Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, May 29, 1919, Page 2, Image 2

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scito Omah'cl Tribuno-Tonttorstag, dcil 29. Mal '1919
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Tagliehr Wmsha Tribüne
TUIBLWE PUBLISHING CO-TAL. J. PETER. Pmittol
1.87-13C9 Howard Str.
Tdcphoat TIUKK Md.
OmthK Ntbntkt.
ve Meines. fa Branch ÜSces 4m CtU Ar,
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dmch die Post, bri Boranöbrzahlnng, ver Jahr ?ß.ü0; sechs Monate $3.00;
drei Monate $1.50.
EcUred u ecoa(J-cüua matter JtUrcb 14. 1912, at the postoffle et
Omaha, Nebrmska. ander tbc tet of Conyre, Muth t, 1879.
Cmatja, Neb., Taunus, den 29. Mai 1919.
ZNilliaröön für die vatznverwaltung
Cine Bwilligur.g don $1,200,000,000 fordert Generaldirektor Hines
, vom stonarcB, um Dm Bahnbetrieb für den Ne?t des lausenden Jahres
weiterzufüliren: gleichzeitig erklärt er aber, daß diese Summe, die auch dazu
: bestimmt ist. das Tefizit der letzten Monate zu decken, nicht ausreichen und
er aezwunMn sein mag, wettere ZZorderunaen an den KonareK m stellen
; NackdiM der letzte Kongreß zur Deckung der Ausgaben für die Verwaltung
der Bahnen berens eine nalbe Millmrde bewilligt hatte, wurde ihm ein wei
terer Voranschlag von $750,000,000 unterbreitet: dieser blieb aber mit
; anderen wichtigen Vorlagen unerledigt, und deshalb war das Volk au
. eine Neueinreichung vorbereitet niemand indessen, mit Ausnahme der in
die Verwaltung eingetonnten Beamten, hatte eine Ahnung, dasz inzwischen
die ursprünglich für notwendig gehaltene Summe um volle sechzig Prozent
unter den tatsächlichen Anforderungen zurückbleiben würde, mit der ange
r nehmen Aussicht, daß auch der neu ausgestellte Ko,tenanschlaa sich als zu nie
! drig erweisen wird. Nun erst wird in vollem Umfang klar, was Präsident
j Wilson gemeint hat, als er in einer seiner letzten Botschaften erklärte, er sei
eußerstanoe, zur Lösung der Eisenbahnfrage irgendwelche Vorschläge, zu
niocken: die Kosten wachsen derartig ms Ungeheuerliche, daß selbst d ersah
rennen SackMrständigen keine Möglichkeit sehen, die Einnahmen auch nur
nnigernianen mit ihnen in Einklang zu bnngm, infolgedessen auch nicht
: dem Presidenten, der als Laie sich auf ihren Rat verlassen mukte, einen Weg
zu? Abhilfe zu weisen vermochten.
Tie Hoffnung, dasz mit der Beendigung des Krieges normale Verhält
niise wiedxr einkehren würden, hat sich nicht erfüllt; im Gegenteil, der Fehl,
betrag m den erstm vier Monaten des Jahres 1919 war mit 250.000.000
um $14,000,000 groner als der des ganzen letzten Jahres, und es sind an
scheinend durchaus keine Anzeichen vorhanden, daß in nächster Zukunft eine
Äessenmg eintritt. Tas ist auch der Grund, warum die Administration die
Abwicklung der tzescharte und die Ruckgabe der Eifenoahnen an ihre frühe
rat Eigentümer plötzlich mit solchem Hochdruck betreibt sie ist in eine Sack.
gaffe geraten, und jeder Tag, den sie länger darin verweilt, kolket dem Volke
Millionen von Dollars. Herr Hines ist der Ansicht, daß ein Teil des Fehl.
