Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, May 21, 1919, Image 1
, ''iViWfctfMfIfcMJPW-iWMM M Aa 'Anwrieaa Ilpx which atuult for Amerf can ldeala and priadpk publUhed tl th Gar PÜBLISHED AND DISTEIBDTED VNDS3 FEE51IT (No. 284), AUTHORIZED BT TUE ACT OP OCTOBEH 6, 1917, ON FILE AI THE POST OFFICE OF OMAHA. KEE2 BT ORDER OF THE f'RESJDENT A. S. BUBLESON, ?OSTMASTR-GEXESA ft7 yr in&n turnst for Ameri can cltizenJ irhd yaad Genua I'-, i w W -WJ 35. Jahrgang. Omaha, Neb., Mittwoch, den 21. Mai 1919. r4 Seiten-Nr. 69. p7 O vvl vA Vfl p - 1 V w l VJJ M V- - i Kcmc Aettdemug der Bedingungen Die deutschen Velegaten t . wanoe umervretten; cutterte slns opttmtstiscy aber nicht unvorbereitet wilsons Abreise dürfte am 7. Juni erfolgen Paris. 21. Mai. (Von Fred S. ZZergufon, Korrespoiideilt der United Preß.) Morgen 3 Uhr nachmit tags läuft die Frist ab, binnen wcl cher die deutschen Delegaten ihre Einwendungen gegen die Friedens bedingungen den Alliierten unterbrei tet haben müssen. Nachdcni die letz, leren daZ deutsche Schriftstück durch gelesen haben, wird der Zeitpunkt festgesetzt werden, bis zu welchem sich die deutschen Telcgaten entweder für Annähn oder Ablehnung des Ver träges erklären müssen. Es ist in dessert ' nicht anzunehmen, daß die Bedingungen irgend welche Aende rungen erfahren werden. Die Ausarbeitung der den Ocster reichern zu unterbreitenden Bcdin gütigen ist jetzt soweit vorgeschritten, ia man glaubt, dieselben werden gleichzeitig mit den deutschen unter zeichnet. Den Oestcrreichern wird nicht mehr als eine Woche Zeit gego ben werden, um Einwand zu eiche den. Uebrigcns ist nicht anzunch inen, daß die österreichischen Tclega, ten nennenswerte Einwände erheben werden. Nehmen die konimcnden Ereignisse ihren normalen Verlauf, so dürfte Präsident Wilson sich am 7. Juni vach den Vcr. Staaten einschiffen. Die Alliierten scheinen sich indessen auf alles gefaßt zu machen. Man weiß nicht genau, ob die Teutschen ihre Meinung hinsichtlich der Unter zeichnuiig bcs Frirdensprotokolls än dcrn werden. Die amerikanische Friedenökommission hielt gestern eine Konferenz ab, welcher aiich General Pershing beiwohnte. Seine auf heute anberaumte Besuchsrase nach Eng land hat er verschoben. In dieser Konferenz wurden wichtige Fragen, an welchen die Ver. Staaten interes siert sind, beraten; auch das Ver liälrnis Amerikas zn der Türkei kam zur Sprache., Die Tclkgatioii Koreas veröffent lichte heute eine Petition an die Friedenskonferenz, in welcher Ve freiung von Japan verlangt wird. Auch wurde ein an Wilson gerichteter , ncf veronentiicut, in welchem nach stelxnde Beschuldigung erhoben wird: ..Japan ist bestrebt, die Macht in Asien an sich zu reißen, indem es sich VI l VU7tUCUCIl VljUIUV UHU JIUUU3 Tirtwi Al hrtffuYf aZ Wa (X:k;. .., fTi,:3 ft.A VUUUUlil. utiimif1 v, uit Kontrolle auf dem Stillen Ozean zu erhalten, weil es nur dadurch eine Auswanderung von Japanern nach den reichen Landgcbictcn Australiens und der Pacificküste der Vor. Staa ten ermöglichen kann. Der Stille Ozean soll ein japanisches Meer wer den." Deutsche wndcn Tonncrötag ont , Worten. , Paris. 