Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, May 22, 1919, Page 3, Image 3

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Seite F-Täglschs Om aycl ' Tribüne -Dotttterstag, öcn 22. Mai 1919.
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Btf Fürst von jigilk.
Bon M. Boronia Baillon.
jsssstBessssssssosesiiRcissstgS
Es war im Herbst J814, lo hielt
ein Wagen vor beut Schönbrunner
Schlosse. Leichtsüszig,' trotz leiner
M) Jahre, sprang der Fürst von
Ligne heraus, ihm folgte ein junger
Warnt mit rundem Gesichte, ein
srcundlichcs Lächeln um die rollen
Kippen. Der Jüngere war der Gras
ii uguste be la Garde - ChambonaS,
den 'der Fürst mitgenommen Halle,
lim :hn seinem kleinen Freunde, dem
Verzog von Reichstadt, vorzustellen
Tcr Diener, welcher den Besuchern
im Vestibül des Schlosses eiügegew
kam und sie dann bei der Frau von
ontcZqulou, der Erzieherin des
Prinzen, melden ging, trug noch die
dunrelgrune, kaiserliche Livree des
TnilericiihoseS. ,Jch glaube nicht,
dak nian uns lange warten labt,"
meinte der Greis, denn ich bin hier
eine Art uicheitaüter Zercmonienmei
kx bei dein kleinen Herzog, der als
jivnig geboren ward. Als ihm das
elfte Mal gemeldet wurde, daß der
Feldniarschall Prinz von Ligne ihm
seine Aufwartung machen wolle,
schrie er: Ist daS einer von den
2Varschällcn, die den Kaiser verra
ten haben? Er darf nicht herein!"
y'trn hatte große Mühe, ihm begreif
lich zu machen, daß es auch außer
l'alb Frankreichs Marschälle gäbe.
TiescS ansimgliche Mißtrauen schien
einer warmen Zuneigung gewichen
'.l sein, denn als die beiden Herren
den . Saal betraten, in welchem der
Kleine dem berühmten Jsabcy zu ei
nem Porträt fafe,' sprang jener von
seinem Sitze auf und lief dem Für
sicn jubelnd entgegen. Hier bringe
ich Ihnen einen Franzosen, mein
Prinz." stellte der Marschall vor.
Guten Tag, mein Herr," sagte
her junge Napoleon, dessen blonde'
Locken auf einen rcichvcrschnurten,
mit dem Stern der Ehrenlegion ge
schmückten Lusarendolman sielen,
ich liebe die Franzosen sehr." Tcr
Fürst zeigte ihm einige von den Me
daillen, die zur Feier der Geburt des
Kaiscrsohnes geprägt worden waren.
0 ich kc.nne.sie," rief das Kind, sie
sind gemacht worden, als ich noch
König war!" Man betrachtete das
Porträt, cö war dasselbe, welches
Jsabey später Vonaparte bei seiner
Rückkehr von Elba überreichte und
der Fürst von Ligne sagte dem
Künstler in seiner gewinnenden Art
einige schmeichelhafte Worte über sein
Werk. An diesem Bilde," meinte er,
, gefällt mir auch die sprechende
Achnlichkeit mit den: Kinderporträt
Josef II., welches ich von Maria
Theresia zum Geschenk erhielt. Die
Aehnlichkeit mit einem so großen
Manne bedeutet Gutes für die. Zu
kirnft."-"
Während dieses Gespräches hatte
der Knabe eine Schachtel mit Holz
soldatcn herbeigebracht,, die er von
jriiicm Großonkel, dem Sieger von
Afpern, erhalten. Die Miniaturula
neu waren durch einen sehr einfachen
Mechanismus in Betrieb zu setzen
und man konnte nit ihnen alle mög
lichen militärischen Uebungen aus
führen. Vorwärts, mein Prinz,"
schrie der Marschall mit Donnerstim
int, das Manöver beginne!" Augen
blicklich war daS Regiment ausge
packt und in Schlachtordnung öufge
stellt, Habt acht!" kommandierte der
Fürst und riß den Säbel aus der
Scheide.
-Zur Hechten feiner Truppe stellte
sich das Kind, die Hand auf der Fe
tcr, die großen blauen Augen voll
Aufmerksamkeit auf den alten Gene
rri! gerichtet. Ein Kommando folgte
drin anderen, es wurde ausgespro
chen und mit Blitzesschnelle und Ge
nauigkeit ausgeführt: derselbe Ernst,
terselbe Eifer beseelte die beiden so
unglücklichen Freunde 'bei diesem
oldatenspiel. Schlank und aufrecht
stand der Marschall da, der seinen
Waffenruhm auf ungezählten
Schlachtfeldern erworben, daS vom
buschigen weißen Haar umflatterte
Haupt stolz erhoben? ihm gegenüber
bet kleine Napoleon und das süße
kttndergeficht wa,r ebenso wie daS
Greisenantlitz von kriegerischem
Feuer durchleuchtet.