betrages durch Erhöhung von Frachtgebuhren und Fahrpreisen gedeckt wer
den kann, ist aber mit vollem Recht nicht sehr begeistert fürjiiefen Ausweg,
denn schon jetzt ist infolge der hohen Fahrpreise eine Eisenbahnfahrt so kost
spielig, daß selbst Geschäftsleute sich so viel wie möglich auf schriftlichen Ver
kehr beschränken. Anstatt also Personen, und FrachtGebühren noch mehr
in die Höhe zu schrauben, bis schließlich nur noch der Reick sich eine Reise
Insten kmm, sollten, wo es nur immer angängig ist, Ermäßigungen vorge.
nommen werden, dann wird das Reisen wieder in Schwung komnirn und
damit auch das Geschäft, das jetzt mit großen Aufträgen zurückhält, weil
ein unverhältnismäßig hoher Prozentsatz des Gewinnes durch die Kosten
der Beförderung verschlungen wird. Solange die Bahnen ia Privatbetrieb
waren, machten sie, was dm Personenverkehr betrifft, ihr Hauptgeschäft
im Sommer mit bedeutend herabgesetzten Fahrpreisen, denn durch die Masse
der Reisenden wurde der Verlust weit mehr als ausgeglichen: seit die Ve?
waltung in den Händen der Regierung liegt, gibt es keine Sommerraten.
aber auch keine Reckenden mehr, denn wenn die Hälfte des Feriengeldes auf
die Fahrt drauf geht, bleibt der Mittelstand halt zu Hause, und der Mittel
stand war es, der zu den vielen Millionen von Vergnügungsreifenden jeden
Sommer den stärksten Anteil stellte.
Woran das Volk jetzt ern meisten interessiert ist. ist die Frage, aus
ivelche Weise der Kongreß das Geld, das für die Aufrechterhaltung des
Bahnbetriebes unumgänglich notwendig ist, beschaffen soll. Ganz offen er.
hart Herr Hnes. daß seiner jetzigen Forderung von $1, 200,000,000 wei.
tÄge?! -mögen: aber zu welcher Höhe, das scheint er selbst nicht m wis.
sen. und nach den bisher gemachten Erfahrungen darf man in der Beziehung
mr allzu oprmnsti ch wn. Nun schweben vn Kongren gcaenwartig ver.
schiedcne Vorlagen zur Herabsetzung solcher Steuern, die allgemein nicht
nur als 1a,rig jede Steuer ut das , sondern als direkt ungerecht emp.
Hlnden werden; durch ihren Wegfall aber verringern sich die Einkünfte,
cs muß also auf irgend eine Art Ersatz geschaffen werden, und das ist es.
ioas den Finanzleuten der Regierung Kopfschmerzen bereitet. Schließlich
mag kein anderer Llusweg bleiben als nochmals eine Anleihe, allerdings
ein etmaZ kostspieliges Mittel, dem um erfolgreich zu sein, wird sie in erster
;anie an oen icyasismann appeuoeren nmizen.
Die Landwirtschaft im
neuen Dentschland
(Berliner Vorwärts.)
Turch den Sieg der angelsächsi.
ichen Raffe sind nicht allein Teutsch.
landZ Industrie u?id Wehrmacht
vom Wettbewerb anZgeschaltet, auf
Jahrzehnte t auch der , Feind"
Englands, Rußland, unschädlich ge
nmcht. Frankreich, wirtschaftlich schon
lange ein totes Land, ist durch den
Krieg domg zugrunde gerichtet und
s:;ne wirtschaftlichen Aussichten wer
dcn durch die Erwerbung deutschen
VebieteZ kaum oder dock nur in ge
ringem Maße verbessert. Es fehlt
ihm an Meiischerckraft zur Verwer
lang seiner reichen NahrungZ.
schätze und der seiner Kolonien. Für
V-i1a tO Millionen unserer indu
Kriellen imd städtischen Bevölkerung,
die im eigenen Lande weder Arbeit
noch , Nahrung finden werden, gibt
ii nur zwei Wege, sich, wenn auch
vt einem Leben voll harter Kämpfe,
di:rck'Ail'ringeni Auswandern ' oder
i-irisches Land bebauen.
