet I'ndianapolis, 2. Juni. Ehe von dem 500 Meilen Automobil Rennen, das am Samstag auf der Rennbahn bei Indianapolis, Ind., gefahren wurde, 275 Meilen zurück gelegt waren, hatten drei der Teil nehmcr das Leben verloren, einer ist schwer verletzt, zwei andere sind leichter verletzt. Lacoeq und fein Mechaniker Vandini, beide aus Los Angeles, Calif., kamen in der 96. Runde üms Leben, als ihr Wagen an der Sudost-ölurve Feuer fing und umschlug' die beiden Insassen waren sofort in brennendes Gasolin gehüllt; es dauerte fünf Minuten, ehe es Per sonal und Zuschauern gelang, der Flammen Herr zu werden. Das brennende Gasolin bedeckte die Renn bahn auf eine weite Strecke, di? trotzdem von den übrigen Wagen durchfahren wurde. - DaS dritte Opfer war Arthur Turman von ?!cwark, I.; fein Wagen überschlug sich an der nörd lichen Kurve, nachdem er hundert Meilen gefahren war, sein Mechani kcr wurde schwer verletzt. Ebenfalls an der nördlichen Kurve wurden I. Ehassagne, der Bablot ab. gelöst hatte, und sein Mechaniker ver letzt, aber nicht schwer, als ihr Wa gen sich überschlug. Man schätzt, daß sich zu dem Ren? nen ungefähr 120,000 Zuschauer ein gefunden hatten. Der Sieger in dem Nennen, daS über 500 Meilen ging, war H. Wik coz mit einer Peugeot-Maschine; er legte die Strecke in 5 Stunden 41 Minuten. 21.75 Sekunden mit einer durchschnittlichen Geschwindigkeit von 67.12 Meilen per Stunde zurück. Schnee und Frost in Colorado u. Ivysming Denver. Cola.. 2. Juni-Gestern waren hier starke Schneefälle und eine Temperatur von nur 32 Grad, die niedrigste der Geschichte der hie sigen n-eorologischen Station, zu verzeichnen. Ter mit Regen per. mischte Schneefaff erstreckte sich über den n:dlick'?n und östlichen 'Teil Eolorodoi und Wnoming. Schwer? Grölte werden i;S Grand Juncriim, Colorado, und Santa ?, N. M,. bericht Als Folge des RegenS und Sa, nee waren an der Burling- lon, der D. & 5t. G und Union Pacific Bahi verschiedentlich ,e leikAnterivaschilnaen. zu verzeichnen. Streikunruhen in der Stadt winnipeg Entlassene Caldaten reißen dem Sc krrtär eines Ministers die ka kindische Flagge anö dem 5lnopfloch. Winnipeg. Man., 2. Juni. Mit dem Rus. daß die Kapitaliiten Win. nipcgS den Versuch machen, die Ar beiterschaft zu erwürgen, indem sie sich hinter die kanadische Flagge stecken , nun? am SamLtag nach mittag eine Abteilung zuriickge kehrter Soldaten und anderer An Hänger des Generalstreiks im Pro vinzial'Parlamentsgebände mehre rcn .ihrer Kameraden zu, ' welche Richard MeTonald. Sekretär deS Ministers für öffentliche Arbeiten. George A. Frierfon. mit Gewalt eine reine kanadische Flagge aus dein Knopfloch rissen. Ein kanadischer Armceofsizier, welcher MeTonald zu verteidigen versuchte wurde beiseite gestoßen. Von den Beamten der Provinzial regiemn! wurde kein Versuch ge macht, sich den Arbeitern zu wider setzen. Chaos herrschte mehrere Minuten lang, als die Abordnung auf die Prcssc.Gallene drang und alle Zei tungbleute herauszuwerfen drohte. ?lnde?e Mitglieder protestierten ie doch hiergegen, weshalb sie von,ih rem Vorhaben Abstand nahmen. Als Premier Nords gefragt wur. bo, was die Regierung zu tun ge denke, um den Streik beizulegen, erwiderte er, daß der nmpottjie streik abgesagl werden müsse, bevor die Provinzialregimmg Gesetze an nehmen könne. Abschied nehmen! Abschied nehmen!" schallte eS von den Soldaten zurück, und einer von ihnen