-lV"--&'W"4W s rf jLa Anerlenn Kfijver whleh tttnäa tot ljn4 can Ueid cd prindpkn publiihed In th Cr naa langu. for Ameii QmM PUBLISHEO AND DISTRIBÜTEO ÜNDES PERMIT (No. 3G4), AUTÜORIZED BY THE ACT OP OCTOBER t, 1917, ON FILE AT THE POST OFFICE OF OMAHA, KED2 BY ORDER OF TEE PRESIDENT A. 8. BÜRLESON, PüSTMASTER-GENERAt 4A n amen v, m G4TBUU1 ' I ( W W W-vjzw M fZ 35. Jahrgang. Omaha, Neb., Donnerstag, den 22. Mai 1919. 4 Seiten -Nr. 60. ,;!... i ..LVKsfL v;iä,tw'-wi,; , j,'-. . fSfsfflfl Üfftf öS U?l.UiMf:lr I (VrCi : : 11 1 Y ln vr-v vxv Franzosen cutsche blnffcn Sagen, sie werden schon nachgeben, wenn öle Alliierten mit ihren Drohungen Ernst machen werden; Vrocköorsss Nilcktritt möglich Ebert - ZZegierung unterbreitet Gegenvorschläge Paris, 22. Mai. (Niiitcd Preß.) In offiziellen französischen Kreisen wird heilt:' die Meinung laut. Sag die deutschen Fricdcnsdelegaten noch in elfter Stunde einen Schreckschuß abgeben- werden, indem sie mit dem Abbruch der Verhandlungen drohen, nur um die Entschlossenheit der Al liierten auf die Probe zu stellen. Sicht der jycinö einmal ein, dafz die Alliierten sich von ihren Bedingun gen. nicht abbringen lassen, die Blockade verschärft wird und die Truppen der , Alliierten zum Ein marsch in Teutschland bereit find, dann werden entweder die gegenwär tigen Friedcnsdclegaten oder deren Nachfolger den Vertrag schon unter zeichnen, wenn auch unter Protest." So rechnen es sich die Franzofen auZ. In etlichen streifen ist man der Ansicht, daß Graf Brockdorff.Ra.ntzau selbst die Bedingungen nicht unter, schreiben wird, gleichviel was ' feine Kollegen auch zu tun gedenken. , .Sein erwarteter Rücktritt, so heißt es, würde die Basis für den deirt. fchcn Bluff" bilden- Tkuti'cklands lknendori'ckilaac. ' Berlin, 22. Mai, Tic deutschen Gegenvorschläge werden, wie aus autorativer Quelle verlautet, die fol. enden sein: 1.) Ausführung der 14 Punkte des Präsidenten Wilson. 2) Abhaltung eines Plebiszits in den östlichen und weltlichen Provin zcn. 3. Annahme der Mrüstuilgsbedin. gungen im Prinzip, indcsien mit dem Vorbehalt, daß 200,00 Mann Truppen nötig smd, um die Crd uung .im Innern des Reichs auf recht zu erhalten. 4) Deutschland ist gewillt, feine Kriegssloite zu opfern besteht jedoch darauf, daß es mehrere Handels schiffe behält, um die ökonomische iöntivickelung des Landes zu för öern. . Diese Information wurde, von ei. nem Beamten bekannt gegeben, der mit den Delegaten in Versailles in enger Verbindung steht. Er gab die Erklärung ruckhaltlos kund. Die deutsche Negierung sagt er, glaubt, daß ein Plebiszit iin Osten des Reiches für Deutschland vorteilhaft verlaufen würde: im Saartal würde ein Plebiszit mit einem deutschen Siege enden. Alis anderer Quelle verlautet, daß Deutschland die Festsetzung der zu zahlenden Schadenersatzsumme verlangen wird, statt daß eine Reihe von Jährn Summen Deutsch land entzogen werden. Denn der deutsch Arbeiter, Finanzmann und die R"gicrung wollen wissen, was ihre Obligationen in dieser Hinsicht sind. Mathias Erzbergers Erklärung. Berlin, 22. Mai. Auf die Frage, wie sich die Negierung die Folgen einer Nichwnterzcichnung der Be dingungcn denke, sagte Mathias