Ein gottbegnadeteS Menschenkind
war dieser Prinz CharleS Lamoral
de Ligne, dem in seinem reichen, tap
seren Leben Ehre, Liebe und Freund
schaft in vollstem Maße zuteil ge
worden und dera allen Fürsten
Kufen wie auf allen Schlachtfeldern
Europas heimisch war. AIs Sieges
boten hatte Maria Theresia den'blut
jungen Offizier nach Bcrsailles ge
sandt, um die Nachricht von dem
,inkenfang bei Majeir zu überbrin
t'N. Gleich bei den ersiön Cchrit
ten auf diesem spiegelglatten Parkett
bewies er seinen vollendeten Takt
lnd gewann alle Herzen durch die
P.nmut feines Wesens; eZ gclanz
ihm, sich daS Wohlwollen der all
machtigen Dubarry zu erwerben,
ohne dabei die Gunst der jug?ndli
im Dauphins einzubüßen. Auch in
späteren Jahren war er in Frank
teich ein oft und gerne gesehener
Aast. An den Schaferspielen in
xianon nahm er als galanter Part
fr der in hochhackigen At'H'.öschuh?n
areiioS einhcrtrippclnden, zierlich
bebänderte Hirtenstäbe in den Häw
den tragenden Damen' teil, tauschte
Komplimente mit der schonen Lam
balle und der faszinierenden Mada
me Jule de Polignae und faß unter
ten Zusehern, wenn Marie Antoi
nette Komödie spielte. "Cette reine
ang&iquc, qui jouait i royale
nicnt." La Harpe krachte ihn
zu Madame Eeoffrin, Boltaire zu
Madame Du Teffand, die Frau,
welche von allen ihren Zeitgenossin
nen vielleicht am meisten natürliche
Grazie und echte Heiterkeit besaß".
Er wohnte der Zusammenkunft Kai
ser Josefs mit Friedrich.il. bsi, fmid
Gnade vor den Augen deS großen
Königs, der ihn zu sich nach Berlin
einlud; späterhin begleitete er Katha
rina II. und Kaiser Josef auf jener
beinahe sagenhaften Reise in die
Krim. Durch den Aufstand in Bei
gien büßte er den größten Teil sei
nes Bermögeiiö ein, er trug diesen
Verlust mit heiterer Philosophie:
reuelos, wunschlos, furchtlos und
neidlos ngnnte er sich.
Als der Kongreß zu tagen begann,
erklärte der Fürst, er wolle bloß aus
der Ferne zusehen, er habe mit die
sen Königen auf Ferim" njchts zu
fchaffen. Europa ist in Wien",
äußerte, er zu dM Grafen de la
Garde, es wimmelt von Königen.
Von allen Seiten schreit man: Frie
de, Gerechtigkeit. Gleichgewicht, Ent
sthädigung, Legitimität", ein Wort,
lnn welches der Fürst von Benevent
das diplomatische Lexikon bereichert
bot. Wer wird Ordnung in dieses
Chaos bringen und den Strom von
Ansprüchen eindämmen! Für meine
Person verlange ich bloß einen neuen
Hut,' da ich den meinen durch, das
Grüßen der gekrönten Häupter, die
man jetzt an jeder. Straßenecke trifft,
zu sehr abnutze."
Der Marschall sollte ehre größere
Rolle spielen, als die des bloßen Zu
sehers, welche er sich 'selbst zugeteilt.
Alle suchten ihn auf, die Feldherren,
die Diplomaten, die Schöngeister, ja
sogar die Herrscher brachten ihm ihre
Huldigungen dar. Die Angehörigen
allf r Nationen kamen in sein kleines
Haus alif der Bastei, das in jedem
Stockwerk nur ein Zimmer hatten
Man saß in der Bibliothek, die dem
Greis zugleich als Schlaf und mp
fcmgsraum diente, .unter Büchern
und Manuskripten, den angcsange
nen Briefen, den Versen, den strate
aischen Werken und den zärtlichen
Billets doux des vtelicttigcit und
stets jugendlich sühlenden Hausherrn,
der mit bestrickender Liebenswürdige
seit di HonneurS seines bescheidenen
HttmS machte. Man begleitete ihn
auf seinen Fahrten in , seiner altmo
dljchen Karosse, .die von zwei mage
rtn Schimmeln gezogen, sich nur
miihfam, unter beständigem Knarren
ihres verroiteten Federwerkes fortbe
wegte. Ein Wappen mit der stolzen
Devise. Quo res curnque cadunt
sernper stat linea recta" schmückte
den Wagenschlag uns hinlenaus stano
ein riesiger Heiduck, ein alter Türke,
welchen Potemkin dem Fürsten bei
der Einnahme von Jsmael zu Ge
schenk gemacht hatte und welcher den
Namen der eroberten Stadt trug.