Ein Teil der Auswanderer wird
Arbeit und Siedlungsland in den
rnch wenig aufgeschlossenen Kalo
?iül!2ndn (Südamerika, Mexiko,
!:i4tend) suche Ueberall werden
l ? ci'f den Wettbewerb der dort
. .1 i 'r K .p'ial herrschenden angel
? tu'cn Raffe treffen, die es schon
ncac, vor cncrn aber wahrend
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cl vdi'mtcn Wlockadezeit als
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Zud
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lt Aufgabe betrachtete.
a niS) festzusetzen, bevor
- wieder auf dem Markte
k"nte." Einem aiideren
's die Auswandemng an
oilsaenessen wird das
leo'ehen, als Söldner
v i" d amerikanischer Kapi
i t (nrot zn suchen-
5 tbn lttna!isa?ken, weil
I '-rstch?nde Schicksal im.
' i" d weil sie nicht wissen,
z i Heimaterde sie olle er
. Freilich unter der
. : c:npr rüHsrändigcn
Umordnung unseres Wirtschaftsle
bens! Innerhalb der letzten Hälfte
des 19. Jahrhunderts hat sich das
Verhältnis der Menge der Landbe
völkerung zur Stadtbevölkerung um
gebessert. Unsere Aufgabe ist es heu
te, das erhallniS der 18S0er Jahre
mindestens wieder herzustellen, wenn
wir mcht an Intelligenz und Ar
beitskraft, dem einzigen Kapital, das
uns außer dem Grund und Boden
noch übrig bleibt, völlig verarmen
und verelenden wollen. Wir müssen
aus eden Fall eritreben, alle men
scheu im Lande zu halten, an das
Ausland so wenig wie möglich zu
verlieren.
Das ist durchaus möglich. Allein
durch die Verallgemeinerung der von
der Wiisenschaft und von bahnbre
chenden Landwirten erprobten Ar
beitsmethoden wird es möglich sein,
den ' Einfuhrüberschuß in Höhe von
etwa, 30 Prozent unseres früheren
Fried ensbedarfes schon in wenigen
Jahren selbst zu decken. Ja wir kon.
nen unsere landwirtschaftliche Pro.
duktion noch erheblich mehr, bis zur
Verdoppelung, steigern und dadurch
noch einer stark vermehrten Bevol
kerung im eigenen Lande Unterkom.
men und Nahrung bieten. Tie Mit
tel dazu sind: Verwendung von nur
besten Saatgutes aus den Saatgut
wirtschaften, planmäßige, . rationelle
Düngung, die Regelung des Wasser.
Haushaltes auf dem Lande, beson
ders die Einführung von Bereg
nungZanlagen, dann eine gesteigerte
Verbesserung und Intensivierung der
Bodenbearbeitung und Mechanisier
ung d7? Betriebes. Aber nicht allein
die mechanischen und chemischen
Energiemlellen der Wasserkraft und
Kohle müssen noch umfangreicher
und rationeller nutzbar gemacht wer.
den. auch die körperliche Arbeits-
leistuna kann noch erheblich gesteh
gert'w.'rden.
Turch VeZimsiiaunz des Hack!
fruchtbc-ucs gegenüber d.",i' Ge
treide und Hülscnfruchtbau können
die NäbrwertZertröge in Kalorien
eilsgedrückt) der Flächeneinheit ver
doppelt werdi'n. Turch dcn Ausbau
der Verkehrswege und die Entwi
luna bc landwirtschaftlichen Neben
gewerde niüjsen die Rohstoffe .des
Landes noch mehr mobilisiert und
die Nahrungöuiutel den Verbrauchs
Zentren näher gerückt werden Trock.
mtneS-, und Kanservicrungsanlagen
dienen zur Erhaltung der Ernten
nd dazu, leicht verderbliche Mas
senprodiute maMsahigcr zu machen
dadurch aller können Hackfrüchte in
vielen Gegenden des Ostens über.