rief ihm zu, er solle die kana dische Flagge aus dem Knopfloch entfernen. Die Leute verließe dann den Sitzungssaal und marschierten nach d.'m Jentrum der Stadt, ein Teil drang ins glathaus ein, wo der Stadirat gerade eine Sitzung ab' hielt. . Chaotischer Tlickult brach aus der sich jedoch allmählich legte. Zrländer wenden sich direkt an lvilfon Paris, 2. Juni. Frank P. Seilst) und Edward F. Dünne. Ver treter hx Irisch Amerikanischen Ge sellschaften. haben sial gestern schrift lich an Präsident Wilson ' gewendet. Sie erk'ären in ihrem Schreiben, daß ihre Instruktion dahin lautet, daß. wenn den regulären Vertretern Irlands keine Gelegenheit gegeben würde, ihre Angelegenheit vor die FriedensversammUlng zu bringen, dann szlltcn sie es tun." Wir eriu chen Sie deshalb um Ihre freund schaftlichen Bemühungen, uns Gele gcnhcit zu geben, damit uns von den vil!r großen' Nationen Gehör ge geben wird, so daß wir uns unserer Pilicht entledigen können, die uns von der Philadelphia Konvention aufgetragen wurde-" Die Schreiber erklären gleichzeitig, daß sie vom ir ländischen Volke weder eine Voll, macht, noch einen Auftrag erhalten haben, . Drohender Streik der Telegraphisten Wasbington. 2. Jnni. Nach seiner Rückkehr von Montreal erklärte Herr S. I. Konenkarnp, Präsident der organisierten Telegraphisten von Amerika, daß das Gerücht eines all. gemeinen Streiks der Telegraphen arbeiter als Resultat der Dienst entlassuug von 100 Telephonistin nen in Atlanta, mir inhaltsloses Gerede sei. Die Atlanta Angelegen heit betrifft nur den dortigen Lo kalverband. dessen Mitglieder sich für einen Streik entschieden haben, falls die Mädchen nicht sofort wie der angestellt werden. Diese Lokal zwistigkeiien nüigen wohl das Vor sviel zu einem großen, allgemeinen Streik sein, dock ist für denselben noch ie'-r, bestimmtes Datum festge setzt worden. Hilfe für die Farmer. Kearney, Nebr., 2. Juni. Eoun. tnagenten von Phclpö, Täwson, Eu ner. Franklin. Valley, Howard. Bus salo und Greele Counties hielten eine Vcrsanimlung in. Kearney, um die Frage der Farmarbeiter zu hc sprechen. Die Beamten wollen durch eine geeignete rganiimion dem drobenden Mang'l an Arbeitern Ab bilie veri'chan'cn. Bekanntlich ih der Mangel an Farinorl'ritern gegen Ende des ÄonotS Im,) am fül,l. barikm. ' Der Menotslolm eines Farmarbeiters in Rebraöka ist zivi scheu bO und 0. Papst veneöikt an amerik. Uatholiken Neiv ?)ork, 2. Juni. Wie hier gestern bekannt wurde, hat Papst Benedikt der 11, in einem Person lichen Schreiben, dem ersten, das er jemals an die amerikanische katholi sche Kirchenverwaltung richtete, zu den religiösen und wirtschaftlichen Plänen der amerikanischen Liatholi kcn seine Zustimmung gegeben. In dein Schreiben werden alle Katholi ken besonders ersucht, den Plan zur Errichtung eines nationalkatholischen Altars zu Ehren der heiligen Jung, frau Maria in der katholischen Uni. versität in Washington nach Kräften zu unterstützen. Papst Venedikt be fürivortet auch herzlichst den Plan für die jährlich abzuhaltenden Ver saninilungen der katholischen Kirchen. Verwaltung in den Ver. Staaten, bei welcher Gelegenheit das religiöse und Arbcitsprogranun der amerikanischen Katl)oliken ausgearbeitet werden soll. Dieser Plan wurde M einer kürz, lich abgehaltenen Feier des goldene Priesterjubiläum des Kardinal Gib bons, von den Prälaten gutgehei ßen. Auch die Tätigkeit der Kolum. bus Ritter und des katholischen Kriegsrates fanden den Beifall des Papstes. paöerewski verlangt eine Untersuchung . Paris. 