21. Mai. Die deutschen Friedensdelegaten haben mit der Ausarbeitung ihrer Einwände be deutende Fortschritte gemacht, so daß sie auf eine Verlängerung der .Frist, die zur Unterbreiwng von Einwän den letzthin nötig schien, nicht beste l,en werden. Am 22. Mai werden sie I fT .t i. f i:- t r. W.tlll llltW VI.4l IJklVt-lt. Xf-I4 I Brockdorff-Nankau erwirkte beute für I vier Delegaten Pässe nach Holland: I sie werden dort Vorkehrungen zum I Versand von Nahrungsmitteln nach h Deutscklond treffe: '"i ES verlautet, daß die deutschen bevollmächtigten in Versailles am Tonnerstag den Alliierten ein To kument unterbreiten werden, in wel chem angegeben ist, welche Punkte des FriedensdertrageS sie anerlennen und welche sie beanstanden und eine Milderung derselben beantragen. Ob wohl deutsche VolkSsührcr erklärt haben, daß die Bedingungen in vor ' liegender Form nicht annehmbar sind, i plaubt man in Paris dennoch, daß 'dieselben von den Deutschen unter zeichnet werden. Halbosfiziell wird gemeldet, daß deutsche politische Füh rcr und mehrere Friedensdelegaten icfcfcn Sonntag in Spa eine Konfe Nkiz Ichielten ( welcher auch Brock. dorsf'Nanwu beiwohnte) und darin übi'reingckommcn wären, daß die Ve diuguugen nicht annehmbar seien. Deutschland wird nichts unversucht i.i'sen, ei, praktische FriedenSbans f siudt die den gerechten Förde werden morgen ihre Ein- M 4 . , . . rungen der Alliierten Rechnung trägt und welchen Deutschland nachzukom men imstande ist." Amerikanische Finanzleute verhan dcln mit deutschen Sachverständigen auf dem Gebiete des Finanzwesens über ökonomische Frageii. Die deutsche Note, welche die Fra ge der Entschädigungsgelder behan delt, wird von den Miicrten dahin beantwortet werden, daß die Verant wortlichkeit für den Krieg und Schmerzeiisgeldcr nicht von einander getrennt werden können; auch wird mmr uaeacben. oan oas fieuffm? Volk sich der Verantwortlichkeit für Handlungen der früheren deutschen Regierung entziehen könne. Fanks bleiben 5 Jahre am Nhein. ' Paris, 21. Mai. Die Vereinig ten Staaten haben sich cndgiltig vcr pflichtet, die Besetzung deutschen Ge bictcs am Rhein Niindestens fünf Jahre aufrecht zu erhalten, wie man in amerikanischen amtlichen Kreisen erfuhr. Einer der amerikanischen Te legaten sagte, die Besatzung würde auf eine geringe Truppenzahl be schränkt bleiben. Wahrscheinlich wür den Freiwillige benutzt werden. Da von, wie Deutschland die Friedenöbe dingungen erfülle, würde es abhan gen, ob amerikanische Truppen noch länger als fünf Jahre in Deutschland bleiben würden. wilfon's Botschaft erregt Temperenzler DeS Moines, Ja.. 21.' Mai. Jener Teil der Botschaft des Pröst deuten Wilson, welcher den Wider ruf der KriegszeitProhibition em vfiehlt. soweit sich dasselbe auf die Herstellung und den Verkauf von Weinen und Bier bezicht, hat hier große Aufregung hervorgerufen. So. wohl die Staatsbcanlten, als mich zene des Eounty's und der Stctdt, sind über diese Verfügung fcbr er staunt und aufgebracht und Prohi bitionsführer bezeichnen dieselbe als einen Prügel, der der Prohibitions. inaschii'? insRädergctriebe geworfen wird. Gcneralanwalt Havner erklärt, daß der Widerruf dieses Gesetzes alle Hoffnung auf Verminderung