Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, May 28, 1919, Image 1
, ( . . . ( . j , .. . , . y flVW1 f"s frf , ' l ll f mP ' tf An 'Aaafcftn Kmptp whlch tUaA tot Ameri Un Ideal and prindpka pnbHabd tn th Gr. PUBIJSHED AND DISTRIBUTED PERMIX (No. SC4), AUTHORIZEÜ BY TE3 ACT OP OCTOBEB 6, 1917, ON FILE AT THE POST OFFICE OF OMAHA, KTX3 BY ORDER OF THE RESIDENT A. S. BÜRLESON, POSTMASTEIl-GENIXAL, W-'VO kum langnaz for Ameri ke&n dtlzeaa irko jresd iGcrmMt 4.'gfj wy W m v, 36. Jahrgang. Omaha, mh.,mttVQ$, ben 28. Mai 1919. 4 Sciten.-Nr. 65. cf fso ts hTFfrrt r O-vvv llvvl vy tüi fJ o M l vum Der Bertmg mit entsch imne und Schmerzensgelder werden nicht be rührt, Tschechen, Polen und Iugo-Slaoen mlissen ihren Teil der Kosten tragen Kundgebungen der deutschen Friedensdelegaten Paris. 28. Mm. (Von Fred S. Ferguson, Korrespondent der United Preß.) Es verlautete heute, daß die Fiumesragc und andere Grenz, gebiete Angelegenheiten in den Frie. öensvertrag mit Oesterreich nicht mit einbegriffen sind. , Auch wird keine bestimmte Erklärung über die zah. Icude Entschädigungssumme obgcge ben werden, da es sehr schwierig ist. festzustellen, wie die Summe unter den Nationen der Doppclmonarchie wie sie vor dem Kriege bestand, zn verteilen ist. Die Fiumcfrage soll später beigelegt, werden. Polen, TschcchoSlowakia ub andere neue Nationen der srühcten Doppelmo narchie werden ihren Teil der Viirde zu tragen haben. ' Xic Uuterbreitung der deutschen Gegenvorschläge wird mit großem Jliteresse erwartet. Tie Per. Staaten nvcd:it die O,i,sk Regieuln untre ÄdiNiral Kolschak vorläufig noch nicht aner kennen; mern will erst weitere Er k:!i'.d:ak.gen darüber kinziehen. Die! stl ist Amerikas Stellung, gleichviel wie sich auch Frankreich und Groß.! liriijiineii m bisset Anaelxaeuheit verhalten. Es sind itttrichie ringe Iaustrn, daß ich he ttolchak klrmee nuf der ganzen Ame zmurfzUlje. (kgenvorschlüge ans dem Bahnznge ' . gedruckt. Versailles, 28. Mai. Der Zug, traf welchem die deutschen Gegenvor. schlüge in Schrift gesetzt, gedruckt . und gebunden wurden, ist, gestern hier eingetroffen; derselbe besteht UZ 12 Waggons. Dampfmaschinen und Dynamos auf dem Zuge liefer ten die Kraft für die Setzmaschinen. Die Presse hat ein flaches Bett und ftutrd; mittels Elektrizität betrieben, lithographische Apparate, sowie ein photographisches Laboratorium bil den einen Teil der Ausstattung des Zuges. Durch spezielle Vorrichtungen war eZ möglich, die Setzmaschinen rmch während der Eisenbahnfahrt in Betrieb zu halten. Bisher ist die Zeit, wann Brockdorfs-Nantzau die .Gegenvorschläge unterbreiten wird, nicht festgesetzt worden? in denselben wird auf Milderung der Vedingun fie gedrungen. Graf B!ax Montge las, einer der deutschen Delegaten, ußerte . sich einem Korrespondenten gegenüber in folgender Weise: Deutschland sollte sich jedenfalls weigern, die militärischen und wirt schaftlichen Bedingungen des Frie ' densvertragcs zu unterzeichnen, welche nicht annehmbar sind. Denn Deutschland würden nicht genug Truppen belassen, um die Ordnung im Innern des Reichs aufrecht zu erhalten. Auch ist eine professionelle Armee vom demokratischen Gesichts, punkte auS als eine ernste Gefahr cmzu'ehen. Die wirtschaftlichen Be dingüngcn würden die deutschen Ar. heiter einfach zu Sklaven