Langsam nur ging es vorwärts
doch der alte Held verstand es, semen
Begleitern die Länge des Weges
durch seine geistreichen Gespräche zu
kürzen, ebenso wie er die Gäste an
seinem Tische durch den Charme sei
ner Konversation die Kärglichkeit des
Males vergessen ließ. Wo er ging
und stand, in den Straßen der alten
Tonaustadt, in den Prateralleen, in
ten glänz schimmernden Sälen der
Hofburg, überall, neigte man sich ehr
surchrsvoll vor dem ' ritterlichen
Greise. Ihm galt das huldvollste
Lächeln der schönen Frauen, und.
stets war ein Kreis von Bewunde
rern um ihn versammelt, die seinen
mit unnachahmlicher Grazie vorge
tragenen Histörchen lauschten. Von
der Größe Maria Theresiens erzählte
er seinen Zuhörern, von der Freund
ZÄaft Josef II. für ihn, von dem
scharfen Wilj des Preußenkönigs.
Bon den Ausführungen in der Ere
mitage, wo eine Truppe hochgebore
ner Amateure vor Katharina und
ihrer Hofstaat die von ihm, dem
Prinzen CharleS de Ligne, verfaßten
Lustspiele darstellte. In Ferney hatte
er Voltaire zugehört, wenn dieser
Szenen aus Moliöre deklamierte und
bei den komischen Stellen sich selbst
vor Lachen krümmte, waö der beab
fichtigten Wirkung starken Eintrag
tat."
Stteinand verstand es so wie' er,
die parfümierten Causerien des acht
zehnten Jahrhunderts mit all ihrem
Reiz wiederzugeben. Machte man
ihm Komplimente über seine Erzäh
lungskun't, meinte er achselzuckend:
Mein Gott, ich habe gelebt, ich er
innere mich, ich erzähle roili. tont."
Auch Madame de Stack, die li08
sich längere Zeit in Wien aufhielt,
hatte ihn angeschwärmt, doch war es
ihren schwarzen Funkelaugen nicht
gelungen, daS. sonst für Frauengunst
o empfängliches Herz zu rühren.
Beinahe hätten wie unö entzweit,"
lrzählte er, eineS boshaften Witze?
halber, den man ihr. alS'von mir
berührend, zutrug. Nachdem sie in
ihrer Tragödie Hagar in der Wü
sie ausgetreten war und bei dieser
Gelegenheit wirklich noch häßlicher
oi,!grsehen hatte IS gewöhnlich, ließ
jcmand die Bcmerkunz fallen, man
:l)lts daS Stück eher die Rechtferti
gung Avrayams nennen loucn. &te
grollte mir lange Zeit und ich hatte
große Mühe, sie von meiner Unschuld
zu überzeugen DaS Ende dieses
Kongresses, dessen langsames Vor
wärtsschreitcn unter einem Wirbel
von Lustbarkeiten und Jntrigen er
oft belacht und welchen er in einem
Spottlicd besungen, sollte er nicht
mehr erlebcir. Wie ein verliebter
Page war der achtzigjährige erste
Marschall deS Reiches im flatternden
weißen Mantel zu einem Stelldich
ein in der Nähe deS Kärntnertor
Theaters geeilt und harrte dort -in
der Novcmbcrkühle leider berge
benS feiner Schonen. Den fol
gendcn Abend war Redoute in der
Hofburg, da begleitete er ohne Kopf
bkdeckung bei 10 Grad Kälte Damen
zu ihren Wagen. Eine Erkältung
war die Folge, die dei Greis in we
nigcn-Tagen hinwegraffte. Noch auf
dem Sterbebette voll Uebermut und
Witz, erklärte er spöttisch, er wäre
nicht Höfling genug, um diesem
Parterre von Königen" zu all ihren
enderen Amüsements noch das
Schauspiel einer Marschallslciche zu
bieten. Als .dann jede Hoffnung
säsmand und er schwächer und schwä
öct wurde, flüsterte er seinen Töch
tern zu: Ich habe nicht mehr die
Kraft, zu leben, nur mehr die., euch
zn lieben." Weinend warfen sich sei
ne Töchter über ihn und bedeckten
seine Hände mit Küssen. WaS macht
ibr denn, meine Kinder?" rief er.