Haupt erst angebaut und erhebliche
Mengen an Nährwerten für Volks.
ernahrung gewonnen werden. Aehn
liefe -auch, wenn die Unkraut und
Ungezieferl?ekämpftmg mehr gcsör
dert und als öffentliche Aufgabe be.
trachtet wird.
Schon auf dem bisher bebauten
Acker können wir unser Volk er
nähren, aber wir können dcn Anbau
noch miSbauen. Etwa 2,3 Millio
nen Hektar Moor und ebensovic
Heide, d. h. cttoa 9 Prozent der ge
samten Kulturfläche Deutschlands
sind noch unbebaut. Tie mehr als
eine Million Nicdcnmgsmoore sind
der gegebene Boden für Wiese und
Weide, und auch für dcn Aubau von
Hackfrüchten, besonders von Gcmü.
scn geeignet. In ganz besonderem
Maße i?t auch der Hanf -ne glan
zende Niederungsmoorpflmize und
für die Fruchtfarm auf dcn Unkraut
wüchsigen NicdcrungSmoor fast un
entbehrlich, weil der wuchtige fchat
tenöe Hanf das Unkraut nicht auf.
kommen läßt. Etwa 5000.000
Hektar Niedcrungsmoor würden ge.
nügen, um uns von der Einfuhr der
Inte, des, Hanses und auch der
Baumwolle unabhängig zu machen.
unter der Voraussetzung allerdings,
daß noch weitere 200.000 Hektar
ein, als Vorfrucht zu Weizen, an.
gebaut würden, der aber nicht aus
Moor, sondern nur auf besserem
uns feuchten sanovooen rn rage
kommt. Wir sehen eine Fülle von
Aufgaben, die sich auf der, Porhan
denen wissenschaftlichen und praktisch
erprobten Bckfis bietet. Schon leistet
der deutsche Landwirt unter ungun
stigeren klimatischen und Bodcnvcr.
Hältnissen auf der Flächeneinheit
doppelt sodicl !me der Franzose,
Y h... 0'-.', -1 . . ,.S -i t . .
vjiii unuujiyt.iiui sui)ii;uuüi,n. wui-
den die landwirtschaftlichen Erträge
Deutichlands vervierfacht. Aber im.
mer neue fortschrittliche Methoden
werden jahraus, jahrein entdeckt und
in die Praxis umgesetzt.
Die bisher noch unentschiedene
trage, ov öer kleine Besitz oder
der Großbetrieb mehr oder weniger
an Ernteerträgcn von der Flächen,
einheit holen kann, ist zwar wichtig
ur die Ernährung, aber belanglos
gegenüber dem vorhandenen Zwan
ge, Menschen unterbringen zu müs.
scn. Tie innere Kolonisation ist das
Gebot der Swnde und die Voraus
setzung für eine gesunde Vcvölke
rungpolitik .der Zukunft. Wir müs.
sen in einer starken andwirtschaftli.
chen Bevölkerung die Kraftreserve für
unsere Städte und für einen zu
künftigen und politisch industriellen
Ausstieg schassen. Völker ohne die
se physische Kraftreserve sind immer
noch dem Untergange geweiht gcwe
scn. Gründe genug, um mit aller
Kraft eine Verpflanzung der Men.
schen emf das Land zu betreiben.
Als organisatorische Maßnahmen
zur Förderung der Landwirtschaft
kommen in Betracht: die zentrale
Zusammenfassung und eine starke
Dezentralisation des Vehordenappa
rates. Tie Landkreise und ihnen an
geschlossen die Genossenschaften wer
dcn die Trager der zukünftigen Neu
ordnung sein müssen. Ohne Zwang
muß man auszukommen versuchen.