Erzberger, Führer der deutschen Waffenitissstandskommission: Die Hungerblockade wird in der schlimm, slen Form kommen, die einrückenden Franzosen werden den Süden von Norddeutschland trennen, die Briten und Amerikaner werden vielleicht weiter vorrücken, Tausende von Zivi listen werden or der nächsten CJntte Hungers sterben müssen." Ich fragte weiter, ob nach seiner Ansicht das deutsche Volk nach al lern, was es durchgemacht hat, noch eine große Ausdauer an den Tag legen werde. Er sagte: Wir glau ben, daß das deutsch? Volk, trotz allem, waS es durchgemacht hat, im ,ner noch heroisch gemig ist, um lie ber den Tod vorzuziehen, als sich und feine 5!inder der Sklaverei zu überantworten. Frankreich und England wollen unser Volk zerreif ftn, welches den Glaubm an die Humanität verloren hat. ES hatte fein ganzes Vertrauen in einer Speise, die schwer zu verstehen ist, auf Wilson gescht, und jetzt findet es sich getäuscht. Für uns ist Wilson ein unlösbares Rätsel. Mit dem be sten Willen können wir solche 53e diiignnoün nicht u.'itcrzeichuen. Das i",irde Tnliifclanfcs Veriklavuna be i:v.lpi. uud eS wird sich keine N glaubett, U gierung finden lassen, welche das deutsche Volk durch ihre Unterschrift der Sklaverei überantworten würde, ausgenommen die , Unabhängigen Sozialisten, deren Regierung Anay chie in der schlimmsten Form be deuten würde. Ich ,war und bin für jeden vernünftigen Kompromiß, der ohne die politische und wirtschaft, liche Vernichtung durchzuführen ist, aber für diese Bedingungen war .und bin ich nicht zu haben." Unablinngige erlangen Frieden. Berlin, 22. Mai. (United Preß,) Etwa 100,000 unabhängige So zialistm veranstalteten ' gestern im Lustgarten eine Demonstration zu girasten eines sofortigen Friedens. Sie trugen zahlreiche Banner mit Inschriften wie -Wir wollen nur Frieden. Brot und Arbeit." Vom Lustgarten begaben sich die Demon stranten nach dem Wilhelinsplatz, wo 2'i.ßOO Majoritätssozialisten eine Demonstration gegen die Bcdin - gungcil abhielten. Scheidemann sagte in einer Rede, daß Protest Deutschlands einzige Waffe sei." Es verlmltct, daß. Karl Kautzky, ein Führe? der unabhängigen Sozia listen in Versailles eingetroffen ist und um eine Unterredung mit den deutschen Delegaten betreffs Unter Zeichnung des Vertrags erZucht habe- Korrespondenz wird umfangreicher. Paris, 22. Mai. Graf Brock dorff.Rantzau übermittelte dem Pre mierminister Elemenceau gestern, ei r.i Note, iu welcher es heißt, daß die öeutschcn Delegaten in den nächsten Tagen eine Note über Gebiets fra cken überreichen würden und daß sie ferner mit der Ausarbeitung der von der Negrung gemachten Beob achtungen über die Fricdensbedin gungen beschäftigt sind, die 'den Alli ierten ebenfalls zugestellt werden würden; dieses aber bedinge eine geraume Zeit, und deshalb erwarte er, daß man die gestellte Frist um 15 Tage verlängern werde. Cle menceau teilte ihm mit, daß die ge stattete Zeitperiode um eine Woche verlängert werden würde, Vrockdorff'Rantzau hat . auch um einen Svezialzug ersucht, mittels welchem Druckerpressen und Schrift setzet nach Versailles gebracht werden sollen, damit die Herstellung der deutschen Einwände gegen die Bernn gungen beschleunigt