Ich bin noch nicht heilig! Haltet ihr
mich für eine Reliquie?"
Halb 'Wien gab dem allseitig ge
liebten Fürsten von der Linie" so
litten die Bürger sich den .fremd
Ningcnden Namen zurechtgemacht
das letzte Geleite. Ueber die Schot
tcnbastci zum Kahlenbcrg hinaus be
wegte sich der prunkvolle Zug, an
den imposanten Figuren der als ehr
furchtsvolle , Zuseher dastehenden
fürstlichen Freunde Alezander und
Friedrich Wilhelm vorbei. Sechs
feurige Rappen zogen den Leichen
wagen und die Leibgarde des Kaifers
ritt neben her. Auf dem freundlichen
kleinen Fridchofe von Jcsefsdorf
hatte man ihm die Ruhestätte berei
tct, und als man den Helden von
Belgrad und Maxen in die Gruft
senkte, trat die Sonne aus ien Wol
km hervor und vergoldete seinen
Sarg. Auch sie." sagte Gentz. woll
t-: ein letztes Mal den Liebling Got
tcs und der Menschen grüßen."
Eine umwälzende Neuerung in der
Hochseefischerei.
Die Erfindung des skandinavischen
Kapitäns N. A. Lybeck scheint geeig
nct zil sein in die Hochseefischerei
eine vollkommene Umwälzung zu
bringen. Kapitän Lybeck hat-. näm
kich, wie der Prometheus" mitteilt,
einen Apparat für Hochseefischerei er
funden, mit dem es möglich ist, bin
nen 24 Stunden nicht weniger als 2
Millionen Pfund Fische aus den Flu
kn des Meeres in die Kühlräume des
Schiffes zu schaffen. Die Fische wer
den von einem clektrifchen Schein
Werfer angelockt, hieraus in Schau
sein, die sehr schnell rotieren, einge
fangen und auf da3 Deck des Schif
feL geworscn, wo sie sortiert und in
die Kühlräume verteilt werden, noch
ehe sie zu Grunde gehen. So phan
tastisch diese Erfiiidung auch klingen
mag, dürfte sie doch in kürzester Zeit
der praktischen Wirklichkeit angehö
ren und damit selbst die entwickeltsten
Formen der Hochseefischerei verdrän
Lcn, '
Falsche Trennung.
s
Mein Töchterchen buchstabierte daö
Morgenblatt.
Vater," sagte ic plötzlich, setzt
verkelircn auf der Eisenbahn bloß
noch Vorteil . Züge."
..Aber. Kind, was soll denn daS
nun wieder sein?""
Na, hier steht doch die Nacht
e i lZüge verkehren schon lange nicht
mehr. '
Berühmter Zirkus in Schwierig
leiten. Zirkus Sarrasant befindet
sich infolge des Krieges in ernsten
Schwierigkeiten. Der Bau hat we
sentlich mehr verschlungen als der
anscklaat war. Bei KrieaSausbruck
wurden dem Unternehmen sofort 4G0
Mann durch Einziehung ooer Jnter
i'.'.ermiü ausländischer Künstler ae
nemmen. Um einen Teil des Tier
bestandeS zu erhalten, blieb nichts an
deres übrig, alS durch Verkauf ein
seiner Tiere das notwenoige Fuuer
für die übrigen zu gewinnen. Als die
Hungersnot schlimmer und schlimmer
wurde, begann ein großes Sterben.
Drei Nilpferde, eine ganze Herde
von Affen, Pavianen und MandrillS,
3 Kängcruhs, 2. Tapire, 24 Kamele,
44 Renntiere, Seehunde und See
löwen, über L0 Strauße gingen ein
ojser mußten wegen Futtermangel
verkaust werden. Cämllicke 26 Lö
wen und 24 Tiger fielen dem Hun
ger zum Opfer. Welch ein Verlust
daS ist. ersieht man ddranö, daß ein
Löwe heute 2500 Mark wert ist.
Erklärung. Gestern sah
ich dich mit Fräulein Ella auf der
Strafe, Ihr ginget eng unter einen
Schirm geschmiegt. "
Ach ja, der Schinn war so klein
und unsere Liebe lo arobl .
''s
!Merheirutet
Vo B.
!5
i l I I
l Fortsetzung.)
AIS die einzige Tochter eine reichen
HandeUberrn und Schiffseigenthil
merk, ein verzogenes, verwöhntes
Kind, war sie auch in der Schule - zu
Willkür und Unabhängigkeit geneigt.