Dagegen kann man durch Prämien.
Ausstellungswcscn, genossenschaftliche
Arbeit, besonders auch durch die Be
teiligung sämtlicher Arbeiter an dem
Rohertrage, und zwar progressiv
wachsend mit der Ertragssteigerung
anrcgeno wirren.
Eine planmäßige Wirtschaftsbera.
tung muß für das Sammeln, die
Pruiung und die Verallgemeinerung
gewonnener Erfahrungen wirken.
Tavon ist eine außerordentliche Ent.
Wickelung zu erwarten, besonders,
wenn sie sich auf den Ausbau des
tanöwirtschaftlichm Schulwesens im
vesonöeren stutzt.
Einen besonders starken Antrieb
zur Forderung unserer Landwirt
schaft erwarte' ich von der Jnftiative
von Technik und Industrie Taau
ist aber nötig, daß der Studierende
auf den landwirtschaftlichen Sock.
und Fachschulen, wie in der Praxis,
die Bedürfnisse der Landwirtschaft
kennen lernt, damit nicket wie bisher
oaö Ausorangcn unbrauchbaren Ge
räts seitens der Industrie den Land
Wirt mißtrauisch macht. Der Zu.
sammenfchlu der Landwirte und der
Gärtner .in KreiSwirtschaftsverbän
den, von denen schon in den letzten
täoOjen mehrere gegründet worden
sind, ist besonders freudig zu begrü
ßen. Deren Aufgaben find: 'Die
Londarbeiterfrage zu. lösen, ihre
Mitglieder m finanzwirtschaftlickier
Hinsicht zu beraten, das Genossen
schaftswesen. die Produktion und den
Anbau zu fördern, aufklärend und
belehrend zu wirken. Tie Verbände
wollen sich keineswegs als neue Etel.
len ncbcn die zuständigen Behörden
stellen, soiidern wollen vielmehr diese
zur Erreichung ihrer Ziele nutzbar
machen, was bisher nicht m genügen
der Weise geschehen ist.
Aus dem Staate
Aus Grand Island.
Grand Island. 27. Mai. Tcr
Gräbcrschmiickimgötag wird Freitag
den 30. Mai, von der alten G. A.
,R., dcn Veteranen des spanischamc
rikanischen Krieges und der Home
Guärd sowie von dm Kämpfern des
soeben beendeten Krieges feierlich be
gehen. Vormittag 9:30 wird von
der G. A. R. Halle ausgehend eine
?arade nach dem städtischen Fricdhof
unternommen um dort die Grober
zu schmücken. Jedes Schulkind wird
ersucht, eine Vluine nach der Schule
zu bringen, diese sollen von den
Frauen in Sträuße und Kränze ge.
bunden werden. FreiZag nachmittag
2 Uhr wird die Feierlichkeit im Lio
dcrkranz Auditorium fortgesetzt, wo
mehrere Redner ziveckntsprcchcnde
Reden halten werden.
Mehrere Zusammenstöße von Au
tos werden vom letzten Sonntag be
richtet. Ein Zusammenstoß an dem
Zeinentweg östlich von dcn Union
Pacific Werkstätten verlief ohne be
sondere Folgen. Ein anderer fand
am Fingang des Fricdhofcs statt
Drei Autos wurden erheblich be
chädigt, jedoch Menschen wurden
nicht verletzt.
Eine weitere Meile Zenientstraße
wurde gestern vom Executive Komi
ee des Commercial Clubs geplant.
welche bis nach der Brücke bei Lions
Grove führen soll. Der Commercial
Club will $5000 dazu hergeben und
die Countybehörde beschloß in ge
tnger Sitzung gegebenenfalls $5.