machen." lTcheidemann sagte in seinen nculi. llien Auelassungen, daß die deutsche Negienlng sich mit einer Armee von 100.000 Wann zufrieden geben werde.) Der Äossischen Zeiwng zufolge verwahrt sich die deutsche Regierung gegen Die von den Alliierten ausge stn 3VTimihhinfl. hük duräi Tauchboote Schiffe von insgesamt 2.000,l)!)0 Tonnengehalt versenkt wilrden, denn die Hälfte dieser ' Schiffe wurde durch Kreuzer zerstört. Die deutschen Friedensdelegaten haben den Alliierten eine weitere 5Jf.se unterbreitet, in welcher erklärt wird, das; Deutschland allein für den Krieg picht verantwortlich zn halten sei. ' Ach Kroaten melden sich. Paris. 2. Mai. Tie kroatische Bauernpartei, welche beansprucht, line Million Kroaten zu vertreten, hat durch die italienischen Delegaten der Friedenskonferenz einen Appell übergeben lassen, in dem die Schaf, firncj einer unabliangigen, kroatisch, slowenisch-dalmatischen Republik q sorderr wird- Es tieujt oarin, cafe Italien mit der Vertretung ihrer Interessen in Paris betraut ist. Nach hi-r Anficht mancher steckt hin t.r bhl.'in Schritt überhaupt nur chic Tlc&j der Italiener. - Oesterrcich Kaun nichts für Irland tun. Paris, 28. Mai. In einem Briefe , an die irisch, amerikanische Delegation hat Staatssekretär Lan sing erklärt, daß feiner Ansicht nach alle Beiirühungen der Ver. Staaten Delegaten, de Balcra uird ander Jrländern, Gehör vor der Friedens konferenz zu verschaffen, vergeblich sein werden. Ocstcrrrichcr wollen protestieren. Paris, 28. Mai Nachrichten aus Wien besagen, die Negienmg hat be gönnen, einen Protest gegen die finanziellen Bedingungen des Frie deusveNrages vorzubereiten. Es wurde heute behauptet, dast'die Be dingungen einen finanziellen Zu. samnienbruch, eine Aufhebung., der Kredite, ein Schlichen der Banken und eine weitere Stellenlosigkekt hrbe! führen würden. Wien hält enge Verbindung mit Berlin und beide halten die Drohung aufrecht, sich den Vudapiester Roten anzuschließen, wenn der Vertrag nicht unterzeichnet werden sollte. . . Knndgcbuugrn deutscher Delegaten. Versailles, 23., Mai. Eine An zahl Unterbeamter der deutschen Friedensdelegaten gab sich, wissend, daß ihre Arbeit beendet ist, vergan geue Nacht ausgelassener Freude hin. Sie sangen die Marseillaise und ergingen sich in Hochrufen auf Frankreich, Teutschland und den frieden. - Bolschewismus neigt sich seinem Ende zu Alliierte, werden Petrograd mit NaH rnngsmittel versehen und Admi ral Äolchak unterstützen. Washington. 28. Mai. Der Verlust des Petcrhof,, welcher, wie bereits gestern berichtet, von anti bolschewistische Streitkräften erobert wurde, bedeutet eine folgenschwere Schlappe für die Volschewisten, da durch den Fall dieses Stutzpunktes das nur sechzehn Meilen entfernt liegende Petrograd schwer bedroht wird. Die Besetzung des Petcrhof bedeute des, weiteren, daß die Bol schowisten von ihrer Marinebasis in Kronstadt abgeschnitten sind. London, 2. Mai. Die Alliier ten haben Vorkehrungen getroffen, die hungernde Bevölkerung der Stadt Petrograd mit Nahrungsmit. teln zu versehen, sobald die Bolsche Misten aus derselben vertrieben sind. Herbert C. Hoober, Leiter der olli. ierten Hilfskommission, hat bereits alle Einzelheiten in Häirden. Man erwartet, daß Petrograd bereits 36 Shinden nach Abzug der Roten" mit Nahrungsmittel