Außerdem war sie, lm even bestechen
der Zug bei einem jungen Mädchen,
egoistisch und unter ihren Mitschllle
rinnen wenig beliebt. Sie borgte gern,
verlieh aber nur ungern etwas und
war mit nichts freigebig, als mil guten
Rathschlägen, die sie gern und gratis
zum besten gab. Nur Wenige genos
sen den Dorzug ihrer Zuneigung, und
wenn sie? überhaupt eine Freundin im
Harperhause hatte, so war eS da? junge
Madchen, das da mit einemKorbe meist
Hoffnungslok aussehender Strümpfe
neben ihr saß und mit Ernst und Ei
ser der Beschäftigung des Stopfens ob
lag. .
Madeline West war in Melbourne
in Australien geboren und als sieben
jähriges Kind von ihrem Bater in daS
, Harper'sche Institut geschickt worden.
wo sie sich nun seit zehn Jahren be
sand. Sie war in dieser Zeit von ei
nem zarten, tlsenartigen,' reizbaren
Kinde zit einem ungewöhnlich hübschen
jungen Mädchen heranaewachsen. Ma
deline hatte herrliches dunkles Haar,
tbenolche Brauen und Wimpern über
Augen, die um etwa zwei Abstufun
gen heller waren. Ihre eigentliche
Schönheit lag aber in der Hautfarbe,
den reinen Linien der Züge und der ed
len Form deS kleinen Kopfes, der auf
einem feinen Nacken tadellos auf ihren
Schultern saß. Ihr Teint war mit
einer leichten Beimischung von Karmin
auf den Wangen milchwejs und von
solcher Zartheit, daß man meinte, die
Blutwellen beobachten zu können, die
ihr oft bei einem Worte, einem Blicke
ins Gesicht stiegen. Dabei war sie groß,
schlank, sehr graziös, lebhaft, sehr ge
wandt und beweglich und immer bereit,
sich kopfüber in ein Vergnügen oder in
eine Thorheit zu stürzen. So war sie,
wohlverstanden, vor einem Jahre noch
gewesen. Von den vierzig Zöglingen
deö Harperschen Institutes war sie die
Hübscheste und Bcwundertsie, und trotz
dieses den weiblichen Sympathien oft
hinderlich: Umstandes ebenso beliebt
bei ihren Mitschülern, wie bei den Leh
rern und der Dienerschaft des Hauses.
JhreBeliebtheit hatte sogar den furcht
baren Schicksalsumschlag, -das heißt
die Verwandlung der reichen austiali
schcn Erbin in tye unbezahlte Sklavin
der Anstalt siegreich überdauert; aber
sie selbst hatte sich verändert. Ihr
glückstrahlendes Wesen, ihr fröhliches
Lachen, die lustigen Antworten, das
vergnügte Trällern und der leichte,
tanzende Schritt waren mit den ele
ganten Kleidern, Hüten und Schuhen,
die sie so sehr liebte, verschwunden.Sie
war ihren Schülerinnen gegenüber zu
einer sehr erwachsen aussehenden jun
gen Dame .von gesetztem, zurückhalteit
, dem Wesen geworden und hatte frei
willig auf ihre Stellung als Königin
der Schule" 'verzichtet. Dieser Platz
war nach einer schicklichen Uebergangs
zeit von der Tochter eines reichen Lon
doner Emporkömmlings eingenommen
worden, die mit ihren Schillingen so
verschwenderisch wie möglich umging,
zuweilen Dativ und Accusativ der
wechselte und nach Flo Blewitts Aus
spruche ein harmloses, gutmüthiges
Schaf war.
Man darf daraus indessen keines
wegS schließen, daß Madeline die so
ungünstige Veränderung ihrer Lage
nicht schwer empfunden hätte. Sie der
goß im Geheimen manche bittere Thrä
ne' lag manche Stunde fchlafloS in ih
rem Bett, während ihre Gefährtinnen,
die nichts im Kopfe hatten als die
Aufgabe für morgen, ruhic schlum
merten. Jedes geringschätzige Wort,
seder schnelle Blick, jede kleine Vernach
lässigung oder Rücksichtslosigkeit,
brong in ihre Seele wie ein scharfes
Eisen; aber sie erhob nie Widerspruch,
machte nie eine Einrede. Nur der
scharfe Wechsel der Farbe verrieth
ihre Gefühle; aber was gingen die Ge
fühle einer armen Klassenlehrerin
, Frau Harper an? Madeline hatte,
wie hier zu erwähnen ist, allerdings
such in den Tagen ihres Glanzes
kaum versucht, ihre Rechte geltend zu
machen oder zu versechten; denn nichts
in der Welt war ihr verhaßter als
kine unangenehme Szene. Gewöhnlich
begnügte sie sich damit, eine etwaige
Krisis mit einem munteren Lachen
oder einem Scherzworte abzuwehren;
ihre leicht empfängliche reiche Natur
schreckte vor allem Häßlichen zurück,
mit einem Worte: sie war, so wenig
irgend jemand eine Ahnung davon
hatte, im Grunde ein moralischer
Feigling.