wird.. Alle Ein wände werden in korrekter Weise zu sammengestcllt und dann gedruckt werden. Außerdem werden spezielle Noten, die sich auf die Ostgrenze Deutschlands, Elfaß.Lothringens, das Okkupationsgebiet, ' Entschädigung, Arbeitcrwesen und deutsches Eigen tum im Auslande beziehen, abgefaßt und unterbreitet werden. . Die Noten, welck)e die deutschen Trlegaten bis zum 2l). Mai unter breiten werderi, dürften inhaltlich von so großem Volumen sein, daß die Alliierten sich eine volle Woche damit zu beschäftigen haben werden, ehe sie eine Antwort geben können. Dcö halb wird ein neuer Zeitpunkt fest gesetzt werden müssen, bis zu welchem sich die Deutschen darüber zu entschei den haben werden, ob sie die Bedin gungen annehmen wollen oder nicht. Protest ans Berlin. Fast gleichzeitig mit dein Gesuch um Verlängerung der Frist, binnen welcher die Deutschen ihre Einwände zu Papier gebracht und den Allner tat unterbreitet haben müssen, ist von der deutschen Stcgierung eine Er klärung bei den Alliierten eingctrof fen, daß Deutschland nicht willens ist, die Fricdensbedingungcn in vorlie gendcr Form anzunehmen. Das To kumcnt ist eine Wiederholung der be. reit? bekannten Ansichten der deut. schen Regierung, aber :n verstärkten Worten. Es heißt in dem Schrift, stück, daß die Annahme der Bcdin gungen den Untergang Teutschlands bedeuten wurde. Holland und Bcl,i.ikn. Paris, 22. Mai. Der Rat der ausländischen Minister besprach ge stern den im Jahre 1839 zwischen Holland und Belgien abgeschlossenen Vertrag. Der holländische Minister des Aeußcren, Jonkheer van siarm: Die plane der Bolschewisten Bralisichtige die Besetzung Nun, niens; wollen Budapest schleifen und Geiseln toten. . Wien, 22, Mai. Wie hier fa sannt wird, hat Leon Trotzky, Kriegsminister der russischen Bol sclzewisten, an Bela Kun, dem unga rischen Kommunistenführcr, ein drahtloses Telegramm gesandt, in welckzcin er diesen zum Ausharren auffordert. Er gibt seinen Genossen den Rat, die Alliierten auch weiter hin zum Narren zu halten und sich ihren Wünschen anscheinend willig zu fügen, bis .die Bolschewisten in dem Besitz Rumäniens, sind. Auch Nikolai Lenine, der russische Ministerpräsident der Bolschewiki, hat Bela 5wn hoffnungsfrcudige Nachrichten gesandt. Wie .hier woh mnden Amerikanern mitgeteilt wur de, hat die ungarische rote Armee den Veschl erhalten. Budapest zu zcrstü ren und alle Geiseln zu töten. Dr. Ladislaus Nudas,'ein unga rischer Professor, der soeben von ei nem sechsmonatlichen Besuch aus Moskau zlirückgckehrt ist, erklärte, daß Lenine unter keinen Umständen Frieden zu schließen beabsichtige und weiterhin zum Klassenkampf auffor dem und beitragen wird, bis die ganze Welt eine einzige, große Vrü dcrschaft sei. Präsident Wilson ist nach Qcnines Ansichten nur eine Zlrt Vefänftigungsmittcl, der weder feine Zeit noch feine Ideale und Ansich.j ten vertritt. Er versuche mit einem! Pint Oel die aufgeregten Gewässer des Weltmeeres zu beschwichtigen. I'u seiner Rede fortfahrend, erklär te Lenine, daß weder Präsident Wil son noch die Alliierten einen dauern den Frieden schließen, oder die schwer rm politischen und Volkswirtschaft!! chen Probleme zu lösen imstande