000 Dollar dafür zu liefern. Den
Kostenpunkt dieser permanenten
Landstraße wurde vom Ctadtingeni
eur Moriarty auf 21.000 Tollars
veranschlagt. Es hängt nun vom
Washington Townshlp ab, dcn übn
gcn Betrag aufzubringen, um eine
Landstraße zu bekommen, welche für
viele Jahre ohne erhebliche Ausga
M zu gebrauchen ist.
Fräulein Muselman, Mufiklehre.j
rin der hiesigen Schulen hat ihren
Rücktrüt angezeigt. Fräulein Ethyle
Wilson von Wahoo wird wahrschein
ich diese Stellung einnehmen.
, O. C. Harrism. Advokat und
rühcr Richter der Supreme Court.
st erheblich erkrankt und man zwei
clt an iseiner Wiedergenesung.
Der Ctadtrat hat in letzter Spe
zial Sitzung eine Ordinanz ange
nonniwn, welche bestimmt, eine Wahl
zum Bau eines großes Abzugskanalz
am 1. Juli abzuhalten. Der Ko
slenpunkt ist auf $200,000 veran
schlagt worden. Das alte Ll7,zugs.
kanal-System wurde vor mehr als
80 Jahren eingerichtet und genügt
der großen Ausdehnung der Stadt
nicht mehr. Im Norden und Westen
der Stadt kann das System kaum
mehr ailögedchnt werden und durch
die hohe Lage dcö alten Systsn
können die Bewohner des niedrigen
Teils der Stadt kauen Gebrauch da.
von machen.
Aus Columvus, Aebr.!
Columbus. Ncbr.. 28. Mai.
eute sielet cS aus wie das Auf
dämmern einer mehr freundlichen
Phase in dem ziemlich lebhaften
Eoutthouse Streit. Geitcrn nachmit
tag traten die beiden Komitecn von
der Nordseite und von der Südseite,
welche die neu offerierte Mormon
Ehurch Cite" an der North und 10
Straße befürworten, vor die Wer
fammlunz der Eounty-Coinmif.
ttonerZ.uid mit ihnen auch ein Ko
mitee der Anhänger des StadtparkeZ
als Geschenk der Stadt an das
Eounty zum Baue deö neuen Ge.
richtsgcbäi.dcZ und Letztere verlang,
tcn, daß dre Komissare selber die
Auswahl treffen möchten zwischen
der Mormon Church Site und dem
IIark. mit, dem Versprechen, daß sie
Xlll. nr,.. r. r- .
;iq) m'iiT ÄNswayt Tilgen inerocn.
I. B. Vnrnes hingegen stellte die
Mormon Church Site als Verstand;.
gung (eoinsiromisc) der Südseite
Leute dar, in welcher sie den Wün
schen der Nord cite halbwegs ent
gegcngckommcn, aber nicht weiter
gehen werden, womit auch der fried
lichcre Teil der Nordseite Leute ein
verstand" sich zeigte. Supervisor
Peterion erklärte im 5!amen der Ve
hörde. daß die Stadtleute selber sich
erst über die Lokalitat (Platzfrage)
des Eourthouse Baues zu einigen
haben und dann mit einer bestimm
ten Otterte am 13. Juni vor die
Behörde treten mögen. Er sei übev
zeugt, daß die Behörde eine solche
Eompromiß Lage, die die Bürger
der Stadt befriedigt, auch für die
Becvuenrnfl des Platte Countq an
nehmen werde. Die Südseite ist
willens, vom alten Eourthouse Platz.
l!iz Block westwärts der Nordseit?
entgegen zu kommen und verlangt
von ihr. von ihrem Stadtpark Platze
.".iz. Block südöstlich der Südseite
entgegen zil kommen und dieses ist
ganz genau die - Mormon Church
Site. Vi Bleck südwärts vom XI P
Bahnhof, zudem ein Platz wie ge
fchaffen für ein schönes öffentliches
Gebäude.