Dabei hatten die Wolken an ihrem
Himmel in unerwarteter Weise unge
wöhnliche Tiefen ihres Charakters an
den Tag treten lassen. Madeline, die
bescheidene, kleine, halb alS Bonne die
nende Klassenlehrerin, entwickelte sich
zu einer außerordentlich geschickten,
vor urd umsichtigen Person von gro
her Selbstbeherrschung, die vom Mor
gen bis in die Nacht hinein ernstlich
und angestrengt arbeitete . und kaum
noch an den heiteren, übermüthigen,
leichtlebigen Schmetterling erinnerte,
der die vergangenen neun Jahre hin
durch so sorglos durchs Leben geflat
telt.tvar. DS Unglück soll, wie man ,
f 1
oder ledig?;
M. Croker.
'.soqt, eine gute Cchule sein, und in Be
Ziehung aus Madeline West hatte sich
dieser Lehrsatz bewährt; denn dat
junae Mädchen hatte sich in dem Gra
de innerlich gehoben, als sie in ihre
äußeren Verhältnissen heruntergekom
men war. .
Zweites Kapitel. '
Wieder waren drei Monate bergan
gen, und noch immer hatte Robert
West nichts von sich hören lassen.
Wie ängstlich und 'krwarwngSdoll
waren mcht die Augen seiner Tochter
in dieser Zeit SelinaS knochigen Hän
de gefolgt, wenn sie morgens mäh
rend des Frühstücks die für die Pensis
närinnen eingegangenen Briefe der
theilten, Briefe, die vorher von allen
Gliedern der Familie um und um ge-
dreht, befühlt, ja sogar oerschen wor
den waren; und immer hatte sie auf
Ihre stumme Frage dieselbe Antwort
empfangen: Nein, Madeline, für
dich ist kein Brief gekommen", oder je
nach Stimmung und Laune der
Dame: Nein, nichts für Fräulein
West."
Worauf sich dann Frau Harper, die
hinter nner ungeheuren Theemaschine
faß. stets herumbog, ihre leichten sei
denen Lvcken schüttelte und die junge
Klassenlehrerin mit Augen ansah, die
deutlich ausdruckten, dan it em sol
ches Benehmen höchlich mißbillige. Die
arme, vor getäuschter Hoffnung lranke
Madeline. fühlte, dann jedesmal ein
wildes Verlangen ' ,n sich aufsteigen,
davonzulaufen und keine Nacht mehr
unter dem Dache dieser Dame zuzu
bringen. Wenn sich der Ausführung
und Erfüllung dieser Wünsche nur
nicht ein unüberwindliches Aber ent
gegengestellt hätte, das große Hin
derniß, daß sie nicht wußte, wohin sie
gehen sollte. , ' ,
Und die Damen Harper, die Made-
IineS Werth wohl zu schätzen wußten,
hatten auch keineswegs die Absicht, sie
gehen zu lassen. ' Das junge Mädchen
korrigirte die Schulhefte, liniirte die
Schreibbücher, überwachte die Arbei
ten der Schülerinnen, erlöste, mit
einem Worte gesagt, die Damen von
einer Menge lästiger und ermüdender
Arbeiten, besonders aber von der
schlimmsten von allen, dem Musikun
terricht der Anfänger, und, das fetzte
dem Ganzen die Krone auf. erhielt für
alle diese Leistungen kein Gehalt! Im
Gegentheil hatten die Vorsteherinnen
des Instituts das befriedigende Ge
fühl, ein gutes Werk zu thun, wenn
ihre Freunde anerkannten, wie gütig
es doch von ihnen sei und wie christlich
sie handelteii. daß sie dies arme un
glückliche Mädchen bei sich behielten.
Selina, die vierzig Jahre alt war
und aussah wie eine Wachspuppe, die
in der Sonne gelegen hat, seufzte dann
wohl leise und murmelte etwas wie
Menschenpflicht", während vielleicht
in demselben Augenblick Madeline die
unangenehmste ihrer Pflichten erfüllte,
die darin bestand, die anglo-indischen
Zöglinge zu Bett und in den Schlaf
zu bringen.