2. Juni. Der hier wei lende polnische Ministerpräsident Pa derewski hat sich entschlossen, den Präsident Wilson zu ersuchen, eine aus Amerikanern bestehende Kom Mission zu ernennen, welche sjch nach Polen begeben und die angeblichen Judenverfolgungen untersuchen soll. Er stellt entschieden in Abrede, daß solche dort stattgefunden haben. Er sagt, daß die Juden in Polen seit Generationen unter dem Drucke von Preußen, Oesterreich und Rlißland zu leiden gehabt haben; das Elend, in welchem die Polen leben, ist nicht auf die fünfmonatliche Herrschaft der polnischen Republik zurückzufüh. ren. Das neue. Polen hat. den In den die gleichen Vorrechte, wie ande. ren Vcvölkerungselementen gegeben. Fraucnstiminrecht im Senat. Washington, 2. Juni. Das Frauenstimmrecht, der Friedcnsver trag und die Rückgabe der Tel? graph und Telephonlinien wird den Senat in der nächsten Zeit vollauf beschäftigen. Senator Johnson von Californien'wird die Friedensfrage anschneiden, indem er den Antrag stellen wird, das Staats-Tcparte mcnt aufzufordern, den vollen Bort laut des Friedeiisvertrages vorzule gen. Flugzeuge sioszen znsammrn. New'Haven. Coim., 2. Jmii. Leuttialit B. jiellelser von Franklin. Ind., und Korporal Joseph.Katzman von Brooklyn, zwei Armee Flieger von Mineola. N. F., fanden heute nachmittag ihren Tod, als ihr Flug zeug in riner Höhe von 1000 Fuß mit einem anderen zusammenstieß. Gerljart wird Evans Sekretär. Newman Grove, Nebr.. 2. Juni Kongreßmann Evans hat den Harald Gerhart zu seinem Sekretär ernannt. Derselbe wird sich sofort nach Washington begeben, um seine Amtpslichten zu übernehmen. Ger hart ist der Sohn eines bekannten Geschäftsmannes, Präsident der Er. sten National Bank und ehemaliges Mitglied der Nebraöka Legislatur. Gerhart wurde in Nnuman Grove geboren und erzogen. Er absolvier te die Universität von Vebraska, be suchte die Offiziersschule in Fort Sheridan und absolvierte als 2. Leutnant. Hundahlö Beerdigung. Blair. Nebr.. 2. Juni. Rrnv rnoiid Hundahl, dessen Tod durch ei nen Autoumall am Sonntag mor. gen herbeigeführt wurde, als er von Kennard beiinsukir, ist gestorben oh ne das Bewußtsein wiedererlangt zu haben. Er wurde von der Tä nischen Kirche aus begraben. l?roße Hine in Chicago. Chieago,' 2. Juni. Hier iid ge stern fü: Männer dem Hitzscklag erlegen. Die Stadt wurde seit den letzten zivei Tagen von einer tot sächlich l,s,chiiin,nerlichen Hitze beim gesucht. Aus verschiedenen Stadttei len wird eine Temperatur von W Grad berichtet. Tausende von Per sanen slichien auf dem Badestrand Abtübluna- Die städtischen Teiche und Tch'immba'sins waren mit tzerumwad.nden Kindern überfüllt. Truppenzug stUrzt in den Salt River Heimkehrende Kalifornikr werden bei ?Ishland unsanft aus ihrem Schlummer geweckt. Am Sonntag morgens, etwa um 1:30, stürzte ein Truppenzug der Burlington Bahn, etwa zwei Meilen östlich von Ashland, Neb?,, in den Salt Niver ivobei 27 Soldaten mehr oder weniger schwere Ver letzungen erlitten. Der Unfall wurde durch Unterwaschung des Geleisebet. ies vcrnrsncht. Die Geretteten wur den durch einen Tpezialzug nach Omaha gebracht und vorläufig im Fort Omaha einquartiert. Aerzte, welche sich der Verwundeten annah. mcn. erklärten, daß keiner derselben tätliche 'erletzungeki erlitten