L. Rrunken Hilss-Kassierer
I.
der 1. National Bank, ist am Sonn
tag ziemlich schwer erkrankt und muß
das Bett hüten. Seine , Freunde
sahen ihn noch am Samstags in be.
stem Wohlsein.
Drei weitere Signalwächtcr wur
den an den Kreuzungen der , Eisen
bahn an der North, Olive und
Lcwis Straße angestellt, so daß diese
Kreuziuigcn von morgens 7 Uhr bis
nachts 11 Uhr behütet werden kon
ncn.
Tie Senior Klasse der Hochschule
gab letzte Nacht ein hübsches Klas-
( p. m . 1. or. - i .
icnipici im .'cony Ä.gcaicr, Iveillzcs
allgeniein gut gefallen hat.
Frau Elise Schlatter, eine be
kannte Schiveizer Hebamme, feierte
gestern cur der Farm bei ihrein
Sohn, Walter Schild bei 'Genoa,
ihren Gekurtstag und Abschiedsfeier,
da sie beute wieder nach der Stadt
zurückkehrte, und erhielt eine ge
lungenz Snrprise Party mit vielen
Eeschenken, welche sie sehr erfreuten.
Llne neue Industrie
Eouncil VluffZ wird in der nach
stcn Zukunft ein neues Fabrik.Untcr
nehnien haben, das als ein neues
und eigenartiges bezeichnet werden
darf. Die neue Fabrik, unter dein
Namen Hercules Products Com
pany, lcfaßt sich mit der Herfiel
lung eines kalten Lötstoffes, unter
dem englischen Namen .Soldcr",
das zunt Revarieren -von Mctallgc
genständen Verwendung findet. Die
ses Loth kann im Reparieren von
Mctallsachen kalt angewendet wer
dcn, während das bekannte Lot
der Blechschmiede und anderer Me
tallarbeiier, durch künstliche Er
hitzung zur Anwendung gebracht
wird. Der Vlcchschmied gebraucht
einen Lötkolben für das Weichlot,
wahrend Gold, Silber und Kupfer.
chmicde oaS xotcn mit Hartlot.
mittels des Lötrohrs zum Fluß
bringen. Diese neue Fabrikgesell
chaft hat ein neues Produkt, das
alt zur Anwendung gebracht wird.
Dies ist offenbar eine vorteilhafte
Neuerung und Verbesserung, die
nicht hoch genug zu schätzen ist. Wie
an anderer Stelle ersichtlich ist,
zeigt- die Gesellschaft ihr Produkt
bereits an und wer eine Probe die
es kalten LoteS zu haben wünscht,
der statte deren Office im Grand
Hotel in Council Bluffs einen Be
uch ab
Aus Cöumil Bluffs.
Russell Schmidt geehrt '
Letzte Woche wurden. Herr und
Frau I. P. Schmidt von: Kriegs,
departement benachrichtigt, ' daß de
ren Solin Russell, der gegenwärtig
noch in Frankreich ist,' daö Verdienst
Kreuz erhalten lzat. Russell Schmidt
ist ein tätiger und tapferer junger
Man-,, aus dcn die Eltern stolz sein
sönnen. . ;
Senator CumminS sucht Wiederwahl
N'ach einer Meldung voiv promi
ncntc.i Republikanern in Waterloo,
hat Senator Albert B. Cuinmins
von Jow sich entschlossen, wiederum
für daS Amt eines Senators in der
komlne?den Wahl aufzutreten. Cuin
mlns . soll sich in einem Zirkular
schreiben an seine Freunde in Jolva,
dahin cäußert haben.
Brandstiftung.
Als Lloyd Thomas, ein Farmer
in Boomcr Township von einer Ver
sammlung heimkehrte, sand er Feu
er in somem Stall vor, welches mit
Hilfe der Nachbarn bald gelöscht
wurde. ' Aufgehäuftes Holz und
Späne waren mit Petroleum ge.
tränkt und läßt darauf schließen, daß
Brandstiftung vorliegt. Sherisf
Groncwcg, der von dem Fall in
Kenntnis gesetzt wurde, eilte mit
Bluthunden o.tt,Crt und Stelle, doch
konnte dadurch die Spur der Brand
stister nicht ermittelt werden.
kirchliche Nachrichten
Abonniert auf diese Zeitung.