Man hatte diese Kinder, verwöhnte,
ungezogene und boshafte kleine Ge
schöpfe, die noch zu jung waren, um sie
in die gewöhnliche Haus und Schul
ordnung einzureihen, Madelines aus
schließlicher Pflege und Aufsicht über
geben und ihr alle Verantwortlichkeit
übertragen. Glückliche Madeline! .
EsistWinier, als wir wieder einmal
in das Schulzimmer des Harperhau
ses eintreten, und ein bitterkalter Tag.
Das kleine Feuer hinter dem den
Draht geflochtenen Kamingitter er
wärmt den großen kahlen Raum mit
seinen zahlreichen Thüren und Fen
stern nur ungenügend. In dem grö
ßern Theile des SaaleS herrschte .eine
Hundekälte", und die Schülerinnen
haben sich in doppelter Reihe um den
Kamin geschaart, wo sie, da niemals
weniger als vier auf einmal sprechen,
einen Lärm machen, als wäre da eine
Schaar raben 'versammelt. Es ist
die halbe Stunde nach dem Thee, die
ihnen ganz allein gehört, und sie be-
nutzen diese 'Zeit, um sich lut viele
Stunden desSchweigens und der fran
zösischen Konservation zu entschädigen,
bet der es ungefähr auf dasselbe hin
ausläuft. Die Unterhaltung ist sehr
zwanglos und hin und wieder sogar et
was ungehobelt; denn außer Madeline
ist keine Lehrerin anwesend, und ob
man diese überhaupt als solche betrach
ten und respeltiren konnte?
Sie stand ,on einem etwaö entfern-
ten Pulte über eine Kreidezeichnung ge
beugt, an der sie beim Lichte einer klei
nen Handlampe arbeitete; den dos Gas
im Schulsaale wurde nicht vor halb
sechs Uhr angezündet. War doch die
Dämmerstunde so schön und, wie die
sparsamen Leiterinnen der Ansialt wohl
bedachten, gleichzeitig so billig!
Man hat die Kohlen zu so heller
Flamme geschürt, daß Gesichter undGz.
stalten der um den Kamin geschaarten
Feueranbeterinnen deutlich erkennbar
sind. Besonders hell fällt daS Licht auf
Jsabelle JoneS. die derzeitige BeHerr
scherin der Schule, die auf einem etwas
erhöhten Sitze an der Ecke des Kamins
Platz genommen hat und von 'diesem
Throne herab Gesetze gibt. Orakel
spräche fällt. .Wischer" austheilt, oder
die Sonne ihrer Gunst hell scheinen
läßt. Sie istsehr lang, und dünn. HD
sich krumm.' ist' die Besitzerin einer an
sehnlichen Hakmnase. zweier kleiner,
brauner, lebhafter Augen und einer
Million von Sommersprossen. Aber
sie ist auch die Eigenthümerin einer gro
ßen Menge eleganter Kleider, eine un
beschränkten Taschengeldes. ineS sehr,
bedeutenden Selbstgefühls und . der
größten und röthesten Hände im gan
zen Schulzimwir.
DaS Harper'sche Institut ist nur für
die Kinder reicher Leute eingerichtet,
und JsaS Vateß. der fein Vermögen in
Margarine erworben hat. wünscht, daß
seine Tochter von allen Dingen dieser
Mlt daS Beste haben soll. Sie soll
alleS lernen, soll jede Art von Extraun
terricht genießen, überhaupt ganz so
erzogen weiden, als ob sie die Tochter
eineS Herzogs wäre". Jfa bekam dem
entsprechend ein Schlafzimmer sür sich
ällein und Stunden von den theuersten
Lehrern; ober ihr Wesen ist und bleibt
dennoch fern, ach wie fern, von dem
ner jungen Herzogin. Ihre Erziehung
hat zu spät begonnen, und sie isj von
Natur unbegabt und träge.
.Sagt.' ihr Mädchen. ist'S nicht eine
famose Sache, zu denken, daß man nach
zehn Tagen wieder einmal daheim fein
soll?" rief sie. zu der Versammlung ge
wendet.'
.Aber vorher haben wir hier noch
daZ Abfchiedsfeft mit Tanz." ries eine
andre. Ehe nicht . das vorüber ist,
möchte ich gar nicht fort."
Ich auch nicht; denn ich boffe, eS
wird ein Hauptspaß!" entgegnete Jsa
Jones. Ich denke, eS werden dies,
mal recht viele junge Herren dabei sein,
und habe das auch Fräulein Selina zu
verstehen gegeben. Wenn wir nur unter
uns sein sollten, so wär's ja schade um
die Kosten deZ Abendessens und um die
neuen Kleider, die wir dazu angeschafft
haben. Meint ihr nicht auch?"