sind, !a sich gegenwärtig eine weltweite Revolution in Bildung befindet. Die Vernichwng . des Kapitals wird sei ncr Ansicht nach wohl viele Menschen leben kosten, doch zählen dieselben nichts, im Vergleich mit dem, Welt krieg. , , . Zerstörerslotte Basis in Antwerpen - Antwerpen, 22. Mai. Die kon tincntale Basis der amerikanischen Zerstörerflotte wird sofort von Brest nach Antwerpen verlegt und alle Tä tigkeit und Bewegungen der Flotte werden bis zu Ende Juni von hier aus dingiert. Der Zerstörer Anl win, die Vorhut der Flotte, ist be, reits hier angckomrncn. Me. Trans vortschiffe Charles und Nopatin sind letzt hier und nehmen Truppen an Bord. Ranber greifen alte Frau an. Cotcsburg, Ja., 22. Mai. Frau Eliza Bolstnger. 79 Jahre ,drc un weit von hier wohnt, liegt im kriti schen Zustand darnieder, das Ergeb nis eines brutalen Angriffs, den be waffncte Räuber auf sie machten. Die Männer drangen in das Heim der Frau Bolstnger ein und verlangten ihr Geld oder ihren Tod. Sie sag te denselben, daß ihr Geld auf der Bank sei. Dies ärgerte die Banditen derart, daß sie die alte Frau bis zur Bewußtlosigkeit schlugen. Einer der Kerle gebrauchte dabei ein großes Messer. Die Räuber durchsuchten das Haus und fanden $18. Der Sheriff ist mit Bluthunden auf der Jagd nach den Räubern. Clemenccau erhält irische Note. Varis. 22. Mai. Premier Cle menceau erhielt eine Note von Ed ward'de Vakra, in der er die Er kläruna macktc. daß das irische Volk keinen Vertrag anerkenne, den die britischen Delegaten vm Namen r lands macken werden. Chile macht Vertrag mit ttroßbri taunirn. Washington. 22. Mai. Chile und Großbritannien haben einen Friedens und Freundschaftövertrag abgeschlossen, mit dem Vorbehalt, daß. wenn irgend welche Schwierig, leiten entliehen, die in dicstm Per trag nicht vorgesehen find, dieselben der permanciiten internationalen Kommission, bestehend aus Vertretern beider Länder und des weiteren Tele gaien eines der neutralen Länder. i"r Schlichtung uiiterbreitet wcldcn jol lvn. i bei, vertrat seine Regierung. Nach Tcliluß der orntrenj, die eine :1ie Vision drS Bertrams amircbt. , hat sich ziarncbeck noch Holland begeben. um Jnüruktioucn von jruiev Rc aicrung einzuholen. HllngMlltttstroPllc drohte ' betn bcntfriicit ccrc Der Bürgerkrieg in der Heimat beschwor eine grotze Gefahr, die der Äichtversorgnng öer Armee, heraus . Tie letzte Beratung des .Kaisers mit seinen Feldherren. Äriegöwinn kr und Triickebcrger fielen, dem Heer in den Rücken. Tie ersten Anfstiinde in Bcrvicrs, Aachen und Köln. Konnte das Hccr durch Ruhe uud Entlausung wieder anfgcfrischt werden? (Auö der Frankfurter Zeitung" vom 6. April,) Berlin. 5. April. (Privat-Tel.) Ueber die der Abdankung des Kai fers vorangehendcll Vorgänge im Großen Hauptgiiariier vom 9. No vcmber gibt eine Denkschrift des Ge neralmajors Graf Schulcnburg, Chef des Generalstabs der ' Heeres gruppe Kronprinz, weitere Aufkla rung, deren erster Teil heute von der Freiheit" veröffentlicht wird. Graf Schulcnburg traf am 9. ' No vember vormittags in Spa ein. wo er, wie es in der Denkschrift heißt, überall eine niedergedrückte,- fast kopflose Stimmung fand. Es wa ren von allen Armeen Kommenden, re