habe. Der Trnppenzug befand sich von einem atlantischen Hafen aus auf dem Wege nach San Francisco, wo die ' Nrlegsüeteranen aus dem Heeresverband entlassen werden soll, ten. Ein schwerer Wolkcnbruch, der sich um Mitternacht in der hegend östlich von Ashland ereignete, weichte das Aahnbett derartig auf. daß die Geleise unter der Last des Truppen zuges nachgaben und drei Schlaf. Waggons und zwei Gepäcksmagen in den Salt River stürzten. Die in die sen Cars in sanftem Schlummer lie genden Soldaten, etina 150 Mann, wurden durch die einströmenden fal ten Wassermengen in unliebsamer Weise geweckt. Zluci andere Soldaten-Schlaswa gen und die Osfizierscar blieben auf den Geleisen stehen. Es' gelang die sen Leuten, ihre Kameraden in Sicherheit zu bringen, ohne daß auch nur ein einziges Menfchenle ben verloren ging. Die meisten der selben konnten sich nur in ihren Unterkleidern retten, da die hochge schwollenen Fluten des Flusses ihre Kleidung und Schuhe hinwegspülten. Vielen der Soldaten gelang es je. doch, ihre Bettdecken zu retten, welche ihnen gegen den strömenden Regen leidlich Schutz boten Die Verletzten wurden sofort nach den am' Geleise verbliebenen - Cars gebracht, wo ihnen- Dr. Louis A. Termodi). von Omaha, der sich als Stabsarzt auf dem Trnppenzug be. fand, erste Hilfe zuteil ivurde. Ein Hiltszug der Burlington, der kurz nach Tagesanbruch an der Unfalls, stelle eintraf, brachte die nnfreiwil lige Badegesellschaft nach Omaha, wo dieselben um 10 Uhr vornnt tags einlangten. . Nahezu alle Sol daten büßten ihre Fußbekleidung ein. Das Motor Corps des , Roten Kreuzes erwartete -die Verunglückten am Bahnhof und brachte sie in Au tomobilen nach Fort Omaha, wo dieselben mit neuer. , trockener Klei düng und Schuhen versehen wur den. Die Kalifornier werden sich hier etwa zwei Tage lang aufhalten. um lich von ihren Strapazen zu er holen, um hierauf die Fallet nach ihrer näheren Heimat fortzusetzen. Cr-Uaiser erhält die Friedensbeöingungen cif ... rtL .rfY-.-V n V.. ..1 9 riniri i ngen, .yuminu, in. Im Schloß von Amerongen, dem gegenwär!i,'en Asyl des früheren deutschen Kaisers, traf gestern eine A'ardnur.g ein, angeblich der All? deiitscher. Partei. Wilhelm erging sich mit seinen Besuchern im Schloss garten und spracki mit diesen mit lauter Stimme. Es konnte jedoch nicht in Erwhrnng gebracht werden, worüber erhandelt wurde. Ter volle' Ter! der Friedensbedingungen. in. deutscher Sprache gedriickt, wilr den dem früheren Herrscher gestern überreicht Bankrcservk im Staat. Lincoln, Nebr,. 2. Juni. Ter vierteljährliche Ausweis der Staats, danken iii Nebraska ergibt einen kräftigen Bestand. Die vorhandene Reserve ist größer als je zuvor. 057 Banken baben 'berichtet gegen !)12 im letzten Ouartal und 92I im letzten Jahr. Tie Gesarntreser. ven der Banken sind: p 1 0,955,. 012.15; die Gesamteinlogen betra gen: tyiO.OÖXMlM oder $10,828,. :;01.4:5 mehr als das Gesetz vor. schreibt. Tie Jungiiiannschoftkir der Farmer. Lincoln. Nebr.. 2. Juni. Tie Jahre?versammlu','.g der ..Junior Farmers" schli'ß mit einem guten Besuch ouö allen Teilen des Staa tes. Fräulein Agnes Mortor, Hilft" direkter der Bons und Gjrls Clubs, bielt eine Anivrache. Die Versamm lung wurde von L. Fritben und ei er großen Änzohl Connty Agenten besucht. Oestemichml lvird Vertrag zugestellt Derselbe weist viele cücken aus; genaue Grenzen werden später festgelegt werden; Frist von 15 Tagen zur Einwendung gegeben Dr. Kenner hosst auf einen gerechten Frieden Tt. Gerniain. 