versehen wer. den kann. ' Paris, 23. Mai. Wie hier heu. te gerüchtwcise verlautet, haben die alliierten Mächte den Beschluß gefaßt, Admiral Kolschak, den Führer der anti - bolschewistischen, russischen Streitkräfte, mit Vorräten und Geld. Mittel zu unterstützen, vorausgesetzt, daß derselbe eine rechtmäßige Regie rung in Nußland etabliert. Kolchak muß sich auch verpflichten, die Un abhängigkeit von Polen, und Finn. land anzuerkennen. Die wiener sind vergnügungssüchtig Wien, über London. 23. Mai. Während das Geschick Oesterreichs in PariZ besprochen wird, ist Wien der Schauplatz der wildesten Orgien im Trinken, Spielen und Tanzen. Tie rach Klasse zeigt beinaheTeilnahms losigkeit an den: Ergebnisse der ZZriedensvc'rhandlungen. Tie Re staurants sind in der Nacht von ele gant gekleideten Tamen überfüllt. Nach Tänzen und Gelagen versam mein sich die Menschenmengen in Spielhöllen, um den Nest der Nacht zu verbringen. Diese Spielhallen werden des öfteren von Soldaten heimgesucht und große Summen Geldes werden konfisziert. Während der Veranliffiingstmlinel im Gange ,st. giebt eS 150,000 stellenlose Menschen, welche auf den Straßen f!ebeil und in Arbeit und Brot Hüten. - Seitz sagt Anschluß , an Deutschland nötig Ohne Dcntschlaiid ist Oesterreich dem Untergang geweiht, behauptet , Oesterreichs Präsident. Wien. LS. Mai. (Verzögert.) Dr, Karl Seitz, Präsident der neuen Re publik Dcutsch'Ocsterreich, hat die Erklärung abgegeben, daß Deutsch Oesterreich dein Untergang geivciht ist, falls es sich nicht dem Teutschen Neiche anschließen könne. Er ist muh der Anficht, daß Deutschland die Be. dingungen unterzeichnen werde, wenn die Alliierten der Lage Deutschlands ein sympathisches Ver ständnis entgegen bringen. ",.Wäh rend des Waffenstillstandes", sagte Prandent Seitz, gaben wir uns der Hoffnung hin, daß die von dem Präsidenten Wilson aufgestellten 14 Punkte beobachtet werden würden, sehen uns jetzt jedoch enttäuscht, we igstcnZ soweit das Selbstbestiin mungsrccht der Völker und der Fest, setzung der Landesgrenzen nach Na tionalität anbetrifft. In Vöhnien gibt es 3,500,000 , Deutsche, die in ihrem eigenen Lande Fremde gcwor. den sind und unter der Herrschaft eines Volkes stehen, die Deutschland keine Sympathie entgegen bringen. Dasselbe gilt von Tyrol. Die Jugo Slaven erheben Anspruch auf Mar bürg und Klagenfurt: es sind- dieses ausgesprochen österreichische Städte. Letzten November gaben wir das südlich dieser beiden Städte gelegene Gebiet freiwillig auf. weil es von Tloveneik, bewohnt wird, aber die ?I:lgo-Slaven sind nicht zufrieden. ,""?ml Vyinflslynfi fcrt&n ai i -fi Vllllfc IC't lillltV iUltll IUU UlUlj Trient aufgegeben. In feierlicher Weise' gebe ' ich biermit die Erklärung ab. daß Oesterreich dem Untergang geweiht ist. falls es sich nicht Deutschland an schließ m' darf. Allein können wir nicht bestehen. Wenn die Alliierten unsere deutschen Provinzen den TschcchoSlovaken und JugoSlaven geben, ohne daß die neuen Besitzer angehalten werden, einen Teil der Steuerlasten und Kriegsbirrde auf sich zu nehmen, dann sind wir baiil kcrott, und es würden schlimmere Zustande geschaffen werden, wie m Rußland. ,Menc Idee ist, daß die Kriegs lasten don der ganzen Bevölkerung, wie sie vor dem Kriege die Doppel Monarchie auszuweisen hatte, zii