der Verbrechen nach dem 1. Jiili zcr schmettere. Tapferes Mädchen. Toronto, Ont.. 21. Mai. Jin Banklokal ' des Zweiggeschäftes der Nova Scotia Bank in dem' etwa 12 Meilen von hier entfernt liegenden Städtchen Agincourt. fand gestern zwischen dem BankKassierer N. N. Lang und zwei Bankräubern ein Nevolvcrducll statt, wobei der Bank, beamte und einer der Räuber schwer verletzt wurden. Fräulein Chapman, eine Angestellte der Bank, stürzte sich auf den unvcrwundeten Banditen und entwaffnete ihn, doch riß sich derselbe los, ehe er dingfest ge macht werden konnte. ' Kauft die Little Sioux'Bank. Logan, Ja., 21. Mai. Frank Odell von Logan hat die Mehrheit der Aktien der Little Sioux Savings Bank gekauft und wird die Leitung der Bank in folgenden Hän den liegen: FranrOdell. Präsident; Almor Stern, Vize.Präsident; Geor. ge H. Gibson, Kassierer; und Ada Murry, Hilfs.Kassicrer. Kursus im Ackerbau Aurorz, Nebr.. 21. Mai. Der Tchulrat hat beschlossen,' einen Kur suS iin Unterricht in der Landwirt schaft einzuführen und zwar unter dem Smith.HugheS Gesetz, wodurch den Schulen die Unterstützung der Negierun? zu Teil wird. Prohibitions Ordinanz nnanefnhr bar. - HastiiigS, Nebr., 2l. Mai. Der Polizeirichter Bechtol hat die Et decklma geinamt, öa die itaotisch Prohibitions Ordinanz einer wc fentlicher Veränderung bedarf, um ausführbar zu sein. Die Ordinanz iit ein? vmngelhaste Copie des Ttaat'gesctzcZ und muß daher per hiltü werden, , Hktcheock verwendet sich für Q Gibsott Washington. L1. Mai. Gene ral Pershing verständigte Senator Hitchcock, daß Louis Gibson von Ansley, Nebr., welcher nach fünstä gigcm schweren Felddienst in Frank reich auf seinen Posten einschlief und vom Kriegsgericht deswegen mit schwerer 5lerkerstrafe belegt wurde, sofort nach den Ver. Staaten zurück gesandt werden soll. Nach Angaben der Office des Generaladjutantcn kommt dadurch sein Fall unter die Gerichtsbarkeit des hiesigen Militär obcrgerichtZ uud man erwartet, daß ein Gesuch um Begnadigung des Mannes vom Kriegssekretär bestätigt wird. Seine Haftstrafe dürfte dann widerrufen und dem Manne Gele genheit gegeben werden, seine mili tausche Dienstzeit zu beenden, um seine ehrenhafte Verabschiedung aus dem Hceresverband zu erlangen. Se nator Hitchcock hatte sich in der An gclcgenhcit von Louis Gibson direkt an Sekretär Baker gewendet und ist auch bei Pershing vorstellig gcwor den. Baker entscheidet für Brückenzoll SUmr City, Ja., 21. Mai. Kriegssl.'ki'l'tär Baker entschied ge. stcrn, daß der Zoll über die hier den Missouri Fluß überspannende Brücke nicht übermäßig hoch ist und daher bestehen bleiben soll. Diese Brücke verbindet Siour City. Ja-, mit Süd Siouz City. Nebr. Sekretär Baker verfugte jedoch die Gründung eines Luschungssundes, welcher zur vmat rtihing der Bnlcke im Falle der Zerstörung derselben, oder wenn dieselbe baufällig wird. Verwendung finden soll. Diese Entscheidung dürfte auch den Plan zur Errichtung einer neuen Freibrücke das Lebenslicht ausblasen. Omaha hat durch die Entscheidung des Herrn Baker inso weit profitiert, daß bedeutender Han dcl. der im Falle einer hiesigen Frei brücke über Sioux Eity gelenkt wor den