2. Juni. (Von Hen ry Wood, .Korrespondent der United Preß.) Ter Friedensvcrtrag wur de heute um 12.39 nachmittags den österreichischen Friedcnsdelegaten un terbreitet. Die Konferenz begann um 12:25. weil Präsident Wilson sich etwas verspätet hatte. Er traf als Letzter um 12:14 im Schlosse ein. Premier Clemeneeau machte in sei nen Instruktionen den Österreichern die Mitteilung, daß keine mündlichen Besprechungen gestattet werden wür den. und daß ihnen eine Frist von fünfzehn Tagen gegeben ist. Einwän de zu unterbreiten. Das Dokument ist ein bloßes Skelett des Vertrages; die finanzielle, ökonomische. Scha denerfatz., militärische und Grenzre gulicrungen sind ganz und gar aus gelassen oder werden nur teilweife berührt. Vollständig sind nur die Abschnitte, die sich auf politische und territonclle Fragen sowie auf die Völkerliaa begehen. Dieselben sind mit dem deutschen Friedensvcrtrag gleichlautend. j Um 12:20 hatte Clemenccau seine I Rede beendet. Dieselbe wurde dann .in Englisch, Italienisch und Deutsch übersetzt, und der Friedensvertrag wurde den Oesterreichern um, 12:39 übergeben. ' Kanzler Renner erhob sich und antwortete in französischer Sprache. Während er sprach, fiel ein Glas schrank, der Reliquien aus der Stcin zeit enthielt, (das Schlqß wird als Nationalmuseum verwendet) von fei nem Stand herab und ging in Trümmer, wodurch die, Rede Ren ncrs zeitweilig unterbrochen wurdet Wir vertrauen auf Ihren Ge recktigkeitssinn und gesunden Men. schenverstand, nicht darauf zu beste hen. daß wir zermalmt werden", sag. te Dr. Renner. Wir sind bereit, unseren Teil der Verantwortlichkeit zu übernehmen und sind willens, die Bürde im Verhältnis zu derjenige; anderer Mächte zu übernehmen. Unsere Revolution verlief fried lich: das Militär griff nicht ein. Esj war einfach eine soziale Umwälzung welche sich so friedfertig und so ver nünftig wie möglich vollzog. Wir wcrdm von der einmal eingeschlage nen Politik nicht abweichen wenn Sie uns einen gerechten und demokrati sehen Frieden geben, der für unsere wirtschaftliche Eriftenz nötig ist." Dr. Nenner machte geltend, daß alle Völker der früheren Doppel uiouarchie die Verantwortlichkeit und Kriegskosten gemeinsam tragen soll, ten. Ueber die öage in Oesterreich sagte er: Nur infolge der Hilfsar. bcit Herbert Hoovers ist absolute Hungersnot verhütet worden." , Zum .Schlüsse erklärte er: In Uebereinstimmung mit unseren .Kräf te und innerhalb unserer iinbean standeten Gebietsgrenzen werden wir unserem Besitz und unsere Freiheit sichern. Um den Weltfrieden zu wahren, werden wir mit der Völker liga Hand in Hand arbeiten." Nachdem die Rede Tr. Renners in Englisch und Italienisch übersetzt worden war, fragte Clemeneeau die österreichischen Telegaten, ob sie noch etwas zu sagen bätten. Sie ant. warteten verneinend. Tie Oesterrei cher erschienen in Tranerkleidern. Trau Tiaz. Gattin des italienischen (Generals, war die einzige Frau,, die dem Zermoniell beiwobnte. Tie Konferenz vertagte sich um 1:14. Obwohl in dem Friedensvertrag im allgemeinen die (Gebiete angcgc. ben find, welche Oesterreich verliert,! so werden die aenanen Grenzen dock erst sväter entweder von den Alliier. ten oder einer gemischten Kommistion geregelt werden. Oesterreich soll im Norden dieselben Grenzen bcbalten wie cS 