tra. gen sind. Ungarn sollte hiervon aus geschlossen sein. Es ist unmöglich, daß BYS- Prozent der Bevölkerung alle Lasten tragen kann. Wenn be hauptet wird, daß die Tschechen zu speziellen Vergünstigungen ' berech tigt sind, weil sie den Alliierten an gehören, dann darf nicht außer Acht gelassen werden, daß die Mehrheit der Oesterreicher den Krieg nicht wollte. ' Sie waren gezwungen, zu kämpfen, ebenso wie es die Tschechen waren. Wie die Sache gegenwärtig liegt, haben wir kaum Geld genug, um siir unser tägliches Brot, das wir zum Teil aus Amerika erhalten, zu bezahlen. Wir smd bereit, einen Frieden abzuschließen, der uns das Leben ge stattet. Unsere Delegation rn St. Germain muß dem Parlament Be richt erstatten: dieses hat zu ent scheiden, ob die Friedensbedingun gen angenommen werden follcn, oder zu verwerfen find. Ein Donaureich rit unmöglich. Durch dasselbe würde das alte Reich wieder hergestellt und die neuen Reiche würden viel von ihrer Un abhängigkeit einbüßen. Es würde einen Zollvcrband bedeuten, in wel chem TeutschOcsterrech die Vor Herrfchast haben würde. Der alte Ttrcit zwischen Teutschen, ' Tscheche und Jugoiavcn wurde dann wie der ausbrechen." N)M)tt polen an Typhus erkrankt Pari. 23. Mai. Hier eige troffencn Nachrichten zufolge herrscht in Poleil eine sich immer mehr mis breitende TypbuS.Epidemie. Bis jetzt find ctina 100.000 Personen an diesem ffc'fährlichcn Leiden erkrankt. Auch in Ungarn und anderen Tei len des südöstlichen Europas sind zahlreiche Tvphiikfälle zil verzeich, nen. Man befürchtet hier, daß sich die Krankheit während des komnieN' den Winters über ganz Europa auß. breiten ivird. Der Oberste Wirt- schastc-rat der sra,:ziisiscken Republik bat sich bereit 5 mit der Noten Kreuz Liga zii't'cks Bciämvfung des Tn piuis und der E'ivlera ins Emver nehmen gesetzt. Klassifizierte Anzeigen in der Tribüne bringen gute Resultate. Interessantes ans der Bundeshauptstadt Washingtons 27. Mai. (Eigenbe richt.) Es ist einmal behauptet worden, daß Bekämpfung einer Ad. ministration, die einer anderen Par tei angehört, mit allen denkbaren Mitteln ein Grundrecht und Sport eines jeden Nepröientanteii irnd Se nators ist. Es geht aber nicht iin mer an. So ist bereits in einer der erstell Sitzlingen des Hauses die ffraucnstinimrecht . Resolution mit 304 gegen 80 5tnmen angenom nien und damit einein Wunsche der Botschaft des Präsidenten Rechnung getragen worden. Für die Liga der Nationen haben sich außer privaten Gruppen die Legislaturen von Massachusetts, die außerdem noch für baldigen Frieden und befchlcuiiigtc Abruitung eingetreten ist, von Nord. Takota, Wisconsin und Arizona in dem Kongreß, resp, dein Senat, zu gesandten Denkschriften erklärt. Für Irlands Unabhängigkeit haben pe titionicrt die Legislawreil von Man tana und Massachusetts, während die gesetzgebende Körperschaft von Ohio die Freiheit des jüdischen Volkes und die voll SNaisachusctts die der Arme nicr verlangt. Verschiedene Staats legislaturen ersuchen uin Etablie rung eines Untcrrichtsdepartement und Bewilligung der nötigen Fonds zur , Beseitigung des Analphabeten, tiims und für Anierikanifieruiig NordTakota protestiert gegen den schlechten uiid ungenügenden Bahn verkehr zwischen dem westlichen Tei le des Staates imd Süd-Dakota, so. wie gegen die zu hohen