wäre, nun jener Stadt zufällt. Alliierte richten Frage an. die Schweiz i Genf, 21. Mai-Die Schweizer Telegraphen Agcnti'.r will, wisien, daß du Alliierten letzten Montag bei der Schweizer Bundesregierung die Aufrage gerichtet haben, ob die Schweiz geiuillt ist, scharfe Maßnah men bei Aiiwendilng einer Blockade gegen Deutschland, sollte dieses die Fricdensbcdingungen ablehnen, zu treffen. Die Regierung wird die Note binneil kurzem beautwortcn. i Die Zustände in Petrograd Stockholm, 21. Mai. Ein schwe discher Korrespondeiit in Petrograd meldet, daß sich in Petrograd ein Proletarier Verteidigungskomitee" unter Zinovieff gebildet habe. Das selbe hat anbefohlen, daß alle Man. ner unter 40 Jahren zu, den Fahpen einberufen werden. Auch hat es alle Pferde sür die Rote Armee re uiriert. St. Louis als Hauptstapclplab. St. Louis, Mo., 21. Mai. Innerhalb der nächsten Tage wird die BundcsSchiffahrtsbehörde eine Versammlung abhalten, um über das Verlangen der St. Louis Han dclskammer um 28,000 Schiffston. uen zur Beförderung von Frachtgut vom Tale des Mississippi direkt nach dem Auslande, abzustimmen. Diese Nachricht ist heute von Edward N. Hurley, dem Vorsitzer dieser Vehör de, hier eingetroffen, der gleichzeitig erwähiit, daß das Gesuch der hiesigen Handelskammer an jene Körperschaft daö erste seiner Art sei, welches die selbe erhielt. Zsammensktzog dkß GG. Kongres se. Washington, 21. Mai. Der Kongreß setzt sich in folgender Weise zusammen: Senat: Republikaner: 43, Demo kratcn: 47, zusammen: 96. Zeitwei liger Präsident: Senator Albert B. CumminS aus Iowa. Haus: Re publikaner: 237. Demokraten: 191. Unabhängige: 2. Prohibitionistcn: 1. Sozialisien: 1, Zusammen: 435. , Sprecher: Frcderick H. Gillett aus Mass. ' auhandiurrkkr streiken. , St. Paul. 21. Mai. Da die Bauut'ternehincr sich weigerten, den Hoiidlaiigrn n?ehr Lohn zu geben, kalten zimschen 5000 und 6000 L-'aujandioerker die Arbeit einzejuüt. Ein. neuer Roman In ' der heutigen Ausgabe der Tribüne veröffentlichen wir den Anfang eines neuen Ro mans Verheiratet oder lcdig". Dersell'e ist äußerst spannend, und hoffen wir. daß er den Beifall der Leser finden wird. NC-4 wird nach Lissabon fliegen Keine Spur von Harn, G. Hawker gefunden. Jede Hoffnung für seine Rettung aufgegeben. Washington, 21. Mai. Die für heute migesctzte Abfahrt des See flugzeugcs NC4 nach Lissabon muß laut hier eiugetroffenen Berichten wegen eines Maschinendefckts ver schoben werden. Das NC-4 ist die einzige Maschine, welche den Flug nach deu Azoren erfolgreich beendete und man will daher nach Möglichkeit vermeiden, daß demselben ein Uu fall zustößt. Kommandeur Towcrs, der Führer des verunglückten NQ-3 entschied, daß sein Flugzeug zu schwer von dem hohen Wellengang beschädigt wurde, um au den Flug nach dem europäischen Festlande teil zunehme. 1 Es ist jedoch möglich, daß er die Fahrt iin NC4 mitiiia chen wird. Punta Tel Gada, Azoren. 