eingetroffen, die über die Stim mung im Heere berichten sollten. Der Feldmarschall hat ihnen in einer Ansprache mitgeteilt,, daß in Teutsch land die Revolution ausgebrochen fei und alle Bahnen Telegraphen. Berpflcgungsdepots und Rheinbrük ken in der Hand der Ausständigen seien. Es Iäg2- die größte Gefahr vor, 'daß das Feldheer, um dessen Verpflegung es schon auf das knapp ste bestellt sei, verhungere, wenn die Ausständigen d.'m Feldheer die Vcr pflegung sperrten. Die Truppen kommandcure würden das Votuni abgeben, daß das Heer als Gan zcs zu einem Bürgerkriege nicht zu haben sei. - Alle Grosirn beisammen. Ich traf," i so fährt die Denk schrift fort, im Vorramn die Gene räle Messen und Marschall die mir , sagten, daß der Feldmarschall und Gröner jetzt zmn Kaiser hin ausführen, um diesem die Nonnen digkeit seiner Abdankung darzulegen. Ich antwortete ihnen: Ihr seid wohl hier alle verrückt geworden I Das Heer steht zum Kaiser!" Beide nahmen mich darauf mit zuni Kai ser. An der Konferenz beim Kai 1er nahmen teil Feldmarschall Hin, denburg, die Generale v. Plessen, Marichall, Groner, Exzellenz v. Hintze. Herr von Grünau vom Aus wärtigen Amt, Major Nicman und ich. Der Fcldmarschall sagte zum Kaiser, daß er ihn um seine Entlas sung bitten müsse, da er das, was er zu sagen hätte, als preußischer Offizier seinem Könige nicht sagen könne. Hierauf antwortete der Kai fer: Wir wollen erst einmal sehen!" Heer hatte nur wenige Tage Ber pflegnng. Gröner führte darauf in einem längeren Vortrag aus, daß die La ge des Heeres eine verzweifelte sei, Deutschland in der Hand des Um sturzes, Ersatztruppenteile au den verschiedendstrn Stellen zu den Auf ständigen übergelaufen. Bahnen, Telegraphen, Aiheinbrückcn und alle VcrpfleglingsdepotS in der Heimat in ihrer Hand, Aachen und Verviers von ihnen bereits besetzt? in Berlin drohe jeden Augenblick der Bürger krieg auszubrcchen. , Das Feldheer habe nur noch für wenige Tage Vcr Pflegung und man müsse mit einer Hungerkatastrophe rechnen. Das Heer sei nicht mehr zuverlanig. Es sei ganz ausgeschlossen, in dieser Lage, mit dem Feinde im Rücken, mit dem geschlossenen Heere Kehrt zu machen um es in vielwöchentlichcm Marsch zlim Bürgerkriege nach Deutschland zu führen. Nach seiner und dcS -u.ri. cu..;:j.i t. f ji'uuiiiu iiijiiu .'iMiuii, utc uiiu) uut seine Abtcilungschcfs und ebenso der lilerala,artien!!eistcr, die General intendantur und der Ehef des Ei senbahnwescns bciträten, läge die einzige Rettung des Vaterlandes in der sofortigen Abdankung des Mai ser. Tic Ansicht Schulknbnrgs. . Seine Majestät forderte mich aus. meine Absicht zu äußern. Ich führte etwa folgendes aus: Tie Armeen der Heeresijruvpe Kronprinz haben sich in der viel U'öchentlicheil Herbiischlacht ganz ans. gezeichnet geschlagen und trotz Ue beranspannling und iiberinensckl icher Anforderungen deiüzälzestcn Wider stand geleistet. Tas. ist ein schla gendcr Bclveis dafür, daß die Masse noch scst in der Hand ihrer Führer ist. Jetzt sind sie vm ihren Reihen erschöpft und überangespannt und (Fortsetzung auf Seite 4.) Italiener landen Truppen in öer Türkei Ber. Staaten, Grofzbritännien und Frankreich verlangen eine Er klärung hierüber. Paris. 