Raten, wünscht aber eine fünfjährige Bahn kontrolle seitens der Regierung. Für Wiedcrauinahnie des United States Employment Service" sind Denk, schriften der Legislaturen von Mow tana und Wisconsin, sowie eine Pe ntion von Bürgern von SüdTako. ta. Die gesetzgebende Körperfchait von Wisconsin fordert energische Maßnahmen gegen den Schacher, der in FreiheitsAnlcihe-Bonds getrieben wird, und die Bestrafung aller Leu. te, welche dafür nicht den vollen ?!ennwert bezahlt habend Senator Chamberlarn von Oregon hat seine angekündigte Vorlage, welche eine gründliche Neforin der Militär.Ge richtsbarkeit anstrebt, bereits einge reicht, während Senator , King, von Utah für eine Armee von 600,000 Mann und für Ausweisung des Chefs und der Angestellten deö ruf. fischen Sovict-Büros in Nelu Jork sich einsetzen wird. Er will auch die Anerkennung der allnissischeii Regie rung in Omsk, deren Diktator Ah miral 5!olschak ist. beantragen. Er dürfte jedoch damit warten, bis die Friedenskonferenz sie für zu Recht bestehend erklärt hat. Senntor Ash hurst von Arizona hat auch im neu en Kongreß beantragt, daß die Ver. Staaten Unter.California Viexiko ab kaufen. Im 65. Kongreß war die Resolution unerledigtes Geschäft ge blieben. Der Kaufpreis soll durch Verhandlungen zwischen den beiden Regierungen festgestellt werden. - , Den Dank aller Hausfrauen und Familienväter hat sich der nengcbak kene Kongreß-Abgeordnete Fitzgerald von Massachusetts 'erworben, der Dichter von .Sweet Adeline". Er befürwortete eine Preisherabsetzung für die üblichsten Lebensmittel, lvics auf die großen Gcflügclvorräte in den Kühlspeichern hin und stellte die trage, ob die Regierung Lebcnömib tclpreise künstlich in die -Höhe trei ben helfe. Er machte darauf auf merksam. daß die Arniee-Tpeicher der Regierung über Hunderte von Millionen Büchsen Fleisch und Ge müse-Konserven beherberge. Sie haben 100,000.000 Büchsen Rind. fleisch und 50.000.000 Pfund Speck auf Lager. Sie sollten auf den Markt, zum Teil ivenigstens gebracht werden, aber die Regierung stand in letzter Stunde von ibrein Vorsätze ab, um dn Handel nicht ungünstig zu bcvinstiisseii. Noch andere inieref saiite Mitteilungen inachte Herr Fitz gerald. Ein Eliampioii" der Preis. Herabsetzung bat Aussichten, nicht al lein in Massachusetts, fondern im ganzen Gebiete der Ver. Staate po litische Karicre zu machen. Von allen Empfehlungen der Bot. schast des Präsidenten bat diejenige zu der lelmaiteüen Debatte Anlaß gegeben, luelck'e vom Kongreß Aus siebiing der IriegZ'Probibition ver langte. Tie Ansichten darüber, ob diesem Wunsche entsprochen werden wird, sind geteilt. Es werden be.! reit? Wetten darauf geiuacht, daß unsere Volksvertreter in der Sache NC-4 gliicklich in Lissabon angelangt Ten erfolgreichen Fliegern wird in Portngalö Hauptstadt großar tigcr Empfang zuteil. Lissabon. Vortuaal. 