21. Mai. Hier wird mit fieberhafter Eile an den VorbereiUmgen für den Flug des NC4 nach Lissabon gear beitet. Sollte das Flugzeug in gu- tem Zustande in jener Stadt lail den, dann beabsichtigt der Führer desselben mir nächsten Tage weiter nach Plyinouth, England, zu flie gen. Gestern abend fanden hier zu Ehren der amMkanischen Flieger. speziell der Mannschaft des fcmin glückten NC-3 große Festlichkeiten statt. Hier heute eingetroffcne Nach, richten melden, daß das Seeflugzcug NC1 nordwestlich von Horta in tie fmi Wasser versunken sei Einem verstehenden amenkaniichcn Kriegs schiff war es wegen schweren See gang unmöglich, dasselbe vom Un tergang zu bewahreii. London, 21. Mai. Der auf seinem Flug von Neufundland nach Irland verschwundene Australier Harry G. Hawker wird jetzt als der schollen aufgegeben und jede Hoff nung auf die glückliche Rettung des- selben ist geschwunden. Verschiedene der mengen Tageszeitungen greifen die Negierung heftig an. da sie es versäumte, dem Flieger die nötige Unterstützung und Hilfe angcdeihcn zu lassen. Die Admiralität hat eine Untersuchung bezüglich der irrefüh renden offiziellen Berichte, welche die Sichtung Hawkcrs meldeten, ange stellt und dabei ausgefunden, daß sich diese Irrtümer durch Weitergab drahtloser Depeschen von Schiff zu Schiff eingeichlichen hatten. Nebraska Gesetzgeber an kleinen Uomitees Washington, 21. Mai. In der gestrigen 5lomiies Verteilung des Hauses fielen den Delegaten des Staates Nebraska nur unbedeutende Aemter zu. Kongreßmann Ncavis wurde zum Mitglied deö Komitees siir gerichtliche Angelegenheiten er nannt. Jeffcris, vom zweiten Di strikt, gehört den Komitee für Wahlangelcgcnheiten, Ausgaben des Ktiegsdcpartements, Patente und Jndianer-Angelegenheiten an Kon greßmann Evans hat Landstraßen und KriegSforderuiigen. während McLaughlin dem 5lomitee für Acker bau angegliedert wurde. Kongreß, mann Andrews vom 5. Distrikt ge hört einem Komitee des Schatzamtes an, welches die Wahlkosten des Prä sidenten und Kongresses überwacht. Jnvalideupension, Bergwerksaiigele. genhciten indiutrielle- und Kiii,st Ausstellungen wurden Herrn Kin kaid vom 6. Distrikt zugewiesen. Die ser reichte bereits einen Vorschlag zur Errichtung öffentlicher Gebäude in Lerington, cottsbluff. O'Neill und Vrokcn Bow ein. Er befaßt sich auch mit einen: Gesetzentwurf für die Entwicklung des Dawson und Lincoln County Bewässerungsdistrik. tes. Frankreich für rauenstitnmrecht Paris 21. Mai. Tie Deputier- tenkammer hat s'ch P:it 311 gi?gcn 97 Stinmien für Ftcuenstiiiimreckt erklart. presbyterianer , kritisieren wilson St. Louis, Mo.. 21. Mai. In der gestern hier stattgefirndenen 131. Generalversammlung der Dc legaten der amerikanischen Presby. terianec Kirche, wurde der Präsident ob seiner in seiner Votschaft ent haltenen Empfehlung bezüglich des Widerrufes des Knegs.Prohibitions, gesetzes auf das lebhafteste kritisiert. Die Versammlung nahm einen Ve fchluß an, demzufolge der Kongreß aufgefordert werden soll, das be treffende Gesetz aufrecht zu erhalten. will Drückeberger deportieren lassen Washington. 