22. Mai. , Aus glaub würdiger Ouclle verlautet, daß die Ver. Staaten, Großbritannien und Frankreich eine Note an die italic nische Regierung senden werden,, in welcher eine Erklärung über das Landen italienischer Truppen in der Türkei verlangt wird. Es heißt ferner, daß Orlando in einer Sitzung der Großen Vier die Anivescnheit des griechischen Präsidenten Venizelos in scharfen Worten beanstandet hatte, worcuif Venizelos die Konferenz verließ. Aiesenverluste oer Tschecho-Slovaken Van:ourer, - 22. Mai. Leutnant Nichter Sekretär des tschecho-slow' kischen Nntionalrates in Rußland, der gestern hier in Begleitung nieh rcrcr Offiziere eintraf, berichtet, daß von den, 2M.000 Mann tschecho.slo- vakischcr Truppen, welche Sibirien vom Joche des Bolschewistentums be freiten, nur noch etwa 50,000 Mann übrig sind, die sich jetzt nach ihrer Heimat in Böhmen begeben werden. Ungefähr die , Hälfte -der Original Mannschaft ist in .russischen Lagern für Kriegsgefangene an Typhus und anderen ansteckenden Krankheiten gestorben. Die heimkehrenden Trup. pen werden über Vladivostok und das mittelländische Meer nach ihrer Hei mat befördert. Leutnant Richter überwacht den Transport der Ar chive des tschechischen Feldzuges in Sibirien, die jetzt nach Böhmen ge bracht werden sollen. . Groszseuer zerstört über 200 Gebäude Mobile. Ala.. 22. Mai Im hie sigen Wolmdistrikt kam gestern ein Feuer zum Ausbruch, welchem sämt liche Gebäude auf zehn Hausergc vierteil zum Oflfor fielen. Der ange. richtete Sachschaden wird auf über $7o0,(XX), berechnet. Etwa 1,500 Person n wurden durch das Wüten der Flainmen obdachlos. Die Hafen, anlagen und Schifssbauhöfe. nx'lcke gleichfalls vom Feuer bedroht wur den. konnten durch die tatkräftigcAr bcit der Löschmannschaften gerettet werden- . Der große Streik in Ülinnipeg Winnipeg. Man.,, 22. Mai. Städtische Beamten behaupten, daß sie die von Restauratrureu und Ge schäftslcuten gebrauchten Union Er laubnis Karten" abaeschaftt ' haben. wodurch es vielen Geschäften möglich wurde, ihre Geschäfte offen zu bal ten, andere jedoch während des treues schließen mußte. Ter Was serdnick in der Röbrenlcitung wurde erhöht und die Polizei und Feiler wehr verstärkt. Gestern Ivurdcn Wa reiiablieferungen ohne Störung ge macht. Tie Industrie hat sich im all gcmeiiien noch s.'lir wenig' von den Folgen des Streiks erholt, der alles lahmlegte.. Mayor Gray erkläite, daß Vcrtre ter der Eisen und Stahl Industrie sich weigerten, mit einem Komitee von Streitern zu verhandeln. Ter Mayor erwartet jedoch, daß eine bal dige Beilegung der Zerwürfnisse stattfinden werd?. - . Klassifizierte Anzeigen in der Tribüne bringen gute Resultate. , Auch Wilson ist nicht köllig zilfticdci Der rieöensvertrag entspricht nicht ganz seinen Ansichten, ooch hat er getan, was er unter oen Verhältnissen am besten hielt . . war bestrebt, seine Prinzipien geltend zu machen Paris. 