1914 inne hatte: im Nordwc. sten erstreckt sich die tchecho.slovakl. icke Grenze. Marbni-g und ,s!lagenfurt sollen durch ein Plebiszit entscheide. , wo zu sie gebören wollen. TaS PlebiSzit in Poralber, wonach sich die BevSl kerunq für Anschluß an die Schweiz ausgesprochen batte. inird ls nngil. t,g !,uisu'':e!U; Voralberg bleibt estcrrcichisches Gebiet und muk sei nen Teil der österreichischen Kriegs kosten und Entschädgung tragen. (Ter Woitlaiit der Bedingungen ivird im Laufe des heutigen Tages bekannt gegeben werden.) Kamen! und Togcland. Paris, 2. Juni. Tie Aufmerk. fant?. !t wurde auf die Tatsache ge lenkt, daß Großbritannien und Frankreich sich in die Lander ctct merun und Togoland teilen woll ten, die unter das Mandat der Völ kerliga kommen. - Der Plan wurde demnach wieder in Beratung ge nominell. ' ' Wilson nnd Orlando. Paris, 2, Juni Präsident Wil son hatte mit den amerikanischeir Telegaten eine Konferenz 'wegen der adriatischen Frage. Später hatte Col. House eine 'Unterredung mit Premier Orlando. Es wird berich tet, daß die Konferenz ohne Ergeb nis verlief. . - 1AH HAHtlitC Ssfi tlVVU VVVIIVIHV , aroke Schäden ca)iueic yiciLiiuut, uic iu; lerorts zu wahren Äolkenbrüchen, entwickelten und von heftigen Win jik.i... x yYrt s, - f. x den begleitet waren, haben wahrend der Samstag Nacht und Somitag morgens im östlichen Nebraska gro ße Schäden verursacht. ; Nahezu alle Züge in diesem Teile des Staa tes wiesen eine Verspätung, von 6 bis 8 Stunden auf. In der. Nahe von Laue und Acercer befanden na, die Geleise der Union Pacific Bahn . vollständig unter Wasser, wodurch der Verkehr für nahezu acht Stun den unterbrochen wurde. Der große Pappio Fluß, etwa fünf Meilen westlich der Stadt an der Todge Straße fließend, wurde zum reißenden Strom und richtete auf dem ihm , umliegenden Farmland durch . Ueberfchwemmung großen Schaden an. Einlaufenden Berich ten zufolge legte der Stunn, viele Weizenfelder vollständig nieder. . Auf niedrig gelegenem Gelände;, wurde auch sehr viel Saatmms ausgewa , schen. Tie Züge der. Northwestern von Fremont nach Omaha mußten wegen Gelkiseunterwaschungen im Bahnbett der Northwestern über den Union Pacific Schienensrrang gelei tet werden. Viele Ausflugsgeskll. schaiteu wurden der schlechten Witte rung wegen abgesagt. . Feuerpanik fordert 80 Menschenopfer Valence.Sur.Rbone. 2. Juni. Wahrend einer .Vorstellung im hie sigen Wandelbilder, Theater brach plötzlich im Filmzimmer Feuer aus, was unter den Besuchern große Auf regung verursachte. In der Hast der 4,000 Zuschauer das Freie zu erreichen, , wurden etwa achtzig Men scheu getötet und über 1 00 mehr oder weniger schwer verletzt, Unter den Toten befinden sich 53 Kinder und 21 Frauen. Viel? Kinder wurden zu Tode getrampelt. Blair verlangt mehr Schulen. Blair, Nebr., 2. Juni? Hier ist eine Bewegung jm Gange zum Ban zweier Schulen, da die setz,'. gen chulraumnchteuen ungenügend sind. Eine Spezialmabl zur Be willigung von Bonds dürste iri der uacrnum ;5cir enoigcn. Wetterbericht Für Omalia und Umgegend: schön beute abend und Dienstag. Wärmer Tienstag. Für NcbraSka: lchön beute oöend und Tienstag. Wärmer im we'lü. chen Teil beule abend und Milt ivock vielleich filum. - Für Iowa: bewölkt heuis abki-.d. Kilblee im östlichen und zentralen Teil. Regenschauer im äußerten östlichen Teil. Ticn?taa vicll.'t schön, wärmer im1 westlichen ur) zentralen Teil.