21. Mai. Der re publikanische Senator Jones von Washington bat einen Gesctzvorschlag eingereicht, demzufolge alle jene Ausländer, die zwecks Befreiung vom Militärdienst ihr Gesuch um amerikanische Bürgerrechte rückgan gig niachten, deportiert werden sol len. Die Gründung einer Bundes kommission für Jndustrial- und Handelsvcrbindilugcn wird von Se nator Kenyon, Ja., befürwortet. Den Widerruf der Luzussteucr und die Umtaufung des Panama Kanal auf Roosevelt Kanal" wird von Senator Calder. Republikaner' aus New ?1ork, gefordert. Senator King von Ittih reichte einen Vorschlag ein. in welchem er den Staatssekretär veranlasst sehen will, alle Forderun gen des Landes gegen Mexiko zusam mcnzustcllcn und dieselben einzutreiben. Nieder?California in den Ver. Staatenbund Washington. 21. Mai. Senator Ashburn, Arizoiia. hat eine Reso lution im Sciiat eingereicht, laut welcher Präsident Wilson angewiesen wird, Schritte zum Ankauf von Niederkalifornia und des Staates Sonora zu tun. Ashburn erklärt, daß die Ver. Staateil die Halbinsel haben nuissen, um zu verhindern, daß Ausländer.. dort irgend' welche Kontrolle erhielten Keilte Gesetzgeber im Verfassungskonvent Lincoln. Nebr., 21. Mai Mit glicder der letzten Staatsgesetzge bung, die den Plan hegten, als Mit. glied in die konstitutionelle Konueii. tion erivählt zu werden, haben durch das Gutachten, welches der Hilfs. Generalanwalt Barnes darüber ver öffentlichte, wohl ' einen unsanften Rippenstoß erhalten. Dieses Gut achten gab der General.Amvalt ab auf die Anfrage des CountyAnwaI tes Shotwell von Omaha. Barnes wies darauf hin, daß Sektion 6. Ar. tikel 3, der Verfassung ganz genau, sagt: Keine Person, die ein Amt unter der Vollniacht der Ber. Staa ten inne hat oder ein lukratives Amt unter der Autorität des Staates be. sitzt, ist wählbar oder kann einen Sitz in der Legislatur einnehmen Bar. nes Gutachten wird von vielen Ad vokaten geteilt. Es wilrde zwar ein Gesetz erlassen, um solchen Persoiieu die Teilnahme an der Berfassnngs Konv'ntion zu gestatten, doch dieses Gesetz ist eine Verletzung der Ver fassiing. . ' Iowa Farmer wollten Mörder lynchen Des Moines. Ja.. ' 21. Mai. Pols Ccunty Farmer, aufgebracht über den brutalen an Frau Lizzie Coppock in dem nahe gelegenen An ?eny verübten Mord, umzingelten gestern abend das Stadtgefängnis und machten Anstalten, den inhaf tiertcn geständigen Mörder Charles Walker zu Imichen. E8 gelang dein Polize,chef Kelley, die aufgeregte Menschenmenge zu beruhigen und zu beivegcn, von ihrein Vorhaben ab zulassen Walker soll auch gestanden habe, an einem fünfzehnjährigen Mädchen ein Notznchtöverbrechen verübt zu haben. Holt ander gewähren Frankreich , Kredit. Paris. 21. Mai. Aus dem Haag hier eingetroffene Meldungen besa gen, daß sich die holländische Re gierunq bereit erklärt habe, Frank reich für den Wiederaufbau de-5 nördlichen Frankreichs eins ii Kredit in der H,?he von 2,,000,000 Gul den für - fünf Jahre zu gewähren. Diese Riesensuinine soll in Holland zum Ankauf der versil'iedenen Ma tenalien und Bedarjsartckcl veraus aabt wi,rdL. D entschlllnd nicht annehlnelt Die Regierung gibt eine dahinlautenöe Crklä rung ab; Einwände nach Versailles abge schickt; wilson antwortet den grauen Ilnruhen in westpreutzen u. Schlesien befürchtet Berlin. 