22. Mai. (Von Lowcll Mellett? Copyright 1919 by the United Preß,) Präsident 'Wilson ist mit dem Deutschland unterbreiteten Friedensvenrag nicht zufrieden, so behaupten dessen Freunde, glaubt je doch, dan die Bedingungen das Beste sind, die zu erlangen möglich waren, wenn man alle Verhältnisse und Umstände in Erwägung zieht; sechs Monate lang habe er für die Ausführungen feiner Prinzipien, ge kämpft und gestritten. Kollegen des Präsidenten sagen, wenn einmal die ganze Geschichte der Friedenskonierenz bekannt ist, man verstehen werde, weshalb der Vertrag gerade das enthält, wie er gegenwärtig dasteht. Man wird dann in Erfahrung bringen, sagen ste, wie an einem Tage Uebereinkommen getroffen wurden, um Tags darauf wieder verworfen zu werden ; mit Not und Mühe hatte man sich nach wochenlangen mühevollen Arbeiten auf einen, Punkt geeinigt, aber nur, um alle diese Arbeiten ohne vor herige Warnung wieder, hinfällig zu mache... Der Präsident, so heißt es, betrachtet den Vertrag jetzt als vollendete Tatsache. Nach' Meldungen aus antorativer amerikanischer Quelle ist die End form des Vertrags nicht so, wie sie vom Trucker kam, denn es sind in dem Tej-H seitdem er im Druck er schienen ist, viele Aenderungen vor genommen worden. (Die Großen Vier haben angeblich beschlossen, den genauen Inhalt des Vertrags nicht eher zu verosientuchen,' bis er von den Deutschen angenommen ist,) Etliche dieser Aenderungen , , sind auf die Tatsache zurückzuführen, daß sie, wie gedruckt, nicht das genaue Uebereinkommeii der Friedenskon. ferenz wiedergaben. Zum Beispiel wurde Präsident Wilson in der Nacht, als der Vertrag gedruckt wurde, gegen Mitternacht aufgeweckt und iil Kenntnis ' gesetzt, daß zwei wichtige Aenderungen vorgenommen worden waren. Er rief ein Mitglied der Großen Vier x telephonisch auf, ui.d dieser gab zu, daß er die Ab änderungen gemacht habe und ge denke, am nächsten Tage eine Er Abgeordnetenhaus sür Frauenstimmrecht Washington. 22. Mai Das Ab geordnetenhaus hat gestern zum 2. Mal das Susan B. Anthony Amen dement mit großer Stmmenmehr heit angenommen. Für die Vorla ge wnrdeil 304 Stimmen abgegeben, dagegen stimmten 89 Abgeordnete; unter diesen befanden sich 70 Demo kraten und 19 Republikaner. Be siinoorter der, Vorlage rüsteten sich bereits zum Kampfe, um diese Vor läge auch im Senat durchzubringen und sind überzeugt,- daß dieselbe auch dort die nötige zweidrittel Stim menmehrheit erhält, obwohl sie wäh rend der letzten Sitzung dieser Kör Perschaft zweimal geschlagen wurde. Unter den Gegnern der Vorlage be finden sich hauptsächlich Demokraten der Südslaaten und etliche NeuEng land Republikaner. Die Führer bei der Parteien, der Republikauer Mottdell, sowie auch der Demokrat Clark sprachen sich für die Annah nie des Amendements aus; ersterer unter Hinweis darauf, daß dies der erste gesetzgeberische Akt der Repu blikaner wäre, lettcrcr unter der Angabe, daß Präsident Wilson eine dementsprecheiide Empfehlung iu sei er Botschaft gemacht habe. Abge ordneter Mann luelt schließlich die Schlußrede im Nanien der Bekir worter dieses Gesetzes und erklärte in derselben, daß er gehofft hatte, daß dasselbe ohne Erwähnung der Wünsche des Präsidenten angenom men werde, denn, vvjchvn sich die ser, sowie die Führer seiner Partei verschieZentlich vorteilhaft für das Frmienitimmrecht ausgesprochen hät ten, bade ein Großteil der Temokra ten sleis dagegen gestimmt. Diese Rede wurde von den Republikanern nut großcni Beifall aufgenommen. klärung