.Natürlich sind wir Deiner Mei
nung," sagte Flo sarkastisch, während
sie sich mit Hilfe ihrer Ellbogen bis dicht
ans Feuer drängte. Aber bitte, liebe
Kinder, macht euch keine Sorgen um
die Kosten des Abendessens. Sie gehen
unsnichts an, und außerdem hörte ich.
wie Frau Harper zu Fräulein Selina
sagte, sie werde uns diesmal keine Ge
legenheit geben, über EiS und Zucker
werk herzufallen wie die Heuschrecken."
Ich habe gar nicht gewußt, baß
Heuschrecken auf Eis und Zuckerwerk so
versessen sind." versetzte Jsa mit einer
verächtlichen Miene.
Diese neue Entdeckung auf dem Ge
biet der Naturgeschichte ist Frau Har
pers Verdienst, nicht daS meinige," ent
gegnete Flo mit Würde. Aber die
Meinung ist klar: wir bekommen nichts
zu essen, als belegte Butterbrötchen, die
m der Schulstube herumgereicht wer
den. während die übrige Gesellschaft
oben speist."
Dieser unangenehmen Mittheilung
folgte eine tödllicbe Stille, die endlich
durch Jsa Jones untbrochen wurde.
In der Aufregung des Augenblickes
von ihrem erhöhten Sitze herabgleitend
rief, sie in den schrillsten Tönen d:S
Aerge'rs: .N,das- muß ich sagen, daS
laß ich mir nicht gefallen und werde es
auch Frau Harper ins Gesicht sagen.
Heuschrecken? Als wenn unsre Eltern
nicht für dies Abendessen bezahlten!
Mein Vater berappt einen schönen Gro
schen Geld für Extraausgaben, das
Abschiedsessen mit inbegrifien, und wir
sollen uns mit Semmelschnitt-
chen mit Ei und Sardellen be
anügen? Das wollen wir doch mal
sehen, ich wenigstens thu's nicht! DaS
Abendessen ist ja der eigentliche Spaß
bei der Sache; da gibt's Knallbonbons
mit Mottos und allerlei Witzen, und
jede ' wird Arm in Arm von einem
Herrn zu Tische geführt. Ich will aber
zu Tische gefuhrt werden und die ganze
Geschichte von A bis Z mit durchma
chen. Hätte ich etwa das neue rosa
Kleid bekommen, um nur mit Mädchen
zu tanzen, Butterbrötchen mit Ei zu
essen und dann zu Bett zu gehen?
Denke nicht daran! Ueberlaßt die Sache
nur mir, ,hr Madchen, fuhr sie, sich
an ihrem Thema immer mehr erwar
mend und ermuthiqend ,m Kreise um
herblickend fort: Ich werde mit Frau
lein Selina ein Wörtchen svrechen, und
wir nehmen entweder an der Abendtafel
theil oder Jsa Jones wird nach dem
Grunde fragen.
O. Du liebe, iiU Jsa!" riefen zwei
Stimmen gleichzeitig, und die eine fuhr
fort: Du kannst ja alleö bei den Har
phien ausrichten: was Du verlangst.
geschieht; was aber die Herren anbe
trisft, so wird's, fürchte ich, damit
nichts sein, denn Snappy (mit diesem
Spitznamen bezeichnete man Fräulein
Selina) und ihre Schwester behalten die
besten für. sich und ihre Freunde. Für
uns ist gut genug, waö übrig bleibt.
Bei dem letzten Abschiedsabende war Ich
froh, den ganzen Abend mit einem Jun
gen in kurzer Jacke zu tanzen; denn
das war doch noch immer um einen
Schatten besser, als ganz sitzen zu blei'
ben." '
Die Wolsertons, die immer geladen
werden, bringen gewöhnlich noch zwei
oder drei Herren mit," warf Flo ein.
Voriges Jahr kam ein Herr Wynne
mit, der. sich gleich sterblich ,n Madeline
verliebte." Und die Stimme erhebend,
fuhr sie fort: Erinnerst Du Dich noch
an Herrn Wynne. Madeline? Komm
mal her und laß Dich ansehen, . ich
möchte wissen, ob Du nicht roth wirst.
. (Fortzezung flgt) ,v
Eastsreundschast. Herr: Jetzt
soll ich Ihnen noch zehn Mark pumpen,
nachdem Sie acht Tage lang mein Gast
gewesen sind?" Abreisender Gofl:
Ich muß dock, anstandshalber Ihrer
Dienerschaft e.n Trin'uzeld atUvVJ '
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