28. Mai. Gestern um etwa 8 Uhr abends (1 p. m. New Aork Zeit) traf hier das erfolgreiche amerikanische Marine ftugzmg NC4 wohlbehalten nach ei ,r 00 Meilen Luftreise von den Azoren im hiesigen Flußhafen cm Masckins kam in arailiosem Bo gen herangeschwcbt und ließ sich in unmittelbarer Nähe des amerikani schen Schlachtschiffes Nochcster auf der Wasseroberfläche nieder. Stürmische Jubelrufe von der dichtgedrängten Menschenmenge, Tampfsircnengchciil. Glockengeläute nnd Kanolnsalvcii begrünten die Be zwinger der Lüfte. Kurz nach ihrer Ankunft wurde Kommandeur Vvteo iitih sei? Mannimaft von vortuaicsi schcn Rcgierungsbeamten offiziell be grüßt und beglückwünscht. Trahtio je Glückwunschdepeschen trafen auch nnii Admiral Nackwn und Kapitän Wortman von den Azoren, und von dielen andern Regienrngsbeamten der Ver. Staaten und anöeren an. Wn ci Gestern abend bcaannen die großen zu Ehren der Amerikaner veranstalteten Festlichkeiten, nmmnnhpiir A. G. Rced inspizier te heute zu früher Morgenstunde das Flugzeug eingeheno, um es auf st Xr,frt -nntfi dem, Endziel der ttrsZs,. ack Vlnmoutb. England, vorziibe,reitcn Plymouth ist etwa 700 Beeilen von yier ennerni unv t ist rtirfit nusaelckilossen. daß das NC1 fcmifp tirtffi ieine ?!abrt fortsetzen wird. Nach Angaben der Besatzung der Flugmaschine vernet Sie jzayrr knn Vunta Del Gada, Azoren, nach Lissabon dollständig ereignislos. Ausbreitung des Streiks in Kanada oiMMi.iwr : R E.. 28. Mai. Gegenwartig herrschen in den kana dischen Städten Calgary. Saskatoon. Winuipeg und Edmonton - General strciks. Die organisierte Llrbeiter schaft in Regina und Moosejaw dürf te sich heute den Ctreikcrn anschlie ßcn. ' Calgarti. Alta.. 28. Mai. In einem Telegramm des Arbeitsmiiu sters Gidcon Robertson a: Bürger meister Marshall erhob jener schwc re Beschuldigungen gegen die Radi kalen des anoes. ur oeyaupier. uuü a 4nnnnr mehr ausbreitende "v-i i1; - "v- Generalstreik nur em Mittel zum Zweck ist. die Negieunngsroniroue wi sich zu reißen. ; ickts hm werden, wodurch die Wirt schaften zuiii Schluß am 1. Juli ge zmungcn werden würden. Die Po miibcn Mbrer baben dazu Stcl lung zu nchnieil und das wird erst im Laufe dieser Woche gc,weven. ie epublikaniichen sichrer yaoon oen Rat des Vorsitzers des Repubacan National Comnuttee" William H. Hays eingeholt. Falls seiner An sicht nach Widerruf von Rriegs.Pro snkitim, der republikanischen Partei im näckstcn Jahre bei der Präsideii tenwahl von Nutzen sein kann, so wird er erfolgen, im anderen Falle nicht. Es ist die' alte Erfahrung, dnk unsere Vertreter im Kongreß nicht ihre Konstituenten und deren Wünsche vertreten, sonoern na, icuui tih he Interessen ikrer Partei. Es wird erzählt, daß Präsident Wilson niemals mit der Art uns ;aeiw ein verstanden war. in welcher Kris Prohibition als Zusatz zur Acker. bauStimulierungs Beivilligungs Vorlage" passiert wurde. Trotzdem setzte er am 2l. November 1013, zelm Tage nach Abschluß des Was fenstillstandes, seine Unterschritt da. runter, weil er übt die Bewilligung fallen lassen wollte.' Er , hätte es vorgezogen, wenn Kriegs-Prohibiti on allein vom Kongreß behandelt worden wäre und nicht in Berbiil düng niit einer dringenden Bewilli. aiiiig. Die KriegsProlübitian in ihrer jetzigen Form ! verstößt gegen da? stillseliweigende Abkommen, das mit Brauern, Winzern usiv. getrof. fen worden war und ihnen ein Jahr Zeit zur Abwickelung ihrer Geschäf te geben sollte. Dessen uiigeachtet sind die Aussichten aus Widerruf der Üriegsprohibition keine guten, weil diele Herren im Kongreß unter der Peitsche der Anti Taloon League" sieben, und sie lestebt auf ilirem Tchein. Nur ein Urteil der Supreme Court kann so hat es den Anschein das Eintreten von KriegsProhi bition verhindern. Tie Herrelliä,. ter baben sich bikl,er stets dcn'Wast sersinipclu geneigt gezeigt. 