Heute abend 3 Uhr Himmclfahrts,
Gottesdienst in deutscher Sprache in
der cvang.luth. St. Pauls Kirche,
25. und Evans Str.. E. T. Otto.
Pastor. ,
Sreih4NEIR.i
PACKINO
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IPOULTRY
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m6-l!!ö;Doudla5St;
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Ctuett, Ptabodn & Co Trov, 2f, T.
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findet überall einen warmen Empfang, ws es bekannt und gebraucht wird
UFI?U2f
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Tatsachen
sprechen!
XJlt ÜJ j
Tatsachen über Hercules Cold Siolder
ist eine flüssige Metallmischung.
widersteht Hitze nd Säure.
kan ohne Hitze nd Saure gebraucht iuerdr.
wacht den Spengler überflüssig.
kann von jedermann angewendet nierden.
lötet ohne Schwikrigkeit Aluminium . Emaille.
ljat sich seit vier Jahren bewährt. ' ' '
erobert sich nach nd nach den Weltmarkt.
y. C. S.
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H. C. S
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Tatsachen
sprechen!
niLZirnji' zzznj
was öke Gesellschaft will
Sie diiö mit der Unterstützung der Couneil Bluffs, Handelskam,
mer ihre Fabrik von San Tiego, Cal., dem fernen We.
stcn, nach Couneil Bluffs, dem Zentrum dcö Landes,
verlegen. '
Sie will diese Fabrik, stark vergrößert, in kurzer Zeit hier in
Betrieb setzen. ,
Sie will durch einen ausgedehnten Anzeigefeldzug den berühnücn
, Haushalwngsartikcl Hercules Cold Colder" in die 25
Millionen Haushaltungen Amerikas einbürgern.
was hie Gesellschaft braucht
Sie braucht zum schnellen Wachstum ausreichendes Kapital. '
was öke Gesellschaft bietet
Sie bietet eine aus den Crfahrüngen einer dicrjährigcn erfolg.
reichen Entwicklung beruhende, gesicherte Geldanlage
für die Zukunft.
Sie bietet auch dem kleinen Kapitalisten die Gelegenheit, Anteil
scheine aus Abschlagszahlungen zu übernehmen und
' mit ein Glied der Gesellschaft und Teilhaber an der
, zukünftigen glänzenden Cntwiiklung dieses Untcrnch
nienS zu werden.
was Du tun sollst
i
Verschaffe Tir eine Tube Un im .Hercitlf $tb Solber. Zt kostet tntr 23 Gerte. Ueberzeuge Tich inrch allseitigen Gebrauch
don der ute diesn Metallmischung und damit da der Zukunft der Gesellschaft, welche diese Artikel fabriziert und demselben, den
Weltmarkt erobert. Taa Lnterschreibe nntttstehendkn Kupon und sende ihn ohne Verzug ein, denn die Aktien steigen.
Battle Creek, Mich., ist durch Postum und Grape Nuts, Waltham, Mass., und LIgin, Jll., durch Uhren: Ncwark, 5!. I., ist durch
Kodaks berühmt geworden und Council Blusss, Ja., wird durch Herkules Cold Colder berühmt werden, . -
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COUNCIL BLUFFS
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Hnrnles Products C,.,
Office im Grand Hotel, Couucil Bluffs, Iowa.
Vitts mir ausführliche AuZkunIt über eine Kapitalsaiilage in
der Hercnles Produkts Company zukommen zu lassen.
Tiese Nachfrage schlicht kein? Verbindlichkeiten irgend einer
Art meinerseits ein.
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