hierüber ; abzugeben. Eine weitere Abänderung wurde spater wahrgenommen. Sie hatte auf das Saartal Bezug; der Vertreter eincS gewissen Landes hatte diese Män derung verfügt, wie er selbst sagte. Die Folge war, daß mehrere amc rikanische Delegaten seitdem das umfangreiche Dokument einer ein gehenden Prüfung' unterzogen ha ben. ' Was nun hcn Vergleich des Ver trags mit einer Fluß und Hafen bill" anbelangt, wie er gestern von einem Sachverständigen der ameri komischen .Kommission aufgestellt wurde, sagen Wilsons Freunds, daß eine derartige Behauptung völlig ungerechtfertigt fei, da dadurch ange deutet wird, daß der ' Präsident selbstsüchtige Zwecke verfolge. Tat fache ist, sagen sie, daß der Präsi dent rastlos gearbeftet habe, die Beilegung aller Streitfragen so zu gestalten, ' daß sie seinen Prinzipien nicht zuwiderliefen, oder wenn die fes unmöglich war. ein Uebereinkom. men herbeiführte, welches die Völker, liga später zu korrigieren imstande sein würde, sollte es sich als uilg? recht oder unklug herausstellen. Sturm verhindert Flug nach Lissabon Washington,' 22. Mai. Schwe rer . Seegang Und hohe Windstärke ließen es heute für ratsam erschein neu, den beabsichtigten Flug deä NC4 von den Azoren nach Lissa bon vorläufig aufzugeben. Admi. ral Jackson kabelt von Punta Del Gada, daß die See daselbst für den Aufstieg des Seeflugzeuges zu' stur misch sei. ' Man ist hier der Anficht, daß Kommandeur Nead vom NC1 den Flug nach Lissabon ohne Mann schaftswechsel vornehmen wird. Der Führer des Flugzeuggeschwaders. Kommandeur Towers, der mit sei ner Maschine in der ?!ähe der Insel Fayal zum Abstieg gezwungen wur de, beabsichtigte zuerst, sich an dem Fluge nach Lissabon an Bord des NC'1 zu beteiligen. Da dies je. doch nur unter Zurücklassung eines Mannes der Besatzung des erfolg reichen, Flugzeuges möglich gewe.. fen wäre, entschloß sich Towers, per Dampfer direkt nach Plymouth zu fahren, wohin ihm die Flieger von.. Lissabon aus zu folgen beabsichtigen. Kondcntio der Sattler. ' Fremont. Neb., 22. Mai. In der gestern 'hier zum Abschluß ge laugten Jahresversammlung der Sattlermeister und Pferdegeschirr Händler des Staates Aebraska wur den nachstehende Beamten für'da5 lausende Jahr erwählt: PMdeut Louis Bartholomew. Finperial; Bi ze-Prasident W. H. . Stengel, Ho tvells; Sekretär und Schatzmeister,! L. C. Mathcws. Rising City. Al' nächstjährige Versammlung? Stadt wurde Omaha in Aussicht genon!--men. Prinz don Wales besucht Kanada. London. 22. Mai. Bei Gelegen, heit des kanadischen Dinncrs erklärte der Prinz von Wales, daß er inner halb, von drei Monaten Kanada b? suchen werde. Es geschehen immer noch Zeichen und Wunder: Jetzt fangen gewisse Leute, die das 'bisher absolut nicht glauben wollten, schon an, zu be greifen, daß die soziale Unrast a; besten durch Verständigung zwischen Arbeit und Kapital beseitigt werde'? kann. Wetterbericht. Für Omaha und Umgebung: scho. heute, abend uud Freitag. Qtiva wärmer beute abend. Für Nebraska: schon heute qUy.) und Freitag; warmer heute beno Für Iowa: zum Teil knx'I heute abend. Vielleicht vcrm'dkll!I im äußersten östlichen Teil. Freit.'' schön, wärmer im östlichen und z: . tralen Teil.