5Ri1rtW SllfluWitVtVdi jviiivnv vviiiuii lmude übertrete!! Deshalb wird Deutschland für den Schaden in Belgien und Zlordfrankreich auskommen; alleinige Uriegsverantwortnng abgelehnt Nein bewassneter widerstand möglich, sagt Ztssks Basel. 23. Mai. (United Preß.) Die deutschen Gegenvorschläge wer den die Verantwortlichkeit für den Krieg abweisen. So lautet eine heute aus Berlin hier eingctrosrene Ä)e hi'fsfiiv ?isn derselben bcikt es. daß Deutschland die Verantwortlichkeit für den in Nordfrankreich uno Ml gien angerichteten Sachschaden tra ?n wird, weil Belaiens Neutrali. tät übertreten wurde, aber nicht, weil Deutschland für den Ausbnich öes Krieges allein verantwortlich ge macht wird'. In dem Dokument wird ferner erklärt, daß Wilson dem deutschen Volke versprichen, es nicht für die Handlungen feiner unverant wörtlichen Herrscher verantwortlich zu halten. Im allgemeinen wird ge gen den Bericht der alliierten Kom Mission, die sich mit der Kriegsver antwortlickkeit beschäftigte und einen Bericht unterbreitete, Protest erho ben. Teutsche derlanaen Plebiszit, Berlin. 28. Mai. Hier glaubt man, daß ' die- Unterzeichnung des citiiKiiyiieniuyi: uuuuu uu')ut :...ss ah die Alliierten cm Vlebiszit rn al. len streitigen Gebieten gestatten und Deutschland als voMercchtigtes Mit alied in die Volkerliga aufnehmen Um diese beiden Fragen scheinen Mi die deutschen Gegenvorschläge be sonders zu drehen. Auch werden die Alliierten ermckt werden, m eine Union zwischen Deutschland und Oe ,'terrcick, m willigen, vorausgesetzt das österreichische Volk spricht sich bei einer Abstimmung dafür aus. - Kein bewaffneter Widerstand. . Berlin. 28. Mai. Bewaffneter Widerstand gegen die Alliierten we gen der Friedensbedingungen würde ein sinnloses Opfer von Leben be deuten. Einige törichte Menschen in Deutschland werden ohne Zwei fel zu den Waffen greifen, aber die Regierung wird dieselben nicht un terstützen. Diese Erklärung wurde vom Wehrmiiiiiter Guitav moste, welcher als der starke Ä'cann im deutschen Lkamnett gilt, abgegeben. Herr Noske sagte dies n Beantwor tung meiner Frage: Könnte TÄitfchland in militari scber Hinsicht Widerstand leisten, wenn die Fricdensverhandlüngen keinen Erfolg bringen sollten? Deutschland hat keine Armee im zzlv, uki luimi iti. r-i. ':..!kt n; ben nur noch eine Polizei, weil wir alle unsere militärischen Verbände aufgelöst haben. Unter den Bedm gungcn des Waffenstillstandes haben wir weiter unsere militärischen Aus rüstungen ausgeliefert. Wenn die Entente nach Deutschland erndnn von der Schweiz nicht gewünscht Paris. 28. Mai. Die Schweiz ist augenscheinlich nicht gewillt, Vo. rarlberg, das sich dem Schweizerbund anschließen möchte, aufzunehmen. Es liegt hier der gleiche Fall vor. wie der Dänemarks das sich weigert, Tüdscklcswig, das ilnn die Entente aufzwingen lvill, aufzunehmen. In mehreren Landcsteilen der früheren Zcntralniächte, in deneit Volksab stinmiungen stattfinden sollen, ist die Bcvölkcrimg geneigt, um den schwe rcn Friedensbedingungeil zu entge hen. sich bei der Abstinunüng lie ber von finanziellen als nationalen Gründen leiten zu lassen, so daß die neutralen Lander kopfscheu gemacht wurden. Frauenstimmrecht in Texas geschlagen Tallas, Ter., 