21. Mai. (Von, Carl D. Groat, Korrespondent der United Preß.) Aus autoritativer Quelle wird gemeldet, daß dlö deutschen Ge genvorschläge zu den Fricdensbedin gungcn der Alliierten fertig gestellt find, wenigstens soweit Berlin in Betracht kommt. Es wird angenom men, daß das Dokument gestern abend nach Versailles abgegangen ist. Die Regierung hat erklärt, daß in dem Dokument die äußersten deutschen Konzessionen enthalten sind. Es wird der Vorschlag ge macht, ein Plebiszit in den östlichen Provinzen abzuhauen; daß Frank, reich die politische Kontrolle über das Saartal nicht erhalten darf; daß die Bcdingiingcn betreffs Uebernahme der deutschen Handelsflotte gemildert werden muffen. In Schlesien werden Aufstände er wartet; die Regierung hat eine be trächtliche Zahl Tnippen dorthin ge sandt. Belagerungszustand in Westpreußen. Bern. 21. Mai. Einer aus Berlin heute hier ein getroffenen De- pesche zufolge ' ist in der Provinz Westpreußen der Belagerungszustand erklärt worden. (Der größere Teil jener Provinz soll laut dem Frie densvertrage an Polen fallen.) Deutschland wird ablehnen. Berlin. Dienstag. 20. Mai. Die deutsche' Regierung hat heute vormittag die Erklärung abgegeben, daß Deutschland es ablehnt, die Frie densbedingungen in vorgelegter Form zu unterzeichnen denn sie be deuten die, ökonomische Vernichtung, politische Schmach uud moralische Entwürdigung der ganzen delitfchen Nation nicht nur der Gegenwart, sondern auch für die kommende Ge neration. Eine Annahme der Ve dingungcn ist somit ausgeschlossen. Die Entente ist nicht berechtigt, der artige Forderungen zu stellen. Papst wird vermitteln. Rom, 21. Mai. Papst Vene dikt der 13. bat dem päpstlichen Nilntius in Monaco den Auftrag gegeben, sich nach der Schweiz zu geoen, uno als Vermittler zwischen dem Papste und den deutfcben Rf. schöfen zu handeln, welche den Va likan ersucht haben, den Versuch zu machen, die Entente m veranlassen. die Friedensbedingungcn zu mäßi gem Nach spateren Berichten, wel che der Berichterstatter des Secolo vom Vatikan erhalten haben will, ließ der Papst in seiner Antwort an die deutschen Vertreter durchblicken, daß er die Absicht habe, seine wirk liche Anteilnahme an der Konserenz nur auf Ereignisse, welche die Re ligionsfragcu betreffen würden, zu begrenzen. Dies schließt aber nicht die Möglichkeit m,s daß der Papst sich bald eine Gelegenheit sichern wird, wiederum seinen Wunsch zu bestätigen, daß er mn sehen würde, daß ein Frieden der Gerechtigkeit, welcher anhaltend sein möge. ge. schlössen würde. Wilson antwortet Frauen. Zürich, 21. Mai. Fräulein Jane Adams verlas in der gestrigen Sitzung in der Internationalen Irauenkonferenz, die zusammen ge treten ist, um dauernden Frieden fördern zu helfen, eine Antwort des Präsidenten Wilson auf ein Schrei, ben, das sie an ihn behufs Milde rung der Friedeusbedingungen ge richtet hatte. Die Antivort lautet: Ihre Botschaft hat sowohl mei uen Ansichten wie nieinem Herzen wohlgetan, und es ist mein aufrich. tiger Wunsch, daß Wege gefunden nx'rden mögen, um ihr Rechnung zu tragen, wenn auch die Aussichten dazu der ungeheuren praktischen Schwierigkeiten wegen keineswegs sel,r versprechend sind." Aitf den Vorschlag der britischen Tekegatinnen. die amerikanische Ab ordnung solle um eine Vertreterin im Rat des Vötterbundes nachsuchm, antwortete Fräulein Adams, dcrar 'tiges könne in Amerika