28. Mai. Letz ten Nachrickten zufolge wurde in der Tamstag abgehaltenen Wahl das Fianenstiminrecht mit einer Majori tät von etwa GOOO Stimmen gestAa. gen. Tie Prohibitlonisten awr ba ben vorläufig einen Sieg zu verzeich nen. da sich nahezu 12,000 mehr Wähler für die Annahme dieses Ge setz,'? au?svrachen, als dagegen ge stimmt ivurde. gen würde, so würde es eine Fort setzung der ganzen Massemnördere des Krieges bedeuten. Herr Noöki sagte, daß er seine Hoffnung auf da? amerikanische Volk setze und fuhi sort: Ich bin überzeugt, daß die Ver Staaten nicht in den Krieg eingctre ten sind, um selbstsüchtig auf Erobe rung auszugehen, fondern um do Frieden herbeizuführen, welcher z: einer immer mehr wachsenden Ver ständigung unter den einzelnen Na tionen führen und die Freundschaf der Nationen begründen sollte; rinn Frieden, welcher die bestehenden Frn gen des Stteites und den Haß au? schalten und welcher der Menschheit die Hoffnung geben sollte, daß di, Kriege sich in Zukunft nicht wieder holen würden. Skandinavier sehen ihre 5iga bedroht Stockholm, ' 28. Mai. Hier wer den die - Ministerpräsidenten im! Minister der auswärtigen Angele genheiten der Staaten Dänemark u Norwegen erwartet, um . mit dei schwedischen Regierung die fkandina vische Liga' zu besprechen. Man be fürchtet hier, daß die neugebildet, Völkerliga die Auflösung des Schutz, bündnisses der drei Nordstaaten ver langen werde. Finnlands Regierung offiziell anerkannl ' Washington, 28. Mar. Divl.- mnWchp fftpjipFiitiiiiPtt tntf fipr fi'Ol. ...v.M,w -y.v-.v.. I ' schen Regierung wurden heute auf genommen. Konsul Hornwell Hai? nes, von Helsingfcrs, wurde mit den, Titel eines Ministers zum Kommis sär in Finnland ernannt und Mini stcr Sasatcnnoinef wurde als Vertre ter der finnischen Regierung in die sem Lande anerkmmt. lzawker's Flugzeug wird aufgefunder St. Johns, N. F. 28. Mai. Gestern hier vom Dampfer Sackezw von der Furneß Linie, eingetroffen drahtlose Depeschen melden, daß der selbe ein Radio.Telcgrämm des anic rikanischen Schiffes Lake Charlottes ville. aufgefangen habe, welches be sagt, daß dieses das Sopwith Fliia zeug, in welchem der Australier Har ry Hawker den Flugversuch nach Eu ropa unternahm, im Ozean gefu?' den habe. Zubehöre des Doppclde! kers, sowie auch die von ihm gefiibr ten Postsachen wurden gerettet. Ka pitän Elverfon, von der Lake Chap lottesville, setzte seine Fahrt naä Falmouth, England, fort. London 28. Mai. Harry Haw ker itnd Mackenzie Grievc wurde g stern hier ein wabrboit känialick? Emvfana Ziiteil. Anstralisck Truo penkörper fungierten als ' Ehrenwa' die für die gefeierten Luftschiffer, di allgemein als Nationalhclden angc sehen werden. Weitere großartig Festlichkeiten zu deren Ehrung sin' für heute geplant. Auf Lcranlassung Bela KnS er mordet. Wien. 28. Mai. Admiral Hot tlnz. der frühere Höchftkommsn dierende der österreichisch-migarisch?! Flotte, ist in Solnok von Agttita Bela.Kun's, des roten Tlktcüors i Ungarn, ermordet. worden. Pol: ' Kommissar Dich und Prinz h' chalchi, der letztere emer der gr' ten Großgrundbcsiber in Ungarn sind in Budapest von Agenten de Konlinunisten ermordet worden. Wetterbericht ,0, 1llS lt -t 1 11 k ItlUlJU ilii ((lt tt tiUf K Nebrasra und für Iowa Sch. hi'tiic nsii'nh nd T finnpri-in .t ?-.!cr; Wechsel in der Temperatur."