nicbt in Er tuäzunz gezogen werden, dcizn ig lvill Amerika ist gegenwärtig nichts sa verhaßt, wie die Pazifisten." Halte immer noch zn Wilhelm. Bern. 21. Mai. Dr. Kalle. Präsident der deutschen Volkspartei. früher die Nationalliberalen, gab der Münchener Post zufolge auf einem Partestag in Jena, welchem 200 Personen beiwohnte, folgende Er klärung ab: .Unsere Partei war und wird dem Kaiser treu bleiben.", weitere Nebraskaer in Aewpsrt News Neivport News, 21. Mai. Auf dem Transportdampfer Matzonia sind -Ulster anderen Soldaten folgen de Nebraskaer hier eingetroffen: Samuel-Saltzman, 214 So. 41. Str., Omaha; ' Korporal Berman Ehinke, Sidney; Korporal Charlcy Packard, Albion; Sergeant Harrn Rasch, Scribner; Sergeant' Philip Gavin, 1602 Military Ave. Omaba. Die Gefahr einer feindlichen Landung Washington, '21. Mai. Gene ralstabschef March gab die Erklär ung,ab, die Erfahrungen, die man während des Krieges mit Truppen transporten gemacht habe, hätten er wiesen, daß die Schätzungen, die man im Jahre, i 915 im Kriegsde partement betreffs der Möglichkeit einer Landung feindlicher Truppen, in den Ver. 'Staaten gemacht - aIV; entschieden zu hoch gegriffen gewesen seien. ' ' , General March erklärt, bei jenen damaligen Schätzungen licibc mcut Mit 387,000 Mann deutschen Trup. Pen gerechnet, die in sechzehn Tagen über den Ozean gebracht werden könnten; ftir den Transport von 404.000 Franzosen sei dieselbe Zeit angesetzt gewesen; ferner habe mau mit 180,000 Mann aus Oesterreich. Ungarn und 238,000 Mann rnis Japan gerechnet. ' 0 Dieser Schätzung sei die Annahme zugrunde gelegen, daß ein Trans portschiff die Hin und Rückfahrt zusammen in dreißig Tagen machen könnte. ,' Die jetzt gemachten Erfcm rungen hätten indes gelehrt, doH selbst das schnellste Transportschiff für Sin- und '' Rückfahrt 35, ein Lastschiff 70 Tage brauchen würde. . Amtliche Berichte, die jetzt dem amerikanifckzen Kriegs-Departement vorliegen, ergebeil, daß die 77. Di Vision, . Nationalgarde aus New Mrk, in der im Vormarsch gegm den Feind zurückgelegten Entfernung mit insgesamt 71 y2- Kilometer allen an deren amerikanischen Truppen vor aus war; an zweiter Stelle kam die 2. reguläre Division, die 60 5i'ilo meter vordrang; die 42., Regenbö gen-Division, hatte 55 Kilometer auszuweisen; dann die 1. reguläre Division mit 51, die 89, mit 48, die 3. reguläre Division mit 41 flilo meter. Jede dieser sechs Divisionen trug über 5 Prozent zn den gesamten Fortschritten, die von der amerikani schen Expeditiönsarmec gemacht rour. den, bei. . Dampfer durch Mine versenkt. . Goihenburg, Schweden, 21. Mai. Hier eiugetroffene Nachricht? melden, daß der amerikanische Damp. fer Lake Placid in der Nähe der Vinga Jnfel durch eine Mine zer stört wurde. Das Schiff sank in nerhalb fünf Minuten, doch gelang es der Besatzung, sich in Sicherheit zu bringen. Wetterbericht. Für Omaha und Umgegend Schon' heute abend und Tonnerstag. Wenig Wechsel in Teniperatur. Für L!ebrabka Schön heui' abend und Tonnerstag. Etwas wär mer helste abend im zentralen Teile. Für Iowa Schön und sortgesetzt kübl heute abend. Tonnerkiag sch.in und etws wärmer iin culjer;ic:j HMc Teile. -.